DE2738794B2 - Vibrator mit zwei jeweils ein exzentrisches Gewicht tragenden, konzentrisch zueinander verlaufenden Wellen - Google Patents
Vibrator mit zwei jeweils ein exzentrisches Gewicht tragenden, konzentrisch zueinander verlaufenden WellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vibrator mit einem um eine Achse drehbaren, angetriebenen
Element und einem mit diesem Element drehfest verbundenen, exzentrisch angeordneten Gewicht.
Vibratoren werden verwendet, um bei verschiedenen industriellen Vorrichtungen Vibrationen bzw. Schwingungen
für diverse Zwecke zu erzeugen, so etwa zum Zuführen, Sortieren oder Auseinanderbrechen von
Material. Bei verschiedenen Anwendungen, so zum Beispiel bei der Verwendung sogenannter Zweimassen-Vibrations-Systeme,
mit denen Material mit einer vorbestimmten Menge und Geschwindigkeit gefördert werden soll, ist die Größe des Hubs des Vibrators von
entscheidender Bedeutung.
Eine Methode, Schwingungen in einem Vibrator zu erzeugen, besteht darin, daß eine rotierende Welle mit
einem darauf exzentrisch befestigten Gewicht oder mit mehreren exzentrisch angeordneten Gewichten verwendet
wird. In neueren Ausführungen, so zum Beispiel in Vibratoren gemäß den US-Patenten 29 34 202,
33 96 294, 39 20 222 und 39 22 842, werden zwei oder mehr exzentrisch angeordnete Gewichte verwendet, die
auf der angetriebenen Welle in unterschiedlichen Winkelpositionen zueinander angeordnet werden können,
um so die gesamte, durch alle Gewichte bestimmte Exzentrizität des gemeinsamen Schwerpunktes und
damit den Hub des Vibrators zu verändern. Bei den bekannten Vibratoren mit exzentrisch angeordneten
Gewichten ist es schwierig, die jeweilige Winkelposition der einzelnen Gewichte zueinander zu verändern.
Hierzu muß der Vibrator im allgemeinen abgestellt werden.
In einem Vibrator gemäß der US-PS 39 20 222 ist auch ein Vorschlag enthalten, den Winkel zwischen den
exzentrischen Gewichten zu verändern, während der Vibrator in Tätigkeit ist.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 41 634 ist ein Schwingungserzeuger bekannt, bei dem Unwuchten
konzentrisch zueinander umlaufen und der ein schnelles und störungsfreies Verstellen der Phasenlagen
dieser Unwuchten ermöglicht.
Aus der deutschen Patentschrift 4 53 595 ist eine Vorrichtung zur Bestimmung des Wuchtfehlers eines
Prüfkörpers nach Größe und Lage während des Umlaufs bekannt, bei der synchron umlaufende und
verstellbare Hilfsmassen von Hand mittels eines Stellrades eingestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vibrator der eingangs genannten Art anzugeben, bei
dem der Hub des Vibrators auf einfache Weise ίο eingestellt werden kann. Hierbei soll erreicht werden,
daß dieser Hub auch bei laufendem Vibrator verändert werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch einen Vibrator mit zwei jeweils ein exzentrisches Gewicht
tragenden, konzentrisch zueinander verlaufenden Wellen, von denen die eine anzutreiben ist, und mit einer
Steuervorrichtung zur Veränderung der relativen Winkellage der beiden Wellen während des Antriebs
der einen Welle gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der einen Welle eine elektrisch steuerbare
Kupplung und der anderen Welle eine elektrisch steuerbare Bremse zugeordnet ist und daß eine
Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die bei Einschaltung der Kupplung die Bremse ausschaltet und bei Einschaltung
der Bremse die Kupplung ausschaltet und daß die beiden Wellen überdies ständig durch eine Feder
miteinander verbunden sind.
Die Verwendung von jeweils auf einer Welle exzentrisch angeordneten Gewichten gibt die Möglichjü
keit, die Gewichte in ihrer Winkellage zueinander einzustellen, während der Vibrator weiter in Tätigkeit
ist. Hierbei ist es möglich, daß beide Wellen mit den exzentrischen Gewichten weiter rotieren.
