DE2400806A1

DE2400806A1 - Verfahren und vorrichtung zum regeln der spannung eines beweglichen tuches od. dgl. und aufrechterhalten seiner konstanten laenge

Info

Publication number: DE2400806A1
Application number: DE2400806A
Authority: DE
Inventors: Louis Corse
Original assignee: MACHINES SPECIALES ORLEANS SOC
Current assignee: MACHINES SPECIALES ORLEANS SOC
Priority date: 1973-01-11
Filing date: 1974-01-09
Publication date: 1974-07-25
Also published as: NL7305043A; IT1006779B; LU69136A1; BE809505A; US3892344A; NL149460B; GB1436043A; FR2214295A5

Description

Arun.: Societe d'Etudes de Machines Speciales

6, rue Auguste Rodin - La Source
Boite Postale No 6o4° Orleans - Codex - 45oi8 - Frankreich

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines beweglichen Tuches o. dgl. und Aufrechterhalten seiner konstanten .Länge. ·

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regulierung der Spannung eines beweglichen Tuches o. dgl. und Aufrechterhalten seiner konstanten Länge, insbesondere am Ausgang einer rotierenden Druckvorrichtung und vor einer Behandlungseinrichtung für das bedruckte bzw. gezogene Tuch, wobei das Tuch zwischen Walzenpaaren gezogen wird, von denen jedes aus einer gesteuerten.Walze und einer hierzu parallelen und mit ihr in Berührung stehenden Gegenwalze besteht.

Es ist bereits eine Vorrichtung zur Regulierung der Spannung eines Tuches zwischen einer. Abgabevorrichtung, die den Druck- bzw. Zugvorrichtungen nachgeschaltet ist, und einer Behandlungsvo!"richtung bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt eine Färbe- bzw. Jacquard-Einrichtung mit Spanneinrichtung (Gewichten oder Feder), die auf das Tuch einwirken. Die Spannvorrichtung ist fest mit einem Hebel verbunden, der zur Anlage an einen Anschlag kommt und deshalb wird die Abgabe der Vorrichtung von Hand reguliert. Man hat auf jeden Fall festgestellt, daß für Tücher bzw. Folien aus sehr leich-

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tem Material, insbesondere Folien aus Leichtaluminium (in der Dicke von 6-12 micron), die notwendige Regulierung vielfach zu fein für eine derartige Vorrichtung . ist, als daß sie befriedigen würde.

Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird mittels eines Verfahrens gelöst, bei dem die Längenänderung des Tuches in beiden Richtungen unter aufeinander abgestimmter Verlagerung zweier Schwebeoder Schwingwalzen einer belasteten nachgeschalteten und einer unbelasteten vorgeschalteten Färbe- bzw. Jacquardeinrichtung, auf denen das Tuch abläuft, ausgeglichen wird, derart, daß sie sich immer in bezug auf eine Trommel, an der sie anliegen und auf der das Tuch abläuft, in zwei diametral gegenüberliegenden Punkten befinden, daß die Spannungsänderung des Tuches ermittelt und ausgeglichen wird, die durch Änderungen der Form oder der Lage einer Spannvorrichtung der belasteten nachgeschalteten Jacquardeinrichtung hervorgerufen werden, daß mittels einer Servosteuerung die Lage der Schwingwalze der vorgeschalteten unbelasteten Jacquardeinrichtung in bezug auf die nachgeschaltete Schwingwalze in Abhängigkeit von Änderungen der Form oder der Lage der Spannvorrichtung verändert wird, um die Längenänderungen des Tuches auszugleichen, und daß die Geschwindigkeit der gesteuerten ¥alze des vorgeschalteten Walzenpaares und folglich die Abgabe des Tuches in Abhängigkeit von der Veränderung der Lage der vorgeschalteten Schwingwalze verändert wird.

Ein derartiges Verfahren weist den Vorteil auf, die Regulierung der Spannung des Tuches und der Aufrechterhaltung seiner

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Länge auf einem konstanten ¥ert zu sichern, ohne auf es Kräfte auszuüben, die unzulässige Verlängerungen bei zu bedruckenden bzw. zu ziehenden Materialien mit geringen Elastizitätsgrenzen hervorrufen. Darüber hinaus erlaubt es eine selbsttätige, sehr feinfühlige Regulierung der . Spannung des' Tuches. .

