DE3816842A1 - Ringmatrizenpresse - Google Patents
RingmatrizenpresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ringmatrizenpresse mit einer
rotierenden, von Preßkanälen durchsetzten Ringmatrize und wenig
stens einer mit deren Innenfläche in Wirkverbindung stehenden
Preßrolle, die das dem Ringmatrizenpreßraum zugeführte Material
durch die Preßkanäle in einen Materialaustrag preßt.
Bei bekannten Ringmatrizenpressen liegt jede Preßrolle mit ihrer
gesamten Gangbreite an der Innenfläche der Ringmatrize an, woraus
sich die wesentlichen Eigenarten derartiger Pressen bezüglich des
Pelletierens von pulver-, schnitzel-, staub-, flockenförmigen und
ähnlichen Gütern ergeben. Das durch eine Fördereinrichtung zuge
führte Gut wird in den Spalt zwischen Matrize und Preßrolle einge
zogen, wird durch die Löcher der Matrize gepreßt und bildet danach
mehr oder weniger kompakte Preßstränge, die, wenn gewünscht, nach
dem Austreten aus den Preßkanälen kontinuierlich zu Pellets abge
schnitten werden.
Zum Pelletieren eignen sich zahlreiche Materialien unterschied
licher Korngröße, Ausgangsform und Konsistenz, vorzugsweise Kunst
stoffe, Braunkohle, Düngemittel, Extraktionsschrote, Fischmehl,
Futtermittel, Harnstoff, Hausmüll, Holzabfall, Kakaohülsen,
Kohlenstaub, Komposte, Milchpulver, Schlamm, Tierabfall, Torf bzw.
Filterstaub. Durch das Pelletieren wird u.a. eine hohe Verdich
tung und damit eine Verringerung von Lager- und Transportraum,
eine Vergrößerung des Schüttgewichtes und damit ein besserer Fül
lungsgrad erreicht, sowie eine bessere Rieselfähigkeit der Materi
alien gewährleistet. Hinzu kommt, daß Pellets nicht stauben und
sich nicht entmischen.
Ein Merkmal der bekannten Ringmatrizenpressen ist es, daß immer
nur entweder die Ringmatrize oder aber die Preßrolle(n) einen ei
genen Antrieb hat (haben) und daß das jeweils andere Teil vom an
getriebenen Teil über Reibung mitgenommen wird. Hieraus und aus
den Forderungen nach möglichst hohen Preßdrücken und Material
durchsätzen durch die Ringmatrizenpresse ergeben sich bei bishe
rigen Ringmatrizenpressen konstruktive Eigenarten bzw. Nachteile.
Durch die DE-AS 26 47 799 ist beispielsweise eine Pelletpresse be
kannt geworden, bei der eine Ringmatrize mit Preßfläche und Preß
kanälen von einem ringförmigen Matrizenhalter aufgenommen wird,
der durch Schrauben an einer Kettenscheibe befestigt ist, die von
einer Zahnkette in bekannter Weise angetrieben wird. Die Ketten
scheibe ist mittels Rollenlager, Hohlachse und Buchse auf einer
Achse eines Preßrollenträgers drehbeweglich abgestützt, der mit
zwei Tragzapfen versehen ist, die diametral einander gegenüber
liegend an ihm angebracht sind und je eine geriffelte Preßrolle
drehbeweglich aufnehmen, welche bei der Rotation der Ringmatrize
auf deren Preßfläche abrollen. Ein Preßrollensteg verbindet beide
Tragzapfen.
Durch diese Anordnung der Preßrollen, vor allem durch den Preß
rollensteg ist der Ringmatrizenpreßraum für das zu pelletierende
Material nur schwer zugänglich, so daß eine gleichmäßige Material
zufuhr, die eine der Voraussetzungen für ein gutes Pelletieren
ist, nicht immer gewährleistet werden kann bzw. besondere
Materialführungseinrichtungen, wie beispielsweise Leitschaufeln,
beschrieben in EP 01 72 359 A1, vorzusehen sind.
Durch die deutsche Patentschrift DE-PS 27 33 062 ist eine Würfel
presse, insbesondere zum Pelletisieren von Futtermitteln, bekannt
geworden mit einer ringförmigen radial gelochten Drehmatrize und
mindestens zwei darin an einem feststehenden Tragkörper frei dreh
bar gelagerten, einander gegenüberliegenden Preßrollen, die durch
Reibung mit der Drehmatrize angetrieben werden und dieselbe zu
gleich innen abstützen.
Das besondere an dieser Würfelpresse ist, daß die eine Preßrolle
als Hauptpreßrolle einen bedeutend größeren Durchmesser hat als
mindestens eine als Hilfsrolle ausgebildete andere Preßrolle.
Diese Presse soll den Vorteil haben, daß die auftretenden Kräfte
der Rollen auf die Drehmatrize in dieser selbst abgefangen werden
können, so daß keine radialen Kräfte auf die Lager der Drehmatrize
gelangen.
