DE2746401A1 - Festspannvorrichtung fuer werkstuecke - Google Patents
Festspannvorrichtung fuer werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Festspamurorrlchtung zum Festspannen eines Werkstückes, z. B. eines Brettes oder einer
Platte, an einer Tischplatte oder dgl·,
Bei der Bearbeitung ron Brettern, Platten oder ähnlichen
Werkstücken ist es wünschenswert, diese in möglichst allen Lagen an einer Tischplatte oder dgl· fixieren asu können. Zur
Werkstückeinepannung werden im allgemeinen Schraubzwingen
oder 8ehraubstöcke eingesetzt· Bei dem Gebrauch einer Schraubzwinge 1st eine stabile Halterung eines Brettes nur möglich,
wenn dieses mit seiner Breitseite eben auf dem Tisch aufliegt.
Sie·· Lage schränkt die freie Bearbeitbarkeit des Brettes
aber stark ein· Ein Schraubstock ermöglicht, ein Brett hochkant einzuspannen und bietet, wenn er in verschiedenen Schwenk-
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Stellungen relativ zu der Tischplatte arretierbar ist, mehr oder minder zahlreiche Variationsmöglichkeiten für die
Halterung eines Brettes. Schraubstöcke, die diese Möglichkeiten bieten, sind aber verhältnismäßig teuer·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festspannvorrichtung zu schaffen, die einerseits zahlreiche Einspannlagen des Werkstückes ermöglicht und andrerseits einfach in
Aufbau und Handhabung und preisgünstig in der Herstellung ist·
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß erreicht durch eine an der Tischplatte festspannbare erste Schraubzwinge,
deren Zwingenkörper einen seinen Tischplattenauflageschenkel überragenden und mit diesem einen rechtwinkligen Werkstückaufnahmeraum bildenden Werkstückanlageschenkel aufweist,
und durch eine zweite gesonderte Schraubzwinge mit U-förmigem Zwingenkörper, welche unter Einfassung des Werkstückes au
Werkstuckanlagesehenkel der ersten Schraubzwinge festspannbar ist, wobei im Werkfctückanlageschenkel eine zentrale, als
Durchgangsloch ausgebildete Zentrieröffnung vorgesehen ist, in welche die mit einem Zentrierkopf versehene Schraube dar
zweiten Schraubzwinge von beiden Seiten her eineteckbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Auebildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß der Werketückanlageschenkel aus einer Verlängerung des Rückens des Zwingenkörpers der ersten Schraub-
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zwinge besteht und an seinen drei freien Seiten mit jeweils einer Aufnahmenut versehen ist, deren Breite gleich der
Breite des Rückens des Zwingenkörpers der zweiten Schraubzwinge ist, und daß alle Aufηahmenuten in gleichem Abstand
von der Zentrieröffnung liegen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Kombination zweier, auch unabhängig voneinander
einsetzbarer Schraubzwingen dem Handwerker oder Bastler ein Mittel in die Hand gegeben wird, das in seiner
variablen Verwendbarkeit den Einspannmöglichkeiten einer aufwendig eingerichteten, mit integrierten Befestigungsvorrichtungen
ausgestatteten Werkbank nahe kommt. Der Werkstückanlage se henkel der ersten Schraubzwinge überragt die Tischplatte
und steht senkrecht zu dieser« Dadurch ist es möglich, Bretter mit ihrer Breitseite an den senkrechten Schenkel der
ersten Schraubzwinge anzulegen und hochkantstehend mit der zweiten Zwinge festzuschrauben· Das Brett kann wahlweise auf
beiden Breitseiten des Werkstückanlageschenkels angelegt und befestigt werden· Die zweite Zwinge kann, mit ihrem Zwingenkörper
den oberen Brettrand übergreifend, angeordnet werden, in welchem Fall die Stirnenden des Brettes völlig frei zur
Bearbeitung sind. Alternativ kann die zweite Zwinge, mit ihren Zwingenkörper ein Stirnende des Brettes umgreifend,
angeordnet werden, in welchem Fall die obere Schmalseite des Brettes zum Bearbeiten, z. B. Hobeln, Umleimeranbringung,
