DE102005037177A1 - Vorrichtung zum Umwandeln von schüttfähigem wenigstens teilweise thermoplastischem Aufgabegut zu Granulat, Agglomeraten, Pellets, Presslingen und dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum Umwandeln von schüttfähigem wenigstens teilweise thermoplastischem Aufgabegut zu Granulat, Agglomeraten, Pellets, Presslingen und dergleichen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwandeln von schüttfähigem, wenigstens teilweise thermoplastischem Aufgabegut wie zum Beispiel Folien, Fasern, Schaumstoffe, Pulver und dergleichen Granulaten, Agglomeraten, Pellets, Presslingen und dergleichen unter Aufbringung von Druck. Die Vorrichtung umfasst dazu eine um eine Rotationsachse (1) angeordnete Förderschnecke (17) mit mindestens einer innerhalb eines Schneckengehäuses (16) angeordneten Schneckenwendel (29), einen um die Rotationsachse (1) angeordneten rotationssymmetrischen Arbeitsraum (20), der von einer ersten und zweiten in axialem Abstand angeordneten Ringwand (15, 19) sowie einer die Ringwände (15, 19) umgebenden ringförmigen Lochmatrize (21) gebildet ist. Dabei besitzt die Ringwand (19) eine koaxial zur Rotationsachse (1) angeordnete zentrale Öffnung (40), in die die Förderschnecke (17) zur Beschickung des Arbeitsraumes (20) mit Aufgabegut mündet. Der Bereich des Arbeitsraumes (20) zwischen der zentralen Öffnung (40) und der Lochmatrize (21) bildet dabei einen Verdichtungsraum (38). Ferner umfasst die Vorrichtung ein innerhalb des Arbeitsraumes (20) um die Rotationsachse (1) rotierendes Druckelement (12) mit mindestens einem Druckarm (11), der sich von der Rotationsachse (1) zur Lochmatrize (21) erstreckt und dessen in Rotationsrichtung (36) vordere Seite eine Druckfläche (37) bildet, die das axial zugeführte Aufgabegut in radialer Richtung der Lochmatrize (21) zuführt und dabei verdichtet. Um eine ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwandeln von schüttfähigem Ausgangsmaterial zu Granulaten, Agglomeraten, Pellets, Presslingen und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei der Herstellung von Presslingen, Pellets, Compounds, Composites, Agglomeraten oder Granulaten liegt das der Bearbeitung zugrundeliegende Aufgabegut zumeist in schüttfähiger Konsistenz vor. Mit Hilfe einer Pressschnecke wird das Aufgabegut zu den Bearbeitungswerkzeugen gebracht, wo es in Abhängigkeit vom späteren Verwendungszweck entsprechend verarbeitet wird.
  • Zur Herstellung einfacher Produkte wie zum Beispiel von Presslingen oder Pellets genügt es, das Aufgabegut, z.B. Holz (Holzmehl, Holzfasern, Hobelspäne, Sägespäne) zu verdichten und durch ein Formwerkzeug zu pressen. Die qualitativen Ansprüche an das entstehende Produkt sind dabei eher gering. Einen konstruktiv größeren Aufwand bedeutet die Herstellung von qualitativ hochwertigen Granulaten und Agglomeraten aus sortenreinem Aufgabegut, wie zum Beispiel PE-Granulat. Dazu wird das trockene Aufgabegut nach seiner Verdichtung einem Agglomerator oder Extruder zugeführt.
  • Alle genannten Verarbeitungsverfahren beginnen mit einer starken Verdichtung des Aufgabeguts, die infolge des hohen Druckes und der intensiven Reibungskräfte eine erhebliche Wärmeentwicklung mit sich bringt. Bei der Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen kann die Wärmeentwicklung so beeinflusst werden, dass es zu einem Plastifizieren des Aufgabeguts und im weiteren zur Bildung von Granulaten und Agglomeraten kommt, die dann als Ausgangsstoff zur Beschickung von Extrudern, Spritzgussmaschinen, Pressen und dergleichen in nachfolgenden Produktionsprozessen Verwendung finden. Den Kunststoffen können auch Zusatzstoffe wie z.B. Holzmehl oder Holzfasern beigemengt sein, um Wood-Plasic-Composites (WPC) zu erzeugen.
  • Bei dem Herstellungsvorgang ist die Einhaltung einer oberen Temperaturgrenze von eminenter Bedeutung. Übersteigen die Temperaturen in der Vorrichtung einen materialspezifischen Grenzwert setzt eine thermische Zersetzung und somit chemische Umwandlung des Aufgabeguts ein. Ein derart geschädigtes Granulat ist aufgrund der damit einhergehenden Verschlechterung der physikalischer Eigenschaften nur noch für eine Weiterverarbeitung zu Produkten minderer Qualität verwendbar.
