DE2733062A1

DE2733062A1 - Wuerfelpresse

Info

Publication number: DE2733062A1
Application number: DE19772733062
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-28
Filing date: 1977-07-21
Publication date: 1978-02-02
Also published as: GB1585820A; US4148596A; NL7708193A; DE2733062C2; FR2359701B1; FR2359701A1; IT1067899B

Description

>Äf EMTANWALT 2 1. Juli 1977

)IPL-PHYS. U. M. HAFT

IAXlMILlAMGTFiASSEIS

MÜNCHEN 22
ELEFONO 89/29 4β 18 tL

Richard SCHULTZ Morschwil SG
Schweiz

Würfelpresse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Würfelpresse, die insbesondere zum Pelletisieren von Pressfutter wie z.B. getrocknetes Grasfutter, aufbereitetes Heu usw. dienen kann und eine ringförmige, radial gelochte Drehmatrize aufweist, sowie mindestens zwei darin frei drehbar gelagerte, einander gegenübergestellte Pressrollen, die durch Reibung mit der Drehmatrize angetrieben werden.

Verschiedene bekannte Würfelpressen dieser Art sind mit einem Paar v< η Pressrollen mit gleichem Durchmesser ausgerüstet, die zwischen einem feststehenden Tragkörper und einer Abstützplatte frei drthbar gelagert sind und je eine perforierte beispielsweise wabenartige oder gerillte Oberfläche aufweisen, um ihren Antrieb durch Reibung mit der Innenfläche der Drehmatrize und dadurch

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eine Verpressung der zu pelletisierenden Schuttgütter sowie deren Austritt durch die radialen Matrizenöffnungen zu bewerkstelligen.

Die Kosten der Pressfutterherstellung mit solchen herkömmlichen Wurfelpreaeen werden durch Amortisationskosten für die Würfelpresse selbst sowie für die Ersetzung der Drehmatrize zufolge von Verschleiss wesentlich beeinflusst.

Eine erhebliche Produktionssteigerung kann jedoch nicht durch eine Erhöhung der Antriebsgeschwindigkeit bei solchen Würfelpressen erzielt werden , da deren maximale Betriebsgeschwindigkeit einerseits jeweils vom Matrizeninnendurchmesser abhängt und andererseits wegen Abnutzung der Drehmatrize sowie anderer Verschleissteile der Würfelpresse begrenzt werden muss.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Produktion! steigerung ohne Erhöhung des spezifischen Energieverbrauchs pro Tonne Pellets im Vergleich zu herkömmlichen Würfelpressen zu erlauben, wobei der Matrizendurchmesser, die Antriebsgeschwindigkeit sowie die Antriebsleistung der Würfelpresse konstant gehalten werden können. Zu diesem Zweck ist die Würfelpresse erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine grosse Hauptpressrolle, die eine erhöhte Produktion bei gleichem spezifischen Energieaufwand der Würfelpresse erlaubt und mindestens einer Hilfspressrolle mit einem bedeutend kleineren Durchmesser gegenübergestellt ist, wobei diese kleinere Hilfspressrolle einerseits als Ausgleichsrolle dient und andererseits eine geringe Presswirkung als die Hauptpressrolle ergibt.

Wie aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich, kann die erfindungsgemasse Anordnung einer grossen Hauptpressrolle, die einer bedeutend kleineren Hilfspressrolle in der Drehmatrize gegenübergestellt ist, durch entsprechende, relativ geringfügige konstruktive Abänderungen einer Würfelpresse herkömmlicher Bauart erzielt werden, indem die üblichen gleichgrossen Pressrollen durch eine grössere Hauptpressrolle und eine kleinere Hilfspressrolle entsprechend ersetzt werden.

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X-

Durch die erfindungsgemässe Verwendung einer grösseren Hauptpressrolle wird die Pelletisierung dank einer mehr kontinuierlichen und allmählichen Einwirkung der Hauptpressrolle beim Verpressen des Schüttegutes wesentlich begünstigt und dadurch die Produktion der Matrize erheblich erhöht im Vergleich zu einer herkömmlichen Würfelpresse, die mit gleichgrossen Pressrollen in einer ähnlichen Matrize ausgerüstet ist.

Bei einer gegebenen Umfangsgeschwindigkeit der Drehmatrize wird ferner die Drehgeschwindigkeit der grösseren Hauptpressrolle im Vergleich zu herkömmlichen, kleineren Pressrollen entsprechend herabgesetzt, wodurch die Abnutzung der Verschleissteile und insbesondere der Drehmatrize auch verringert werden kann.

Dank der erfindungsgemäss verwendeten, grösseren Hauptpressrolle können somit die Amortisationskosten der Würfelpresse einerseits durch eine Produktionssteigerung und andererseits durch eine verringerte Abnutzung der Matrize gesenkt werden.

Die Erfindung wird nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Darin zeigt :

Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Würfelpresse

Fig. 2 eine Seitenansicht der Drehmatrize der Presse nach Fig. 1

Fig. 3 eine Vorderansicht der Pressrollen in der offenen Matrize

Fig. 4 eine Schnittansicht nach A-B in Fig. 3.

