-
Hintergrund der Erfindung
-
Verfahren
zum Herstellen von Propylenoxid, die organische Hydroperoxide verwenden,
sind im Stand der Technik gut bekannt. Wie in
US-A-5,883,268 beschrieben,
umfassen solche Verfahren üblicherweise
die Peroxidation von Ethylbenzol, gefolgt vom Inkontaktbringen des
Peroxidations-Reaktionsprodukts mit wässeriger Base in einer ausreichenden
Menge, um die sauren Bestandteile davon zu neutralisieren, und das
Auftrennen der sich ergebenden Mischung in einen wässerigen
Strom und einen von Säuren
befreiten organischen Strom. Der mit Base verunreinigte, von Säuren befreite
Hydroperoxidstrom wird mit Wasser gewaschen. Das erhaltene Produkt
kann in der katalytischen Epoxidierung von Propen verwendet werden,
um Propylenoxid unter Verwendung eines festen heterogenen titanhältigen Katalysators
auszubilden.
-
Obwohl
die Epoxidierungsreaktion exotherm ist, wird die Temperatur des
Gemisches aus Hydroperoxid und Alken üblicherweise vor der Verwendung im
Epoxidierungsverfahren erhöht.
Dies stellt die beste Nutzung des angewandten Katalysators sicher. Es
wurde jedoch festgestellt, dass der zur Erhöhung der Temperatur des Gemisches
verwendete Wärmetauscher
rasch oberflächenverschmutzte,
wenn er mit dem Gemisch aus Hydroperoxid und Alken in Kontakt gebracht
wurde. Es ist von Nachteil, wenn die Temperatur des Gemisches aus
Hydroperoxid und Alken nicht erhöht
werden kann, da dies dazu führt,
dass die Deaktivierung des Katalysators nicht kompensiert werden
kann. Dies führt
zu einem häufigeren
Ersetzen des Epoxidierungskatalysators.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
wurde nun gefunden, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches,
welches mit dem Epoxidierungskatalysator in Kontakt gebracht werden soll,
auf eine verhältnismäßig hohe
Temperatur erhöht
werden kann, wenn ein spezifischer Ansatz verwendet wird. In diesem
spezifischen Ansatz erfolgt die Temperaturerhöhung des Gemisches aus Alken und
Hydroperoxid nur durch Erhöhen
der Temperatur des Alkens. Das Erhitzen des Alkens auf eine verhältnismäßig hohe
Temperatur rief keine Oberflächenverschmutzung
des Wärmetauschers
hervor. Ohne Wunsch, sich durch irgendeine Theorie zu binden, wird
angenommen, dass die Oberflächenverschmutzung
des Wärmetauschers
beim Erhitzen eines Gemisches aus Alken und einem Hydroperoxidstrom durch
Salze hervorgerufen wird, welche im Hydroperoxidstrom vorhanden
sind. Die Salze scheinen sich auf der Oberfläche des Wärmetauschers abzulagern, wenn
der Hydroperoxidstrom mit dem Alken vermischt wird.