Die Einstellmöglichkeit der Winkellage der exzentrisehen
Gewichte zueinander wird dadurch wesentlich vereinfacht. Ein Vibrator gemäß der Erfindung mit
derart relativ zueinander einstellbaren Gewichten macht es möglich, die Gewichte so zu justieren, daß der
durch die Gewichte bestimmte gemeinsame Schwerpunkt in einem gewünschten Abstand von der
Drehachse eingestellt werden kann.
Die Gewichte können dabei durch entsprechende Vorrichtungen gehalten werden, mit denen eine
Verstellung der relativen Winkellage zwischen den exzentrisch angeordneten Gewichten während der
Tätigkeit des Vibrators möglich ist. Zur Verstellung der Winkellage zwischen den exzentrischen Gewichten sind
gemäß der Erfindung Antriebsvorrichtungen vorgesehen, die eine Verstellung auch bewirken, wenn der
■so Vibrator in Tätigkeit ist.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellt
dar
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer elektromechanischen
Zuführvorrichtung mit einem Vibrator gemäß der Erfindung;
F i g. 2 einen Längsquerschnitt eines gemäß der Erfindung konstruierten Vibrators;
F i g. 3 eine Ansicht längs der Linie 3-3 der F i g. 2;
Fig.4A, 4B u. 4C perspektivische Ansichten von exzentrisch angeordneten Gewichten des Vibrators gemäß der Fig. 2;
Fig.4A, 4B u. 4C perspektivische Ansichten von exzentrisch angeordneten Gewichten des Vibrators gemäß der Fig. 2;
Fig.5 einen Längsquerschnitt eines gemäß der Erfindung konstruierten Vibrators in einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
Fig.6 eine Darstellung des Vibrators gemäß der
F i g. 5 entlang der Linie 6-6;
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung
der exzentrisch angeordneten Gewichte des Vibrators gemäß der F i g. 5;
F i g. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Vibrators gemäß der Erfindung in einem dritten
Ausführungsbeispiel;
Fig.9 eine Darstellung des Vibrators gemäß der F i g. 8 entlang der Linie 9-9;
F i g. 1OA u. 1 OB Teile des Vibrators gemäß der F i g. 8
in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 isl ein Vibrator 10 dargestellt, der zum
Beispiel als Antrieb für eine Vibrationszuführvorrichtung 12 dient, bei der Material an einem Eingang 12a
aufgenommen und an einem Ausgang 126 abgeladen wird. Der Vibrator gemäß der vorliegenden Erfindung
kann selbstverständlich auch dazu verwendet werden, is
andere Maschinen anzutreiben, zum Beispiel Siebmaschinen oder andere Schwingungsmaschinen.
Wie aus üblichen Vibratoren bekannt, enthält die Zuführvorrichtung 12 einen Trog 14, der an Federn 16
aufgehängt ist Die Zuführvorrichtung weist ein Antriebsgehäuse 15 auf, das fest mit dem Trog 14
verbunden und durch zwei Wände 15a und 156 begrenzt ist. Der Vibrator 10 ist zwischen den Begrenzungswänden
15a und 156 durch Federn 18 befestigt, so daß er mit dem Trog eine über Federn verbundene elektromechanische
Zweimassen-Zuführvorrichtung bildet.
In den Fig.2 und 3 ist ein dem beschriebenen Vibrator identischer Vibrator 10' dargestellt, der
zusätzlich noch einen seitlich montierten Motor 38 aufweist. Die Anordnung des Motors hängt selbstverständlich
von dem zur Verfügung stehenden Raum in der Zuführvorrichtung bzw. einer anderen mit dein
Vibrator verwendeten Vorrichtung ab. Der Vibrator 10' weist ein Gehäuse 20 mit Seitenwänden 22 bzw. 24 auf,
mit denen Lagergehäuse 26 bzw. 28 verbunden sind. J5
Eine angetriebene Welle 30 ist in einem Lager 32 gelagert, das seinerseits in einem Lagergehäuse 26
befestigt ist. Ferner ist eine Hohlwelle 34 in einem Lager
36 gelagert, das durch ein Lagergehäuse 28 gehalten ist. Die Lager 32 und 36 haben eine gemeinsame Achse A,
welche die Drehachse der angetriebenen Welle 30 und der Hohlwelle 34 ist.