Die in einer Ringmatrizenpresse auftretenden Reaktionskräfte
zwischen der Ringmatrize und der (den) Preßrolle(n) müssen kon
struktiv sicher aufgefangen werden, was bei bekannten Pressen zu
relativ schweren Konstruktionen führt. Auch wenn bei Ringmatrizen
pressen mit mehreren Preßrollen diese rotationssymmetrisch ange
ordnet sind, führt das nicht zu einem statischen und dynamischen
Ausgleich der Preßkräfte, da die Preßbedingungen für jede Preß
rolle infolge der unvermeidbaren Ungleichmäßigkeiten und Schwan
kungen in der Materialversorgung praktisch nicht gleich zu halten
sind. Der vorliegenden Erfindung liegt das Ziel zugrunde, die
Konstruktion einer Ringmatrizenpresse so zu gestalten, daß der aus
den Preßkräften zwischen der Ringmatrize und der (den) Preßrol
le(n) resultierende Kraftfluß auf möglichst kurzem Wege geschlos
sen wird, um dadurch eine sehr steife, aber relativ leichte Ring
matrizenpresse zu erhalten, die für hohe Preßkräfte geeignet ist.
Ein weiteres nicht zu übersehendes Problem stellt der Schlupf
zwischen der angetriebenen Ringmatrize und der bzw. den mitlaufen
den Preßrollen dar. Durch eine nicht angetriebene Preßrolle wird
infolge ihrer geringeren Umfangsgeschwindigkeit die Entstehung
eines Materialkeils zwischen Ringmatrize und Preßrolle begünstigt,
der sich in Abhängigkeit von der besonderen Art, Temperatur,
Zusammensetzung, Feuchte usw. des Materials bei bestimmten
Betriebsbedingungen bis zum Blockieren der Ringmatrizenpresse auf
bauen kann. Derartige Pressen neigen infolgedessen zum Blockieren,
Verstopfen oder Überfließen, was die Abschaltung der Anlage notwen
dig macht, um Material aus dem Preßspalt zu entfernen, oder was
sogar den Ausbau der Matrize erforderlich macht, um die Preßkanäle
selbst reinigen zu können.
Die Neigung zur Verstopfung der Presse wird im allgemeinen ver
stärkt durch hohe Verarbeitungstemperaturen, hohe Gehalte an kle
brigen Komponenten wie beispielsweise Melasse und/oder übermäßige
Zuführungsmengen. Jedoch schwanken die kritischen Bedingungen von
Zusammensetzung zu Zusammensetzung.
Die zur Mitnahme der Preßrolle(n) notwendige Reibung zwischen der
(den) Preßrolle(n) und dem Preßgut ruft zusätzliche Scherkräfte
und damit verbunden unerwünschte Temperaturerhöhungen im Material
hervor. Durch die schlupfbehaftete Mitnahme eines nicht angetrie
benen Preßwerkzeugs über Reibung werden Belastungen hervorgerufen,
die besonders bei pharmazeutischen und anderen empfindlichen Mate
rialien, deren Wirksubstanzen bzw. Stoffbeschaffenheiten sich
durch erhöhte Scherkräfte und Verarbeitungstemperaturen nachteilig
verändern, ein Problem bei den bisherigen Ringmatrizenpressen
darstellen.
Dem gegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Ringmatrizen
presse zu schaffen, durch die sich die störenden Scherwirkungen
innerhalb des zu verpressenden Materials und die damit bedingte
Temperaturerhöhung vermeiden lassen und darüber hinaus eine ein
fache regelbare gleichmäßige Materialzuführung in den Ring
matrizenpreßraum gewährleistet werden kann.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise da
durch lösen läßt, daß sowohl die Ringmatrize wie auch die Preß
rolle(n) gleichsinnig antreibbar sind.
Hierdurch wird die Grundlage dafür geschaffen, ein besseres Ein
zugsverhalten des Materials in die Preßkanäle zu gewährleisten.
Durch eine angetriebene Preßwalze werden schädliche Scherkräfte
im Material, schädlicher Schlupf und damit unerwünschte Wärme
bildungen weitgehend vermieden. Zudem führt ein besseres Einzugs
verhalten des Materials auf ein besseres Verdichtungsergebnis.
Durch das erfindungsgemäße zwangsläufige Koppeln der Antriebe von
Ringmatrize und Preßrolle(n) ist, wie Versuche ergeben haben, eine
Nutzungssteigerung gegenüber bekannten Ringmatrizen zu erzielen,
bei denen nur die Ringmatrize oder die Preßrollen angetrieben sind
und das jeweils andere Preßwerkzeug über Reibung mitgenommen wird.
Der Betriebspunkt des Blockierens tritt unter vergleichbaren
Materialparametern erfindungsgemäß erst bei einer größeren Füll
menge ein.
Die relative Feuchtigkeit der Preßmaterialien kann niedriger, der
eventuelle Einsatz von Gleitmitteln geringer sein. Beides ist von
Vorteil, weil das Produkt nach dem Pressen in der Regel getrocknet
werden muß.
Die Erwärmung des Extrudates ist nicht so stark infolge geringerer
Scherkräfte im Material.
