DE278710C - - Google Patents

Info

Publication number
DE278710C
DE278710C DENDAT278710D DE278710DA DE278710C DE 278710 C DE278710 C DE 278710C DE NDAT278710 D DENDAT278710 D DE NDAT278710D DE 278710D A DE278710D A DE 278710DA DE 278710 C DE278710 C DE 278710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
yarn
lever
movable
control disk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT278710D
Other languages
English (en)
Publication of DE278710C publication Critical patent/DE278710C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/04Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments
    • D06B7/06Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments of hanks of yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- JVr 278710 -KLASSE Qa. GRUPPE
PAUL HAHN in NIEDERLAHNSTEIN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1913 ab.
Bei derjenigen Gattung von Strähngarnmercerisiermaschinen, bei denen, wie z. B. nach der deutschen Patentschrift 123822, einzelne Arbeitsabschnitte, wie etwa das Spannen des Garnes, dadurch ausgeführt werden, daß an die bewegliche Spannwalze ein gewichts- oder federbelastetes Hebelgestänge angreift, dessen Belastung eine elastisch nachgiebige Anspannung des Garnes ermöglicht, wird die Einwirkung der Belastung des Gestänges auf das Garn für andere Arbeitsabschnitte bekanntlich dadurch aufgehoben, daß eine sich fortgesetzt drehende, gekurvte oder mit Nocken o. dgl. versehene Steuerscheibe zu den Zeiten, in denen eine Einwirkung der Belastung nicht geschehen darf, den ganzen Belastungsdruck aufnimmt. Dies geschieht nach der vorerwähnten Patentschrift in der Weise, daß gewisse Umfangsteile der Steuerscheibe von mit dem Belastungsgestänge in Verbindung stehenden Gleitrollen befahren werden, die ein Anheben der Belastungshebel und hiermit eine freie Beweglichkeit der verschiebbaren Spannwalze zur Folge haben.
Die zeitweilige Übernahme des ganzen Belastungsdruckes des für die Garnbehandlung vorgesehenen Hebelgestänges durch die Steuerscheibe verursacht naturgemäß erhebliche Lager- und Achsendrücke sowie starke Reibungen an den Lagerstellen der letzteren. Demgemäß erforderten jene Maschinen einen erheblichen Kraft- und Schmiermaterialaufwand auch dann, wenn das Garn, wie z. B. während des Entspannungs- bzw. Schrumpfungsabschnittes, einer Einwirkung durch von der Maschine, ihren belasteten Hebeln usw. stammende Kräfte gar nicht bedurfte.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der auf die bewegliche Spannwalze wirkende belastete Spannhebel mit einem unter Wirkung der Steuerscheibe stehenden Zwischenhebelgestänge während der Spannungs-, Schrumpfungs- sowie Auf- und Abnahmeperiode für das Strähngarn durch ein festes Auflager ausgeschaltet und dadurch verhindert wird, Bewegungsausschläge zu der sich weiterdrehenden Steuerscheibe in solchem Sinne ausführen zu können, daß dadurch das Garn und besonders die Steuerscheibe auf Lagerdruck beeinflußt wird. Hierbei kann die zur ortsfesten Walze bewegliche Spannwalze in einem zwangläufig geführten, um einen oberen Aufhängepunkt (Schwingungsachse) pendelnd aufgehängten doppelarmigen Hebelpaar gelagert sein, dessen freipendelndes Armende eine die gekurvte Steuerscheibe befahrende Rolle trägt und von der Steuerscheibe so beeinflußt wird, daß beim Auffahren der Rolle auf die weitest ausladenden Umfangsteile der Steuerscheibe das doppelarmige Hebelpaar erst um seinen oberen Aufhängepunkt und dann um die bewegliche Spann walze als Drehpunkt schwingt, wobei letztere Bewegung durch ein Gelenkgestänge auf den belasteten Hebel übertragen wird und ihn von seinem Auflager hochhebt, also seine Belastung zur Einwirkung auf das Garn bringt. Die Lage des Aufhängepunktes für die Hebelpaare zum Tragen der Laufrolle
und der beweglichen Spannwalze zu dem ortsfest angeordneten Drehpunkt des Spannhebels kann dabei einstellbar eingerichtet werden.