Die Erfindung bezieht sich in gleicher Weise auf eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.

Die Erfindung wird besser verstanden auf Grund der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels·und auf Grund der anliegenden Zeichnung, die schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einer Einrichtung verbunden, die, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einem vorgeschalteten Walzenpaar A und einem nachgeschalteten WaI-zenpaar B besteht, zwischen denen ein Tuch h o. dgl. gezogen wird.

Das vorgeschaltete Walzenpaar A kann eine Ausgabevorrichtung sein, die am Ausgang einer Rotationsdruckmaschine angeordnet ist und aus einer unteren Steuerwalze 1 und einer oberen Stützwalze 3 besteht, die parallel zur ersten und diese berührend angeordnet ist, während das nachgeschaltete ■Walzenpaar B aus Bearbeitungswalzen 5t 6 gebildet sein kann, die einander berühren. Diese beiden Walzenpaare ziehen zwischen sich das Tuch h aus bedrucktem bzw. zu bedruckendem Material.

Damit die Fertigbearbeitung unter zufriedenstellenden Bedingungen ausgeführt werden kann, sollen die Spannung und die Länge des Tuches zwischen den beiden Walzenpaaren A und B konstant aufrecht erhalten werden.

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Die die Spannung des Tuches ausbalancierende Belastung wird von einer belasteten nachgeschalteten Jacquardvorrichtung 7 geliefert, die in bekannter Weise durch eine Gruppe paralleler Walzen 7a, 7b, nämlich einer oberen festen Rückhol- bzw. Rückzugswalze 7 a und einer Schwing- bzw. Schwebewalze 7 ^b» einer parallel zu den genannten WaI-. zen ausgerichteten Trommel 7 c sowie einer Spannvorrichtung besteht, die ein Gegengewicht, eine Feder oder ähnliche Mittel enthält, die zur Verformung oder Veränderung der Lage die notwendige Kraft liefert, um die Spannung des Tuches abzugleichen. Die Jacquardvorrichtung 7 umfaßt gleichermaßen einen Hebel 7 d, der die Abstützung des Schwebe- bzw. Schwingzylinders 7 b bildet und fest mit einem Arm 7 θ in Verbindung steht, der die Spannvorrichtung 8 trägt. Der Hebel 7 d und der Arm 7 β sind gelenkig an einer horizontalen Welle 11 angebracht, auf der sich die Trommel 7 ° frei dreht.

Eine zweite vorgeschaltete, nicht belastete Jacquardvorrichtung 9» die mit dem Jacquardstuhl 7 verbunden ist, umfaßt eine Gruppe zu den ersten Walzen parallel angeordneter Walzen, nämlich eine obere Rückholwalze 9 a, die festgelegt ist, und eine Schwing- bzw. Schwebewalze 9b. Diese vorgeschaltete Schwebewalze 9 t> unterliegt nicht der Wirkung eines Gegengewichts oder einer Rückholfeder.

Der vorgeschaltete Jacquardstuhl 9 benutzt die Trommel 7 c gemeinsam mit dem nachgeschalteten Jacquardstuhl 7· Dieser Jacquardstuhl 9 besitzt gleichermaßen einen Hebel 9 d, der eine Abstützung der vorgeschalteten Schwingwalze 9 b bildet und gelenkig auf der-selben Welle 11 wie der Hebel 7 d angebracht ist, jedoch unabhängig von diesem.

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Das Tuch h_t das aus dem vorgeschalteten Walzenpaar A kommt, gelangt so fortschreitend auf die vorgeschaltete Rückholwalze 9 &» unter die vorgeschaltete Schwingwalze 9 b, über die obere Hälfte der Trommel 7 C, unter die nachgeschaltete Schwingwalze 7 b und auf die nachgeschaltete Rückzugswalze 7 ^a» um schließlich dem nachgeschalteten Walzenpaar .· B zugeführt zu werden.

