DE890673C - Verfahren zur Herstellung von Kunstkohlekollektoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstkohlekollektorenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/04—Commutators
- H01R39/045—Commutators the commutators being made of carbon
Landscapes
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
Normalerweise werden Kollektoren mit Lamellen aus künstlicher Kohle so gebaut, daß man, ähnlich
wie bei den bisher gebräuchlichen Kupferkolkktorein,
die Einzelteile, also die Lamellen, Isolationsstege,
Büchsen, Spannteller, Spannbolzen usw., getrennt herstellt, zusammensetzt und unter verschiedenen
konstruktiven Gesichtspunkten durch Verschrauben, Verspannen, Verkeilen, Schweißen,
Schrumpfen und sonstige Befestigungsmethoden zu
ίο einem Körper verbindet. Es sind auch, Verfahren
bekanntgeworden, nach denen die Isolationsstege
nicht getrennt als Einzelteile hergestellt werden, um sie mit den Lamellen nach den oibengeschilderten
Methoden zusammenzufügen, sondern bei denen die Lamellenisolation in plastischem, breiigem
oder flüssigem Zustand zwischen die einzelnen fertigigeßchliffenen Kohle! aniellen, die in einer entsprechenden
Fonm vorgeordnet sind, eingebracht wird, um dann zu erhärten. Bei dieser Art des Einbringens
der Isolation ist es aber gleichfalls notwendig, den Lamellen durch eine der eingangs erwähnten
Befestigungsmethoden einen festen Halt zu göben.
Die Erfindung bringt eine wesentliche Vereinfachung des Herstellungsganges von KunstkoWekolilektoren.
Es wind durch den Erfindunlgsgedanken ermöglicht, Kollektoren mit Lamellen aus künstlicher
Kohle herzustellen, ohne daß metallische Spann-und Verschraubungsteile usw. einizdn im getrennten
Arbeitsgängen hergestellt werden müssen.
Dies wird dadurch erreicht, daß das überschüssige Bindemittel, das sich in der zwischen die KoHIelamelen
eingebrachten, noch nicht oder nur zum Teil erhärteten Isolati'onsmasse befindet, durch kon- ·
zentrisches Zusammenpressen des ganzen Lamellenkranzes zum Teil zum Übertreten in die poröse
Kohle gezwungen wird, worauf es nach dem Erhärten den Zusammenhalt der Kohlelamellen bewirkt.
Es ergibt sich somit ein zusammenhängender
ίο Kranz von schichtweise aufeinanderfolgenden
KAle- und foolierlame'llen, der ohne Stützung
durch weitere Bauteile dies* zusammenhalt. Das Zusammenpressen
der Lamellen) nach, der Mittelachse des Kollektors !kann dadurch erleichtert werden,
is dialß man von in axialer Richtung konisch gehaltenen·
Lamellen ausgeht, wobei die Mantelfläche des zusammengefügten Lamellenkranzes einen
Kegelstumpf darstellt und die Preßform, in welche die Lamellen und das jeweils· dazu gebrauchte Isoliermaterial
hineingepreßt we-rdeni, eine entsprechende Gestalt hat. Dabei schiebt sich der aus den
einzelnen Kohlekmellen bestehende Kranz radial
leicht zusammen und preßt die noch weiche Isolation zusammen, wodurch ebenfalls das Bindemittel
in die Poren der Kohle übertritt und beim Erkalten eine feste, starre Verbindung der gesamtem Lamellenanordniung
bewirkt.
Die so erhaltenen Körper werden dann durch Überdrehen der Oberfläche, Ausdrehen der Imnenbohrung
und Beschleifen der Seitenflächen auf die gewünschten Ausmaße des fertigen Kollektors zugearbeitet.
Die Kohlelamellen als solche können in der für Formstücke aus künstlicher Kohle üblichen Weise
durch Schleifen, Einzelpressung oder Strangpressung in der benötigten Form und Größe hergestellt
werden. Diese Lamellen werden dann geordnet und in der beschriebenen Weise zusammengefügt..
Eine wesentliche Arbeitsvereinfachung kann bei diesen geschilderten! Herstellungsimöglichkeiten
noch, dadurch erzielt weiden, daß man den konischen Preßling, welcher zu Lamellen unterteilt
wird, in mehrfacher Kollektorlänge herstellt. Ein Zerschneiden dieses konischen Preßkörpers· auf einzelne
Kollektorlängen und Abdrehen ergeben dann einzelne zylinderförmige Kollektorlängen von verschiedenen-Durchmessern,
welche durch die kleinere der 'beiden kreisförmigen Schnittflächen bestimmt werden, d. lh. man !kann in einem, einzigen HersteMungsiver
fahren Kollektoren verschiedener Durchmesser gleichzeitig herstellen.
Fig. ι stellt einen noch von der zum Zusammenpressen
der KoMelamelilen dienenden Spannvorrichtung
umklammerten Kollektor dar. Zwischen den Kohlelamellen L befindet sich das Isolationsmiaterial
/.
Fig. 2 gibt einen konischen ibzw. kegelstranpfförmigen
Kollektorpreßling mit der Preßform wieder.
Der konische Kollektorkörper nach Fig. 3 besteht aus Lamellen, deren Länge ein mehrfaches der geforderten
Kollektorlänge «beträgt. Es lassen sich also mehrere EinzelkolMctoren abschneiden. Je
nach Unterteilung der EinzeHängen L^x, LKy usw.
ergeben sich im Durchmesser verschiedene Einzel-'kollektoren, die durch Abdrehen von der konischen
in die jeweils größtmögliche zylindrische Form gebracht werden.
i.
Claims (3)
- Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von Kunst-. kohlekollektiorein, bei dem zunächst die auf 'beliebige Weise hergestellten Kohlelamellen des Kollektors zu einem Lamiellenkranz zusammengesetzt wenden unid in die Zwischenräume zwischen, den KoMelamellen eine flüssige, breiige oder vorgepreßte· plastische Lamellenisolation eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß schließlich durch konzentrisches Zusammenpressen, (des Lamellenkranizes das in der Lamellenisolation überschüssig enthaltene Bindemittel in die beim Sohlneiden oder Schleifen der Kohlelamellen entstandenen porösen Seitenflächen der Lamellen eingepreßt wird, so daß es-nach dem Hartwerden die Kohlelamellen fest zusammenhält.
- 2. Verfahren nachi Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von in axialer Richtung des Kollektors konischen Kohlelamellen ausgeht, deren Zusammenpressen in einer entsprechend gestalteten Preßform erfolgt (Fig. 2).
- 3. Verfahren zur Herstellung mehrerer Kunstkohlekollektoren nach Anspruch· 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kollektorpreßling von der Länge mehrerer EinzelkoUektOiren nach dem Herausnehmen aus der Preßform senkrecht zu seiner Längsachse entsprechend der Anzahl der herzustellenden Kollektoren unterteilt wird, worauf dann jeder Einzelteil bis auf seinen kleinsten Außendurchmesiser abgedreht sowiean seinen Stirnflächen bearbeitet wird (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5427 9.53
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890673C true DE890673C (de) | 1953-08-13 |
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ID=580819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT890673D Expired DE890673C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstkohlekollektoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890673C (de) |
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