DE2728020A1 - Zugeinrichtung zum antrieb, insbesondere dieselhydraulischen antrieb von schienengebundenen bahnen des untertagebergbaus - Google Patents
Zugeinrichtung zum antrieb, insbesondere dieselhydraulischen antrieb von schienengebundenen bahnen des untertagebergbausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zugeinrichtung zum Antrieb, insbesondere dieselhydraulischen Antrieb von schienengebundenen
Bahnen des Untertagebergbaus, die einem zwangsgeführten aus aneinandergekoppelten Wagen bestehenden
Zug zugeordnet ist und bei der die Antriebsleistung über die im Antriebsaggregat angeordneten
Reibräder eines Triebwerkes auf die Schiene bzw. die Schienen und/oder eine zwischen den Schienen verlegte
Zahnstange übertragen wird.
Derartige schienengebundene Bahnen dienen im untertägigen Bergbau vor allem dem Material- und Personentransport.
Dabei unterscheidet man sogenannte Einschienenhängebahnen, bei denen die zur Aufnahme von
Material oder Personen vorgesehenen Behälter bzw. Wagen an einer am Ausbau aufgehängten Einzelschiene
bewegt werden, und andererseits Schienenflurbahnen, bei denen die Wagen auf leicht verlegbaren, meist
1,5 m langen Schienenrecks gezogen bzw. gedrückt werden. Da derartige Bahnen in der Nähe des Abbaus nicht nur
söhlig, sondern auch in geneigten Strecken sowie durch scharfe Kurven betrieben werden, verfügen die Schienenflurbahnen
über Zwangsführungen, die einen entsprechenden Betrieb sicherstellen. Während die Einschienenhängebahn,
insbesondere bei ungünstigen Liegendverhältnissen vorteilhaft eingesetzt werden kann, wird die Schienenflurbahn
vor allem da eingesetzt, wo durch die Verformungen des Ausbaus eine einwandfreie Verlegung der
Einschienenhängebahnschienen nicht mehr möglich ist.
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Zur besseren Überwindung von Steigungen sind sowohl für die Einschienenhängebahnen wie auch für die
Schienenflurbahnen Zugmaschinen und Fahrgleise mit Zahnstangen entwickelt worden. Gleichzeitig ermöglichen
derartige Einrichtungen eine Erhöhung der Antriebsleistung und damit eine Erhöhung der zu
transportierenden Lasten. Eine solche Schienenflurbahn
mit Zahnstange ist aus der DT-OS 23 65 635.1 bekannt. Die dort beschriebene Zugmaschine verfügt
über zwei Hydraulikmotoren mit Antriebsritzeln, die jeweils an den beiden Enden des Antriebsteiles der
Zugmaschine angeordnet sind. An beide Seiten vorgehängt ist eine lösbar mit dem Antriebsteil verbundene
Führungskanzel. Im Antriebsteil der Zugmaschine ist ein Dieselmotor sowie die hydraulische Einrichtung
für den Betrieb der Hydraulikmotoren untergebracht. Auch bei dem beschriebenen System muß die gesamte
Leistung des Eigenantriebes an den Antriebsrädern auf die Schiene bzw. auf die Zahnstange gebracht
werden. Dies ist insbesondere bei Einschienenhängebahnen schwierig, bei denen die Antriebsleistung auf
die senkrechten Stege des Doppel-T-Profils der Schiene
über Treibräder übertragen werden muß. Die Erfindung beschäftigt sich daher auch im wesentlichen mit den
Einschienenhängebahnen und mit der Verbesserung der für diese vorgesehenen Antriebe. Die Zugmaschinen von
Einschienenhängebahnanlagen entsprechen im wesentlichen denen der Schienenflurbahnen. Auch hier ist der Eigenantrieb
dem aus mehreren Hubbalken mit Behältern zusammengesetzten Zug vor- bzw. nachgeschaltet. Die
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gesamte Leistung des Eigenantriebes wird an ihren Antriebsrädern auf die Schiene aufgebracht. Hierbei
ist besonders nachteilhaft, daß an den Reibrädern hohe Anpreßkräfte erforderlich sind, um das