  • Eine zu dem beschrieben Zweck geeignete Vorrichtung ist aus der DE 32 10 974 A1 bekannt. Diese Vorrichtung besitzt eine Pressschnecke, an deren dem Einlauf gegenüber liegendem Ende ein Ringraum und/oder eine Lochplatte angeordnet ist. Im Zuge der axialen Förderung des Aufgabeguts zum Ringraum oder zur Lochplatte findet ein kontinuierlicher Druckaufbau in der Pressschnecke statt. Zu diesem Zweck kann die Pressschnecke eine über ihre Länge veränderliche Steigung der Schneckenwendeln und/oder eine Konizität aufweisen. Den maximalen Druck erreicht das Aufgabegut direkt vor und beim Durchgang durch den Ringraum oder die Lochplatte, wo infolge der vorhandenen Druck- und Friktionskräfte eine beträchtliche Temperaturentwicklung vorhanden ist. Bei thermoplastischen Kunststoffen führen die hohen Temperaturen zu deren Erweichen, wodurch erst der Durchgang durch den Ringraum oder die Lochscheibe möglich ist.
  • Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt, bei denen an Stelle des Ringraumes oder der Lochplatte am Ende der Pressschnecke zwei kegelförmige Reibelemente unter Einhaltung eines Reibspalts koaxial ineinander liegend angeordnet sind, deren sich zugewandte Flächen mit Reibleisten besetzt sind. Durch eine Relativbewegung der Reibelemente untereinander wird das von der Pressschnecke in den Reibspalt gepresste Aufgabegut zwischen den Reibelementen hohen Scherkräften ausgesetzt und infolge der damit verbundenen Friktionswärme agglomeriert.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtungen liegt darin, dass das Aufgabegut bereits in der Schnecke großen Druck- und Scherkräften ausgesetzt ist, so dass es zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu einer Erwärmung des Aufgabeguts kommt. Durch Kumulation der Wärmeenergie beim Durchgang des Aufgabeguts durch die Vorrichtung ist bis zum Erreichen des Ringraumes, der Druckplatte oder der Reibelemente die maximale Temperatur oft schon überschritten mit den eingangs beschriebenen Nachteilen. Diesem Problem begegnet man im allgemeinen durch die Integration von Kühleinrichtungen. Trotzdem ist die Regelung der Temperatur innerhalb der Vorrichtung sehr schwierig, so dass der Temperaturverlauf eine große Schwankungsbreite aufweist und demzufolge nur Granulat uneinheitlicher Form und Güte erzeugt wird.
  • Um dieser Problematik Herr zu werden, ist in der DE 38 42 972 C1 ein Agglomerator beschrieben, der eine Förderschnecke mit Guteinlauf besitzt, die das thermoplastische Aufgabegut axial in einen scheibenförmigen Arbeitsraum leitet, dessen äußerer Umfang einen ringförmigen Verdichtungsraum bildet. Der Verdichtungsraum wird umfangseitig von einer Lochmatrize begrenzt, durch welche das Aufgabegut nach ausreichender Verdichtung und Erwärmung mittels eines rotierenden Druckflügels radial gepresst wird. Durch die sichelförmige Ausbildung des Druckflügels entsteht eine sich entgegen der Rotationsrichtung verjüngende Kompressionszone, in die das Aufgabegut im Zuge der Rotation des Druckflügels eingezogen und im weiteren steigenden Druckkräften ausgesetzt werden. Zugleich führt die dem Aufgabegut durch den rotierenden Druckflügel aufgezwungene Durchmischung zu starken Scher- und Reibungskräften, was insgesamt zu einer raschen autogenen Wärmeentwicklung im Verdichtungsraum und der Kompressionszone führt.
  • Mit dem Temperaturanstieg geht ein Erweichen des thermoplastischen Aufgabeguts einher, wodurch wiederum dessen Haftwiderstand beim Durchtritt durch die Lochmatrize sinkt. Mit Erreichen dieses Zustandes ist daher eine weitere Steigerung der Druck- und Scherkräfte nicht mehr möglich, da das Aufgabegut diesen Tendenzen aufgrund der damit verbundenen Temperaturerhöhung durch Verringerung der Viskosität entgegensteuert. Es stellt sich somit ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem die Temperatur unterhalb der oberen Grenztemperatur des jeweiligen Aufgabeguts bleibt.
  • Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht somit in einer selbsttätigen Regulierung der Temperatur in der Vorrichtung, so dass eine Schädigung des Aufgabeguts infolge thermischer Überbeanspruchung ausgeschlossen ist.
  • In der Praxis haben sich solche Vorrichtungen durch die konstant hohe Qualität des erzeugten Granulats bewährt. Auffallend war jedoch eine gewisse Schwankungsbreite in der Maschinenleistung verschiedener Vorrichtungen untereinander trotz Verwendung gleicher Bauteile.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Vorrichtungen derart weiterzuentwickeln, dass bei gleichbleibend hoher Qualität des Endprodukts eine maximale Maschinenleistung erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch die Verdichtung des Aufgabeguts zu einem möglichst späten Zeitpunkt innerhalb des Umwandlungsprozesses aus. Dabei übernimmt die Förderschnecke im wesentlichen den axialen Materialtransport zum Druckelement ohne einen nennenswerten Druckaufbau zu erzeugen. Erst nach Umlenkung des Gutstroms im Arbeitsraum in eine radiale Richtung findet eine immer höher werdende Verdichtung statt. So ist es möglich, dass das Aufgabegut eine konstante Temperaturerhöhung erfährt und erst mit dem Durchtritt durch die Öffnungen der Lochmatrize seine maximale Temperatur erreicht.
  • Großen Einfluss auf diese Vorgänge hat der Materialfluss innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dabei insbesondere im Bereich der Richtungsumlenkung zur Lochmatrize hin. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung dieses Bereichs wird erreicht, dass bei möglichst großem Fließquerschnitt des Aufgabeguts eine sprunghafte Volumenerweiterung mit dem Erreichen des ringförmigen Verdichtungsraumes nach dessen Richtungsumlenkung erfolgt. Durch die plötzliche Erweiterung des Fließquerschnittes um die Querschnittsfläche des ringförmigen Verdichtungsraumes entsteht in Richtung der Lochmatrize ein Materialvakuum, das den Materialfluss des Aufgabeguts radial nach außen begünstigt. Der große Fließquerschnitt vor dem Eintritt in den Verdichtungsraum ermöglicht dabei ein weitestgehend ungehindertes Nachfließen des Aufgabeguts, so dass Druckverluste und Materialstauungen minimiert werden.
  • Im Verdichtungsraum findet eine kontinuierlich fortschreitende Verdichtung des Aufgabeguts durch Volumenreduktion statt. Gleichzeitig wird das Aufgabegut im Verdichtungsraum einer gleichmäßigen laminaren Umwälzbewegung bis zum Durchtritt durch die Lochmatrize unterworfen. Diese Verhältnisse tragen zum einen dazu bei, dass der Temperaturverlauf des Aufgabeguts bei seinem Weg durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung kontinuierlich ansteigt und sein Maximum im Bereich der Lochmatrize erreicht. Zum anderen erleichtert ein konstanter und gleichmäßiger Materialfluss das Einhalten optimaler Prozessparameter und ermöglicht so eine Produktion mit gleichbleibend hoher Qualität bei maximaler Maschinenleistung und geringem Energieaufwand.
  • Den Idealfall der Erfindung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die relative Lage von Druckelement zu Förderschnecke derart ist, dass das Ende der Schneckenwendel im Schnittpunkt der Druckfläche des Druckarms mit der zentralen Öffnung der ersten Ringwand zusammenfällt. Mit dieser Ausführungsform erlangt man einen maximalen Fließquerschnitt im Bereich der Richtungsumlenkung des Materialflusses und anschließend eine annähernd gleichmäßig zunehmende Verdichtung des Aufgabeguts.
  • Je größer die Abweichung von dieser optimalen relativen Lage durch einen Winkelversatz in oder entgegen der Umlaufrichtung ist, desto größer werden die Störungen im Materialfluss, da man von einer im wesentlichen gleichbleibenden Fließquerschnitt für das Aufgabeguts immer weiter abkommt. In Abhängigkeit von der Art des Aufgabeguts ist das bis zu einem gewissen Grad hinnehmbar. Die Grenze ist jedoch dann erreicht, wenn sich die erfindungsgemäßen Vorteile nicht mehr einstellen. In diesem Sinne sind die in den Patentansprüchen genannten Werte zu verstehen, die lediglich als Grenzwerte zu verstehen sind, so dass auch innerhalb der Grenzwerte liegende Einzelwerte als offenbart anzusehen sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Druckfläche des Druckarms entgegen der Rotationsrichtung gekrümmt ist. Auf diese Weise wird eine degressive zunehmende Verdichtung des Aufgabeguts in Richtung der Lochmatrize erreicht mit dem Vorteil, dass die von dem Druckarm ausgeübten Druckkräfte annähernd parallel zu den Durchtrittsöftnungen ausgerichtet sind. Dadurch werden Druckverluste minimiert und einer übermäßigen Temperaturentwicklung vorgebeugt.