In der Zeichnung, ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Regelungsvorrichtung für die Kraftabgabe der Steuerscheibe an das Gestänge von Strähngarnmercerisiermaschinen der eingangs erwähnten Art veranschaulicht.
ι und 2 ist das Garnwalzenpaar der Maschine,
ίο um das 'der zu behandelnde Garnsträhn 3 gelegt ist. Die Spannwalze 2 mag ein ortsfest im Gestell 50 angeordnetes, die Spannwalze 1 das bewegliche Lager ia besitzen. Im vorliegenden Falle wird die Beweglichkeit des in einer Kulisse des Maschinengestells verschiebbaren Lagers ia dadurch vermittelt, daß an dem letzteren ein um eine Schwingachse 19 pendelnd angeordnetes Hebelarmpaar 5 eingreift, welches bei Ausschwingungen um 19, unter Be- Schreibung eines ziemlich flachen Kreisbogens, die bewegliche Spannwalze 1 der ortsfesten Spann walze 2 entweder nähert oder entfernt. Ein ebenfalls um die Schwingachse 19 pendelnd angeordnetes und mit dem Lager ia der Spannwalze 1 starr verbundenes Hebelarmpaar 4 trägt an seinem unteren Ende die Gleitrolle 6, welche auf dem Umfange der auf der Hauptsteuerrolle 7 "der Maschine befestigten gekurvten Steuerscheibe 8 aufruht. Letztere wird durch Riemen-, Reib- oder Zahnradvorgelege 10, 11, 12, 13 von der Welle 14 aus in fortlaufende Umdrehungen versetzt.
. Die Schwingachse 19 des Hebelpaares 5 ist in wagerechter Richtung verschiebbar angeordnet; sie ist in Rädern oder Rollen 15 gelagert, die auf ihnen unten Auflage und oben Gegendruck gewährenden Führungsschienen 16 verschoben werden können.
An der Schwingachse 19 bzw. an der das Hebelpaar 4 verbindenden Nabe 19" greift eine am Ende Gewinde besitzende Stange 18 an. Die Gewindegänge dieser Stange werden von einem Lagerkörper 20 umfaßt, der vorn als Handrad 21 ausgebildet ist und drehbar in einem HaIslager 22 ruht, das von zwei Armen 23 gehalten wird, die um eine im Gehäuse 50 gelagerte Welle 24 schwingen können. Auf dieser Welle 24 sitzt der zur Anspannung des Garnes dienende Spannhebel 25 schwingbar befestigt. Die Belastung des Spannhebels 25 erfolgt im vorliegenden Falle durch das Spanngewicht 26. Das hintere Ende des Hebels 25 schwingt in der Nachbarschaft eines Bockes 28, der mit einem Loch o. dgl. versehen ist, in das unterhalb des Hebels 25 ein Stift 27 o. dgl. eingeführt werden kann. Ruht der Hebel 25 auf dem Stift 27 auf, so wird die ganze von dem Gewicht 26 ausgeübte Kraft von dem festen Auflager 27 aufgenommen; entfernt sich aber der Spannhebel 25 von ihm nach oben, so überträgt er den Zug des Spanrigewichts 26 auf die Welle 24 bzw. durch die Arme 23 und die Stange 18 auf die wagerecht geführte Achse 19 und durch die Hebel 4-5 auf die bewegliche Spann walze 1, Rolle 6 und Steuerscheibe 8. ;:
Fig. ι zeigt diejenige Stellung der Teile 25, 8, 4, 5 und i, bei der der Garnsträhn 3 gespannt wird. Sie ist erreicht, wenn die um die Schwingachse schwingenden Hebelpaare 4, 5 mit der von dem Hebelarmpaar 4 getragenen Gleitrolle 6 durch den Auflauf der letzteren auf die am weitesten austretenden Umfangsteile der gekurvten Steuerscheibe 8 zunächst nur um die . Schwingachse 19, dann aber auch um die bewegliche Spannwalze 1 als Drehachse gedreht worden sind, was dann eintritt, wenn ein Ausgleich der Spannkräfte stattgefunden hat, welche, einerseits von der Steuerscheibe 8 ausgehend, die Rolle 6 nach links, andererseits von dem Garnwiderstande