DE27454C - Apparat zur automatischen Ausgabe voraus bezahlter Gegenstände gleicher Art, als Postkarten, Couverts und Cigarrettenpackete - Google Patents

Apparat zur automatischen Ausgabe voraus bezahlter Gegenstände gleicher Art, als Postkarten, Couverts und Cigarrettenpackete

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DE27454C
DE27454C DENDAT27454D DE27454DA DE27454C DE 27454 C DE27454 C DE 27454C DE NDAT27454 D DENDAT27454 D DE NDAT27454D DE 27454D A DE27454D A DE 27454DA DE 27454 C DE27454 C DE 27454C
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DENDAT27454D
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W. ARBUTHNOT in Adelphi, London, England
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    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/02Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
    • G07F11/04Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored one vertically above the other

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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Couverts und Cigarettenpackete.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. December 1883 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher die automatische Ausgabe von Postkarten, Couverts etc. bei Entrichtung des betreffenden Betrages ermöglichen soll.
Zu diesem Zweck ist ein aus Holz oder Metall gefertigter Kasten in geeigneter Weise mit verschlossenen Behältern versehen, von denen der eine zur Aufnahme der Karten etc., der andere zur Aufnahme des Betrages dient. ' In dem Kasten ist ein Mechanismus angebracht, welcher durch das Einwerfen der betreffenden Münze in den Kasten in Thätigkeit tritt und einen Schieber freimacht, so dafs derselbe, mit der Postkarte versehen, herausgezogen werden kann, während das Geldstück inzwischen in eine verschlossene Schublade gelangt.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Vorderansicht des Apparates dar (der Obertheil des Kastens ist als Schreibpult ausgebildet). Fig. 2 ist eine Ansicht von oben mit herausgezogenem Schieber mit Postkarte, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach 1-2, Fig. i, Fig. 5 ein Verticalschnitt nach 3-4, Fig. 2, und Fig. 6 und 7 sind Verticalschnitte nach 5-6 bezw. 7-8, Fig. 3.
Der zur Aufnahme der Postkarten, Couverts und des Mechanismus dienende Kasten A ist mit schräger Deckplatte versehen, deren unterer Theil α mittelst Scharnieres, Fig. 5, an dem Kasten befestigt ist und ein Schreibpult bildet. Der andere Theil a1 wird mittelst eines an seiner Unterseite drehbar angebrachten Schraubenbolzens a2 und eines im Kasten entsprechend .angeordneten Armes in seiner Lage gehalten.
Nach Lösen der betreffenden Schraubenmutter kann dieser Theil a1 leicht abgehoben werden, so dafs man dann bequem zu dem Mechanismus im Innern des Kastens gelangen kann. In dem Kasten A befindet sich ein Rahmen B, dessen unterer Rand mit überstehenden Leisten b b, Fig. 7, behufs Aufnahme eines Postkartenstofses oder dergleichen versehen ist. Dieser Rahmen ruht auf den Rändern eines Ausgabeschlittens C, welcher in geeigneten Führungen verschiebbar ist; für gewöhnlich verhindert der Mechanismus ein Herausziehen dieses Schiebers. Auf der Oberfläche desselben ist eine Metallplatte c befestigt, deren Dicke derjenigen der zur Ausgabe kommenden Postkarte entspricht. In Platte und Schieber sind mehrere Schlitze angeordnet, wie Fig. 4 zeigt, deren Bedeutung später erläutert wird. Die in Nuthen des Schiebers angeordneten Federn c1 drücken gegen die Unterfläche des Postkartenstofses, werden indefs durch ein auf letzteren gelegtes Gewicht B1 in ihren Nuthen niedergehalten.
Sobald der den Schieber verschlossen haltende Mechanismus denselben freigiebt, kann der Schieber an einer vorn angebrachten Handhabe vorgezogen werden; während dieses Verziehens nimmt die Metallplatte c die unterste Postkarte mit, und letztere wird, sobald die Federn cl aus dem Kasten heraustreten, von diesen, wie Fig. 3 zeigt, an einem Ende angehoben, so dafs sie bequem vom Schieber abgenommen werden kann. Unterhalb dieses Ausgabeschlittens befindet sich eine verschliefsbare Schublade D für das in den Kasten geworfene Geld. Entspricht
das betreffende Geldstück jedoch nicht dem für die Postkarte zu entrichtenden Betrag, so gelangt es in eine unterhalb der Schieberplatte angebrachte Rinne E und aus dieser wieder nach aufsen in den Behälter E1.
In der Platte a1 ist der Schlitz ι zum Einwerfen des Geldes angeordnet; dasselbe fällt dann in einen Verficalkanal F hinab, der von zwei flachen Metallplatten F1 F2 gebildet wird. An diesen beiden Platten ist auch der übrige Bewegungsmechanismus befestigt und F1 ist dieserhalb theilweise entsprechend ausgespart, Fig. 6.