Die Welle 30 wird durch einen Elektromotor 38 angetrieben, der mit dem Gehäuse 20 verbunden ist. Der
Motor weist eine Antriebswelle 50 auf, die in die angetriebene Welle 30 eingreift und mit dieser bei 42
verkeilt ist.
Die angetriebene Welle 30 hat einen Teil 30a mit vergrößertem Durchmesser und einen Teil 306 mit
kleinerem Durchmesser, wobei dieser in die Hohlwelle 34 eingreift und durch diese hindurchragt. Zwischen den
Wellenieilen 30a und 306 ist eine Schulter 35 gebildet, die als Gegenlager einem Anschlag 34a der Hohlwelle
34 gegenüberliegt.
Mit dem Wellenteil 306 der Welle 30 ist ein erstes Gewicht 37 verbunden und bei 39 verkeilt. Der
Schwerpunkt des Gewichtes 37 liegt nicht auf der Drehachse A der Welle 30, so daß das Gewicht
exzentrisch zur Achse A angeordnet ist. Die Welle 30 und das erste exzentrische Gewicht 37 bestimmen ein w>
erstes exzentrisches Element 41. Ein zweites Gewicht 43, das aus voneinander getrennten Teilen 43a, 436 und
einem diese Teile verbindenden Teil 43c besteht, ist drehbar auf dem Wellenteil 306, und zwar in einer
anderen Winkelposition gegenüber dem ersten Gewicht hl
37 gelagert. Das zweite Gewicht 43 ist mit dem Anschlag 34a der Hohlwelle 34 durch einen Bolzen 43c/
verbunden, so daß das zweite Gewicht relativ zu dem ersten Gewicht rotiert, wenn d;e Hohlwelle sich
gegenüber der Welle 30 dreht. Ebenso wie bei dem ersten Gewicht 37 liegt der Schwerpunkt des zweiten
Gewichtes 43 außerhalb der Drehachse A für die Welle 30, die ebenso die Drehachse der Hohlwelle 34 ist Die
Hohlwelle 34 und das zweite exzentrisch angeordnete Gewicht 83 bilden ein zweites exzentrisches Element 45.
Der Wellenteil 306 ragt ebenso wie das Ende der Hohlwelle 34 aus dem Gehäuse 20 heraus. Das äußere
Ende des Wellenteils 306 und das der Welle 30 weisen jeweils parallele Abplattungen 44 bzw. 46 auf.
Unmittelbar im Anschluß an die Abplattungen 44 weist das Wellenteil 306 ein Gewinde 48 auf, auf der eine
Mutter 50 und eine mit dem Teil 306 verkeilte Unterlegscheibe angeordnet sind. Die Unterlegscheibe
liegt am äußeren Ende 346 der Hohlwelle 34 an und übt auf diese eine Längskraft aus., wenn die Mutter 50
angezogen wird.
Wenn das erste und das zweite exzentrische Gewicht 37 bzw. 43 beide in der gleichen Winkelstellung stehen,
vergleiche F i g. 4A, ist der Hub des Vibrators maximal. Wenn das erste Gewicht 37, welches doppelt so breit
wie jedes der beiden Teile des zweiten Gewichtes 43 ist, sich in einer Winkellage direkt gegenüber dem zweiten
Gewicht befindet, vergleiche Fig.4B, kompensieren sich die Wirkungen der beiden Gewichte, so daß der
Hub des Vibrators Null ist.
Der Hub kann zwischen dem Wert Null und dem Maximalwert auf jeden gewünschten Zwischenwert
eingestellt werden, indem die Mutter 50 gelöst und mittels an den Abplattungen 44 bzw. 46 angelegter
Schraubenschlüssel die Hohlwelle 34 relativ zu der Welle 30 verdreht und deren relative Lage zueinander
so eingestellt wird, daß die beiden exzentrischen, mit den Wellen verbundenen Gewichte in der gewünschten
Winkellage zueinander stehen, vergleiche Fig.4C. Danach wird die Mutter angezogen, wodurch die
Hohlwelle 34 und das erste und zweite Gewicht 37 bzw. 43 zwischen der Unterlegscheibe 52 und der Schulter 35
eingespannt und damit die Gewichte in der gewünschten relativen Winkellage zueinander gehalten werden.