ausgehend, die bewegliehe Spannwalze ι nach rechts zu verschieben bestrebt sind. Die im Sinne einer beim Auflaufen von 6 auf den weitest ausladenden Steuerscheibenumfang vor sich gehende Drehung der Arme 4, 5 um 1 hat nämlich zur Folge, daß die Spannachse 19 und damit' das Übertragungsgestänge 18 bis 23 nach rechts geschoben und der Spannhebel 25 hochgehoben wird, so daß seine Belastung 26, die bestrebt bleibt, die Achse 19 des Hebelarmpaares 4 wieder nach links zu verschieben, durch ihren auf das Garn 3 ausreckend wirkenden Druck auf die Arme 5 bei und nach dem Anheben von 25 voll und ganz wirksam bleibt. Läuft die Rolle 6 von den weitest ausladenden Umfangsteilen der Steuerscheibe 8 aber auf die weniger weit ausladenden auf, so dreht sich das Hebelarmpaar 4, 5 zunächst um 1 so weit, daß die Schwingachse 19 sich etwas nach links verschiebt, wobei gegen Ende dieser Drehung Hebel 25 auf den Anschlag 27 zu liegen kommt, das Garn aber immer noch gespannt ist (Fig. 3).
Erst bei weiterem Auflauf der Rolle 6 auf die der Achse 7 mehr und mehr genäherten Umfangsteile der Steuerscheibe verschiebt sich unter der Einwirkung der das Garn zusammenziehenden Kraft der Lauge das Lager τα und damit die Walze bei relativem Stillstand der Schwingachse 1 unter Drehung der Arme 4, 5 um 19 mehr und mehr nach rechts (Fig. 4), bis die Schrumpfung des Garnes unter elastischer Spannung beendet ist.
Die fortgesetzte Drehung der Steuerscheibe veranlaßt schließlich ein Auflaufen der Rolle auf die am geringsten ausladenden Umfangsteile der Steuerscheibe, so daß von den alsdann (s. Fig. 5) ganz genäherten Walzen das fertig mit Lauge imprägnierte Garn abgenommen und neues aufgelegt werden kann, worauf infolge Auflaufs der Rolle auf wieder weiter ausladende Umfangsteile die beschriebenen Vorgänge sich wiederholen.
Aus dieser Wirkungsweise geht hervor, daß irgendein Kraftbedarf an die Steuerscheibe außer dem, der zur Leerdrehung derselben nötig ist, während der Entspannungs-, Schrumpfungs-, Garnauf- und -ablegeperiode nicht abgegeben zu werden braucht, weil die Wirkung der Belastung 26 auf das Garn während dieser Zeiten völlig aufgehoben ist.
Durch Verstellung der Stange 18 mittels des Handrades 21 hat man es in der Hand, die Schwingachse 19 mehr nach links oder rechts zu verlegen, also den Beginn des Zeitpunktes der Drehung des Hebels 25 um 24 in gewissen Grenzen zu verändern und auf das genaueste festzulegen. Die Rollen 15 verhindern durch den Gegendruck der oberen Schenkel der Schienen 16 eine Verschiebung des Gelenkstückes 19 nach oben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Strähngarnmercerisiermaschine mit elastischer Belastung der beweglichen Spannwalze und Antrieb der letzteren durch eine fortlaufend angetriebene gekurvte Steuerscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die bewegliche Spannwalze (1) wirkende belastete Hebel (25, 26) mit einem unter Wirkung der Steuerscheibe (8) stehenden Zwischenhebelgestänge (23, 18, 5, 4) während der Spannungs-, Schrumpfungs- sowie Auf- und Abnahmeperiode für das Strähngarn durch ein festes Auflager (27) ausgeschaltet und dadurch verhindert wird, Bewegungsausschläge zu der sich weiterdrehenden Steuerscheibe (8) in solchem Sinne ausführen zu können, daß dadurch das Garn (3) und besonders die Steuerscheibe (8) auf Lagerdruck beeinflußt wird.
