CH681156A5 - - Google Patents

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CH681156A5
CH681156A5 CH1670/89A CH167089A CH681156A5 CH 681156 A5 CH681156 A5 CH 681156A5 CH 1670/89 A CH1670/89 A CH 1670/89A CH 167089 A CH167089 A CH 167089A CH 681156 A5 CH681156 A5 CH 681156A5
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Switzerland
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tensioning
tensioning element
warp threads
drive shaft
warp
Prior art date
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CH1670/89A
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Inventor
Angelo Stacher
Rudolf Vogel
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Sulzer Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/12Controlling warp tension by means other than let-off mechanisms
    • D03D49/14Compensating for tension differences during shedding
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/18Devices for indicating warp tension

Description

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CH 681 156 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der japanischen Patentpublikation 63-67 575 bekannt. Die Kettfäden werden von einem über die Maschinenbreite verlaufenden Spannbaum umgelenkt und dabei gespannt gehalten, wobei dieser in schwenkbaren Lagerschilden gehalten wird. An einem Fortsatz jeweils eines Lagerschildes greift eine Zugfeder an, welche andererseits am Ende eines schwenkbar im Maschinengestell fixierten Hebels angreift, an dessen anderes Ende eine Schubstange angelenkt ist. Jeweils ein Lagerschild ist auf diesem Hebel nahe dem Drehpunkt des Hebels befestigt. Die Schubstange kann mittels eines Kurbeltriebes im Maschinentakt hin und her bewegt werden, wodurch der Hebel in eine Schwenkbewegung und der darauf fixierte Lagerschild in eine angenähert translatorische Bewegung versetzt werden. Das am Hebel-ende gelagerte Federende wird ebenfalls im wesentlichen transiatorisch bewegt, wobei die Bewegungen des Lagerschildes und des Befestigungspunktes der Feder gegensinnig gerichtet sind. Gleichzeitig mit der Fachbildung der Kettfäden soll durch die kombinierten Bewegungen des Hebels und des Lagerschildes einerseits die Webkette in Richtung auf die Fachbildungsorgane verschoben werden, andererseits wird die Kettspannung reduziert. Das Ausführungsbeispiel in der japanischen Publikation lässt erkennen, dass das Spannelement, eine Walze, an mindestens zwei Lagerschilden befestigt ist, welche wiederum auf mindestens zwei Hebeln mit jeweils zwei Federn sitzen. Jeweils an einem Hebelende greift eine Kurbel des Kurbeltriebs an. Eine praktische Ausführung des schematisch gezeigten Beispieles würde zahlreiche Einzelteile aufweisen, welche nicht mit hoher Frequenz bewegt werden können. Zu viele massenbehaftete Teile befinden sich zwischen der Antriebsvorrichtung und den Kettfäden. Demzufolge müsste man mit unkontrollierbaren Schwingungen im System rechnen, insbesondere bei einer Ausführungsform für schweres Gewebe und bei höheren Drehzahlen, die bei Luftwebmaschinen bis zu 1000 Umdrehungen pro Min. betragen können. Die Schwingungen würden starke Spannungsschwankungen in den Kettfäden erzeugen, was zu Kettfadenbrüchen führen kann und den Betriebsnutzeffekt der Webmaschine mindert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein leichtgängiges angetriebenes Spannsystem für eine Webkette einer Webmaschine zu schaffen, das auch für schweres Gewebe geeeignet ist und sensibel auf Spannungsschwankungen in der Kette bzw. auf Positionsänderungen im Antrieb des Systems reagiert. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zusätzlich zu dem die Kettfäden umlenkenden Spannelement kann ein Umlenkelement in Laufrichtung der Kettfäden vor dem Spannelement angeordnet sein, wobei die Drehachse des Spannelementes, die Schwenkachse der Antriebswelle und das Zentrum des Umlenkelementes die Eckpunkte eines annähernd gleichseitigen Dreiecks bilden. Die Kettfäden werden durch das Umlenkelement und das Spannelement annähernd um je denselben Winkel aus einer annähernd vertikalen Richtung in eine horizontale Richtung umgelenkt, wobei die Winkelhalbierende des durch die Kettfäden zwischen Umlenkelement und Spannelement und die vom Spannelement ablaufenden Kettfäden gebildeten Winkels knapp ausserhalb des Eckpunktes bei der Antriebswelle des erwähnten Dreiecks vorbeiläuft. Die Distanz zwischen der Winkelhalbierenden und der Schwenkachse kann sehr klein sein, beispielsweise 1/10 des Abstands zwischen der Achse des Spannelements und der Schwenkachse der Antriebswelle.