In den F i g. 5,6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. In einem Gehäuse 100 sind Lager 102 in öffnungen von Seitenwänden 106 bzw.
108 angeordnet. Im Lager 104 ist eine Welle 110 aufgenommen, die um eine beiden Lagern 102 und 104
gemeinsame Achse B drehbar ist. Auf die Welle 110 ist eine Hohlwelle geschoben und im Lager 102 um die
Achse Bdrehbar aufgenommen.
Ein erstes exzentrisches Gewicht 114, das mit der Welle 110 verbunden ist, hat einen Schwerpunkt, der
außerhalb der als Drehachse für die Welle 110 dienenden Achse B liegt. Das Gewicht 114 und die Welle
tlO, mit der dieses exzentrisch verbunden ist, bilden ein
erstes exzentrisches Element 116. Ein zweites Gewicht
118 besteht aus zwei Seitenplatten 118a und 1186, die zu
beiden Seiten des Gewichtes 114 angeordnet und mit einem im Querschnitt bogenförmigen Verbindungsstück
118c außerhalb des Gewichtes 114 verbunden sind. Die
Seitenplatte 118a des Gewichtes 118 ist auf der Hohlwelle 112 verkeilt, so daß sie sich mit dieser dreht,
während die andere Seitenplatte 1186 auf der Welle 110
montiert ist. Das Gewicht 118 hat einen Schwerpunkt, der wiederum außerhalb der Achse B liegt, so daß das
Gewicht im Hinblick auf die Hohlwelle 112 exzentrisch
angeordnet ist. Das Gewicht 118 und die Hohlwelle 112
bilden ein zweites exzentrisches Element 120.
Zwischen der Welle 110 und der Hohlwelle 112 ist
eine elektrische Kupplung 122 angeordnet, die zum Beispiel ähnlich dem Modell SFC-650 der Warner
Electric Brake & Clutch, Company, Beloit, Wisconsin, sein kann. Die Kupplung hat eine elektromagnetische
Statoreinheit 122a, die mit dem Gehäuse 100 verbunden ist. Auf der Hohlwelle 112 ist ein Rotor 1226 drehstarr
angeordnet, während ein Anker 122c drehstarr mit der Welle 110 verbunden ist. Mit einem Schalter 124
werden, wenn dieser geschlossen wird, die Anschlußpunkte der Statoreinheit 122a mit einer Energiequelle
126 verbunden. Dadurch wird der Anker mit dem Rotor drehstarr verbunden, so daß dieser gemeinsam mit der
Welle 110 und der Hohlwelle 112 rotiert.
Schließlich ist eine elektrische Bremse 128 vorgesehen, die ähnlich dem Modell PB-500 der Warner Electric
Brake & Clutch Company, Beloit, Wisconsin, sein kann, die eine magnetische Statoreinheit 128a aufweist, die
mit dem Gehäuse 100 verbunden ist. Auf der Welle 112 ist drehstarr ein Anker 1286 befestigt. Wenn ein
Schalter 130 geschlossen ist und der Schalter 124 gleichzeitig geöffnet, dann ist die magnetische Statoreinheit
128a mit der Energiequelle 126 verbunden, so daß der Anker 1286 mit der Statoreinheit 128a in
Wirkverbindung steht und dadurch die Rotation der Hohlwelle 112 verlangsamt wird. Gleichzeitig wird 2r>
dabei die Kupplung ausgeschaltet und die Hohlwelle 112 von der Hohlwelle 110 getrennt.
Eine flache Schraubenfeder 132 ist mit einem Ende mit der Welle 110 des ersten exzentrischen Elements
116 und mit dem anderen Ende mit dem Gewicht 118 Jo
des zweiten exzentrischen Elementes 120 verbunden. Die Feder übt eine Vorspannung zwischen dem ersten
exzentrischen Element 116 und dem zweiten exzentrischen Element 120 aus, derart, daß diese in Positionen
überführt werden, in denen die exzentrischen Elemente » in entgegengerichteten Positionen mit minimaler
Exzentrizität stehen.
Mit dem Gehäuse 100 ist ein Elektromotor 134 verbunden. Auf der nicht gezeigten Antriebswelle des
Motors ist ein Treibrad 136 angeordnet, das über einen w Treibriemen 128 mit einem Treibrad 140 auf der Welle
110 verbunden ist.
Während der normalen Tätigkeit des Vibrators treibt der Motor 134 die Welle 110 an, wobei der Schalter 124
geschlossen und der Schalter 130 offen ist, so daß die ·*ί
Kupplung 122 betätigt ist. Damit verbindet die Kupplung 122 die Welle UO und die Hohlwelle 112, so
daß diese gemeinsam miteinander rotieren. Hierbei sind die exzentrischen Gewichte in einer Position relativ
zueinander, bei denen die Exzentnzität minimal ist; hierbei liegt eine Anschlagfläche 114a des Gewichtes
114 an einem Anschlag 141 an. Bei dieser gegenseitigen
Drehlage ist der Hub der angetriebenen Vorrichtung 142, die zum Beispiel ein Förderband oder eine
Rüttelvorrichtung ist, minimal. Wenn dieser Hub vergrößert werden soll, wird der Schalter 124 geöffnet,
wodurch die Hohlwelle 112 von der Welle 110 getrennt
wird, und gleichzeitig der Schalter 130 geschlossen,
wodurch die Bremse 128 in Tätigkeit tritt. Durch die Betätigung der Bremse wird die Drehbewegung der
Hohlwelle 112 abgebremst, wohingegen die Welle 110 mit der normalen Antriebsgeschwindigkeit weiter
rotiert Bei der Abbremsung der Hohlwelle 112 wird die
relative Stellung der beiden exzentrischen Gewichte zueinander verändert und damit die gemeinsam von den
Gewichten 114 und 118 bestimmte Exzentrizität erhöht
Hierdurch wird auch die Feder 132 aufgewunden und speichert potentielle Energie. Der Schalter 124 wird
nunmehr intermittierend geöffnet und geschlossen, während gleichzeitig der Schalter HO intermittierend
geschlossen bzw. geöffnet wird, bis die relative Position der beiden Gewichte so ist, daß der gewünschte Hub
erzeugt wird. Ab diesem Zeitpunkt wird der Schalter 124 geschlossen und der Schalter 130 geöffnet gehalten.
Damit werden die Welle 110 und die Hohlwelle 112 wieder miteinander verbunden und rotieren gemeinsam.
Wenn eventuell danach ein kleinerer Hub gewünscht wird, wird der Schalter 144 intermittierend geöffnet und
geschlossen und damit zeitweise die Kupplung abgeschaltet, ohne daß dabei die Bremse betätigt wird,
wodurch über die Feder 132 die Gewichte wieder in die gewünschte Winkellage zueinander gelangen. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Schalter 144 wiederum geschlossen. Da der Schalter 124 bereits geschlossen ist
und der Schalter 113 geöffnet ist, werden die Welle 110
und die Hohlwelle 112 wiederum über die Kupplung 122
verbunden.
Wie in den F i g. 8 und 9 gezeigt, weist ein Vibratorgehäuse 200 Seitenwände 202 und 204 mit
Öffnungen auf, die auf einer gemeinsamen Achse C liegen. In den Öffnungen der Seitenwände 202 bzw. 204
sind jeweils Lager 206 bzw. 208 angeordnet.
Ein erstes exzentrisches Element 210 besteht aus einer Welle 212 mit einem drehfest verbundenen
Gewicht 214. Das Gewicht 214 weist einen Schwerpunkt auf, der außerhalb der Längsdrehachse der Welle,
der Achse C liegt, und bildet ein exzentrisches Gewicht für das exzentrische Element 210 aus Gewicht 214 und
Weile 212.
Eine Hohlwelle 216 besteht aus zwei Teilen: einem ersten Teil 216a, der über die Welle 205 geschoben ist
und um die Achse C drehbar von dem Lager 206 abgestützt ist, und einem zweiten Teil 2166, der über das
Ende der Achse 212 geschoben und um die Achse C drehbar im Lager 208 abgestützt ist. Das äußere Ende
des Wellenteiles 2166 ragt aus dem Gehäuse 200 und nimmt dort ein Treibrad 218a auf. Mit dem Gehäuse ist
ein Elektromotor 220 mit einer Antriebswelle 220a verbunden, auf der ein Treibrad 222 montiert ist Die
Treibräder 218 und 222 sind mit einem Treibriemen 224 verbunden, so daß der Wellenteil 2166 um die Achse C
drehbar von dem Motor angetrieben wird.
