DE2228286A1 - Verfahren zur abtrennung von durch umlagerung hergestellten zweiwertigen phenolen aus ihren reaktionsgemischen - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von durch umlagerung hergestellten zweiwertigen phenolen aus ihren reaktionsgemischen

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Description

  • Verfahren zur Abtrennung von durch Umlagerung hergestellten zweiwertigen Phenolen aus ihren Reaktionsgemischen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung von durch Umlagerung hergestelltem Hydrochinon aus dem Reaktionsgemisch und insbesondere auf ein Verfahren zur Abtrennung der Ketonnebenprodukte, der aromatischen Nebenprodukte und der Verunreinigungen aus dem zweiwertigen Phenolprodukt der Umlagerungsreaktion.
  • Die Herstellung von zweiwertigen Phenolen, wie z.B.'Hydrochinon und Resorcin, durch Umlagerung von Dialkylbenzoldihydroperoxiden ist bekannt. Spezielle Fälle sind die Herstellung von Resorcin durch Umlagerung von m Diisopropyl benzol-dihydroperoxid und die Herstellung von Hydrochinon durch Umlagerung von p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxid In jedem dieser beiden Prozesse wird ein zweiwertiges Phenol aus Produkt und Aceton als Nebenprodukt gebildet.
  • Die Abtrennung des Hydrochinons oder Resorcins vom Acetonnebenprodukt und von den Verunreinigungen ist von besonderem Interesse. Sowohl Hydrochinon als auch Resorcin wurden durch azeotrope Destillation aus dem Reaktionsgemisch und anschließende Zugabe eines Materials, welches mit dem betreffenden zweiwertigen Phenol ein niedrigsiedendes Azeotrop bildet, abgetrennt. Hierzu wurden beispielsweise chloriertes Biphenyl, o-Cnloronaphthalin und andere Materalien, die gegenüber dem zweiwertigen Phenol inert sind und die Azeotrope mit einem geeigneten Dampfdruck bilden, verwendet.
  • Bei einem Verfahren wird das l'lalkylbenzolhydroperoxid in eine Lösung eingebracht, die aus einem ersten Lösungsmittel, wie z.B. Benzol, Toluol oder Xylol, einem sauren Katalysator und einem zweiten Lösungsmittel, wie z*B. Keton, welches durch die Umlagerungareaktion gebildet wird, besteht.
  • Das bei der Umlagerung erhaltene Reaktionsgemisch wird neutralisiert und zu einer Rektifizierungskolonne geführt.
  • Das zweite Lösungsmittel wird durch Destillation aus der Rektifizierungskolonne abgetrennt, und das Hydrochinonprodukt wird in Benzol schlamm aus der Unterseite der Rektifizierungskolonne abgetrennt. Der Benzolschlamm des Hydrochinons wird filtriert, und das ro Ne Hydrochinon wird aus Wasser umkristallisiert. Ein Teil des Benzols wird zum Reaktor als erstes Lösungsmittel zurückgefihrt. Das Rohprodukt dieses Verfahrens enthält ständig soviel dunkel gefärbte Verunreinigungen, daß die Kristalle und eine aus dem Produkt hergestellte Lösung eine braune Farbe besitzen.
  • Ein beträchtlicher Nachteil einiger der bekannten Verfahren liegt darin, daß bei ihnen-ein Flüssigkeits/Feststoff-Schlamm gehandhabt werden muß. Produkte dieser Art sind schwierig handzuhaben, und zwar auch in speziellen Vorrichtungen, da das Produkt die Neigung besitzt, Feststoffschichten auf allen Oberflächen zu bilden, welche schwierig zu entfernen sind, und da das Produkt außerdem die Neigung besitzt, Filter, Ventile, Leitungen usw. zu verstopfen.
  • Diese Schwierigkeiten sind besonders ernst, wenn man einen Flussigkeits/Feststoff-Schlam in einer Destillationsvorrichtung verarbeiten muß, weiche eine große Oberfläche besitzt und welche häufig gereinigt werden muß. Die Verdampfung von Lösungsmittel aus dem Produkt in der Destillationsvorrichtung kann das Problem der Feststoffbildung auf Oberflächen der Destiilationsvorrichtung noch erschweren.
  • Diese und andere Nachteile der bekannten Verfahren werden durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden zweiwertige Phenole, die durch Umlagerung von Dialkylbenzol-hydroperoxiden gebildet werden, von den Nebenproduktketonen dadurch abgetrennt, daß man einen neutralisierten, kohlenwasserstoffhaltigen, Umlagerungsabstrom und einen wässrigen Rückführungsstrom in einen Destillationsturm einführt und gesonderte Produkt- und Nebenproduktströme gewinnt.
  • Die Destillationswärme wird der Flüssigkeit im unteren Teil des Turms zugeführt, und das Keton wird vom oberen Teil des Turms abgeführt Aus der Unterseite des Turms wird ein Bodensatz abgeführt, der aus einer das Produkt enthaltenden wässrigen Phase und einer Verunreinigungen und aromatische Nebenprodukte enthaltenden Kohlenwasserstoffphase besteht. Diese Kohlenwasserstoffphase und diese wässrige Phase werden in eine Extraktionskolonne eingeführt, um die aromatischen Nebenprodukte und Verunreinigungen in die Kohlenwasserstoffphase zu extrahieren, das zweiwertige Phenol aus der Benzolphase in die Wasserphase zu extrahieren und eine Trennung der Phasen zu bewirken Das zweiwertige Phenol wird dann aus der wässrigen Phase gewonnen.
  • Der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete wässrige Rückführungsstrom, der dem Destillationsturm zugeführt wird, besteht aus einer Flüssigkeit, welche aufgelöstes zweiwertiges Phenol enthält, und welche durch das Verfahren gebildet wird. Bei diesem Verfahren wird ein festes, weitgehend von Nebenprodukten und Verunreinigungen freies Produkt aus der wässrigen Phase durch Kristallisation gewonnen. Die wässrige Beschickung zum Destillationsturm besteht also im wesentlichen aus bei der Kristallisation erhaltener wässriger Mutterflüssigkeit.
  • Einige zusätzliche Merkmale des Verfahrens sind für die Herstellung von zweiwertigen Phenolen hoher Qualität mit einem maximalen Nutzeffekt wichtig. Beispielsweise wird bei diesem Verfahren ein Teil des Ketonlösungsmittels zur Umlagerungsreaktion zurückgeführt, wobei ein verkaufbares Ketonnebenprodukt hoher Qualität erhalten wird. Weitere zusätzliche Merkmale des Verfahrens sind die Zugabe von frischem Benzol oder eines äquivalenten Kohlenwasserstoffs zum Extraktor und die Rückführung von Benzol aus der Extraktionsstufe zum Destillationsturm, um die Abscheidung von zweiwertigem Phenolprodukt hoher Reinheit zu ermöglichen.
  • Andere Merkmale, Vorteile und zusätzliche Aspekte der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die nun anhand der beigefügten Zeichnungen durchgeführt wird.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig 1 ein Fließdiagramm, welches das gesamte erfindungsgemäße Verfahren erläutert; Fig. 2 eine schematische Darstellung der bei diesem Verfahren verwendeten Destillationskolonne, worin die Zuführ- und Ablaufströme zu sehen sind, die hier eine Rolle spielen; Fig. 3 ein Fließdiagramm, welches ein alternatives erfindungsgemäßes Verfahren erläutert, worin zwei Extraktionskolonnen verwendet werden; Fig. 4 eine schematische Darstellung eines zweistufigen Neutralisationsverfahrens, welches eine Abwandlung des in Fig. 1 gezeigten Verfahrens ist; und Fig. 5 eine graphische Darstellung, welche den Zusammenhang zwischen der Ablesung am pH-Meter und der NH-Zugabe darstellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand des Fließdiagramms von Fig. 1, welche eine spezielle Ausfiihrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, erläutert.