-
Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass das Reaktionsgemisch für die Epoxidierungsreaktion
ohne wesentliche Oberflächenverschmutzung des
Wärmetauschers
auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur
gebracht werden konnte, wenn nur das Alken auf eine erhöhte Temperatur
gebracht wurde.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung
von Alkylenoxid, welches Verfahren umfasst:
- (a)
die Oxidation einer organischen Verbindung, um einen Hydroperoxid
enthaltenden Strom zu erhalten,
- (b) das Waschen des Hydroperoxidstroms mit einer basischen wässerigen
Lösung,
- (c) das Waschen des Hydroperoxidstroms aus Schritt (b) mit Wasser,
- (d) gegebenenfalls das Unterwerfen des in Schritt (c) erhaltenen
Hydroperoxidstroms unter eine Destillation,
- (e) das Inkontaktbringen von wenigstens einem Teil des in Schritt
(c) und/oder (d) erhaltenen Hydroperoxidstroms mit Alken und einem
heterogenen Katalysator, um eine ein Hydroxyl enthaltende Verbindung
und Alkylenoxid enthaltende Reaktionsmischung zu erhalten, und
- (f) das Abtrennen von wenigstens einem Teil des Alkylenoxids
aus dem Reaktionsgemisch,
in welchem Verfahren das im
Schritt (e) zugesetzte Alken eine Temperatur von 60 bis 120°C aufweist, während die
Temperatur des mit dem Alken in Kontakt gebrachten Hydroperoxidstroms ähnlich der Temperatur
des Hydroperoxidstroms ist, welcher im Schritt (c) und/oder (d)
erhalten wird.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Im
Schritt (a) der vorliegenden Erfindung wird eine organische Verbindung
oxidiert. Die organische Verbindung ist vorzugsweise eine alkylsubstituierte
aromatische Verbindung. Die Verbindungen, die am stärksten bevorzugt
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind
Benzolverbindungen, die mindestens einen Alkylsubstituenten besitzen,
welcher Alkylsubstituent 1 bis 10 Kohlenstoffatome besitzt, bevorzugt
2 bis 8 Kohlenstoffatome. Bevorzugt enthält die Benzolverbindung im Durchschnitt
1 bis 2 Bestandteile. Die am häufigsten angetroffenen
Alkylverbindungen sind Ethylbenzol und Cumol. In diesem Fall sind
die gebildeten Hydroperoxidverbindungen Ethylbenzolhydroperoxid
und Cumolhydroperoxid.
-
Die
Oxidation der Alkylarylverbindung kann mit jedwedem geeigneten,
im Stand der Technik bekannten Verfahren ausgeführt werden. Die Oxidation kann
in flüssiger
Phase in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
ausgeführt
werden. Dieses Verdünnungsmittel
ist bevorzugt eine Verbindung, welche unter den Reaktionsbedingungen
flüssig
ist und nicht mit den Ausgangsmaterialien und dem erhaltenen Produkt
reagiert. Allerdings kann das Verdünnungsmittel auch eine während der
Reaktion notwendigerweise vorhandene Verbindung sein. Zum Beispiel kann,
wenn das Alkylaryl Ethylbenzol ist, das Verdünnungsmittel auch Ethylbenzol
sein, und wenn das Alkylaryl Cumol ist, kann das Verdünnungsmittel
auch Cumol sein.
-
Neben
der erwünschten
Hydroperoxidverbindung werden eine Reihe von Verunreinigungen während der
Oxidation von organischen Verbindungen erzeugt. Obwohl die meisten
von diesen Verunreinigungen in geringen Mengen vorhanden sind, wurde
gefunden, dass die Anwesenheit von Verbindungen, wie organischen
Säuren,
Schwierigkeiten bei der weiteren Verwendung des Hydroperoxid enthaltenden
Stroms verursachen kann. Das herkömmliche Verfahren zur Verringerung
der Menge an Verunreinigungen ist, wie in
US-A-5,883,268 beschrieben,
das Inkontaktbringen des Hydroperoxid enthaltenden Stroms mit einer
basischen wässerigen
Lösung.
-
Wässerige
Basen, die meistens in herkömmlichen
Verfahren verwendet werden, sind Natrium und/oder Kalium enthaltende
Basen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und
Kaliumcarbonat. Am stärksten
bevorzugt ist die basische wässerige
Lösung,
welche in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine wässerige
Lösung
von Natriumhydroxid. Vorzugsweise erfolgt das Waschen mit einer
basischen wässerigen
Lösung
bei einer Temperatur von 0° C
bis 150°C,
stärker
bevorzugt von 20°C
bis 100°C.
-
Das
Waschen von Schritt (b) umfasst sowohl das Inkontaktbringen mit
der basischen wässerigen Lösung als
auch das Trennen in eine kohlenwasserstoffhältige Phase und eine wässerige
Phase. Ein bevorzugtes Trennverfahren umfasst das Absetzen-Lassen
der kohlenwasserstoffhältigen
Phase und der wässerigen
Phase in einem Absetzgefäß und nachfolgend
das Trennen einer kohlenwasserstoffhältigen Phase von einer wässerigen
Phase. Die Hydroperoxid enthaltende kohlenwasserstoffhältigen Phase
kann nachfolgend zu einem Filterwasserabscheider ("coalescer") geleitet werden,
wo weitere wässerige
Phase entfernt wird. Bevorzugt wird der Trennschritt bei einer Temperatur
von 0°C
bis 150°C, stärker bevorzugt
von 20°C
bis 100°C,
ausgeführt.
-
Der
Hydroperoxid enthaltende Strom, welcher mit basischer wässeriger
Lösung
behandelt wurde, kann ohne weiterer Behandlung mit Alken in Kontakt
gebracht werden. Durch den Kontakt mit der basischen wässerigen
Lösung
wird jedoch Alkalimetall in das Hydroperoxid enthaltende Reaktionsprodukt
eingebracht. Der Hydroperoxidstrom wird daher darauffolgend mit
Wasser gewaschen.
-
Das
Waschen mit Wasser aus Schritt (c) kann auf jede beliebige Weise,
welche dem Fachmann bekannt ist, durchgeführt werden. Das Wasser, welches
verwendet werden kann, kann Verunreinigungen, wie organische Verbindungen
enthalten. Solche Verunreinigungen können durch das Rückführen von
mindestens einem Teil des Waschwassers, entweder zu dem selben Waschschritt
oder zu einem anderen Waschschritt, eingeführt worden sein. Das Wasser
kann ausschließlich
Süßwasser
sein, es kann eine Kombination aus Süßwasser, welches im wesentlichen
keine Verunreinigungen enthält,
und einem oder mehreren verschiedenen Abwasserströmen sein,
oder es kann ausschließlich
aus verschiedenen Arten von Abwasserströmen bestehen oder es kann aus
einer einzigen Art von Abwasser bestehen.
-
Die
genauen Bedingungen, unter welchen die Wäsche mit Wasser ausgeführt wird,
hängen stark
von weiteren Umständen
ab. Bevorzugt wird die Wäsche
mit Wasser bei einer Temperatur von 0°C bis 150°C, stärker bevorzugt von 20°C bis 100°C, ausgeführt. Die
kohlenwasserstoffhältige
Phase und die wässerige
Phase können
darauffolgend auf jedwede Weise, welche dem Fachmann bekannt ist,
entfernt werden. Ein bevorzugtes Trennver fahren umfasst das Absetzen-Lassen
der kohlenwasserstoffhältigen Phase
und der wässerigen
Phase in einem Absetzgefäß und nachfolgend
das Trennen einer kohlenwasserstoffhältigen Phase von einer wässerigen Phase.
Die Hydroperoxid enthaltende kohlenwasserstoffhältige Phase kann nachfolgend
zu einem Filterwasserabscheider ("coalescer") geleitet werden, wo weitere wässerige
Phase entfernt wird. Bevorzugt wird der Trennschritt bei einer Temperatur
von 0°C bis
150°C, stärker bevorzugt
von 20°C
bis 100°C, ausgeführt.
-
Das
Waschen mit Wasser kann einmal ausgeführt werden oder es kann mehrmals
wiederholt werden.
-
Das
Reaktionsprodukt von Schritt (c) kann als solches dem Schritt (e)
unterworfen werden. Dennoch wird bevorzugt, leichte Verbindungen
aus dem erhaltenen Reaktionsprodukt zu entfernen. Derartige leichte
Verbindungen können
nicht umgesetzte organische Verbindungen, Wasser und Verunreinigungen sein.
