DE2736408A1 - Verfahren zur herstellung von sulfobetainen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von sulfobetainenInfo
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Description
Th. Goldschmidt AG, Essen
Verfahren zur Herstellung von Sulfobetainen
Patentansprüche: Seite 2 bis 3 Beschreibung:. Seite 4 bis 23
909808/0348
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
SuIfobetainen der allgemeinen Formel
R3
R-NH -R-I
X ι
A4
In dieser allgemeinen Formel haben die Substituenten folgende Bedeutung:
R ist der von den Naphthensäuren hergeleitete Naphthenoylrast.
Dabei sind unter Naphthensäuren im Sinne vorliegender Erfindung die aus den Rohölen und deren Produkten durch Extraktion
mit Lauge und nachfolgendem Ansäuern erhaltenen natürlichen Säuren zu verstehen. Es handelt sich dabei um
Säuregemische, in denen neben geradkettigen Carbonsäuren insbesondere alkylierte Cyclopentan- und Cyclohexancarbonsäuren
überwiegen. Nähere Angaben über die Zusammensetzung von Naphthensäuren können dem "Erdöl-Lexikon" von Dr. Alfred
Hüthig, Verlag Heidelberg, Seite 192, entnommen werden. Für die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Betaine sind besonders die Naphthensäuren geeignet, die eine Säurezahl von 80 bis 350, vorzugsweise
120 bis 250 aufweisen.
R ist ein Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Der Alkylenrest ist dabei bevorzugt geradkettig. Er hat
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insbesondere 2 oder 3 Kohlenstoffatome.
Die Substituenten
R3 und
R sind gleich oder verschieden und haben die Bedeutung eines niederen geradkettigen Alkylrestes mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist dabei der Methylrest.
R3 und
R sind gleich oder verschieden und haben die Bedeutung eines niederen geradkettigen Alkylrestes mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist dabei der Methylrest.
R ist ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei
ein Alkylenrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt ist.
Der Index
χ hat den Wert von 1 oder O. Ist x = O, ist das quater-
näre Stickstoffatom über eine weitere Gruppe R unter
Ringbildung mit dem ersten Stickstoffatom, welches mit der Carbonylgruppe der Naphthensäure verbunden ist, ver-
bunden. R ist dabei vorzugsweise eine Alkylengruppe mit 2 Kohlenstoffatomen. In diesem Falle sind die beiden
Stickstoffatome Bestandteile eines Piperazinringes.
Die Herstellung dieser Verbindungen gelingt erfindungsgemäß
dadurch, daß man Naphtheneäureaminoamide der allgemeinen
Formel
R1-NH -R2-NR3R* II
X X
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a) mit Halogenalkylsulfonsäuren der allgemeinen Formel
X-R5-SO3H III
worin X ein Halogenatom, insbesondere das Chloratom be- i deutet, in Gegenwart mindestens äquimolarer Mengen Alkalihydroxid
oder Alkalicarbonat oder '
b) mit Alkalisalzen der vorgenannten Halogenalkylsulfonsäuren oder
c) Propan- oder Butansulton
bei Temperaturen von 50 bis 150 C in an sich bekannter Weise
umsetzt.
Die Naphthensäureaminoamide der allgemeinen Formel
1 2 "? 4
R-NH-R-NR0R II
R-NH-R-NR0R II
können durch Umsetzung der Naphthensäuren mit einem Alkylen-
3 4 diamin hergestellt werden. Die Gruppen R und R können vor oder nach dieser Reaktion in das Molekül eingeführt
werden.
Bei der Verfahrensvariante a) wird das Naphthensäureaminoamid der Formel
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1 2 "ί 4
R-NH -R-NR R II
R-NH -R-NR R II
χ χ
mit Halogenalkylsulfonsäure der allgemeinen Formel
X~R5-SO3H III
umgesetzt, wobei die Umsetzung in Gegenwart eines Säureakzeptors für den freiwerdenden Halogenwasserstoff durchgeführt
wird. Hierbei hat sich insbesondere die Verwendung von Alkalihydroxid oder Alkalicarbonat bewährt.
