DE2721822C2 - - Google Patents
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine assoziativ gebildete
Polymerenmischung. Sie hat auch ein Verfahren zur
Herstellung dieser Polymerenmischung sowie zur Herstellung
eines Beschichtungsmittels unter Verwendung
dieser Polymerenmischung zum Gegenstand.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für Epoxyharze ist die
Oberflächenbeschichtung, da sie zugleich eine hohe Zähigkeit,
Flexibilität, Haftkraft und chemische Widerstandsfähigkeit
ausweisen. Sie haben jedoch auch Nachteile,
die ihrem Einsatz bisher Grenzen gesetzt haben.
Von Lösungsmitteln freie Beschichtungen hat man aus
Epoxyharzen mit sehr geringem Molekulargewicht hergestellt.
Das Harz selbst dient bei solchen Beschichtungen
als Netzmittel und Träger für erwünschte Pigmente
oder Füllstoffe. Da kein Lösungsmittel vorliegt, sind
solche Beschichtungen im allgemeinen frei von Feinstlöchern;
sind aber nachteilig darin, daß sie zur Sprödigkeit,
einer schlechten Wärmestabilität und einer
kurzen Abbindezeit neigen und verhältnismäßig teuer
sind.
Beschichtungsmittel auf der Basis von Epoxyharzen mit
höherem Molekulargewicht hat man als Lösungen gemeinsam
mit einem Lösungsmittelträger, Härtemitteln und
Modifikatoren und oft auch mit Pigmenten und opak machenden
Stoffen zusammengesetzt.
Das Epoxyharz liegt oft in Form eines Esters vor, der durch Umsetzen
des Epoxyharzes mit einer Fettsäure, einem Trockenöl oder
dergl. entsteht. Während sie für viele Anwendungen geeignet sind,
sind Beschichtungen auf Epoxyester-Grundlage für ätzenden Angriff
empfänglich. Die Esterbindungen werden nicht für so stabil gehalten,
wie sie es in vielen Anwendungen sein sollten. In der
Vergangenheit hat sich ein Trend zu Epoxyharze enthaltenden Beschichtungsmitteln
auf Wasserbasis entwickelt, da diese eine
leichte Handhabung und Reinigungsmöglichkeit bieten. Viele Versuche
sind angestellt worden, solche Beschichtungen zu entwickeln,
und einige von ihnen sind in bestimmten Anwendungen erfolgreich
gewesen. Ein vielversprechendes Gebiet für die mögliche Anwendung
solcher Beschichtungen liegt bei Dosen für Bier und nichtalkoholische
Getränke. Diese Anwendung ist wegen der Geschmacksempfindlichkeit
für die Fachwelt immer eine Herausforderung gewesen.
Die Dosenbeschichtungen haben in der Vergangenheit den
Geschmack der abgefüllten Getränke auf vielfältige Weise verändert
- teilweise durch Übergang der Bestandteile der Beschichtung
in das Getränk, zum Teil durch Adsorption von Geschmacksstoffen
durch die Beschichtung, teilweise durch chemische Reaktion,
und oft durch eine Kombination solcher Effekte. Es besteht ein
wirtschaftlich wesentlicher, eine technische Herausforderung
darstellender und potentiell sehr erheblicher Bedarf nach einem
Beschichtungsmittel auf Wasserbasis für Dosenbeschichtungen,
das chemisch stabil, geschmacksmäßig vollständig neutral, leicht
aufzubringen und wirtschaftlich wettbewerbsfähig ist und zu
Beschichtungen führt, die sämtliche anderen Ansprüche erfüllen,
die für diese Anwendung gelten - wie sich aus den vielen
in der Literatur vorhandenen Versuchen ergibt, zufriedenstellende Produkte herzustellen.
Aus der DE-OS 20 03 411 ist ein Propfpolymerisat bekannt,
das durch Zugabe eines ungesättigten Epoxyharzes
mit einer Epoxygruppe und einer ungesättigten Bindung
zu einer Polycarbonsäureverbindung unter Bildung
eines Mischpolymeren und Umsetzen des Mischpolymeren
mit einem mit der ungesättigten Bindung polymerisierbaren
Monomeren erhalten wird. Durch Reaktion von Epoxygruppen
des Epoxidharzes mit Carboxylgruppen der Polycarbonsäureverbindung
entstehen in hohem Maße Estergruppen.
Derartige estergepfropfte Epoxyharze werden
jedoch relativ schnell hydrolysiert. Ähnliche Esterpfropfungen
sind in der UP-PS 38 76 518, US-PS
38 78 077, DE-OS 23 00 685, DE-OS 20 13 471 und DE-OS
21 23 092 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Polymerenmischung
bereitzustellen, welche chemisch stabil, geschmacklich
neutral und leicht aufzubringen ist.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Polymerenmischung erreicht. In den Ansprüchen 2
bis 8 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Polymerenmischung angegeben. Die Ansprüche
9 bis 11 kennzeichnen ein vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerenmischung
und die Ansprüche 12 bis 16 ein vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung eines Beschichtungsmittels
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerenmischung.
Die erfindungsgemäß auftretende Pfropfung scheint einen
wesentlichen Effekt auf die Eigenschaften der aus
Reaktionsmischungen dieser Art hergestellten Beschichtungsmittel
zu haben. Für in Wasser dispergierbare Beschichtungen
ist das additionspolymerisierbare Monomere
mindestens zu großen Teilen eine Acrylsäure und als
ein Ergebnis weisen sowohl das Pfropfpolymerisat als
auch das ungepfropfte Additionspolymerisat Säurefunktionalität
auf. Beim Vorliegen eines Ionisierungsmittels
lassen sich stabile wäßrige Dispersionen leicht
zubereiten.
Derartige in Wasser dispergierte Beschichtungen sind
besonders brauchbar für die Formulierung von Beschichtungen
für Dosen, die für den Verbrauch durch Menschen
bestimmte Produkte aufnehmen sollen. Derartige Beschichtungen
werden oft als "Sanitärbeschichtungen"
bezeichnet und stellen ein wichtiges Anwendungsgebiet
der erfindungsgemäßen Polymerenmischung dar. Für ein
Sanitärbeschichtungsmittel wird die erfindungsgemäße
Polymerenmischung in einem wäßrigen Träger mit einem
Ionisiermittel dispergiert. Das Ionisiermittel ist im
allgemeinen ein basisch reagierender Stoff, der unter
den Härtebedingungen, d. h. während des Brennens, ausgetrieben
wird; derartige Mittel werden daher im weiteren
als "flüchtig" bezeichnet.
Sanitärbeschichtungen, die unter Verwendung dieser erfindungsgemäßen
Polymerenmischung hergestellt sind,
sind in hohem Maß
geeignet für die Beschichtung von Getränke- und
insbesondere Bierdosen. Ihre hervorragenden Vorteile
sind eine leichte Aufbringbarkeit und eine im
wesentlichen völlige geschmackliche Neutralität, diese
Vorteile sind für Bierdosenbeschichtungen besonders
wichtig.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der recht
überraschenden Feststellung, daß, wenn ein Epoxyharz
und ein additionspolymerisierbares Monomeres miteinander
bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von mindestens 3
oder mehr Gewichtsprozent des Monomeren an
Benzoylperoxid oder in Gegenwart eines freie Radikale
initiierenden Äquivalents desselben bei dieser
Temperatur umgesetzt werden, gleichzeitig eine Pfropf- und
eine Additionspolymerisation vor sich gehen. Die
Pfropfung findet an aliphatischen C-Atomen in den
aliphatischen Rückgrat-C-Ketten des Epoxyharzes statt,
an die im ungepfropften Zustand ein oder zwei H-Atome
gebunden sind. Die sich bei einer Reaktion dieser Art
ergebende Reaktionsmischung enthält Pfropfpolymerisat,
assoziativ gebildetes, aber ungepfropftes
Additionspolymerisat und auch nicht umgesetzte
Epoxyharze.
Die auftretende Pfropfung hat einen wesentlichen Einfluß
auf die Eigenschaften der Reaktionsmischung. Wenn das
additionspolymerisierbare Monomere einen größeren Anteil
einer Acrylsäure enthält, weisen sowohl das
Pfropfpolymerisat als auch das ungepfropfte
Additionspolymerisat, die entstehen,
Carbonsäurefunktionen auf und in Gegenwart eines
Ionisiermittels läßt sich das Reaktionsprodukt leicht
und stabil in einem wäßrigen Träger dispergieren. Zum
zufriedenstellenden Dispergieren in einem wäßrigen
Träger sollte die Säurezahl der Reaktionsmischung
ausreichen, um das Polymerisat in der Dispersion
herzustellen und aufrechtzuerhalten. Für optimale
Härteergebnisse gibt man der Dispersion ein
Vernetzungsmittel zu - beispielsweise ein Aminoplast.
Im Fall von mit Wasser reduzierbaren Beschichtungen
lassen die Effekte der Pfropfpolymerisation nach der
vorliegenden Erfindung sich beobachten, wenn die
Säurefunktionalität zur Bildung stabiler Dispersionen
ausreicht. Es gibt unterschiedliche Methoden, dies zu
messen. So enthält das Additionspolymerisat, wenn aus
einem acrylsäurehaltigen polymerisierbaren Monomeren
gebildet, Carbonsäureeinheiten. Diese Einheiten sollten,
um eine leichte Dispergierbarkeit zu erreichen, mindestens
2 Gew.-% des Pfropfpolymerisats ausmachen. Wenn die
anfängliche Reaktionsmischung jedoch einen geringen
Epoxyharz- oder Acrylsäureanteil enthält, kann diese
Messung allein nicht ausreichen. Es ist also am besten,
diese Messung mit einer Säurezahl für die gesamte
Mischung zu koppeln, die über 30 liegt und 220 nicht
übersteigt. Ein bevorzugter Bereich ist von 45 bis
150, der bevorzugte Bereich für
Sanitärbeschichtungen umfaßt 80 bis 90.
Selbst wenn das Ausgangsepoxyharz einen größeren Teil
der Reaktionsmischung ausmacht, kann die auftretende
Pfropfung überraschend schwach sein, während dennoch
eine Reaktionsmischung entsteht, die anscheinend
erheblich von der Anwesenheit des neuartigen
Pfropfpolymerisats beeinflußt wird. Die Pfropfung des
Additionspolymerisats auf das Epoxyharz kann daher so
schwach wie 1,5 Gewichtsteile des Additionspolymerisats
auf 100 Gewichtsteile des Epoxyharzes sein. Um den
Nutzen der Erfindung zu erreichen, sollte allgemein die
eingesetzte Epoxyharzmenge so ausreichen, daß sie
mindestens 5% und vorzugsweise 10% des Anfangsgewichts
der Reaktionsteilnehmer ausmacht. Vorzügliche
Bindemittelmischungen erhält man, wenn die
Epoxyharzmenge 40% oder mehr des Gewichts der
anfänglichen Reaktionsteilnehmer ausmacht, wobei 50%
oder mehr bevorzugte Bindemittel ergeben, obgleich für
die Binder in Sanitärbeschichtungen die Menge zwischen
60 und 90% liegen sollte.
Eine wesentliche Besonderheit des Verfahrens nach der
vorliegenden Erfindung ist die Menge des in der Reaktion
verwendeten, freie Radikale initiierenden Mittels. Die
Menge des Benzoylperoxids, die bei etwa 110 bis 120°C
eingesetzt wird, muß mindestens 3% und vorzugsweise
mindestens 4% des Gewichts des
additionspolymerisierbaren Monomeren sein. Ein
bevorzugter praktischer Bereich ist 6 bis 7%, obgleich
bis zu 15% oder mehr verwendet werden können. Verwendet
man andere, freie Radikale initiierende Mittel, kann die
Menge so eingestellt werden, daß sie unter
Berücksichtigung der Temperatur in ihrer Aktivität für
diese spezielle Reaktion äquivalent ist.
Beträgt die Menge des freie Radikale initiierenden
Mittels weniger als 3 Gew.-% Benzoylperoxid oder des
Äquivalents, bilden sich anscheinend Pfropfpolymerisate
des Estertyps. Während man bei dem bevorzugten Verfahren
die Epoxykomponente und ein Lösungsmittel für diese in
ein Reaktionsgefäß einbringt und dann die
Monomerenmischung, Katalysator und Lösungsmittel langsam
über eine Zeitspanne zugibt, die eine Steuerung der
exothermen Wärme erlaubt, sind andere Verfahrensweisen
möglich. Beispielsweise kann man das Epoxyharz und
dessen Lösungsmittel in ein Reaktionsgefäß einbringen,
dann die gesamte Katalysatormenge und ein Teil der
Monomerenmischung. Nach einer beim Erwärmen ablaufenden
anfänglichen Reaktion gibt man den Rest der
Monomerenmischung langsam über eine gewisse Zeit hinzu.
Als Variation dieses Vorgehens kann man einen Teil des
Katalysators zurückhalten und dann später mit der
Monomerenmischung zugeben. Als weitere Alternative kann
man die Monomerenmischung, das Epoxyharz und gewünschte
Lösungsmittel in ein Reaktionsgefäß einbringen und dann
den Katalysator langsam zugeben.
Nachdem man das Endprodukt erhalten hat, ist es im
allgemeinen nützlich, es in einem wäßrigen Träger zu
suspendieren, um dessen Auftragen als Beschichtung zu
erleichtern.
Das Verfahren des Umwandelns des Polymerisatmischung/Lösungsmittel-Systems
zu einem stabilen System in Wasser erfordert die
Verwendung einer Base oder Basenmischung. Die bevorzugte neutralisierende
Base ist Dimethyläthanolamin und wird normalerweise
mit 4 bis 12% des Gesamtpolymerisatgewichts eingesetzt. Die
eingesetzte Basenmenge bestimmt die resultierende Viskosität
des wäßrigen Systems, diese ihrerseits die Auftragseigenschaften.
Höhere Basenmengen ergeben höhere Viskositäten und erfordern zur
Viskositätssteuerung größere Wassermengen zur Verdünnung.
Es lassen sich zwei unterschiedliche Behandlungsverfahren verwenden,
um die Reaktionsproduktenmischung zu einem stabilen
wäßrigen System zu verwandeln. Im Sinne einer leichten Herstellbarkeit
gibt man bevorzugt die Produktmischung mit Lösungsmittel
unter Rühren in eine Mischung aus Wasser und Dimethyläthanolamin.
Gewöhnlich gibt man dem Wasser zur besseren Löslichmachung eine
geringe Menge eines Lösungsmittels (Äthylenglycolmonobutyläther)
zu.
Im zweiten Verfahren gibt man unter Rühren Wasser und Amin in
die Produktmischung mit Lösungsmittel. Während das In-Wasser-System,
das sich bei diesem Verfahren ergibt, qualitativ zufriedenstellend
ist, ist es wegen der weniger günstigen Gerätenutzung
nicht bevorzugt.
Wäßrige Systeme, die wie oben beschrieben zubereitet werden,
haben normalerweise einen pH-Wert im Bereich von etwa 7,5 bis
8,0 und sind bei Lagerperioden von mehr als einem Jahr stabil.
Auf diese Weise hergestellte Produkte zeigen keine unannehmbare
Viskositätsänderung, setzen sich kaum ab und die Auftragseigenschaften
bleiben nach der Lagerung zufriedenstellend.
Um in der Herstellung von Sanitärbeschichtungsmitteln für Getränke- und
Bierdosen bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
in den Vorzugsbereichen zu bleiben, sollte die Diepoxidmenge
vorzugsweise etwa 80 Gew.-% und die zur Umsetzung mit der
Epoxykomponente verwendete Monomerenmischung etwa 20 Gew.-% ausmachen.
Die Menge des während der Umsetzung anwesenden Benzoylperoxids
sollte zwischen etwa 6 und etwa 7 Gew.-% und vorzugsweise
etwa 6,7 bis 6,8% liegen. Die Menge der Methacrylsäure
in der Monomerenmischung schlägt sich in der Säurezahl der endgültigen
Reaktionsproduktmischung nieder, die man erhält. Für
die vorliegenden Zwecke sollte die Säurezahl im Bereich von 45
bis 150, besser von etwa 80 bis 90 liegen und vorzugsweise etwa
85 betragen.
Für die Beschichtung von Getränkedosen bei einer Reaktionsmischung
mit 80 Teilen Diepoxid und 20 Teilen Monomerenmischung
sowie 6,8 Teilen Benzoylperoxid besteht eine bevorzugte Monomerenmischung
aus 70 Teilen Methacrylsäure auf 30 Teile Styrol
mit einem Molprozent Äthylacrylat. Die endgültig sich ergebende
Reaktionsproduktmischung sollte die gesamte Monomerenmischung
mit einem Additionsmischpolymerisat mischpolymerisiert enthalten,
wobei etwa 2,5 Gewichtsteile an den aliphatischen Rückgrat-C-Atomen
auf das Diepoxidharz gepfropft sind und der Rest des
Additionsmischpolymerisats mit dem Pfropfpolymerisat in der
Reaktionsproduktenmischung gemischt ist.
Sowohl das Pfropfpolymerisat als auch das
Additionsmischpolymerisat, die so entstehen, sind
carbonsäurefunktionell. Sie haben ein ausreichendes
Ionisierungspotential, um hydrophil und leicht mischbar
zu sein.
Bei der bevorzugten Reaktionsmischung aus Diepoxid und
Monomeren im Verhältnis 80/20, die mit 3% Benzoylperoxid
umgesetzt wurden, werden im allgemeinen 1,5 bis 2%
des Additionspolymerisats aufgepfropft (gegenüber der
genannten Menge des aus der Monomerenmischung gebildeten
Additionsmischpolymerisats); die Dispergierbarkeit in
Wasser ist schlecht. Bei 5% Benzoylperoxid werden etwa
8% des Additionsmischpolymerisats gepfropft, bei 7%
Benzoylperoxid etwa 12% des Additionsmischpolymerisats
und bei 9% Benzoylperoxid fast 20%, während bei 15%
Benzoylperoxid mehr als 40% des
Additionsmischpolymerisats gepfropft sind. Es soll hier
betont werden, daß, wenn 10% des
Additionsmischpolymerisats gepfropft sind, dies
bedeutet, daß die endgültige Reaktionsproduktmischung
aus 82% Pfropfpolymerisat und 18% des
assoziativ gebildeten Additionsmischpolymerisats besteht.
Für gute Beschichtungszusammensetzungen sollten
allgemein 1,5 Gew.-Teile des
Additionsmischpolymerisats auf jeweils 100 Gew.-Teile
der Epoxyharzkomponente im Pfropfpolymerisat gepfropft
sein. Die gepfropfte Menge des
Additionsmischpolymerisats kann bis zu 12 Teile
betragen, wenn man genug Benzoylperoxid verwendet, aber
ein Wert von 5,5 Teilen ist für die meisten Zwecke
praktisch eine obere Grenze und Werte von 2,5 bis 3
werden für Dosenbeschichtungen im allgemeinen bevorzugt.
Im allgemeinen enthält die Reaktionsproduktmischung,
die man aus der bevorzugten 80/20-Reaktionsmischung aus
Diepoxydharz und Monomerenmischung erhält, bis zu 18,5
Teile ungepfropftes Additionsmischpolymerisat. Für viele
Beschichtungsanwendungen kann auch ein größerer Anteil
des Additionsmischpolymerisats geduldet werden, und
separat gebildetes verträgliches
Additionsmischpolymerisat - vorzugsweise der im
wesentlichen gleichen Zusammensetzung wie im
vorliegenden Fall - kann bis zu einem Gesamtanteil von
40 Teilen ungepfropftes Additionsmischpolymerisat
in der Reaktionsproduktmischung zugegeben werden.
Entsprechend kann zusätzliches ungepfropftes
Diepoxidharz geduldet werden - im allgemeinen bis zu
einem Gesamtanteil von 10 Gew.-% der
Reaktionsproduktmischung.
Für wäßrige Dispersionen mit hohem Epoxygehalt sollte
der Carboxylgehalt der Reaktionsmischung, gemessen als
-COOH, mindestens 2% des Gewichts der Reaktionsmischung
betragen. Damit die Dispersion stabil ist, kann die
Menge auch erheblich höher sein. Der praktische Bereich
beträgt allgemein mindestens 5%. Ist der
Carboxylanteil unter 2%, erhält man
Polymerisatmischungen, die in Trägerlösungsmitteln
brauchbar sind.
Die Besonderheiten der Erfindung sollen nun im einzelnen
erläutert werden.
Das Epoxyharz kann aliphatisch oder aromatisch sein. Zur Herstellung
von Beschichtungsmitteln für Dosen für die Aufbewahrung
von für den menschlichen Verzehr gedachten Erzeugnisse verwendet
man bevorzugt aromatische Epoxyharze.
Die hierzu bevorzugten Epoxyharze sind Polyglycidyläther von
Bisphenol A, insbesondere die mit einer 1,2-Epoxyäquivalenz von
1,3 bis 2 und vorzugsweise 2. Das Molekulargewicht
sollte 350 bis 20 000 und vorzugsweise - für
Sanitärbeschichtungsmittel - 4000 bis 10 000 betragen.
Epoxyharze mit niedrigem Molekulargewicht wählt man zum Einsatz
gewöhnlich aus, wenn der Epoxyharzanteil des polymeren Bindemittels
gering sein soll, d. h. von 10 bis 30 Gew.-%.
Als Epoxyharze mit geringem Molekulargewicht gelten hier solche
mit einem Molekulargewicht von weniger als 1000.
Wenn die polymere Mischung 50 bis 90 Gew.-% Epoxyharz (bezogen
auf den gesamten Polymerisatfeststoffanteil) enthalten soll,
wählt man als Epoxyharz eines mit einem Molekulargewicht im
Bereich von 4000 bis 10 000 aus, dies insbesondere
für die Herstellung von Sanitärbeschichtungsmitteln, für die
das Epoxyharz bevorzugt mindestens 60% des gesamten Feststoffanteils
beiträgt.
Während es zuweilen bequem ist, ein fertiges Epoxyharz mit dem
gewünschten Molekulargewicht zu verwenden, ist es oft praktischer,
von Bisphenol A und dem Bisglycidyläther von Bisphenol A
auszugehen, der im Handel erhältlich ist. Der
Bisglycidyläther von Bisphenol A, der allgemein als
flüssiges Epoxyharz bekannt ist, ist in vorkatalysierter
Form im Handel mit dem Komplex von
Äthyltriphenylphosphoniumacetat mit Essigsäure als
Katalysator erhältlich. Unkatalysierte flüssige
Epoxyharze sind ebenfalls verfügbar und haben sich als
geeignet erwiesen, sofern man den richtigen Katalysator
verwendet.
Das im Handel erhältliche, vorkatalysierte flüssige
Epoxyharz hat die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Um das anfängliche Molekulargewicht eines flüssigen
Epoxyharzes auf einen Wert zu bringen, der für viele Beschichtungsfälle
besser geeignet ist, kann man das anfängliche
flüssige Epoxyharz nicht nur mit zusätzlichem
Bisphenol A, sondern auch mit anderen Stoffen umsetzen.
Andere polyfunktionelle aromatische Alkohole lassen sich
zur Herstellung des Glycidyläthers und zur Erhöhung des
Molekulargewichts einsetzen - einschließlich solcher
Stoffe wie Bis(4-hydroxyphenyl)methan, Bisphenol F,
2,2-Bis(4′hydroxy,2′,3′,3′,6′-tetrachlorphenyl)propan, Tetrachlorbisphenol
A,4,4-Bis(hydroxyphenyl)pentansäure,
Diphenolsäure, Novolake oder Phenol-formaldehyd-Polymerisate
mit niedrigem Molekulargewicht, 1,8-Bis(hydroxyphenyl)pentadecan,
Resorzin, 2,2,5,5-Tetrakis-(4′hydroxyphenyl)hexan
und andere. Im Sinne einer einfachen
praktischen Kontrolle über das Verfahren wird zur
Erhöhung des Gewichts des flüssigen Ausgangsepoxyharzes
bevorzugt Bisphenol A eingesetzt.
Das Verhältnis des Bisphenol A zu dem Harz gemäß Tabelle I,
das man einsetzt, um das erwünschte Molekulargewicht
zu erreichen, beträgt 65 bis 66,5 Gew.-%
vorkatalysiertes Harz gemäß Tabelle I auf 35 bis 33,5
Gew.-% Bisphenol A. Die folgende Tabelle faßt die
Eigenschaften der fertigen Epoxyharze zusammen:
Die zur Erhöhung des Molekulargewichts des flüssigen
Epoxyharzes oder anderer Epoxyharze mit niedrigem
Molekulargewicht eingesetzten Bedingungen sind eine
Reaktionstemperatur von etwa 175°C und atmosphärischer
Druck. Während diese Reaktion ohne Lösungsmittel
durchgeführt werden kann, verwendet man vorzugsweise
etwa 15 Gew.-% Äthylenglycolmonobutyläther (bezogen auf
die gesamte Reaktionscharge).
Brauchbare Epoxyharze lassen sich auch mit anderen
Kondensaten wie Phenolharzen, Phenolen und Polyolen
modifizieren. Typische modifizierte Epoxyharze sind
epoxidiertes Polybutadien, durch Umsetzung von
Phenol-Novolak-Harzen mit Epichlorhydrin gebildete
Glycidyläther, 4,4′-Isopropylidendiphenol-epichlorhydrin
oder 4,4-sek.-Butylidendiphenol-epichlorhydrin, das man
mit einem oder mehreren der folgenden Trockenöle oder
Fettsäuren umsetzt:
Bucheckernöl, das Öl von Aleurites moluccana, Rizinusöl (auch dehydriert), Tungöl, Kokosöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Fischöl (aufbereitet), Hanfsamenöl, Leinsamenöl, das Öl von Licania rigida, Perillaöl, Mohnöl, Kürbisöl, Saffloröl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Tallöl und Walnußöl; chemisch mit Allyläther von Mono-, Di- oder Trimethylolphenol behandeltes 4,4′-Isopropylidendiphenol-epichlorhydrin, 4,4′-Isopropylidendiphenol-formaldehyd, 4,4′-sek.-Butylidendiphenol-formaldehyd, Melaminformaldehyd und Harnstoff-formaldehyd.
Bucheckernöl, das Öl von Aleurites moluccana, Rizinusöl (auch dehydriert), Tungöl, Kokosöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Fischöl (aufbereitet), Hanfsamenöl, Leinsamenöl, das Öl von Licania rigida, Perillaöl, Mohnöl, Kürbisöl, Saffloröl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Tallöl und Walnußöl; chemisch mit Allyläther von Mono-, Di- oder Trimethylolphenol behandeltes 4,4′-Isopropylidendiphenol-epichlorhydrin, 4,4′-Isopropylidendiphenol-formaldehyd, 4,4′-sek.-Butylidendiphenol-formaldehyd, Melaminformaldehyd und Harnstoff-formaldehyd.
Handelsübliche Epoxyharze mit brauchbaren
Molekulargewichten, die zum Einsatz geeignet sind,
weisen ein mittleres Molekulargewicht von 1275, 1850,
3600, 5500 bzw. 9000 oder von 625, 4500 bzw. 6500 auf.
Während bevorzugte Diepoxidmaterialien für die
Verwendung bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung
durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit Bisphenol A
hergestellt werden, weisen andere zufriedenstellende
Diepoxide Ausgangsstoffe wie die folgenden auf, sofern
die Molekulargewichte in den richtigen Bereich gebracht
werden;
Eine weitere Methode zur Kennzeichnung der
Epoxyharzkomponente beruht auf ihrem Oxirangehalt.
Dieser Wert kann zwischen 0 und 8% liegen. Ein
Oxirananteil von 0% bedeutet, daß die Epoxygruppen
vollständig - beispielsweise mit überschüssigem
Bisphenol A - umgesetzt sind. Die Epoxygruppen sind u. U.
für andere Anwendungsfälle als gute
Dosenbeschichtungen nicht erforderlich. Den Oxirananteil
stellt man wie folgt fest.
Man bringt eine Probe mit bekanntem Gewicht in einen
50 ml-Erlenmeyerkolben und löst sie in 10 ml Chlorbenzol,
gibt der Lösung 10 ml Tetraäthylammoniumbromidlösung
sowie 2 bis 3 Tropfen einer 2%igen Kristallviolett-Indikatorlösung
in Eisessig zu. Die resultierende
Lösung titriert man mit einer 10 ml-Mikrobürette zum
blaugrünen Endprodukt mit standardisierter 0,1 N-Perchlorsäure
(HClO₄). Den prozentualen Oxirananteil berechnet
man dann nach folgender Beziehung:
Die 0,1 N-HClO₄-Lösung stellt man her, indem man 0,5 ml
72%ige HClO₄ mit 300 ml Eisessig (99,5%) mischt, 20 ml
Essigsäureanhydrid zugibt, die Lösung mit Eisessig auf 1 Liter
verdünnt und über Nacht stehen läßt. Danach
standardisiert man sie gegen saures Kaliumphthalat.
Die oben geforderte Tetraäthylammoniumbromidlösung wurde hergestellt,
indem 100 g Tetraäthylammoniumbromid in 400 ml Eisessig
(99,5%) gelöst wurden. Um basische Verunreinigungen zu neutralisieren,
wurden einige Tropfen 2%iger Kristallviolett-Indikatorlösung
zugegeben und die Lösung tropfenweise mit der Standard-0,1N-HClO₄-Lösung
zur Endfarbänderung titriert.
Diese Bestimmung ist sowohl auf das Ausgangsepoxyharz als auch
die das Pfropfpolymerisat enthaltende Reaktionsmischung anwendbar.
Die zweite wichtige Stoffgruppe zur Verwendung bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung besteht aus den additionspolymerisierbaren
Materialien.
Zur Durchführung der vorliegenden Erfindung in ihren breitesten
Aspekten kann das additionspolymerisierbare Monomere, das man in
Gegenwart des Epoxyharzes und des freie Radikale initiierenden
Stoffes zu der das Pfropfpolymerisat enthaltenden Reaktionsmischung
umsetzt, ein einzelnes Monomeres oder eine Mischung von
mischpolymerisierbaren Monomeren sein. Die Wahl des Stoffs hängt
von den hinsichtlich der Eigenschaften und des Aufwands zu erreichenden
Zielen ab. Bspw. ist Styrol ein wertvolles Monomeres,
da es als Streckmittel wirkt und wirtschaftlich ist. Acrylamid
ist interessant, da es die Selbsthärtefähigkeit verstärkt, wenn
es allein oder als Teil einer Monomerenmischung eingesetzt wird.
Die Acrylsäuren erteilen Säurefunktionalität.
Die derzeit akzeptierten Epoxy-Acrylbeschichtungen für Getränkedosen
sind u. a. drei oder mehr Monomere in Mischung, d. h. Styrol,
Methacrylsäure und Äthylacrylat sowie wahlweise Methylmethacrylat.
Sehr brauchbare wasserreduzierbare Beschichtungen lassen sich
jedoch aus Mischungen von Methacrylsäure und Styrol herstellen,
wobei die Säure normalerweise der Hauptbestandteil ist, um eine
zur Bildung stabiler wäßriger Dispersionen ausreichende Säurefunktionalität
herzustellen.
Zur Herstellung von Beschichtungsmitteln nach der vorliegenden
Erfindung wählt man das additionspolymerisierbare Monomere aus
drei allgemeinen Klassen solcher Monomerenstoffe aus. Die Wahl
kann auf ein einzelnes Monomeres oder eine Mischung von Monomeren
treffen, die so beschaffen ist, daß sich ein bestimmtes
Ziel - bspw. Säurefunktionalität erreichen läßt.
Die erste Klasse der Monomere, die sich bei der Herstellung der
Beschichtungsmittel einsetzen lassen, umfaßt die Acrylsäuren. Diese
Kategorie enthält die eigentliche Acrylsäure sowie mit niederen
Alkylen substituierte Acrylsäuren, d. h. Säuren, die in Alpha,
Beta-Stellung zu einer einzelnen Carbonsäuregruppe äthylenisch
ungesättigt sind. Die bevorzugte Acrylsäure ist die Methacrylsäure.
Eine zweite Klasse von Monomeren, die einsetzbar sind, läßt sich
als diejenigen handelsüblichen Monomeren enthaltend kennzeichnen,
die vinylungesättigt sind und keine Funktionalität erteilen. Dies
umfaßt Styrolmonomere wie Styrol, Vinyltoluol und Divinylbenzol.
Andere geeignete Monomere sind bspw. Isopren, konjugiertes Butadien
und dergl.
Eine dritte Klasse von Monomeren, die insbesondere, um den geltenden
Bestimmungen für Sanitärbeschichtungen zu genügen, für die
Addition zu einer Methacrylsäure-Styrol-Mischung einsetzbar sind,
sind die Alkylester einer Acrylsäure und im allgemeinen die niederen
Alkylester, d. h. diejenigen Ester, bei denen die veresternde
Gruppe 1 bis 4 C-Atome enthält, insbesondere Äthylacrylat. Andere
brauchbare Monomere in dieser Klasse sind andere C1-15-Alkylacrylatester
und -methacrylatester wie bspw. Propylacrylat, Isopropylacrylat,
Butylacrylat, Isobutylacrylat, Tert.-Butylacrylat,
Pentylacrylat, Decylacrylat, Laurylacrylat, Isobornylacrylat,
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, Hexylmethacrylat.
Acrylamid und Acrylnitril sind ebenfalls brauchbar,
aber nicht für Nahrungs- und Genußmittel.
Im allgemeinen sind diejenigen additionspolymerisierbaren Monomere
einsetzbar, die unter den Bedingungen der Emulsionspolymerisation
leicht polymerisierbar sind - typischerweise äthylenisch
ungesättigte Monomere. Dies schließt acetylenisch ungesättigte
Stoffe wie bspw. acetylenische Glycole ein. Verwendet man eine
Monomerenmischung bei der Herstellung einer wasserreduzierbaren
Beschichtung, sollten die gewählten Monomere - außer ein Acrylsäuremonomer
- mit Acrylsäuremonomeren gut mischpolymerisierbar
sein und Mischpolymerisate bilden, die selbst nicht vernetzt sind.
Für die meisten wasserreduzierbaren Beschichtungsmittel enthält
die Monomerenmischung im allgemeinen einen größeren Anteil einer
Acrylsäure und einen kleineren Anteil eines Styrolmonomeren, d. h.
im allgemeinen Styrol. Für Beschichtungsmittel, die in Berührung
mit Nahrungsmitteln geraten können, im allgemeinen und
für die Herstellung von Bierdosenbeschichtungen im Besonderen
gedachten stellt man eine bevorzugte additionspolymerisierbare
Monomerenmischung aus 70 Gewichtsteilen Methacrylsäure und 30
Gewichtsteilen Styrol sowie 1 Gew.-% Äthylacrylat her. Eine weitere
bevorzugte Monomerenmischung besteht aus Methacrylsäure, Styrol
und Äthylacrylat in einem Gewichtsverhältnis von 65 : 34 : 1.
Das Epoxyharz und die Mischung der polymerisierbaren Monomeren
werden miteinander in Gegenwart eines freie Radikale initiierenden
Mittels - vorzugsweise des Peroxid-Typs - umgesetzt.
Es lassen sich viele, freie Radikale initiierende Stoffe
verwenden, bevorzugt jedoch Benzoylperoxid. Die
einsetzbaren Stoffe sind allgemein solche, die oft als
Peroxid-Katalysatoren bezeichnet werden. Die Klasse der
freie Radikale initiierenden Stoffe ist allgemein
bekannt und im allgemeinen in gewissem Ausmaß verwendbar
- einschließlich Kombinationen von freie Radikale
initiierenden Stoffen und Aktivatoren für diese,
einschließlich unter geeigneten Bedingungen UV-Licht und
hochenergetische Elektronenstrahlen. Praktisch
einsetzbare typische Mittel, die die Bildung freier
Radikale einleiten, sind beispielsweise
Cumolhydroperoxid, Benzoylperoxid, t-Butylperbenzoat,
t-Butylperoxid, Lauroylperoxid, Methyläthylketonperoxid,
Chlorbenoylperoxid und dgl. Benzoylperoxid wird für den
Einsatz bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, um die Pfropfung und die
Additionspolymerisation gemeinsam einzuleiten und
durchzuführen.
Während die Pfropfung an zu den endständigen
Epoxygruppen in Alpha-Stellung befindlichen
aliphatischen Rückgrat-C-Atomen aufzutreten scheint,
tritt anscheinend eine gewisse Pfropfung auch an anderen
Stellen auf. Diese Art der Pfropfung läßt sich so
darstellen.
Die Arithmetik der 12% des polymerisierbaren Monomeren, die auf
das Epoxyharz pfropfen, weist darauf hin, daß sich das aus den
Monomeren bildende und in die Pfropfung eingehende Additionspolymerisat
2,4 Teile des Additionspolymerisats von
82,4 Teilen des Pfropfpolymerisats ausmacht, sofern man eine vollständige
Pfropfung des Epoxyharzes annimmt. Dies bedeutet, daß
die Additionspolymerisatkomponente 2,9 Gew.-% des Pfropfpolymerisats
ausmacht. Tatsächlich kann ein wesentlicher Anteil
des Epoxyharzes ungepfropft bleiben, aber das freie Epoxyharz
läßt sich nur schwer erfassen; u. U. bleiben bis zu 50% des Ausgangsstoffs ungepfropft.
Die Umsetzung besteht im allgemeinen daraus, daß man die Epoxyharzkomponente
mit dem polymerisierbaren Monomeren, der etwa
5 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% der Reaktionsmischung darstellt, in
Gegenwart von mindestens 3% Benzoylperoxid, bezogen auf das
Monomerengewicht, oder dessen freie Radikale initiierendem
Äquivalent umsetzt. Während die Umsetzung ohne ein Lösungsmittel
erfolgen kann, verwendet man gewöhnlich für eine Beschichtung
ein Lösungsmittelsystem. Ein bevorzugtes Lösungsmittelsystem
setzt sich aus zwei mischbaren Lösungsmitteln zusammen, von denen
eines das Epoxyharz und das andere das Monomere löst.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Durchführung der Umsetzung ist, eine
Lösung des Epoxyharzes in ein Reaktionsgefäß einzubringen, zu erwärmen
und dann über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden
unter Rühren das polymerisierbare Monomere, ein Lösungsmittel und
das freie Radikale initiierende Mittel zuzugeben. Da die Reaktion
exotherm abläuft, kann man mit diesem Verfahren die Temperatur
mit einer gewissen Kontrolle auf einem geeigneten Reaktionswert
halten. Am Ende der Materialeingabe in das Reaktionsgefäß kann
man dessen Inhalt weiter bei einer vorgewählten Temperatur halten,
um zu gewährleisten, daß die Reaktion bis zu dem gewünschten
Punkt fortgeschritten ist.
Die hier einsetzbaren speziellen Lösungsmittel sind aus dem Stand
der Technik bekannt. Lösungsmittel wie Xylol sind für die Epoxyharz-Komponente
zufriedenstellend. Andere geeignete Lösungsmittel
sind bspw. Benzol, Äthylbenzol, Toluol und Alkoxyalkanole. Für
das Monomere sind Alcohole wie Methanol, Äthanol, Propanol,
Butanol und dergl. geeignet, wobei bevorzugt Butanol eingesetzt
wird. Äthylenglycolmonobutyläther, Äthylenglycolmonobutylätheracetat
und dergl., Hexan, Lösungsbenzin und dergl. sind ebenfalls
geeignet. Soll das Endprodukt in einem wäßrigen Träger
eingesetzt werden, sollte es sich bei den gewählten Lösungsmitteln
um wasserlösliche Stoffe handeln - bspw. Aceton, Butanol,
Äthanol, Propanol, Äthylenglycolmonoäthyläther und dergl.
Die Lösungsmittel können in das System zunächst während der anfänglichen
Reaktion eines vorkatalysierten flüssigen Epoxyharzes
eingegeben werden, bei der dessen Molekulargewicht erhöht wird.
Zu diesem Zweck ist das bevorzugte Lösungsmittel
Äthylenglycolmonobutyläther bei 15 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge des Reaktionsteilnehmers. Weiterhin
setzt man bevorzugt eine Mischung aus
Äthylenglycolmonobutyläther und normalem Butylalkohol in
einem Gewichtsverhältnis von etwa 30/60 ein, wenn man
für Dosenbeschichtungen eine hohe Leistungsfähigkeit
erreichen will. Der größte Teil des Lösungsmittels
moderiert dabei die Viskosität; einen Teil des
Lösungsmittels gibt man dem Monomeren zu, um die
Reaktionsfähigkeit zu moderieren.
Der während der Pfropfreaktion herrschende Druck ist
vorzugsweise der Atmosphärendruck, kann aber auch höher
oder niedriger sein. Die Reaktionstemperatur hält man
vorzugsweise im Bereich von 80°C bis 130°C,
obgleich man die Temperatur innerhalb eines
verhältnismäßig breiten Bereichs auf die
Reaktionsfähigkeit der Mischung abstimmen kann. So sind
Arbeitstemperaturen im Bereich von 30°C bis
200°C möglich, abhängig von den gewünschten Ergebnissen
und gewählten Arbeitsbedingungen.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Pfropfung gleichzeitig
mit der Bildung des Additionspolymerisats. Die
Reaktionsteilnehmer sind im allgemeinen so dosiert, daß
in der Reaktionsmischung nicht mehr als 3% Oxiran
verbleiben, wobei ein Oxirananteil von 0 bis 1% typisch
für die Herstellung von Bindemitteln für
Sanitärbeschichtungen ist.
Unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen und mit
mindestens 3% und vorzugsweise 6 bis 7% Benzoylperoxid
des Gewichts der Monomerenmischung bilden sich zwei
Reaktionsprodukte gleichzeitig in gegenseitiger
Zuordnung; dieser Vorgang ist hier als assoziative
Bildung bezeichnet.
Das eine in der endgültigen Reaktionsmischung
vorliegende Produkt ist ein Pfropfpolymerisat. Unter
allen Bedingungen gilt, daß, wenn ein saures
polymerisierbares Monomeres vorliegt, anscheinend eine
gewisse Pfropfung des Estertyps auftritt; unter den Arbeitsbedingungen
der vorliegenden Erfindung und insbesondere unter den
bevorzugten Arbeitsbedingungen ist die Menge jedoch sehr klein.
Zusätzlich zu dem Pfropfpolymerisat enthält die Reaktionsmischung
auch assoziativ gebildetes ungepfropftes Additionspolymerisat,
das sich aus der Monomerenmischung bildet. Nicht umgesetztes
Epoxyharz läßt sich in der Reaktionsmischung nur schwer erfassen;
es können jedoch bis zu 10 Gew.-% des Harzfeststoffanteils in
der Reaktionsmischung nicht umgesetztes Epoxyharz darstellen, und
in einigen Fällen - insbesondere dort, wo das Epoxyharz einen sehr
hohen Gewichtsanteil der gesamten umgesetzten Stoffmenge ausmacht -
können bis 50 Gew.-% in Form nicht umgesetzten Epoxyharzes vorliegen.
Wenn das Epoxyharz nur etwa 5% der anfänglichen Reaktionsmischung
darstellt, kann ein höherer Anteil gepfropft sein.
Das Epoxyharz kann in sehr geringem Maß gepfropft sein; aber auch
dann hat der vorliegende Pfropfanteil einen wichtigen Einfluß
auf die Eigenschaften. Allgemein ist bevorzugt, daß anfänglich
genug Epoxyharz vorliegt und ausreichend stark gepfropft wird,
daß die Epoxyharzkomponente des Pfropfpolymerisats mindestens
etwa 5 Gew.-% der endgültigen Reaktionsmischung darstellt. Bei
der Herstellung eines Harzbinders für eine Dosenbeschichtung,
bei der die Reaktionsproduktenmischung bspw. aus Ausgangsstoffen
sich zusammensetzt, die zu 80 Gewichtsteilen einem Diepoxidharz
und etwa 20 Gew.-Teilen einer Monomerenmischung besteht, die
ihrerseits hauptsächlich Methylacrylsäure und Styrol sowie eine
kleine Menge Äthylacrylat im Gewichtsverhältnis von 65 : 34 : 1
enthält, und wenn die Reaktion in dem
Lösungsmittelsystem in Gegenwart von 6 bis 7%
Benzoylproxid relativ zum Gewicht der Monomerenmischung
stattfindet, erscheinen von den anfänglichen 20
Gewichtsteilen der Monomerenmischung etwa 2,5 Teile im
Pfropfpolymerisat; die übrigen 175 Teile bilden
ungepfropften Additionsmischpolymerisat.
Da es schwierig ist, das Pfropfpolymerisat von den
anderen Bestandteilen der Reaktionsmischung zu trennen,
ist die Bestimmung des Molekulargewichts nur unter
Schwierigkeiten durchzuführen und bestenfalls
näherungsweise erreichbar. Es läßt sich jedoch annehmen,
daß das Molekulargewicht des Pfropfpolymerisats im
Bereich von etwa 5000 bis etwa 40 000 liegt.
Es liegen mehrere Anzeichen dafür vor, daß das
Pfropfpolymerisat, das man erhält, in der Tat die
angegebene Struktur aufweist. Ein wesentlicher
Beweispunkt ist, daß die Säurezahl, die man mit einer
einfachen Mischung der Komponenten zu erhalten erwarten
würde, nahe bei der Säurezahl liegt, die sich bei der
endgültigen Reaktionsproduktmischung ergibt. Dies
weist darauf hin, daß während der Pfropfung eine nur
geringe Esterbildung auftritt. Zusätzlich scheinen die
Ergebnisse der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie
mit C₁₃ zu bestätigen, daß während der Pfropfung
eine nur geringe Esterbildung erfolgt; das gleiche Ergebnis
zeigen chemische Reaktionen mit Epoxyfragmenten (Modellstrukturen).
Für Beschichtungsmittel sollte die Säurezahl der Reaktionsproduktmischung
im Bereich von 30 bis 200 und vorzugsweise
im Bereich von 45 bis 150 liegen; für Sanitärbeschichtungen sollte
die Säurezahl im Bereich von 80 bis 90 und vorzugsweise
bei etwa 85 liegen.
Verwendet man mehr als 3% Benzoylperoxid, bezogen auf das Gewicht
des polymerisierbaren Monomeren, wird das Aufpfropfen auf
die Kohlenstoffatome in der aliphatischen Rückgratkette der Epoxidkomponente
begünstigt; bei 3% Benzoylperoxid tritt an den aliphatischen
Kohlenstoffatomen jedoch eine nur schwache Pfropfung auf.
Wenn die Menge des Benzoylperoxids oder dessen Äquivalents auf
eine bevorzugte Arbeitsmenge von etwa 6 bis 7% erhöht wird, erhält
man hinsichtlich der erwünschten Pfropfungsart und einer
wirtschaftlichen Arbeitsweise gewöhnlich optimale Ergebnisse.
Um nach der vorliegenden Erfindung erzeugte Reaktionsmischungen
zu wäßrigen Suspensionen umzuwandeln, sind die eingesetzten
Verfahrensweisen im wesentlichen herkömmlich. Man dispergiert das
Pfropfpolymerisat in entionisiertem Wasser unter Verwendung einer
flüchtigen Base (unter Härtebedingungen für die Beschichtung)
wie primäres, sekundäres und tertiäres Alkyl, Alkanol und aromatische
Amine sowie Alkanol-Alkylgemische oder Amine, bspw.
Mono-äthanolamin, Dimethyläthanolamin, Diäthanolamin, Triäthylamin,
Dimethylanilin, Ammoniumhydroxid oder dergl. Gewöhnlich
erfolgt dies, indem man ein Amin mit etwas Wasser zugibt und kräftig
rührt, wobei man ggff. erwärmt, und dann die Dispersion mit
mehr entionisiertem Wasser nach Wunsch verdünnt.
Die Wassermenge in der endgültigen Dispersion hängt von der gewünschten
Viskosität ab, die sich ihrerseits nach dem gewünschten
Beschichtungsverfahren richtet. Zum Aufsprühen der Dispersion ist
ein Wasseranteil von 60 Gew.-% der Dispersion typisch innerhalb
eines Vorzugsbereichs der Zusammensetzung der Dispersion von
10 bis 30 Gew.-% Feststoffen und 70 bis 90% flüchtiger
Stoffe, d. h. Base, Wasser und Lösungsmittel. Die Base macht gewöhnlich
2 bis 6%, das Wasser 30 bis 90% und die organischen
Lösungsmittel von 0 bis 40% jeweils bezüglich des
Gesamtgewichts der sprühbaren Dispersion aus. Der Feststoffanteil
setzt sich dabei zu 9 bis 29% aus den Feststoffen der Reaktionsmischung
und 1 bis 10% Vernetzungsmittel - jeweils
bezüglich der sprühbaren Dispersion - zusammen.
Bei anderen Beschichtungsverfahren als dem Aufsprühen kann die
wäßrige Dispersion aus 10 bis 40% Feststoffen, die sich aus
0,1 bis 16 Gew.-% eines Vernetzungsmittels und 6 bis 39,9 Gew.-%
der das Pfropfpolymerisat enthaltenden Reaktionsmischung zusammensetzen,
sowie 60 bis 90% flüchtiger Bestandteile aufweisen, die
sich im allgemeinen in 6 bis 35% organisches Lösungsmittel und
25 bis 80% Wasser aufteilen. Vorzugsweise verwendet man ein
organisches Lösungsmittel, um den Beschichtungsvorgang zu erleichtern;
und zwar im allgemeinen zu etwa einem Gewichtsteil
Lösungsmittel auf etwa drei Gewichtsteile Wasser.
Das organische Lösungsmittel kann sich aus einem oder
mehreren der bekannten Lösungsmittel zusammensetzen -
beispielsweise Butanol (normal), 2-Butoxy-äthanol-1,
Xylol, Toluol und andere. Vorzugsweise verwendet man
n-Butanol in Kombination mit 2-Butoxy-äthanol-1 in
gleichen Mengen.
Zum Vernetzen mit dem Pfropfpolymerisat verwendet man
bevorzugt ein Aminoplastharz. Es kann dem
Pfropfpolymerisat vor der Neutralisierung und Verdünnung
oder danach zugegeben werden. Typische Aminoplaste sind
beispielsweise Melamin, Benzoguanamin, Acetguanamin und
Harzstoffharze wie Harnstoffformaldehyd. Für diesen
Zweck geeignete handelsübliche Aminoplaste, die in
Wasser löslich oder dispergierbar sind, sind
Aminoplaste, die auf Melamin aufbauen (beispielsweise
Hexamethoxymethylmelamin) sowie methylierte oder
butylierte Harnstoffe.
Andere geeignete Aminoplaste sind diejenigen, die durch
Umsetzen von Aldehyd und Formguanamin entstehen, dann
2-Chlor-4,6-diamin-1,3,5-triazin, 2-Phenyl-p-oxy-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
2-Phenyl-p-oxy-4,6-trihydrazin-1,3,5-triazin und 2,4,6-Triäthyltriamino-1,3,5-triazin.
Die Mono-, Di- oder Triarylmelamine, wie
2,4,6-Triphenyltriamino-1,3,5-triazin, werden bevorzugt
eingesetzt. Andere Aldehyde, die mit der Aminverbindung
zum
Harzmaterial umgesetzt werden können, sind Krotonaldehyd, Acrolein
oder Aldehyde erzeugende Verbindungen wie bspw. Hexamethylentetramin,
Paraldehyd und dergl.
Wenn das Pfropfpolymerisat wenig oder keine Oxiranfunktionalität
aufweist, ist ein Vernetzungsmittel erforderlich; ansonsten ist
ein solches erwünscht, aber das Pfropfpolymerisat ist unter Wärme
selbstvernetzend.
Eine weitere Methode, um der Mischung und dem Pfropfpolymerisat
die Vernetzungsfähigkeit zu verleihen, ist, als anfängliche Reaktionsmischung
ganz oder teilweise einen Stoff wie Acrylamid oder
ein Alkylderivat desselben oder einen Stoff wie Bis-Maleimid als
polymerisierbare Monomeres zu benutzen.
Die Beschichtungsmittel der vorliegenden Erfindung lassen sich
mit bekannten Pigmenten und Opakmachern pigmentieren und/oder
opak machen. Für viele Anwendungen - auch bei Nahrungsmitteln -
ist das bevorzugte Pigment Titandioxid. Im allgemeinen verwendet
man das Pigment mit einem Verhältnis Pigment zu Binder von 0,1 : 1
bis 1 : 1 (Gewichtsverhältnis). Man kann also der Zusammensetzung
Titandioxid in Mengen von etwa 5 bis 40% des Gesamtfeststoffgewichts
der Zusammensetzung zugeben.
Die resultierenden wäßrigen Beschichtungsmittel kann man zufriedenstellend
nach jedem aus der Beschichtungsindustrie bekannten
Verfahren auftragen. Sowohl bei klaren als auch pigmentierten
Beschichtungen kann man Aufspritzen, -rollen, Tauchen, aus der
Strömung aufbringen oder auf elektrischem Wege ablagern.
Oft wird bevorzugt gespritzt. Nach dem Auftragen auf das
Metallsubstrat härtet man die Beschichtung bei
Temperaturen im Bereich von etwa 95°C bis etwa 235°C
oder mehr, und zwar 1 bis 20 Minuten lang, wobei dieser
Zeitraum für ein Aushärten und Austreiben flüchtiger
Bestandteile ausreicht. Weiterhin kann man die Schichten
bei Umgebungstemperaturen längere Zeit lufttrocknen.
Bei für Getränke und insbesondere für kohlensäurehaltige
Getränke wie Bier gedachten Blechsubstraten sollte die
Beschichtung zu 0,5 bis 15 mg Polymerisatbeschichtungen,
6,452 cm² der offenliegenden Metalloberfläche
aufgetragen werden. Um dies zu erreichen, kann die
wasserdispergierbare Beschichtung im aufgetragenen
Zustand eine Dicke von 2,5 bis 25 µm haben.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter
erläutern. In der Anmeldung sind alle Teileangaben
Gewichtsteile und alle Prozentangaben Gewichtsprozente,
sofern nicht ausdrücklich anders vermerkt.
Eine Charge wurde nach folgendem Verfahren hergestellt:
105 kg vorkatalysiertes Epoxyharz gemäß Tabelle I wurden
in einem Reaktionsgefäß unter Rühren auf etwa 82°C
erwärmt und 53 kg Bisphenol A unter Rühren zugegeben,
das Reaktionsgefäß dann über etwa 2 Std. auf etwa 191°C
erwärmt und dort weitere 2 Std. gehalten. Regelmäßig
wurde auf Viskosität und Oxirananteil geprüft. Der
Oxiran-Zielwert war etwa 0,6%, die Viskosität bei 25°C
zwischen 2,3 und 2,7 Pa · s. Als diese Werte erreicht
waren, wurden 61,3 kg 2-Butoxy-äthanol-1 zugegeben, dann
92 kg N-Butanol. Das Molekulargewicht des Epoxyharzes
betrug an diesem Punkt 5500 (auf Oxiranbasis).
Folgende Bestandteile wurden in einem separaten Gefäß
vermischt: 29 kg Methacrylsäure, 18 kg Styrol, 20 kg
Äthylacrylat und 4,5 kg Benzoylperoxid. Diese
Monomerenmischung wurde danach über einen Zeitraum von 2 Std.
gleichmäßig in das das Epoxyharz enthaltende
Reaktionsgefäß gegeben, die Reaktionstemperatur auf
110°C gehalten und die Viskosität regelmäßig an Proben
geprüft. Die Charge wurde dann auf 85°C gekühlt, ihre
Säurezahl betrug 85.
Die Harzcharge wurde dann in ein bewegtes Reduziergefäß
mit einer Mischung von 497 kg entionisiertem Wasser
(spez. Widerstand mindestens 50 kOhm · cm) und 26 kg
Dimethyl-äthanolamin gegeben. Die Temperatur der
resultierenden Mischung betrug 50°C. Auf dieser
Temperatur wurde die Mischung etwa eine Stunde gehalten,
dann durch Zugabe von 227 kg entionisiertem Wasser unter
32°C gesenkt. Das wasserdispergierte Harz hatte folgende
Eigenschaften:
Anteil nichtflüchtiger Substanz 20%; pH-Wert 7,8; Viskosität (Fordbecher Nr. 4) 22 sec; Dispersion stabil. Diese Wasserdispersion wurde dann durch Einmischen von 11,4 kg eines Aminoplastharzes modifiziert. Die Dispersion blieb stabil.
Anteil nichtflüchtiger Substanz 20%; pH-Wert 7,8; Viskosität (Fordbecher Nr. 4) 22 sec; Dispersion stabil. Diese Wasserdispersion wurde dann durch Einmischen von 11,4 kg eines Aminoplastharzes modifiziert. Die Dispersion blieb stabil.
Mit der Sanitärbeschichtung nach diesem Beispiel
beschichtete Dosen zeigten ausgezeichnete Eigenschaften
und waren geeignet für kohlensäurehaltige Getränke und
Bier. Die beschichteten Dosen fielen insbesondere durch
ihre Neutralität auf. Sie verliehen dem abgefüllten
Getränk keine unerwünschten organoleptischen
Eigenschaften oder Trübung.
Im Beispiel 1 betrug die Menge des in der Reaktion
eingesetzten Benzoylperoxides etwa 6,8% des Gewichts der
Monomerenmischung. Um die Auswirkung von Änderungen der
Zusammensetzung bezüglich der gegenseitigen Anteile des
Epoxyharzes und der Monomeren in der Monomerenmischung
zu zeigen, wurden weitere Chargen hergestellt. In jedem
Fall wurden die Benzoylperoxidmenge auf etwa 6,8% des
Gewichts der Monomeren in der Monomerenmischung
gehalten; die Reihenfolge der Zugabe der
Reaktionsteilnehmer, die Reaktionstemperatur und der
Druck sowie die anderen Arbeitsparameter entsprachen
denen des Beispiels 1.
Der Pfropf- und Additionsvorgang erfolgte also bei 120°C
und die eingesetzten Lösungsmittel waren n-Butanol und
2-Butoxy-äthanol-1 in gleichen Mengen.
Die Mengen der in diesen zusätzlichen Beispielen
eingesetzten Reaktionsteilnehmer, die Eigenschaften des
eingesetzten Epoxyharzes
und die Säurezahl und der Oxirananteil der endgültigen
Reaktionsmischung sind in der Tabelle III zusammengestellt. Die
tatsächliche Messung der Säurezahlen und des Oxirangehalts erfolgte
an Lösungen mit 60% nichtflüchtiger Substanz.
Jedes der in der Tabelle III für die Beispiele II bis
XIII genannten harzigen Reaktionsprodukte wurde mit
entionisiertem Wasser auf einen Feststoffanteil von 20%
verdünnt, wobei Dimethyläthanolamin als Neutralisier- bzw.
Ionisiermittel verwendet wurde. Proben dieser
Wasserdispersionen wurden bei Raumtemperaturen und bei
49°C für Zeiträume von mehr als 8 Monaten vorgehalten.
Danach wurden nur geringfügige Änderungen des pH-Wertes
und der Viskosität festgestellt. Die übrigen Beispiele
zeigten ähnliche Eigenschaften.
Jedes dieser in Wasser dispergierten Harze wurde auf
Weißblechsubstrate gespritzt, gehärtet und auf
Eigenschaften wie Beständigkeit (gegen Blasenbildung),
Abdeckgrad, Beständigkeit (gegen Schäumen), elektrischen
Leitwert, Haftung und Schichtkontinuität untersucht; in
jedem Fall erwiesen sie sich als zufriedenstellend. Eine
Beschreibung dieser Prüfungen befindet sich weiter unten
in der Beschreibung unter der Überschrift "Allgemeiner
Kommentar".
Die Tabelle IV gibt die jeweiligen Anfangsviskositäten
(Sekunden bei 25°C mit Fordbecher Nr. 4) und pH-Werte
der harzigen Reaktionsprodukte der Beispiele 2-13 der
Tabelle III an. Beide Eigenschaften wurden an wäßrigen
Dispersionen der jeweiligen Probe ermittelt. Weiterhin
gibt die Tabelle IV für jedes Beispiel das prozentuale
Ausmaß der Neutralisierung (Ionisierung) mit
Dimethyläthanolamin sowie die Viskosität und den pH-Wert
der Dispersionen an, die auf die gleiche Weise wie eben,
aber nach einer Lagerdauer der Produkte von 8 Monaten
bei etwa 49°C, gemessen wurden.
Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten
harzigen Reaktionsprodukte lassen sich leicht lagern,
transportieren, formulieren und in einem flüssigen
Träger - entweder einem Lösungsmittel oder in wäßriger
Dispersion - leicht aufbringen. In beiden Fällen läßt
das Reaktionsprodukt sich leicht strecken - gewöhnlich
im Sinne einer wirtschaftlichen Nutzung -, indem man
eine zusätzliche Menge eines Epoxyharzes (vorzugsweise
des als Ausgangsmaterial verwendeten) oder eine
zusätzliche Menge eines Additionspolymerisats
(vorzugsweise eines dem bei der Reaktion als
ungepfropftes Additionspolymerisat vorliegenden
ähnlichen) oder beide zugibt.
Die folgenden Beispiele erläutern das Strecken der
Reaktionsmischung mit zusätzlichen Epoxyharzen bei
unterschiedlichen Molekulargewichten.
1150 g Epoxyharz wurden in ein Reaktionsgefäß gefüllt,
606 g Bisphenol A und 310 g 2-Butoxy-äthanol-1 zugegeben.
Das Epoxyharz ist ein flüssiges Harz mit einer
Gardnerfarbe von max. 3, einer Dichte von 1,15 kg/Liter
bei 20°C und einem Epoxidäquivalent von 193 bis 203. Das
berechnete mittlere Molekulargewicht beträgt etwa 396.
Das Material wurde vor Zugabe des Bisphenol A auf etwa
82°C, dann weiter auf 145°C und danach auf 175°C
erwärmt. Sodann wurden 170 g 2-Butoxy-äthanol-1 zugegeben
und die Temperatur auf 180°C erhöht
und dort etwa 2 Std. vorgehalten, dann 826 g
N-Butylalkohol zugegeben.
In einem separaten Gefäß wurden 283 g Methacrylsäure,
148 g Styrol, 4 g Äthylacrylat und 30 g Benzylperoxid
(etwa 6,9%, bezogen auf die Monomeren) gemischt. Diese
Mischung wurde in das das Epoxyharz enthaltende
Reaktionsgefäß innerhalb von 2 Std. bei etwa 115°C in
111 g 2-Butoxyäthanol-1 eingetragen. Nach 2 Std., als
die Temperatur 117°C betrug, wurden 62 g n-Butylalkohol
zugegeben und wurde die Mischung 2 Std. bei 117°C
gemischt, dann wurden 339 g eines festen Epoxyharzes mit
einer Viskosität von 3,4-9,8 Pa · s, einer Gardnerfarbe von
max. 5 und einem Epoxidäquivalent von 2500 bis 4000
zugegeben und in die anderen Bestandteile bis zur Lösung
eingemischt. Das berechnete mittlere Molekulargewicht
beträgt etwa 6500; die Temperatur der Reaktionsmischung
betrug dann 116°C.
Die gesamte Harzmischung wurde mit Wasser bis zu einem
Anteil an nicht flüchtigen Bestandteilen von 25%
verdünnt. Nach Zugabe des Neutralisierungsmittels hatte
die Emulsion die folgenden Eigenschaften:
Anteil nicht flüchtiger Stoffe|26,07% | |
Viskosität (Fordbecher Nr. 4) | 23 sec |
pH-Wert | 6,90 |
Neutralisationsgrad (%) | 50 |
Säurezahl (an nicht flüchtigen Stoffen) | 74,20 |
Die vorstehend beschriebene Zusammensetzung mit
reduzierbarem Wassergehalt wurde auf sowohl Weißblech- als
auch Aluminiumsubstrate der zur Herstellung von
zweiteiligen Dosen für kohlensäurehaltige Getränke
verwendeten Art gespritzt, und die Beschichtung wurde
jeweils zum Härten gebrannt. Die erhaltenen gehärteten
Beschichtungen hatten ausgezeichnete Eigenschaften
hinsichtlich der Geschmacksneutralität, des Fehlens von
Blasen und der Haftung.
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel XXI wurde
eine ein Pfropfpolymerisat enthaltende Reaktionsmischung
hergestellt. Die Reaktionsmischung wurde dann mit 339 g
Epoxyharz verdünnt. Bei dem Epoxyharz handelt es sich um
ein festes Harz mit einem Epoxidäquivalent von
875 . . . 975, einem Erweichungspunkt von 95 bis 105°C und
einer Dichte von 1,14 kg/Liter. Das berechnete mittlere
Molekulargewicht beträgt 1850.
Als diese mit Epoxyharz gestreckte Reaktionsmischung in
Wasser neutralisiert und dispergiert wurde, hatte die
Zusammensetzung mit reduzierbarem Wassergehalt
ausgezeichnete Auftragseigenschaften und bildete
ausgezeichnete gehärtete Schichten.
Die physikalischen Eigenschaften der Wasseremulsion
waren wie folgt:
Anteil nicht flüchtiger Stoffe|26,27% | |
Viskosität (Fordbecher Nr. 4) | 20 sec |
pH-Wert | 6,90 |
Neutralisationsgrad (%) | 50 |
Säurezahl | 74,60 |
Die Pfropfpolymerisat enthaltende Reaktionsmischung des
Beispieles XXI wurde mit 339 g Epoxyharz verdünnt. Dabei
handelt es sich um ein festes Epoxyharz mit einem
Epoxidäquivalent von 475 bis 575, einem Erweichungspunkt
von 70 bis 80°C (mit den Quecksilberverfahren nach
Durran bestimmt) und einer Dichte von 1,16 kg/Liter. Das
berechnete mittlere Molekulargewicht betrug 1050.
Als die mit Epoxyharz gestreckte Reaktionsmischung in
Wasser neutralisiert und dispergiert wurde, wies die
Zusammensetzung mit reduzierbarem Wassergehalt beim
Auftragen und in der Form der gehärteten Beschichtungen
ausgezeichnete Eigenschaften auf. Die physikalischen
Eigenschaften der Emulsion waren wie folgt:
Anteil nicht flüchtiger Stoffe|26,14% | |
Viskosität (Fordbecher Nr. 4) | 29 sec |
pH-Wert | 6,90 |
Neutralisationsgrad (%) | 50 |
Säurezahl | 75,20 |
Die Emulsionen der Beispiele XXI bis XXIII wurden über
einen längeren Zeitraum bei 49°C auf
Dispersionsstabilität geprüft. Jede von ihnen zeigte
ausgezeichnete Eigenschaften ohne feststellbare
Phasentrennung oder Änderungen der Viskosität oder des
pH-Werts.
Es wurde durch Umsetzen eines Epoxyharzes mit einer
additionspolymerisierbaren Monomerenmischung im
Gewichtsverhältnis von 80 : 20 auf die folgende Weise
eine Polymerisatmischung hergestellt:
Zunächst wurde flüssiges Epoxyharz gemäß Tabelle I mit Bisphenol A in Mengen von etwa 65% Harz zu etwa 35 Gew.-% Bisphenol A umgesetzt. In einem separaten Gefäß wurde eine Mischung aus Methacrylsäure, Styrol und Äthylacrylat im Gewichtsverhältnis von 65 : 34 : 1 angesetzt, der Mischung 6,8% Benzoylperoxid (relativ zum Gewicht der Mischung) zugegeben und die Mischung dann dem Epoxyharz bei einer Reaktionstemperatur von etwa 120°C über einen Zeitraum von zwei Stunden allmählich zugegeben. Nach einer weiteren Vorhaltdauer von etwa 2 Std. bei der gleichen erhöhten Temperatur wurden Proben des Produkts zur Strukturanalyse genommen.
Zunächst wurde flüssiges Epoxyharz gemäß Tabelle I mit Bisphenol A in Mengen von etwa 65% Harz zu etwa 35 Gew.-% Bisphenol A umgesetzt. In einem separaten Gefäß wurde eine Mischung aus Methacrylsäure, Styrol und Äthylacrylat im Gewichtsverhältnis von 65 : 34 : 1 angesetzt, der Mischung 6,8% Benzoylperoxid (relativ zum Gewicht der Mischung) zugegeben und die Mischung dann dem Epoxyharz bei einer Reaktionstemperatur von etwa 120°C über einen Zeitraum von zwei Stunden allmählich zugegeben. Nach einer weiteren Vorhaltdauer von etwa 2 Std. bei der gleichen erhöhten Temperatur wurden Proben des Produkts zur Strukturanalyse genommen.
Die kernmagnetische Resonanzspektroskopie mit C₁₃ zeigt, daß die
Pfropfung zwischen dem Additionspolymerisat und dem Epoxyharz
größtenteils auf die vor dem Pfropfen aliphatischen sekundären
(und möglicherweise aliphatischen tertiären) Rückgrat-C-Atome des
Epoxyharzes beschränkt ist.