Auf der Hohlwelle 216 ist ein exzentrisches Gewicht 226 angeordnet. Dieses Gewicht weist einen ersten Teil
226a auf, der mit dem ersten Wellenteil 216a der Hohlwelle drehfest verbunden ist, und weist einen
zweiten Teil 2266 auf, der mit dem zweiten Wellenteil 2166 drehfest verbunden ist. Das Gewicht 226 weist
ferner ein kreisbogenförmiges Verbindungsstück 226c auf, das die Gewichtsteile 226a und 2266 miteinander
verbindet. Wenn demnach der Wellenteil 2166 der Hohlwelle vom Motor 220 angetrieben wird, wird ein
Drehmoment über das Gewicht 226 übertragen, so daß dadurch auch der Wellenteil 216a angetrieben wird. Das
Gewicht 226 hat wie das Gewicht 214 einen Schwerpunkt der außerhalb der Drehachse C für die
Hohlwelle 216 liegt und bildet demnach ein exzentrisches Gewicht. Die Hohlwelle 216 und das Gewicht 226,
das drehstarr mit der Hohlwelle verbunden ist bilden demnach ein zweites exzentrisches Element 227. Sowohl
die Welle 212 und die Hohlwelle 216 enden in einem Getriebe 228.
Das Getriebe 228, das in Fig. 1OA dargestellt ist
weist ein Gehäuse bzw. Rahmen 230 auf, der auf einer Seite drehbar in einem Lager 232 abgestützt ist das
seinerseits auf dem Ende des Wellenteils 216a der
Hohlwelle 216 aufgenommen ist. Ein erstes Kontrollelement 234 besteht aus einer Welle mit einem ersten, auf
dem inneren Ende der Welle befestigten Kegelrad. Ein zweites Kontrollelement 238, das als Hohlwelle
ausgebildet ist, trägt ein zweites Kegelrad 240, das ■>
ebenfalls auf dem inneren Ende der Hohlwelle befestigt ist Die Welle 234 ist drehbar in der Hohlwelle 238
angeordnet, die in einem Lager 241 abgestützt ist. Mit dem äußeren Ende der Welle 212 ist ein erstes
Antriebskegelrad 242 verbunden, während ein zweites Antriebskegelrad 244 mit dem äußeren Ende des
Wellenteils 216a der Hohlwelle 216 befestigt ist.
Senkrecht zu der Welle 212 ist in dem Getrieberahmen eine Zwischenwelle 246 angeordnet, die in Lagern
248 und 250 abgestützt ist Auf der Zwischenwelle 246 ist ein erstes Zwischenkegelrad 252 befestigt und bildet,
gemeinsam mit den Kegelrädern 236 und 242 ein Getriebe 254 zwischen der Welle 212 — und damit dem
ersten exzentrischen Element 210, das ein Teil dieses Elements ist — und dem ersten Kontrollelement bzw.
der Welle 234.
Ein zweites Zwischengetrieberad 256 ist drehbar in Lagern 258 und 260 gelagert, die ihrerseits auf der
Zwischenwelle 246 angeordnet sind, so daß dieses Zwischenrad relativ zu der Zwischenwelle 246 verdreht
werden kann. Das zweite Zwischenkegelrad bildet gemeinsam mit den Kegelrädern 240 und 244 ein
Getriebe zwischen dem Wellenteil 216a der Hohlwelle und damit dem zweiten exzentrischen Element 227 und
dem zweiten Kontrollelement bzw. der Hohlwelle 238.
Die Hohlwelle 238 ist außerhalb des Getriebes 228 durch eine Stüize 264 abgestützt, die ihrerseits über
Arme 266 mit dem Vibratorgehäuse 200 verbunden ist.