Bei der Verfahrensvariante b) setzt man die Naphthensäureaminoamide
mit den Alkalisalzen der unter a) genannten Halogenalkylsulfonsäuren um. Bei der Umsetzung wird Alkalihalogenid
ausgeschieden, welches gegebenenfalls im Produkt verbleiben kann. Verwendet man ein Lösungsmittel als Reaktionsmedium,
in dem das entstehende Alkalihalogenid nicht löslich ist, kann das Salz abfiltriert werden.
Bei der Verfahrensvariante c) werden die Naphthensäureaminoamide
mit Propan- oder Butansulton umgesetzt. Hierbei handelt es sich um Verbindungen der Formel
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-JS'-
bei der y im Fall des Propansultons den Wert 3 und im Fall des Butansultons den Wert 4 hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart
eines polaren Lösungsmittels vorgenommen. Dieses Lösungsmittel wird so ausgewählt, daß es aufgrund seines
Siedepunktes die Umsetzung im gewünschten Temperaturbereich zuläßt und gegebenenfalls das bei der Verfahrensvariante a)
und b) entstehende Alkalihalogenid nicht löst. Geeignete polare Lösungsmittel sind Ketone, wie insbesondere Aceton,
Äther, wie z.B. Dioxan, und Wasser.
überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß man den
Beginn der Reaktion wesentlich beschleunigen kann, wenn man katalytisch wirksame Mengen quaternärer Ammoniumverbindungen,
wie z.B. Trialkylammoniumhalogenide oder Dialkylarylammoniumhalogenide, jedoch vorzugsweise Verbindungen
der Formel I dem Reaktionsansatz zusetzt. Es handelt sich hierbei insbesondere um Mengen von 1 Gew.-%, bezogen
auf Reaktionsansatz.
Die Reaktionszeiten bei den Verfahrensvarianten a) und b) sind deutlich langer als bei der Verfahrensvariante c). Die
Umsetzung mit Propan- oder Butansulton ist deshalb bevorzugt. Jedoch ist es hierbei nur möglich, ein Sulfobetain,
dessen Rest R 3 oder 4 Kohlenstoffatome in der Alkylengruppe aufweist, herzustellen. In den Fällen, in denen man Sulfo-
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betaine herstellen will, bei denen die R -Gruppe nur 1 oder 2 Kohlenstoffatome aufweist, ist man gezwungen, auf die
Verfahrensvariante a) oder b) mit längeren Reaktionszeiten auszuweichen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen zeigen hervorragende
oberflächenaktive Eigenschaften. Aufgrund des Naphthenoylrestes haben die erfindungsgemäß hergestellten
Sulfobetaine eine besondere Affinität zu Erdöl und Erdölprodukten. Die erfindungsgemäß hergestellten Sulfobetaine
ermöglichen die Herstellung sehr stabiler Erdöl/Wasser-Emulsionen und solubilisieren zum Teil das Erdöl, wobei sie aufgrund ihrer Betainstruktur gegen einen Salzgehalt des
Wassers weitgehend unempfindlich sind. Sie erniedrigen außerdem bereits in sehr geringen Konzentrationen die Grenzflächenspannung
zwischen Erdöl und Wasser, insbesondere salzhaltigem Wasser, z.B. zwischen Rohöl und Lagerstättenwasser.
