DE1036142B

DE1036142B - Zufuehrvorrichtung fuer Walzenbrikettpressen fuer Schuettgueter

Info

Publication number: DE1036142B
Application number: DEM26143A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Schnier
Original assignee: Maschinenfabrik Koeppern GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Koeppern GmbH and Co KG
Priority date: 1955-02-18
Filing date: 1955-02-18
Publication date: 1958-08-07
Also published as: GB779334A

Description

Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung für Walzenbrikettpressen für Schüttgüter mit einer in ihrem Gehäuse verschieblich gelagerten Förderschnecke, durch die das Brikettiergut den Brikettierwalzen zwangsweise zugeführt wird, und Mitteln, mit denen in Abhängigkeit von der Axialverschiebung der Schnecke die Drehzahl der Schnecke bzw. der Preßwalzen geändert wird.

Es ist für das Vorpressen des Gutes an Brikettstrangpressen für Braunkohle eine Vorpreßschneeke bekannt, bei der die starre volle Schnecke in Achsrichtung verschiebbar ist, wobei dieser Verschiebung ein Gegendruck entgegenwirkt, der für die Stärke der Vorpressung der Kohle mittels der Schnecke bestimmend ist. Der Gegendruck wird dabei durch Federn auf die Schnecke aufgebracht. Es ist bei einer derartigen Vorrichtung weiter bekannt, die Vorpreßschneeke mit einer Regeleinrichtung für die Drehzahl der Schnecke so zu verbinden, daß ihre axiale Verschiebung ihre Drehzahl regelt.

In Anwendung auf eine Walzenbrikettpresse hätte eine derartige Vorpreßschneeke den Nachteil, daß sich der von der in der Projektion kreisförmigen Schnecke erzeugte Preßdruck nicht gleichmäßig über den im Querschnitt rechteckigen Zuführspalt der Walzenpresse auswirkt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Mittel zu schaffen, mit denen bei Verwendung einer Vorpreßschneeke der oben beschriebenen Art bei Walzenbrikettpressen eine gleichmäßige Verteilung des Gutes und des Druckes über den gesamten Querschnitt des Zuführspaltes möglich ist.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen am Ende der Schnecke vorgesehenen propellerartigen Verteilerflügel, dessen Außendurchmesser etwa dem Schneckendurchmesser entspricht. Durch diesen Flügel wird in einfacher Weise die gewünschte gleichmäßige Füllung des Zuführspaltes zu den Walzen erreicht.

Die Erfindung ist in der Zeichnung, die einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung zeigt, beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.

Die Zuführeinrichtung ist oberhalb des Zuführspaltes 2 der Brikettierwalzen 3, 4 angeordnet und fördert das zu brikettierende Gut unter dem notwendigen Druck in diesen Spalt.

Die zwangsweise Zuführung bzw. das unter Umständen notwendige Vorpressen des Brikettiergutas erfolgt mit Hilfe einer Schnecke 6, die senkrecht in einem Gehäuse 8 läuft.

Das Gehäuse 8 ist nach unten so weit in den Spalt 2 hinabgeführt, wie es für eine Aufrechterhaltung des Zuführvorrichtung
für Walzenbrikettpressen für Schüttgüter

Anmelder:

Maschinenfabrik Köppern & Co. K. G.,
Hattingen/Ruhr, Königsteiner Str. 4-12

Dipl.-Ing. Heinrich Schnier, Hattingen/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden

erforderlichen Preßdruckes erforderlich ist. Der untere Rand 9 des Gehäuses liegt hierbei über dem größten Teil seines Umfanges mit geringem Abstand von der Mantelfläche der Walzen.

An der Seite des Gehäuses ist ein Zuführtrichter 10 angebracht, durch den der Schnecke das Brikettiergut zugeführt wird. Das Gehäuse 8 trägt weiter an seinem oberen Ende einen Flansch 12, auf dem ein Führungsflansch 14 aufgeschraubt ist, der in seiner Mitte eine Laufbuchse 16 trägt, in der die Welle 7 der Schnecke axial verschieblich gelagert ist.

Die Schneckenwelle 7 ist direkt mit einem in Abhängigkeit von der Axialverschiebung der Schnecke die Drehzahl ändernden Getriebemotor 18 gekuppelt. Der Motor 18 trägt einen Flansch 20, an dem drei sich in axialer Richtung erstreckende Bolzen 22, auf den Umfang verteilt, befestigt sind, die das Drehmoment des Motors aufnehmen.

An ihrem unteren Ende trägt die Schnecke einen propellerartig ausgebildeten Flügel 5., der eine gleichmäßige Verteilung des Brikettiergutes über den Spalt 2 bewirkt.

Der Verteilerflügel stellt in der senkrechten Projektion einen Ausschnitt aus einem Schneckengang dar, wobei die Breite der propellerartigen Flügel zusammen kleiner ist als die Kreisfläche, welche durch die Bewegungsbahn der Flügelspitzen umschrieben wird. Der Verteilerflügel fördert somit nicht wie die Schnecke das Material zwangläufig in axialer Richtung, sondern drängt das von der Schnecke unter Druck zugeführte Gut seitlich ab und führt somit zu einer gleichmäßigen Füllung des Zuführspaltes.

Der \^erteilerflügel bewirkt weiter bei etwaigen Volumenänderungen, die auf Schüttgewichtsänderungen zurückzuführen sind, einen volumenmäßigen Ausgleich, der mit der axial verschieblich gelagerten Schnecke nicht durchführbar ist.

»09 580/345

Durch den Verteilerflügel werden weiter größere Schwankungen, die auf die Zugabe von mehr oder weniger Brikettiergut zurückzuführen ist, ausgeglichen.

Claims

Paten TA.NSPnucH:

Zuführvorrichtung für Walzenbrikettpressen für Schüttgüter mit einer in ihrem Gehäuse verschieblich gelagerten Förderschnecke, durch die das Brikettiergut den Brikettierwalzen zwangsweise zugeführt wird, und Mitteln, mit denen in Ab-

hängigkeit von der Axialverschiebung der Schnecke die Drehzahl der Schnecke bzw. der Preßwalzen geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Schnecke ein propellerartiger Verteilerflügel vorgesehen ist, dessen Außendurchmesser etwa dem Schneckendurchmesser entspricht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 623 902, 634 478. ίο 637 800;

französische Patentschrift Nr. 501 049.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen