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Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Hebelverbindung für Selbstverkäufer und ähnliche Apparate, welche nur dann bei Drücken eines Knopfes oder Ziehen einer mit einem Ringe versehenen Stange in Tätigkeit gesetzt werden können, wenn ein Geldstück von bestimmter Grösse eingesetzt worden ist.
Das Gewicht sowie die Fallhöhe des Geldstückes spielen hierbei gar keine Rolle, sondern nur der Durchmesser. Die Einrichtung ist so getroffen, dass die Münze, wenn an richtigem Ort angelangt, selbst ein wichtiges Glied bildet, mit Hilfe dessen die Ausfolgung des betreffenden Gegenstandes bei Betätigung der Einrichtung vor sich geht.
Besitzt die Münze einen zu geringen Durchmesser, so füllt sie den für sie bestimmten Platz nicht aus, sondern fällt durch, so dass das Verbindungsglied zwischen Betätigungsorgan und Auslösungsvorrichtung fehlt und somit ein Funktionieren des Apparates nicht stattfinden kann.
Ein vollständiger Apparat kann, wie gewöhnlich, mehrere Abteilungen mit je einer Ausfolgungsvorrichtung besitzen, wobei selbstredend jede Abteilung einen Schlitz für den Einwurf der Münze sowie eine Hebelvorrichtung besitzen muss. Die Hebel können auch derart angeordnet sein, dass Münzen von verschiedener Grösse verwendet werden können ; ferner kann die Einrichtung getroffen sein, dass ein Hebel mehrere Ausfolgungsschlitten betätigt und somit mehrere Gegenstände auf einmal verabfolgt.
Sind mehrere Hebel vorgesehen, so können sie zusammen betätigt werden, nur muss man sie in diesem Falle auf einer gemeinschaftlichen Welle befestigen, die eine bestimmte Drehung-eine Vierteldrehung ungefähr-vollführt. Diese Drehung wird der Welle vermittels eines Knopfes (Drücker) oder einer Stange erteilt, wobei nur derjenige Hebel zur Wirksamkeit gelangen wird, welcher gegen eine Münze stösst.
Die Einfachheit des neuen Systems gestattet eine bedeutende Verkleinerung des Selbst- verkäufers, so dass man in der Lage ist, transportable Apparate zu bauen und sie an beliebigen Orten anzubringen, wie z. B. in Warteräumen, Waggons, Schinskajüten usw. Auch können die auszufolgenden Gegenstände den verschiedenartigsten Gattungen angehören, wie z. B. Bücher, Zeitschriften, Zeitungen zu vermieten oder zu verkaufen, Schokolade, Bonbons, Fahrkarten usw.
Ferner bleibe nicht unerwähnt, dass die neue Hebelvorrichtung auch für Wagen, bei Münzeneinwurf funktionieren, mit gleichem Erfolge angewendet werden kann.
Vorliegender Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung zur
Veranschaulichung gebracht.
Fig. 1, 2,3 und 4 beziehen sich auf einen Bücherapparat zum Vernieten von Büchern.
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Erstgenannter Apparat ist in Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht, aus welcher die Anordnung der Schlitze für Münzeinwurf, der auszufolgenden, auf Schlitten angeordneten Bücher und des Drückers ohne weiters hervorgeht. Fig. 2 und 3 sind Längsschnitte nach Linie A-B bezw. C-D der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Hebelvorrichtung von hinten gesehen.
Das Gehäuse a, welches den ganzen Mechanismus enthält, ist an seiner Vorderwand mit Üfinungen für das Heraustreten der Bücherträger b versehen. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Bücherträgern muss genügend gross sein, um einen Arm c anordnen zu können, der sich unterhalb eines Kanals d befindet, durch welches das in den Schlitze eingeführte Geldstück gleitet.
Die Arme c sind auf einer gemeinschaftlichen Wellef befestigt, welche vermittels eines Drückers y eines Winkelhebels und eines auf ihr befestigten Armes h eine Vierteldrehung vollführt.