Furnieren, frei liegt·
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Wenn der Werkstückanlageschenkel aus einer ebenen Verlängerung des Rückens des Zwingenkörpers der ersten Schraubzwinge
besteht, bietet die Schraubzwinge eine sehr große äußere Werkstückanlagefläche, an welche Bretter oder Platten vor dem
Tisch stehend oder hängend festgespannt werden können·
Die Aufnahmenuten am Werkstückanlageschenkel dar ersten Schraubzwinge erleichtern in Verbindung mit der zentralen Zentrieröffnung im Anlageschenkel die Einspannung eines Brettes, da
hierdurch die zweite Schraubzwinge bereits vor ihrem Festschrauben einen Halt an der ersten Zwinge findet und somit
nicht selbst noch von Hand beim Anziehen der zweiten Schraubzwinge gehalten werden muß·
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Zentrierkopf aus einem mit einer Anschlagschulter versehenen Steckzapfen bestehen, dessen Einstecklänge kurzer als die axiale
Länge der Zentrieröffnung ist und der an der Schraube der zweiten Zwinge drehbar und in Axialrichtung gefesselt befestigt ist· Die drehbare Fesselung des Zentrierkopfes gestattet ein leichtes Anziehen der Zwingenechraube· Da der
Zapfen des Zentrierkopfes nicht über die Werkstückauflagefläche vorsteht, wird das Werkstück zwischen verhältnismäßig
großen Flächen eingespannt und ist einer Beschädigung des Brettes durch einen zu hohen örtlichen Einspanndruck vorgebeugt·
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß der Werkstückanlageschenkel in seinem
unteren Bereich Bit einem Durchbruch versehen ist, in welchen der Zwingenkörper der zweiten Zwinge bei nach oben gerichteter
U-Öffnung einhakbar isto Hierdurch wird eine für zahlreiche
Bearbeitungen besonders günstige Einspannlage eines Brettes oder dgl. ermöglicht·
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen :
Fig· 1 eine aus zwei Schraubzwingen bestehende Festspannvorrichtung nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Festspannvorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht mit eingespannter Leiste als erstes Anwendungsbeispiel,
Fig· 3 die Festspannvorrichtung nach Fig« i in Seitenansicht alt einem vor dem Tisch hängend angebrachten Brett als zweites Anwendungsbeispiel,
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Fig. 4 die Festspannvorrichtung nach Fig· 1 von vorne
gesehen mit vor dem Tisch angebrachtem, sich horizontal erstreckendem Brett als drittes Anwendungsbeispiel ,
Fig« 6 eine zweite Ausführungsform der werktischseitigen
ersten Schraubzwinge in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 ein Anwendungsbeispiel für Schraubzwinge! nach
Fig« 6 und
Fig· 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VHI nach Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Festspannvorrichtung mit einer ersten
Schraubzwinge 1 und einer zweiten, U-förmigen Schraubzwinge 2· Der Zwingenkörper 3 der Schraubzwinge 1 besitzt die Form
eines auf den Kopf gestellten "Γ und gliedert sieh in einen
Tischplattenauflageschenkel 4, einen Rücken 5» einen die
Zwingenschraube führenden Schenkel 6 und einen den Tischplattenauflageschenkel 4 überragenden, die Verlängerung de·
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Rückens 5 bildenden Werkstückanlageschenkel 7· Der Tischplattenauflageschenkel
4 und der Werkstückanlageschenkel 7 stehen senkrecht aufeinander und bilden einen rechtwinkligen
Werkstückauf nahmeraunu Im Werkstückanlageschenkel 7 ist eine
zentrale, als Durchgangsloch ausgebildete Zentrieröffnung
vorgesehene Außerdem ist der Werkstückanlagesehenkel 7 an
seinen drei freien Seiten mit jeweils einer Aufnahmenut 9» 10, 11 rersehen, deren Breite b1 gleich der Breite b2 des
Rückens 12 des Zwingenkörpers 13 der Schraubzwinge 2 ist· Sie Aufnahmenuten 9, 10, 11 liegen alle im gleichen Abstand a
Ton der Zentrieröffnung 8.