Um diese Pfropfung weiterhin abzugrenzen, wurden mehrere unterschiedliche
Modellverbindungen mit jeweils einer Anordnung der
aliphatischen C-Atome, wie sie auch im Epoxyharz vorliegt, getrennt
mit der gleichen Monomerenmischung unter den den oben beschriebenen
gleichwertigen Pfropfbedingungen umgesetzt. Die kernmagnetische
Resonanzspektroskopie mit C₁₃ an den resultierenden Analogprodukten
zeigt, daß die Pfropfung auf den aliphatischen Rückgrat-C-Atomen
der Modellverbindungen praktisch vollständig an denjenigen C-Atomen
stattfindet, die vor dem Pfropfen in Alphastellung zu den
Oxirangruppen liegende aliphatische sekundäre C-Atome waren. Dies
deutet auf eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, daß die gleiche
Situation bei dem vorliegenden Reaktionsprodukt aus der Harzmischung
vorliegt. Eine geringe Abnahme der Säurezahl des Reaktionsprodukts
relativ zur für die äquivalente Masse, aber aufgrund der
gesamten in das Reaktionsgefäß gegebenen Methacrylsäure berechneten
Säurezahl wurde bemerkt; diese geringe Abnahme der Säurezahl
scheint die bei der C₁₃-Spektroskopie erhaltenen Ergebnisse zu
stützen.
Es wird also der Schluß gezogen, daß, während eine andere Pfropfung
an aliphatischen C-Atomen der Epoxyharz-Rückgratkette auftreten
kann, der Anteil derselben gering ist gegenüber der Pfropfung
an den in Alphastellung zu den Oxirangruppen liegenden aliphatischen
Rückgrat-C-Atomen und an anderen aliphatischen Rückgrat-C-Atomen,
an die im ungepfropften Zustand entweder ein oder zwei
Wasserstoffatome gebunden sind.
Es wurde auf im wesentlichen die gleiche Weise wie im Bsp. XXIV
eine Reihe von Harzmischungen hergestellt, wobei jedoch bei jeder
Additionspolymerisation ein unterschiedlicher Anteil des freie
Radikale initiierenden Stoffs Benzoylperoxid im Verhältnis zum Gewicht
der gemischten Monomeren eingesetzt wurde.
Ein Näherungswert für den Gewichtsanteil der gesamten Monomerenmischung,
der auf das Epoxyharz gepfropft wird, wurde durch Lösungsmittelextraktion
abgeschätzt. Die Mischungen wurden auf leichte
Dispergierbarkeit in wäßriger Aminlösung und die resultierenden
wäßrigen Dispersionen auf ihre Ausfällbeständigkeit (Stabilität)
über einen Zeitraum von einer Woche beobachtet. Die folgenden
Ergebnisse sind für diese Proben typisch.
Die vorliegende Erfindung schafft also assoziativ gebildete Harzmischungen
aus Epoxyharz, Additionspolymerisat und Pfropfungen
des Additionspolymerisats auf die Epoxyharzstruktur, wobei die
Pfropfung hauptsächlich auf die - vor der Pfropfung - aliphatischen
sekundären (und möglicherweise aliphatischen tertiären)
C-Atome des aliphatischen Rückgrat-C-Kette des Epoxyharzes, d. h.
des nichtoxiranischen Molekülteils, beschränkt ist. Am wahrscheinlichsten
ist diese Pfropfung hauptsächlich auf die zuvor
sekundären (Methylen)-C-Atome beschränkt, die sich in Alphastellung
zu den endständigen Oxirangruppen befinden. Auf jeden
Fall liefert diese Pfropfung eine besonders dauerhafte Bindung
zum Modifizieren einer ausreichenden Menge des vorliegenden Epoxyharzes,
um die Eigenschaften des Harzmischprodukts erheblich zu
beeinflussen und die dauerhaften Eigenschaften des aufgepfropften
Additionspolymerisats der Pfropfgrundlage, d. h. dem Epoxyharz zu
erteilen. Bspw. erteilt ein Pfropfpolymerisat, das reich an Carboxylgruppen
ist, dem Harzmischprodukt überlegene Eigenschaften zur Herstellung
wasserreduzierter Sanitärbeschichtungen, die in Dosen für
Getränke und dergl. verwendet werden, sofern einige Gewichtsteile
gepfropften carbonsäurehaltigen Additionspolymerisats vorliegen,
die mindestens ein Gewichtsprozent Carboxylgruppen auf 100 Teile
Epoxy-Ausgangsharz liefern. Eine solche Mischung ist hoch beständig
gegen unerwünschte Reaktionen in und Ausfällen aus einer schwach
alkalischen wäßrigen Dispersion. Um jedoch selbst einen so mäßigen
Anteil dieser dauerhaften Pfropfung und den von dieser verursachten
Einfluß auf die Eigenschaften der assoziativ gebildeten Mischung
zu erreichen, ist es wichtig, die Additionspolymerisation mit
einem ungewöhnlich großen Anteil von frei-radikalischer Initiation
im Verhältnis zu der eingesetzten Polymerisiertemperatur und Menge
des polymerisierbaren Monomeren zu beginnen, bspw. von 4 bis 7
Gew.-% oder mehr Benzoylperoxid im Verhältnis zum Gewicht des
Monomeren, wenn bei einer Temperatur von etwa 115°C umgesetzt wird.
In ihren bevorzugten Ausführungsformen geht es bei der Erfindung
also primär um die Herstellung von Harzzusammensetzungen, die für
Beschichtungen für Dosen gedacht sind, die mit Erzeugnissen für
den menschlichen Verzehr und insbesondere alkoholfreien Getränken
und Bier gefüllt werden sollen. Um zu bestimmen, ob ein bestimmtes
Beschichtungsmittel für diese hohe Ansprüche stellenden
Anwendungen geeignet ist, gibt es mehrere Tests, von
denen einige der wichtigeren unten kurz beschrieben
sind. Wo zu einem Beschichtungsmittel in der
vorliegenden Anmeldung angegeben ist, daß es für die
Anwendung als Sanitärbeschichtungsmittel geeignet ist,
kann es viele dieser Tests bestehen.
Die gehärtete Beschichtung in der Dose darf dem
Doseninhalt keinen merkbaren Geschmack erteilen oder den
Geschmack des Doseninhalts auf irgendeine Weise
verändern. Dieser Test ist besonders für die
Beschichtungen in Bierdosen wichtig.
Der Haftungstest wird bei Raumtemperatur unter der
Feuchtigkeit der Umgebung durchgeführt. In die zu
prüfende beschichtete Probenplatte werden drei parallele
Linien von jeweils etwa 25 mm Länge in 3 mm Abstand
eingeschnitten und diese Linien in einem Winkel von 90°
mit drei gleichen Linien in gleichem Abstand
geschnitten. Gewöhnlich wird zum Einschneiden der Linien
ein Messer oder eine Rasierklinge benutzt. Dann drückt
man einen Streifen Klebeband fest diagonal auf die
eingeschnittenen Quadrate und zieht das Band mit
schnellem stetigen Zug ab, wobei die Abziehbewegung
unter einem Winkel von etwa 150° erfolgt. Sodann
untersucht man den eingeschnittenen Bereich der
Probenplatte auf Abhub der Beschichtung. Falls ein Teil
der Beschichtung sich gelöst hat, hält man den
prozentualen Anteil als Zahlenwert im Bereich von 0 bis
10 fest. Der Wert 0 bezeichnet dabei
ein perfektes Ergebnis, ein Wert von 10, daß die Beschichtung zu
100% abgezogen wurde.
Beschichtungen mit reduzierbarem Wassergehalt müssen bei längerer
Lagerung eine annehmbare hydrolytische Stabilität zeigen. Dies
wird festgestellt, indem man eine erste Messung aller Eigenschaften
der Beschichtungsmittel vornimmt und diese dann nach einer
Lagerungsdauer an Proben wiederholt, die nicht nur bei Raumtemperatur,
sondern auch bei 50°C gelagert wurden. Einige der wichtigsten
Parameter hinsichtlich der Stabilität sind die Gelfreiheit,
Ausfällfreiheit und das Fehlen von Änderungen des pH-Werts. Um als
Sanitärbeschichtungsmittel akzeptabel zu sein, sollte die Viskosität
nach 12monatiger Lagerung bei Raumtemperatur oder 8monatiger
Lagerung bei 50°C keine wahrnehmbare Änderung zeigen; dies deutet
daraufhin, daß das Mittel nicht geliert ist.
Bei einigen Herstellungsprozessen wird das beschichtete Metall
nach dem Aufbringen der Beschichtung in ein Lotbad mit einer
Temperatur von etwa 340 . . . 370°C getaucht und dort bis etwa 5 Sekunden
vorgehalten. Die auftretende Verfärbung der Beschichtung
ist ein Anzeichen für das Ausmaß der Zersetzung. Bei anderen Herstellungsverfahren,
bei denen gestanzte Dosenenden verwendet
werden, werden die zusammengesetzten Dosen gewöhnlich 5 Minuten
lang in ein Bad aus saurem Kupfersulfat getaucht, um Risse in
der Beschichtung zu ermitteln. Ein Riß wird dabei durch einen
Niederschlag einer geringen Kupfermenge auf dem Dosenmetall
angezeigt.
Dieser Test wird oft an gehärteten Beschichtungen
vorgenommen, die auf das Innere von zweiteiligen
Getränkedosen aufgespritzt und dann gebrannt worden
sind. Weiterhin wird dieser Test dazu benutzt, um die
Beständigkeit des Beschichtungsmaterials gegen Wasser
und Wasserdampf bei der Pasteurisiertemperatur zu
bestimmen. Für Testzwecke ist das Beschichtungsgewicht
12 bis 16 mg auf 25,8 cm² Plattenfläche. Nach dem die
Beschichtung aufgebracht und durch Brennen für 2 min bei
etwa 218°C gehärtet worden ist, schneidet man zwei
Streifen aus der beschichteten Platte, die jeweils etwa
38 × 229 mm messen, faltet die oberen 51 mm jedes
Teststreifens auf sich selbst zurück, wobei die
beschichtete Seite offenliegt. Sodann taucht man jeden
Teststreifen zur Hälfte in ein Wasserbad von etwa 94°C,
indem man ihn über die Kante des Wasserbehälters hängt.
Nach ½ Stunde kühlt man die Streifen unter laufendem
Leitungswasser bei Raumtemperatur ab, trocknet sie und
prüft sie sofort auf Weißwerden und Haftung.
Ein Weißfleck zeigt die Absorption von Wasser während
des Pasteurisierens an und wird auf einer Skala von 0
bis 10 bewertet, wobei ein Wert von 0 ein einwandfreies
Ergebnis, d. h. keine Weißflecken, und ein Wert von 10
ein vollständiges Weißwerden bezeichnen. Sowohl die
eingetauchte Fläche als auch die nur dem Wasserdampf
ausgesetzten Flächenteile werden bewertet.
Testergebnisse von 0 bis 2 sind akzeptabel.
Der Haftungstest wird sowohl auf die eingetauchte als
auch die dem Wasserdampf ausgesetzte Fläche angewandt
und entsprechend, d. h. wiederum auf einer Skala von 0
bis 10 bewertet. Ein Abheben der Beschichtung vom
Teststreifen im Bereich von 0 bis 1 ist akzeptabel.
Dieser Test wird von Abfüllfirmen angewandt, um den
Anteil des offenliegenden Metalls in beschichteten Dosen
festzustellen. Unter den Testbedingungen wird eine
schwache Spannung zwischen eine in eine
elektrolytgefüllte Dose getauchte Elektrode und den
Dosenkörper gelegt. Ist die Beschichtung der Dose nicht
einwandfrei, liegt Metall offen und fließt ein Strom.
Der Strom wird auf einem Instrument angezeigt, seine
Stärke steht zur Gesamtfläche des dem Elektrolyt
ausgesetzten Metalls in Beziehung. Die Stromstärke, die
das Amperemeter anzeigt, stellt also ein relatives Maß
für die gesamte offenliegende Metallfläche dar. Im
allgemeinen hat jeder Abfüllbetrieb hinsichtlich der
zulässigen Stromstärke seine eigenen Bedingungen.
Für diesen Test wird ein Normal-Elektrolyt und ein
Beschichtungsgewicht von 2,5 mg auf 6,452 cm² angewandt.