Die Vorrichtung kann einen Sensor zur Erfassung eines Signals aufweisen, das ein Mass für das Verhältnis zwischen Kettfadenverbrauch in der Webmaschine und der Nachlieferung von Kettfäden vom Kettbaum her darstellt, welches Signal an ein Steuergerät für die Vorrichtung übermittelt wird. An das Steuergerät wird in einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung ein Antriebsmotor für den Kettbaum zum Abwickeln der Kettfäden angeschlossen. Der Sensor kann beispielsweise als Kraftsensor zur Registrierung der Vorspannkraft in der Vorrichtung ausgebildet sein. Die Antriebswelle der Spannvorrichtung wird in mindestens zwei Lagern innerhalb des Maschinengesteils der Webmaschine getragen. An der Antriebswelle sind mehrere Lagerstellen für das Spannelement befestigt, welche ihrerseits Rollen tragen, in welchen das Spannelement gelagert ist.
Durch die grosse Empfindlichkeit aufgrund der geringen Masse und der reibungsarmen Lagerung des Spannelementes kann die Vorrichtung in einem Betriebspunkt arbeiten, bei dem das Spannelement in einer Position steht, in der die resultierende Kraft von den Kettfäden knapp an der Schwenkachse des Spannelementes vorbeigeht. Das Drehmoment in der Antriebswelle für die Spannvorrichtung bleibt somit sehr klein, weshalb auch eine schwache Feder zur Vorspannung der Antriebswelle genügt. Somit bleiben die Kräfte und Belastungen innerhalb der Spannvorrichtung sehr klein, weshalb die Teile der Spannvorrichtung leicht dimensioniert werden können und dadurch für hohe Arbeitsfrequenzen geeignet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen 1 bis 5 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Grundriss einer Webmaschine mit Funktionselementen, die mit der Erfindung zusammenhängen;
Fig. 2 ist eine Detailansicht einer Spannvorrichtung in Längsrichtung der Webmaschine;
Fig. 3 ist eine Detaiiansicht der Spannelemente mit dem Kettfadenverlauf in einer Ansicht gemäss Pfeil A in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt Details der Vorrichtung ähnlich wie in Fig. 2;
Fig. 5 zeigt zwei Arbeitsstellungen der Spannvorrichtung in schematischer Darstellung mit den Kräfteverhältnissen aufgrund der Spannung der Kettfäden.
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Die Webmaschine 1 enthält gemäss Fig. 1 unten einen Hauptantriebsmotor 13, der mit einer Hauptwelle 13' kuppelbar ist. Mittels einer Kupplung 13" kann ein Schafttriebsaggregat 15' mit der Hauptwelle 13' gekuppelt werden. Ein Kegelradpaar 15" sorgt für die Übertragung der Antriebsenergie zu den Schäften 15, die mit dem Schafttriebsaggregat 15' verbunden sind. Auf einer Antriebswelle 33, mit der Haupt-antriebswelie 13' koppelbar, sitzt ein Exzenter 33', der eine Schubstange 34 eines Verstellmechanismus 3 für die Spannvorrichtung 2 antreibt. Die Schubstange 34 ist durch einen Kraftsensor 35 unterbrochen, der die Kräfte in der Schubstange registriert. Die Kettfäden 11 ', welche in der Webmaschine verarbeitet werden, sind auf einem Kettbaum 12 als Webkette 11 aufgewickelt. Sie werden mittels eines Antriebsmotors 12' vom