  • Die Beschickung für das Verfahrens, welche hier als nasser Kuchen bezeichnet wird, wird durch eine Leitung 10 in einen Auflöser 12 eingeführt, in den auch Lösungsmittel aus einer Leitung 14 eingeführt; wird Durch die Rührwirkung eines Motors 16 und eines Rührers 18 wird eine homogene Lösung hergestellt.
  • Wird Hydrochinon hergestellt, dann besteht der nasse Kuchen aus einem p-Dialkylbenzol-dihydroperoxid. Der Zweckmäßigkeit halber wird das Verfahren anhand der Herstellung von Hydrochinon aus p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxid beschrieben. Es können jedoch auch p-Di-sec-butylbenzoldihydroperoxid und andere p-Dialkylbenzol-hydroperoxide zur Herstellung von Hydrochinon verwendet werden; zur Herstellung von Resorein können analoge m-Dialkylbenzol-hydroperoxide verwendet werden.
  • Bei der Herstellung von Hydrochinon aus p-Dtisopropylbenzoldihydroperoxid ist- Aceton das bevorzugte Lösungsmittel fiir das Umlagerungsverfahren, da Aceton ein Lösungsmittel für den sauren Katalysator und das Dihydroperoxid ist, da außerdem Aceton ein Nebenprodukt der Umlagerungsreaktion ist und da hierdurch natürlich zusätzliche Abtrennungsverfahren vermieden werden; das Lösungsmittelaceton und das Nebenproduktaceton werden hierbei in einer Stufe abgetrennt. Methyläthylketon wird aus dem gleichen Grund bevorzugt als Lösungsm ttel verwendet, wenn ein p-Di-sec-butylbenzoldihydroperoxid als Ausgangsmaterial für Hydrochinon verwendet wird.
  • Das Lösungsmittel kann vollständig aus Aceton bestehen, aber der Auflöser enthält gewöhrlich auch eine kleinere Menge eines Kohlenwasserstoffs, -;ie z.B. Benzol Das Lösungsmittel kann zurückgeführt und als Teil des Lösungsmittelstroms durch die Lösungsmittelzuführleitung 14 eingeleitet werden. Das zurückgeführte Lösungsmittel enthält gewöhnlich Benzolspuren. In ähnlicher Weise kann der nasse Kuchen Benzol enthalten.
  • Die Hydroperoxidlösung wird durch eine Leitung 20, wo sie mit aus einer Leitung 22 zugeführtem sauren Katalysator gemischt wird, in einen Umlagerer 24 eingeführt. Die Temperatur im Umlagerer wird durch eine bei 26 eintretende und bei 28 austretende Wärmeaustauschleitung auf ungefähr 71,5 bis 93,5°C gehalten.
  • Ein Beispiel für einen sauren Katalysator, der bei der Umlagerungsreaktion verwendet wird ist Schwefelsäure. Es können jedoch auch HPO4, HClO4, p-Toluolsulfonsäure, SO2, HBF4, H2SiF6, BF3 oder irgendein anderer Lewis-Säurekatalysator verwendet werden. Im Falle von Schwefelsäure beträgt die Menge ungefähr 0,1 bis 0,8 Gew.-, bezogen auf die Hydroperoxidlösung. Die Umlagerungsreaktion wird geähnlich bei einem Temperaturbereich von ungefähr 50 bis 1000C ausgeführt, wobei ungefähr 70 bis ungefähr 90 0C bevorzugt werden.
  • Der Abstrom aus dem Umlagerer wird -durch eine Leitung 30 in einen Neutralisator 32 geführt, wobei eine Neutralisierungsbase, wie z.B. Ammoniak, durch eine Leitung D4 eingeführt wird (wie es in einer gleichzeitig getätigten Anmeldung gelehrt wird). Durch die Wirkung eines Motors mG und eines Rührers 38 wird die Neutralisierung des Abstrom aus dem Umlagerer gefördert. Außer Ammoniak können andere basische Verbindungen, wie z.B. Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, -carbonate usw. zur Neutralisierung des sauren Abstroms aus dem Umlagerer verwendet werden Milde Basen, wie z.B. Ammoniak und basische Salze, werden bevorzugt.
  • Der neutralisierte Abstrom wird durch eine Leitung 40 zu einem Filter 42 geführt. Das Filter 42 besitzt vorzugsweise zwei oder mehr Filterabschnitte, durch welche der neutralisierte Abschnitt alternierend fließt. Das System ist weitgehend wasserfrei, obwohl etwas Wasser auf Grund einer unvermeidbaren Entwässerung von Verunreinigungen imUmlagerungsreaktor anwesend ist. Der Wassergehalt ist sehr gering, und das Wasser ist im Aceton gelöst. Infolgedessen bestehen die im Neutralisator gebildeten Salze aus festen Materialien, welche durch einfache Filtration vom flüssigen Abstrom abgetrennt werden können. Die Filterabschnitte werden alternierend mit !\wasser gewaschen, um feste Salze aufzulösen und zu entfernen, und die Filter werden dann mit einem Gas, wie z.B. Methan oder Stickstoff, oder durch Spülen mit wasserfreiem Aceton getrocknet. Das Waschwasser tritt durch eine Leitung 44 ein, und das gebildete salzhaltige Wasser tritt durch eine Leitung 46 aus.
  • Der filtrierte, neutralisierte Abstrom aus dem Umlagerer wird durch eine Leitung 48 zu einem Turm 50 geführt. Ein Kohlenwasserstoff, wie z.B. Benzol, wird ebenfalls in den Turm 50 eingeführt. Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Benzol in den Destillationsturm 50 eingeführt, welches von einer Extraktionskolonne 70 und auch von einem Benzolrückgewinnungsturm 100 stammt Durch eine Leitung 60 wird frisches Benzol welches durch eine Leitung 5) eintritt, gemeinsam mit Benzol aus dem Benzolrückgewinnungsturm in die Extraktionskolonne 70 eingeführt. Alternativ kann das Ergänzungsbenzol durch eine (gestrichelt dargestellte) Leitung 58 direkt in die Acetondestillationskolonne 50 eingeführt werden. Auf alle Fälle enthält der Abstrom aus dem Umlagerer, der der Destillationskolonne 50 zugeführt wird, Benzol, welches an irgendeinem der vorher genannten Punkte eingeführt wird.
  • Zusätzlich zum Benzol können andere C6- bis C12-Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel für Verunreinigungen verwendet werden, die bei den verschiedenen Verfahrensstufen gebildet werden, und zwar insbesondere bei der Umlagerungsreaktionb Benzol, Toluol, Äthylbenzol, Xylol und Diisopropylbenzol werden bevorzugt Es kann jedoch jeder Kohlenwasserstoff verwendet werden, der die Verunreinigungen aber nicht das zweiwertige Phenol auflöst, der vom Aceton abtrennbar ist und der mit dem Benzol kein Azeotrop bildet. Da die Hauptfuhktion de-s Kohlenwasserstoffs, wie z.B. des Benzols, darin besteht, die Verunreinigungen und die aromatischen Nebenprodukte aufzulösen und zu extrahieren, kann jedes Kohlenwasserstofflösungsmittel, das diese Auflösung und Extraktion bewirkt, verwendet werden.
  • Wenn Hydrochinon das gewünschte Produkt ist, dann bestehen die Nebenprodukte hauptsächlich aus p-Isopropylphenol und a~Hydroxy-p-isopropylphenol, die durch Spaltung von p-Diisopropylbenzol -monohydroperoxid und-e-Hydroxy ,-hydroperoxy-p-diisopropylbenzol entstehen (beide sind Verunreinigungen im nassen Kuchen, der dem Umlagerungsreaktor zugeführt wird) und aus p-Isopropylphenol, das durch Wasseirabspaltung aus letzterem gebildet wird. Im Umlagerungs Reaktor entstehen als Verunreinigungen auch Dimere und Trimere und andere Polymere der Produkteund Nebenprodukte Außerdem liegen als Verunreinigungen Verbindungen vor, die durch weitere Umsetzung der Produkte und der Nebenprodukte gebildet werden.Beispielsweise wird Mesityloxid durch Umsetzung von Aceton in Diacetonalkohol und anschließende Wasserabspaltung gebildet. Diese Verunreinigungen und Nebenprodukte müssen aus dem Umlagerungsproduktgemisch abgetrennt werden, damit ein Produkt mit einer guten Farbe erhalten wird.