Die leichten Verbindungen können
einfach entfernt werden, indem das Reaktionsprodukt aus Schritt
(c) einer Destillation unterzogen wird, bevorzugt einer Destillation
unter verringertem Druck. Eine Destillation, welche besonders geeignet
ist, ist die sogenannte Flash-Destillation, welche eine Destillation bei
sehr geringem Druck umfasst. Es wurde gefunden, dass eine solche
Flash-Destillation zur Entfernung leichter Verbindungen, wie Sauerstoff
und leichten Säuren,
die während
der Oxidation gebildet wurden, effizient ist.
-
Im
Verfahrensschritt (e) wird wenigstens ein Teil des im Schritt (c)
und/oder (d) erhaltenen Hydroperoxidstroms mit Alken in Gegenwart
eines heterogenen Katalysators in Kontakt gebracht, um ein Reaktionsgemisch
zu erhalten, welches eine Hydroxyl enthaltende Verbindung und Alkylenoxid
enthält.
Das Alken ist vorzugsweise Propen, was dazu führt, dass das erhaltene Alkylenoxid
Propylenoxid ist.
-
Der
zu Schritt (e) zugesetzte Hydroperoxidstrom besitzt eine Temperatur,
welche der Temperatur des im Schritt (c) und/oder (d) erhaltenen
Hydroperoxidstroms ähnlich
ist. Obwohl es manchmal vorteilhaft sein kann, die Temperatur des
Hydroperoxidstroms geringfügig
zu erhöhen,
beispielsweise wenn der Strom direkt aus Schritt (c) erhalten wird,
wird es bevorzugt, dass die Temperatur des Hydroperoxidstroms um
nicht mehr als 10°C,
spezieller nicht mehr als 5°C
erhöht
werden sollte. Vorzugsweise wird die Temperatur nicht erhöht.
-
Das
im Schritt (e) zugesetzte Alken besitzt eine Temperatur von 60 bis
120°C, bevor
es mit dem Hydroperoxidstrom in Kontakt tritt. Die gewünschte Temperatur
wird üblicherweise
durch Erhitzen des Alkens erhalten. Das Alken besitzt im Allgemeinen
eine Temperatur von 40 bis weniger als 60°C, bevor es erhitzt wird, spezieller
von 45 bis 55°C. Üblicherweise wird
das Alken mit Hilfe eines Wärmetauschers
erhitzt werden. Der Strom, mit welchem die Wärme ausgetauscht wird, kann
jeder beliebige Strom mit der richtigen Temperatur sein. Im Allgemeinen
wird Dampf zum Erhitzen des Alkens verwendet werden. Vorzugsweise
besitzt das im Schritt (e) zuzuführende Alken
eine Temperatur von wenigstens 70°C,
stärker bevorzugt
mehr als 75°C,
stärker
bevorzugt mehr als 80°C.
Das Alken besitzt vorzugsweise eine Temperatur von höchstens
115°C, spezieller
von höchstens 110°C, spezieller
von höchstens
105°C, am
speziellsten von höchstens
100°C. Vorzugsweise
beträgt die
Temperatur des im Schritt (e) zugesetzten Alkens von 70 bis 110°C, bevor
es mit dem Hydroperoxidstrom in Kontakt tritt.
-
Die
spezifische Temperatur des Hydroperoxidstroms und des Alkens hängt von
den genauen Umständen,
wie von der Menge an für
die Reaktion verfügbarem
Katalysator, der Aktivität
des Katalysators im Allgemeinen, dem Ausmaß, in welchem der Katalysa tor
deaktiviert wurde, und dem Molverhältnis von Alken zu Hydroperoxid
ab.