Bei einer 340 g-Getränkedose führt dieser Wert zu einem
Beschichtungsgewicht von etwa 110 . . . 120 mg pro Dose. Bei
den üblichen Testbedingungen ist eine Stromstärke unter
25 mA bei vielen Brauereien für
Aluminium-Bierdosen akzeptabel.
Die Anforderungen für nicht alkoholische Getränke sind
strenger, normalerweise wird für derartige Dosen aus
Aluminium derzeit ein Strom von weniger als 5 mA
gefordert. Folglich trägt man bei Dosen für nicht
alkoholische Getränke ein höheres Beschichtungsgewicht
auf - normalerweise etwa 4,5 mg auf 6,452 cm², was etwa
160 bis 200 mg für eine 340 g-Dose ergibt.
Die folgenden Eigenschaften werden oft ebenfalls für
spritzbare Beschichtungsmittel für zweiteilige Dosen
ausgewertet:
Das Mittel an der beschichteten Fläche muß die Fähigkeit
haben, eine kontinuierliche Naßschicht zu bilden. Dies
ist eine besonders kritische Forderung bezüglich des
unteren Wandteils von zweiteiligen Dosen, da die Dose
dort von der Spritzpistole am weitesten entfernt ist.
Bei einigen Anwendungen wie beispielsweise
Einzelschichten für zweiteilige Weißblechdosen sind hohe
Beschichtungsgewichte erforderlich. Normalerweise tritt
die höchste Naßschichtkonzentration im Rillenteil auf.
Da die Schicht dort sehr dick ist, neigt sie zur
Blasenbildung, d. h. zu einer Unterbrechung
der Schichtoberfläche durch Verflüchtigung von
Flüssigkeit.
Wird ein luftfreier Sprühnebel mit 70 bar aufgebracht,
darf die Beschichtung auf der Dose nicht schäumen. Wenn
sie schäumt, verursacht dies Schichtunstetigkeiten und
eine rauhe Oberfläche.
Nach den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
hergestellte Sanitärbeschichtungsmittel in wäßriger
Dispersion können viele der oben erläuterten Tests
bestehen. Diese Mittel lassen sich besonders gut mit
Luft oder luftfrei spritzen. Eine ausgezeichnete
Vernebelung läßt sich unabhängig von der Düsenart oder
vom Druck erreichen, d. h. ausgezeichnete Spritzaufträge
erhält man mit Brücken im Bereich von 0,14 bis 105 bar.
Beschichtungsmaterialien nach der vorliegenden Erfindung
wurden auf Weißblech, Aluminium grundiertes Metall,
sowie ABS-, Polyolefin-, Polyester-, Polyamid- und dgl.
Kunststoffe in einer Reihe von Auftragsdicken zu
Gewichten der gehärteten Beschichtung in einer 340 g-Dose
von 1 bis 10 mg auf 6,452 cm², d. h. einem Gesamtgewicht
von 50 bis 300 mg pro 340 g-Dose aufgetragen. Innerhalb
dieses Bereiches war die Schichtkontinuität
ausgezeichnet. Weiterhin weisen diese Mittel
ausgezeichnete Auftragseigenschaften auf und im
allgemeinen ist das Arbeiten mit ihnen frei von
Problemen mit der Blasenbildung, Durchsacken,
Lösungsmittelwaschen, der Schaumbildung und übermäßigem
Fließen. Es ist bei wasseraussetzbaren Beschichtungen
üblich, daß bei der Spritzanlage Geruchsprobleme
auftreten, bei den nach der vorliegenden Erfindung
hergestellten Zusammensetzung haben sich jedoch keine
solchen Schwierigkeiten ergeben.
Während die oben ausgeführten Beispiele allgemein bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung erläutern, führen auch andere
bevorzugte Ausführungsformen und Verfahrensweisen zu ausgezeichneten
Beschichtungsmitteln. Wenn man bspw. der Verfahrensweise
des Bsp. XXI folgt und zusätzlich zu dem Epoxy-Verdünnungsharz ein
weiteres Verdünnungsmittel hinzufügt, das durch Additionspolymerisation
der gleichen Monomerenmischung wie in dem Beispiel
hergestellt wurde, lassen sich sehr zufriedenstellende Beschichtungen
- im allgemeinen mit geringeren Kosten - bis zu Additionswerten
erreichen, bei denen eine ungepfropfte Gesamtmenge von etwa
40% des Additionspolymerisats, "bezogen auf die Mischung", vorliegt;
auch mehr läßt sich akzeptieren. Ähnliche Ergebnisse erreicht
man, wenn das einzige eingesetzte Verdünnungsmittel das
Additionspolymerisat ist, d. h. der Reaktionsmischung kein ungepfropftes
Epoxyharz zugegeben wird.
Während die beschriebenen Zusammensetzungen im allgemeinen die
mit flüssigen Trägern sind, lassen sich die Bindemittel auch ohne
Lösungsmittel herstellen, kühlen und zu pulverförmigen Produkten
pulvern. Diese Pulver kann man in Trägerlösungsmitteln lösen und
in wäßrigen Trägern dispergieren, sofern man beim Einsatz etwas
Amin zugibt.
Die Menge des freie Radikale initiierenden Mittels, Benzoylperoxid,
ist hier im Verhältnis zum polymerisierbaren Monomeren
angegeben. Auf der Grundlage der gesamten Reaktionsmischung
liegt diese Menge vorzugsweise im Bereich von nicht weniger als
0,6% und nicht mehr als 5%.
Während die Erfindung hier unter Bezug auf die Einzelheiten bevorzugter
Ausführungsformen derselben offenbart worden ist, ist
einzusehen, daß diese Offenbarung lediglich der Erläuterung dient,
die Erfindung aber nicht beschränken soll, und dem Fachmann sind
unterschiedliche Modifikationen an den Zusammensetzungen und Behandlungsverfahren
einsichtig, die im Rahmen der Erfindung und
innerhalb des Umfangs der Ansprüche liegen.
Claims (16)
1. Assoziativ gebildete Polymerenmischung, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Säurezahl im Bereich
von 30 bis 220 aufweist und aus
- (a) einem Pfropfpolymerisat mit funktionellen Carbonsäuregruppen,
- (b) einem ungepfropften Additionspolymerisat mit funktionellen Carbonsäuregruppen und
- (c) einem ungepfropften Epoxyharz besteht,
wobei in (a) auf eine Epoxyharzkomponente mit
aliphatischen Matrix-C-Kettenatomen eine
Carbonsäuremonomereinheiten enthaltende
Additionspolymerisatkomponente auf die
Matrix-C-Atome, die im ungepfropften Zustand
ein oder zwei gebundene Wasserstoffatome
enthalten, so aufgepfropft ist, daß
- 1) mindestens 1,5 Gewichtsteile Additionspolymerisatkomponente pro 100 Gewichtsteile Epoxyharzäquivalent in der Mischung vorliegen;
- 2) die Carbonsäureeinheiten der aufgepfropften Polymerisatkomponente mindestens 2 Gew.-% des Pfropfpolymerisats stellen; und
- 3) die Epoxyharzkomponente des Pfropfpolymerisats mindestens 5 Gew.-% der Mischung bildet.
2. Polymerenmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Epoxyharzkomponente
um ein aromatisches Epoxyharz, vorzugsweise ein
Diepoxidharz, mit einem Molekulargewicht im
Bereich von 350 bis 20 000 und einem Oxirananteil
von nicht mehr als 8% handelt.
3. Polymerenmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Epoxidharzkomponente
um ein Diepoxid handelt, das ein Reaktionsprodukt
von Epichlorhydrin und Bisphenol A ist.
4. Polymerenmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Epoxidharzkomponente ein Molekulargewicht
von 4000 bis 10 000 aufweist.
5. Polymerenmischung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine zusätzliche Menge eines
Epoxyharzes aus einer externen Quelle enthält.
6. Polymerenmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Additionspolymerisatkomponente
mischpolymerisierte Einheiten einer Acrylsäure und
von Styrol aufweist.
7. Polymerenmischung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Additionsmischpolymerisat aus
mischpolymerisierten Einheiten von Methacrylsäure
und Styrol in Anteilen der Methacrylsäure zum
Styrol von 60 : 39 bis 80 : 19,5 gebildet ist.
8. Polymerenmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung eine zusätzliche Menge
eines carbonsäurefunktionellen Additionspolymerisats
aus einer externen Quelle aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Polymerenmischung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) mindestens 5 Gew.-% eines Epoxyharzes mit aliphatischen
Matrix-C-Atomen, die im ungepfropften
Zustand ein oder zwei gebundene H-Atome aufweisen
und (b) ein additionspolymerisierbares Monomeres
oder eine Mischung derartiger Monomeren, wobei die
Monomeren oder die Mischung der Monomeren
Carboxyfunktionalität besitzen, in Gegenwart von
mindestens 3% Benzoylperoxid, oder eines freie Radikale
initiierenden Äquivalents, bezogen auf das
Monomerengewicht, bei einer Temperatur im Bereich
von 30 bis 200°C umsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion in einem Lösungsmittelsystem
durchführt, das ein erstes Lösungsmittel
für das Epoxyharz und ein zweites Lösungsmittel
enthält, das mit dem ersten Lösungsmittel
mischbar und ein Lösungsmittel für das additionspolymerisierbare
Monomere ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (b) vorwiegend aus
einer größeren Menge Methacrylsäure und einer
kleineren Menge Styrol besteht und die Reaktion in
Gegenwart von mindestens 6% Benzoylperoxid, bezogen
auf das Gewicht der Monomerenmischung, oder
des freie Radikale initiierenden Äquivalents desselben
für diese Reaktion bei einer Temperatur von
110 bis 130°C erfolgt.
12. Verfahren zur Herstellung eines Beschichtungsmittels
unter Verwendung einer Polymerenmischung
nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Polymerenmischung in Wasser mit einem flüchtigen
alkalischen Ionisiermittel dispergiert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man vor oder nach der Dispergierung
ein Vernetzungsmittel zugibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Vernetzungsmittel ein Aminoplastharz
in einem kleineren Anteil relativ zum Gewicht
der Polymerenmischung zugibt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Polymerenmischung mit einer Säurezahl
von 30-220, bei der das Epoxyharz ein Reaktionsprodukt
von Bisphenol A und Epichlorhydrin
ist, und das Pfropfpolymerisat nicht wesentlich
mehr als 2% Oxirananteil aufweist und sowohl das
Additionspolymerisat als auch die Additionspolymerisatkomponente
mischpolymerisierte Einheiten
einer Acrylsäure und von Styrol enthalten, in einer
solchen Menge, mit einem Alkanolamin als alkalischen
Ionisiermittel in Wasser dispergiert, daß
die Polymerenmischung in einer Konzentration zwischen
5 und 50 Gew.-% im fertigen Beschichtungsmittel
vorliegt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Polymerenmischung 2 bis 6 Gewichtsteile
Additionspolymerisatkomponente pro 100
Gewichtsteile der Epoxyharzkomponente gepfropft
sind, daß sowohl das Additionspolymerisat als auch
die Additionspolymerisatkomponente Einheiten von
Methacrylsäure eines Niederalkylesters einer
Acrylsäure und Styrol aufweisen, die relativen
Gewichtsanteile der Methacrylsäure zu Styrol zu
Niederalkylester einer Acrylsäure 60 : 39 : 1 bis
80 : 19,5 : 0,5 betragen und das Gesamtgewicht der
jeweiligen Monomereinheiten in der Polymerenmischung,
bezogen auf das Gesamtgewicht Epoxyharzeinheiten,
30 bis 70 bis 10 bis 90 beträgt und die
Polymerenmischung zusätzlich ein Flußmittel in
Form eines Alkoxyalkanols enthält.
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