DE2719667C2 - Vorrichtung zur Behandlung von metallhaltigem Abwasser - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von metallhaltigem AbwasserInfo
- Publication number
- DE2719667C2 DE2719667C2 DE19772719667 DE2719667A DE2719667C2 DE 2719667 C2 DE2719667 C2 DE 2719667C2 DE 19772719667 DE19772719667 DE 19772719667 DE 2719667 A DE2719667 A DE 2719667A DE 2719667 C2 DE2719667 C2 DE 2719667C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rods
- electrolyte
- cathode
- electrodes
- metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/46104—Devices therefor; Their operating or servicing
- C02F1/46109—Electrodes
- C02F1/46114—Electrodes in particulate form or with conductive and/or non conductive particles between them
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/46104—Devices therefor; Their operating or servicing
- C02F1/46109—Electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/42—Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/467—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction
- C02F1/4676—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction by electroreduction
- C02F1/4678—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction by electroreduction of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/46104—Devices therefor; Their operating or servicing
- C02F1/46109—Electrodes
- C02F2001/46123—Movable electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/46104—Devices therefor; Their operating or servicing
- C02F1/46109—Electrodes
- C02F2001/46152—Electrodes characterised by the shape or form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/46104—Devices therefor; Their operating or servicing
- C02F1/46109—Electrodes
- C02F2001/46152—Electrodes characterised by the shape or form
- C02F2001/46157—Perforated or foraminous electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2101/00—Nature of the contaminant
- C02F2101/10—Inorganic compounds
- C02F2101/16—Nitrogen compounds, e.g. ammonia
- C02F2101/18—Cyanides
Description
3 4
ken Erwärmung des Elektrolyten. Zur Vermeidung ei- nen Gleichrichter eingesetzt werden.
nes zu großen Temperaturanstiegs muß der Elektrolyt Durch die vollständige Abtrennung der Metalle aus
daher mit zusätzlichem Energieaufwand gekühlt wer- den Abwässern erübrigen sich Klärung und Filtration
den. des Abwassers, es entstehen keine Schlämme, keine
Die Kathode der bekannten Vorrichtung nach der 5 Transportprobleme, und schließlich ist bei dieser Ar-
DE-OS 2543 600 besteht aus mehreren metallischen beitsweise keine Schlammdeponie mit ihren umwelt-
Stangen bzw. Stäben, die senkrecht ausgerichtet und auf technischen Problemen mehr erforderlich.
·. einem zur Anode der Vorrichtung konzentrischen Kreis Durch den Aufbau der Kathode aus den zueinander
mit gegenseitigem Abstand zueinander fest angeordnet parallelen Stangen, die prinzipiell frei gegeneinander
sind. Diese Vorrichtung wird mit höheren Stromdichten io beweglich sind, ergibt sich eine vorteilhafte Feldvertei-
^ betrieben, so daß sich das Metall ausschließlich in amor- lung, so daß nicht nur elektropositive Metalle, wie Gold,
"~~ pher pulveriger Form an den Stangen abscheidet Es Silber, Kupfer oder Wismut, sondern ebensogut auch
1 wird durch die Strömung des Abwassers von den Stan- ζ. B. Nickel, Kadmium und Zink aus verdünnten Abwäs-
gen abgelöst und in einem am Boden der Vorrichtung sern bis zu sehr niedrigen Restgehalten abgeschieden
befindlichen Filter aufgefangen. Die zur Abscheidung is werden können. Damit erhält die elektrolytische Be-
s? des Metalls in amorpher pulveriger Form benötigte ho- handlung verdünnter, metallhaltiger Abwässer eine gro-
he Stromdichte erfordert einen unnötig hohen Strom ße Anwendungsbreite, und das sonst mit der Abwasser-
r< und führt zur störenden Mitabscheidung von Wasser- aufarbeitung verbundene Schlammproblem kann im
!- stoff. Der von den Stangen abgelöste und im Filter ge- Hinblick auf die giftigen Schwermetalle umwelttech-
4{ sammelte Niederschlag wird im Filter ständig von sau- 20 nisch vorteilhaft und zugleich wirtschaftlich gelöst wer-
ü erstoffhaltigem Abwasser durchströmt, was zu einer den.
j! nicht zu vermeidenden Rücklösung des Metalls fährt. Bei den bisher bekannten, mechanises oder als WIr-
I Neben dem hohen Strom- bzw. Energiebedarf ergibt belschicht bewegten Partikelkathoden scheidet sich das
:| sich dadurch der weitere Nachteil, daß mit dieser Vor- Metall auf den Partikeln ab, deren Größe nimmt zu, und
1 richtung der Metallgehalt von metallhaltigem Abwasser 25 die Partikel müssen daher turnusmäßig ausgetauscht
I nur begrenzt gesenkt werden kann. werde«. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind
% Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- die Stangen so angeordnet, daß sie periodisch gegenein-
Z richtung zur Behandlung metallhaltiger Abwässer anzu- ander prallen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der
I geben, mit der es auf einfache, praktisch kontinuierliche Niederschlag von den Stangen abblättert und auf den
ψ Weise möglich ist, bei geringem Energiebedarf eine na- 30 Behälterboden oder eine im Behälter angeordnete Sam-
s hezu vollständige Rückgewinnung der in den Abwäs- meleinrichtung (Rinne oder dergl.) fällt Der Abrieb
κ sern enthaltenen Metalle betriebssicher zu erreichen. kann hydraulisch oder mechanisch vom Behälterboden
1 Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnen- oder aus der Sammeleinrichtung entfernt werden.
