DE900188C

DE900188C - Ringwalzenpresse

Info

Publication number: DE900188C
Application number: DEM13669A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hellmuth Kuehn
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1952-04-09
Filing date: 1952-04-09
Publication date: 1953-12-21

Description

Bei den bisher gebauten Ringwalzenpressen ist die PrAwalze in einem Pressen-rahmen gelagert, der den beim Pressen auftretenden hohen Preßdruck aufnimmt. Der Preßr.ing ist auf besonderen Laufrollen abgestützt, die ebenfalls den hohen Preßdruck in ihren Lagern aufnehmen müssen. Diese Bauweise erfordert einen kräftigen., P:resse.nrahmen. Da die Laufrollen und,der Preßring sich mit ihren Außenflächen berühren, müssen .diese sehr sauber bearbeitet werden, damit bei den auftretenden hohen Drücken kein Verschleiß auftritt.
Bei Ringwalzenpressen mit waagerecht liegendem Preß,ring ist es bekannt, zwei oder mehrere Preßwal@z°n innerhalb des Preßringes anzuordnen, die sich gegenseitig abstützen, so daß der schwere Rahmen und die Lagerung dies Preßringes auf besonderen, den Preßdruck aufnehmenden Laufrollen entfällt. Um für jede der im Ring angeordneten Preßwalzen einen. gleichgroßen Preß,druck zu erhalten, müssen die einzelnen P.reßwalzen -in gleichmäßigen Abständen am Umfang ,des Innenringes angeordnet w,rden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Durchmesser der Preßwalzen stets kleiner ist als der Radius der Preßnut, so daß der Verhältniswert der ein Maß für dien P@ressemeinzug darstellt, einen ungünstigen Wert erhält. R und y sind die Halbmesser des Preß@ringes und ider Preßwalzen. Man kann zwar durch Vergrößerung des Preßringes den für die Kohlezuführung notwendigen Platz schaffen, jedoch bleibt der ungünstige Verhältniswert S bestehen, und die Presse erhält große Abmessungen. Ferner ist diese Bauart nur für Ringwalzenpressen mit waagerechtem Preßring angewendet worden.
Mit der Erfindung soll bei Ringwalzenpressen ein entlasteter P.reß,ringdadurch erreicht werden, daß die Preßwalze mittels paarweise in Schwingen gelagerten Druckrollen von kleinerem Durchmesser als .die Preßwalze gegen die Innenbahn des Preßringes abgestützt ist. Als Innenbahn wird hierbei sowohl,die PreBnut, die Ringfläche neben der Preßnut als auch seitlich des eigentlichen Preßringes angeordnete und mit diesem verhundeneLaufbahnen für ;die Rollen bezeichnet. Um bei großem Wert ; auftretenden beengten Platzverhältniseen innerhalb ,des Ringes, Rechnung zu tragen, kann die Preßgutaufgabe und der Brikettaustrag :durch bekannte Vibrationsförderrin.nen; erfolgen, die nur wenig Raum in Anspruch nehmen und leicht bei etwaigem Formzeugwechsel zu entfernen sind.
Die Ringwalzenpresse nach der Erfindung ist sowohl. bei waagerecht als auch bei senkrecht liegendem Preßring anwendbar. Die Druckrollen können klein und damit die Preßwalze groß gehalten werden, so daß der Verhältniswert s schon bei kleinen Preßringabmessungen den zulässigen Wert erhält. Der Gegenstand der Erfindung ist in der 7eichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abib. i zeigt eine Ringwalzenpresse in Seitenansicht., und Abb. 2 zeigt die Presse in Draufsicht.
Der Preßring a ist in einem einfachen: Rahmengestell b mittels Führungsrollen c geführt und mittels des Antri.ebsritzels d angetrieben. Im Innern des Preßringes a ist die Preßwalize e angeordnet, deren Achse e1 in einem Lagerstück f gelagert ist. Gegenüber der Preßwalze e sind; beiderseits der Preßnut k je zwei Druckrollen g angeordnet, die- in einer Schwinge i igelagert eind,deren Schwingachse il in dem Lagerstück f 1 lagert. Um ein Verdrehen des Lagerstückes f zu verhindern, sind die Lager ei und, il mittels der Zugstangen k in an sieh bekannter Weise mit dem Rahmen b verbunden. Die Au@vurfvorrichtung l für die Briketts, ist an der Schwinge i drehbar gelagert, so.daß die fertigen Briketts in die Vibratio.nsförderrinnem fallen und von derselben. abgefördert werden. Die Rohbraun, kohle kommt auf dem schematisch angedeuteten Förderern an, fällt in den in üblicher Weise aus gebilideben Vorratsbunker o und wird von diesem auf den Vibrationsförderer p bekannter Bauart über ,die Zuführungsschurre q in die Preßnut h geleitet. Der Boden der Ereßnut 7a -#vird bei dem dargestellten, Ausführungsbeispiel durch einen sogenannben Ausschubring gebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringwalzenpresse mit einer Preßwalze, gekennzeichnet,durch paarweise in Schwingen (i) gelagerte Druckrollen (g) von kleinerem Durchmesser als,die Preßwalze (e), die die Preßwalze gegen die Innenbahn des Preßringes (a) abstutzen.
2. Rin@gwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schwingenlaggerung (il) als auch die Preßwalzenlagerung (cl) in an sich bekannter Weise durch Zugstangen (k) mit dem Pressenrahmen (b) verbunden sind.
3. Ringwalzenpres.se nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwingen (i) die Ausstoßzunge (l) für .die Briketts drehbar gelagert ist. q.. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch .gekennzeichnet, daß Zu- und Abfördermittel für -dasPr eßgub und die Briketts als Vibrationsförd'erer (p, m) bekannter Bauart ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 930 31q., 551 573.