Der Zwingenkörper 13 der zweiten Schraubzwinge 2 umfaßt dten
Bücken 12, einen Anlageschenkel 14 und einen Schenkel 15 zur
Führung der Spannschraube 16· An der Schraube 16 ist ein Zentrierkopf 17 angebracht, der in die Zentrieröffnung 8
des Werkstückanlageschenkels 7 der ersten Schraubzwinge 1 einsteckbar ist. Der Zentrierkopf 17 besteht aus einem mit
einer Anschlagschulter 18 versehenen Steckzapfen 19, dessen Einstecklänge kurzer als die axiale Länge der Zentrieröffnung
8 ist· Der Zentrierkopf 17 ist drehbar und in Axialrichtung gefesselt an der Schraube 16 befestigt· Die Schraube
16 besitzt einen Drehknopf 20 als Handhabe.
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In den Figo 2 bis 5 ist die erste Schraubzwinge 1 jeweils
an einer Tischplatte 21 angeschraubte Beim Anwendungsbeispiel nach Pig· 2 ist eine Leiste 22 zwischen dem Werkstückanlageschenkel 7 der ersten Zwinge 1 und dem Schenkel 14 der zweiten
Zwinge 2 eingespannt, wobei die Leiste 22 auf dem Tischplattenauflage schenkel 4 der Zwinge 1 aufliegt β Der Rücken
der Zwinge 2 liegt in der oberen Aufnahmenut 10 der ersten Zwinge 1, so daß die zweite Zwinge die Leiste 22 von oben
umgreift· Die Schulter 18 des Zentrierkopfes 17 der Zwingenschraube 16 stützt sich an der Außenseite des Schenkels 7 ab,
während der Zapfen 19 im Durchgangsloch 8 geführt ist·
Beim Einspannbeispiel nach Fig· 3 ist die zweite Zwinge 2
gegenüber Fig· 2 um 180° gedreht und derart gewendet, daß ihre Schraube 16 nunmehr über der Tischplatte 21 liegt·
Zwischen ihrem Schenkel 14 und der Außenseite des Schenkels ist ein Brett 23« bzw· eine Platte, senkrecht herabhängend
festgespannt, wobei die zweite Schraubzwinge 2 auch hier das Brett 23 Ton oben umgreift«
Bein Anwendungsbeispiel nach den Fig· 4 und 5 ist ein sich
horizontal erstreckendes Brett 24 zwischen der Außenfläche des Werkstüokanlageschenkels 7 und den Schenkel 14 der zweiten
Zwinge eingespannt, welche hier ein Stirnende des Brettes seitlich umfaßt, wobei ihr Hucken 12 in der seitlichen Nut
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dee Werkstückauilageschenkels 7 liegt· Das Brett 24 kann, wie
leicht zu ersehen ist, auch an der Innenseite des Werkstückanlageschenkels 7 festgespannt werden, wozu man die zweite
Schraubzwinge in einer gegenüber den Fig· 4 und 5 um 180°
gewendeten Lage anordnet· Die letztbeschriebene Einspannlage
ist insbesondere für Hobelarbeiten geeignet, da das Brett 24 dann nur sehr schwach eingespannt werden muß·
Fig« 6 zeigt eine abgewandelte Aueführungsform der ersten
Schraubzwinge 25, welcher ebenfalls die Schraubzwinge 2 nach Fig· 1 zugeordnet ist· Der Werkstückanlageschenkel 26 der
Schraubzwinge 25 ist in seinem unteren Bereich mit einem
Durchbruch 27 versehen, welcher den Tischauflageschenkel in zwei Finger 28, 29 unterteilt, wobei der lichte e Abstand b3 der Finger 28, 29 gleich der Breite b2 des Rückens
12 der Sehraubzwinge 2 ist· Die Dicke der Finger 28, 29 entspricht der Dicke d des Rückens 12 der Schraubzwinge 2· Die
Schraubzwinge 2 kann wahlweise von der einen oder anderen Seite her durch den Durohbruch 27 des Werkstückanlageschenkels
26 ait nach oben gerichteter U-Öffnung in die Schraubzwinge
eingehakt werden, wie insbesondere aus Fig· 8 ersichtlich ist.
