DE2758816A1 - Webmaschine - Google Patents

Description

T. 500

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Gebrüder SULZER Aktiengesellschaft, Winterthur / Schweiz

Webmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Webmaschine mit einem quer zu seiner Achse beweglich gelagerten, federnd angeordneten Spannbaum zur Erzeugung der Spannung von Kettfaden eines vorzugsweise zweiteiligen Kettbaumes.

Bei einer bekannten Maschine dieser Art (CH-PS 342 181) ist der Spannbaum in zwei am Maschinengestell schwenkbar gelagerten, über eine Welle starr miteinander verbundenen Schwenkhebeln gelagert. Bei Auslenkung des Spannbaumes behält dieser seine Richtung im Raum ständig bei. Die Spannbaumwelle verläuft in jeder Stellung des Spannbaumes parallel zu der Schwenkhebelwelle.

Bei dieser bekannten Maschine ist es nicht möglich, dass der Spannbaum beispielsweise einer nur an einem Ende des Kettbaumes auftretenden, höheren Kettfadenspannung folgt und im übrigen Bereich im wesentlichen seine Position beibehält. Der Spannbaum kann keine schräge Position einnehmen, wie es mitunter zum Ausgleich von nur bereichsweise auftretenden Kettfadenspannungen erwünscht sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Webmaschine zu schaffen.

Die Erfindung besteht darin, dass die Spannbaumlager einzeln, unabhängig voneinander, beweglich angeordnet sind, derart, dass der Spannbaum in schräge Position bewegbar ist. Hierdurch wird es möglich, dass der Spannbaum auch einseitigen Kettfadenspannungen folgt, wie sie insbesondere am einen Teilkettbaum von zwei an einer Webmaschine befindlichen Teilkettbäumen auftreten können.

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Es wird dann möglich, die am einen Ende des Spannbaumes auftretende Auslenkung abzutasten und den für diesen Teilkettbaum bestimmten Antrieb entsprechend zu ändern, um wieder gleiche Kettspannung an beiden Teilkettbäumen zu erreichen.

In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist zum Vergleich eine Draufsicht auf die Spannbaumanordnung einer bekannten Webmaschine, teilweise im Schnitt nach Linie I - I in Fig. 2 und in vereinfachter Darstellung,

Fig. 2 ist eine zugehörige, schematische Seitenansicht,

Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäss ausgebildete Anordnung entsprechend Fig. 1, 2 und

Fig. 4 ist eine zugehörige Rückansicht und

Fig. 5 und 6 veranschaulichen Details einer abgewandelten Bauart ·" in Draufsicht bzw. im Schnitt.

In den beiden Wangen 11 des Maschinengestells der bekannten Webmaschine nach Fig. 1 ist in einem Tragbaum 1 unter Zwischenlage von Rollenlagern 14 eine Welle 2 gelagert, auf der zwei Schwenkhebel 3,3a befestigt sind. Jeler Arm 3a steht unter der Wirkung einer Zugfeder 5, die bei 12 an einem ortsfesten Teil 13 des Maschinengestells befestigt ist. Der Arm 3 der beiden Schwenkhebel 3,3a trägt einen Spannbaum 4, über den die Kettfäden 15 gemäss Pfeil 16 geführt sind.

Während bei dem bekannten Beispiel nach Fig. 1,2 die Welle 2 durchgehend ausgebildet ist und eine starre Verbindung zwischen den beiden Schwenkhebeln 3,3a bildet, sind bei der erfindungsgemässen Bauart nach Fig. 3,4 zwei Wellenstümpfe 2a benutzt. Dadurch werden die beiden Schwenkhebel 3,3a einzeln, unabhängig voneinander, verschwenkbar. Die Arme 3 enthalten bei dieser Bauart ballige Wälzkörper 17.

Wenn z.B. zwei Teilkettbäume 7,7a (Fig. 4) verwendet sind, von denen die Kettfäden 15,15a abgewickelt werden, so kann, wenn z.B. die Kettfäden 15a höhere Spannung als die Kettfäden 15 erhalten,

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der Spannbaum 4 in die in Fig. 4 der Deutlichkeit wegen übertrieben gross dargestellte, schräge Position 4a ausgelenkt werden. Die Spannbaumachse 18 steht dann unter einem Winkel A gegen die horizontale Achsposition 19.

Gemäss Fig. 4 wird die Position des Spannbaumes 4 an beiden Enden 24,24a der Spannbaumwelle bei 23,23a über elektronische Abtastvorrichtungen 21,21a abgetastet. Die beiden Teilkettbäume 7,7a haben getrennte Antriebsmotoren 22,22a.

Bei der Position 4a nach Fig. 4 wird z.B. über ein Potentiometer bei 23a die Auslenkung registriert und über die elektronische Steuereinrichtung 21a auf den Motor 22a geleitet, wodurch dieser auf höhere Drehzahl gebracht wird. Dadurch wird vom Teilkettbaum 7a mehr Kettfaden abgelassen als bisher, so dass der Spannbaum wieder unter Wirkung der Feder 5 in die waagrechte Ausgangsposition 4 gelangt.

Statt der in Schwenkhebeln angeordneten, beweglichen Spannbaumlager 17 können die beiden Enden 24,24a der Spannbaumwelle z.B. gemäss Fig. 5,6 auch in zwei Führungen 26 beweglich gehalten sein, in denen sie auf durch Federn 27 elastisch gestalteten Lagern 28 ruhen. Auch auf diese Weise lässt sich ebenfalls der Spannbaum 4 bei verschiedener Kettspannung schräg stellen bzw. einseitig absenken.

Statt der in Position 4a nach Fig. 4 vorliegenden Auslenkung des Spannbaumes kann beispielsweise auch der entsprechende, sich an dem zugehörigen Schwenkhebel 3,3a einstellende Schwenkwinkel abgetastet werden.

Unabhängig voneinander bewegliche Spannbaumlager 17 können an sich auch bei einteiligem Kettbaum verwendet werden.

Die beiden Antriebsmotoren 22,22a können vorzugsweise kontinuierlich laufen.

Bei der erfindungsgemässen Bauart kann auf ein Differentialgetriebe verzichtet werden, wie es bei bisherigen Webmaschinen (CH-PS 402 763) in den gemeinsamen Kettablassantrieb für zwei

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Teilkettbäume eingeschaltet ist und zum Ausgleich der Spannung der Kettfaden der beiden Teilkettbäume dient.

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Claims (4)

Patentansprüche

1. Webmaschine mit einem quer zu seiner Achse beweglich gelagerten, federnd angeordneten Spannbaum zur Erzeugung der Spannung von Kettfaden eines vorzugsweise zweiteiligen Kettbaumes, dadurch gekennzeichnet , dass die Spannbaumlager (17) einzeln, unabhängig voneinander, beweglich angeordnet sind, derart, dass der Spannbaum (4) in schräge Position (4a) bewegbar ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbaumlager (17) an am Maschinengestell (11) unter Federspannung (5) schwenkbaren Hebeln (3,3a) angeordnet sind, wobei jeder Schwenkhebel (3,3a) auf einem am Maschinengestell (11) angebrachten, separaten Wellenstumpf (2a) angeordnet ist.

3. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbaumlager ballig ausgebildete Wälzkörper (17) enthalten.

4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (21,21a) zur Steuerung der Antriebe (22,22a) der beiden Teilkettbäume (7,7a) in Abhängigkeit von der Position (4a) des Spannbaumes (4).

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