DE2507486A1 - Jacquardmaschine - Google Patents
JacquardmaschineInfo
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- DE2507486A1 DE2507486A1 DE19752507486 DE2507486A DE2507486A1 DE 2507486 A1 DE2507486 A1 DE 2507486A1 DE 19752507486 DE19752507486 DE 19752507486 DE 2507486 A DE2507486 A DE 2507486A DE 2507486 A1 DE2507486 A1 DE 2507486A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
- D03C3/32—Jacquard driving mechanisms
- D03C3/36—Griffe operating mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
T. 436
Gebrüder SULZER Aktiengesellschaft, Wjnterthur / Schwaiζ
Die Erfindimg bezieht sich auf eine Jacquardmaschine mit
hin und her gehenden !luftmesserη für den Antrieb von. Platinen, von
denen aus die Kettfaden einer Webmaschine gesteuert werden.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (CH-PS 544 825) sind
die Hubmesser in zwei Gruppen zusammengefasst. Die erste Hubmessergruppe
ist in einem oberen Hubmesserrahmen zusammengefasst
und von diesem aus gemeinsam angetrieben, die zweite Hubmessergruppe
ist in einem unteren Hubmosserrahmen zusammengefasst und
von diesem aus gemeinsam angetrieben. Alle Hubmesser ein und derselben
Gruppe laufen gemeinsam hin und her. Dadurch entsteht der Nachteil, dass bei sämtlichen Kettfaden der zugehörigen, von der
Jacquardmaschine gesteuerten Webmaschine gleichzeitig die Geschlossenfachstellung
erreicht wird. Hierdurch können die Kettfaden relativ stark aneinander reiben, so dass Fadenbrüchen
Vorschub geleistet-wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Jacquardmaschine zu schaffen. Die
Erfindung besteht darin, dass jedes Hubmesser'von einem separaten
Antrieb angetrieben ist.
Hierdurch wird das sogenannte Trittelieren ermöglicht, wenn. die Maschine so eingestellt'wird, dass benachbarte Kettfaden zu
etwas verschiedener Zeit die Geschlossenfach-Stellung durchlaufen. Dadurch lassen sich -die Kettfaden schonen und Fadenbrüche vermei-
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den. Es kann nicht vorkommen, dass ein Kettfaden in unerwünschter"
und unbeabsichtigter Weise durch die Bewegung eines Nachbarkettfadeijs
mitgerissen wird. Allgemein wird die Reibung zwischen den Kettfäden, beim Trittelieren vermindert.
Forner kann auch erreicht werden, dass einzelne Kettfäden,
z.B. Kettfäden im Leistenbereich, gegenüber den Kettfaden im
Gewebefond vorzeitig in Geschlossenfach-Stellung geführt werden, wodurch z.B. die Bildung einer Einlegeleiste mit eingelegten
Schussfadenenden erleichtert werden kann, wie dies bisher z.B. nur durch eine sogenannte Steppfadenvorrichtung erzielt werden
kann. Die Jacquardmaschine vermag also in diesem Fall für bestimmte Kettfaden wie eine Steppfadenvorrichtung zu arbeiten, so
dass eine separate Steppfadenvorrichtung entfallen kann.
Bei mehrbahnigem Weben kann selbstverständlich in den beiden Leisteilbereichen jeder Gewebebahn eine Anzahl Randkettfäden mit
Hilfe eines entsprechend eingestellten, zugehörigen Antriebes vorzeitig in Geschlossenfach-Stellung geführt werden.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den
Ansprüchen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäss ausgebildete Jacquardmaschine in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 ist ein zugehöriger Schnitt nach 'Linie II - II in Fig. 1 in grösserem Massstab,
Fig. 3 veranschaulicht einen zugehörigen Schnitt nach Linie III - III in Fig. 1,
FIg. 4 erläutert eine zugehörige Einzelheit im Schnitt, Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausfuhrungsform.
Die Vertikalträger 1 d'er Jacquardmaschine 50 sind durch.
Horizontalträger 3 miteinander verbunden. Auf den Trägern 3 sind Lagerblöcke 4 befestigt, in denen um 5 drehbare Schwinghebel 6,7
gelagert sind. Die Schwinghebel 6 besitzen drei Arme 11,12,13, die
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Schwinghebel 7 lediglich zwei Arme 12,13. Die Arms 13 sind untor·
Zwischenschaltung von LenUern 14 :r:it gomaso Pfeilon 33 bewegten
Sto:i cschienen 15 gelenkig verbunden, an denen gemäss Pfeil 35
bewegte'Hubnosser 16 dor Länge L angebracht sind. Die Hubmesrsr
besitzen langgestreckte Mi tnehmorh"kon 17 zum Einkuppeln und zvr
Mitnahme-von Platinen 45, von denen aus die Kettfaden der Webmaschine
51 (Fig. 5) gesteuert werden. Die beiden Enden 18,13 jedes langgestreckten Hubmessers 16 sind in kamrnartigen Führungen
21 geführt, die am Maschinengestell 1,3 angebracht sind.
Auf den oberen Balken 20 (Fig. 2) jedes Kubmessers sind Führungsreiter 41 aufgesteckt, die unter Wirkung von Federn 42
auf dein Balken 20 gehalten sind, so dass sie während der Auf- und Abwärtsbewegung aller Hubmesser 16 bei 4 3 gleitend aneinander-1aufön.
Beiderseits des gesamten Hubmesserpaketes sind bei 46
einstellbar angebrachte Führungswangen 47 angeordnet, durch welche
sämtliche Hubmesser 16 geführt sind. Die Führungswangen 4 7 sind an Stangen 48 aufgehängt, welche an den Horizontalträgern
unter Zwischenschaltung von Flanschen 55 befestigt sind. Durch die Führungsteile 41,47 wird ein gleichmässiger Abstand zwischen
den einzelnen Hubmessern 16 und eine Zusammenfassung des ganzen
Hubmesserpaketes erzielt. Die Schienen 15 greifen an den Punkten
10 (Angriffspunkte) an den Hubmessern 16 bzw. den Balken 20 an. Die Angriffspunkte 10 liegen zwischen den Enden 18,19.
Die Maschine 50 ist als sogenannte Doppelhub-Jacquardmaschine ausgeführt, d.h. nach jeder Aufwärtsbewegung und nach
jeder Abwärtsbewegung eines Hubmessers 16 erfolgt jeweils ein Schusseintrag an der zugehörigen Webmaschine 51 (vgl. Fig. 5).
Die beiden Arme 12 der gemäss Pfeilen 37 bewegten Schwinghebel
6,7 sind über eine horizontal angeordnete Schubstange 22 gelenkig miteinander verbunden. An dem Arm 11 jedes Schwinghebels
6 greift eine mit einer Längeneinstellvorrichtung 23 ausgestattete gemäss Pfeil 36 bewegte Stange 24 an, deren unteres Ende mit einem
Rollenhebel 25 verbunden ist. Dieser ist um eine Achse 26 eines als Ganzes mit 27 bezeichneten Antriebsaggregates schwenkbar und
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trägt zwei Rollen 28, welche mit einem Doppelnocken 29,31 zusammenarbeiten.
Der Doppelnocken 29,31 ist auf einer Welle 32 angeordnet. Die Verbindung von Stange 24 mit Rollenhobel 25 ist
bei 33 einstellbar, so dass der Hub der Messer 16 veränderbar ist, Durch die Vorrichtung 23 ist die Lage des Hubes verstellbar.
'■o
Zu jedem Hubmesser 16 gehört ein Doppelnocken 29,31 (Fig. 3).
Ueber ein Rad 61 (z.B. Kettenrad) ist die im Aggregat 27 gelagerte
Welle 32 angetrieben, auf der unter Zwischenlage von Keilen eine mit vier Längsausnehmungen 64 versehene Lagerbuchse 65 befestigt
ist. Auf der Lagerbüchse 65 sind die Doppelnocken 31,29
nebeneinander angeordnet und mittels Gewindestangen 66 gegeneinander
verspannt, die mit Muttern 67 angesogen sind. Die Gewindestangen 66 sind in Fig. 3 links in eine Ringscheibe 68 eingeschraubt;
rechts durchsetzen sie eine Ringscheibe 69. Nach Lösen der Muttern 67 können die Doppelnocken 29,31 einzeln verdreht
und in eine gewünschte Position entsprechend der am Hubmesser gewünschten Stellung gebracht werden. Wenn dies bei allen Doppelnocken
29,31 ausgeführt ist, werden die Muttern 67 wieder angezogen, so dass die Doppelnocken 29,31 drehfest auf der Lagerbuchse
65 und damit auf der Welle 62 sitzen.
Jeder Doppelnocken 29,31 bildet zusammen mit dem zugehörigen Rollenhebel 25 das wesentliche Antriebsglied für das zugehörige
Hubmesser 16 (separater Antrieb), das über das Gestänge 15,12,24 mit dem Rollenhebel 25 in Verbindung steht.
Statt des im Aggregat 27 gemäss Fig. 1 und 3 enthaltenen
Nockentriebes kann auch ein Kurbeltrieb verwendet werden, wobei wiederum für jedes Hubmesser 16 ein separater Kurbeltrieb vorgesehen
ist.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 5 sind statt der Schwinghebel(6,7 Fig. 1) Zahnstangentriebe 57,58,52,53 für
die Hubmesser 16 eingebaut.
Für jedes Hubmesser 16 ist ein separater Zahnstangentrieb vorgesehen. Dabei ist auch die von der Jacquardmaschine 50 gesteuerte
V/ebmaschine angedeutet. Die Länge L der Hubmesser 16
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ist etvas grosser als die Weberei te 56 der Webmaschine.
In der Regeil sind die Doppelnacken 29,31 so gestaltet, dass
die Bewegung der Hubmesser 16 sinusförmig verläuft. Durch andere
Gestaltung der Nocken 29,31 lässt sich eine andere von der Sinusform
abweichende -Bewegung erzielen. In besonderen Fällen kann es zweckmässig sein, dass eine Anzahl der Hubmesser 16 z.B. sinusförmig,
die restliche Anzahl der Hubmesser in anderer Bewegungsform angetrieben ist. .
Statt der Einzeltriebe 29,31,25 können auch einzelne,
elektrische Motoren vorgesehen sein, die synchron miteinander
und mit der Webmaschine laufen.
elektrische Motoren vorgesehen sein, die synchron miteinander
und mit der Webmaschine laufen.
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Claims (8)
1. Jacquardmaschine mit hin und her gehenden Hubmessern für
den Antrieb von Platinen, von denen aus die Kettfaden einer Webmaschine
gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hubmesser (16) von einem separaten Antrieb
(29,31,25) angetrieben ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder separate Antrieb als wesentliches Element eine Nockenscheibe (29,31) mit zugehörigem Rollenhebel (25) enthält, mit dem
das Hubmesser (16) über ein Hebelgestänge (24,6,7,22,15) in Verbindung
steht.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder separate Antrieb als wesentliches Element einen Zahnstangentrieb (24,52) enthält.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nockenscheiben (29,31) aller separaten Antriebe auf einer gemeinsamen Welle (62) angeordnet und von ihr
aus in Drehung versetzt sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Nockenscheiben (29,31) mittels parallel
zu der Welle (62) verlaufender Zugstangen (66) gegeneinander verspannt und dadurch die Winkelstellung jeder Nockenscheiben (29,31)
auf der Welle (62) und gegenüber den andern Nockenscheiben einstellbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1,2,4,5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hebelgestänge (24,6,7,22,15) eine
Einrichtung (33) zum Verstellen des Hubes des zugehörigen Hubmessers
(16) enthält.
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7. Maschine nach einem der Ansprüche 1,2,4,5, .dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Hebelgestänce (24,6,7,21,15) eine Einrichtung
(23) zum Vorstellen der Lage dos Hubes des Hubniessers
(16) enthält.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebsglieder (15,53) eines Hubinessers
(16) durch die dieses in Hin- und Herbewegung versetzt ist, zwischen den beiden Enden (18,19) des Hubmessers (16) an diesem
angreifen.
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Leerseite
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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