-
Im
Allgemeinen wird der im Schritt (e) zugesetzte Hydroperoxidstrom
eine Temperatur von 70 bis 120°C
aufweisen, bevor er mit dem Alken in Kontakt tritt. Spezieller wird
die Temperatur des Hydroperoxidstroms, welcher im Schritt (e) zugesetzt
wird, im Allgemeinen eine Temperatur von 80 bis 110°C sein. Vorzugsweise
wird die Temperatur des Hydroperoxidstroms wenigstens 85°C, spezieller
wenigstens 90°C
betragen. Die Temperatur des Hydroperoxidstroms beträgt vorzugsweise
höchstens
105°C, am
stärksten
bevorzugt höchstens
100°C
-
Wie
vorstehend erwähnt,
besteht ein wichtiger Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
in der Tatsache, dass es nun möglich
ist, die Epoxidierungsreaktion von Schritt (e) kontinuierlich bei
einer höheren
Temperatur durchzuführen,
als dies zuvor in einer kommerziellen Einheit möglich war. Es wird nun möglich, das
Hydroperoxid und das Alken kontinuierlich mit dem Katalysator bei
einer Temperatur von mehr als 85°C
in Kontakt zu bringen. Diese Temperatur ist die Temperatur des Gemisches aus
Hydroperoxid und Alken, wenn es erstmals mit dem Katalysator in
Kontakt gebracht wird. Manchmal ist es sogar möglich, die Temperatur auf wenigstens 90°C zu erhöhen. Die
Temperatur wird im Allgemeinen höchstens
115°C, spezieller
höchstens
100°C betragen.
Die genauen Temperaturen hängen,
wie hierin vorstehend erwähnt,
jedoch von dem Katalysator ab, welcher verwendet wird.
-
Ein
heterogener Katalysator, welcher geeigneterweise im Schritt (e)
verwendet werden kann, ist ein titanhältiger Katalysator. Ein bevorzugter
Katalysator umfasst Titan auf Siliciumoxid und/oder Silikat. Ein
bevorzugter Katalysator wird in
EP-A-345 856 beschrieben. Die Reaktion verläuft im allgemeinen
bei moderaten Temperaturen und Drücken, insbesondere bei Tem peraturen
im Bereich von 0 bis 200°C,
bevorzugt im Bereich von 25 bis 200°C. Der genaue Druck ist nicht
entscheidend, solange er ausreicht, um das Reaktionsgemisch als
Flüssigkeit
oder als Mischung von Dampf und Flüssigkeit zu halten. Atmosphärischer
Druck kann ausreichend sein. Im allgemeinen können die Drücke im Bereich von 1 bis 100 × 10
5 N/m
2 liegen.
-
Das
Alkylenoxid kann aus dem im Schritt (e) erhaltenen Reaktionsgemisch
auf jedwedem, einem Fachmann als geeignet bekannten Weg abgetrennt werden.
Das flüssige
Reaktionsprodukt kann durch fraktionierte Destillation, selektive
Extraktion und/oder Filtration aufgearbeitet werden. Jedwedes Lösungsmittel,
jedwedes nicht umgesetzte Olefin und/oder Hydroperoxid können zur
weiteren Verwendung wiedergewonnen werden. Vorzugsweise wird im
Schritt (f) das Alkylenoxid durch Destillation vom Reaktionsgemisch
abgetrennt.
-
Die
in dem Verfahren erhaltenen Hydroxyd-enthaltenden Verbindungen können in
Gegenwart von einem Katalysator dehydriert werden, um Styrol und
Wasser zu erhalten. Verfahren, die für diesen Schritt verwendet
werden können,
wurden in
WO 99/42425 und
WO 99/42426 beschrieben.
Prinzipiell kann jedoch jedes geeignete, dem Fachmann bekannte Verfahren
verwendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter
erläutert,
ohne den Rahmen der Erfindung auf diese einzelnen Ausführungsformen
einzuschränken.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
In
einem Reaktor wurde Luft durch Ethylbenzol geblasen. Das erhaltene
Produkt enthielt Ethylbenzolhydroperoxid. Dieses Produkt wurde mit
einer 0,5 Gew.-% NaOH in Wasser enthaltenden Lösung in Kontakt gebracht und
bei einer Temperatur von 60°C vermischt.