Die beiden in der Mitte des Apparates sich vorfindenden Bücherträger sind durch einen grösseren Zwischenraum getrennt, um den Drücker, den Winkelhebel, den Arm c, sowie einen Zähler anordnen zu können.
Die Bücherträger sind auf Querbolzen k geführt. Gegenüber jedem Arme c befindet sich eme winkelförmige Klinke t, welche an einer Seitenwand befestigt ist und nur eine kleine Drehung um ihre Achse vollführen kann. Das horizontale Ende dieser Klinke wirkt auf einen federnden Metallstreifen j, der von einer Feder 2 unterstützt wird. Der Metallstreifen dient dazu, um das Herausgleiten der Bücherträger zu verhindern, falls Entnahme von Büchern ohne Münzeinwurf versucht wird.
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Klinke t zu berühren.
Ist jedoch eine Münze von vorgeschriebener Grösse eingeführt worden, so ist eine Verbindung zwischen Arm c und Klinke t hergestellt, so dass bei Drehung des Ersteren
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Sobald das Buch an Ort und Stelle gebracht ist, wird es gegen den vertikalen Arm des Winkelhebels m pressen, wodurch der horizontale Arm n gehoben und somit der Buchtrager
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ihre normale Stellung ein.
Fig. 5 veranschaulicht die Anwendung des neuen Hebelsystems für einen Selbstverkäufer für Schokoladetafeln oder Bonbonbüchsen. Fig. 6 zeigt einen Mittelschnitt dieses Apparates, welcher an Stelle des Drückers eine mit einem Ring ausgestattete Zugstange besitzt.
Die Tafeln oder Schachteln sind in Säulenform aufgespeichert. Sie ruhen auf einer Platte b mit umgebogenen Rändern, die nach unten einen auf der Welle k sitzenden Ansatz bildet, der durch die Vermittlung des Hebels c, des Geldstückes, und der Klinke i vorgeschoben werden kann. Die auf der Platte b ruhende unterste Schokoladetafel wird bei der Vorwärtsbewegung der Platte b selbstredend mit nach vom gezogen und gleitet schliesslich auf der in der Fig. 6 ersichtlichen schiefen Ebene heraus.
Um zu verhindern, dass mehr als eine Platte (resp. mehr als die gewünschte Zahl von Platten) zugleich herausfallen kann, wird die Platte b in der Höhe des oberen Randes der herauszufallenden Schokoladetafel durch eine zweite Platte : l) verlängert, die sich beim Herausziehen der Platte b einstweilen unter die nächste zurückbleibende Schokoladetafel schiebt. Wird dann nach Entnahme der untersten Tafel die Platte & wieder zurückgeschoben, so fällt die Schokoladetafelsäule von der Höhe der Platte x auf die der Platte b herab. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jeder Entnahme.
Vor der Säule ist eine Wand, vorzugsweise aus Glas, angeordnet, unterhalb welcher ein oder mehrere Tafeln herausgleiten können, je nach der Konstruktion des Apparates.
Ein Zähler kann ohne weiters wie bei vorherbesehriebenem Apparat angebracht werden.
Es ist ohne weiters ersichtlich, dass das neue Hebelsystem auch für andere durch Münz- emwurf funktionierende Apparate, wie z. B. automatische Personenwagen, nut gleichem Erfolg verwendet werden kann.
Es muss schliesslich bemerkt werden, dass bei Selbstverkäufern für Bücher und ähnliche
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Klauen, die unter dem Einfluss einer Feder stehen, vereitelt wird.
PATENT-ANSPReCHE :
1. Betätigungsvorrichtung für Selbstverkäufer, dadurch gekennzeichnet, dass vom Drücker oder der Zugstange verdrehte Winkelhebel auf einer gemeinsamen Welle UJ aufgekeilte Arme (h) und (o) verdrehen, wobei die freien Enden der letzteren mittels der eingeworfenen Münzen auf Winkelhebel (i) wirken, durch deren Verdrehung die Münzen zum Abfallen gelangen und unter
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