J! den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst Die Vorrichtung nach der Erfindung wird anhand der
ii Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen- 35 Zeichnungen beispielsweise erläutert Es zeigt
I Standes gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 10 hervor. F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der
ψ Wie die Praxis zeigt, ist es mit einer derartigen Vor- Erfindung in schematischer Darstellung.
II richtung möglich, metallhaltige Abwässer nahezu voll- Fig.2 und 3 Einzelheiten dieser Vorrichtung in ver-
'i:\ ständig zu entmetallisieren, wobei die Metalle ohne Ver- größerter Darstellung.
|: brauch vor. Chemikalien in einer unmittelbar wieder 40 Fig.4 eine gegenüber Fig. 1 durch eine Schüttung
j verwendbaren Form zurückgewonnen werden. Die ergänzte Vorrichtung.
0, Vorrichtung ist also insbesondere dort mit großem Vor- Mit 6 ist schematisch ein Behälter bezeichnet, in wel-
il teil einzusetzen, wo die bekannten Vorrichtungen be- chem sich das zu behandelnde Abwasser 7 befindet. An
JÖ reits versagen, nämlich bei verdünnten, aber noch me- den Behälter 6 ist eine Umwälzpumpe 8 über Rohrlei-
H tallhaltigen Abwässern. 45 tungen angeschlossen, durch welche das Abwasser in
i| Da die Stangen der Kathode immsr wieder aufeinan- einem geschlossenen Kreislauf aus dem Behälter heraus
''{} der prallen, werden die abgeschiedenen Schichten stan- und wieder hinein gepumpt werden kann. Auf beiden
U dig abgetrennt, so daß ein kontinuierlicher Betrieb ge- Seiten einer aus Stangen 19 bestehenden Kathode sind
ti währleistet ist. Durch die Verwendung von Stangen für Außenanoden 10 und 11 angeordnet. Innerhalb der Ka-
£| die Kathode ist eine definierte Kontaktierung dieser 50 thode befindet sich eine Innenanode 12.
ff Kathodenteile möglich, weil hierbei relativ wenige Me- Die Kathode ist Im Behälter 6 bewegbar angeordnet.
f| tallstangei, räumlich sehr genau geführt werden können. Sie kann hierzu beispielsweise über ein Getriebe 13
Il Zur Kontaktierung können daher Stromzuführungen durch einen Elektromotor 14 gedreht werden. Für die
i(i mit kleiner Kontaktfläche und hoher Flächenpressung Durchführung der Elektrolyse sind zwei Gleichrichter
If verwendet werden, wodurch sehr geringe Übergangs- 55 15 und 16 vorgesehen, deren Gleichspannung verstell-
rl widerstände und damit ein niedriger Spannungsbedarf bar ist Der Strom des Innenstromkreises aus Kathode
fl erreicht werden. Weiterhin können die Anoden sehr und Innenanode 12 wird am Strommesser 17 angezeigt,
|| dicht an die Kathode herangeführt werden. Durch die- während der Strom des Außenstromkreises mit den An-
Ü sen einfachen Aufbau ergibt sich ein nur geringer Ener- öden 10 und 11 z'.n Strommesser 18 eingestellt werden
giebedarf und dementsprechend eine relativ geringe Er- 60 kann. Die Stromdichten der beiden Stromkreise lassen
wärmung des Elektrolyten. Eine Kühlung des Elektroly- sich dadurch separat einstellen. Es ist allerdings auch
ten während des Prozesses ist damit überflüssig. Insge- möglich, alle Anoden parallel zu schalten und mit nur
|| samt ist eine mit einfachen Mitteln arbeitende Vorrich- einem Gleichrichter zu arbeiten.
a tung gegeben, die wegen ihrer Einfachheit, ihres gerin- Die Kathode besteht aus einer größeren Anzahl elek-
' ·' gen Energiebedarfs und der nicht erforderlichen Küh- 65 trisch leitender Stangen 19, beispielsweise aus Edelstahl.
