DE2737302A1 - Verfahren zur herstellung von resorcin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von resorcinInfo
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- C07C37/08—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by decomposition of hydroperoxides, e.g. cumene hydroperoxide
Description
MITSUI PETROCHEMICAL INDUSTRIES, LTD., Tokyo/Japan
Verfahren zur Herstellung von Resorcin
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Resorcin in verbesserten Ausbeuten, wobei die Bildung
von reaktiven Nebenprodukten und Störungen, die durch diese Nebenprodukte verursacht werden, wie die Bildung anderer
schwierig entfernbarer Nebenprodukte durch Umsetzung zwischen den reaktiven Nebenprodukten und Resorcin, vermieden wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Dihydrobenzolen, insbesondere
Resorcin, durch Säurespaltung von Oxydationsprodukten
der Diisopropylbenzole, insbesondere m-Diisopropylbenzol,
mit Wasserstoffperoxyd und einem sauren Katalysator, wie
Schwefelsäure, das eine erste Stufe einer Vorbehandlung des Ausgangs-Oxydationsprodukts des Diisopropylbenzols in Anwe-
senheit von Wasser stoff peroxyd in einem heterogenen System einem wäßrigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel un-
ter Bedingungen, die keine wesentliche saure Spaltung hervorrufen, während das als Nebenprodukt gebildete Wasser in Form
eines Azeotrops mit dem aromatischen Kohlenwasserstoff in dem
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Behandlungssystem entfernt wird, und eine zweite Stufe einer Säurespaltung des vorbehandelten Produkts mit einem sauren
Katalysator im wesentlichen in Abwesenheit von Wasserstoffperoxyd umfaßt.
Es war allgemein bekannt, Dihydrobenzole durch Säurespaltung von Oxydationsprodukten von Diisopropylbenzol mit einem sauren
Katalysator zu bilden,und Verbesserungen einer derartigen Methode wurden ebenfalls empfohlen. Z.B. beschreibt die
GB-PS 910 735, daß bei der Herstellung von Hydrochinon durch Säurespaltung eines Oxydationsprodukts von p-Diisopropylbenzol
ein p-substituiertes Carbinol-Nebenprodukt nicht in Hy- .-, \\ j
drochinon "* -----·»--' *---' ·-—
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fahren el
eegoxyd in einem homogenen System eines 3· ö
inerten Lösungsmittels so übergeführt werden kann. Die GB-PS —— beschreibt nur die Bildung von Hydrochinon durch eine einstufige
Behandlung in einem homogenen System und beschreibt in keiner Weise irgendetwas über die Bildung von Resorcin aus
m-substituiertem Carbinol-hydroperoxyd-Nebenprodukt, das in
einem Oxydationsprodukt von m-Diisopropylbenzol vorliegt.
In der JA-Patentpublikation Nr. 13824/60 wurde empfohlen,
Phenole durch Behandlung der Carbinol-Nebenprodukte, die in den Oxydationsprodukten von Alkylbenzolen mit Wasserstoffperoxyd
vorliegen, in einer Stufe in Anwesenheit eines sauren Katalysators in einem heterogenen System herzustellen. Diese
Patentpublikation beschreibt jedoch nichts über die Herstellung von Resorcin, und sämtliche Arbeitsbeispiele betreffen
die Herstellung von Phenolen.
Diese früheren Empfehlungen lehren im allgemeinen die Umwandlung von Carbinol-Nebenprodukten, die in den Oxydationsprodukten
vorliegen, durch eine einstufige Säurespaltung mit Wasserstoffperoxyd in Anwesenheit eines sauren Katalysators
und betreffen in keiner Weise die Umwandlung von m-substituierten Carbinol-hydroperoxyd- und/oder Dicarbinol-Nebenprodukten,
die in den Oxydationsprodukten von m-Diisopropyl-
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benzol vorliegen, zu Resorcin.
Im Rahmen der Erfindung wurden Untersuchungen angestellt, die Störungen zu beheben, die durch die Umwandlung von Nebenprodukten
bei der Herstellung von Resorcin aus einem Oxydationsprodukt von m-Diisopropylbenzol durch saure Spaltung entstehen,
Das sauer zu spaltende Oxydationsprodukt von m-Diisopropylbenzol
enthält m-substituiertes Carbinol-hydroperoxyd-Nebenprodukt, wie 2-Hydroxy-2-propyl-a,oc-dimethylbenzyl-hydroperoxyd
(Formel 2) und m-substituierte Dicarbinol-Nebenprodukte, wie
Di-(2-hydroxy-2-propyl)-benzol
m-DCL
Formel 2
Formel 3
sowie m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd der Formel 1
H O O
H,C- C- CH3 5
BH DHP
Formel 1
das in Resorcin Übergeführt werden kann·
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Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß, wenn ein derartige
Nebenprodukte, die nicht durch saure Spaltung in Resorcin übergeführt werden können, enthaltendes Oxydationsprodukt
einer sauren Spaltung in Anwesenheit eines sauren Katalysators unterzogen wird, die Ausbeute an Resorcin beträchtlich
herabgesetzt wird und andere Nebenprodukte, die schwer zu entfernen sind, gebildet werden. Die vorliegenden Erfinder
versuchten, Säurespaltungstechniken unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd und einem sauren Katalysator, wie sie
durch die vorgenannten britischen und japanischen Patentschriften empfohlen wurden, bei einem Versuch zu verwenden,
um die Störungen zu beheben, die auf die Bildung von Nebenprodukten bei der sauren Spaltung eines Oxydationsprodukts
von m-Diisopropylbenzol, bestehend aus m-substituiertem
Carbinol-hydroperoxyd und/oder m-substituiertem Dicarbinol und m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd,■zurückzuführen sind.
Wie jedoch in den nachfolgenden Vergleichsbeispielen gezeigt wird, wurde gefunden, daß zufriedenstellende Ausbeuten an
Resorcin nicht erzielt werden konnten, da das Resorcin dazu neigte, eine höhersiedende Substanz durch Umsetzung mit m-HHP
oder m-DCl zu bilden.
Die vorliegenden Erfinder setzten ihre Untersuchungen fort, um dieses neue technische Problem zu lösen, das bei der sauren
Spaltung eines Oxydationsprodukts von m-Diisopropylbenzol, bestehend aus m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd und einem
Carbinol-hydroperoxyd- und/oder Dicarbinol-Nebenprodukt, entstand.
Diese Untersuchungen führten schließlich zu dem Auffinden der Tatsache, daß dieses technische Problem in vorteilhafter Weise
gelöst werden kann und Resorcin in einer verbesserten Ausbeute gebildet werden kann, während die Störungen, die auf
die Bildung von Nebenprodukten zurückzuführen sind, die schwierig aus dem endgültigen Hauptprodukt abzutrennen sind, vermieden
werden können, indem man die saure.Spaltung des Oxydationsprodukts mit Wasserstoffperoxyd und einem sauren Katalysator
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durch eine zweistufige Reaktion durchführt, wobei in einer ersten Stufe das Ausgangs-Oxydationsprodukt mit Wasserstoffperoxyd
in Anwesenheit eines sauren Katalysators in einem heterogenen System »t\inem wäßrigen aromatischen Kohlenwasserstoff
lösungsmittel vorbehandelt wird, wobei das als Nebenprodukt gebildete Wasser durch azeotrope Destillation
unter Bedingungen entfernt wird, die im wesentlichen keine saure Spaltung verursachen, und in einer zweiten Stufe das
vorbehandelte Reaktionsprodukt einer sauren Spaltung mit einem sauren Katalysator im wesentlichen in Abwesenheit von
Wasserstoffperoxyd unterzogen wird.
Wird eine einstufige saure Spaltungstechnik unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd und eines sauren Katalysators, wie er
in der vorgenannten britischen Patentschrift empfohlen wurde, auf das als Ausgangsmaterial bei der Erfindung verwendete
Oxydationsprodukt angewendet, so beträgt die Ausbeute höchstens 55 Mol-%, bezogen auf m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd,
wie in dem nachstehenden Vergleichsbeispiel 3 gezeigt
wird. Wird die in der genannten JA-Patentpublikation empfohlene Technik auf das als Ausgangsmaterial bei der Erfindung
verwendete Oxydationsprodukt angewendet, so ist die Ausbeute so niedrig wie ca. 10 Mol-%, bezogen auf m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyd,
wie in dem Vergleichsbeispiel 4 gezeigt wird. Im Gegensatz hierzu kann erfindungsgemäß Resorcin in sehr hoher
Ausbeute von ca. 110 Mol-% oder höher und sogar ca. 115 Mol-%, bezogen auf m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd,
ohne Bildung von unerwünschten Nebenprodukten gebildet werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren
zu schaffen, das ein Oxydationsprodukt des m-Diisopropylbenzols, bestehend aus m-substituiertem Carbinol-hydroperoxyd-
und/oder Dicarbinol-Nebenprodukt, und m-Diisopropylbenzo1-dihydroperoxyd
oder diesen Nebenprodukten, die von dem Oxydationsprodukt abgetrennt sind, in Resorcin in hohen Ausbeuten
in kommerziell vorteilhafter und wirksamer Weise überführen kann, während die Bildung von unerwünschten sekundären
Nebenprodukten
Das vorstehende und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Das Verfahren zur Herstellung des Ausgangs-Oxydationsprodukts
von m-Diisopropylbenzol, das bei der Erfindung verwendet wird,
ist allgemein bekannt. Es kann durch Oxydation von m-Diisopropylbenzol mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas,
wie Luft, hergestellt werden. Erforderlichenfalls wird die Umsetzung in Anwesenheit einer alkalischen wäßrigen Lösung und
eines radikalischen Initiators, wie Dicumylperoxyd, Benzoylperoxyd und Azobisisobutyronitri1, bei einer Temperatur von
ca. 70 bis ca. 13O°C bei einem pH von ca. 7 bis ca. 11 durchgeführt.
Das erhaltene Oxydationsprodukt des m-Diisopropylbenzols,
bestehend aus m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd und m-substituiertem Carbinol-hydroperoxyd- und/oder Dicarbinol-Nebenprodukt,
kann direkt als Ausgangsmaterial bei der Erfindung verwendet werden. Es kann aber auch nach Entfernen
von nicht-umgesetztem Isopropylbenzol aus dem Oxydationsprodukt verwendet werden. Oder es können die m-substituierten
Nebenprodukte, die von dem Oxydationsprodukt abgetrennt werden, als Ausgangsmaterial verwendet werden. Zu diesem Zeitpunkt
können die abgetrennten Nebenprodukte der Vorbehandlung der ersten Stufe unterzogen werden, und dann können die vorbehandelten
Nebenprodukte und die nach der Abtrennung der Nebenprodukte verbliebene Mutterlauge der zweiten Stufe einer
sauren Spaltung unterzogen werden. Es ist verfahrensmäßig vorteilhaft, das Oxydationsprodukt direkt danach, wobei man
gewünschtenfalls nicht-umgesetztes Diisopropylbenzol aus diesem
entfernt, zu verwenden.
Bei der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das vorstehend beschriebene Ausgangsmaterial mit Wasserstoffcd i
»α.— —
tischen Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart eines
sauren Katalysators unter Bedingungen vorbehandelt, die im wesentlichen keine saure Spaltung des m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyds
hervorrufen, während das als Nebenprodukt gebildete Wasser in Form eines Azeotrops mit dem aromatischen
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Kohlenwasserstoff in dem Behandlungsmedium entfernt wird.
Die Vorbehandlung kann die Umwandlung des m-substituierten
Carbinol-hydroperoxyds und/oder Dicarbinols in m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
induzieren, während man die Bildung von sekundären Nebenprodukten vermeidet.
Das bei der ersten Stufe verwendete Wasserstoffperoxyd umfaßt Wasserstoffperoxyd selbst, eine wäßrige Lösung von Wasserstoff
peroxyd und Substanzen, die Wasserstoffperoxyd unter den Reaktionsbedingungen bilden können, wie Natriumperoxyd
oder Calcdumperoxyd. Die Verwendung einer wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung
ist bevorzugt. Die Menge an verwendetem Wasserstoff peroxyd beträgt z.B. das 2- bis 20-fache des Äquivalents,
vorzugsweise das 3- bis 15-fache des Äquivalents, der Gesamtanzahl
der Carbinolgruppen von m-substituiertem Carbinolhydroperoxyd und/oder Dicarbinol, die in dem Oxydationsreaktionsprodukt
enthalten sind. Ist die Menge geringer als das 2-fache des Äquivalents, so geht die Oxydation der Carbinole
nicht leicht vonstatten, und selbst unter scharfen Bedingungen findet lediglich eine Säurespaltung statt. Andererseits
sind Mengen, die das 20-fache des Äquivalents überschreiten, unerwünscht, da die Effizienz der Verwendung von H2O2 abnimmt
und Nebenreaktionen zunehmen. Wird Wasserstoffperoxyd in einer Menge verwendet, die 1 Äquivalent überschreitet,
so kann die wäßrige Schicht, die das Wasserstoffperoxyd enthält,
nach Abtrennen von dem vorbehandelten Produkt für die erneute Verwendung entweder direkt oder nach Einengung und
Vorbehandlung derselben recyclisiert werden.
Die Reaktion der ersten Stufe wird in einem heterogenen Sy- *% ~
J3W, Φ
stem in einem wäßrigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel
durchgeführt. Beispiele für ein aromatisches Kohlenwasserstoff lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol,
Cumol, Cymol und Diisopropylbenzol. Unter diesen wer-*
den Benzol, Toluol, Xylol und Cumol bevorzugt verwendet. Diese Lösungsmittel können allein oder in Form einer Mischung
von zwei oder mehreren verwendet werden. Die Menge des aro-
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AO
matischen Kohlenwasserstofflösungsmittels beträgt ca. das
0,2- bis ca. 10-fache, vorzugsweise ca. 0,5- bis 2-fache,
des Gewichts des Oxydationsprodukts von m-Diisopropylbenzol
oder der aus dem Oxydationsprodukt abgetrennten Nebenprodukte. Der aromatische Kohlenwasserstoff besitzt den Vorteil,
daß er kein homogenes System in Anwesenheit von Wasser bildet, gegenüber Wasserstoffperoxyd stabil ist, kaum Wasserstoffperoxyd
löst und leicht von einem Ketonlösungsmittel in der zweiten Stufe abzutrennen ist.
Beispiele für den sauren Katalysator, der bei der ersten Stufe verwendet wird, umfassen anorganische Säuren, wie
Schwefelsäure, Perchlorsäure, Chlorwasserstoffsäure und
Phosphorsäure, und organische Säuren, wie Chloressigsäure und p-Toluolsulfonsäure. Die Verwendung anorganischer Säuren,
insbesondere von Schwefelsäure, ist bevorzugt. Die Menge des sauren Katalysators kann in geeigneter Weise variiert
werden, beispeilsweise gemäß den Vorbehandlungsbedingungen
und dem Katalysator-Typ, und kann ca. 2,5 bis 75 Gewichts-%, vorzugsweise ca· 10 bis 40 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht
des Ausgangs-Oxydationsprodukts oder der Ausgangs-Nebenprodukte, betragen.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung kann die wäßrige Schicht, die nicht-umgesetztes Wasserstoffperoxyd und sauren Katalysator,
die in dem vorbehandelten Produkt in der ersten Stufe vorhanden sind, enthält, für die erneute Verwendung entweder
direkt oder nach einer geeigneten Einengung recyclisiert werden. Der aus dem Jteaktionssystem entfernte saure
Katalysator ist eine geringe Menge saurer Katalysator, der durch die aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittelschicht
mitgeführt wird. Gewöhnlich beträgt die Menge des auf diese Weise abgezogenen sauren Katalysators nicht mehr als ca.
0,3 Gewichts-%, gewöhnlich ca. 0,1 bis 0,3 Gewichts-%. Bei einer Umsetzung in einem homogenen System können das nichtumgesetzte
Wasserstoffperoxyd und der saure Katalysator nicht in solcher Weise recyclisiert werden.
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■ — /0 —
ΑΛ
Die Umsetzung in einem heterogenen System in der ersten Stufe kann in vorteilhafter Weise die saure Spaltungsreaktion unter
Bildung von unerwünschten sekundären Nebenprodukten vermeiden. Ein derartiger Vorteil kann durch Umsetzungen in einem homogenen
System nicht in einfacher Weise erzielt werden. Spezielle Arbeitsbedingungen, wie die Reaktionstemperatur, die
Konzentrierung des sauren Katalysators und die Reaktionszeit, können in einfacher Weise experimentell derart bestimmt werden,
daß die saure Spaltungsrate (A^/Aq), worin AQ die Anzahl
der Äquivalente der -OOH-Gruppen in dem dem Reaktionssystem zugeführten,Hydroperoxyd enthaltenden Ausgangsmaterial bedeutet
und A^ die Anzahl der Äquivalente der -OOH-Gruppen in
dem Reaktionsprodukt bedeutet, ca. 2 % nicht überschreitet. Im allgemeinen beträgt die Reaktionstemperatur ca. 20 bis
70°C, vorzugsweise ca. 30 bis 600C,insbesondere ca. 40 bis
55°C, und die Reaktionszeit ca. 3 bis 60 Minuten, vorzugsweise ca. 5 bis 15 Minuten. Die Temperatur und die Reaktionszeit
können in geeigneter Weise gemäß der Konzentration des verwendeten sauren Katalysators gewählt werden derart, daß
die saure Spaltungsrate ca. 2 % nicht überschreitet. Bei feststehender Reaktionszeit kann der saure Katalysator in
einer niedrigeren Konzentration verwendet werden, je höher die Reaktionstemperatur ist, und in einer höheren Konzentration
verwendet werden, je niedriger die Reaktionstemperatur ist. In jedem Fall neigt die saure Spaltung dazu, stärker
aufzutreten, wenn die Temperatur höher ist, die Konzentration des sauren Katalysators höher ist und die Reaktionszeit
länger ist. Wird beispielsweise eine Temperatur von ca. 4o°C verwendet, während die Reaktionszeit innerhalb des obigen Bereichs
liegt, so beträgt die Konzentration der verwendeten Schwefelsäure ca. 15 bis 25 Gewichts-% (ca. 1,7 bis 2,9 Mol/l);
ca. 8 bis 20 Gewichts-% (ca. 0,92 bis 2,3 Mol/l), wenn die Temperatur ca. 50°C beträgt; und ca. 5 bis 15 Gewichts-% (ca.
0,58 bis 1,7 Mol/l), wenn die Temperatur ca. 600C beträgt.
Bevorzugte Bedingungen für die Vorbehandlung in der ersten Stufe sind: Reaktionstemperatur: weniger als 6O0C; Konzentra-
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tion an Wasserstoffperoxyd in der wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung
in dem Vorbehandlungssystern: 1 bis 15 Mol/l (3 bis 45 Gewichts-%), vorzugsweise 3 bis 10 Mol/l (9 bis 30 Gewichts-%);
Konzentration des sauren Katalysators: 0,5 bis 5 Mol/l, vorzugsweise 0,9 bis 2,9 Mol/l.
Die Umsetzung der ersten Stufe wird durchgeführt, während das als Nebenprodukt gebildete Wasser in Form eines Azeotrops mit
dem Vorbehandlungssystem entfernt wird. Bei der Vorbehandlungsstufe wird Wasser in Form eines Nebenprodukts aus Wasserstoffperoxyd
gebildet, und die Wassermenge in der wäßrigen Schicht nimmt zu. Hierdurch besteht die Neigung, daß die Konzentration
des Wasserstoffperoxyds und des sauren Katalysators in der wäßrigen
Schicht herabgesetzt wird.Führt man die Umsetzung durch, während das Nebenprodukt Wasser in Form eines Azeotrops entfernt
wird, so ist es möglich, die Oxydationsrate des m-substituierten Carbinol-hydroperoxyds und/oder Dicarbinols bei
einem geeigneten Wert zu halten. Der Druck des Vorbehandlungssystems kann ein Druck sein, bei dem das aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
bei der verwendeten Temperatur ein Azeotrop mit Wasser bildet. Beispielsweise kann der Druck ca.
50 bis 200 mm Hg betragen. Der Druck kann in geeigneter Weise, beispielsweise gemäß der Reaktionstemperatur und dem Typ des
aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels, variiert werden. Die Vorbehandlungsreaktion kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich
erfolgen.
Nach der vorstehend beschriebenen Vorbehandlungsstufe kann
das vorbehandelte Produkt einer sauren Spaltung in der zweiten Stufe mit einem sauren Katalysator im wesentlichen in Abwesenheit
von Wasserstoffperoxyd unterzogen werden.
Die zweite Stufe kann glatt im wesentlichen in Abwesenheit von Wasserstoffperoxyd durch sämtliche bekannte Mittel für
eine saure Spaltung von Oxydationsprodukten des Diisopropylbenzols erfolgen. Das vorbehandelte Produkt wird entweder direkt
oder nach Abdestillieren eines Teils oder von sämtlichem aromatischen Kohlenwasserstoff und gegebenenfalls Zugabe eines
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weiteren Lösungsmittels mit einem festen Katalysator in Kontakt gebracht. Geeignete saure Katalysatoren umfassen feste
Säuren, wie Kationenaustauscherharze, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd
und Siliciumdioxyd-Titandioxyd,sowie diejenigen,
die für den sauren Katalysator, der bei der ersten Stufe verwendet wird, beispielshalber genannt wurden.
Wird die für die erste Stufe genannte anorganische Säure oder organische Säure verwendet, so ist das Reaktionssystem
vorzugsweise gleichbleibend. Zu diesem Zweck wird ein Lösungsmittel, das sowohl das Reaktionsprodukt der ersten Stufe
als auch den sauren Katalysator löst, verwendet. Beispiele für ein derartiges Lösungsmittel sind Aceton, Methylathylketon,
Diäthylketon und MethyIisobutylketon. Die Menge der anorganischen Säure oder organischen Säure beträgt gewöhnlich
0,1 bis 1,5 Gewichts-%, vorzugsweise ca. 0,2 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Reaktionsprodukt der ersten Stufe.
Die saure Spaltungsreaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur ve
geführt.
geführt.
ratur von 40 bis IqO0C, vorzugsweise ca. 70 bis 90°C, durch-
Wird eine feste Säure als saurer Katalysator verwendet, so wird das Reaktionssystem naturgemäß heterogen. In diesem
Fall ist es auch bevorzugt, die vorgenannten Ketone als Reaktionslösungsmittel zu verwenden. Die Menge der festen Säure
beträgt gewöhnlich 2 bis 100 Gewichts-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gewichts-%, bezogen auf das vorbehandelte Produkt,
das in der ersten Stufe erhalten wurde. Die in diesem Fall verwendete Temperatur ist die gleiche wie die vorstehend beschriebene.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verwendung einer festen Säure bevorzugt.
Nach der Reaktion der zweiten Stufe kann Resorcin abgetrennt und in herkömmlicher Weise gewonnen werden. Beispielsweise
wird das Lösungsmittel aus dem sauren Spaltungsprodukt ab-
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destilliert und der Rückstand eingeengt. Das Resorcin kann mit bekannten Mitteln, wie die Destillation, Kristallisation
oder Extraktion, isoliert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender·
Eine 100 Gewichtsteile m-Diisopropylbenzol und 10 Gewichtsteile einer 3-gewichtsprozentigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung
wurden 22 Stunden oxydiert, während unter Rühren bei 100°C Luft eingeblasen wurde. Die Oxydationsreaktion wurde
durchgeführt, indem intermittierend 5-gewichtsprozentige wäßrige
Natriumhydroxydlösung derart zugeführt wurde, daß der
pH-Wert des Reaktionssystems bei 8 bis 10 gehalten wurde. Nach der Oxydation wurden 187 Gewichtsteile Toluol zugegeben,
und die abgetrennte alkalische wäßrige Schicht wurde entfernt. Die verbliebene Toluol-Lösung des Oxydationsreaktionsprodukts
besaß die folgende Zusammensetzung:
m-Dii sopropylbenzo1-
dihydroperoxyd (m-DHP) 19,6 Gewichts-%
m-substituiertes Carbinol-
hydroperoxyd-Nebenprodukt
(m-HHP) 7,7 Gewichts-%
m-substituiertes Dicarbinol-
Nebenprodukt (m-DCL) 1,5 Gewichts-%
m-Diisopropylbenzol-mono-
hydroperoxyd (m-MHP) 6,4 Gewichts-%
Toluol 58,4 Gewichts-%
Wasser 2,5 Gewichts-%
andere Bestandteile 3,9 Gewichts-%
(1) Man führte kontinuierlich eine Toluol-Lösung des Oxydationsreaktionsprodukts
von m-Diisopropylbenzol, hergestellt in dem vorstehenden Beispiel für die Herstellung des Ausgangsmaterials,
und eine wäßrige, 18,2 Gewichts-% (Konzentration
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in der wäßrigen Lösung 6,05 Mol/l) Wasserstoffperoxyd und
9,1 Gewichts-% (Konzentration der wäßrigen Lösung 1,05 Mol/l) Schwefelsäure enthaltende Lösung mit einer Geschwindigkeit
von 320,2 Gewichtsteilen je Stunde bzw. 463,8 Gewichtsteilen
je Stunde einem tankartigen Reaktor, der mit einem Rührer ausgestattet war und eine Destillationskolonne und eine Wasserabscheidung
svorrichtung an seinem oberen Teil enthielt, zu. Das Oxydationsprodukt wurde so unter kräftigem Rühren bei
einer Reaktionstemperatur von 50°C und einem Reaktionsdruck von 130 bis 140 mm Hg mit einer durchschnittlichen Verweilzeit
von 10 Minuten umgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Toluolphase in dem Destillat vollständig zu dem Reaktionssystem
zurückgeführt und 82,7 Gewichtsteile je Stunde der von dem Destillat getrennten Wasserschicht aus dem Reaktionssystem
entnommen. Wurde die Reaktionsmischung kontinuierlich abgezogen und einer Phasentrennung unterzogen, so erhielt man
328,8 Gewichtsteile je Stunde einer öligen Schicht. Die Konzentration des m-DHP in dieser öligen Schicht erhöhte sich
auf 26,2 Gewichts-%. Die ölige Schicht wurde neutralisiert, mit Wasser gewaschen, eingeengt und unter vermindertem Druck
dehydratisiert. Das erhaltene Produkt v/urde mit der gleichen
Menge Aceton verdünnt, um es bei der nachfolgenden sauren Spaltungsreaktion zu verwenden.
Die Menge der durch Abtrennen der Ölschicht aus der Reaktionsmischung
erhaltenen Wasserschicht betrug 372,5 Gewichtsteile je Stunde. Die Wasserschicht enthielt 19,1 Gewichts-% Wasserstoffperoxyd
und 11,3 Gewichts-% Schwefelsäure. Sie wurde zu dem Reaktionssystem zurückgeführt, nachdem man die Konzentrationen
des Wasserstoffperoxyds und der Schwefelsäure auf die
vorstehend angegebenen eingestellt hatte.
(2) Man führte kontinuierlich einen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator
und die Lösung des nach dem vorstehend unter (1) beschriebenen Verfahren erhaltenen Oxydationsreaktionsprodukts
einem tankartigen, mit einem Rührer ausgestatteten Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 77 Gewichtsteilen je
Stunde bzw. 346,1 Gewichtsteilen je Stunde zu. Die erhaltene
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Suspension wurde einer sauren Spaltungsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 90° C bei einer durchschnittlichen Verweilzeit von 60 Minuten unterzogen, während man kontinuierlich
die Reaktionsmischung abzog. Das Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd
wurde aus der Reaktionsmischung durch Filtrieren abgetrennt. Das Einengen des Filtrats ergab einen viskosen
Rückstand mit einer Geschwindigkeit von 78,5 Gewichtsteilen
je Stunde. Der Rückstand enthielt 43,8 Gewichts-% Resorcin und 19,1 Gewichts-% m-Isopropylphenol. Die Resorcin-Ausbeute
betrug 113 Mol-%, bezogen auf m-DHP, das in dem Ausgangs-Oxydation
sprodukt enthalten war.
Die Destillation des viskosen Rückstands führte zu einer Trennung von Resorcin und m-Isopropylphenol.
(1) Man führte die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1, (1) durch, wobei man jedoch das gesamte Destillat am Rückfluß
kochte. Die aus dem Reaktor abgezogene Reaktionsmischung wurde abgetrennt, und man erhielt 326,0 Gewichtsteile je Stunde
einer Ölschicht und 458,0 Gewichtsteile je Stunde einer Wasserschicht.
Die Konzentration des m-DHP in der Ölschicht betrug 23,8 Gewichts-%, und die Konzentrationen des Wasserstoffperoxyds
und der Schwefelsäure in der Wasserschicht betrugen 17,0 Gewichts-% (5,78 Mol/l) bzw. 9,2 Gewichts-%
(1,06 Mol/l). Die Wasserschicht konnte im Hinblick auf das Gleichgewicht des Wassers in dem Reaktionssystem nicht vollständig
recyclisiert werden. Wurde die Konzentration des Wasserstoff peroxyds auf 18,2 Gewichts-% durch Zugabe einer 60%-igen
wäßrigen Wasserstoffperoxydlosung eingestellt, so war es
erforderlich, 8,6 Gewichtsteile je Stunde Wasserschicht aus dem Reaktionssystem abzuziehen.
(2) Die durch das vorstehende Verfahren (1) erhaltene Reaktionsmischung
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1, (2) behandelt, um die saure Spaltungsreaktion zu bewirken. Beim
Abdestillieren von Aceton und Toluol erhielt man 78,2 Ge-
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wichtsteile je Stunde eines Rückstands. Der Rückstand enthielt
38,6 Gewichts-% Resorcin und 18,1 Gewichts-% m-Isopropylphenol. Die Resorcin-Ausbeute betrug 97 Mol-%, bezogen
auf m-DHP, das in dem Ausgangs-Oxydationsreaktionsprodukt,
welches gemäß dem vorstehenden Beispiel für die Herstellung des Ausgangsmaterials erhalten wurde, enthalten war.
Das Ergebnis zeigt, daß, wenn man das als Nebenprodukt gebildete Wasser nicht in Form eines Azeotrops entfernt, m-HHP
und m-DCL in dem Ausgangsmaterial nicht ausreichend mit V/asser stoff peroxyd unter Verwendung der gleichen Mengen an Wasser
stoffperoxyd und Schwefelsäure wie in Beispiel 1 oxydiert werden konnten und demzufolge die Ausbeute an Resorcin um
16 Mol-% gegenüber derjenigen des Beispiels 1 abfiel.
(1) Man wiederholt das gleiche Verfahren wie im vorstehenden
Vergleichsbeispiel 1, (1), wobei man jedoch eine wäßrige, 21,3 Gewichts-% (7,08 Mol/l) Wasserstoffperoxyd und 11,1 Gewichts-%
(1,28 Mol/l) Schwefelsäure enthaltende Lösung kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 508,6 Gewichtsteilen
je Stunde zuführte. Wurde die Reaktionsmischung aufgetrennt, so erhielt man eine Ölschicht und aine wäßrige
Schicht mit einer Geschwindigkeit von 328,8 Gewichtsteilen je Stunde bzw. 500,0 Gewichtsteilen je Stunde. Die Ölschicht
enthielt m-DHP in einer Konzentration von 26,2 Gewichts-%, und die Wasserschicht enthielt Wasserstoffperoxyd in einer
Konzentration von 19,1 Gewichts-%.
Die Wasserschicht konnte im Hinblick auf das Gleichgewicht des Wassers in dem Reaktionssystem nicht vollständig recyclisiert
werden. Wurde die Konzentration des Wasserstoffperoxyds
auf 21,3 Gewichts-% durch Zugabe einer 60%-igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung eingestellt, so war es erforderlich,
23,1 Gewichtsteile je Stunde der Wasserschicht aus dem Reaktionssystem zu entfernen.
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Behandelte man die durch diese Reaktion erhaltene Ölschicht
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1, (2), so erhielt man Resorcin in einer Ausbeute von 96 Mol-%.
Man führte kontinuierlich eine Toluol-Lösung des in dem vorstehenden
Beispiel für die Herstellung des Ausgangsmaterials hergestellten Oxydationsreaktionsprodukts, eine 60-gewichtsprozentige
wäßrige Wasserstoffperoxydlösung und eine 0,8 Gewichts-%
Schwefelsäure enthaltende Acetonlösung kontinuierlich
mit einer Geschwindigkeit von 320,2, 13,3 bzw. 333,5 Gewichtsteilen je Stunde zu und führte eine Ein-Stufen-Reaktion
in einem homogenen System bei einer Reaktionstemperatur von 70 C mit einer durchschnittlichen Verweilzeit von 30 Minuten
durch, um gleichzeitig die Oxydation mit Wasserstoffperoxyd und die saure Spaltung des Dihydroperoxyds zu bewirken. Die
homogene, aus dem Reaktor abgezogene Reaktionsmischung wurde neutralisiert, und die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck abdestilliert. Man erhielt einen viskosen Rückstand mit einer Geschwindigkeit von 81,3 Gewichtsteilen je Stunde.
Der Rückstand enthielt 20,7 Gewichts-% Resorcin und 16,8 Gewichts-% m-Isopropylphenol, enthielt jedoch kein m-DHP,
m-MHP und m-DCL. Die Resorcin-Ausbeute betrug in diesem Fall 55 Mol-%, bezogen auf in dem Ausgangs-Oxydationsreaktionsprodukt,
das in dem Beispiel für die Herstellung des Ausgangsmaterials erhalten wurde, enthaltenes Dihydroperoxyd.