  • Zusätzlich zum neutralisierten, kchlenwasserstoffhaltigen Abstrom aus dem Umlagerer wird eine wässrige Beschickung in den Turm 50 eingeführt, und zwar beIspielsweise durch eine Leitung 62. Zusätzlich zum zweiwertigen Phenolprodukt enthält dann also das der Destillationskolonne zugeführte Material drei Hauptkomponenten, nämlich Aceton, Benzol und Wasser, sowie kleinere Verunreinigungen und kleinere Bestandteile, die für das Verfahren nicht kritisch sind.
  • Das Aceton wird durch eine Leitung 64 überkopf abdestilliert.
  • Ein Teil des Acetons wird durch die Leitung 14 zum Auflöser zurückgeführt, und ein anderer Teil des Acetons wird durch eine Leitung 66 zur Acetongewinnungseinheit geleitet. Eine im wesentlichen konstante Menge Aceton wird durch das System wie beschrieben im Kreis geführt, während das Aceton, das durch die Umlagerungsreaktion gebildet wird, abgeführt, gereinigt und verkauft wird Der Bodensatz des Destillationsturms wird durch eine Leitung 68 abgeführt. In der Extraktionskolonne 70 wird die Verunreinigungen enthaltende Benzolphase von der Hydrochinon enthaltenden wässrigen Phase abgetrennt.
  • Der Extraktionsbehälter kann von irgendeiner herkömmlichen Bauart sein. In Fig. l ist beispielsweise ein Drehscheibenextraktor gezeigt; und in Fig. 3 ist beispielsweise eine gepackte Kolonne gezeigt. Um eine wirksame Extraktion zu erzielen, wird es bevorzugt, die Strome im Gegenstrom zu führen, und aus diesem Grund wird Wasser in der Nähe der Oberseite in den Extraktor eingeführt, während Benzol in der Nähe der Unterseite eingeführt wird, so daß das Wasser durch die aufsteigende Benzolschicht hindurchgeDt und dabei zweiwertiges Phenol extrahiert und daß die Benzolbeschickung durch die nach unten sinkende 'zJasserschicht hindurchgeht und dabei Nebenprodukte und Verunreinigungen aus dieser herauslöst.
  • Das Umlagerungsreaktionsgemisch wird aus der Destillationskolonne 50 durch eine Leitung 68 zur Extraktionskolonne 70 geführt, welche in dieser Ausführungsform als Drehscheibenkolonne gezeigt ist, die eine Reihe Scheiben 74 aufweist, welche im vertikalen Abstand auf einer Welle 75 angeordnet sind, die durch einen Motor 72 gedreht wird. Aus einem Verdampfer 80 wird Wasser kontinuierlich durch eine Leitung 82 in die Nähe der Oberseite der Extraktionskolonne 70 eingeführt. Das Benzol wird in die Extraktorkolonne durch die Leitungen 53 bzw. 60 in der Nähe des BodenS der Extraktorkolonne eingeführt. Die im Extraktor gebildete Benzolschicht wird mit den Nebenprodukten und Verunreinigungen durch eine von der Oberseite der Kolonne ausgehende Leitung 76 abgezogen, und Benzol wird im Benzclrückgewinnungsturm 100 zurückgewonnen, worauf das Benzol zur Extraktionskolonne zurückgeführt und wieder verwendet wird. Das zweiwertige Phenol wird mit der in der Extraktionskolonne gebildeten Wasserschicht durch eine Leitung 78 abgezogen und zu einem Verdampfer 80 geführt. überschüssiges wasser wird durch die Leitung 82 abgeführt und zur Extraktionskolonne 70 zurückgeleitet, und zwar teilweise zur Produktzuführungsleitung 63 (durch eine Leitung 8X3 und teilweise zur Oberseite der Extraktionskolonne 70. Es dient als wässriges Lösungsmittel für das zweiwertige Phenol. Die an zweiwertigem Phenol reiche wässrige Flüssigkeit wird aus dem Verdampfer 80 durch eine Leitung 84 zum Kristallisator 86 geführt Kristallines zweiwertiges Phenol, welches nach dem Trocknen den A.S.A.-Vorschriften entspricht, wird bei 88 erhalten. Die bei der Kristallisation erhaltene Mutterflüssigkeit wird abgezcgen, und ein Teil dieser Mutterflüssigkeit kann weiter behandelt werden. Beim erfndungsgemäßen Verfahren wird jedoch die Mutterflüssigkeit, bei der es sich um ein aufgelöstes Produkt enthaltende wässrige Phase handelt, durch die Leitung 62 zum Destillationsturm zurückgeführt, wie dies hier beschrieben wurde.
  • Zurück zu den Abströmen aus dem Destillationsturm 50.
  • Das von den Umlagerungsreaktionsprodukeen nbgetrennte Aceton wird durch die Leitung 66 zu einem Acetonreinigungsturm 90 geführt. Durch eine oben abführende Leitung 92 wird reines Aceton abgeleitet und zu eInem Lagertank, wie bei 94 angedeutet, geführt9 um verkauft oder an Ort und Stelle in anderen Prozessen verwendet zu werden. Eine am Boden abführende Leitung 96 führt vom Acetonprodukt abgetrenntes Benzol zurück in den in der Leitung 76 von der Extraktionskolonne 70 abfließenden Benzolstrom. Der vereinigte Strom, der hauptsächlich aus Benzol und Verunreinigungen und kleinen Mengen Wasser besteht, wird durch cine Leitung 98 zum Benzolrückgewinnungsturm 100 geführt Gereinigtes Benzol wird durch die Leitung 60 zur Extraktionskolonne 70 geführt Die phenolischen Nebenprodukte und Verunreinigungen, die im Benzol turm 100 vom Benzol abgetrennt werden, werden durch eine Leitung 102 abgezogen und gelagert oder anderweitig aufgearbeitet.
  • Die nrbeitsweise des Destillationsturms wird näher anhand von Fig 2 erläutert, in der der Turm mit 110 bezeichnet ist.
  • Der benzolhaltige Abstrom wird durch ein oder mehrere Eingangsleitungen 112, 112a und 112b, vom Neutralisator und Filter eingeführt Eine wässrige Phase, bei der es sich vorzugsweise um die Mutterflüssigkeit aus dem Kristallisator handelt, wird in dem Turm durch ein oder mehrere Leitungen 114, 114a und 114b eingeführt Wärme wird dem Unterteil des Turms dadurch zugeführt, daß der Bodensatz durch einen Aufkocher 116 im Kreise geführt wird, welcher mit Dampf beheizt wird, der durch eine Leitung 118 ein- und durch eine Leitung 120 austritt. Die Bodensatzflüssigkeit wird durch eine Leitung 122 in den Aufkocher geführt und durch eine Leitung 124 zum Turm zurückgeleitet. Die Bodensatzprodukte werden aus dem Turm durch eine weitere Leitung 126 abgeleitet.
  • Aceton wird überkopf durch eine Leitung 128 und einen Kühler 130 abgeführt und einer Rückflußtrommel 1)2 zugeleitet. Ein großer Teil des Acetons wird durch eine Leitung 134 als Rückfluß zum Turm zurückgeführt, während ein Teil des Acetons durch eine Leitung 136 zum Auflöser geführt wird und ein Teil des Acetons durch eine Austrittsleitung 138 zum Acetongewinnungs- und Reinigungssystem geführt wird, wie dies anhand von Fig. 1 erläutert wurde.