Der Kanal F, dessen Verlauf in den Fig. 5 und 6 durch Punktirung gekennzeichnet ist, wird am unteren Ende durch einen Arm G verengt, welcher um einen an der Platte F2 angebrachten Zapfen drehbar ist und dessen unteres Ende in einen in der Schieberplatte vorgesehenen, schräg abgelenkten Schlitz g eingreift. Diesem pendelnden Arm gegenüber ist das gebogene Ende h eines ausbalancirten zweiarmigen, um einen Stift« drehbaren Hebels H angeordnet. Das Ende h dieses Hebels reicht derart in den Kanal F hinein, dafs das eingeworfene Geldstück zunächst auf dieses Hebelende fällt. Das Gewicht dieses Geldstückes verursacht dann einen Ausschlag des Hebels H, wodurch das untere Ende i eines entsprechend angeordneten Winkelhebels I in dem Schlitz / der Schieberplatte C seitlich verschoben wird und letztere nun vorgezogen werden kann. ,
Durch das Vorziehen der Schieberplatte C wird der im Schlitz g geführte Arm G, gegen welchen das Geldstück sich anlehnt, seitlich bewegt, so dafs letzteres allmälig genügend Raum erhält, um von dem gebogenen Ende h des Hebels H herabgleiten zu können, auf die Platte C fällt und beim weiteren Vorziehen der letzteren durch die Oeffnung d in die untere Schublade D gelangt.
Wirft Jemand nun eine kleinere Münze in den Kasten, so wird diese einfach zwischen dem Hebelende h und Pendelarm G hindurchgleiten durch den Schlitz e in die oben erwähnte Rinne E und durch diese hindurch wieder nach aufsen heraus in den Behälter E1 gelangen, ohne dabei irgend welchen Einflufs auf den Mechanismus auszuüben.
Um zu erkennen, ob der Kasten leer geworden ist, dient folgende Einrichtung.
An der Platte F1 ist eine Console K befestigt, an welcher ein Rahmen k drehbar gelagert ist, der eine Tafel mit der Bezeichnung »Leer« trägt und mit einem Ansatz k1 versehen ist, auf den unter Umständen eine an der Console bei K1 geführte und mit einem Hebel L drehbar verbundene Stange / einwirkt. Dieser Hebel L ist drehbar an einem von der Platte F2 ausgehenden Arm L1 befestigt, und ein Schenkel desselben ist mit einem Uebergewicht versehen, so dafs der andere gebogene Schenkel L2 beständig auf die untere Fläche des durch das Gewicht B1 belasteten Kartenstofses drückt. So lange noch eine Karte in dem Rahmen B vorhanden ist, wird der vordere Schenkel L2 vermittelst der Karte durch das Gewicht B1 niedergedrückt, sobald aber die letzte Karte herausgezogen wird, schnellt das vordere Ende des Hebelarmes L2 infolge des Uebergewichts am anderen Schenkel durch eine hierzu in dem Belastungsstück B1 ausgesparte Oeffnung b1 empor. Dabei wird auch die Stange I in die Höhe geschoben; dieselbe stöfst an die Nase k1 und dreht hierdurch den Rahmen k nach oben, so dafs das Täfelchen mit dem Worte »Leer« aus dem hierfür in der Pultplatte α1 vorgesehenen Schlitz 2 heraustritt, Fig. 1, und dadurch also anzeigt, dafs im Kasten keine Karten mehr vorhanden sind.
Um nun auch jedes fernere vergebliche Einschieben von Geldstücken in den Schlitz 1 zu verhindern, wird gleichzeitig mit der Entleerung des Rahmens B bezw. beim Hervortreten der mit »Leer« bezeichneten Platte der Schlitz 1 gesperrt, und zwar geschieht dies gleichfalls von der Stange Z aus. Dieselbe stöfst nämlich bei ihrem Hochschnellen mittelst eines seitlichen Armes, Fig. 6, an den horizontalen Arm m eines um eine horizontale Achse drehbaren Verschlufsstückes Λ/, wodurch dieses vor den Schlitz 1 geschoben wird und denselben verschliefst.