Kettbaum 12 abgewickelt, wobei der Kettbaum 12 mit dem Antriebsmotor 12' über ein Zahnradpaar 12" verbunden ist. Die Kettfäden 11' laufen durch die Schäfte 15 und werden durch diese abwechselnd gehoben und gesenkt. Die Spannvorrichtung 2 mit einem Umlenkelement 25 und einem Spannelement 22 dient dazu, die Kettfäden 11' gespannt zu halten, wenn diese mittels der Schäfte mehr oder weniger ausgelenkt werden. Das Spannelement 22 der Spannvorrichtung 2 besitzt mehrere Lagerstellen 24 für eine rollende Lagerung des Spannelements 22, wobei diese Lagerstellen fest mit einer Antriebswelle 21 verbunden sind. Konzentrisch mit der Schwenkachse 21' des Spannelements und gleichzeitig Drehachse der Antriebswelle 21 erstreckt sich eine Feder 23 in Form eines Torsionsstabes zum Verstellmechanismus 3, welcher an eine Nabe am Ende der Feder 23 angreift. Vom Kraftsensor 35 verläuft eine Steuerleitung 35a zum Steuergerät 14, das die Steuerfunktionen beispielsweise des Hauptantriebsmotors 13 über die Steuerleitung 13a oder des Antriebsmotors 12' für den Kettbaum 12 über eine Steuerleitung 12a wahrnimmt. Nimmt die vom Kraftsensor 35 gemessene Kraft zu und übersteigt einen Grenzwert, wird vom Steuergerät 14 eine höhere Drehzahl des Antriebsmotors 12' bewirkt.
In Fig. 2 sind in einem Seitenriss der Webmaschine gemäss Fig. 1 in vergrösserter Darstellung die Antriebswelle 33 mit dem Exzenter 33' und daran anschliessend die Schubstange 34 mit dem eingebauten Kraftsensor 35 zu sehen. Die Schubstange wird in Richtung des Doppelpfeils 34' im wesentlichen hin und her geschoben. Unterhalb des Doppelpfeils 34' ist eine Einstellvorrichtung 37 zur Verstellung der Länge der Schubstange 34 zu sehen. Damit wird auch die Grundeinstellung der Spannvorrichtung erreicht. Die Schubstange 34 greift an einen Gelenkpunkt am Hebel 36 an, welcher drehfest mit dem Ende des Torsionsstabes 23 verbunden ist. In Fig. 2 ist weiterhin eine Traverse 16', das Umlenkelement 25 und das Spannelement 22 zu sehen, weiterhin ein Träger 16" für Umlenkelement 25 und Spannelement 22, welcher an die Traverse 16' angeschraubt ist. Die Kettfäden 11' kommen in Fig. 2 von unten vom nicht dargestellten Kettbaum, werden durch das Umlenkelement 25 und das Spannelement 22 umgelenkt. Das mit dem Torsionsstab 23 schwenkbare Spannelement 22 sorgt für einen Längenausgleich in den Kettfäden, wenn diese durch die Schäfte 15 in verschiedene Positionen gezogen werden.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Anordnung gemäss Fig. 2 in Richtung des Pfeils A. Am Gestell 16 ist die Traverse 16' angeschraubt, welche mehrere über die Breite der Webmaschine verteilte Träger 16" hält. In den Trägern 16" ist die um die Schwenkachse 21' drehbare Antriebsweile 21 gelagert. Die Lagerstellen 24 sind an die Antriebswelle 21 angeschraubt. Der Torsionsstab 23 ist am einen Ende mittels des Mitnehmers 23" mit der Antriebswelle 21 drehfest verbunden, andererseits sitzt er drehfest innerhalb der Nabe 23', welche in Wälzlagern von der Traverse 16' getragen wird. An die Nabe 23' ist der Hebel 36 angeschraubt.