Beide Eigenschaften, sowohl die guten Emulgier- und Solubilisierungseigenschaften als auch die starke Erniedrigung
der Grenzflächenspannung zwischen Wasser und Erdöl bereits bei sehr niedrigen Konzentrationen im ppm-Bereich
machen die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen zu sehr wirkungsvollen oberflächenaktiven Substanzen für die
sogenannte tertiäre Erdölgewinnung. Es ist mit Hilfe der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen möglich, das
in der Lagerstätte nach den konventionellen Maßnahmen ver-
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bliebene Erdöl zu aktivieren und freizusetzen und für die Förderung zu mobilisieren. Dabei ist wiederum der Betaincharakter
der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen von besonderer Bedeutung, da durch gezielte Änderung des
pH-Wertes die gebildete ölemulsion stabilisiert oder gebrochen werden kann. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen
sind verträglich mit anderen anionaktiven, kationaktiven oder nichtionogenen Tensiden sowie mit den üblicherweise
verwendeten organischen Verdickungsmitteln.
Gegenstand der DT-OS 25 32 469 ist die Verwendung von Betainen bei der Erdölgewinnung. Hierbei handelt es sich im Gegensatz
zu den Betainen vorliegender Erfindung nicht um Betaine mit einer Sulfogruppe, sondern mit einer Carboxylgruppe,
die zur inneren Salzbildung befähigt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Emulgiereigenschaften für Erdöl
und Erdölprodukte wenngleich relativ gut, so doch schlechter als die der erfindungsgemäß hergestellten Sulfobetaine sind.
Außerdem ist es notwendig, zum Erhalt des Minimums der Grenzflächenspannung
zwischen Rohöl und Lagerstättenwasser etwa die zehnfache Menge an Betain zuzusetzen als bei den erfindungsgemäß
hergestellten Sulfobetainen.
In den folgenden Beispielen wird zunächst in den Bei-
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spielen 1 bis 7 die erfindungsgemäße Herstellung der Sulfobetaine
gezeigt. In den Beispielen 8 bis 11 werden Emulgierversuche mit den erfindungsgemäß hergestellten Sulfobetainen
und der Vergleich mit den Produkten der DT-OS 25 32 469 gezeigt. In Beispiel 12 wird die Grenzkonzentration angegeben,
mit welcher die maximale Grenzflächenspannungserniedrigung
zwischen Erdöl und Lagerstättenwasser mit einer erfindungsgemäß hergestellten Verbindung und der Verbindung
des Beispiels 1 der DT-OS 25 32 469 erzielt werden kann.
3190 g rohe Naphthensäure (Säurezahl 193, ölanteil 2,9 %;
entspricht korrigiertem Mol-Gewicht 282) werden mit 1380 g Dimethylaminopropylamin (20 % Überschuß) bei 200°C innerhalb
von 7 Stunden zum Amid umgesetzt, wobei gegen Ende der Reaktion bei einer Säurezahl
< 8 unter Vakuum von 10 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit wird.
Die Ausbeute beträgt ca. 4100 g Naphthensäuredimethylaminopropylaminamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 366.
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Zur Herstellung eines 30 %igen Betains werden 1464 g dieses Amids in 4556 g Wasser emulgiert und unter Rühren auf 50 C
gebracht. 488 g 1,3-Propansulton (3-Hydroxy-1-propansulfonsäuresulton)
werden innerhalb 2 Stunden zugetropft. Nach vollständigem Zutropfen von Propansulton wird im Verlauf
von weiteren 5 Stunden bei 70°C der Ansatz zum Betain umgesetzt.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel
kennzeichnen:
CH3
R-CO-NH-(CH2)3-N^ - (CH2)3-SO3
CH3
Naphthenyl-1, 3-ami dopropyldime thy laiainopropansulf onsäurebe tain
3135 g raffinierte Naphthensäure (Säurezahl 205, ölanteil
8,7 %; entspricht korrigiertem Mol-Gewicht 252) werden mit
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1530 g Dimethylaminopropylamin (ca. 20 % Überschuß) bei
2OO°C innerhalb von 7 Stunden zum Amid umgesetzt, wobei gegen Ende der Reaktion bei einer Säurezahl
< 6 unter Vakuum von 10 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit wird.
Die Ausbeute beträgt ca. 4100 g Naphthensäuredimethylaminopropylaminamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 336.