Zwar ist durch die DE-AS 24 04 813 ein Verfahren und Vorrichtungen
zur Herstellung von Granulaten aus pulverförmigem, körnigem oder
teigigem Gut bekannt geworden, bei dem innerhalb einer von einem
Elektromotor angetriebenen Hohlwalze zwei ebenfalls von je einem
Elektromotor angetriebene Walzen rotieren, jedoch ist die Hohl
walze nicht als Ringmatrize im Sinne der Erfindung anzusehen, da
nur an einem Ende der Hohlwalze gegenüber einer festen Seitenbe
grenzung eine Reihe Öffnungen angeordnet ist, durch die das
Material hindurchgepreßt wird. Zwischen den beiden angetriebenen
inneren Walzen und der angetriebenen Hohlwalze besteht auch keine
starre Drehzahlkopplung wie bei der erfindungsgemäßen Ringma
trizenpresse, bei der die Antriebe von Ringmatrize und Preß
rolle(n) zwangsläufig gekoppelt sind. Die beiden innerhalb der
Hohlwalze angetriebenen Walzen sind mit Profilierungen mit ent
gegengesetzter Steigung versehen. Durch die Steigung der einen
Walze wird das in die Hohlwalze eingeführte Material in Richtung
auf die Öffnungen zu bewegt, durch die mit einer entgegenge
setzten Steigung versehenen Walze jedoch wieder in andere Rich
tung gefördert. Hierdurch soll eine gute Durchmischung und eine
gute Gleichmäßigkeit in der Körnung des Materials erreicht werden.
Hinzu kommt, daß sich die Lagerung der Preßwerkzeuge relativ
einfach gestaltet. Die Hohlwalze wird auf vier Laufrollen ge
lagert. Die innerhalb der Hohlwalze angetriebenen Walzen sind je
in den einander gegenüberliegenden festen Stirnwänden der Hohl
walze gelagert.
Die gezeigte Prinzipanordnung der Hohlwalze mit den beiden innen
liegenden, wendelförmig profilierten Walzen und deren zugedach
ten Wirkfunktionen, nämlich das Durchmischen, Kneten, Vorschieben
und Extrudieren des Materials, läßt vergleichsweise zur erfin
dungsgemäßen Ringmatrizenpresse nur mäßige Preßdrücke und einen
geringen Materialdurchsatz zu.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Die Lagerung der Ringmatrize ist in den Ansprüchen 1 bis 6 ge
kennzeichnet. Sie ist außerordentlich robust, platz- und raum
sparend und dazu geeignet, alle auf die Ringmatrize einwirkenden
Kräfte sicher aufzunehmen.
Gegenstand der Ansprüche 7 und 8 ist die Lagerung der Preßrollen.
Diese sind sicher innerhalb eines Gehäusekernzapfens gelagert, an dessen
Außenwand der Ringmatrizenrotor abgestützt ist.
Durch die in den Ansprüchen 9 und 10 gekennzeichneten Merkmale ist
es auf einfache Weise möglich, den Abstand zwischen der bzw. den
Preßwalzen und der Ringmatrizenpresse einzustellen und zu justie
ren.
Die Ansprüche 11 und 12 kennzeichnen den Antrieb der Preßrollen,
wohingegen in den Ansprüchen 13 bis 16 die Antriebe von Ring
matrize und Preßrollen gekennzeichnet sind. Von besonderem Vor
teil sind die Merkmale nach Anspruch 17, durch welche es möglich
ist, die Antriebsdrehzahl von Ringmatrize und Preßrolle(n) auf
einander mit einfachsten Mitteln abzustimmen.
Die bei Preßvorgängen der in Rede stehenden Art nie ganz vermeid
baren Erwärmungen werden mit den Merkmalen der Ansprüche 18 bis
21 behandelt. Auf einfache Weise ist eine Kühlung der Preßwalzen
möglich.
Konstruktiv von besonderer Bedeutung ist, daß, gemäß Anspruch 8,
jede Antriebshohlwelle für eine Preßwalze mittels eines vorderen,
mittleren und hinteren Kugellagers im zugehörigen Aufnahmerohr
gelagert ist, und daß sich jedes Aufnahmerohr über eine Gleit
lagerung und der Ringmatrizenrotor über Kugellager auf dem
Gehäusekernzapfen abstützen. Hierdurch lassen sich ohne große
Schwierigkeiten die auftretenden Preßkräfte kompensieren.
Gemäß Anspruch 23 ist eine außerordentlich einfache Regelung für
die Zuführung des Preßmaterials möglich. Während nach dem Ver
fahren zur Regelung des Betriebes einer Pelletpresse nach der
DE-PS 29 17 453 C2 der Schlupf als Regelanstoß verwendet wird
und die Schlupfmessung mittels einer zweifachen Drehzahlmessung
und anschließenden Differenzbildung erfolgt, kann nach der vor
liegenden Erfindung auf einfache Art wie folgt der Regelanstoß
gegeben werden:
Drehzahlmessung der Vorgelegewelle,
Messung der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors unter Berück sichtigung des als konstant angenommenen Getriebewirkungsgrades,
der Quotient aus den vorstehend ermittelten Werten ist propor tional dem Drehmoment an der Vorgelegewelle. Dieses Drehmoment ist eine geeignetere Führungsgröße zur Regelung der Materialfüll menge als der Schlupf,weil dieser mit der Materialfüllmenge nur in einem indirekten, nicht linearen Zusammenhang steht. Dem gegenüber sind sowohl die Drehzahl der Vorgelegewelle als auch die Lei stungsaufnahme des Antriebsmotors einfach zu ermitteln.