notwendige hohe Drehmoment auf die Schiene zu übertragen. Dadurch walzen die Schienen aus und können
durch Bruch unbrauchbar werden. Zur Vermeidung zu hoher Anpreßkräfte ist man dazu übergegangen, die
Reibräder paarig anzuordnen. Hierfür ist jedoch ein aufwendiges Differentialgetriebe zwischen beiden
Rädern erforderlich, das kostenaufwendig ist und zusätzliche Wartung bedarf. Bei Verwendung von Zahnstangen
auf den Schienen kann die Antriebskraft vergrößert werden, was üblicherweise eine Vergrößerung des
Dienstgewichtes nach sich führt. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, daß der einzelne Abschnitt der Schiene
einer zusätzlichen Biegebelastung unterworfen ist, so daß zur Vermeidung einer zu großen Biegebelastung die
Zugmaschinen zusätzlich verlängert werden müssen. Der Schiebeverkehr einer Einschienenhängebahn ist deshalb
nicht möglich, weil dann Querkräfte in den Schienen auftreten, die zu Verbiegungen führen. Auf dem nachgiebigen
bzw. beweglichen Schienenstrang kann aber nicht verzichtet werden, weil eine derartige Beweglichkeit
bei den sich ändernden Verhältnissen an der Firste bzw. bei dem sich ändernden Zustand des Ausbaus
unbedingt notwendig ist. Der Eigenantrieb, der den Zug bewegt, bremst auch den gesamten Gehängezug. Als Folge
davon treten beim Bremsen, insbesondere in geneigten Strecken, in den Schienenverbindungen, in den Aufhängungen
und in dem Streckenausbau selbst sehr große Kräfte auf. Diese werden naturgemäß durch die Ver-
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größerung des Eigenantriebs bzw. des Dienstgewichtes
noch vergrößert.
Die vorstehenden Probleme haben dazu geführt, daß soweit möglich, die Antriebsleistung derartiger
Zugeinrichtungen begrenzt wird, was wiederum insbesondere bei Steigungen zu einem starken Geschwindigkeitsabfall
führt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine robuste und leistungsmäßig ausbaufähige Zugeinrichtung
für Schienenbahnen des Untertagebetriebes zu schaffen, mit der ein gleichmäßiger und die Tragschienen
schonender Betrieb möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehreren Wagen des Zuges Triebwerke mit Reibräder
zugeordnet sind, die untereinander hydrostatisch parallel geschaltet und von einem Pumpenaggregat
versorgt sind. Mit einer derartigen Zugeinrichtung ist es möglich, die Anpreßkraft der einzelnen Reibräder
herabzusetzen und damit das Schienenmaterial und die Reibräder selbst zu schonen. Je nach der zu fördernden
Last kann mehreren Wagen oder allen Wagen des Zuges ein Triebwerk zugeordnet sein bzw. das jedem
Wagen zugeordnete Triebwerk kann je nach zu förderndem Materialgewicht zugeschaltet oder abgeschaltet
sein. Damit kann die Leistung erheblich gesteigert werden unter gleichzeitiger Erhöhung der Anhänge- bzw.
Nutzlast. Da die einzelnen Triebwerke jeweils gleich-
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zeitig als Bremsen mitwirken, werden die notwendigen Bremskräfte auf viele Schienen und Aufhängungen und
damit auf viele Streckenbaue verteilt, so daß auch hiermit eine Schonung des Materials und eine Erhöhung
der Sicherheit verbunden ist. Durch die hydrostatische Parallelschaltung ist sichergestellt, daß jedes Triebwerk
bzw. jedes Reibrad mit der gleichen Kraft beaufschlagt ist. Vorteilhaft ist weiter, daß nur im Antriebsaggregat
selbst die für den Antrieb der einzelnen Triebwerke notwendigen Maschinen und Regeleinrichtungen angeordnet
sein müssen, während die übrigen Triebwerke von dieser Zentralanlage bedient werden.