  • Als vorteilhaft erweist sich ferner, wenn der Abschnitt der Druckfläche im Bereich vor dem Schnittpunkt zwischen Druckfläche und zentraler Öffnung geradlinig verläuft. Dadurch ergibt sich eine rasche Förderung des Aufgabeguts in den ringförmigen Verdichtungsraum.
  • Die der Förderschnecke zugewandte Seite des Druckelements kann im Bereich der Schneckenwendel Vertiefungen aufweisen, damit der Fließquerschnitt des Aufgabeguts, der im letzten Abschnitt vor seiner Richtungsumlenkung vom Druckelement und den Schneckenwendeln gebildet wird, möglichst groß ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht Druckelemente mit zwei Druckarmen vor, denen jeweils eine Schneckenwendel zugeordnet ist. Daraus ergibt sich ein äußerst kompaktes und effektives Druck- und Verdichtungsaggregat, bei dem die Bereiche für die Richtungsumlenkung und die Bereiche für die Verdichtung des Aufgabeguts in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besitzt einen Druckarm, bei dem dessen in Rotationsrichtung hintere Seite des Druckarms ausgehend von dem Radialstrahl durch den Punkt S etwa 90° entgegen der Rotationsrichtung versetzt angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass das axial von der Förderschnecke ankommende Aufgabegut nicht sofort auf die Stirnwand des scheibenförmigen Arbeitsraums stößt, sondern auf das Druckelement trifft. Somit schützt der Druckarm die betreffende Stirnwand vor übermäßigem Verschleiß.
  • Da die relative Lage zwischen Druckelement und Förderschnecke einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unveränderlich ist, erweist es sich als vorteilhaft, Förderschnecke und Druckelement auf einer gemeinsamen Antriebswelle anzuordnen. Dadurch ist der Gleichlauf von Förderschnecke und Druckelement gewährleistet, und es genügt zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich ein Antriebsaggregat.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann das Druckelement und zumindest der dem Druckelement zugeordnete letzte Abschnitt der Förderschnecke einstückig ausgebildet sein. Dadurch ist bei der Montage einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sichergestellt, dass die erfindungsgemäße relative Lage von Druckelement zu Förderschnecke eingehalten ist.
  • Alternativ hierzu ist eine zweistückige Ausbildung möglich, wobei die erfindungsgemäße relative Lage von Schneckenwendeln und Druckelement über Zentrierzapfen gewährleistet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 einen Querschnitt durch den in 4 dargestellten Teilbereich der Erfindung entlang der Linie II – II,
  • 3 einen Querschnitt durch den in 4 dargestellten Teilbereich der Erfindung entlang der Linie III – III,
  • 4 einen Längsschnitt durch den in 2 dargestellten Teilbereich entlang der Linie IV – IV und
  • 5 den Verlauf des Fließquerschnitts des Aufgabeguts beim Durchgang durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Man sieht ein eine Rotationsachse 1 umgebendes, in etwa trommelförmiges Gehäuse 2, dessen Stirnseiten von einer Vorderwand 3 und Rückwand 4 verschlossen sind. Eine zwischen der Vorderwand 3 und Rückwand 4 angeordnete Trennwand 5 unterteilt das Gehäuse 2. Die Vorderwand 3 besitzt eine zentrale Öffnung, die mit Hilfe einer schwenkbaren Gehäusetür 6 verschließbar ist. Die Rückwand 4 bildet zusammen mit der Trennwand 5 im Bereich der Rotationsachse 1 einen horizontalen Lagerbereich 7 aus zur Aufnahme und Durchführung einer Antriebswelle 8. Das außerhalb des Gehäuses 2 liegende Ende der Antriebswelle 8 trägt eine Mehrrillenscheibe 9, die über nicht weiter dargestellte Riemen mit einem Antrieb verbunden ist.
  • Auf dem im Gehäuse 2 liegenden Ende der Antriebswelle 8 sitzt drehfest eine Nabe 10 mit sich diametral gegenüber liegenden sichelförmigen Druckarmen 11 (2 und 3). Die Nabe 10 und Druckarme 11 ergeben das mit 12 gekennzeichnete Druckelement, das über die Antriebswelle 8 in eine Rotationsbewegung um die Achse 1 versetzt wird.
  • Ausgehend von der Trennwand 5 und fest mit dieser verbunden erstreckt sich ein koaxial die Antriebswelle 8 umgebender Lagerzylinder 13, der mit seinem dem Druckelement 12 zugeordneten Ende einen in einer Radialebene angeordneten Flansch 14 trägt. An den Flansch 14 schließt in axialer Richtung zum Druckelement 12 hin eine ebenfalls koaxiale Ringwand 15 an. Sowohl Flansch 14 als auch Ringwand 15 bilden einen gleitenden Anschluss an die Nabe 10.
  • Die Gehäusetür 6 besitzt im Bereich der Rotationsachse 1 eine ringförmige Öffnung, an welche sich der Außenmantel 16 einer ebenfalls koaxial angeordneten Förderschnecke 17 mit vertikalem Guteinlauf 18 anschließt. Die Förderschnecke 17 lässt sich somit im Zuge des Öffnens der Gehäusetür zur Seite schwenken. An der Innenseite der Gehäusetür 6 sieht man eine zweite Ringwand 19, die mit axialem Abstand der Ringwand 15 gegenüberliegt und die eine konzentrische Öffnung 40 besitzt. Die beiden Ringwände 15 und 19 bilden somit einen koaxialen scheibenförmigen Arbeitsraum 20, der umfangsseitig von einer Lochmatrize 21 mit Durchtrittsöffnungen 22 begrenzt ist und in dem das Druckelement 12 umläuft. Infolge des größeren Durchmessers der Öffnung 40 im Vergleich zum Außendurchmesser der Nabe 10 ergibt sich ein Ringspalt 23, über welchen der Arbeitsraum 20 mit Aufgabegut beschickt wird.
  • Der Lagerzylinder 13 bildet ein horizontales Drehlager für eine Messerhalternabe 24, die ihn koaxial umgibt und von der aus sich zwei diametral gegenüberliegende Messerhalter 25 in radialer Richtung erstrecken und die zur nachstell- und auswechselbaren Befestigung von Messern 26 am äußeren Umfang der Lochmatrize 21 dienen. Über nicht dargestellte Keilriemen lässt sich die Messerhalternabe 24 in Rotation versetzen, wodurch die Messer 26 den äußeren Umfang der Lochmatrize 21 bestreichen. Die Lochmatrize 21 ist wiederum von einem Ringkanal 30 umgeben, in welchem das Granulat nach Durchtritt durch die Lochmatrize 21 gesammelt und über einen oben liegenden Materialauslauf 32 aus der Vorrichtung abgezogen wird.
  • Die Förderschnecke 17 ist doppelgängig ausgebildet. Der Schneckenkern 27 entspricht der axialen Fortsetzung der Antriebswelle 8 und ist im rückwärtigen Ende des Gehäuses der Förderschnecke 17 in einem Lager 28 drehbar gelagert. In der Stoßebene sind der Schneckenkern 27 und die Antriebswelle 8 über Zentrierzapfen 31 kraftübertragend und lösbar miteinander verbunden. Auf dem Schneckenkern 27 sitzen die beiden Schneckenwendel 29, die den Schneckenkern 27 mit gleichmäßiger Steigung umlaufen und dabei das Aufgabegut durch den Ringspalt 23 in den Arbeitsraum 20 befördern. Die beiden Schneckenwendeln 29 enden in der Radialebene zwischen Ringwand 19 und Druckelement 12, wo sie spitz auslaufen.
  • Der Materialfluss durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung wird von den Pfeilen 33 angezeigt. Die Beschickung erfolgt über den Guteinlauf 18 der Förderschnecke 17, die das Aufgabegut im weiteren axial dem Arbeitsraum 20 zufördert. Nach Eintritt in den Arbeitsraum 20 findet eine Richtungsumlenkung radial nach außen zur Lochmatrize 21 hin statt. Nach radialem Durchtritt durch die Lochmatrize 21 und Zerkleinerung mittels der Messer 26 gelangt das Granulat zunächst in den Ringkanal 30, von wo es über den Materialauslauf 32 aus der Vorrichtung ausgetragen wird. Als kritischer Bereich auf diesem Weg erweist sich der Abschnitt nach dem Eintreten in den Arbeitsraum 20, wo eine Umlenkung des Materialstroms mit anschließender Verdichtung stattfindet.