Drehzahlmessung der Vorgelegewelle,
Messung der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors unter Berück sichtigung des als konstant angenommenen Getriebewirkungsgrades,
der Quotient aus den vorstehend ermittelten Werten ist propor tional dem Drehmoment an der Vorgelegewelle. Dieses Drehmoment ist eine geeignetere Führungsgröße zur Regelung der Materialfüll menge als der Schlupf,weil dieser mit der Materialfüllmenge nur in einem indirekten, nicht linearen Zusammenhang steht. Dem gegenüber sind sowohl die Drehzahl der Vorgelegewelle als auch die Lei stungsaufnahme des Antriebsmotors einfach zu ermitteln.
Für den Fall, daß in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Ring
matrizenpresse keine Materialfüllmengenregelung erforderlich oder
gewünscht ist, ist erfindungsgemäß eine Überlastsicherung zwischen
dem Antriebsmotor und dem Vorgelege in Form einer Drehmomentenbe
grenzungskupplung vorgesehen, die die Antriebseinheit und die
Zahnriemen im Falle eines Preßrollen-Blockierens vor Schaden be
wahrt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Ringmatrizen
presse,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in den Fig. 3 und 4
durch die Ringmatrizenpresse,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ringmatrizenpresse mit zwei Preßrollen und
Fig. 6 eine Ringmatrizenpresse mit drei Preßrollen.
Fig. 1 stellt teilweise im Schnitt eine Ringmatrizenpresse 1 nach der Erfin
dung dar. Innerhalb eines Rahmens 2, welcher auf einer Aufstellungsfläche
3 steht, ist ein Antriebsmotor 4 angeordnet, welcher über ein Verstellge
triebe 5, einer Kupplungskombination 6 zur Drehmomentenbegrenzung und zum
Fluchtungsfehlerausgleich ein Vorgelege 7 antreibt.
Das Vorgelege 7 treibt eine Zahnscheibe Z 1 entsprechend der Pos. 8 und
eine Zahnscheibe Z 2 entsprechend der Pos. 10 an. Die Zahnscheibe 8 steht
über einen Zahnriemen 9 mit einer Zahnscheibe Z 3 entsprechend der Pos. 11
in Antriebsverbindung, die auf eine später erläuterte Weise eine Ringma
trize 25 antreibt. Der Zahnriemen 9 wird mit einer Spanneinrichtung 43
gespannt.
Die Zahnscheibe Z 2 gemäß der Pos. 10 treibt über einen Zahnriemen 12 eine
Zahnscheibe Z 4 entsprechend der Pos. 13 an, die auf eine später erläuterte
Weise mit einer Preßrolle 23 in Antriebsverbindung steht. Der Zahnriemen
12 wird mit einer Spanneinrichtung 44 gespannt.
Die Ringmatrize 25 weist einen Innendurchmesser D m , die Preßrolle 23 einen
Außendurchmesser D k auf. Die Preßrolle 23 ist auf eine später erläuterte
Weise innerhalb der Ringmatrize 25 angeordnet. Dieser wird das zu verpressen
de Material über ein Materialzuführrohr 24 zugeführt.
Die Antriebswelle 17 für die Preßrolle 23 ist über eine Drehdurchführung
16 an einen Kühlmitteleintritt 14 und an einen Kühlmittelaustritt 15 ange
schlossen. Weiterhin ist der Fig. 1 entnehmbar, daß der Antrieb für die Preß
rolle 23 mit einem Handhebel 18 in Wirkverbindung steht, durch den der Ab
stand zwischen der Lauffläche der Preßrolle und der Innenwand der Ringma
trize eingestellt und fixiert werden kann.
Wesentliche Einzelteile der Ringmatrizenpresse, die nachfolgend in Verbin
dung mit Fig. 2 erläutert werden, sind innerhalb eines Gehäuses 19 unter
gebracht, welches unter Zwischenfügung eines Auflagers 37 mit einem Sockel
20 verbunden, vorzugsweise verschraubt ist. Dieser Sockel 20 wird vom Rah
men 2 getragen, d.h. der Sockel 20 ist mit nicht bezeichneten Querträgern
des Rahmens 2 verschraubt.
Die Ringmatrize 25 ist in einem Matrizengehäuse 21 angeordnet. An die Ring
matrize schließt sich ein Füllkonus 22 an, der in Verbindung mit Fig. 2
näher erläutert wird.
Das pelletierte Material gelangt über einen nur schematisch angedeuteten
Materialaustrag 26 in dafür vorgesehene, in Fig. 1 nicht dargestellte Auf
fanggefäße. Zur Ablösung der Pellets von der Außenfläche der Ringmatrize
25 ist eine an sich bekannte, in Fig. 1 aber nicht dargestellte Abschneid
vorrichtung vorgesehen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II/II in den Fig. 3 und 4 durch die
Ringmatrizenpresse. Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist im Schnitt das
Matrizengehäuse 21 erkennbar. In dem Matrizengehäuse 21 ist eine Öffnung
enthalten, durch die der Füllkonus 22 teilweise herausragt. Die Ringmatrize
25 mit ihrer Innenfläche 27 weist radial angeordnete Preßkanäle 28 auf,
durch welche das mittels des Materialzuführrohres 24 in einen mit 48 be
zeichneten Ringmatrizenpreßraum eingeführte Material hindurchgepreßt wird.
Der Füllkonus 22 weist einen Außenrand auf, der mittels Schrauben 30 lös
bar an dem äußeren Ringmatrizenbord 29 befestigt ist.