In Fig. 4 sind gegenüber Fig. 2 nochmals Teile der Spannvorrichtung 2 vergrössert dargestellt. Ein ortsfestes Umlenkelement 25 lenkt die Kettfäden 11' aus einer annähernd vertikalen Lage in Richtung auf das Spannelement 22 um, welches von mehreren über die Webbreite verteilten und durch Lager-steilen 24 gehaltene Rollen abgestützt ist. Aufgrund der mehrfachen Lagerung des Spannelementes 22 auf den Rollen 24' kann das Spannelement relativ dünn ausgeführt werden. Die Rollen 24' gewährleisten eine leichte Drehbarkeit des Spannelementes um seine eigene Achse. Ausserdem kann die Einheit Spannelement 22, Lagerstellen 24, Antriebswelle 23 rasche Schwenkbewegungen ausführen, da das Massenträgheitsmoment dieser Einheit im Vergleich zu der eingangs erwähnten Einrichtung gemäss der Japanischen Publikation relativ klein ist. Wenn die Kettfäden 11' aufgrund der Bewegungen der Webschäfte 15 in Längsrichtung verschoben werden und dadurch Ausgleichsbewegungen der Spannvorrichtung 2 bewirken, kann die Einheit Spannelement, Lagerstelle 24, Antriebswelle 33 sehr rasch der Längsverschiebung der Kettfäden folgen, wobei aufgrund der kinematischen Verhältnisse sich das Spannelement 22 um die eigene Achse auf den Rollen 24' dreht. Die Rollen 24' können eine Lauffläche aus Kunststoff, beispielsweise Vul-kollan, aufweisen, was den Vorteil hat, dass Ablagerungen aus der möglicherweise staubhaltigen Luft des Websaals durch die elastische Deformation der Rollen 24, im Kontakt mit dem Spannelement 22 von den Kontaktflächen weggeschoben werden. Im folgenden wird die Funktion der Spannvorrichtung anhand Fig. 5 diskutiert.
Bei einer Positionsänderung der Kettfäden 11" während der sogenannten Fachbildung in der Webmaschine in eine Zwischenposition 11"a wandert das Spannelement 22 beispielsweise von der ausgezogenen Stellung in die gestrichelte Stellung. Die von den Kettfäden 11' bzw. 11a erzeugte resultierende Kraft W bzw. W liegt auf der Winkelhalbierenden des durch den Kettfadenverlauf 11', 11" bzw. 11'a bzw. 11"a gebildeten Linienzuges. Die resultierenden Kräfte W bzw. W', welche sich aus vektorieller Addition der Kettfadenkräfte K bzw. K' ergeben, laufen als linienflüchtige Vektoren im Abstand H2 bzw. H1 an der Schwenkachse 21' der Antriebswelle 21 vorbei. Werden die Beträge der Kräfte W bzw. W' jeweils von den zugehörigen Linienzügen der
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Kettfäden bis zu ihrer Spitze in einer beliebigen Einheit gemessen, ergeben sich folgende Werte:
W = 80; W' = 69
Mit den Abständen H1 und H2 multipliziert haben die Drehmomente infolge der Kräfte folgende Werte:
M1 = H1 xW'= 15x69 = 1035
M2 = H2 x W = 6 x 80 = 480
Die Werte sind dimensionslos und sollen die Tendenz bei der Stellungsänderung des Spannelementes 22 angeben. Bei seiner Positionsänderung aus der ausgezogenen Lage in die gestrichelte Lage entsprechend den Stellungen der Kettfäden 11" bzw. 11"a nimmt also das Drehmoment aufgrund der Kettfadenspannungen bezüglich der Schwenkachse 21' etwa um das Doppelte zu. Der Schwenkwinkel des Spannelementes 22 ist in Fig. 5 mit a eingezeichnet, dessen Wert 9° beträgt. Die Dimensionen der Feder bzw. des Torsionsstabes 23, also Länge und Durchmesser der Feder sind so zu wählen, dass der Drehmomentanstieg bei der zusätzlichen Verdrehung um den Winkel a im Torsionsstab ebenfalls vom Wert 480 auf