  • Fig 3 ist ein Fließdiagramm, welches ein anderes Verfahren zeigt, bei welchem die Extraktion der Verunreinigungen und Nebenprodukte in zwei Extraktorkolonnen 230 und 212 ausgefahrt wird, welche der gemäß Fig. 1 verwendeten und oben beschriebenen Extraktorkolonne ähnlich sein können Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird das neutralisierte und mit Lösungsmittel abgestreifte Umlagerungsproduktgemisch durch eine Leitung 232 zur Kolonne 2)0 geführt, und die Wasserphase wird an der Oberseite der Kolonne durch eine Leitung 234 aufgegeben.
  • Die Kshlenwasserstoffphase wird überkopf durch eine Leitung 236 abgenommen, und die wässrige Produktphase aus der Kolonne 230 wird durch eine Leitung 238 zur zweiten Kolonne 212 geführt. Die Arbeitsweise der Kolonne 212 von Fig. 3 ist der Arbeitsweise der Kolonne 230 ähnlich, die in Fig. 1 oben gezeigt wurde.
  • Benzol wird der Kolonne 212 durch eine Leitung 239 zuge-Whrt, an der Oberseite abgenommen, und durch eine Leitung 241 der Kolonne 2D0 zugeführt. Weiteres Wasser wird der Kolonne 212 zugeführt, und extrahiertes wässriges Produkt wird durch eine Leitung 278 abgenommen.
  • Der dem Turm 50 zugeführte neutralisierte Abstrom besteht im wesentlichen aus Aceton, Benzol, Hydrochinon und einer kleinen Menge Wasser. Der Abstrom enthält natürlich Verunreinigungen, die- in erster Linie von der Umlagerungsreaktion stammen. Diese Verunreinigungen bestehen u.a. offensichtlich aus nicht-identifizierten dimeren, trimeren und polymeren Reaktionsprodukten von Aceton, Hydrochinon und Phenolen, wie auch aus gewissen identifizierbaren Verunreinigungen, wie z.B. Mesityloxid, Isopropenylphenol, Diisopropylbenzol, Isopropylphenol usw.
  • Das Benzol sollte in der Destillationskolonne in einer Menge vorliegen, die zur Auflösung der anwesenden Verunreinigungen ausreicht. Typischerweise macht das Benzol ungefähr 25% der de Kolonne 50 zugeführten neutralisierten Beschickung aus. Für die Extraktion können aber auch bereits 10% ausreichen.
  • Der Hydrochinongehalt des zugeführten Stroms kann ziemlich stark variieren und hängt von der Dihydroperoxidkonzentration im Auflöser und von der Geschwindigkeit der smlagerungsreaktion ab. Im allgemeinen wird der Hydrochinongehalt ungefähr 1 bis ungefähr 15% und vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 10% betragen. Der Wassergehalt des Abstroms aus dem Umlagerer überschreitet gewöhnlich ungefahr 5% nicht und liegt normalerweise unter 2%.
  • Die wässrige Beschickung des Destillationsturms macht ungefähr 40 bis ungefähr 50% der gesamten Beschickung zum Destillationsturm aus. Die wässrige Beschickung sollte ausreichen, unter den Kolonnenbedingungen das gesamte anwesende zweiwertige Phenol aufzulösen. Sie kann nur 10 und bis mehr als 60 der gesamten Beschickung zum Destillationsturm betragen.
  • Die Ströme können in den Destillationsturm mit jeder gewünschten Temperatur eingeführt werden. Vorzugsweise werden jedoch die Zuführströme mit einer Temperatur eingeführt, die zwischen der Bodensatztemperatur und der Uberkopftemperatur liegt. Die Bodensatztemperatur wird durch den Siedebereich des jeweils verwendeten Kohlenwasserstoffs bestimmt. Beispielsweise ist bei einem Benzolbodensatz eine Temperatur von ungefähr 71,50C bis ungefähr 82,50C zufriedenstellend, wenn an der Oberseite der Kolonne atmosphärischer Druck herrscht.
  • Die Betriebstemperatur der Destillationskolonne an der Oberseite ist eine Funktion des jeweils vom Umlagerungsabstrom abgetrennten Lösungsmittel, wie z.B. Aceton. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform wird Aceton überkopf mit einer Temperatur abgetrennt, die im Bereich von 54,5 bis 65,50C liegt.
  • Zufriedenstellende Resultate wurden auf einer halbtechnischen Anlage verhalten, wenn eine Destillationskolonne mit 55 Böden verwendet wurde. 5 Böden waren zwischen dem Aufkocherabschnitt und der Zuführleitung 114 für wässrige Beschickung angeordnet, 10 Böden waren zwischen der Wasserzuführleitung 114 und der Zuführleitung 112 für den Abstrom aus dem Umlagerer angeordnet, und 40 Böden waren oberhalb der Zuführleitung für den Abstrom aus dem Umlagerer angeordnet.
  • In der in Fig. 2 dargestellten Destillationskolonne werden die Einführpunkte mit 112 bzw. 114 bezeichnet, wobei auch Hilfseinführpunkte 112a und 112b bzw. 114a und 114b vorgesehen sind, um eine bessere Kontrolle über einen stabilen Betrieb des Turms zu erzielen Diese Kolonne konnte zufriedenstellend bei einem Rückflußverhältnis von ungefähr 7:1 bis ungefähr 10:1 betrieben werden. Diese Daten sind für eine Anlage als wirtschaftlich anzusehen. Wirtschaftlich zufriedenstellende Resultate werden unter Verwendung von Rückflußverhältnissen von 9:1 bis 10:1 erhalten, wobei eine überkopf zusammensetzung entstand, die im Durchschnitt 0,85% Wasser und 1,52 Benzol enthielt.
  • Beispiel 1 Eine um die Kolonne von Beispiel 2 errechnete Materialbalance, wobei destilliertes Wasser mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 6 ml/min als wässrige Phase und eine Beschickung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 ml/min (bestehend aus 67,34% Aceton, 22,69% Benzol, 1,39 Wasser und 8,58 Hydrochinon) verwendet wurde ergab die folgenden Kolonnenabströme: Der Überkopfstrom, der mit einer Geschwindigkeit von 7 ml/min austrat, bestand aus 97s63% Aceton, 1,52% Benzol und 0,85% Wasser.
  • Die unten mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 6 ml/min abgenommene wässrige Phase bestand aus 1,1% Aceton, 0,92 Benzol, 14,33% Hydrochinon und im übrigen aus Wasser.
  • Die unten mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 3 ml/min abgenommene Benzolphase bestand aus 0,73 Aceton, 98,98 Benzol und 0,29% Wasser.
  • Obwohl ein vollständiger Test in der halbtechnischen Anlage unter Verwendung von Toluol nicht ausgeführt wurde, zeigten Laborversuche der verschiedenen Stufen, daß Toluol und Diisopropylbenzol beim beschriebenen Verfahren gut geeignet sind.
  • In der obigen Abhandlung wurde nur auf die Stufen eingegangen, die einen Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren haben Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß gewisse Hilfsstufen in das Verfahren einbezogen werden können.
  • Beispielsweise kann ein Teil des Kristallisationsfiltrats mit kationischen oder anionischen Betten behandelt werden, um Sulfat, Sulfit usw. abzutrennen, welche sich bis zu unerwünschten Konzentrationen ansammeln können, um die Ionenkonzentration der wässrigen Phase zu verringern.
  • Das Filtrat, die Mutterflüssigkeit der Kristallisationsstufe, enthält ungefähr 5 bis 7% Hydrochinon und wird zur Destillationskolonne zurückgeführt.
  • Ein im technischen Maßstab durchgeführtes Verfahren ist in dem folgenden Beispiel 2 beschrieben Beispiel 2 Eine Beschickung, die aus einer Mischung von ungefähr 57 p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxid und ungefähr 47 Benzol, ungefähr 1 Wasser und 15 weiterer Komponenten besteht, wird in Aceton aufgelöst, welches ungefähr 2% Benzol und 1% Wasser enthält. Saurer Katalysator, nämlich Schwefelsäure, wird in einer Menge von ungefähr 2 Gew.-, bezogen auf die Hydroperoxidbeschickung, der Aceton/Hydroperoxid-Lösung zugesetzt, und die Umlagerungsreaktion wird bei ungefähr 71,5 bis ungefähr 93,OC während ungefähr 3 min bis ungefähr 15 min ausgeführt.
