DE812774C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen

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DE812774C
DE812774C DEP5172A DEP0005172A DE812774C DE 812774 C DE812774 C DE 812774C DE P5172 A DEP5172 A DE P5172A DE P0005172 A DEP0005172 A DE P0005172A DE 812774 C DE812774 C DE 812774C
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pressings
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DEP5172A
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Fritz Heinemann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/20Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
    • B30B11/201Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/20Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
    • B30B11/201Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material
    • B30B11/202Ring constructions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen, insbesondere von Preßlingen.
  • Zur Herstellung von Formlingen, insbesondere Preßlingen, verwendet man bisher Pressen der verschiedensten Art. Die gebräuchlichsten Pressen zur Erzielung von Preßlingen sind Kolbenpressen, Exzenterpressen, Daumenpressen u. dgl. Solchen Pressen ist im wesentlichen die Verwendung eines Preßkolbens oder Stößels und einer Matrize gemeinsam, mit denen der Preßling geformt wird. Dies bedeutet, daß mindestens ein hin und her gehendes Teil vorhanden ist, das gegen das andere Teil, das in manchen Fällen seinerseits auch hin und her bewegt werden kann, gedrückt wird, wobei zwischen diesen Teilen die Pressung erfolgt. Durch sich hin und her bewegende Teile wird nun der Leistung einer Maschine eine gewisse Grenze gesetzt, da ein Rückhub stets Leerlauf bedeutet. Es kommt noch hinzu, daß bei dem -Pressen von Formlingen ständig neues Material in die Form zwischen den Stößeln gebracht werden muß, was eine weitere Beeinträchtigung der Maschinenleistung bedeutet. Auch das Auswerfen des fertigen Formlings, Preßlings, der Tablette o. dgl. bedingt eine gewisse Verlustzeit und besondere Vorrichtungen. Insbesondere Hohlpreßlinge können mit den bisher bekannten Maschinen nur umständlich fertiggestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung können nun Formlinge und Preßlinge auf einfache und kontinuierliche Weise hergestellt werden, und die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die zur Bildung der Formlinge oder Preßlinge bestimmte Masse im angeteigten Zustand von einem von zwei umlaufenden Körpern gebildeten, keilartigen Raum durch radial laufende Bohrungen o. dgl. gepreßt wird. In den Bohrungen entsteht hierbei sozusagen ein Preßstrang, der bei Austritt aus den Bohrungen oder später in einzelne Formlinge unterteilt werden kann. Die Pressung erfolgt vermittels des keilförmigen Raumes mit Hilfe der den Raum begrenzenden umlaufenden Körper. Die wachsende Raumeinschnürung und in Verbindung damit das ständige Nachfolgen der Masse bewirkt die Verdichtung. Die anschließende Bohrung verleiht der verdichteten Masse sodann die äußere Begrenzungsform. Je nach Erfordernis kann danach der austretende Preßstrang in Stücke von Tablettenform, Röllchenform mehr oder minder großer Länge abgeteilt werden.
  • Die Erfindung bringt nicht nur den Vorteil, daß mit dem Verfahren kontinuierlich umlaufend gearbeitet werden kann, wobei Rückhub, Verlustzeiten für Füllen und Abstreifen u. dgl. ausgeschaltet sind, sondern sie ermöglicht dabei zugleich die Herstellung von Hohlformlingen oder Hohlpreßlingen auf dieselbe einfache Art ohne Leistungsbeeinträchtigung. Statt einer einfachen Bohrung für den Strang kann man auch eine Ringbohrung anwenden, durch die die Masse hindurchgepreßt wird. Man erhält dabei Röhrchen, die auf beliebige Länge abgeteilt werden können. Der Kern der Bohrung braucht hierbei ebenso wie der äußere Umriß nicht kreisrund zu sein, sondern kann beliebig gestaltet sein, z. B. oval, drei-, vier- und mehreckig, wobei die Außenbegrenzung von der Innenbegrenzung verschieden sein kann. Es ist ferner möglich, mehrere Kerne zu verwenden, so daß z. B. siebartige Formlinge oder Preßlinge entstehen können. Alle diese Variationen sind erfindungsgemäß mit dem kontinuierlichen Verfahren ohne Schwierigkeiten durchführbar.