Die Zeichnung stellt eine Pressfutter-Würfelpresse 1 schematisch dar (Fig. 1), deren Hauptarbeitsteil in einem Gehäuse 2 einge schlossen ist und eine Drehmatrize 3 mit einem radial gelochten Stahlzylinder 4 zum Verpressen des Mischfutters unter hohem Druck aufweist.

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Das zu pelletisierende Futtermittel kommt in mehliger oder gehäckselter Form aus einem Speisebehälter über einen mechanischen Verteiler 5 von vorne in den Körper der Matrize 3 hinein, wie in Fig. durch den Pfeil 15 angezeigt.

Innerhalb dieser zylindrischen Drehmatrize 3 sind Drehzapfen 10 und auf einem feststehenden Tragkörper 6 montiert sowie zwei einander gegenübergestellte Pressrollen 7 und 8, von denen eine grosse Rolle 7 als Hauptpressrolle wirkt und einen bedeutend grösseren Durchmesser als die, als Hilfspressrolle wirkende kleinere Rolle 8 aufweist, wobei diese beiden Rollen eine wabenartig gerillte Oberfläche aufweisen und durch Reibung mit der Innenfläche der Drehmatrize 3 gedreht werden.

Es ist ersichtlich, dass bei der beschriebenen Würfelpresse mit horizontaler Achse und der angezeigten Drehrichtung die Speisung der Futtermittelpaste in der durch den Buchstaben 9 in Fig. 3 angezeigten Zone stattfinden muss.

Dank dem grossen Durchmesser der Hauptpressrolle 7 wird das zu verpressende Produkt allmählich zusammengepresst, insbesondere da dex Angriffswinkel mit der Drehmatrize entsprechend spitzer als bei kleineren Pressrollen wird.

Dadurch wird eine verbesserte Verpressung und eine erhöhte Pelletisierleistung durch die grosse Hauptpressrolle erzielt im Vergleich zu einer herkömmlichen Würfelpresse, die mit gleichgrossen und folglich kleineren Pressrollen ausgerüstet ist.

Zwei Zapfen 12 und 13 (Fig. 3) verbinden eine Stützplatte 14 starr mit dem feststehenden Tragkörper 6 für die Drehzapfen der Pressrollen um jede achsiale Verschiebung dieser Rollen zu verhindern.

Die kleinere Hilfspressrolle 8 wirkt als Ausgleichsrolle zur Abstützung der Hauptpressrolle 7 mit Hilfe der Stützplatte 14.

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Die Drehzapfen 10 und llder Pressrollen 7 und 8 sind in einer geneigten diametralen Ebene der Matrize 3 montiert, wie in Fig. 3 durch A-B angezeigt, um eine bessere Verteilung des Mischfutters in der Drehmatrize zu erhalten.

Wenn es sich um eine sehr grosse Würfelpresse handelt, beispielsweise mit einer Matrize, die einen Durchmesser von 1 Meter oder mehr aufweist, können auch auf dem feststehenden Tragkörper 6 drei oder mehr Pressrollen vorgesehen werden, von denen jeweils eine als Hauptpressrolle 7 mit einem bedeutend grösseren Durchmesser und die anderen als kleinere Hilfsrollen dienen. In diesem Fall werden die kleineren Hilfsrollen, die ebenfalls als Ausgleichsrollen zur Abstützung der Hauptpressrolle mit Hilfe der Stützplatte 14 dienen, mit ihren Drehachsen in symmetrischer Lage inbezug auf die Ebene A-B, d.h. inbezug auf die gemeinsame diametrale Ebene der Drehmatrize und der Hauptpressrolle montiert.

Es hat sich erfahrungsgemäss erwiesen, dass die dank der erfindungsgemässe verwendeten grossen Hauptpressrolle erzielte Produktionssteigerung bei gleicher Antriebsleistung, sich durch eine bedeutende Kostensenkung des durch die Würfelpresse erzeugten Pressfutters auswirkt.

Bei der Herstellung von Würfelpressen, die Pressrollen mit unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, kommen selbstverständlich verschiedene Bauvarianten in Frage, wobei jeweils eine grosse Hauptpressrolle einer oder mehreren, viel kleineren Hilfspressrollen gegenübergestellt ist.

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Claims

Patentansprüche

1.!Würfelpresse, insbesondere zum Pelletisieren von Futtermittel, mit einer ringförmigen, radial gelochten Drehmatrize und mindesten: zwei darin frei drehbar gelagerten, einander gegenübergestellten Pressrollen, die durch Reibung mit der Drehmatrize angetrieben werden, gekennzeichnet durch eine grosse Hauptpressrolle, die eine erhöhte Produktion bei gleichem spezifischen Energieaufwand der Würfelpresse erlaubt und mindestens einer Hilfspressrolle mit einem bedeutend kleineren Durchmesser gegenübergestellt ist, wobei diese kleinere Hilfspressrolle einerseits als Ausgleichsrolle dien und andererseits eine geringere Presswirkung als die Hauptpressrolle ergibt.

2. Würfelpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei kleinere Hxlfspressrollen, die symmetrisch inbezug auf die gemeinsame diametrale Ebene der Drehmatrize und der Hauptpressrolle angeordnet sind.

3. Würfelpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der grossen Hauptpressrolle und der Drehmatrize in eine: zur Vertikalen geneigten Ebene liegen.

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