Zur Herstellung eines 30 %igen Betains werden 660 g dieses Amids in 2100 g Wasser emulgiert und unter Rühren auf 50 C
gebracht. 340 g 1,3-Propansulton (3-Hydroxy-1-propansulfonsäuresulton)
werden innerhalb 2 Stunden zügetropft. Nach
vollständigem Zutropfen von Propansulton wird im Verlauf von weiteren 5 Stunden bei 70°C der Ansatz zum Betain umgesetzt.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel kennzeichnen:
CH3
R-CO-NH- (CH2) 3-N Vl/ - (CH2) 3-SO3
R-CO-NH- (CH2) 3-N Vl/ - (CH2) 3-SO3
CH3
Naphthenyl-1,3-amidopropyldimethylaminopropansulfonsäurebetain
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282 g rohe Naphthensäure (Säurezahl 19 3, Ölanteil 2,9 %; entspricht
korrigiertem Mol-Gewicht 282) werden mit 139,5 g 2-Amino-l-Diäthylaminoäthan (ca. 20 % Überschuß) bei 210°C
innerhalb von 5 Stunden zum Amid umgesetzt, wobei gegen Ende der Reaktion bei einer Säurezahl
< 5 unter Vakuum von 12 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit wird.
Die Ausbeute beträgt ca. ·375 g Naphthensäure 2-Amino-l-Diäthylaminoäthanamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 380.
Zur Herstellung eines 30 %igen Betains werden 113,5 g dieses Amids in 350 g Wasser emulgiert und unter Rühren auf 50°C
gebracht. 36,5 g 1,3-Propansulton (3-Hydroxy-l-propansulfonsäuresulton)
werden innerhalb 30 see. zugetropft. Nach vollständigem Zutropfen von Propansulton wird im Verlauf von
5 Stunden bei 70 C der Ansatz zum Sulfobetain umgesetzt.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel kennzeichnen:
^2H5
R1HX)-NH- (CH2) 2-N Φ - (CH2) 3-SO3
R1HX)-NH- (CH2) 2-N Φ - (CH2) 3-SO3
C2H5
Naphthenyl-1,2-amidoäthyldiäthylaminopropansulfonsäurebetain
Naphthenyl-1,2-amidoäthyldiäthylaminopropansulfonsäurebetain
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252 g raffinierte Naphthensäure (Säurezahl 205, ölanteil
8,7 %; entspricht korrigiertem Mol-Gewicht 252) werden mit 139,5 g 2-Amino-l-Diäthylaminoäthan (ca. 20 % Überschuß) bei
2100C innerhalb von 5 Stunden zum Amid umgesetzt, wobei gegen
Ende der Reaktion bei einer Säurezahl unter 4 unter Vakuum von 12 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit wird.
Die Ausbeute beträgt ca. 340 g Naphthensäure 2-Amino-l-Diäthylaminoäthanamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 350.
Zur Herstellung eines 30 %igen Betains werden 111 g dieses
Amids in 350 g Wasser emulgiert und unter Rühren auf 50°C gebracht. 39 g 1,3-Propansulton (3-Hydroxy-l-propansulfonsäuresulton)
werden innerhalb 30 see. zugetropft. Nach vollständigem
Zutropfen von Propansulton wird im Verlauf von 5 Stunden bei 70°C der Ansatz zum Sulfobetain umgesetzt.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel
kennzeichnen:
<pH5
R1KX)-NH- (CH2) 2-N ^ - (CH2) 3-SO3 ^
R1KX)-NH- (CH2) 2-N ^ - (CH2) 3-SO3 ^
C2H5
Naphthenyl-1,2-amidoäthyldiäthylaminopropansulfonsäurebetain
Naphthenyl-1,2-amidoäthyldiäthylaminopropansulfonsäurebetain
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3190 g rohe Naphthensäure (Säurezahl 193, ölanteil 2,9 %;
entspricht korrigiertem Mol-Gev/icht 282) werden mit 1380 g Dimethylaminopropylamin (20 % Überschuß) bei 200 C innerhalb
von 7 Stunden zum Amid umgesetzt, v/obei gegen Ende der Reaktion bei einer Säurezahl
< 8 unter Vakuum von 10 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit v/ird.