Die Hebel 7 d und 9 d sind untereinander durch eine Servosteuerungsvorrichtung 12 mechanischer, hydraulischer oder sonstiger Art verbunden, die dem Hebel 9 d eine Rotationsbewegung um die "Welle ' 1-1 im selben Sinn aufprägt, wie dem Hebel 7 d in einer Weise, daß sich die beiden Hebel, wie die Bewegung um die Welle 11 auch sein mag, in ihrer gegenseitigen Verlängerung zu liegen kommen, ohne daß die vorgeschaltete Schwingwalze 9 b eine Kraft im Sinne einer Vergrößerung der Spannung des Tuches h ausübt. Dann aber, wenn z. B. eine Zunahme der Spannung im Tuch k unmittelbar vor dom Walzenpaar B auftritt, steigt die .nachgeschaltete Schwebewalze 7 b in der selben Weise wie die Spannvorrichtung 8 auf, so daß die entgegenwirkende Beanspruchung, die durch letztere hervorgerufen wird, um den-selben Wert zunimmt, so daß ein konstantes Aufrechterhalten der Spannung des Tuchs gesichert ist(Pos. 7'b in der Zeichnung). Jedenfalls würde die Länge des Tuches h unter den Normalwert bei Betriebsbeginn absinken, wenn die nachgeschaltete Schwingwalze 7 b sich allein verlagern würde, was die Funktionsfähigkeit stören würde. Die Servosteuerung 12 ist zum Ausgleich dieser Längenänderung vox'gesehen. Während der Hebel 7 d um die Achse 1ί um einen bestimmten Winkel tft nach oben in die in der Zeichnung strichpunktierte Lage schwingt, folgt der andere Hebel 9 d, der unabhängig vom Hebel 7 d ist, nicht dieser Bewegung selbst, sondern einzig

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unter der Wirkung der Servosteuerung 12, die ihn um die Achse 11 um den«-selben Kinkel Qi. im selben Sinn dreht,, bis er sich in der Verlängerung des Hebels 7 4 befindet, wie dies in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist, wobei dann die zweite Walze in die Position 9'b abgesenkt wird. Auf diese Weise ermittelt die erste Schwebewalze 7 "b jede Spannungsäiderung des Tuchs 4 und sichert durch ihre Verlagerung den Ausgleich dieser Änderung, in-dem sie jeder Bewegung folgt, die eine Verkürzung oder Verlängerung des Tuches zur Folge hat, wobei die Verlagerung der Schwingwalze 7 b mittels des Hebels 7 d und der Servosteuerung auf den Hebel 9 d übertragen wird, der sich nun im selben Sinn unter Mitnahme dor vorgeschalteten Walze 9 b verlagert und zwar in einer Weise, um eine Verlängerung oder Verkürzung des Tuchs k zu erreichen in einer Ausgleichlänge, die gleich ist der Längenänderung, die es erlitten hat, und wobei es auf seine normale Länge zurückgeführt wird.Übrigens ist der Hebel 9 d mit einem zweiten Arm 9 β oder einer anderen mechanisch, hydraulisch oder sonst-wie gesteuerten Vorrichtung verbunden, die auf ein Getriebe 1o wirkt, das die Drehgeschwindigkeit dor gesteuerten Walze des vorgeschalteten Walzenpaares A steuert, um die Abgabe des Tuchs h in Vex"bindung mit der entdeckten Längenänderung zu variieren. So wird die Abgabe des Tuchs h am Ausgang der Walzen 1, 3 leicht vergrößert, um der vorgeschalteten Schwingwalze 9 b ein Niederschwingen in die Position 9'b zu erlauben.

Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zahlreiche Varianten zuläßt, die sich auf die Spannvorrichtung 8, die Servosteuerung 12, die Vorrichtung zur Steuerung des Getriebes 1o und andere bezieht, wodurch jedoch nicht der Erfindungsgedanke berührt wird,

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Claims

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ANSPRÜCHE

Verfahren zur Regulierung der Spannung eines Tuches o. dgl. unter Aufrechterhaltung seiner Länge, insbesondere am Ausgang einer rotierenden Druckvorrichtung und vor einer Behandlungseinrichtung für das . bedruckte bzw.' gezogene Tuch, wobei das Tuch zwischen ¥alzenpaaren gezogen wird, von denen jedes aus einer gesteuerten Walze und einer hierzu parallelen und -mit ihr in Berührung stehenden Gegenwalze besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenänderung des Tuches (k) in beiden Richtungen unter aufeinander abgestimmter Verlagerung zweier Schwebe- oder Schwingwalzen (7 d» 9 d) einer belasteten nachgeschalteten und einer unbelasteten vorgeschalteten Färbeeinrichtung bzw. Jacquardeinrichtung (7, 9»), auf denen das Tuch abläuft, kompensiert wird, wobei sie sich immer in bezug auf eine Trommel (7 c), an der sie anliegen und auf der das Tuch abläuft, in zwei diametral gegenüberliegenden Punkten befinden, daß die Spannungsänderung des Tuches (k) ermittelt und ausgeglichen wird, die durch Änderungen der Form oder der Lage einer Spannvorrichtung (8) der belasteten nachgeschalteten Jacquardeinrichtung hervorgerufen werden, daß mittels einer Servosteuerung (12) die Lage der Schwingwalζen (9 d) der vorgeschalteten unbelasteten Jacquardeinrichtung (9) in bezug auf die nachgeschaltete Schwingwalze (7 b) verändert wird in Abhängigkeit von Änderungen der Form oder der Lage der Spannvorrichtung (8) um die Längenänderungen des Tuches (k) auszugleichen, und daß die Geschwindigkeit der gesteuerten Walze des vorgeschalteten Walzenpaares und folglich die Abgabe des Tuches verändert wird.

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2. Vorrichtung zur Regulierung der Spannung eine» Tuches o. dgl. tonter Aufrechterhaltung seiner konstanten Länge, insbesondere am Ausgang einer rotierenden Druckvorrichtung lind vor einer Behandlungseinrichtung für das bedruckte bzw. gezogene Tuch, wobei das Tuch zwischen Walzenpaaren gezogen wird, von denen jedes aus einer gesteuerten Walze und einer hierzu parallelen und mit ihr in Berührung stehenden Gegenwalze besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Trommel (7c) umfaßt, auf der das Tuch (4) und zwei Färbe- bzw. Jacquardeinrichtungen laufen, nämlich eine belastete nachgeordnete Jacquardeinrichtung und eine unbelastete Vorgeschaltete Jacquardeinrichtung, die nachgeschaltete und vorgeschaltete Schwing- bzw. Schwebewalzen (7 b, 9 b) umfassen, die die Trommel berühren, diametral gegenüberliegen und unter denen das Tuch vorbeiläuft, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Spannungsänderungen des Tuches zu ermitteln, die von der Änderung der Form und der Lage der Spannvorrichtung (8) der nachgeschalteten belasteten Jacquardeinrichtung (7) herrühren, und um aufeinander abgestimmt die Lage der vorgeschalteten Schwingwalze(9 b) der vorgeschalteten nicht belasteten JacquaixLeinrichtung (9) zu steuern in einer "Weise, daß die beiden Schwingwalzen immer diametral gegenüberliegen und daß die Länge des Tuchs konstant aufrecht erhalten wird, und daß weiterhin ein Getriebe (ίο) vorgesehen ist, das die Rotationsgeschwindigkeit der gesteuerten Walze (1) des vorgeschalteten Walzenpaares(a) und folglich die Abgabe des Tuches (k) steuert, wobei das Getriebe (io) in Abhängigkeit von der Verlagerung der voi-ge schal te ten Schwingwalze (9 b) gesteuert wird.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Servosteuerung (1 Z) unifaßt, die die Hebel (7 d u. 9 d), die beweglich mit der Rotationsachse (11) der Trommel (7 c) verbunden sind und dia Schwingwalzen(7 b und 9 b) tragen, miteinander kuppeln.

ht Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger· (9 d). der vorgeschalte beil Schwingwalze (9b) mit dem Getriebe durch einen Verbindungsmechanismus (9 e) verbunden ist, um die Rotationsgeschwindxgkeit der gesteuerten Walze (1) in Abhängigkeit von der durch die vorgeschaltete Schwingwälze (9 b) eingenommene Lage zu verändern.

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