  2. 2. Strähngarnmercerisiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur ortsfesten Walze (2) bewegliche Spannwalze (1) in einem zwangläufig geführten, um einen oberen Aufhängepunkt (Schwingungsachse) (19) pendelnd aufgehängten, doppelarmigen Hebelpaar (4, 5) gelagert ist, dessen freipendelndes Armende eine die gekurvte Steuerscheibe (8) befahrende Rolle (6) trägt und von der Steuerscheibe so beeinflußt wird, daß beim Auffahren der Rolle auf die weitest ausladenden Umfangsteile der Steuerscheibe das doppelarmige Hebelpaar erst um einen oberen Aufhängepunkt (19) und dann um die bewegliche Spannwalze als Drehpunkt schwingt, wobei letztere Bewegung durch ein Gelenkgestänge (19, 18, 20, 23, 24) auf den belasteten Hebel (25, 26) übertragen wird und ihn von seinem Auflager (27) hochhebt, also seine Belastung zur Einwirkung auf das Garn bringt.
  3. 3. Strähngarnmercerisiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des zwangläufig geführten Aufhängepunktes (19) für die Hebelpaare (4, 5) zum Tragen der Laufrolle (6) und der beweglichen Spannwalze (9) zu dem ortsfest angeordneten Drehpunkt (24) des Spannhebels (25, 26) einstellbar eingerichtet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT278710D Active DE278710C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE278710C true DE278710C (de)

Family

ID=534686

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT278710D Active DE278710C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE278710C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE278710C (de)
DE1510750B1 (de) Spinn- und Zwirnmaschine
DE869775C (de) Vorrichtung zum Fortschalten des Kettenbaumes von Webstuehlen
DE2352731B1 (de) Naehmaschine mit Stoffschieberantrieb
DE11357C (de) Neuerung an dem durch P. R. 296 geschützten Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden bei Spinnmaschinen
DE862040C (de) Warenabzugsvorrichtung, insbesondere fuer Flachkettenwirkmaschinen
DE282001C (de)
DE560455C (de) Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von verkaufsfertigen Litzenaufmachungen u. dgl.
DE490076C (de) Straehngarnmercerisiermaschine
DE894663C (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von umlaufenden Werkstuecken, insbesondere zum Feinstziehschleifen der Hubzapfen von Kurbelwellen
DE564551C (de) Obere Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE314009C (de)
DE242669C (de)
AT101960B (de) Ausweichbare Nockensteuerung für die beweglichen Streckwalzen und Quetschwalzen von Strähngarnmerzerisiermaschinen.
DE426688C (de) Verschliessvorrichtung fuer gefuellte Saecke
DE609358C (de) Buegelsaege mit selbsttaetiger Abhebeeinrichtung
AT97012B (de) Lüstriermaschine für Garne in Strängen.
DE953500C (de) Kurbelwellenschleifmaschine
DE2748026A1 (de) Kragen-schneidemaschine mit einer bei leerer stoffrolle betaetigten anhaltevorrichtung
DE520497C (de) Vorrichtung zur Veraenderung des auf dem Stoff-druecker einer Naehmaschine lastenden Federdruckes
DE289549C (de)
DE371119C (de) Vorrichtung an Filmbehandlungsmaschinen
DE391590C (de) Flachkaemmaschine
DE746139C (de) Breithalteranordnung fuer Umwickelmaschinen, insbesondere Jigger
DE429710C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen