DE2909204A1 - Unwucht-schwingungserreger - Google Patents

Description

Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale einwandfrei gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Unwuchterreger findet die Kraftübertragung von dem Betätigungsorgan zum Stift über ein einfach wirkendes hydraulisches Gestänge statt, das sowohl geberseitig als auch nehmerseitig keinen großen baulichen Aufwand erfordert, wobei die Druckmittelkammer gleichzeitig eine 100 %-ige Abdichtung des betreffenden, wegen des eingebauten Stellgliedes besonders gefährdeten Wellenendes gegen die Umgebung besorgt. Aus diesem Grunde können für die Abdichtung zwischen Welle und Druckmittelkammer verhältnismäßig einfache Dichtmittel eingesetzt werden, da sie bei einem gewissen Verschleiß allenfalls zu sich lange in tragbaren Grenzen bewegendem Leckölverlust aus dem hydraulischen Gestänge führen, der geberseitig leicht ausgeglichen werden kann.

Die im Patentanspruch 2 gekennzeichnete vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Patentanspruchs 1 erübrigt den Einsatz besonderer Mittel zur Erzeugung des Rückdrucks, wie Federn od. dgl.. >.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnpng dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den Schwingungserreger im Längsschnitt, wobei die Geberseite des hydraulischen Gestänges nur schematisch angedeutet ist.

Der Schwingungserreger weist ein Gehäuse 1 auf, in dem parallel zueinander mittels Wälzlagern zwei Wellen 2 und 3 gelagert sind, die die Unwuchten 2a und 3a tragen. Die Welle 3 ist über eine Keilriemenscheibe 4 motorisch angetrieben und über Zahnräder 5 unf 14 drehfest mit der Welle 2 gekoppelt.

Zur Verstellung der Phasenlage der Unwuchten 2a und 3a in Bezug aufeinander ist das Zahnrad 5 gegenüber der Welle 3 drehfest, aber in Grenzen verstellbar angeordnet. Hierfür ist zwi-

: ■ =." - sehen

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sehen die Welle 3 und das Zahnrad 5 eine Nabe eingeschaltet, die eine beim Ausführungsbeispiel spiralförmig verlaufende Nut 6 aufweist, in die ein Stift 7 eingreift, der mit der Welle 3 drehfest sowie diese senkrecht durchsetzend in einem '-." zur Welle 3 achsparallelen Wellenschlitz 8 verschiebbar ist. Beim Verschieben des Stiftes wird die Nabe im Ausmaß der. Steigung der Spiralnut 6 in Grenzen bezüglich der Welle 3 verdreht.

-MA.

Dies führt zu der gewünschten Änderung der Phasenlage.

Das Verstellen des Stiftes 7 besorgt ein Stellglied 9, das in einem in der Welle 3 vorgesehenen, koaxialen Zylinderraum gleitbar ist, der zu der für den Betrachter der Zeichnung rechten Stirnseite der Welle hin offen ist. Das Stellglied .9 weist einen der offenen Seite des Zylinderraums 10 zugewendeten, gegen diesen abgedichteten Kolbenansatz 9a auf, der von der ■ ' ■· offenen Seite der Welle 3 her mit Druckmittel beaufschlagbar ist. Das Druckmittel wird dem Kolbenansatz 9a über eine das betreffende Wellenende abgedichtet umschließende, gehäusefeste'J. Druckmittelkammer 11 mittels des Gebers 12 entsprechend der Betätigung des Bedienungsorgans 13 gegen Rückdruck vom Kolbenan-,4 satz her zugeführt. Der Rückdruck wird ohne besondere zusätzli-c ehe Mittel dadurch erhalten, daß der Steigungswinkel zwischen Nabennut 6 und Wellenschlitz 8_g die Steigungsrichtung und die-. Drehrichtung der Welle 3 so aufeinander abgestimmt sind, daß ■;■'-.] aus dem von dem Stift übertragenen Drehmoment eine Kraft re- ^: sultiert, die das Stellglied 9 für den Betrachter der Zeichnung nach rechts zu drücken sucht, wobei sich diese Kraft in dem " Rückdruck auf das Druckmittel rechts vom Kolbenansatz 9a äußert

Die Abdichtung des rechten Endes der Welle 3 gegen die Umgebung besorgt die Druckmittelkammer 11. Somit verbleibt für die.Ab-¹,

Druckmittel dichtung 15 lediglich die Aufgabe, das Druckmittel in der/kam-, . mer 11, das zu keiner Zeit unter hohem Druck steht, am Auslaufen in den vom Gehäuse 1 umschlossenen Raum zu hindern. Hierfür eignen sich verhältnismäßig einfache Dichtungen.·.

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ORJGlNAL INSPECTED ..

Claims (1)

1. Patentansprüche

   r 1. Schwingungserreger mit zwei Unwuchten, die jeweils auf dem einen bzw. anderen von zwei achsparallel oder koaxial 'gleich oder gegensinnig umlaufenden, miteinander formschlüssig drehbar gekoppelten Unwuchtträgern angeordnet sind, von (Jenen mindo.stens einer aus einer Welle bcntoht-, wobei die Unwuchtträger zum kontinuierlichen gegenseitigen Verdrehen zwecks Änderung der Phasenlage der Unwuchten über eine Nabe miteinander gekoppelt sind, die auf der Welle drehbar aber achsfest angeordnet ist und in der die Welle umschließenden Wandung eine sich entlang der Welle erstreckende Nabennut aufweist, in die ein bezüglich' der Welle drehfester Stift gleitbar eingreift, der in einem sich entlang der Welle erstreckenden, schräg zur Nabennut verlaufenden Wellenschlitz mittels eines koaxial in der Welle angeordneten Stellgliedes verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet^ daß die Welle einen zu einer ihrer Stirnflächen offenen, achsparallelen Zylinderraum (10) aufweist, in dem das Stellglied (9) mit einem der offenen Seite des Zylinderraums (10) zugewendeten, gegen diesen abgedichteten Kolbenansatz (9a) gleitbar ist und dem von der offenen Seite her Druckmittel über eine das betreffende Wellenende abgedichtet

   umschli eßende

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   BAD

   _Jt -Jp- . rf. _

   umschließende, gehäusefeste Druckmittelkammer (11) gegen Rückdruck vom Kolbenansatz (9a) her zuführbar ist.

   Schwingungserreger nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel zwischen Nabennut (6) und Wellenschlitz (8), die Steigungsrichtung und die Dreh-' richtung der Welle (3) so aufeinander abgestimmt sind, daß der· Rückdruck aus dem von dem Stift (7) übertragenen Drehmoment resultiert.

   Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungserreger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. "

   Bei den bekannten Schwingungserregern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DT-OS 24 09 417) ist das Stellglied eine koaxial in der Welle angeordnete, stirnseitig aus dieser herausragende Stellachse, die über ein drehbar an sie angekoppeltes Stellorgan in der Achsrichtung der Welle verstellbar ist. Die Kopplung führt über ein Wälzlager, das infolge der üblicher weise hohen Drehzahl derartiger Schwingungserreger und durch das Vibrieren sehr stark beansprucht ist und einem erheblichen Verschleiß unterliegt. Außerdem müssen die Stellachse und das Lager gut gegen das Eindringen von Staub und anderweitigen Verunreinigungen besonders abgedichtet werden,, was beim Lager wegen der hohen Drehzahl problematisch ist. Insbesondere unter-_f liegen auch die Dichtungen einem erheblichen Verschleiß und müssen frühzeitig ausgewechse.lt werden. ;

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Schwingungserreger nach dem Gattungsbegriff so zu gestalten, daß eine präzise · Kraftübertragung vom Stellorgan zum Stift ohne die Notwendigkeit des Einsatzes von verschleißempfindlichen, Abdichtungs-·

   und

   Probleme aufwerfenden Bauteilen/ohne nennenswert größeren Aufwand als bei den bekannten Schwingungserregern möglich ist.

   Die-