Man fügte zu 100 g einer ein Oxydationsreaktionsprodukt der in Tabelle I gezeigten Zusammensetzungen enthaltenden Toluol-Lösung
100 g einer wäßrigen, 1,5 Gewichts-% (0,50 Mol/l) Wasserstof fperoxyd und 10 Gewichts-% (1,15 Mol/l) Schwefelsäure
enthaltende Lösung. Das Oxydationsprodukt wurde bei 60°C umgesetzt. Die heterogene Reaktionslösung wurde 10 Minuten,
1 Stunde bzw. 2 Stunden nach der Initiierung der Reaktion analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
809808/0 9 53
Nach einer Reaktionszeit von 10 Minuten wurde keine Änderung hinsichtlich der Konzentration des Wasserstoffperoxyds beobachtet
und im wesentlichen keine Änderung hinsichtlich irgendeiner Konzentration des Gesamt-HPO (Wasserstoffperoxyd) festgestellt.
Hieraus geht somit hervor, daß die saure Spaltung stattfindet, jedoch keine Oxydation durch Wasserstoffperoxyd
auftritt.
Nach dem Verstreichen von 2 Stunden nach der Initiierung der Reaktion waren 0,23 g Resorcin gebildet, was einer Ausbeute
von 9 Mol-%, bezogen auf m-DHP, entsprach.
Bestandteile | Tabelle I | 10 Mi nuten |
j | 2 Stunden | |
Gew.% | 1 Stunde | Gew.% | |||
m-DHP | Roh mate rial |
14,82 | Gew.% | 9,56 | |
m-HHP | Gew.% | 4,60 | 13,60 | 0,71 | |
m-DCL | 14,82 | 0,30 | 1,41 | 0,30 | |
m-MHP | 4,60 | 1,88 | 0,30 | 2,71 | |
m-Acetyli sopro- pylbenzol-hydro- peroxyd |
0,30 | 1,02 | 2,64 | 1,38 | |
m-Hydroxyi sopro- pylbenzol-hydro- peroxyd |
1,88 | 0 | 1,54 | 2,18 | |
shicht | Gesamt-Hydroper- oxyd (berechnet als ra-MHP) |
1,02 | 33,24 | 1,38 | 23,64 |
Öls. | H2O2 | 0 | 1,51 | 30,38 | 1,51 |
32,55 | 1,51 | ||||
IWasser- |schicht |
1,51 | ||||
809808/0953
Claims (1)
- 27373Ü2PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Dihydrobenzolen durch saure Spaltung eines Oxydationsprodukts von Diisopropylbenzol mit Wasserstoffperoxyd und einem sauren Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Resorcin folgende Stufen durchführt:(1) eine erste Stufe einer Vorbehandlung eines Oxydationsprodukts von m-Diisopropylbenzol, bestehend aus m-Di-T " ι\ ν.1 t isopropylbenzol-dihydroperoxyd und m-substituiertem \V ο ·, Carbinol-hydroperoxyd- und/oder Dicarbinol-Nebenpro- ^ H dukt, mit <einem sauren Katalysator fa- »iH. Waeserstofiperoxyd in einem heterogenen System eines wäc- tr, rigen aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels unter^ Bedingungen, die im wesentlichen keine saure Spaltung hervorrufen, wobei die Vorbehandlung durchgeführt wird, während man als Nebenprodukt gebildetes Wasser in Form eines Azeotrops mit dem aromatischen Kohlenwasserstoff in dem Behandlungssystem entfernt, und(2) eine zweite Stufe einer sauren Spaltung des vorbehandelten Reaktionsprodukts im wesentlichen in Abwesenheit von Wasserstoffperoxyd.2· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung bei einer Temperatur von weniger als 60°C durchgeführt wird.3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß \ ]-, die Vorbehandlung durchgeführt wird, während die Konzentra-U:. ;<■' tionen ^eso- und des sauren Katalysators ^ v. in der wäßrigen Lösung -des—Wasseifstoffperoxyd» in dem Be- :^^ handlungssystem bei 1 bis 15 Mol/l bzw. 0,5 bis 5 Mol/l [ ~ ι gehalten werden.809808/0953ORIGINAL INSPECTED4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des sauren Katalysators 0,9 bis 2,9 Mol/l beträgt.5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an bei der Vorbehandlung verwendetem Wasser stoff peroxyd 2 bis 20 Äquivalente, bezogen auf die Gesamtanzahl der Carbinolgruppen in den Nebenprodukten, beträgt.6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Benzol, Toluol, Cumol und Xylol.7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der saure Katalysator, der bei der Vorbehandlung verwendet wird, Schwefelsäure ist.8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der saure Katalysator, der bei der Säurespaltungs-Stufe verwendet wird, eine feste Säure ist.809808/0953
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