DE276587C - - Google Patents

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DE276587C
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milling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276587 KLASSE 49«. GRUPPE
KARL BREITENBACH in SIEGEN i.W.
Vorrichtung zum Fräsen von Walzenzapfen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Fräsen von Walzenzapfen bzw. zur Beschleunigung und Vereinfachung der Arbeit auf den an sich bekannten Fräsmaschinen. Bekanntlich werden die zu fräsenden Walzen mit ihren Laufzapfen in Setzstöcke mit verstellbaren Lagern eingespannt, um die Walze in der richtigen Höhenlage einstellen zu können. Die Befestigung der Walze im Setzstock
ίο erfolgt durch Festpressen gegen die Unterlage mittels eines durch Schrauben angezogenen Bügels, die Bezeichnung der Frässtellen durch Schablonen. Es ist nun einerseits erforderlich, die Befestigungsschrauben bzw. Muttern ungemein fest anzuziehen, um zu verhindern, daß der Widerstand, den das Walzenzapfenmaterial dem Fräser entgegensetzt, eine Verdrehung der Walze im Setzstock herbeiführt, durch welche eine Bearbeitung des Werk-Stückes an unrichtiger Stelle und dadurch dessen Unbrauchbarkeit herbeigeführt würde. Das Anziehen dieser Schrauben, welche bei den gebräuchlichen Fräsmaschinen meist in mehr als Mannshöhe in horizontaler Richtung drehbar-sind, geschieht mittels Hebelschlüsseln, und ist leicht einzusehen, daß diese Arbeit in der für den Körper unbequemen Lage einen bedeutenden Aufwand an Körperkraft erfordert, was wieder zur Folge hat, daß eine rationelle Ausnutzung der Fräsmaschine, die schon nach 4 bis 6 Minuten das öffnen und Schließen der Einspannvorrichtung erfordern würde, kaum von zwei Arbeitern ohne bedeutende Kraftüberanstrengung und gesundheitliehe Schädigung bewältigt werden kann.
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt das Festspannen der Walze im Setzstock selbsttätig durch maschinellen Antrieb, wobei ein verstellbarer Abschluß der Klemmwirkung durch eine eigenartige Doppelkupplung erzielt wird.
Die Vorrichtung, die im wesentlichen eine Ergänzung zu bestehenden Fräsmaschinen vorstellt, ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Gesamt anordnung,
Fig. 2 und 3 zwei Ansichten bzw. Schnitte der erforderlichen Doppelkupplung,
Fig. 4 eine Seitenansicht.
Der in Fig. 1 im vorderen Teile dargestellte Frässchlitten α ist wie üblich gestaltet und trägt den Fräskopf δ., in dem die Fräser sitzen. Dem Fräskopf gegenüber sind am Maschinenfundament die Setzstöcke 0 angeordnet, in welchen die Spannschrauben d zum Teil angelenkt, zum Teil in Nuten geführt sind. Die Muttern e ■ der Schrauben d haben lediglich den Zweck, beim Einspannen anderer Walzendimensionen den für die Spannung erforderlichen Weg der Schrauben zu verringern. In den Füßen der Setzstöcke c sind Schneckenräder f gelagert, die mit Schnecken g in Eingriff stehen, welche wieder auf der durchgehenden Welle h aufgesetzt sind. In den Schneckenrädern finden die Fußenden der Schrauben d Muttergewinde, so daß infolge der Einschaltung der Führungsnuten durch die Umdrehung der Schneckenräder ein Auf- und Niederbewegen der Schrauben d erzielt wird. In den Setzstöcken c liegt mit dem Laufzapfen k die Walze i, deren Kuppelzapfen I gefräst werden sollen. Die durchgehende Welle h setzt
sich jenseits des ersten Setzstockes bis zur Scheibe ο (Fig. 2) fort, welche im Verein mit der Scheibe p der jenseitigen Wellen Verlängerung q den Hauptbestandteil der Doppelkupplung η bildet. Die Verlängerung q der Welle h vermittelt die Verbindung mit dem Umschaltgetriebe m, welches in bekannter Weise gestaltet ist. Die Doppelkupplung η besteht aus den mit ihren Flächen einander zugekehrten Scheiben 0 und p, zwischen denen die Lederscheibe r angeordnet ist, aus den Klemmbacken s1 und s2, den Einstellschrauben t1 und t2 für die beabsichtigte Reibung. Die Scheibe 0 trägt schräge Zähne u, über welche bei der Anziehbewegung für die Schrauben d Sperrklinken v, die in den Backen s gelegen sind, gleiten, während diese Sperr klinken bei der gegenteiligen Bewegung der Welle h eine direkte Kupplung bilden. Es ist selbstverständlich, daß die Backenstücke s sich zu Kreisringen ergänzen bzw. durch ein kreisringförmiges Stück gebildet werden können.
Beim Einspannen wird das Schneckenrad f durch die sich ständig drehende Welle q mittels der Reibungskupplung so lange gedreht, bis der Anpressungsdruck dem Reibungswiderstand in der Kupplung entspricht, der durch die Stellschrauben / beliebig geändert werden kann. Jede nachträgliche Lockerung hat ein selbsttätiges Nachspannen bis zu demselben Grade der Klemmwirkung zur Folge. Das Vorrücken des Frässchlittens und die Arbeit des Fräsens erfolgt in üblicher Weise und wird nach beendeter Fräsung mit der Rückwärtsbewegung des Frässchlittens auch der Drehsinn der Welle h umgeschaltet, so daß nunmehr infolge der Kupplung der Sperrklinken υ mit den Zähnen u der Platte 0 ein unbedingtes Freigeben des Werkstückes durch die Schrauben d erfolgt, worauf sich der gleiche Vorgang wiederholt.
Es ist ohne weiteres klar, daß das Einspannen auch durch ein Hochdrücken der Walzenunterlage bewirkt werden, und daß die gleiche Vorrichtung für Klein- und Handbetrieb sinngemäße Anwendung finden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Fräsen von Walzenzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspannen und Loslassen des Werkstückes durch einen vom Fräskopfantrieb abgeleiteten Nebenantrieb selbsttätig erfolgt, wobei die Klemmwirkung in den Setzstöcken beim Anziehen verstellbar begrenzt ist, während die Freigabe mit direkter Kupplung erfolgt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anziehen der Setzstöcke durch eine Welle (h) mit aufgesetzten Schnecken- oder Kammrädern, die mit die Klemmwirkung hervorrufenden Spindeln in sinngemäßem Eingriff stehen, erfolgt, welche durch eine Doppelkupplung (n) vor dem Umschalter (m) unterbrochen bzw. verbunden ist, wobei die Doppelkupplung («) einerseits als verstellbare Reibungskupplung, im entgegengesetzten Sinne als direkte Klinken- und Zahnkupplung wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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