  • Der Abstrom aus der Umlagerung wird mit Ammoniak bis zu einer pH-Messerablesung zwischen ungefähr ),5 und 5,5 neutralisiert und filtriert, um das feste Salz abzutrennen. Der flüssige neutralisierte Abstrom wird in die Destillationskrone eingeführt.
  • Mutterflüssigkeit aus der Kristallisation, die ungefähr 7% Hydrochinon enthält, wird in den Destillationsturm an einem Punkt unterhalb des Einführungspunkts des Abstroms eingeführt. Ein Bodensatzstrom, der aus ungefähr 21% Benzolphase und 79 wässriger Phase besteht, wird vom Destillationsturm abgezogen. Die wässrige Phase enthält ungefähr 14% Hydrochinon und ungefähr 1% Aceton. Die Benzolphase enthält Spuren Aceton und andere Nebenprodukte und Verunreinigungen.
  • Benzol, welches kleine Mengen Hydrochinon, Aceton, Wasser und anderer Verunreinigungen enthält, wird von der Oberseite der Extraktionskolonne abgenommen und zur Reinigung zum Benzolrückgewinnungssystem geführt.
  • Eine wässrige Phase, die ungefähr 12 bis 15% Hydrochinon enthält, wird von der Unterseite der Extraktionskolonne abgenommen und zum Verdampfer geführt. Der Abstrom aus dem Verdampfer, der ungefähr 20% Hydrochinon enthält, wird abgekühlt wobei durch Kristallisation Hydrochinoprodukt gebildet wird; die Mutterflüssigkeit wird wie oben beschrieben zur Destillationskolonne zurückgeführt.
  • Aceton wird für Verwendung außerhalb des Verfahrens auf ungefähr 99,5% Reinheit bei einem maximalen Wassergehalt von 0,5% gereinigt.
  • Das Benzol wird vor der Rückführung behandelt, um alle Nebenprodukte und Verunreinigungen außer einer Benzolspur zu entfernen. Ein Teil der Rückführung wird der Extraktionskolonne zugeführt, wie dies eben beschrieben wurde, und der Rest des Benzols wird zur Hydroperoxidherstellungseinheit zurückgeführt.
  • Beispiel 3 Der aus dem Lösungsmittelfraktionierungsturm austretende Umlagerungsproduktstrom (welcher Benzol, Aceton, Wasser und Hydrochinon sowie Nebenprodukte und Verunreinigungen enthielt) wurde kontinuierlich in eine gepackte Kolonne eingeführt. Benzol aus einem Extraktor (innige 3 gezeigt) wurde gleichzeitig in die gepackte Kolonne und in den Tank für verbrauchtes Benzol eingeführt. Der Wasserstrom aus der gepackten Kolonne wurde im Gegenstrom zu frischem Benzol in den Extraktor geführt, wobei letzteres in die gepackte Kolonne und die Wasserlösung in Kohlenstoffbetten geführt wurde. Eine Hydrochinonbeschickung, die 0,54 Diisopropylbenzol, 1,19% Isopropylphenol und ungefähr 10 Hydrochinon enthielt, wurde indie gepackte Kolonne eingeführt; der Wasserstrom aus der gepackten Kolonne enthielt kein Diisopropylbenzol oder Isopropylphenol. Es konnte daraus geschlossen werden, daß die Benzol extraktion im wesentlichen die gesamten Verunreinigungen aus dem Wasser entfernte, ohne daß ein wesentlicher Verlust von Hydrochinon in das Benzol stattfand.
  • Beispiel 4 Das Verfahren von Beispiel 5 wurde kontinuierlich drei Tage ausgeführt, und die Resultate sind in den Tabellen I, II und III angegeben, welche zeigen, daß der größte Teil der Verunreinigungen sich im Benzol in der ersten Kolonne auflöst, und daß nur ungefähr 0,2 Hydrochinon sich im Benzol auflösen.
  • Tabelle I GC-Analyse der Extraktionskolonnen Kolonne 250 Extraktor 212 frisches Analyse Wasser Benzol Wasser Benzol Wasser Benzol ein aus aus ein aus ein Mesityloxid % 0,006 p-DIPB,% 0,001 0,14 p-Isopropyl- 0,015 0,99 0,001 0,002 0,001 phenol, % p-Isoprope- 0,043 1,08 0,030 0,025 0,002 nylphenol, % p-Diisoprope- 0,004 0,09 0,002 nylbenzol, % p-Isopropenyl- - 0,055 cumul, ß Chinon, % - 0,028+ Hydrochinon, 6,63 0,21 5,31 6,37 0,16 Benzol, % 0,50 99,69 0,12 H203 % - 0,31 DMK, % 0,02 0,11 0,06 nichts 0,07 0,02 Farbe 3,0 1,0 1,5-2,0 0 0,5-130 0-0,5 (ASA-Skala) + Chinongehalt von 0,19 bis 0,45% Tabelle II Extraktorkolonnen Zeit Probe % p-DIPB %PIPP %p-Isopropenylphenol 9 Uhr E2 Wasser 0,002 0,003 0,017 vorm. ( El Bz 0,11 1,03 o,88 1 Uhr E2 Wasser - 0,014 0,013 nachm Ei Bz 0,10 0,69 1,09 5 Uhr E 2 Wasser 0,004 0,050 0,019 nachm El Bz 0;07 0,55 0,82 Bz-Schicht(4) 0,15 1,17 1,58 Bemerkungen: (3) Benzol zum Abfalltank (4) Benzolschicht aus dem Aufkocher Tabelle III GC-Analyse der Extraktionskolonnen 1. Kolonne 230 2. Kolonne 212 1.K. 2.K.
  • Analyse Wasser Bz Wasser Bz Bz Wasser Bett Bett ein aus aus ein aus aus V-19 V-20 Benzol 0,61 99,51(1) 0,38 99,86 99,82 0,16 Aceton 0,50 0,24 0,40 nichts 0,04 0,23 Wasser 98,89 0,25 99,22(1) 0,14 0,14 99,61 Chinon 0,05 0,03 nichts p-Isopropylphe- 0,013 1,42 0,005 0,22 nichts 0,005 0,005 nol p-Isopropenyl- 0,056 2,01 0,059 0,029 0,036 0,015 0,003 phenol p-Diisopropyl- 0,19 benzol p-Isopropenyl- 0,09 cumul Dien 0,27 Hydrochinon 6,43 0,27 6,12 0,17 5,72 5,56 5,87 Farbe -1 -0,5 -0,5 0 0 -0,5 0-0,5 -0,5 (1) Die GC-Analyse berücksichtigt das Hydrochinon nicht, das am Gas hromatographen nicht erscheint.
  • Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer zweistufigen Neutralisation. Das Produkt aus der Umlagerung wird in einem Behälter 342 während einer kurzen Reaktionszeit mit Ammoniak behandelt. Das teilweise neutralisierte Produkt wird durch ein Filter 544 filtriert, um die ausgefallenen Feststoffe abzutrennen, die hauptsächlich aus Ammoniumbisulfat bestehen. Das Filtrat wird dann in einem Behälter )46 neutralisiert, und dieses neutralisierte Produkt wird mit einem Filter 548 filtriert.
  • Ein in einer Leitung einschaltbarer pH-Meter 540 wird dazu verwendete die pH-Werte des Abstroms aus dem Neutralisator nach der Filtration zu messen.
  • Zwar wäre eine Messung des pH-Werts in der Aceton/Benzol-Lösung erwünscht, aber wegen der Unverträglichkeit der pH-Elektroden mit organischen Lösungsmitteln wird die Neutralisierung vorzugsweise durch Verdünnung eines Abzweigstroms vom Reaktionsproduktgemisch mit Wasser ausgeführt, und die pH-Messung wird mit dem mit Wasser verdünnten Reaktionsgemisch durchgeführt.
