DE188365C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE188365C DE188365C DENDAT188365D DE188365DA DE188365C DE 188365 C DE188365 C DE 188365C DE NDAT188365 D DENDAT188365 D DE NDAT188365D DE 188365D A DE188365D A DE 188365DA DE 188365 C DE188365 C DE 188365C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor vehicles
- cab
- ship
- locomotives
- driver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 claims description 20
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/56—Towing or pushing equipment
- B63B21/64—Equipment for towing or pushing vessels by vehicles or beings moving forward on ground-based paths along water way
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
pi 'w 1Vi^\~wf\ Petite
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-65». GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in BERLIN.
Beim Schleppen von Schiffen mittels Treidellokomotiven entstehen in vielen Fällen dadurch
große Schwierigkeiten, daß der Schiffswider-
• stand,· sei es wegen der Größe der zu schleppenden
Schiffe, sei es, weil die Stromgeschwindigkeit des Wassers oder die Geschwindigkeit
des Schiffes eine sehr hohe ist, die üblichen Werte von etwa iooo bis 1500 kg
erheblich übersteigt.
In diesen Fällen reichen die gewöhnlichen Betriebseinrichtungen nicht aus, und es war
die Aufgabe zu lösen, das Gleis für dementsprechend große Längs- und Querkräfte in
besonderer Weise widerstandsfähig zu machen sowie die Reibung zwischen Schienen und
Rädern der Lokomotiven entsprechend zu erhöhen bezw. durch besondere Einrichtungen
zu unterstützen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind verschiedene Anordnungen des Oberbaues angegeben,
bei denen beispielsweise Zahnstangenschienen den Längszug und besondere Druckschienen
mit Verankerungen den" Seitenzug aufnehmen sollen. Zur Erhöhung der Zugkraft der
Lokomotiven sind besondere Bauarten vor^ geschlagen worden, bei denen durch eine besondere
Verteilung der Lokomotiven oder durch die Zugkraft selbst die Belastung der Treibachsen erhöht werden soll.
Beiderlei Vorrichtungen zur Lösung der Aufgabe, Treidellokomotivanlagen für große
Zugkräfte geeignet zu machen, haben sich als umständlich und kostspielig erwiesen.
Dazu kommt noch, daß die Erhöhung, die bei Zahnradbetrieb oder anderer ungewöhnlicher
Bauart des Gleises notwendig wird, dem quer zu der Wasserstraße gerichteten Verkehr bei Brücken, Häfen, Lösch- und
Ladeplätzen usw. ein unüberwindliches Hindernis bereitet. Trotzdem haben die Versuche
nicht aufgehört, durch konstruktive Ausbildung des Gleises oder der Fahrzeuge die
Aufgabe zu lösen.
Gemäß der Erfindung soll nun dieser Weg grundsätzlich verlassen werden, um möglichst
normale Gleisanlagen und Betriebsmittel auch bei schwerem Zuge verwenden zu können.
Die Erfindung besteht in der Verwertung des Gedankens, die Zugkräfte zu verteilen und
auf eine Reihe von Lokomotiven oder selbständig angetriebener Fahrzeuguntergestelle zu
übertragen. Auf diese Weise kommt man mit den sonst üblichen Fahrzeugen aus, ohne
durch besondere Mittel das Reibungsgewicht erhöhen zu müssen; ferner wird eine größere
Gleisstrecke zur Übertragung der Zugkraft auf den Bahnkörper in Anspruch genommen
als bei der Konzentration der Zugkraft an einer einzigen Stelle. Vor allem aber werden
die Seitenkräfte auf verschiedene Stellen des Gleises verteilt, während bei dem bekannten
Hintereinanderspannen mehrerer Lokomotiven nur die letzte Lokomotive und nur die eine
von ihr gerade befahrene Stelle des Gleises die Seitenkräfte aufnimmt. Gerade aber die
Seitenkräfte spielen bei den Treidellokomotiven die größte Rolle, und gerade sie haben die
vielen Versuche und Vorschläge von Sonderausführungen der Gleisanlage und der Fahrzeuge
veranlaßt.
60
65
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
Wesentlich ist, daß jede Einheit Z1, Z2, Z3 der
Kraftfahrzeuge unmittelbar an der Last angreift (Fig. ι und 2), indem von jeder Einheit
Zugorgane \ zur Last h geführt sind. Die Einheiten der Kraftfahrzeuge brauchen
nicht vollständige Lokomotiven zu sein, sondern es genügt für den Zweck des Verfahrens,
daß sie einen selbsttätigen Antrieb haben, einen sogenannten Treibsatz bilden. Es ist
für das Verfahren auch unwesentlich, ob die Einheiten untereinander verbunden sind oder
nicht.
Vielfach wird man, namentlich bei gelegentlicher Verstärkung des Zuges, eine Reihe
selbständiger Lokomotiven ungekuppelt hintereinander fahren lassen. Um die Fahrmotoren
Jn1 der Lokomotiven gleichmäßig regeln zu können, wird man sie zweckmäßig
von nur einer Stelle aus mittels Fernsteuerung steuern. Die Motoren mx werden darin mittels
Kabel It1 an den Fahrschalter S1 (Fig. 3)
auf dem Führerstand einer Lokomotive Z1 angeschlossen. Jede Lokomotive ist durch
Zugseile \ mit dem Schiff h verbunden. Für
dauernden schweren Zug ist es manchmal zweckmäßig, eine Anzahl selbständig angetriebener
Fahrzeuguntergestelle in einer Lokomotive zu vereinigen (Fig. 1) und das Ganze
durch mehrere Seilzugorgane \ mit dem Schiffe zu verbinden.
Es ist zweckmäßig, die Seile zwischen den Antriebsfahrzeugen und dem Schiff zu einem
einzigen Seile zu verbinden und über Ausgleichsvorrichtungen (Rollen r) zu führen oder
sie durch Hebel miteinander in Verbindung zu bringen.
Fast bei allen Treidelanlagen ist es erforderlich, die Höhenlage und die Länge des
Zugseiles im Betrieb zu ändern, um das Seil über Hindernisse hinweg zu heben bezw. um
die Veränderungen der Entfernung zwischen Lokomotive und Schiff auszugleichen. Zu
dem ersten Zweck hat man bewegliche, aus Mast g und Seiltrichter b bezw. Rolle r bestehende
Seilführungseinrichtungen, deren Höhe mittels Motoren verstellt werden kann.
Bei dem neuen Verfahren ist es nun not-
go wendig, jede Einheit der Kraftfahrzeuge mit
einer solchen Seilhebevorrichtung auszurüsten. Zur Ersparnis von Bedienungsmannschaften
und zur gleichmäßigen Verstellung sämtlicher Seile ist es zweckmäßig, alle Seilhebevorrichtungen
von einem einzigen Führerstand aus durch Fernsteuerung bedienen zu lassen.
Nach der in Fig. 3 dargestellten Anordnung werden die Seilmasten mittels der Elektromotoren
wz2 aufgerichtet oder umgelegt. Der
auf dem Führerstand der Lokomotive Z1 angeordnete Schalter S2, der durch das Kabel k.2
mit den Motoren m.2 verbunden ist, gestattet, Drehrichtung und Umdrehungszahl dieser
Motoren beliebig zu regeln.