Außerhalb des Getriebes 228 ist eine in F i g. 1OB mit 268 bezeichnete Vorrichtung angeordnet, um zwischen
dem ersten Kontrollelement und der Welle 234, und dem zweiten Kontrollelement bzw. der Hohlwelle 238,
eine relative Drehbewegung zueinander zu bewirken. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 270 auf, das auf den
Armen bzw. Trägern 266 befestigt ist. In dem Gehäuse ist ein Lager 272 vorgesehen, das die Welle 234
aufnimmt Die Hohlwelle 238 endet bei der Stütze 264 in der Nähe des Gehäuses 270 und ist mit der Stütze
verbunden, so daß das auf der Welle 238 drehfest angeordnete Kegelrad 240 ständig stationär verbleibt
Von einem Motor 274 wird, sobald dieser in Tätigkeit gesetzt wird, eine Schnecke 276 angetrieben, die
ihrerseits ein Schneckenrad 278 treibt, das auf der Welle 234 befestigt ist. Mit dem Ende der Welle 234 ist
außerhalb des Gehäuses 270 ein Zeiger 280 verbunden.
Während der normalen Tätigkeit des in den F i g. 8,9,
1OA und 1OB dargestellten Vibrators, wird die Hohlwelle 216 von dem Motor 220 angetrieben. Hierbei
wird die erste Kontrollwelle 234 durch die Schnecke 276 stationär gehalten, die ihrerseits mit dem Schneckenrad
278 in Eingriff steht, das dadurch von einer Drehung abgehalten wird, wenn der Motor 274 ausgeschaltet
wird.
Zudem wird die zweite Kontrollwelle 238, die mit der
Stütze 264 verbunden ist ebenfalls immer stationär gehalten. Hierdurch treibt das Kegelrad 244 auf der
Welle 216 das Kegelrad 256 an, das seinerseits, da das Kegelrad 250 sich nicht dreht, eine Rotation des
Getrieberahmens 230 um die Achse C bewirkt. Durch die Rotation des Getrieberahmens 230 hinsichtlich des
stationären Kegelrades 236 rotiert auch das Kegelrad 252, das seinerseits wiederum das Kegelrad 242 antreibt.
Auf diese Weise rotiert die Welle 212 gleichsinnig mit der Hohlwelle 216.
Die exzentrischen Gewichte 214 bzw. 226 auf der Welle 212 bzw. der Hohlwelle 216 rotieren ebenfalls mit
der Welle bzw. der Hohlwelle und befinden sich relativ zueinander in einer in den Fig.8 und 9 gezeigten
Winkellage, so daß sie mit maximaler Exzentrizität auch den Maximaihub des Vibrators erzeugen.
Wenn es erwünscht ist, den Hub des Vibrators zu verringern, was auch dann geschehen kann, während
der Vibrator weiter läuft, wird der Motor 274 für einen Moment eingeschaltet um die Schnecke 276 und damit
das Schneckenrad 278 zu verdrehen. Damit wird auch die Kontrollwelle 234 verdreht Da jedoch das Kegelrad
240 stationär verbleibt wird durch die Verdrehung der Kontrollwelle 274 und des darauf befestigten Kegelrades 236 die Winkellage der weiterhin rotierenden
Kegelräder 242 und 244 relativ zueinander verändert und damit auch die relative Winkellage des ersten
gegenüber dem zweiten exzentrischen Element. Der Zeiger 280 zeigt hierbei den Betrag der Verdrehung der
Welle 234 und damit gleichzeitig das Ausmaß der Veränderung der Exzentrizität im Vibrator an.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vibrator mit zwei jeweils ein exzentrisches Gewicht tragenden, konzentrisch zueinander verlaufenden
Wellen, von denen die eine anzutreiben ist, und mit einer Steuervorrichtung zur Veränderung
der relativen Winkellage der beiden Wellen während des Antriebs der einen Welle, dadurch
gekennzeichnet, daß der einen Welle (UO; 216) eine elektrisch steuerbare Kupplung (122) und
der anderen Welle (112) eine elektrisch steuerbare Bremse (128) zugeordnet ist und daß eine Schaltvorrichtung
(124,130) vorgesehen ist, die bei Einschaltung
der Kupplung (122) die Bremse (128) ausschaltet und bei Einschaltung der Bremse (128) die
Kupplung (122) ausschaltet und daß die beiden Wellen (110,112) überdies ständig durch eine Feder
(132) miteinander verbunden sina
2 Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der angetriebenen Welle (110)
sitzende exzentrische Gewicht (114) eine Mitnehmerfläche (114a,} für das andere exzentrische
Gewicht (118) aufweist.
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