  • Das Reaktionsgemisch kann nach Bedarf mit Wasser verdünnt werden, um einen Angriff auf die Elektrode des pH-Meters zu verhindern. Hierbei wird eine Ablesung verhalten, die mit dem pH der nachfolgenden wässrigen Hydrochinonlösung in Beziehung steht. Vorzugsweise wird ein Verdünnungsverhältnis von 1:1'(Wasser:organische Lösung) oder größer verwendet, obwohl die Verdünnung nicht so groß sein sollte daß eine Benzolabscheidung verursacht oder eine brauchbare pH-Meterablesung nicht mehr erhalten wird.
  • Die umgesetzte Ammoniakmenge wird durch die Ammoniakströmungsgeschwindigkeit, die Verweilzeit im Reaktor und die Rührstärke im Reaktor kontrolliert. Die Verweilzeit reicht vorzugsweise aus, daß die Reaktion das Gleichgewicht erreicht. Sie richtet sich natürlich nach der Strömungsgeschwindigkeit des Ammoniaks, der Säurekonzentration und der Reaktionstemperatur. Für jede Gruppe von Bedingungen kann eine optimale Ammoniakzugabe entsprechend dem gewünschten pH bestimmt werden. Siehe z,B. Beispiel 8. Wie bereits festgestellt ist die gewünschte pH-Meterablesung des neutralisierten Gemisches diejenige Ablesung, die bei einer wässrigen Hydrochinonlösung einen pH von ungefähr 4,8 bis 5,4 entspricht. Bei höheren pH-Bedingungen können sich Hydrochinonsalze oder andere aromatische Hydroxyverbindungen bilden.
  • Die Erfindung wird getzt weiter anhand der folgenden Beispiele erläutert.
  • Be 5 Ein Schwefelsäure/Hydrochinon-Umlagerungsgemisch wurde in einen 19 1 fassenden gerührten Reaktor eingebracht, der mit Stickstoff gespült worden war. Der Flüssigkeitspegel wurde so eingestellt, daß eine konstante Verweilzeit von ungefähr 1,2 st erzielt wurde. Der Druck im Neutralisator wurde mit Stickstoff auf ungefähr 1 atü gehalten. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle IV zusammengefaßt.
  • Tabelle IV Zeit NH3-Strö- Tempera- Zuführge- Zuführge- pH des mungsge- tur schwindig- schwindig- Produkts schwindigk. keit zum keit der Umlagerer konzentr.
  • H2SO4 2 st 10 g 29,5°C 6 875 g/st 26,7 g 3,9 4 " " " " " 3,9 6 " " " " " 3,8 8 " " " " " 4,0 10 " " " " " 3,9 12 " " " " " 4,0 14 " " " " " 4,1 16 " " " " " 4,2 18 " " " " " 4,0 20 " " " " " 4,1 22 " " " " " 4,1 24 " " " " " 4,1 26 " " " " " 4,1 28 " " " " " 4,0 30 " " " " " 3,9 32 " " " " " 4,2 34 " " " " " 4,0 Die durchschnittliche Analyse der Beschickung des Umlagerers war wie folgt: Komponente Gewicht % Benzol 2,82 Wasser 0,80 Diisopropylbenzol-monohydro- 1,11 peroxid Hydroxy-hydroperoxy-diisopropyl- 1,56 benzol Diisopropylbenzol-dihydroperoxid 7,98 Aceton 85,72 Beispiel 6 65>26 g Aceton, welches 1.0127 g 97,9%ige H2S04 enthielt, wurden mit 0,2423 g NH5 neutralisiert. Das Gemisch wurde gerührt und über Nacht zwecks Gleichgewichtseinstellung stehen gelassen. Eine weiße Ausfällung wurde abfiltriert, bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet und gewogen. Sie wog 1,1241 g. Die Ausfällung wurde analysiert. Sie bestand aus 47,57 Mol-% NH4HSOg und 52,43 Mol-%(NH4)2504. Das Filtrat enthielt 0,04503 g Acidität (gerechnet als H2S04) was 4,54% der ursprünglichen H2S04 entspricht. Demgemäß wurden 95,46% der Acidität durch Zusatz von 74% der theoretischen NH3 Menge, die zur Neutralisation der H2S04 zu (NH4)2S04 erforderlich ist, entfernt. Daraus kann errechnet werden, daß 75% des theoretisch erforderlichen HNH3 die saure Lösung vollständig neutralisieren würden. Das Filtrat wurde mit Ammoniak behandelt, bis die pH-Messerablesung von unter 0 (unterhalb der Skala) auf 4,5 stieg. Während dieser Behandlung schieden sich weiße Feststoffe aus, was anzeigt, daß das im Filtrat gelöste NH4HSO4 in neutrales (NH4)2S04 umgewandelt worden war.
  • Beispiel 7 Der obige Versuch wurde mit 20% der theoretisch erforderlichen NH5-Menge wiederholtß und die Feststoffe wurden unmittelbar darauf abfiltriert und als NH4HSO4 identifiziert. 36,8 der Acidität wurden als unlösliches NH4HSO4 entfernt, wodurch die Theorie bestätigt wird, daß die H2S04-Acidität mit NH3 entfernt werden kann, ohne daß eine vollständige Umwandlung in (NH4)2S04 vorgenommen wird.
  • Beispiel 8 NH wurde langsam in 800 ml der Umlagerungsproduktlösung eingeblasen, die 0,20 Gew.-% H2SO4 enthielt. Der Ansatz wurde gerührt, und pH-Elektroden wurden dabei ständig eingetaucht.
  • Der Ausgangs-pH war 35 min lang kleiner als 0, worauf er dann auf 0,40 stieg. Zu diesem Zeitpunkt verstopfte sich die Pipette, durch die NH3 eingeführt wurde. Sie wurde gereinigt und die NH3-Zuführung wurde gesteigert. Der pH sprang auf 0,8 Im Laufe der Zeit wurden Ablesungen vorgenommen, ohne daß die Einstellung der NH3-Zuführung verändert wurde.
  • Minuten (kumulativ) pH 0 0,80 8,25 1,0 10,25 1,5 11,0 2,0 11,25 2,5 11,55 3,0 11,67 5,5 11,83 4,0 12,12 4,5 12,58 5,0 15,45 5,5 15,67 6,0 22,50 6,5 36,0 6,8 Die in der Tabelle angegebenen Resultate sind in Fig. 5 eingetragen.
  • Wie die erläuterten Ausführungsformen zeigen, ergibt das erfindungsgemäße Verfahren Hydrochinon mit hoher Reinheit, ohne daß eine anschließende Umkristallisation notwendig ist, wie es bei Produkten der bisher bekannten Verfahren der Fall ist. Außerdem wurden Schwierigkeiten vollständig vermieden, die mit der Bildung von festem Hydrochinon in einer Destillationskolonne zusammenhängen. Dies gestattet eine wirtschaftlichere Konstruktion der Vorrichtung und niedrigere Betriebskosten, wie auch die Erzielung eines Produkts höherer Qualität.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    erfahren zur Herstellung von zweiwertigen Phenolen durch Umlagerung von Dialkylbenzol-hydroperoxid, wobei ein Keton ein Nebenprodukt der Umlagerung ist und wobei dieses Keton zweiwertigen Phenol abgetrennt wird, g e -k e n n z e i c h n e t durch folgende Stufen: ZuSührung eines neutralisierten Umlagerungsabstroms eines C6- bis C8-Kohlenwasserstoffs und einer wässrigen Beschickung zu einer Destillationskolonne; Zuführung von Destillationswärme zur Flüssigkeit im unteren Teil der Kolonne; Abtrennung eines Stroms, der im wesentlichen aus dem Keton besteht, vom oberen Teil der Kolonne; Abtrennung von Bodenflüssigkeit, welche aus einer wässrigen Phase und einer Kohlenwasserstoffphase besteht, von der Kolonne; Abtrennung der Kohlenwasserstoffphase von der wässrigen Phase; und Gewinnung von festem zweiwertigen Phenolprodukt aus der wässrigen Phase.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -zel c h n e t , daß die wässrige Beschickung zur Destillationskolonne aus einer zweiwertigen Phenol enthaltenden wässri-gen Flüssigkeit besteht.
  3. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Kohlenwasserstoff Benzol, Toluol' Xylol, Athylbenzol oder ein Gemisch daraus verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abtrennung des festen Produkts durch Kristallisation des Produkts aus wässriger Lösung erfolgt und daß die wässrige Beschickung zum Destillationsturm aus der wässrigen Mutterflüssigkeit der Kristallisationsstufe besteht.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein wesentlicher Teil des Kohlenwasserstoffs dem neutralisierten Abstrom der Umlagerung zugesetzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kohlenwasserstoff aus Diisopropylbenzol besteht.
    7. Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon oder Resorcin durch Umlagerung von p- oder m-Diisopropylbenzol-hydroperoxid, wobei Aceton als Nebenprodukt der Umlagerung gebildet wird und wobei dieses Aceton vom Hydrochinon- oder Resorcinprodukt abgetrennt wird, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Stufen: Zuführung eines neutralen Abstroms der Umlagerung, eines Kohlenwasserstofflösungsmittels und einer wässrigen Beschickung zu einer Destillationskolonne; Erhitzung der Flüssigkeit im unteren Teil der Kolonne, um eine Verdampfung des Acetons zu bewirken; Entfernung eines Stroms, der im wesentlichen aus destil11ertem Aceton besteht vom oberen Teil der Kolonne; Abtrennung von Bodenflüssigkeit aus der Kolonne, welche aus einer Produkt enthaltenden wässrigen Phase und einer Verunreinigungen enthaltenden Kohlenwasserstof'fphase besteht, wobei der Kohlenwasserstoff ein Lösungsmittel für dunkel gefärbte und polymere Verunreinigungen ist, die bei den vorhergehenden Stufen entstehen; Abtrennung der Kohlenwasserstoffphase von der wässrigen Phase; und Gewinnung von festem Produkt aus der wässrigen Phase.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die wässrige Beschickung zum Destillationsturm im wesentlichen aus einer wässrigen Flüssigkeit besteht, die gydrochinon oder Resorcin enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 7 odeif8, dadurch g e -k e. n n z e i c h n e t , daß das feste Produkt durch Kristallisation gewonnen wird und daß die wässrige Beschickung zum Destillationsturm im wesentlichen aus Mutterflüssigkeit der Kristallisation des Produkts besteht.
    10. Verfahren zur Herstellung von weiwertigen Phenolen, g e k e n n z e 1 c h n e t durch die Kombination der folgenden Stufen: Auflösung eines Dialkylbenzol-d1hydroperoxids in einem Ketonlosungsmittel; Einführung eines sauren Katalysators in das Ketonlösungsmittel; Umlagerung und Zersetzung des Hydroperoxids durch saure Katalyse, um ein zweiwertiges Phenolprodukt und ein Ketonnebenprodukt herzustellen, wobei als Ketonlösungsmittel dasjenige verwendet wird, das als Nebenprodukt der Hydroperoxidumlagerung und der Zersetzungsreaktion gebildet wird; Neutralisation des Abstroms aus der Umlagerung mit einer basischen Verbindung; Ab trennung von festem Salz, das durch Neutralisation gebildet wird; Einführung des flüssigen Abstroms aus der Umlagerung und eines Kohlenwasserstoffs in eine Destillationskolonne; Einführung einer wässrigen Phase in diese Kolonne; Abführung des Ketons als Uberkopfstrom aus der Kolonne; Abführung der Bodenphase, welche aus Verunreinigungen enthaltendem Kohlenwasserstoff und zwei wertiges Phenol enthaltendem Wasser besteht, aus der Kolonne; Abtrennung der Kohlenwasserstoffphase aus der wässrigen Phase; und Abtrennung des zweiwertigen Phenols aus der wässrigen Phase durch Kristallisation.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die wässrige Phase in die Kolonne an einem Punkt eingeführt wird, der nicht höher liegt als der Punkt, bei dem der Abstrom in die Kolonne eingeführt wird, 12 Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kohlenwasserstoff in die Kolonne in Mischung mit dem Abstrom eingeführt wird.
    13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kohlenwasserstoffphase zurückgewonnen wird, Verunreinigungen aus dem Kohlenwasserstoff abgetrennt werden, und der Kohlenwasserstoff zur Destillationskolonne zurückgeführt wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 10, 11, 12 oder 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man einen Teil des Ketons von der Destillationskolonne zur Auflösungsstufe zurückführt und daß man den Rest des Ketons für die Verwendung außerhalb des Verfahrens reinigt.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Lösungsmittel Aceton verwendet wird, und daß als Kohlenwasserstoff Benzol, Toluol, Xylol oder Diisopropylbenzol verwendet wird.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Beschickung zum Prozess aus p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid besteht.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die wässrige Beschickung zum Destillationsturm das zweiwertige Phenol enthält, das durch das Verfahren gebildet wird.
    18. Verfahren nach einem der.vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man Mutterflüssigkeit aus der Kristallisationsstufe zur Destillationskolonne zurückführt, wobeitdie Mutterflüssigkeit die wässrige Beschickung zu dieser Kolonne umfaßt.
    19. Verfahren zur Abtrennung eines Phenols aus den Umlagerungsnebenprodukten und Verunreinigungen in einem neutralisierten Reaktionsproduktgemisch, das durch sauer katalysierte Umlagerung eines alkylaromatischen Hydroperoxids hergestellt worden ist und von- dem das Uelagerungslösungsmittel durch Fraktionierung abgetrennt worden ist, g e k e n n z e i c h n e t durch die folgenden Stufen: Einführung des Umlagerungsreaktionsgemisch in einen Extraktor; Zusatz von Wasser zu diesem Behälter in der Nähe seiner Oberseite; Zusatz von Kohlenwasserstofflösungsmittel für die Nebenprodukte und Verunreinigungen zum Extraktor in der Nähe seiner Unterseite; innige Mischung des Produkts mit dem Wasser und dem Kohlenwasserstoff im Gegenstrom innerhalb des Extraktors; Abtrennung einer Kohlenwasserstoffphase, welche im wesentlichen alle Nebenprodukte und Verunreinigungen und im wesentlichen kein Phenol enthält, vom Extraktor; und Abtrennung einer wässrigen Phase, die das Phenol enthält, welches weitgehend frei von Nebenprodukten oder Verunreinigungen ist, am Boden des Extraktors.
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Extraktion nacheinander in zwei Extraktorbehältern ausgeführt wird.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der erste Extraktor aus einer gepackten Kolonne und der zweite Extraktor aus einem Drehscheibenextraktor besteht.
    22. Verfahren zur Abtrennung von Hydrochinon, bei welchem ein Umlagerungsreaktionsproduktgemisch neutralisiert wird und das Umlagerungsreaktionslösungsmittel daraus in einer Destillationskolonne abgetrennt wird und bei welchem der aromatische Kohlenwasserstoff aus dem Lösung mittel abgetrennt und gereinigt wird, sowie verbessertes Verfahren zur Extraktion von Hydrochinon aus dem neutralisierten, mit Lösungsmittel abgestreiften Gemisch, welches Hydrochinon, die Nebenprodukte und die Verunreinigungen enthält, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Stufen: Zuführung des neutralisierten, mit Lösungsmittel abgestreiften Reaktionsproduktgemisch zu einer Extraktionskolonne; Zuführung eines Wasserstroms in die Extraktionskolonne in der Nähe ihrer Oberseite; Zuführung des gereinigten aromatischen Kohlenwasserstoffs, der vom Lösungsmittel abgetrennt worden ist, zur Extraktionskolonne in der Nähe ihrer Unterseite; Gegenstromkontaktierung des Produktgemisches mit dem aromatischen Kohlenwasserstoffstrom und dem Wasserstrom in der genannten Extraktionskolonne; Abtrennung der aromatischen Kohlenwasserstoffphase mit den darin aufgelösten Verunreinigungen und Nebenprodukten überkopf aus der Extraktionskolonne; und Abtrennung der Wasserphase von der Unterseite der Extraktionskolonne, wobei die Wasserphase das Hydrochinon enthält und weitgehend frei von Verunreinigungen und Nebenprodukten ist.