  • Die 2, 3 und 4 zeigen diesen Bereich in verschiedenen Schnitten, aus denen insbesondere die relative Lage der Schneckenwendeln 29 und des Druckelement 12 zueinander hervorgeht. In 3 ist ein Querschnitt mit Blick in Richtung des Materialflusses darstellt, während 2 die entgegengesetzte Blickrichtung zeigt.
  • Man sieht in größerem Maßstab die Lochmatrize 21 mit radialen Durchtrittsöffnungen 22, die die Rotationsachse 1 koaxial umgibt und dabei den scheibenförmigen Arbeitsraum 20 umschließt, der in axialer Richtung von den Ringwänden 15 und 19 begrenzt ist. Die Ringwände 15 und 19 können zur Einflussnahme auf die Temperaturentwicklung innerhalb der Vorrichtung mit Kühlkanälen 34 und 35 ausgestattet sein. Aufgabeseitig schließt der Außenmantel 16 der Förderschnecke 17 dicht an die zentrale Öffnung 40 der Ringwand 19 an. Innerhalb des Außenmantels 16 der Förderschnecke 17 rotiert der Schneckenkern 27 mit den ihn schraubenlinienförmig umlaufenden Schneckenwendeln 29.
  • Das Druckelement 12 sitzt mit seiner Nabe 10 drehfest auf dem letzten Abschnitt der Antriebswelle 8. Von der Nabe 10 aus erstrecken sich in radialer Richtung zwei sich punktsymmetrisch zur Rotationsachse 1 gegenüberliegende flügelähnliche Druckarme 11, die etwa die Hälfte des Arbeitsraumes 20 einnehmen. Die andere Hälfte gliedert sich in einen Verdichtungsraum 38 zwischen Öffnung 40 und Lochmatrize 21 und einen sich in derselben Radialebene zur Nabe 10 hin anschließenden Umlenkbereich 41, in welchen die Schneckenwendeln 29 der Förderschnecke 17 münden. Im Zuge der Rotation des Druckelements 12 ergibt sich eine umlaufende Bewegung von Verdichtungsraum 38 und Umlenkbereich 41.
  • Die Druckarme 11 des Druckelements 12 besitzen eine in Umlaufrichtung 36 zur Verdichtung wirksame Vorderseite 37, die im Umlenkbereich 41 geradlinig verläuft. Der sich nach außen anschließende, im Verdichtungsraum 38 liegende Bereich der Vorderseite 37 weist dagegen eine Krümmung entgegen der Umlaufrichtung 36 auf, wodurch der radiale Abstand zwischen Druckarm 11 und Lochmatrize 21 stetig abnimmt. Auf diese Weise bilden die Druckarme 11 im Bereich des Verdichtungsraumes 38 zwei in den 2 und 3 schraffiert dargestellte, zwickelförmige im Zuge der Rotation umlaufende Kompressionszonen 39.
  • In einer axialen Projektion schneiden sich die Öffnung 40 und die Vorderseite 37 eines jeden Druckarms 11 im Punkt S (2 und 3). Der von der Rotationsachse 1 ausgehende Radialstrahl durch den Punkt S trägt das Bezugszeichen 42. Ausgehend vom Radialstrahl 42 erstreckt sich entgegen der Umlaufrichtung 36 die Kompressionszone 39, die bei einem Winkelmaß von etwa – 90° dort endet, wo die Vorderseite 37 eines jeden Druckarms 11 einen gleitenden Abschluss an die Lochmatrize 21 ausbildet. Der in Umlaufrichtung 36 sich an den Radialstrahl 42 anschließende Bereich wird zusammen von dem Umlenkbereich 41 und dem Verdichtungsraum 38 gebildet und endet dort, wo der Druckflügel 11 seine in Umlaufrichtung 36 hintere Kante besitzt. In vorliegenden Beispiel ist das ausgehend vom Radialstrahl 42 bei einem Winkelmaß von etwa + 80° der Fall. Im Bereich des Ringspalts 23 kann zudem jeder Druckarm 11 an der der Förderschnecke 17 zugewandten Seitenfläche Vertiefungen 44 aufweisen um den Fließquerschnitt möglichst groß auszubilden.
  • Jeder Punkt S stellt ferner das Ende der Druckflächen 43 der Schneckenwendeln 29 dar. Dabei kann die Steigung der Schneckenwendeln 29 im Endbereich so gewählt sein, dass ein tangentialer Flächenübergang der Druckflächen 43 in den Verdichtungsraum 38 stattfindet.