Um die aufwendigen Differentialgetriebe einzusparen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Triebwerk
ein Reibrad und auf der anderen Stegseite der Schiene ein mitlaufendes Gegenrad aufweist. Weiterhin bewirkt
diese Anordnung nur eines Reibrades eine weitere Schonung des Schienenmaterials. Während der Belag des Reibrades
in Abständen ausgewechselt werden muß, ist das lose mitlaufende Gegenrad kaum Belastungen ausgesetzt
und erfordert kaum Wartungsaufwand.
Der Schonung des Schienenmaterials und dem ruhigen Betrieb dient außerdem, daß erfindungsgemäß als
Reibrad mittig zwischen paarig angeordneten Tragrollen vorgesehen ist. Hierdurch entfällt eine seitliche
Verschiebbarkeit bei Kurvenfahrten. Außerdem ist eine gleichmäßige Aufbringung der vorhandenen
Antriebskraft sichergestellt, da auf jeden Fall die Antriebskraft jeweils nur auf eine Schiene wirken
kann.
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Eine sichere Führung dea Reibrades wird dadurch erreicht, daß dieses zwischen den Reibradschwingen
angeordnet und um die Reibradwelle mit großem Durchmesser drehbar ist.
Die einzelnen Triebwerke sollen erfindungsgemäß so angeordnet werden, daß dadurch die Gesamtbauhöhe
des einzelnen Wagens bzw. die unter dem Wagen verbleibende Höhe nicht wesentlich verändert wird.
Dies wird u.a. dadurch erreicht, daß die Reibradwelle die Reibradschwinge überragt und unmittelbar
mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist. Gleichzeitig ist dadurch sichergestellt, daß die Motorwelle von
Radialkräften entlastet ist.
Die notwendige Anpreßkraft wird erfindungsgemäß dadurch erreicht und sichergestellt, daß am Ende
der Reibradschwingen ein Federpaket angeordnet ist, das am Grundrahmen und an den Reibradschwingen
verlagert und in einem Zylinder untergebracht ist, der mit dem gleichen Arbeitsdruck wie die Zugeinrichtung
selbst beaufschlagt ist. Damit wird sichergestellt, daß die Anpreßkraft der Reibräder an die Schiene in
Abhängigkeit von dem zu übertragenden Drehmoment geändert wird. Damit wird bei geringerer Leistung auch
eine geringere Anpreßkraft und umgekehrt erzeugt. Auf diese Art wird eine weitgehende Schonung des Reibbelages
erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich
erläutert; es zeigen
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Fig. 1 eine gesamte Zugeinrichtung in
Seitenansicht,
Seitenansicht,
Fig. 2 eine gesamte Zugeinrichtung in
Draufsicht,
Draufsicht,
Fig. 3 ein Einzeltriebwerk im Schnitt,
Fig. 4 ein Einzeltriebwerk in Draufsicht.
Fig. 4 ein Einzeltriebwerk in Draufsicht.
Im Gegensatz zu den bisherigen Versuchen, die durch
eine Vergrößerung der Antriebsleistung bzw. die Verbesserung der übertragung der Antriebsleistung durch Verwendung von Zahnstangen bzw. durch paarige Anordnung der Reibräder gekennzeichnet ist, geht die Erfindung den überraschend einfachen und zweckmäßigen
Weg, möglichst viele Triebwerke über die Gesamtlänge eines Zuges zu verteilen, wobei sie vorteilhafterweise die Zugeinrichtung unterteilt und eben nur die Triebwerke den einzelnen Wagen zuordnet, während der eigentliche Antrieb nur im Antriebsaggregat vorhanden zu sein braucht. Die in Fig. 1 dargestellte Zugeinheit besteht aus den beiden an den Enden des Zuges angeordneten Fahrerkabinen 1, dem Motorpumpenaggregat 2, den Triebwerken 3» den Hubbalken 4 und den angehängten
Transportbehältern 5. Sämtliche Wagen des Zuges sind durch Kuppelstangen 6 miteinander verbunden, die bei Bedarf durch geeignete Kupplungen der Stangen und
auch der Schläuche sowie der Kabel voneinander getrennt werden können. Die Schläuche bzw. Kabel sind in der
Figur nicht dargestellt. Sie können z.B. durch die
Kuppelstangen verlaufen.
eine Vergrößerung der Antriebsleistung bzw. die Verbesserung der übertragung der Antriebsleistung durch Verwendung von Zahnstangen bzw. durch paarige Anordnung der Reibräder gekennzeichnet ist, geht die Erfindung den überraschend einfachen und zweckmäßigen
Weg, möglichst viele Triebwerke über die Gesamtlänge eines Zuges zu verteilen, wobei sie vorteilhafterweise die Zugeinrichtung unterteilt und eben nur die Triebwerke den einzelnen Wagen zuordnet, während der eigentliche Antrieb nur im Antriebsaggregat vorhanden zu sein braucht. Die in Fig. 1 dargestellte Zugeinheit besteht aus den beiden an den Enden des Zuges angeordneten Fahrerkabinen 1, dem Motorpumpenaggregat 2, den Triebwerken 3» den Hubbalken 4 und den angehängten
Transportbehältern 5. Sämtliche Wagen des Zuges sind durch Kuppelstangen 6 miteinander verbunden, die bei Bedarf durch geeignete Kupplungen der Stangen und
auch der Schläuche sowie der Kabel voneinander getrennt werden können. Die Schläuche bzw. Kabel sind in der
Figur nicht dargestellt. Sie können z.B. durch die
Kuppelstangen verlaufen.
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Im Motorpumpenaggregat 2 sind ein Antrieb, der als Lieselmotor, Elektromotor oder Hybridantrieb ausgebildet
sein kann, sowie die Pumpe und die erforderlichen Steuereinrichtungen und Zusatzgeräte untergebracht.
Auf die Darstellung der einzelnen Teile kann verzichtet werden, da es sich um bekannte Teile handelt.
Bei Verwendung eines Akkumulatoraggregates ist ein Batteriesatz mit der erforderlichen Batteriewechseleinrichtung
und den Steuer- und Regeleinrichtungen ebenfalls im Motorpumpenaggregat 2 eingebaut.
Dem Motorpumpenaggregat 2 sind zwei Triebwerke zugeteilt, die im Aufbau denen entsprechen, die jedem
einzelnen Wagen des gesamten Zuges zugeordnet sind. Lediglich ein Triebwerk 3 des Motorpumpenaggregates
2 ist zusätzlich mit einem Fliehkraftauslöser ausgerüstet,
der als Notauslösung für die Bremsen der Triebwerke 3 des Motorpumpenaggregates 2 und/oder aller
Triebwerke 3 dient.
Fig. 2 zeigt einen Gesamtzug mit den am Anfang und
Ende des Zuges angeordneten Fahrerkabinen 1 in der Draufsicht. Hierbei ist auf die Darstellung von Einzelheiten
verzichtet; gezeigt sind lediglich die Reibräder 11 und Gegenräder 14, die jedem einzelnen
Triebwerk 3 zugeordnet sind. Aus der Darstellung ist deutlich zu entnehmen, daß das Reibrad 11 einen wesentlich
größeren Durchmesser aufweist als das Gegenrad 14.
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Jedes einzelne der Triebwerke 3 verfügt über einen Grundrahmen 7. Im Grundrahmen 7 sind die Tragrollen
8 untergebracht. Sie liegen in dem U-förmig ausgebildeten Teil des Grundrahmens 7. Die Tragrollen 8,
die paarweise am Anfang und am Ende des Triebwerkes 3 angeordnet sind, haben lediglich die Aufgabe, die an
ihnen über die Aufhängung 16 hängenden Lasten zu tragen und dabei die Last auf den unteren Teil des Doppel-T-Profils
der Schiene 18 zu übertragen. Der an der Aufhängung befestigte Hubbalken ist in Fig. 3 nur angedeutet.
Statt des Hubbalkens kann auch das Motorpumpenaggregat 2 an der Aufhängung 16 befestigt sein.
Die Aufhängung 16 ist an der Unterseite des Grundrahmens 7 zentrisch zwischen den Tragrollen 8 am
U-förmigen Teil des Grundrahmen3 befestigt. Hierdurch und durch die Verteilung auf insgesamt vier Tragrollenpaare
8 ist eine gleichmäßige Verteilung der Last auf die Tragschiene 18 sichergestellt.
Zwischen den Reibradschwingen 9 ist das Reibrad 11 angeordnet, dessen Welle 17 in den Reibradschwingen
9, 23 verlagert ist. Die Reibradschwingen 9 sind im Grundrahmen 7 verlagert und über den in Fig. 4 dargestellten
Bolzen 10 fixiert. Auf der anderen Seite sind die Reibradschwingen 9, 23 über den Bolzen 22 mit dem
Federpaket 13 verbunden, das wiederum über den Befestigungsbolzen 21 fixiert ist. Unterhalb des Reibrades 11
ist der Antriebsmotor 12 angeordnet, der über die Reibradwelle 17» die über die untere Reibradschwinge 23
hinausgezogen ist, direkt mit dem Reibrad 11 gekuppelt
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ist. Der Antriebsmotor 12 selbst ist an der unteren Reibradschv/inge 23 angeflanscht. Dadurch wird die
Motorwelle, die hier nicht dargestellt ist, von Radialkräften entlastet. Der Antriebsmotor 12, der über
nicht dargestellte Schläuche über die Pumpe, die im Motorpumpenaggregat 2 angeordnet ist, mit Hydraulikflüssigkeit
versorgt und treibt das Reibrad 11 an. Die notwendige Anpreßkraffc wird über das Federpaket
und die Hebelverbindung der Reibradschwingen 9, 23 erzeugt, wobei wie beschrieben das Federpaket 13 in
einem Zylinder 24 untergebracht ist, der ebenfalls mit dem Arbeitsdruck beaufschlagt wird und somit die
Anpreßkraft der Reibräder 11 an die Schiene 18 in Abhängigkeit vom zu übertragenden Drehmoment variiert.
Durch die Anordnung der Reibräder 11 auf nur einer Schienenseite mit dem auf der anderen Seite lose
mitlaufenden Gegenrad 14 macht den Einsatz von Differentialgetrieben überflüssig. Das Gegenrad 14 dient
lediglich gewissermaßen als Widerlager für das Reibrad 11. Da es keine anderen Funktionen wahrzunehmen
hat, kann es im Durchmesser wesentlich kleiner sein als das Reibrad 11. Neben den zwei Tragrollenpaaren 8,
dem Reibrad 11, dem Gegenrad 14 und dem unter dem Reibrad 11 angeordneten Motor 12 sowie dem für den
Andruck sorgenden Federpaket 13 sind jedem einzelnen Triebwerk Bremsen 15, 20 zugeordnet. Beidseitig des
Steges 19 der Schiene 18 sind am Ende des Triebwerkes 3 jeweils eine Bremsbacke 20 und ein hydraulisch gelüftetes
Federpaket 15 angeordnet. Diese federbelasteten
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Bremsen 15, 20 habenÄie Punktion einer Halte- und Sicherheitsbremse. Da sie jedem Triebwerk zugeordnet
sind, können sie kleindimensioniert werden und bringen trotzdem durch ihre Vielzahl eine zusätzliche
Sicherheit. Die Bremsen werden hydraulisch durch den Arbeits-, Steuer oder Speisedruck des Systems gelüftet
und fallen sofort ein, sobald der vorgeschriebene Druck über einen Grenzwert sinkt. Derartige Einrichtungen
sind im übrigen bekannt, so daß auf eine weitere Erläuterung hier verzichtet werden kann. Beim Einfallen
der Bremsen werden die Bremsbacken 20 über die Federpaket e 15 gegen den Schienensteg 19 gepreßt und sorgen
so für die Abbremsung des gesamten Zuges. Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß jeder einzelne V/agen an
zwei Stellen gleichzeitig gebremst wird und somit nicht ausbrechen kann bzw. auf den Vorderwagen aufschieben
kann.