  • Die Erfindung hat weiterhin eine Preßvorrichtung für das Verfahren zum Gegenstand. Vorzugsweise besteht die Preßvorrichtung aus zwei umlaufenden Scheiben, die zwischen sich einen keilförmigen, sich stetig verengenden Raum bilden. Jede Scheibe läuft hierbei in Richtung zur Keilspitze um. Vorteilhaft wird die eine umlaufende Scheibe als Ringscheibe ausgebildet, in der sich die andere Scheibe befindet und so exzentrisch gelagert ist, daß sie auf deren Innendurchmesser umläuft. Beide Scheiben erhalten hierbei den gleichen Umlaufsinn. Wenn man die Scheiben mit dem Außendurchmesser gegeneinander setzt, müssen sie auch gegenläufig umlaufen. Im ersteren Fall erhält die äußere Ringscheibe auf dem Umfang verteilte Kanäle, die zweckmäßig radial nach außen führen. In diese Kanäle preßt sich die 1@Iasse beim Umlauf der beiden Scheiben, so daß am anderen Ende ein geformter Strang austritt. Dieser Strang kann durch Schermesser in Stücke gewünschter Länge abgeteilt werden. Der Antrieb der umlaufenden Scheibe oder des Rades kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B. von einem Elektromotor über ein Getriebe oder sonstwie in geeigneter Form.
  • Zur Bildung von hohlen Form- und Preßlingen wird der Kanal oder die düsenartige Bohrung mit einem Kern versehen, der an sich eine beliebige Querschnittsform aufweisen kann. Damit die durchzupressende Masse mit möglichst wenig Reibung durchgedrückt wird, ist es vorteilhaft, den Kern mit einem konischen Anfang, etwa torpedoförmig, zu versehen. Die Lage des Kernes wird durch Flügel gesichert. Der Formkanal wird am Eintrittsende ebenfalls erweitert, damit die durchtretende Masse allmählich auf den Ringquerschnitt zusammengepreßt wird. Die Länge des Kernes und des Formkanals richtet sich nach der Art des zu verpressenden Materials.
  • Der Erfindungsgegenstand ist zur Herstellung von allen Arten von Formlingen und Preßlingen geeignet. So lassen sich leicht als Kohlenanzünder dienende Brennkörper aus pulverförmigen Brennstoffen, wie Braunkohlenstaub, gemahlenem Torf u. dgl., formen, die mit einem Bindemittel, wie Teer, Paraffin, Pech u. dgl., angepastet bzw. angeteigt sind. In der gleichen Weise sind Preßlinge aus keramischem Material, beispielsweise oder auch solche für die pharmazeutische oder allgemein für die chemische Industrie gemäß der Erfindung herstellbar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, während Fig. a eine Ansicht von vorn darstellt; Fig. 3 veranschaulicht die Ausbildung des Formkanals mit dem Kern.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei umlaufenden Teilen, und zwar einer Scheibe oder einem Radkörper i und einer weiteren Scheibe a. Der Radkörper i besitzt Radialbohrungen 3, und die Scheibe a ist zu dem ,Körper i so exzentrisch gelagert, daß die beiden Umlaufkörper zueinander einen stetig sich verengenden keilförmigen Raum 4 bilden. Beide Scheiben laufen in demselben Drehsinn um. Durch einen Einlauftrichter 5 gelangt das Material in den durch die seitlich feststehenden Wände 6 gebildeten Raum und wird durch die umlaufenden Scheiben in den Trichter 4 gezwängt. Durch die stetige Verengung tritt eine Pressung ein und das Material wird fortlaufend in die vorbeistmichenden Kanäle 3 gepreßt. Der am Ausgangsende der Kanäle überstehende Strang wird mit Hilfe einer oder mehrerer Schermesser 7 abgeteilt. Das Rundspiel beginnt sodann von neuem.
  • Zur Pressung von Hohlformlingen wird der Kanal 3 mit einem Kern 8 versehen, der am Eintrittsende der Masse bei 9 zur Verringerung des Reibungswiderstandes vorteilhaft kegelförmig zugespitzt verläuft. Der Kern ist mit Flügeln io apsgestattet, durch die der einwandfreie Sitz im Kanal gewährleistet wird. Der Eintritt des Kanals wird zweckmäßig erweitert ausgebildet, damit die Masse mit geringstmöglichem Widerstand in den Kanal eintreten kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRüGliE: i. Verfahren zur Herstellung von Formgebilden und Preßlingen, insbesondere von Hohlpreßlingen, z. B. von hohlen Brennkörpern aus mit Bindemitteln imprägnierten, gemahlenen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse im angeteigten Zustand von einem aus zwei umlaufenden Teilen gebildeten trichterförmigen Raum durch nach außen führende Bohrungen, gegebenenfalls von ringartigem Querschnitt, gepreßt und der jeweils austretende Strang durch ein Schermesser abgetrennt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine umlaufende Ringscheibe (i) mit radial geführten Kanälen (3) und einer weiteren, exzentrisch gelagerten, auf ihrem Innendurchmesser umlaufenden Scheibe (2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkanäle mit vorzugsweise zugespitzten Kernen (8) versehen sind, die durch Flügel (i o) in ihrer Lage gehalten werden. d.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkanal am Eintrittsende konisch verläuft.
DEP5172A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen Expired DE812774C (de)

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Cited By (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972903C (de) * 1952-10-13 1959-10-29 Buss Ag Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren puder-, pulver-, pastenfoermiger oder teigiger Stoffe
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