DE278710C - - Google Patents
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- DE278710C DE278710C DENDAT278710D DE278710DA DE278710C DE 278710 C DE278710 C DE 278710C DE NDAT278710 D DENDAT278710 D DE NDAT278710D DE 278710D A DE278710D A DE 278710DA DE 278710 C DE278710 C DE 278710C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B7/00—Mercerising, e.g. lustring by mercerising
- D06B7/04—Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments
- D06B7/06—Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments of hanks of yarns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- JVr 278710 -KLASSE
Qa. GRUPPE
PAUL HAHN in NIEDERLAHNSTEIN a. Rh.
Bei derjenigen Gattung von Strähngarnmercerisiermaschinen, bei denen, wie z. B. nach
der deutschen Patentschrift 123822, einzelne Arbeitsabschnitte, wie etwa das Spannen des
Garnes, dadurch ausgeführt werden, daß an die bewegliche Spannwalze ein gewichts- oder
federbelastetes Hebelgestänge angreift, dessen Belastung eine elastisch nachgiebige Anspannung
des Garnes ermöglicht, wird die Einwirkung der Belastung des Gestänges auf das Garn
für andere Arbeitsabschnitte bekanntlich dadurch aufgehoben, daß eine sich fortgesetzt
drehende, gekurvte oder mit Nocken o. dgl. versehene Steuerscheibe zu den Zeiten, in denen
eine Einwirkung der Belastung nicht geschehen darf, den ganzen Belastungsdruck aufnimmt.
Dies geschieht nach der vorerwähnten Patentschrift in der Weise, daß gewisse Umfangsteile
der Steuerscheibe von mit dem Belastungsgestänge in Verbindung stehenden Gleitrollen
befahren werden, die ein Anheben der Belastungshebel und hiermit eine freie Beweglichkeit
der verschiebbaren Spannwalze zur Folge haben.
Die zeitweilige Übernahme des ganzen Belastungsdruckes
des für die Garnbehandlung vorgesehenen Hebelgestänges durch die Steuerscheibe verursacht naturgemäß erhebliche Lager-
und Achsendrücke sowie starke Reibungen an den Lagerstellen der letzteren. Demgemäß
erforderten jene Maschinen einen erheblichen Kraft- und Schmiermaterialaufwand auch dann,
wenn das Garn, wie z. B. während des Entspannungs- bzw. Schrumpfungsabschnittes, einer
Einwirkung durch von der Maschine, ihren belasteten Hebeln usw. stammende Kräfte gar
nicht bedurfte.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der auf die bewegliche
Spannwalze wirkende belastete Spannhebel mit einem unter Wirkung der Steuerscheibe stehenden
Zwischenhebelgestänge während der Spannungs-, Schrumpfungs- sowie Auf- und Abnahmeperiode
für das Strähngarn durch ein festes Auflager ausgeschaltet und dadurch verhindert
wird, Bewegungsausschläge zu der sich weiterdrehenden Steuerscheibe in solchem Sinne
ausführen zu können, daß dadurch das Garn und besonders die Steuerscheibe auf Lagerdruck
beeinflußt wird. Hierbei kann die zur ortsfesten Walze bewegliche Spannwalze in einem zwangläufig geführten, um einen oberen
Aufhängepunkt (Schwingungsachse) pendelnd aufgehängten doppelarmigen Hebelpaar gelagert
sein, dessen freipendelndes Armende eine die gekurvte Steuerscheibe befahrende Rolle
trägt und von der Steuerscheibe so beeinflußt wird, daß beim Auffahren der Rolle auf die
weitest ausladenden Umfangsteile der Steuerscheibe das doppelarmige Hebelpaar erst um
seinen oberen Aufhängepunkt und dann um die bewegliche Spann walze als Drehpunkt schwingt,
wobei letztere Bewegung durch ein Gelenkgestänge auf den belasteten Hebel übertragen
wird und ihn von seinem Auflager hochhebt, also seine Belastung zur Einwirkung auf das
Garn bringt. Die Lage des Aufhängepunktes für die Hebelpaare zum Tragen der Laufrolle
und der beweglichen Spannwalze zu dem ortsfest angeordneten Drehpunkt des Spannhebels
kann dabei einstellbar eingerichtet werden.
In der Zeichnung, ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Regelungsvorrichtung für die
Kraftabgabe der Steuerscheibe an das Gestänge von Strähngarnmercerisiermaschinen der eingangs
erwähnten Art veranschaulicht.
ι und 2 ist das Garnwalzenpaar der Maschine,
ίο um das 'der zu behandelnde Garnsträhn 3 gelegt
ist. Die Spannwalze 2 mag ein ortsfest im Gestell 50 angeordnetes, die Spannwalze 1 das
bewegliche Lager ia besitzen. Im vorliegenden
Falle wird die Beweglichkeit des in einer Kulisse des Maschinengestells verschiebbaren Lagers
ia dadurch vermittelt, daß an dem letzteren
ein um eine Schwingachse 19 pendelnd angeordnetes Hebelarmpaar 5 eingreift, welches bei Ausschwingungen um 19, unter Be-
Schreibung eines ziemlich flachen Kreisbogens, die bewegliche Spannwalze 1 der ortsfesten
Spann walze 2 entweder nähert oder entfernt. Ein ebenfalls um die Schwingachse 19 pendelnd
angeordnetes und mit dem Lager ia der
Spannwalze 1 starr verbundenes Hebelarmpaar 4 trägt an seinem unteren Ende die Gleitrolle
6, welche auf dem Umfange der auf der Hauptsteuerrolle 7 "der Maschine befestigten
gekurvten Steuerscheibe 8 aufruht. Letztere wird durch Riemen-, Reib- oder Zahnradvorgelege
10, 11, 12, 13 von der Welle 14 aus in
fortlaufende Umdrehungen versetzt.
. Die Schwingachse 19 des Hebelpaares 5 ist in wagerechter Richtung verschiebbar angeordnet; sie ist in Rädern oder Rollen 15 gelagert, die auf ihnen unten Auflage und oben Gegendruck gewährenden Führungsschienen 16 verschoben werden können.
. Die Schwingachse 19 des Hebelpaares 5 ist in wagerechter Richtung verschiebbar angeordnet; sie ist in Rädern oder Rollen 15 gelagert, die auf ihnen unten Auflage und oben Gegendruck gewährenden Führungsschienen 16 verschoben werden können.
An der Schwingachse 19 bzw. an der das Hebelpaar 4 verbindenden Nabe 19" greift eine
am Ende Gewinde besitzende Stange 18 an. Die Gewindegänge dieser Stange werden von einem
Lagerkörper 20 umfaßt, der vorn als Handrad 21 ausgebildet ist und drehbar in einem HaIslager
22 ruht, das von zwei Armen 23 gehalten wird, die um eine im Gehäuse 50 gelagerte
Welle 24 schwingen können. Auf dieser Welle 24 sitzt der zur Anspannung des Garnes dienende
Spannhebel 25 schwingbar befestigt. Die Belastung des Spannhebels 25 erfolgt im vorliegenden
Falle durch das Spanngewicht 26. Das hintere Ende des Hebels 25 schwingt in der Nachbarschaft eines Bockes 28, der mit
einem Loch o. dgl. versehen ist, in das unterhalb des Hebels 25 ein Stift 27 o. dgl. eingeführt
werden kann. Ruht der Hebel 25 auf dem Stift 27 auf, so wird die ganze von dem Gewicht 26
ausgeübte Kraft von dem festen Auflager 27 aufgenommen; entfernt sich aber der Spannhebel
25 von ihm nach oben, so überträgt er den Zug des Spanrigewichts 26 auf die Welle 24
bzw. durch die Arme 23 und die Stange 18 auf die wagerecht geführte Achse 19 und durch die
Hebel 4-5 auf die bewegliche Spann walze 1, Rolle 6 und Steuerscheibe 8. ;:
Fig. ι zeigt diejenige Stellung der Teile 25,
8, 4, 5 und i, bei der der Garnsträhn 3 gespannt wird. Sie ist erreicht, wenn die um die Schwingachse
schwingenden Hebelpaare 4, 5 mit der von dem Hebelarmpaar 4 getragenen Gleitrolle 6
durch den Auflauf der letzteren auf die am weitesten austretenden Umfangsteile der gekurvten
Steuerscheibe 8 zunächst nur um die . Schwingachse 19, dann aber auch um die bewegliche
Spannwalze 1 als Drehachse gedreht worden sind, was dann eintritt, wenn ein Ausgleich
der Spannkräfte stattgefunden hat, welche, einerseits von der Steuerscheibe 8 ausgehend,
die Rolle 6 nach links, andererseits von dem Garnwiderstande ausgehend, die bewegliehe
Spannwalze ι nach rechts zu verschieben bestrebt sind. Die im Sinne einer beim Auflaufen
von 6 auf den weitest ausladenden Steuerscheibenumfang vor sich gehende Drehung der
Arme 4, 5 um 1 hat nämlich zur Folge, daß die Spannachse 19 und damit' das Übertragungsgestänge
18 bis 23 nach rechts geschoben und der Spannhebel 25 hochgehoben wird, so daß
seine Belastung 26, die bestrebt bleibt, die Achse 19 des Hebelarmpaares 4 wieder nach
links zu verschieben, durch ihren auf das Garn 3 ausreckend wirkenden Druck auf die
Arme 5 bei und nach dem Anheben von 25 voll und ganz wirksam bleibt. Läuft die Rolle 6
von den weitest ausladenden Umfangsteilen der Steuerscheibe 8 aber auf die weniger weit
ausladenden auf, so dreht sich das Hebelarmpaar 4, 5 zunächst um 1 so weit, daß die Schwingachse
19 sich etwas nach links verschiebt, wobei gegen Ende dieser Drehung Hebel 25 auf den
Anschlag 27 zu liegen kommt, das Garn aber immer noch gespannt ist (Fig. 3).
Erst bei weiterem Auflauf der Rolle 6 auf die der Achse 7 mehr und mehr genäherten
Umfangsteile der Steuerscheibe verschiebt sich unter der Einwirkung der das Garn zusammenziehenden
Kraft der Lauge das Lager τα und damit die Walze bei relativem Stillstand der
Schwingachse 1 unter Drehung der Arme 4, 5 um 19 mehr und mehr nach rechts (Fig. 4), bis
die Schrumpfung des Garnes unter elastischer Spannung beendet ist.
Die fortgesetzte Drehung der Steuerscheibe veranlaßt schließlich ein Auflaufen der Rolle
auf die am geringsten ausladenden Umfangsteile der Steuerscheibe, so daß von den alsdann
(s. Fig. 5) ganz genäherten Walzen das fertig mit Lauge imprägnierte Garn abgenommen und
neues aufgelegt werden kann, worauf infolge Auflaufs der Rolle auf wieder weiter ausladende
Umfangsteile die beschriebenen Vorgänge sich wiederholen.
Aus dieser Wirkungsweise geht hervor, daß irgendein Kraftbedarf an die Steuerscheibe
außer dem, der zur Leerdrehung derselben nötig ist, während der Entspannungs-, Schrumpfungs-,
Garnauf- und -ablegeperiode nicht abgegeben zu werden braucht, weil die Wirkung der Belastung
26 auf das Garn während dieser Zeiten völlig aufgehoben ist.
Durch Verstellung der Stange 18 mittels des Handrades 21 hat man es in der Hand, die Schwingachse 19 mehr nach links oder rechts zu verlegen, also den Beginn des Zeitpunktes der Drehung des Hebels 25 um 24 in gewissen Grenzen zu verändern und auf das genaueste festzulegen. Die Rollen 15 verhindern durch den Gegendruck der oberen Schenkel der Schienen 16 eine Verschiebung des Gelenkstückes 19 nach oben.
Durch Verstellung der Stange 18 mittels des Handrades 21 hat man es in der Hand, die Schwingachse 19 mehr nach links oder rechts zu verlegen, also den Beginn des Zeitpunktes der Drehung des Hebels 25 um 24 in gewissen Grenzen zu verändern und auf das genaueste festzulegen. Die Rollen 15 verhindern durch den Gegendruck der oberen Schenkel der Schienen 16 eine Verschiebung des Gelenkstückes 19 nach oben.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Strähngarnmercerisiermaschine mit elastischer Belastung der beweglichen Spannwalze und Antrieb der letzteren durch eine fortlaufend angetriebene gekurvte Steuerscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die bewegliche Spannwalze (1) wirkende belastete Hebel (25, 26) mit einem unter Wirkung der Steuerscheibe (8) stehenden Zwischenhebelgestänge (23, 18, 5, 4) während der Spannungs-, Schrumpfungs- sowie Auf- und Abnahmeperiode für das Strähngarn durch ein festes Auflager (27) ausgeschaltet und dadurch verhindert wird, Bewegungsausschläge zu der sich weiterdrehenden Steuerscheibe (8) in solchem Sinne ausführen zu können, daß dadurch das Garn (3) und besonders die Steuerscheibe (8) auf Lagerdruck beeinflußt wird.
- 2. Strähngarnmercerisiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur ortsfesten Walze (2) bewegliche Spannwalze (1) in einem zwangläufig geführten, um einen oberen Aufhängepunkt (Schwingungsachse) (19) pendelnd aufgehängten, doppelarmigen Hebelpaar (4, 5) gelagert ist, dessen freipendelndes Armende eine die gekurvte Steuerscheibe (8) befahrende Rolle (6) trägt und von der Steuerscheibe so beeinflußt wird, daß beim Auffahren der Rolle auf die weitest ausladenden Umfangsteile der Steuerscheibe das doppelarmige Hebelpaar erst um einen oberen Aufhängepunkt (19) und dann um die bewegliche Spannwalze als Drehpunkt schwingt, wobei letztere Bewegung durch ein Gelenkgestänge (19, 18, 20, 23, 24) auf den belasteten Hebel (25, 26) übertragen wird und ihn von seinem Auflager (27) hochhebt, also seine Belastung zur Einwirkung auf das Garn bringt.
- 3. Strähngarnmercerisiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des zwangläufig geführten Aufhängepunktes (19) für die Hebelpaare (4, 5) zum Tragen der Laufrolle (6) und der beweglichen Spannwalze (9) zu dem ortsfest angeordneten Drehpunkt (24) des Spannhebels (25, 26) einstellbar eingerichtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278710C true DE278710C (de) |
Family
ID=534686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278710D Active DE278710C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278710C (de) |
-
0
- DE DENDAT278710D patent/DE278710C/de active Active
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