Die Ausbeute beträgt ca. 4100 g Naphthensäuredimethylaminopropylaminamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 366.
Zur Herstellung eines 100 %igen Detains wenden 33,6 g dieses
Amids in 107,6 g Aceton wasserfrei unter Kochen am Rückfluß gelöst. 12,5 g 1,4-Butansulton werden innerhalb 20 see. zugetropft.
Nach 5-stündigem Kochen am Rückfluß wird das Aceton abdestilliert und das 100 %ige Betain im Heizexsikkator getrocknet.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel
kennzeichnen:
CH3
1HTONH (CH) N ^t)
R-CO-NH-(CH2)3-N V^ - (CH2)4-SO3
CH3
Naphthenyl-1,3-amidopropyldimethylaminobutansulfonsäurebetain
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3135 g raffinierte Naphthensäure (Säurezahl 205 , ölanteil 8,7 %; entspricht korrigiertem Mol-Gewicht 252) werden mit
1530 g Dimethylaminopropylamin (20 % Überschuß) bei 200°C innerhalb von 7 Stunden zum Amid umgesetzt, wobei gegen
Ende der Reaktion bei einer Säurezahl < 6 unter Vakuum von 10 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit wird.
Die Ausbeute beträgt ca. 4100 g Naphthensäuredimethylaminopropylaminamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 336.
Zur Herstellung eines 100 %igen Betains werden 30,8 g dieses
Amids in 101 g Aceton wasserfrei am Rückfluß gelöst. 12,5 g 1,4-Butansulton werden innerhalb 10 see. zugetropft. Nach
weiterem 5-stündigen Kochen am Rückfluß wird das Aceton abdestilliert
und das 100 %ige Betain im Heizexsikkator getrocknet.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel kennzeichnen:
CH3
R1HX)-NH- (CH2) 3-N ^ - iCH2^ 4~SO3
R1HX)-NH- (CH2) 3-N ^ - iCH2^ 4~SO3
CH3
Naphthenyl-1,3-amidopropyldimethylaininobutansulf onsäurebetain
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3135 g raffinierte Naphthensäure (Säurezahl 205, ölanteil
8,7 %; entspricht korrigiertem Mol-Gewicht 252) werden mit 1530 g Dimethylaminopropylamin (20 % Überschuß) bei 2000C
innerhalb von 7 Stunden zum Amid umgesetzt, wobei gegen Ende der Reaktion bei einer Säurezahl unter 6 unter Vakuum von
10 Torr das Produkt vom Aminüberschuß befreit wird.
Die Ausbeute beträgt ca. 4100 g Naphthensäuredimethylaminopropylaminamid
mit einem Mol-Gewicht von ca. 336.
Zur Herstellung eines ca. 25 %igen Betains werden 11,8 g 2-Chloräthansulfonsäurenatriumsalzhydrat 98 %ig in 100,0 g
destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Nach vollständigem Lösen des 2-Chloräthansulfonsäurenatriumsalzes werden 21 g
des Amids unter Rühren langsam zugetropft. Nach vollständigem Zutropfen des Amids wird unter Rühren am Rückfluß gekocht.
Reaktionszeit 50 Stunden.
Nach Ablauf der Reaktionszeit sehr klare bräunliche Flüssigkeit.
Kein Trennen der eingesetzten Komponenten.
Kein Trennen der eingesetzten Komponenten.
Das Verfahrensprodukt läßt sich durch die folgende Formel kennzeichnen:
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f3
R3--CO-NH- (CH2) 3~N ^J -CH2-SO-
CH.