Das Gewichtsverhältnis
von Ethylbenzolhydroperoxid enthaltendem Produkt zu NaOH enthaltender
Lösung
betrug 4,5:1 (Gewicht:Gewicht). Das erhaltene neutralisierte Gemisch
wurde zu einem Absetzgefäß geleitet,
worin eine neutralisierte kohlenwasserstoffhältige Phase, welche Ethylbenzolhydroperoxid
enthielt, von einer wässerigen
Phase abgetrennt wurde.
-
Die
Ethylbenzolhydroperoxid enthaltende neutralisierte kohlenwasserstoffhältige Phase
wurde zu einem Filterwasserabscheider ("coalescer") geleitet, worin weitere wässerige
Phase entfernt wurde. Darauffolgend wurde die Ethylbenzolhydroperoxid enthaltende
neutralisierte kohlenwasserstoffhältige Phase durch Mischen mit
Wasser gewaschen, das erhaltene Gemisch wurde in einem Absetzgefäß in eine
wässerige
Phase und in eine kohlenwasserstoffhältige Phase getrennt, darauffolgend
wurde die im Absetzgefäß erhaltene
kohlenwasserstoffhältige Phase
mit Hilfe eines Filterwasserabscheiders ("coalescer") abgetrennt. Die im Filterwasserabscheider ("coalescer") erhaltene kohlenwasserstoffhältige Phase
enthält
Ethylbenzolhydroperoxid, Ethylbenzol, Wasser und Verunreinigungen.
Diese kohlenwasserstoffhältige
Phase wird destilliert. Das Destillat enthält Ethylbenzol, Wasser und
Verunreinigungen. Das Sumpfprodukt enthält Ethylbenzolhydroperoxid
und Ethylbenzol.
-
Das
Ethylbenzolhydroperoxidprodukt enthielt von 30 bis 40 Gew.-% Ethylbenzolhydroperoxid in
Ethylbenzol. Ein Einsatzmaterial wurde durch Mischen von Propen
mit einer Temperatur von etwa 50°C
und dem Ethylbenzolhydroperoxidprodukt mit einer Temperatur von
etwa 97°C
in solchen Mengen, dass das Molverhältnis von Propen zu Ethylbenzolhydroperoxid
etwa 6 betrug, erhalten. Das erhaltene Einsatzmaterial wurde in
einem Wärmetauscher
erhitzt, in welchem die Wärme
durch Dampf mit einer Temperatur von etwa 160°C und einem Druck von etwa 5
bar (5 × 105 N/m2) bereitgestellt
wurde.
-
Am
Beginn des Betriebs wurde das Einsatzmaterial auf etwa 95°C erhitzt.
Nach mehreren Wochen des unveränderten
Betriebs besaß das
den Wärmeaustauscher
verlassende Einsatzmaterial eine Temperatur von etwa 85°C. Diese
Verringerung in der erzielten Temperatur zeigt eine wesentliche Oberflächenverschmutzung
des Wärmeaustauschers.
-
Beispiel 1
-
Die
Verfahrenseinstellung des Vergleichsbeispiels 1 wurde derart verändert, dass
nur das Propen mit einer Temperatur von etwa 50°C im Wärmetauscher auf eine Temperatur
von etwa 85°C
erhitzt wurde. Das erhitzte Propen wurde darauffolgend mit dem Ethylbenzolhydroperoxidprodukt
mit einer Temperatur von etwa 97°C
vereinigt.
-
Das
vereinigte Einsatzmaterial aus erhitztem Propen und Ethylbenzolhydroperoxid
besaß eine Temperatur
von etwa 92°C.
Es wurde festgestellt, dass diese Temperatur während mehr als einem Monat
aufrechterhalten werden konnte.