  • Nachfolgend wird der Fluss des Aufgabeguts durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung unter zusätzlicher Bezugnahme auf 5 näher erläutert. Dem in der Förderschnecke 17 befindlichen Aufgabegut steht zunächst ein Fließquerschnitt zur Verfügung, der begrenzt ist durch den axialen Abstand zweier benachbarter Schneckenwendeln 29 und dem radialen Abstand zwischen dem Außenmantel 16 und dem Schneckenkern 27 der Förderschnecke 17. Dieser Fließquerschnitt bleibt über die Länge der Förderschnecke 17 im wesentlichen konstant wie auch der Verlauf der in 5 dargestellten Kurve im Abschnitt A-B zeigt.
  • Am Ende der Förderschnecke 17 wird das Aufgabegut von den Schneckenwendeln 29 durch den Ringspalt 23 hindurch in den Arbeitsraum 20 gefördert. Dabei findet gleichzeitig mit dem Eintritt des Aufnahmeguts in den Umlenkbereich 41 des Arbeitsraumes 20 eine sprunghafte Vergrößerung des Fließquerschnittes um die Querschnittsfläche des Verdichtungsraumes 38 statt. Diese Situation entspricht in 2 dem Radialstrahl bei + 80° und in 5 dem Verlaufsabschnitt B – C.
  • Mit der Vergrößerung des Fließquerschnittes um die Querschnittsfläche des Verdichtungsraumes 38 ist der größte Fließquerschnitt erreicht. Allerdings ist das Aufgabegut zu diesem Zeitpunkt noch nicht gleichmäßig über den gesamten Fließquerschnitt verteilt, sondern im Umlenkbereich 41 konzentriert. Dagegen besteht im Verdichtungsraum 38 ein Materialvakuum. Diese Verhältnisse tragen zu einer Umlenkung des Aufgabeguts aus einer axialen Bewegungsrichtung in eine radiale bei.
  • Mit Erreichen des maximalen Fließquerschnitts beginnt gleichzeitig eine kontinuierliche Verdichtung des Aufgabeguts durch Verringerung des Fließquerschnitts. Dies geschieht einerseits durch die anhaltende Steigung der Schneckenwendeln 29 bis zu deren Auslaufen in den Punkten S. Andererseits wird der Fließquerschnitt durch den Verlauf der Druckfläche 37 zusätzlich reduziert, die die Breite des Umlenkbereichs 41 kontinuierlich verkleinert bis im Punkt S der Umlenkbereich 41 vollständig verschwunden ist. Dadurch wird der vorhandene Fließquerschnitt stetig verkleinert auf eine Querschnittsfläche, die in der Ebene des Radialstrahls 42 nur noch vom Verdichtungsraum 38 zur Verfügung gestellt wird. Die Verdichtung des Aufgabeguts bis zu diesem Punkt entspricht dem Verlaufsabschnitt C – S in 5 bzw. dem Bereich zwischen den Radialstrahlen von + 80° bis 0° in 2.
  • Dieser Fließquerschnitt wird durch anhaltende Rotation des Druckelements 12 infolge der gekrümmt verlaufenden Druckfläche 37 kontinuierlich weiter verkleinert, bis der Fließquerschnitt im Bereich des Radialstrahls – 90°, wo der Druckarm 11 einen gleitenden Anschluss an die Lochmatrize 21 ausbildet, den Wert Null annimmt. Die im Zuge der anhaltenden Verringerung des Fließquerschnitts eintretende Druck- und Temperaturerhöhung bewirkt einen Durchtritt des Aufgabeguts durch die Öffnungen 22 der Lochmatrize 21, wobei das Aufgabegut kurzzeitig in einen plastischen Zustand übergeht und agglomeriert. Das Agglomerat wird anschließend an der Außenseite der Lochmatrize 21 von den umlaufenden Messern 26 abgestreift.
  • 5 zeigt deutlich die plötzliche Vergrößerung des Fließquerschnitts mit Eintritt des Aufgabeguts in den Umlenkbereich 41, wodurch eine Umlenkung des Materialstroms unterstützt wird. Anschließend findet durch eine kontinuierliche Reduzierung des Fließquerschnitts in zwei Stufen bei gleichzeitigem Druck- und Temperaturaufbau im Arbeitsraum 20 statt. Der erste Abschnitt betrifft den Bereich bis zum Erreichen der Schnittebene durch den Radialstrahl 42, mit dem die axiale Förderung des Aufgabeguts durch die Schneckenwendeln 29 endet. Der zweite Bereich entspricht dem Abschnitt zwischen den Schnittebenen durch die Radialstrahlen bei 0° und – 90°, bei der eine Verdichtung lediglich zwischen der Lochmatrize 22 und der Druckfläche 37 des Druckelements 12 erfolgt.