den Wert 1035 ansteigt. Die Vorspannung der Feder 23 ist so zu wählen, dass das Drehmoment durch die Vorspannung der Feder 23 in der ausgezogenen Stellung des Spannelementes 22 ebenfalls den Wert 480 erreicht. Unter diesen Voraussetzungen wäre eine konstante Kettfadenspannung bei der Positionsänderung der Kettfäden von der Lage 11" in die Lage 11"a gewährleistet. Ohne Versteilvorrichtung 3 würde der effektive Schwenkwinkel des Spannelementes 22 den Winkel a = 9° übersteigen, so dass es nicht gelingen würde, in allen Stellungen des Spannelementes 22 die Veränderung des Drehmomentes aufgrund der geänderten Lage der Kettfadenkräfte mit der entsprechenden veränderten Verdrehung der Feder 23 zu kompensieren. Hier setzt die Wirkung des Verstellmechanismus 3 ein, in dem das maschinenseitige Ende der Feder 23 in der Nabe 23' in einer harmonischen Schwingung infolge der Drehung des Exzenters 33' auf der Antriebswelle 33 hin und her verschwenkt wird. Diese harmonische Schwingung erfolgt synchron mit der Auf- und Abbewegung der Schäfte, welche ebenfalls ein annähernd harmonisches Hin- und Herschwingen des Spannelementes
22 um die Achse 21' aufgrund der Verschiebung der Kettfäden 11' bewirken. Wenn der Schwenkwinkel a des Spannelementes 22 annähernd gleich dem Verdrehwinkel des maschinenseitigen Endes der Feder
23 infolge der Bewegung des Verstellmechanismus 3 ist, bleibt auch die Verwindung der Feder 23 annähernd konstant, so dass das Drehmoment in der Spannvorrichtung 2 infolge der Verwindung der Feder 22 nicht stark variiert. Werden der durch den Verstellmechanismus 3 erzeugte Schwenkwinkel des Hebels 36 die Vorspannung des Torsionsstabes bzw. der Feder 23 und die geometrischen Verhältnisse in der Spannvorrichtung 2, also die relative Lage des Spannelementes 22, der Schwekachse 21' und des Umlenkelementes 25 zueinander geschickt gewählt, so kann mit einer praktisch konstanten Spannung in den Kettfäden 11 ', 11 " bzw. 11 'a, 11"a auch bei einem grösseren Schwenkwinkel a der Spannvorrichtung gerechnet werden, welcher sich bei grösserer Längsverschiebung und Positionsänderung der Kettfäden 11" bzw. 11"a infolge grösserer Hübe der Schäfte 15 ergibt nötig ist.
Durch die Drehbarkeit des relativ dünnen Spannelementes 22 auf mehreren Rollen 24' in den Lager-steilen 24 wird es möglich, die Geometrie der ganzen Spannvorrichtung so zu wählen, dass die resultierende Kraft W der Kettfäden in der ausgezogenen Stellung des Spannelementes 22 in einem nur geringen Abstand an der Schwenkachse 21' vorbeiläuft. Das dadurch erzeugte Drehmoment ist deshalb vergleichsweise klein, so dass der Torsionsstab 23, der Hebel 36 und der ganze Verstellmechanismus 3 schwach dimensioniert werden können. Wenn das Spannelement 22 nicht bzw. nur erschwert um die eigene Achse drehbar wäre, würden die Kettfäden 11' infolge ihrer Relativbewegung an der Oberfläche des Spannelementes 22 bei einer Lageänderung des Spannelementes Reibungskräfte und somit auch ein Reibungsmoment erzeugen, das im Verhältnis zum Drehmoment infolge der Kraft relativ gross wäre. Durch das zusätzliche Reibungsmoment wäre der Ausgleich zwischen dem Moment aufgrund der Kettfadenspannung und dem durch die Vorspannung des Torsionsstabes 23 im Gegensinn erzeugten Moment gestört, wodurch sich auch nachteilige Rückwirkungen auf die Spannungen in den Kettfäden ergeben würden.
Die Vorrichtung kann in der Ausführung gemäss der Erfindung also unter geometrischen Verhältnissen betrieben werden, wenn die resultierende Kraft W die Schwenkachse 23 nur gering verfehlt. Gibt man den Abstand zwischen der Schwenkachse 21' und dem Umlenkpunkt der Kettfäden 11' am Spannelement 22 mit L an, so lässt sich ein Verhältnis L/H2 im Bereich zwischen 10 und 15 definieren, bei dem mit der Spannvorrichtung 2 gemäss der Erfindung noch störungsfrei gearbeitet werden kann. Bei den bekannten Spannvorrichtungen nach dem Stand der Technik muss dieses Verhältnis L/H2 wesentlich kleiner sein, damit die Spannvorrichtung genügend weit von der Selbsthemmung, bei der H2 = 0 wird, entfernt arbeitet. Für die vorliegende Erfindung ist es also wesentlich, dass die Vorspannung des Spannelementes 22 mit einer massenarmen Feder 23 bewirkt wird und dass das Spannelement 22 selbst auf mehreren Rollen gelagert ist und demzufolge auch nur schwache Dimensionen aufweist. Nur so ist gewährleistet, dass die Spannvorrichtung sensibel auf Verschiebungen der Kettfäden 11" bzw. 11"a reagieren kann, wobei auch die durch die Eigendynamik der Spannvorrichtung induzierten Spannungsschwankungen in den Kettfäden vernachlässigbar bleiben. Auf diese Weise gelingt es, den Webbetrieb unter bestimmten textiltechni-schen Voraussetzungen auf einem wesentlich niedrigeren Spannungsniveau der Kettfäden verglichen mit Spannvorrichtungen nach dem Stand der Technik durchzuführen, wobei auch die Spannungsschwankungen, also die Differenz zwischen den grössten und den geringsten Spannungswerten, re-
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Webmaschine mit einer Spannvorrichtung (2) zum Spannen von Kettfäden (11') einer Webkette, bestehend aus einem federnd abgestützten Spannelement (22) für die Kettfäden bei gleichzeitiger Um-lenkung, wobei am Spannelement (22) ein Ende einer Feder (23) angelenkt ist, deren anderes Ende ma-schinenseitig (23') gelagert ist, und einem Verstellmechanismus (3) für die Vorspannung der Feder (23) im Takt mit den Arbeitszyklen der Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (3) am maschinenseitigen Ende (23') der Feder (23) angreift, die als Torsionsstab ausgebildet ist, der auf der Schwenkachse (21') des Spannelementes (22) zum Spannen der Webkette liegt und seinerseits mit einer Antriebswelle (21) der Spannvorrichtung drehfest verbunden ist, und dass drehfest mit der Antriebswelle (21) über die Webbreite verteilte Lagerstellen (24) für eine rollende Lagerung (24') des Spannelements (22) vorhanden sind, welches bezüglich seiner Drehachse (22') rotationssymmetrisch ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (3) aus einem an der Feder (23) angreifenden Hebel (36), einer mit diesem gelenkig verbundenen Schubstange (34) und einem am anderen Ende der Schubstange (34) sitzenden Exzenter (33'), der auf einer Antriebswelle (33) für den Verstellmechanismus (3) sitzt, gebildet wird.
3. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Verstellmechanismus (3) in der Schubstange (34) ein Kraftsensor (35) sitzt.
4. Webmaschine nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor (35) über eine Steuerleitung (35a) mit einem Steuergerät (14) verbunden ist, welches über eine Steuerleitung (12a) in Wirkungsverbindung mit einem Antriebsmotor (12') für einen Kettbaum (12) steht, auf dem die Webkette (11) aufgewickelt ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (24) fest auf der Antriebswelle (21) sitzen und Rollen (24') tragen, auf welchen das Spannelement (22) frei drehbar abgestützt ist.
6. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem die Kettfäden (11') umlenkenden Spannelement (22) ein Umlenkelement in Laufrichtung der Kettfäden (11') vor dem Spannelement (22) angeordnet ist, und dass die Drehachse (22') des Spannelementes (22), die Schwenkachse (21') der Antriebswelle (21) und das Zentrum (25') des Umlenkelementes (25) die Eckpunkte eines annähernd gleichseitigen Dreiecks bilden.
7. Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (11') durch das Umlenkelement (25) und das Spannelement (22) annähernd um je denselben Winkel aus einer annähernd vertikalen Richtung in eine horizontale Richtung umgelenkt werden, wobei die Winkelhalbierende (W) des durch die Kettfäden zwischen Umlenkelement (25) und Spannelement (22) und die vom Spannelement (22) ablaufenden Kettfäden (11') gebildeten Winkels knapp ausserhalb des Eckpunktes bei der Schwenkachse (21') der Antriebswelle (21) des erwähnten Dreiecks vorbeiläuft, wobei die Distanz H2 zwischen der Winkelhalbierenden und der Schwenkachse (21') nur etwa 1/10 des Abstandes (L) zwischen der Schwenkachse (21') und dem Umlenkpunkt der Kettfäden (11') am Spannelement (23) beträgt.
8. Webmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächen der Rollen (24') aus Kunststoff bestehen.
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