Die Ringmatrize 25 weist auf der dem Füllkonus 22 gegenüberliegenden Seite
einen Klemmkonus 31 auf, welcher in an sich bekannter Weise mittels eines
Spannringes 33 lösbar mit einem Zwischenring 32 verbunden ist, der mittels
Schrauben 35 am der Ringmatrize 25 zugewandten Ende eines Ringmatrizen
rotors 36 angeschlossen ist. Die lösbare Verbindung zwischen der Ringmatrize
25 und dem Zwischenring 32 wird durch den Spannring 33 in Verbindung mit
einer Spannschraube 34 hergestellt.
Der Ringmatrizenrotor 36 ist als abgesetztes Rohr ausgebildet. Sein der
Ringmatrize 25 zugewandtes Ende mit einem größeren Durchmesser ist mittels
eines vorderen Kugellagers 38 und eines hinteren Kugellagers 41 auf einem
Gehäusekernzapfen 45 gelagert, der mittels eines Gehäusebundes 46 und Schrau
ben 47 an das der Ringmatrize 25 gegenüberliegende Ende des Gehäuses 19 an
geschraubt ist. Das Gehäuse 19 ist rohrförmig ausgebildet. Am der Ring
matrize 25 zugewandten Ende des Gehäuses 19 ist, wie die Fig. 2 erkennen
läßt, das Matrizengehäuse 21 angeschweißt.
Zwischen dem vorderen Kugellager 38 und dem Zwischenring 32 ist eine Lager
dichtung 39 und ein Sicherungsring 40 eingefügt.
Zwischen dem vorderen Kugellager 38 und dem hinteren Kugellager 41 ist ein
Abstandsring 42 vorgesehen. Das hintere Kugellager 41 liegt an der Innen
fläche eines Kreisinges an, der durch den Absatz des Ringmatrizenrotors
36 zwischen seinem der Ringmatrize 25 zugewandten Teil mit größerem Durch
messer und seinem hinteren Bereich mit geringerem Durchmesser angeordnet
ist. Auf letzterem ist außen die Zahnscheibe 11 befestigt, welche über
den Zahnriemen 9 mit der Zahnscheibe 8 in Antriebsverbindung steht.
Fig. 2 läßt deutlich erkennen, daß in einem Ringspalt zwischen dem Gehäuse
19 und dem Gehäusekernzapfen 45 der Ringmatrizenrotor 36, seine beiden
Kugellager 38 und 41 sowie die Zahnscheibe 11 angeordnet sind. Die auf
die Ringmatrize und im weiteren auf den Ringmatrizenrotor 36 einwirkenden
Preßkräfte werden sicher von zwei Kugellagern 41 und 38 übernommen und auf
den fest mit dem Gehäuse 19 verbundenen Gehäusekernzapfen 45 übertragen.
In diesem Gehäusekernzapfen 45 ist auch die Lagerung und die Antriebsein
richtung für die Preßrolle 23 angeordnet. Ein Kerbstift 65 fixiert die Preß
rolle 23 auf der Antriebshohlwelle 59. Die Nabe der Preßrolle 23 weist
drei Dichtungsringe 56 auf, die auf dem vorderen Ende der Antriebshohlwelle
59 aufsitzen. Die Hohlbohrung der Antriebshohlwelle ist an deren vorderen
Ende mit einer Verschlußschraube 64 dicht gemacht.
Die Preßrolle 23 weist zwei Ringkammern 51 und 52 auf, welche über einen
Ringspalt 53 miteinander verbunden sind.
Innerhalb der Antriebshohlwelle 59 ist ein Förderrohr 60 vorgesehen, welches
über Zuflußbohrungen 57 und 61 mit der Ringkammer 51 in Verbindung
steht. Die Ringkammer 52 ist über Abflußbohrungen 58 und 62 mit dem
Ringraum zwischen der Antriebshohlwelle 59 und dem Förderrohr 60 verbun
den.
Die Antriebshohlwelle 59 weist an ihrem der Preßrolle 23 gegenüberliegenden
Ende eine Klemmverbindung 72 auf, mittels der die Zahnscheibe 13 mit der
Antriebshohlwelle 59 verbunden ist.
Die Antriebshohlwelle 59 ist mittels eines vorderen Kugellagers 66, eines
mittleren Kugellagers 67 und eines hinteren Kugellagers 68 in einem Auf
nahmerohr 69 gelagert, welches mittels Gleitlagern 70 exzentrisch im Ge
häusekernzapfen 45 gelagert ist.
Zwischen dem hinteren Kugellager 68 und der Zahnscheibe 13 ist ein Abstands
ring 71 vorgesehen.
Der Hohlraum der Antriebshohlwelle 59 und das Förderrohr 60 sind auf an
sich bekannte Weise mit der bereits erwähnten Drehdurchführung 16 an den
Kühlmitteleintritt 14 und den Kühlmittelaustritt 15 angeschlossen. Aus den Fig.
1 und 2 ist erkennbar, daß das Kühlmittel durch das Förderrohr 60 in die
Ringkammer 51 der Preßrolle 23 eingeführt wird, durch den Ringspalt 53
in die Ringkammer 52 gelangt und von dieser durch die Antriebshohlwelle
59 wieder zur Drehdurchführung 16 zurückbefördert wird.
Fig. 2 läßt auch erkennen, daß mit dem linken Ende des exzentrisch gela
gerten Aufnahmerohres 69 ein Handhebel 18 verbunden ist. Zur Fixierung
des Aufnahmerohres 69 in axialer Richtung innerhalb des Gehäusekern
zapfens 45 ist eine Axialfixierung 75 vorgesehen.
Fig. 3 zeigt in Ansicht entlang der Linie III/III in Fig. 2 die Vorrichtung
zum Einstellen des Abstandes zwischen der Preßrolle 23 und der Ringkern
matrize 25. Der Griff des Handhebels 18 weist einen federgelagerten Stift
auf, welcher mit Sacklöchern 74 auf der Außenseite des Gehäusebundes 46 zu
sammenwirkt. Mit Hilfe des Handhebels 18 kann das exzentrisch innerhalb des
Gehäusekernzapfens 45 gelagerte Aufnahmerohr 69 um einen Winkel von praktisch
180° verschwenkt werden. Dabei kann der Handhebel in dem gewünschten Sack
loch 74 einrasten. Die Verschwenkbewegung des Aufnahmerohres 69 ist stö
rungsfrei möglich, da die Axialfixierung 75 eine Axialbewegung des Aufnah
merohres 69 verhindert.
Fig. 4 läßt erkennen, daß der Abstand zwischen der Preßrolle 23 und der
Ringmatrize 25 durch den vorstehend beschriebenen Handhebel 18 eingestellt
werden kann.
Fig. 1 läßt weiterhin erkennen, daß auch der Zahnriemenantrieb für die Preß
rolle mittels einer Spanneinrichtung 44 auf Spannung gehalten wird. Durch
diese Spanneinrichtung 44 wird die Veränderung des Achsabstandes zwischen
der Antriebshohlwelle 59 und der Zahnscheibe 10 ausgeglichen, wenn der Ab
stand zwischen der Preßrolle 23 und der Ringmatrize 25 auf die zuvor be
schriebene Weise verändert wird. Normalerweise sind die Zahnriemenantriebe
10, 12, 13; 8, 9, 11 für die Preßrolle 23 und die Ringmatrize 25 mit einer
Drehmomentenbegrenzungskupplung 49 ausgerüstet, um eine Beschädigung oder
gar Zerstörung der Ringmatrizenpresse, beispielsweise bei überhöhter Ma
terialzufuhr zu verhindern.
Weiterhin wird erfindungsgemäß eine Voreilung der Preßrolle 23 gegenüber
der Ringmatrize 25 erreicht. Dieses geschieht in einfacher Weise durch
Festlegung der Übersetzungsverhältnisse nach der Formel
Die erfindungsgemäße Ringmatrizenpresse läßt es auf einfache Weise zu, daß
die Zuführung des Preßmaterials in den Ringmatrizenpreßraum 48 in Abhänig
keit von der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 4 und der Drehzahl der
Vorgelegewelle 7 regelbar ist. Diese an sich bekannte Regelmöglichkeit hat
als Regelanstöße lediglich eine Einrichtung zur Leistungsmessung des Antriebs
motors 4 und eine Vorrichtung zur Drehzahlmessung der Vorgelegewelle 7. Diese
sehr einfache Regelanordnung ist ein besonderer Vorteil der Erfindung.
Ein besonderes Kennzeichen ist weiterhin, daß die Preßdrücke von Ringma
trize 25 und Preßrolle 23 beide auf den Gehäusekernzapfen 45 übertragen
werden. Die oft beträchtlichen Preßdrücke wirken sich daher nicht auf das
Gehäuse und über dieses auf den Rahmen bzw. die Stellfläche aus.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann nach dem Konstruktions
prinzip des beschriebenen Ausführungsbeispieles ohne Schwierigkeiten auch
im Gehäusekernzapfen 45 wenigstens eine weitere Preßrolle 23 gelagert
werden, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Bei einer vergrößerten Ring
matrizenpresse, die zwei oder mehrere Preßrollen benötigt, ist entsprechend
eine Ringmatrize eingesetzt, deren Innendurchmesser größer ist, so daß er
Platz für zwei unter Umständen auch mehr Preßrollen hat. Alle diese Preß
rollen weisen dann Aufnahmerohre 69 auf, innerhalb derer Antriebshohlwellen
59 gelagert sind.
Der Antrieb erfolgt jeweils über Zahnscheiben 13, die dann sämtlich durch
einen entsprechend geführten Zahnriemen 12 von einer Zahnscheibe 10 ange
trieben werden.
Auch die Abstandsregulierung der Preßrollen 23 erfolgt im Prinzip nach der
beschriebenen Methode in Verbindung mit der exzentrischen Lagerung von je
der Antriebshohlwelle und dem zugehörigen Aufnahmerohr 69 und wird für jede
Preßrolle einzeln vorgenommen. Die exzentrischen Aufnahmerohre 69 können
über einen abziehbaren Hebel verdichtet werden und über an sich bekannte,
an der rückseitigen Gehäusewand befestigte Klemm-Mechanismen in der ge
wünschten Position festgehalten werden.
Liste der verwendeten Bezeichnungen:
1 Ringmatrizenpresse
2 Rahmen
3 Aufstellfläche
4 Antriebsmotor
5 Verstellgetriebe
6 Kupplungskombination zur Drehmomentenbegrenzung und zum Fluchtungsfehlerausgleich
7 Vorgelege
8 Zahnscheibe
9 Zahnriemen
10 Zahnscheibe
11 Zahnscheibe
12 Zahnriemen
13 Zahnscheibe
14 Kühlmitteleintritt
15 Kühlmittelaustritt
16 Drehdurchführung
17 Antriebswelle-Preßrolle
18 Handhebel
19 Gehäuse
20 Sockel
21 Matrizengehäuse
22 Füllkonus
23 Preßrolle
24 Materialzuführrohr
25 Ringmatrize
26 Materialaustrag
27 Innenfläche
28 Preßkanal
29 äußerer Ringmatrizenbord
30 Schraube
31Klemmkonus
32 Zwischenring
33 Spannring
34 Spannringschraube
35 Schraube
36 Ringmatrizenrotor
37 Auflager
38 vorderes Kugellager
39 Lagerdichtung
40 Sicherungsring
41 hinteres Kugellager
42 Abstandsring
43 Spanneinrichtung Matrizenantrieb
44 Spanneinrichtung Preßrollenantrieb
45 Gehäusekernzapfen
46 Gehäusebund
47 Schraube
48 Ringmatrizenpreßraum
49 -
50 Preßmantel
51 Ringkammer 1
52 Ringkammer 2
53 Ringspalt
54 -
55 -
56 Dichtungsring
57 Zuflußbohrung
58 Abflußbohrung
59 Antriebshohlwelle
60 Förderrohr
61 Zuflußbohrung
62 Abflußbohrung
63 -
64 Verschlußschraube für die Kühlmittelbohrung
65 Kerbstift
66 vorderes Kugellager
67 mittleres Kugellager
68 hinteres Kugellager
69 Aufnahmerohr
70 Gleitlager
71 Abstandsring
72 Klemmverbindung
73 -
74 Sackloch
75 Axialfixierung
2 Rahmen
3 Aufstellfläche
4 Antriebsmotor
5 Verstellgetriebe
6 Kupplungskombination zur Drehmomentenbegrenzung und zum Fluchtungsfehlerausgleich
7 Vorgelege
8 Zahnscheibe
9 Zahnriemen
10 Zahnscheibe
11 Zahnscheibe
12 Zahnriemen
13 Zahnscheibe
14 Kühlmitteleintritt
15 Kühlmittelaustritt
16 Drehdurchführung
17 Antriebswelle-Preßrolle
18 Handhebel
19 Gehäuse
20 Sockel
21 Matrizengehäuse
22 Füllkonus
23 Preßrolle
24 Materialzuführrohr
25 Ringmatrize
26 Materialaustrag
27 Innenfläche
28 Preßkanal
29 äußerer Ringmatrizenbord
30 Schraube
31Klemmkonus
32 Zwischenring
33 Spannring
34 Spannringschraube
35 Schraube
36 Ringmatrizenrotor
37 Auflager
38 vorderes Kugellager
39 Lagerdichtung
40 Sicherungsring
41 hinteres Kugellager
42 Abstandsring
43 Spanneinrichtung Matrizenantrieb
44 Spanneinrichtung Preßrollenantrieb
45 Gehäusekernzapfen
46 Gehäusebund
47 Schraube
48 Ringmatrizenpreßraum
49 -
50 Preßmantel
51 Ringkammer 1
52 Ringkammer 2
53 Ringspalt
54 -
55 -
56 Dichtungsring
57 Zuflußbohrung
58 Abflußbohrung
59 Antriebshohlwelle
60 Förderrohr
61 Zuflußbohrung
62 Abflußbohrung
63 -
64 Verschlußschraube für die Kühlmittelbohrung
65 Kerbstift
66 vorderes Kugellager
67 mittleres Kugellager
68 hinteres Kugellager
69 Aufnahmerohr
70 Gleitlager
71 Abstandsring
72 Klemmverbindung
73 -
74 Sackloch
75 Axialfixierung
Claims (23)
1. Ringmatrizenpresse mit einer rotierenden,von Preßkanälen durchsetzten
Ringmatrize und wenigstens einer mit deren Innenfläche in Wirkverbin
dung stehenden Preßrolle, die das dem Ringmatrizenpreßraum zugeführte
Material durch die Preßkanäle in einen Materialaustrag preßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Ringmatrize (25) wie auch die Preßrolle(n) (23) gleich
sinnig antreibbar sind.
2. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringmatrize (25) an dem einen Ende eines rohrförmigen,drehbar inner
halb eines Gehäuses (19) gelagerten Ringmatrizenrotor (36) befestigt
ist, an dessen gegenüberliegendem Ende ein Drehantrieb (8, 11) für die
Ringmatrize (25) angreift.
3. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringmatrizenrotor (36) als abgesetzter Hohlzylinder ausgebildet
ist, dessen zur Ringmatrize (25) gewandter Teil mit dem größeren Durch
messer drehbar auf einem Gehäusekernzapfen (45) gelagert ist und auf
dessen abgesetztem Teil mit dem kleineren Durchmesser eine Zahnscheibe
(11) für einen Zahnriemen (9) befestigt ist.
4. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Ringmatrize (25) gegenüberliegende Ende des Gehäusekern
zapfens (45) einen mit dem Rand des Gehäuses (19) verschraubten Gehäuse
bund (46) aufweist und daß der Ringmatrizenrotor (36) in einem zylin
drischen Ringraum zwischen dem Gehäuse (19) und dem Gehäusekernzapfen
(45) angeordnet ist.
5. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringmatrize (25) mittels eines Zwischenringes (32) am Ringma
trizenrotor (36) befestigt ist.
6. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Lagerung des Ringmatrizenrotors (36) auf dem Gehäusekernzapfen
(45) ein vorderes Kugellager (38) und ein hinteres Kugellager (41) vor
gesehen sind.
7. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßrolle(n) (23) am in den Ringmatrizenpreßraum (48) hineinragenden
Ende(n) (von) einer Antriebshohlwelle(n) (59) sitzt(en), die in einem
exzentrisch gebohrten Aufnahmerohr (69) gelagert ist (sind), welches
seinerseits drehbar im Gehäusekernzapfen (45) gelagert ist.
8. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede An
triebshohlwelle (59) mittels eines vorderen, mittleren und hinteren
Kugellagers (66, 67, 68) im zugehörigen Aufnahmerohr (69) gelagert ist,
und daß sich jedes Aufnahmerohr (69) über eine Gleitlagerung (70) und
der Ringmatrizenrotor (36) über die Kugellager (38, 41) auf dem Ge
häusekernzapfen (45) abstützen.
9. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand jeder Preßrolle (23) von der Innenfläche der Ringmatrize (25)
durch Drehung des exzentrisch gebohrten Aufnahmerohres (69) im Gehäuse
kernzapfen (45) einstellbar ist.
10. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Drehung des Aufnahmerohres (69) im Gehäusekernzapfen (45) ein am Auf
nahmerohr (69) befestigter Handhebel (18) vorgesehen ist, der stufen
weise mittels Sacklöchern (74) in der Außenwand des Gehäusebundes (46)
arretierbar ist.
11. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem (den) aus dem Aufnahmerohr (69) herausragenden freien
Ende(n) der Antriebshohlwelle(n) (59) für die Preßrolle(n) (23) (eine)
Zahnscheibe(n) (13) für einen Zahnriemen (12) eines Zahnriemenantriebes
(10, 12, 13) sitzt.
12. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Zahnriemenantrieb (10, 12, 13) für die Preßrolle(n) (23)
mit einer Spanneinrichtung (44) kombiniert ist.
13. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehantriebe für die Ringmatrize (25) und die Preßrolle(n)
(23) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Preßrolle(n) (23) gegen
über der Ringmatrize (25) eine geringfügige Voreilung aufweisen.
14. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Ringmatrize (25) und die Preßrolle(n) (23) mit dem gleichen
Antriebsmotor (4) in Antriebsverbindung stehen.
15. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Antriebsmotor (4) einerseits und der Ringmatrize (25) sowie der (den)
Preßrolle(n) (23) andererseits ein gemeinsames Vorgelege (7) angeordnet
ist.
16. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Zahnriemenantriebe (10, 12, 13; 8, 9, 11) für die Preß
rolle(n) (23) und die Ringmatrize (25) mit einer Drehmomentenbegrenzungs
kupplung (49) in Wirkverbindung stehen.
17. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 13 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erreichung der geringen Voreilung der Preßrolle(n) (23)
gegenüber der Ringmatrize (25) die Festlegung der Übersetzungsverhält
nisse nach der Formel
erfolgt.
18. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Preßrolle(n) (23) über einen Ringspalt (53) miteinander ver
bundene Ringkammern (51, 52) einschließt(en),die über eine Zuflußbohrung
(57) und eine Abflußbohrung (58) mit einem Kühlmitteleintritt (14) und
einem Kühlmittelaustritt (15) in Wirkverbindung stehen.
19. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß in jeder Antriebshohlwelle (59) ein Förderrohr (60) für ein
Kühlmittel konzentrisch geführt ist, das einerseits über wenigstens
eine Zuflußbohrung (61) in der Antriebshohlwelle (59) mit den Zufluß
bohrungen (57) in der Preßrolle (23) und andererseits mit dem Kühlmit
teleintritt (14) in Verbindung steht.
20. Ringmatrizenpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum zwischen der Antriebshohlwelle (59) und dem Förderrohr (60)
einerseits über wenigstens eine Abflußbohrung (62) in der Antriebs
hohlwelle (59) mit der Abflußbohrung (58) in der Preßrolle (23) und
andererseits mit dem Kühlmittelaustritt (15) in Verbindung steht.
21. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 19 und 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Förderrohr (60) und der Ringraum zwischen der Antriebshohl
welle (59) und dem Förderrohr (60) über eine Drehdurchführung (16) mit
dem Kühlmitteleintritt (14) bzw. Kühlmittelaustritt (15) in Verbindung
stehen.
22. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Preßrollen (23) so im Ringmatrizenpreßraum (48) angeordnet
sind, daß das zu verpressende Material mittels eines Förderrohres (24) oder
einer Förderrinne unmittelbar in den freien Innenraum des Ringmatrizen
preßraumes (48) einspeisbar ist.
23. Ringmatrizenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuführung des Preßmaterials in den Ringmatrizenpreßraum
(48) in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (4)
und der Drehzahl der Vorgelegewelle (7) regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883816842 DE3816842A1 (de) | 1988-05-18 | 1988-05-18 | Ringmatrizenpresse |
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ID=6354583
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