  • Im vorliegenden Beispiel zeigt der Kurvenverlauf eine Unstetigkeitsstelle im Übergangsbereich S zwischen diesen beiden Bereichen. Die Erfindung ist nicht auf einen solchen Verlauf beschränkt, sondern umfasst ebenso Ausführungsformen mit einer stetigen Verringerung des Fließquerschnitts.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Umwandeln von schüttfähigem, wenigstens teilweise thermoplastischem Aufgabegut wie zum Beispiel Folien, Fasern, Schaumstoffe, Pulver und dergleichen zu Granulaten, Agglomeraten, Pellets, Presslingen und dergleichen unter Aufbringung von Druck, – mit einer um eine Rotationsachse (1) angeordnete Förderschnecke (17) mit mindestens einer innerhalb eines Schneckengehäuses (16) angeordneten Schneckenwendel (29), – mit einem um die Rotationsachse (1) angeordneten rotationssymmetrischen Arbeitsraum (20), der von einer ersten und zweiten in axialem Abstand angeordneten Ringwand (15, 19) sowie einer die Ringwände (15, 19) umgebenden ringförmigen Lochmatrize (21) gebildet ist, – wobei die eine Ringwand (19) eine koaxial zur Rotationsachse (1) angeordnete zentrale Öffnung (40) besitzt, in die die Förderschnecke (17) zur Beschickung des Arbeitsraumes (20) mit Aufgabegut mündet, – wobei der Bereich des Arbeitsraumes (20) zwischen der zentralen Öffnung (40) und der Lochmatrize (21) einen Verdichtungsraum (38) bildet, – mit einem innerhalb des Arbeitsraumes (20) um die Rotationsachse (1) rotierenden Druckelement (12) mit mindestens einem Druckarm (11), der sich von der Rotationsachse (1) zur Lochmatrize (21) erstreckt und dessen in Rotationsrichtung (36) vordere Seite eine Druckfläche (37) bildet, die das axial zugeführte Aufgabegut in radialer Richtung der Lochmatrize (21) zuführt und dabei verdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (12) und die Förderschnecke (17) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass ausgehend von einem Radialstrahl (42) durch den Schnittpunkt S der Druckfläche (37) des Druckarms (11) mit der zentralen Öffnung (40) der einen Ringwand (19) das Ende der Schneckenwendel (29) in einem Sektor von 30° entgegen der Rotationsrichtung (36) bis 40° in Rotationsrichtung (36) bezogen auf den Radialstrahl (42) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (12) und die Förderschnecke (17) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass ausgehend von dem Radialstrahl (42) durch den Schnittpunkt S der Druckfläche (37) des Druckarms (11) mit der zentralen Öffnung (40) der einen Ringwand (19) das Ende der Schneckenwendel (29) in einem Sektor von 20° entgegen der Rotationsrichtung (36) bis 20 ° in Rotationsrichtung (36) bezogen auf den Radialstrahl (42) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (12) und die Förderschnecke (17) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass das Ende der Schneckenwendel (29) im Schnittpunkt S der Druckfläche (37) des Druckarms (11) mit der zentralen Öffnung (40) der einen Ringwand (19) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwendeln (29) in der Radialebene zwischen Ringwand (19) und Arbeitsraum (20) enden.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (37) des Druckarms (11) entgegen der Rotationsrichtung (36) gekrümmt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (37) des Druckarms (11) lediglich im Bereich des Verdichtungsraumes (38) gekrümmt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (12) an seiner der Schneckenwendel (29) zugewandten Seite Vertiefungen (44) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Druckarme (11) eines Druckelements (12) der Anzahl der Schneckenwendeln (29) der Förderschnecke (17) entspricht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (12) zwei Druckarme (11) besitzt, die sich punktsymmetrisch zur Rotationsachse (1) gegenüber liegen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in Rotationsrichtung (36) hintere Seite des Druckarms (11) ausgehend von dem Radialstrahl (42) durch den Punkt S etwa 90° entgegen der Rotationsrichtung (36) versetzt angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (17) und das Druckelement (12) eine gemeinsame Antriebswelle (8) besitzen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (12) und zumindest der dem Druckelement (12) zugeordnete Endabschnitt der Förderschnecke (17) einstückig ausgebildet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (17) und das Druckelement (12) zweiteilig ausgebildet und in der Stoßfuge über eine Kupplung kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
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