DE587692C - Streichbaumanordnung fuer die Dreherkettenfaeden mehrschaeftiger Drehervorrichtungen - Google Patents

Streichbaumanordnung fuer die Dreherkettenfaeden mehrschaeftiger Drehervorrichtungen

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DE587692C
DE587692C DEK125236D DEK0125236D DE587692C DE 587692 C DE587692 C DE 587692C DE K125236 D DEK125236 D DE K125236D DE K0125236 D DEK0125236 D DE K0125236D DE 587692 C DE587692 C DE 587692C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Streichbaumanordnung für die Dreherkettenfäden mehrschäftiger Drehervorrichtungen Der Musterung von Drehergeweben sind verhältnismäßig enge Grenzen gezogen, da die Mustervorrichtungen (Schaft- oder-Jacquardmaschinen) nicht voll zur Musterbildung herangezogen werden können, sondern ein Teil der Schafthebel bzw. der Platinen: zur Steuerung der Dreherkettenfäden und ihrer Spannungsregulierung (Dreherwellen) benötigt werden. So kann man beispielsweise bei einer sechzehnschäftigen Schaftmaschine bisher nur mit drei verschieden gesteuerten Dreherwellen arbeiten, denn die sechzehn Platinen wurden durch folgende Funktionen in Anspruch genommen: drei für die Dreherfäden hinten, drei für die Drehervollschäfte und drei für die Dreherhalbschäfte vorn, man benötigte also für die Dreherbindung allein schon neun Platinen. Wenn man weitere drei Platinen für die Dreherwellen hinzurechnete, so erhöhte sich die Zahl auf zwölf, so daß für die sogenannten Steh- oder Grundfäden bzw. Leisten nur noch vier Platinen vorhanden waren. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Bewegung der Dreherwelle (Streichbaum) vom bewegten Dreherschaft abzuleiten, aber die Vorrichtungen dieser Art sind nur für eine, höchstens aber zwei Dreherketten verwendbar, da bei Verwendung einer größeren Zahl von. in einer waagerechten Ebene liegenden Streichbäumen (Dreherwellen) die Übersichtlichkeit über die einzelnen Dreherkettensysteme und die Zugänglichkeit zu ihnen verloren geht, außerdem die starke Reibung zwischen den verschiedenen Dreherkettenfadensystemen leicht zu einer Beschädigung derselben führen würde.
  • Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Streichbaumaliordnung hintereinander mit einer gewissen Höhenstaffelung versehen ist. Zwecks möglichster Schonung der Kettenfäden ist die Verbindung zwischen Streichbaum und Dreherschaft so getroffen, daß die Streichbaumanordnung für die Dreherkettenfäden derartiger mehrschäftiger Drehervorrichtungen unmittelbar mit dem zugehörigen Dreherschaft unter Zuhilfenahme ungleichschenkliger Winkelhebel, an deren kürzeren, nach unten gerichteten Armen die Streichbäume hängen und deren annähernd waagerechten längeren Armen die zugehörigen Schäfte angelenkt sind, derart nachgiebig verbunden, daß beim Abwärtsbewegen des Dreherschaftes der zugehörige Streichbaum der Bewegung des Schaftes folgen muß, während bei Hochgang des Schaftes (Dreherfachbildung) unter Einwirkung der Spannungsänderung in den zugehörigen Dreherfäden der Streichbaum innerhalb des von der Verbindung zwischen Dreherschaft und dem langen Hebelende zugelassenen Umfanges ausgeschwungen wird.
  • Die Regelung der Dreherkettenfadenspannung kann in einfachster Weise dadurch erzielt werden, daß auf dem längeren Hebelarm des den Streichbaum tragenden Winkelhebels ein verstellbares Belastungsgewicht vorgesehen ist.
  • Sollte andererseits das Übergewicht des längeren Winkelhebelarmes allein eine zu hohe Kettenfadenspannung bewirken, z. B. bei einer nur geringen Zahl von Dreherkettenfäden, welche durch diesen Streichbaum, gesteuert werden, so kann dieses Übergewicht durch eine an dem längeren Hebelarm angreifende, an dem Schaftmaschinenquerträger befestigte versiällbär#e Feder ausgeglichen werden.
  • Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen den Bau und die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung.
  • Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die neue Vorrichtung, Abb. i die Anordnung eines zusätzlichen Belastungsgewichtes auf dem längeren Arm des den Streichbaum tragenden Winkelhebels und Abb. 3 eine an dem längeren Arm angreifende verstellbare Feder, um eine Überlastung der Dreherfäden bei nur wenig Dreherfäden zu verhindern.
  • Auf dem ortsfesten Streichbaum in sind kräftige, gußeiserne Winkelkonsole a aufgeschraubt. Diese sind in ihren aufrechten Schenkeln a' mit Schlitzen a" versehen, um eine Verstellung von an den Konsolarmen ä angeschraubten Querträgern b in senkrechter Richtung zu ermöglichen. An den Querträgern b sind mittels Schlitz h' in der Höhe verstellbar Flacheisen k angeschraubt, welche in denselben Schlitzen in der Höhe verstellbar Bolzen c als Lager für Winkelhebel d, e tragen. Die Lagerzapfen c können verschiedene Länge haben, d. h. die dem Webgeschirr nächstliegenden sind möglichst kurz zu halten, um ein störungsfreies Ausschwingen der dahinterliegenden Winkelhebel zu gewährleisten. Der längere Arm d der Winkelhebel liegt annähernd waagerecht und reicht mit seinem Ende über den zu ihm gehörenden Webschaft g. Eine Schnur f verbindet den Winkelhebel mit dem Dreherschaft (Vollschaft) g. Der kurze Winkelhebelarm e ist geschlitzt und hat ein angeschraubtes geschlitztes Verlängerungstück e, welches die Dreherwelle h trägt. Falls das Übergewicht des längeren Winkelhebelarmes d 'zür Spannung der Dreherkettenfäden nicht ausreicht, kann auf dem Arm d ein verschiebbares und feststellbares- zusätzliches Belastungsgewicht i (Abb.2) angeordnet werden. Im entgegengesetzten Fall, wenn also bei Verwendung nur weniger Dreherkettenfäden das Übergewicht des längeren Hebelärmes eine zu hohe Fadenspannung ergeben würde, kann an dem längeren Hebelarm eine verstellbare Feder k einesends befestigt werden, deren anderes Ende an der Schaftmaschinenüberlage befestigt wird.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der leicht überlastete Winkelhebelarm d, e wird beim Vorrichten des Webstuhles, also beim Einlegen der Kette, durch die Spannung der Dreherkette hochgedrückt. Die Verbindungsschnur f hält den Arm in bestimmter Höhe über dem Webschaft fest. Wird nun der Drehervollschaftg von der Schaftmaschine hochgezogen, so gibt der Hebelarm d durch die gelockerte Verbindung nach und schwingt ebenfalls nach oben aus. Der im kurzen Hebelarm angebrachte Streichbaum bewirkt hierdurch ein Nachgeben der Kettenfäden zugunsten der Kettenspannung nach innen in dem Maße, wie die Verwickelung der Dreherfachbildung dies erfordert. Bei Tiefgang des Drehervollschaftes erfolgt das Ausschwingen des Streichbaumes k, indem er in seine frühere Lage zurückkehrt, was durch den Zug des Drehervollschaftes bewirkt wird. Nach diesem Grundsatz arbeiten sämtliche angebrachten Dreherwellen (Streichbäume).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streichbaumanordnung für die Dreherkettenfäden mehrschäftiger Drehervorrichtungen (Dreherwellenanordnung), dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinanderliegenden Streichbäume für die einzelnen Dreherkettenfadengruppen in der Höhe gestaffelt angeordnet sind.
  2. 2. Streichbaumanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Hebelarme (d) der die einzelnen Streichbäume (h) für die Dreherkettenfäden (n) an kurzen Hebelarmen (e) tragenden Winkelhebel (d, e) unmittelbar mit dem zugehörigen Dreherschaft (g) derart nachgiebig verbunden sind, daß beim Abwärtsbewegen des Dreherschaftes der zugehörige Streichbaum der Bewegung des Schaftes folgen muß, während bei Hochgang des Schaftes (Dreherfachbildung) unter Einwirkung der Spannungsänderung in den zugehörigen Dreherfaden der Streichbaum innerhalb des von der Verbindung zwischen Dreherschaft und dem langen Hebelende zugelassenen Umfanges ausgeschwungen, wird.
  3. 3. Streichb-aumanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung regelbarer Dreherketten-Fadenspannung auf dem längeren Hebelarm des den Streichbaum tragenden Winkelhebels ein verstellbares Belastungsgewicht vorgesehen ist. q.. Streichbaumanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Dreherkettenspannung das Übergewicht des längeren Hebelarmes des den Streichbaum tragenden Winkelhebels durch eine an dem längeren Hebelarm angreifende Feder ausgeglichen wird.
DEK125236D 1932-04-27 1932-04-27 Streichbaumanordnung fuer die Dreherkettenfaeden mehrschaeftiger Drehervorrichtungen Expired DE587692C (de)

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