    25. Verfahren nach Anspruch 1 und 22, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Umlagerungsreaktionslösungsmittel ein Nebenprodukt der Umlagerungsreaktion ist.
    24. Verfahren zur Herstellung von zweiwertigen Phenolen, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Kombination der folgenden Stufen: Auflösung eines Dialkylbenzol-hydroperoxids in einem Ketonlösungsmittel; Einführung eines sauren Katalysators in das Ketonlösungsmittel; Umlagerung und Zersetzung des Hydroperoxids durch saure Katalyse, wobei ein zweiwertiges Phenolprodukt und ein Ketonnebenprodukt entsteht, wobei das Ketonlösungsmittel so ausgewählt wird, daß es das gleiche Keton ist, wie es als Nebenprodukt der Hydroperoxidumlagerung und der Zersetzungsreaktion gebildet wird; Einführung des flUssigen Abstroms aus der Umlagerung und eines Kohlenwasserstoffs in eine Destillationskolonne; Einführung einer wässrigen Phase in diese Kolonne; Abtrennung des Ketons als Uberkopfstrom aus der Kolonne; Abtrennung der Bodenphase, welche aus Verunreinigungen enthaltendem Kohlenwasserstoff und zweiwertiges Phenol enthaltendem Wasser besteht, aus der Kolonne; Zuführung der Bodenprodukte der Kolonne zu einem Extraktionsbehälter; Zugabe von Wasser zum Extraktionsbehälter in der Nähe der Oberseite desselben. Zugabe eines Stroms des genannten Kohlenwasserstoffs zum Behälter in der Nähe seiner Unter-reite; innige Mischung des Produkts mit Wasser und Kohlenwasserstoff im Gegenstrom im Extraktionsbehälter; Abtrennung einer Kohlenwasserstoffphase, welche im wesentlichen alle Nebenprodukte und Verunreinigungen und praktisch kein zweiwertiges Phenol enthält, vom Extraktionsbehälter; Abtrennung einer wässrigen Phase, die das Phenol weitgehend frei von Nebenprodukten und Verunreinigungen enthält, als Bodenprodukt aus dem Extraktionsbehälter; und Abtrennung des zweiwertigen Phenols aus der wässrigen Phase durch Kristallisation.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß mindestens ein Teil der Kohlenwasserstoffphase, die überkopf aus der Extraktionskolonne abgeführt wird, zur Destillationskolonne zurückgeführt wird.
    26. Verfahren zur Herstellung von zweiwertigen Phenolen durch Umlagerung eines Dialkylbenzol-hydroperoxids, wobei ein Ketonials Nebenprodukt der Umlagerung gebildet wird, sowie verbessertes Verfahren zur Abtrennung des Ketons aus dem zweiwertigen Phenolprodukt, g e k e n n -z e i c h n e t durch folgende Stufen: Zuführung eines neutralisierten Abstroms aus der Umlagerung, eines C6-bis C8-Kohlenwasserstoffs und einer wässrigen Beschickung zu einer Destillationskolonne; Zuführung von Destillationswärme zur Flüssigkeit im unteren Teil der Kolonne; Abtrennung eines Stroms, der im wesentlichen aus dem Keton besteht, aus dem oberen Teil der Kolonne; Abtrennung der Bodenprodukte, welche aus einer wässrigen Phase und einer Verunreinigungen enthaltenden Kohlenwasserstoffphase besteht, aus der Kolonne; Zuführung der Bodenprodukte zu einer Extraktionskolonne; Zuführung eines Wasserstroms in die Extraktionskolonne in der Nähe ihrer Oberseite; Zuführung eines Ergänzungsstromes aus dem genannten Kohlenwasserstoff zur Extraktionskolonne in der Nähe ihrer Unterseite; gleichzeitige Kontaktierung des Produktgemisches mit dem Kohlenwasserstoffstrom und dem Wasserstrom in der Extraktionskolonne; Abtrennung der Kohlenwasserstoffphase mit dem darin gelösten Verunreinigungen und aromatischen Nebenprodukte überkopf aus der Extraktionskolonne; Abtrennung der Verunreinigungen und Nebenprodukte aus dem Kohlenwasserstoff; Rückführung des abgetrennten Kohlenwasserstoffs zum Kohlenwasserstoffstrom zur Extraktionskolonne; Rückführung der Bodenprodukte der Extraktionskolonne zur Wasserphase, welche das zweiwertige Phenol enthält, das weitgehend frei von Verunreinigungen und Nebenprodukten ist; teilweise Entwässerung der zweiwertigen Phenollösung,,die als Bodenprodukt vom Extraktor abgezogen worden ist; Rückführung. des in der vorhergehenden Stufe abgetrennten Wassers zur Extraktionskolonne; Abtrennung des zweiwertigen Phenols von der teilweise entwässerten wässrigen Lösung durch Kristallisation; und Rückführung der Mutter flüssigkeit aus der Kristallisationsstufe zur Destillationskolonne als wässrige Beschickung.
    27. Verfahren nach Anspruch 1 mit Neutralisation der sauer katalysierten Umlagerungsprodukte, die in einem nichtwässrigen Lösungsmittel gelöst sind, g e k e n n -z e i c h n e t durch folgende Stufen: Behandlung der Umlagerungsproduktlösung in einem Neutralisationsbehälter mit wasserfreiem Ammoniak, um unlösliches Sulfatsals auszufällen; mechanische Abtrennung der neutralisierten Lösung, um das in der Behandlungsstufe gebildete Salz zu entfernen; Einstellung des pH der Neutralisatorlö sung durch Abführung eines Zweigstroms vom Neutralisationsbehälter und Verdünnung des Stroms mit Wasser; Bestimmung des pH der wässrigen Phase des genannten Stroms; und Steuerung der Ammoniakzuführung zum Neutralisationsbehälter, um den pH im Behälter im Bereich von ungefähr 3,5 bis 4;0 zu halten 28 Verfahren zur Neutralisation von mit Schwefelsäure katalysierten Umlagerungsprodukten, die -in einem nichtwässrigen Lösungsmittel gelöst sind, g e k e n n -z e i c h n e t durch folgende Stufen: Behandlung der Umlagerungsproduktlösung mit wasserfreiem Ammoniak, um die genannte Säure in im wesentlichen unlösliches Ammoniumhydrogensulfat umzuwandeln; mechanische Abtrennung des Ammoniumhydrogensulfats von der Umlagerungsproduktlösung; Behandlung der abgetrennten Lösung mit Ammoniak in einer zweiten Neutralisationsstufe, um jegliches gelöste Ammoniumhydrogensulfat in weniger lösliches Ammoniumsulfat umzuwandeln; und mechanische Abtrennung des Ammoniumsulfats aus dem mit Ammoniak behandelten Filtrat.
    29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Neutralisation bei einer Temperatur von 15,5 bis 93,5°C ausgeführt wird.
    30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Sulfate durch Filtration abgetrennt werden.
    31* Verfahren nach Anspruch 28,- 29 oder 30, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß das Lösungsmittel überwiegend aus Aceton besteht.
    L e e r s e i t e
DE2228286A 1970-03-05 1972-06-09 Verfahren zur abtrennung von durch umlagerung hergestellten zweiwertigen phenolen aus ihren reaktionsgemischen Pending DE2228286A1 (de)

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