Sämtliche Triebwerke 3 sind in einem hydrostatischen, geschlossenen Kreislauf parallel geschaltet. Sie werden
über hier nicht dargestellte Schläuche untereinander verbunden. Durch den geschlossenen Kreislauf ist sichergestellt,
daß einerseits jeder Antriebsmotor 12 und jedes Federpaket 13 gleichfalls aber auch die Bremsen
15, 20 gleichmäßig beaufschlagt sind. Dadurch entfällt eine besondere Betriebs- oder Fahrbremse. Das gesamte
System wird ausschließlich mit den jedem Triebwerk 3 zugeordneten federbelasteten Bremsen 15» 20 gesichert.
Die im Motorpumpenaggregat 2 angeordnete Pumpe kann z.B. eine Axialkolbenpumpe sein, die die einzelnen Antriebs-
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motoren 12 der über den Zug verteilten Triebwerke über Leitungen versorgt. Die Fördermenge der Axialkolbenpumpe
kann z.B. mit Hilfe eines besonderen Servomotors gesteuert werden, zu dessen Betätigung
eine Kurvenscheibe vorgesehen ist. Bei Betätigung der Kurvenscheibe gerät das Verstellventil des Servomotors
aus seiner Nullage heraus und in einem an den Servomotor angeschlossenen Yerstellzylinder baut sich
eine Druckdifferenz auf, so daß über ein besonderes System die Zylindertrommel der Axialkolbenpumpe verschwenkt
wird. Damit ändert sich die Fördermenge und die Drehzahl der Hydraulikmotoren. Ein Rückschlagventil
verhindert bei plötzlichem Zurückschwenken der Zylindertrommel der Axialkolbenpumpe die Bildung eines Vakuums.
Mit Hilfe der beschriebenen im einzelnen nicht dargestellten Einrichtung kann ein gleichmäßiger Betrieb
erreicht und ein Betrieb in einem hydrostatisch geschlossenen Kreislauf sichergestellt werden.
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e e r s e i ί e
Claims (6)
1. j Zugeinrichtung zum Antrieb, insbesondere dieselhydraulischen
Antrieb von schienengebundenen Bahnen des Untertagebergbaus, die einem zwangsgeführten
aus aneinandergekoppelten Wagen bestehenden Zug zugeordnet ist und bei der die Antriebsleistung
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ORIGINAL INSPECTED
über die im Antriebsaggregat angeordneten Reibräder eines Triebwerks auf die Schiene bzw. die Schienen
und/oder eine zwischen den Schienen verlegte Zahnstange übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Wagen (4, 5) des Zuges Triebwerke (3)
mit Reibrädern (11) zugeordnet sind, die untereinander hydrostatisch parallel geschaltet und
von einem Pumpenaggregat versorgt sind.
2. Zugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (3) ein Reibrad (11) und auf
der anderen Stegseite der Schiene (18) ein mitlaufendes Gegenrad (14) aufweist.
3. Zugeinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (11) mittig zwischen paarig angeordneten Tragrollen (8) vorgesehen ist.
4. Zugeinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (11) zwischen den Reibradschwingen (9, 23) angeordnet und um die Reibradwelle
(17) drehbar ist.
5. Zugeinrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibradwelle (17) die Reibradschwinge (23) überragt und unmittelbar mit dem Antriebsmotor
(12) gekuppelt ist.
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6. Zugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Reibradschwingen (9, 23) ein Federpaket (13) angeordnet ist, das am Grundrahmen
(7) und an den Reibradschwingen verlagert und in einem Zylinder (24) untergebracht
ist, der mit dem gleichen Arbeitsdruck wie die Zugeinrichtung selbst beaufschlagt ist.
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