DE2409417A1 - Schwingungserreger mit zwei relativ zueinander in der phasenlage kontinuierlich verstellbaren unwuchten - Google Patents

Description

• -Schwingungserreger mit zwei relativ zueinander in der Phasenlage kontinuierlich verstellbaren Unwuchten Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungserreger mit zwei Unwuchten, die jeweils auf dem einen bzw. anderen von zwei achsparallel oder koaxial, gleich- oder gegensinnig umlaufenden, miteinander formschlüssig drehbar gekoppelten Unwuchtträgern angeordnet sind, und mit einer Vorrichtung zum kontinuierlichen gegenseittgen Verdrehen der umlaufenden Unwuchtträger zwecks Änderung der Phasenlage der Unwuchten.
• Bei den bekannten Schwingungserregern dieser Art sind die Unwuchtträger über Zahnradgetriebe gekoppelt, die nach Art von Umlaufgetrieben so aufgebaut sind, daß beim Verstellen beispielsweise des Steges die Eingangswelle und die Ausgangswelle unabhängig von der Drehung zwecks Kraftübertragung gegeneinander verdreht werden. Solche Getriebe sind aufwendig, kostspielig und stellen im rauhen Betrieb, denen Schwingungserreger ausgesetzt sind, auch störanfällige Bauteile dar.
• Bei anderen bekannten Schwingungserregern mit verstellbarer Phasenlage Phasenlage zwischen zwei Unwuchten, bei denen robustere Elemente zum Koppeln der Unwuchtträger , z.B. Ziehkeile, Schaltkupplungen und dgl. benützt werden, ist die Phasenlage nur stufenweise in wenigen - meistens nur zwei - Stufen verstellbar, was für zahlreiche Aufgaben, die solche Schwingungserreger zu erfüllen haben, nicht ausreicht.
• Die Änderung der Phasenlage zweier rotierender Unwuchten kann verschiedene Zwecke verfolgen. Bei gegensinnig umlaufenden Unwuchten ist durch eine kontinuierliche Änderung der Phasenlage eine Änderung der Wirkungsrichtung der von den Unwuchten erzeugten gerichteten Schwingung erreichbar. Bei gleichsinnig umlaufenden Unwuchten führt eine Änderung der Phasenlage zu einer Änderung der Amplitude der Kreisschwingung, d.h. zu einer Änderung der Fliehkraft.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungserreger der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Unwuchtträger auf einfachere und robustere Weise als bisher im Betrieb kontinuierlich gegeneinander verdrehbar sind.
• Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Unwuchtträger über eine Nabe miteinander gekoppelt sind, die auf einem der beiden Unwuchtträger, der in bekannter Weise aus einer Welle besteht, drehbar aber achsfest angeordnet ist und in der die Welle umschließenden Wandung eine schraubenförmig verlaufende Nut aufweist, in die ein bezüglich der Welle drehfester Stift gleitbar eingreift, der mittels einer koaxial in der Welle angeordneten, stirnseitig aus dieser herausragenden Stellachse in der Achsrichtung der Welle verstellbar ist.
• Bei dem erfindungsgemäßen Schwingungserzeuger sind die komplizierten Umlaufgetriebe der bekannten Rüttler durch einen einfachen einfachen widerstandsfähigen Stift und eine ebenso einfache robuste Nabe mit Schraubennut ersetzt, wobei auch die Vers-tellung des Stiftes nur einer einfachen Stellachse bedarf.
• Damit ist der Au£wand wesentlich herabgesetzt und die Störanfälligkeit wesentlich gemindert, während andererseits die Funktionsweise der teueren Umlaufgetriebe uneingeschränkt erfüllt wird.
• Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Stift die Welle und die Stellachse diametral durchsetzt und auf beiden Seiten-aus der Welle herausragt, und daß die schraubenförmig verlaufende Nut zwei gleichartige, um 1800 versetzte Abschnitte aufweist.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: Fig.l einen Schwingungserreger zum Erzeugen gerichteter Schwingungen im Längsschnitt, wobei die Schnittebene die Achsen der zueinander parallel verlaufenden, als Wellen ausgeführten Unwuchtträger beinhaltet, Fig.2 den Teilschnitt entlang der Schnittlinie II-lI in Fig.
• 1, und Fig.3 den Längsschnitt durch einen Schwingungserreger zum Erzeugen von Kreisschwingungen veränderbarer Amplitude.
• Beim Schwingungserreger nach Fig. 1 und 2 sind in einem Gehäuse 11 zwei Unwuchtträger in Form von Unwuchtwellen 3, 4 parallel zueinander in Wälzlagern drehbar gelagert. Die Unwuchtwellen tragen Unwuchten 3a bzw. 4a, die etwa mittig auf ihnen angeordnet sind. Die Unwuchtwelle 2 trägt ein dreh- und achsfest achsfest auf ihr sitzendes Zahnrad 2, das mit einem Zahnrad la kämmt, das einstückig an eine Nabe 1 angebildet ist.
• Die Nabe 1 sitzt drehbar aber achsfest auf der Unwuchtwelle 4.
• Sie ist in der die Unwuchtwelle 4 umgebenden Wandung mit einer zur Welle 4 hin offenen, schraubenförmig verlaufenden Doppelnut 5 versehen, deren Abschnitte gegeneinander um 1800 versetzt sind. In diese schraubenförmige Doppelnut 6 greift ein Stift 6 mit dem einen bzw. anderen Ende ein. Der Stift 6 durchsetzt ein Langloch, das im Bereich der Nabe 1 in der Unwuchtwelle 4 vorgesehen ist. Der Stift 6 durchsetzt des weiteren eine Stellachse 8, die in einer koaxialen Bohrung 7 der Welle 4 achsial verstellbar ist und stirnseitig aus der Welle 4 herausragt. Außerhalb der Unwuchtwelle 4 trägt die Stellachse 8 ein axial unverschiebbar auf ihr angeordnetes, auf Zug und Druck beanspruchbares Wälzlager 9, dessen Aussenring in einem topfförmigen, drehfesten, aber in Richtung der Stellachse hin-und her verschiebbaren Gehäuse 10 befestigt ist.
• Mit dem aus der Stellachse 8, dem Wälzlager 9 und dem Gehäuse 10 bestehenden Verstellmechanismus ist der Stift 6 in der Achsrichtung der Unwuchtwelle 4 verstellbar, Diese Verstellung bewirkt durch den Eingriff des Stiftes in die schraubenförmig verlaufende Doppelnut 6 eine entsprechende Drehung der achsfesten Nabe 1 gegenüber der Unwuchtwelle 4 und damit eine Änderung der Phasenlage der Unwucht 4 gegenüber derjenigen der Unwucht 3, die sich wegen des direkten Eingriffs des Zahnrades la in das Zahnrad 2 gegensinnig zur Unwuchtwelle 4 dreht. Die Änderung der Phasenlage der Unwuchten hat eine Änderung der Wirkungsrichtung der durch sie erzeugten gerichteten Schwingung zur Folge.
• Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß bei ihr der der Unwuchtträger 3' abweichend vom Unwuchtträger 3 der erstbesprochenen Ausführung nicht über Zahnräder sondern direkt an.
• die Naben 1' angeschlossen ist. Dieser Unwuchtträger, der eben= falls mit einer Unwucht 3a' ausgerüstet ist, umgibt den anderen Unwuchtträger 4', der der Unwuchtwelle 4 entspricht, koaxial und dreht sich wegen des direkten Anschlusses an die Nabe 1' im gleichen Drehsinn wie die Unwuchtwelle 4'. Die Kopplung zwischen der Unwuchtwelle 4' und der Nabe 1' sowie der Verstellmechanismus zum Verändern der Kopplung sind die gleichen wie im Zusammenhang mit Fig.l und 2 beschrieben.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hat die kontinuierliche Veränderung der Kopplung ebenfalls eine entsprechende Änderung der Phasenlage der beiden Unwuchten zur Folge. Die Wirkung ist hier aber eine andere, weil die Unwuchtwelle 4' und der Unwuchtträger 3' mit der Unwucht 3a' hier gleichsinnig umlaufen. Sie besteht darin, daß die resultierende Gesamtunwucht und damit die Fliehkraft, d. h. die Amplitude der hier von den Unwucht erzeugten Kreisschwingung variiert wird.
• Patentansprüche

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Schwingungserreger mit zwei Unwuchten, die jeweils auf dem einen bzw. anderen von zwei achsparallel oder koaxial, gleich- oder gegensinnig umlaufenden, miteinander formschlüssig drehbar gekoppelten Unwuchtträgern angeordnet sind, und mit einer Vorrichtung zum kontinuierlichen gegenseitigen Verdrehen der umlaufenden Unwuchtträger zwecks Änderung der Phasenlage der Unwuchten, d a -d u r c h gekennzeichnet, daß die Unwuchtträger (3,4; 3', 4') über eine Nabe (1,1') miteinander gekoppelt sind, die auf einem der beiden Unwuchtträger, der in bekannter Weise aus einer Welle (4,4') besteht, drehbar aber achsfest angeordnet ist und in der die Welle (4,4') umschliessenden Wandung eine schraubenförmig verlaufende Nut (5,5') aufweist, in die ein bezüglich der Welle drehfester Stift (6,6') gleitbar eingreift, der mittels einer koaxial in der Welle (4,4') angeordneten, stirnseitig aus dieser herausragenden Stellachse (7,7') in der Achsrichtung der Welle (4,4') verstellbar ist.
2. 2. Schwingungserreger nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Stift (6,6') die Welle (4,4') und die Stellachse (7,7') diametral durchsetzt und auf beiden Seiten aus der Welle (4,4') herausragt, und daß die schraubenförmig verlaufende Nut (5,5') zwei gleichartige, um 180 Grad versetzte Abschnitte (5a,5b; 5a',5b') aufweist.

   L e e r s e i t e