Naphthenyl-1,3-amidopropyldimethylaminomethansulfonsäurebetain
Für die Emulgierversuche wurden zwei Rohöle A und B aus
dem norddeutschen Raum verwendet. Das Rohöl A hat einen Brechungsindex bei 20°C von 1,496, das Rohöl B von 1,476.
Die Dichte bei 15°C beträgt beim Rohöl A 0,868 g/ml, beim Rohöl B 0,852 g/ml.
Als wäßrige Phase wurde destilliertes Wasser oder ein synthetisches Formationswasser eingesetzte Das Formationswasser enthält in 1000 ml-Lösung
11,0 g Calciumchlorid wasserfrei,
6,9 g Magnesiumchlorid * 6 H0O und
182,1 g Natriumchlorid.
Es wurden jeweils gleiche Mengen Rohöl und Wasser emulgiert. Dem Wasser wurde 1,0 Gew.-% des in den Beispielen näher
definierten Betains zugesetzt. Zur Emuigierung wurden
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110 ml destilliertes Wasser oder synthetisches Formationswasser vorgelegt. In das Wasser wurde der Rührkopf eines
Schnellrührers (Ultraturrax Typ 18/10; 10 000 U/min) eingetaucht und bei laufendem Rührwerk 110 ml Rohöl A oder B
innerhalb von 30 Sekunden zugegeben. Die entstandene Emulsion wurde weitere 30 Sekunden gerührt. Danach wurden 100 ml
der Emulsion in einen schlanken Meßzylinder mit ml-Einteilung
gegossen und nach bestimmten Zeitabständen, die in den Beispielen angegeben sind, die Trennung der Emulsion beobachtet.
Aus den Beispielen ist zu ersehen, daß mitunter mehr als 50 ml einer wäßrigen Phase abgeschieden wurden. Dies
ist dadurch zu erklären, daß in der v/äßrigen Phase Rohölanteile in Form einer Mikroenmlsion enthalten waren.
Rohöl B; destilliertes Wasser; 1 Gew.-% Betainzusatz; Temperatur +25°C.
Nach χ Tagen | Erfindungsgemäße Verbindung gemäß Beispiel 1 |
Emul sion |
Öl | Verbindung gemäß DT-OS 25 32 469 Beispiel 1 |
Emul sion |
Öl |
ml wäßrige Phase |
74 | 1 | wäßrige Phase |
52 | 1 | |
8 | 25 | 68,5 | 1,5 | 47 | 48,5 | 1,5 |
10 | 30 | 58 | 2 | 50 | 43 | 2 |
15 | 40 | 51,5 | 2,5 | 55 | 37,5 | 2,5 |
20 | 46 | 60 |
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Rohöl B; destilliertes Wasser; 1 Gew.-% Betainzusatz; Temperatur +25°C.
Hach χ Tagen | Erfindungsgemäße Verbindung gemäß Beispiel 4 |
Emul sion |
Öl | Verbindung gemäß DT-OS 25 32 469 Beispiel 1 |
Emul sion |
Öl |
ml wäßrige Phase |
73 | 2 | wäßrige Phase |
52 | 1 | |
8 | 25 | 71,5 | 2,5 | 47 | 48,5 | 1,5 |
10 | 26 | 70 | 3 | 50 | 43 | 2 |
15 | 27 | 55 |
Rohöl B; synthetisches Lagerstättenwasser; 1 Gew.-% Betainzusatz; Temperatur +25 C.
flach χ Tagen | Erf indungsgemäße Verbindung gemäß Beispiel 6 |
Emul sion |
Öl | Verbindung gemäß DT-OS 25 32 469 Beispiel 1 |
Emul sion |
Öl |
ml wäßrige Phase |
keine Phasentrennung | wäßrige Phase |
85,5 | 0,5 | ||
2 | keine Phasentrennung | 14 | 76,5 | 0,5 | ||
4 | keine Phasentrennung | 23 | 73,9 | 0,1 | ||
6 | keine Phasentrennung | 26 | 72,9 | 0,1 | ||
8 | 27 |
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Rohöl A; destilliertes Wasser; 1 Gew.-% Betainzusatz;
Temperatur +25°C.
1JaCh χ Tagen | Erfindungsgemäße Verbindung gemäß Beispiel 4 |
Emul sion |
Öl | Verbindung gemäß DT-OS 25 32 469 Beispiel 1 |
Emul sion |
Öl |
ml wäßrige Phase |
85,5 | 0,5 | wäßrige Phase |
78,5 | 0,5 | |
2 | 14 | 76,9 | 0,1 | 21 | 69,9 | O,l |
4 | 23 | 73,9 | 0,1 | 30 | 67,9 | 0,1 |
6 | 26 | 73,85 | 0,15 | 32 | 66,85 | 0,15 |
8 | 26 | 72,8 | 0,2 | 33 | 65,8 | 0,2 |
10 | 27 | 34 |
Zur Ermittlung der Grenzkonzentration wurde das erfindungsgemäße Sulfobetain gemäß Beispiel 1 in dem synthetischen
Formationswasser gelöst und die Konzentration bestimmt, bei welcher die wäßrige Lösung gegenüber Rohöl A eine Grenzflächenspannung
von weniger als 2 dyn/cm betrug. In einem Vergleichsversuch wurde die Verbindung gemäß Beispiel 1 der
DT-OS 25 32 469 in dem gleichen Formationswasser gelöst. Es zeigte sich, daß bei dem erfindungsgemäß hergestellten SuIfo-
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betain des Beispiels 1 ein Grenzwert von < 2 dyn/cm, bei einer Konzentration von 1,9 · 10 Gew.-% gemessen wurde;
bei der Vergleichssubstanz gemäß Beispiel 1 der DT-OS
— 2
25 32 469 betrug die analoge Konzentration 0,2 · 10 Gew.
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Claims (3)
1. /Verfahren zur Herstellung von Sulfobetainen der allgemeinen
Formel
R3
1 2 '
R -NHx-R -N - _.3 . .
R -NHx-R -N - _.3 . .
worin R der Naphthenoylrest,
R ein Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist,
R3 und
4
R gleich oder verschieden sind und geradkettige Alkyl-
R gleich oder verschieden sind und geradkettige Alkyl-
reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, χ den Wert 1 oder 0 hat, wobei wenn χ = 0 ist, das
R ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, χ den Wert 1 oder 0 hat, wobei wenn χ = 0 ist, das
quaternäre Stickstoffatom über eine weitere Gruppe
R unter Ringbildung mit dein ersten Stickstoffatom
2
verbunden ist und in diesem Falle R eine Alkylengruppe mit 2 Kohlenstoffatomen ist,
verbunden ist und in diesem Falle R eine Alkylengruppe mit 2 Kohlenstoffatomen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man Naphthensäureaminoamide der allgemeinen Formel
R1-NH -R2-NR3R4
x x
x x
909808/0348
ORJQiNAL INSPECTED
a) mit Halogenalkylsulfonsäuren der allgemeinen Formel
X-R5-SO3H III
worin X ein Halogenatom, insbesondere das Chloratom bedeutet, in Gegenwart mindestens äquimclarer Mengen Alkalihydroxid
oder Alkalicarbonat oder
b) mit Alkalisalzen der vorgenannten Halogenalkylsulfonsäuren oder
c) mit Propan- oder Butansulton
bei Temperaturen von 50 bis 150 C in an sich bekannter Weise umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart polarer Lösungsmittel vornimmt
und diese nach der Umsetzung abdestilliert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart/ katalytisch;;ratxksaraer Mengen
quaternärer Ammoniumverbindungen, insbesondere der Sulfobetaine der Formel I durchführt.
909808/0348:e C. k
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