Um schliefslich auch noch den Einwurf mehrerer Geldstücke hinter einander zu verhüten, bevor der Schieber ordnungsmäfsig herausgezogen und die Karte für das erste Geldstück abgehoben wurde, wird der Schlitz 1 verschlossen gehalten, so lange nicht der Schieber vor- und wieder zurückgezogen ist. Es geschieht dies gleichfalls durch das Verschlufsstück M, und zwar auf zweierlei Weise, indem einmal die Sperrung des Schlitzes 1 durch den mit einem Geldstück belasteten Hebel H, dann aber auch durch den Schieber C direct unter Vermittelung des Hebels N erfolgt, während der Schieber aus dem Kasten gezogen ist. Zur Sperrung durch Hebel H dient die Stange ml, welche drehbar an dem Arm m befestigt ist. Das untere Ende dieser Stange ml befindet sich unmittelbar über .dem Hebel H, so dafs dessen belastetes Ende, welches infolge des Niederfallens des Geldstückes auf das andere gebogene Ende h hochschwingt, dabei an die Stange m1 anstöfst und dieselbe in die Höhe schiebt und hierdurch wiederum der Arm m nach oben gedreht wird und M vor den Schlitz 1 gelangt. So lange das Geldstück auf dem Hebel H aufliegt bezw. der Ausgabeschieber C geschlossen bleibt, ist somit auch der Schlitz 1 verschlossen. Der Schlitz wird erst wieder frei, wenn der Schieber C nach Entnahme einer Karte wieder in
seine normale Lage gebracht wurde. Damit nun der Schlitz ι auch noch gesperrt bleibt, wenn der Hebel H in seine normale Lage gelangt ist, der Schieber C aber noch nicht wieder zurückgeschoben ist, ist eine zweite Stange m2 angeordnet, welche mit dem kürzeren Schenkel eines doppelarmigen, an F2 drehbaren Hebels N, Fig. 5, verbunden ist; dieser Hebel N ist mit einem dritten, nach unten gekrümmten Arm η versehen, welcher für gewöhnlich mit seinem Ende an der Endfläche einer im Schieber C entsprechend angeordneten Nuth nl anliegt, so dafs im normalen Zustande der belastete Schenkel von M hochgehoben wird. Wird der Schieber C jedoch vorgezogen, so wird der Anschlagarm η allmälig freigegeben, der belastete Schenkel von N sinkt herab, der leichte Schenkel wird emporgehoben und mit ihm Stange m2, diese stöfst an eine an M angebrachte Nase und bringt somit das obere übergebogene Ende wiederum vor den Schlitz i.
Es ist klar, dafs also der Schlitz 1 geschlossen bleibt, bis der Schieber wieder zurückgeschoben und durch Anstofs an den Arm η die Stange m2 wieder gesenkt wird.
Das Verschlufsstück M fällt durch eigenes Uebergewicht stets wieder in seine alte Lage zurück und öffnet somit den Schlitz 1, sobald der Schieber C wieder ganz eingeschoben ist. Zur automatischen Ausgabe von frankirten Couverts wäre es zweckmäfsig, die Ausschaltvorrichtung für den Schieber zu verdoppeln, so dafs zwei gleichmäfsige Geldstücke verwendet werden müfsten, um in diesem Falle den Schieber zu lösen. Dieser Doppelapparat könnte natürlich in einem einzigen Kasten untergebracht werden.
Die Aufstellung derartiger Apparate kann im allgemeinen zweckmäfsig in Wartesälen auf Eisenbahnstationen und sonstigen öffentlichen Gebäuden etc. erfolgen, überhaupt überall da, wo die bequeme Zugänglichkeit von Postkarten u. s. w. erwünscht erscheint. Sehr zweckmäfsig ist es, derartige Apparate unmittelbar mit den gewöhnlichen Briefkästen zu vereinen.
Es leuchtet ein, dafs der vorliegende Apparat nicht nur zur automatischen Ausgäbe von Postkarten, wie beschrieben, sondern bei geeigneter Einrichtung z. B. auch für Cigarettenpäckchen u. dergl. benutzt werden kann.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Ein Apparat zum automatischen Verkauf von Postkarten etc., im wesentlichen bestehend aus einem Behälter B zur Aufnahme der betreffenden Postkarten etc. und einem . Schieber C, der beim Einwurf des Kaufbetrages ausgelöst wird,· so dafs man ihn vorziehen und die Postkarte etc. entnehmen kann, während das Geldstück in eine Schublade fällt, sowie an diesem Apparat der Kanal E für die falsch eingeworfenen Geldstücke.
  2. 2. Bei diesem Apparat die Anordnung des belasteten Hebels H und des pendelnden Armes G, von denen der erstere dazu dient, den Schieber C auszulösen, so dafs derselbe vorgezogen werden kann, während der Arm G das Geldstück von richtiger Gröfse zunächst festhält und beim Herausziehen des Schiebers durch Oeffnung d in die Schublade D fallen Mst.
  3. 3. Die Anordnung der mit »Leer« bezeichneten Tafel am Rahmen k, welcher durch Einwirkung des Hebels L und Stange Z bewegt wird, wenn der Kasten B leer geworden ist.
  4. 4. Die Anordnung des Verschlufsstückes M für den Schlitz 1, welches durch Stange / oder Stange m1 oder w2 und Hebel N bewegt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT27454D Apparat zur automatischen Ausgabe voraus bezahlter Gegenstände gleicher Art, als Postkarten, Couverts und Cigarrettenpackete Active DE27454C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2840430A1 (de) * 1978-09-16 1980-03-27 Ncr Co Vorrichtung zur ausgabe flacher gegenstaende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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