Wenn der Zentrierkopf 17 der zweiten Schraubzwinge 2 in der Zentrieröffnung 30 im Zentrum dee Werketückanlageschenkels
eingeführt iet, liegt der Rücken 12 der Zwinge 2 bündig
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zwischen den Fingern 28, 29 und ergänzt diese wieder zu einer vollständigen Auflagefläche. In dieser Stellung der
Zwinge 2 an der Zwinge 25 erfüllt die Festspannvorrichtung
die Aufgaben eines Schraubstockes mit nach oben offenem Werkstückaufnahmeraum.
Fig. 7 veranschaulicht die Festspannung eines langen Brettes 31 an einer demgegenüber kürzeren Tischplatte 32, wobei drei,
jeweils aus der ersten Zwinge 25 (Fig. 6) und der Zwinge 2 (Fig. 1) bestehende Festspannvorrichtungen 33, 34-» 35 verwendet
sind. Die obere, waagerecht liegende Schmalseite des Brettes 31 ist über die ganze Länge frei und kann, ohne daß
die Lage des Brettes verändert werden muß, in einem Durchgang bearbeitet werden.
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Claims (4)
- PatentanwaltDipl.-Phys. Rudolf Peerbooms 2 7 k 6 A 01Wuppertal-BarmenFriedridi-Engels-Allee 349/351 · Ruf 55 61 47P 2655/77AnsprücheFestspannvorrichtung zum Festspannen eines Werkstückes, Xe Be eines Brettes oder einer Platte, an einer Tischplatte oder dgl«, gekennzeichnet durch eine an der Tischplatte festspannbare erste Schraubzwinge (1), deren Zwingenkörper (3) einen seinen Tischplattenauflageschenke1 (4) überragenden und mit diesem einen rechtwinkligen Werkstückaufnahmeraum bildenden Werkstückanlagesehenkel (7) aufweist, und durch eine zweite gesonderte Schraubzwinge (2) mit U-förmigem Zwingenkörper (13) welche unter Einfassung des Werkstückes am Werkstückanlagesehenkel (7) der ersten Schraubzwinge (1) festspannbar ist, wobei im Werkstückanlageschenkel (7) eine zentrale, als Durchgangs loch auegebildete Zentrieröffnung (8) vorgesehen ist, in welche die mit einem Zentrierkopf (17) versehene Schraube (16) der zweiten Schraubzwinge (2) von beiden S«iten her einsteckbar ist·
- 2. Festspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werketückanlagaachenkel (7) aus einer ebenen Verlängerung des Rückens (5) des Zwingenkörpers (3) der «raten Schraubzwinge (1) besteht und an seinen drei freien Seiten mit jeweils einer Aufnahmenut (9* 10,11)909816/0432versehen ist, deren Breite (bi) gleich der Breite (b2) des Rüekens(12) des Zwingenkörpers (13) der zweiten Schraubzwinge (2) ist, und daß alle Aufnahmenuten im gleichen Abstand von der Zentrieröffnung (8) liegen»
- 3. Fest spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierkopf (17) aus einem mit einer Anschlagschulter (18) versehenen Steckzapfen (19) besteht, dessen Einstecklänge kurzer als die axiale Länge der Zentrieröffnung (8) ist und der an der Schraube (16) der zweiten Zwinge (2) drehbar und in Axialrichtung gefesselt befestigt ist·
- 4. Festspannvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückanlage wc henkel (26) in seinem unteren Bereich mit einem Durchbruch (27) versehen ist, in welchen der Zwingenkörper (13) der zweiten Zwinge (2) bei nach oben gerichteter U-Öffnung einhakbar ist·909816/0432
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