Zur Veränderung der Seillänge ist das Seil über Windetrommeln geführt, die gleichfalls
vom Führerstand aus bedient werden können. Um auch die Seillänge von nur einem Führerstande
aus verändern zu können, kann man ebenfalls sämtliche Windetrommeln durch Fernsteuerung von einem Führerstande aus
bedienen; zweckmäßiger aber ist es, nur ein einziges Seil zu verwenden und dieses an den
Angriffsstellen, nämlich an den einzelnen Treibsätzen und dem Schiff, über Rollen r
zu führen und sein Ende auf eine Windetrommel t (Fig. 3) aufzuwickeln, die mittels
Elektromotor m„ und Schalter So vom Führer-Stande
auf Lokomotive Z1 aus bedient wird.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zum Schleppen von Schiffen mittels Treidellokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft auf mehrere Antriebe verteilt wird durch unmittelbare Verbindung des Schiffes mit jeder Lokomotive bezw. jedem selbständig angetriebenen Fahrzeuguntergestell.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane,· mit denen die einzelnen Kraftfahrzeuge an dem Schiff angreifen, durch Ausgleichsvorrichtungen miteinander verbunden sind.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einheiten der Kraftfahrzeuge von einem gemeinschaftlichen Führerstande aus gesteuert werden.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit der Kraftfahrzeuge mit Einrichtungen zur Verstellung der Höhenlage des Zugseiles versehen ist, die "sämtlich von einem gemeinsamen Führerstande aus betätigt werden.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur eines der Kraftfahrzeuge mit einer Vorrichtung zur Veränderung der Länge des Zugseiles versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188365C true DE188365C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=451990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188365D Expired DE188365C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188365C (de) |
-
0
- DE DENDAT188365D patent/DE188365C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2211247B2 (de) | Verfahren zum installieren einer oberleitung fuer schienenbahnen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP1889770A1 (de) | Bau- und Erhaltungszug für den Schieneneinsatz, bestehend aus wenigstens einem Fahrzeug | |
DE2453751A1 (de) | Bergbauhaengebahn, insbesondere fuer den untertagebetrieb | |
DE188365C (de) | ||
DE1506280B1 (de) | Einrichtung zum Transport und zum Stauen von Lastkaehnen auf einem Hochseelastkahntraeger | |
DE10007093A1 (de) | Fahrleitungsinstandsetzungseinrichtung | |
DE2947030C2 (de) | Fahrzeug zum Slippen eines Bootes | |
EP0779194B1 (de) | Schienentriebzug mit wenigstens zwei Wagenteilen | |
DE2826218A1 (de) | Zugeinrichtung im untertaegigen berg- und tunnelbau eingesetzter und elektrisch, hydraulisch oder dieselhydraulisch betriebener, schienengebundener bahnen | |
DE858706C (de) | Drahtseilbahn fuer besonders hohe Stundenleistung | |
DE594295C (de) | Schiffsaufschleppanlage | |
AT28706B (de) | Einrichtung zum Schleppen von Schiffen mittels Treidellokomotiven. | |
DE4229869C1 (en) | Pontoon anchoring system allowing movement between opposing river banks - uses variable length anchoring cable between pontoon and anchoring points on opposite river banks | |
DE595138C (de) | Kabelschwebebahn mit durch Propeller angetriebenen Fahrzeugen | |
DE758204C (de) | Antriebsvorrichtung fuer Schiffsaufschleppen | |
DE3405296C2 (de) | Räumer-Fahrbrücke für Klärwerke | |
WO1999046155A1 (de) | Vorrichtung zur übertragung der längskräfte eines drehgestelles auf den wagenkasten eines schienenfahrzeuges, insbesondere eines triebfahrzeuges mit hoher zugkraft | |
AT396451B (de) | Einrichtung zum verschieben von eisenbahnwaggons | |
DE758203C (de) | Antriebseinrichtung fuer Schiffsaufschleppen | |
EP3472018A1 (de) | Schienenfahrzeug und verfahren zum betrieb eines schienenfahrzeuges | |
DE737066C (de) | Schleppmaschine fuer Wasserfahrzeuge | |
DE2728020A1 (de) | Zugeinrichtung zum antrieb, insbesondere dieselhydraulischen antrieb von schienengebundenen bahnen des untertagebergbaus | |
DE200156C (de) | ||
DE1506280C (de) | Einrichtung zum Transport und zum Stauen von Lastkähnen auf einem Hochsee lastkahntrager | |
DE629437C (de) | Auslegergleisrueckmaschine fuer Baggerdoppelgleise |