i lung äußerst wirtschaftlich arbeitet. Wegen des gerin- In F i g. 1 sind nur zwei Stangen 19 eingezeichnet, die in
.< gen Energiebedarfs ktf.nen darüber hinaus beispiels- zwei Haltevorrichtungen 20 parallel zueinander ange-
v" weise die in galvanischen Betrieben ohnehin vorhande- ordnet sind. Der Abstand der Haltevorrichtungen 20
5 6
voneinander entspricht der Länge der Stangen 19 von pe 8 angeschlossen ist, so daß das Abwasser bei Betrieb
etwa 400 mm. Die Stangen 19 haben einen Durchmesser der Umwälzpumpe 8 in Form einer Zwangsströmung
von etwa 12 mm. Die Haltevorrichtungen 20 sind an der durch die Partikel im Käfig 30 hindurchgesaugt oder
tevorrichtung 20 durch den Motor 14 antreibbar ist Die 5 Vorrichtung nach F i g. 4 sind die gleichen wie in F i g. 1.
verbunden sein, so daß sie gemeinsam auf einer Buchse tikelschüttung im Käfig 30 von beiden Seiten mit einem
22 gedreht werden, an welcher die Innenanode 12 befe- Elektrolysestrom zu beaufschlagen, dann kann zwischen
stigt ist Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei dem Käfig 30 und dem Rohr 31 eine perforierte Anode,
richtungen im Verlauf der Stangen anzubringen. — aus einer eigenen Stromquelle versorgt oder parallel
denen die Stangen 19 angeordnet sind. Die Ringnuten Zu Beginn der Elektrolyse werden zunächst die HaI-
21 werden zweckmäßig durch Stege 25 unterteilt, so daß 15 tevorrichtungen 20 durch Einschalten des Motors 14 in
sich getrennte Kammern 26 für die Stangen 19 ergeben, Drehung versetzt. Danach werden die Gleichrichter 15
wie sie im Prinzip aus der Darstellung in F i g. 2 hervor- und 16 — oder nur ein Gleichrichter — eingeschaltet
gehen. In die in Umfangsrichtung der Haltevorrichtun- Zur Verbesserung der kathodischen Abscheidungsbe-
gen 20 verlaufenden Kammern 26 ist jeweils eine An- dingungen kann außerdem das Abwasser während des
zahl von Stangen 19 mit ihren Enden eingelegt Die 20 Ablaufs der Elektrolyse mittels der Umwälzpumpe 8 in
falls aus F i g. 2 für eine Kammer 26 hervorgeht 20 während der Elektrolyse ein- oder mehrmals geän-
se in Richtung des Pfeiles 28 gedreht werden, dann fal- 25 Neben der Bewegung der Haltevorrichtungen 20
len die Stangen 19 nach Oberschreiten des höchsten durch Drehung ist auch jede andere Bewegung geeig-Punktes in der Kammer 26 in Richtung des Pfeiles 29 net, bei der die Stangen 19 hin und wieder schlagartig
herab und prallen dabei schlagartig aufeinander, so daß aufeinanderprallen. Eine solche Bewegung kann bei entauf den Stangen 19 abgeschiedene Schichten abgeschla- sprechender Ausbildung der Haltevorrichtungen beigen werden und auf den Behälterboden fallen, von wo 30 spielsweise auch durch einen Vibrations- oder Taumelsie während der Elektrolyse dauernd entnommen wer- Vorgang erreicht werden. Da der Käfig 30 an einer der
den. Haltevorrichtungen 20 befestigt ist macht derselbe bzw.
mer 26 zweimal statt da die Stangen 19 auch dann auf- 35 tikeln abgeschiedenen Schichten werden infolge dieser
einandertreffen, wenn die Kammer 26 sich wieder auf- Bewegungen ebenfalls abgetrennt und fallen auf den
wäris bewegt Bei dieser Aufwärtsbewegung ist aller- Behälterboden bzw. in eine döft befindliche Sarnmclein-
dings ein schlagartiges Zusammenprallen der Stangen richtung.
19 bei einer glatten Kammer 26 nicht ohne weiteres Im folgenden wird ein Beispiel für die Durchführung
gewährleistet da die Stangen 19 insgesamt zu rutschen « einer Elektrolyse mit der Vorrichtung nach der Erfin-
beginnen können. Es empfiehlt sich daher, die Kammern dung angegeben:
26 entsprechend F i g. 3 mindestens an einer Sprungstel- Abwasser, das 3,8 g/l Silber und 8,6 g/l Natriumcyanid
und die Stangen 19 erst nach dem Erreichen einer be- Elektrolysezelle geleitet Als Anoden 11 und 12 dienen
stimmten Höhe herabfallen läßt 45 schmale längliche Platten aus Graphit als Kathode wer-
Die Stangen 19 können im Querschnitt rund oder den Stangen 19 aus nichtrostendem Stahl verwendet
vieleckig sein, wobei durch die vieleckige Form das Ab- Die Anoden werden parallel geschaltet. Bei 7,2 V fließt
schlagen der abgeschiedenen Schichten begünstigt wird. ein Strom von 60 A. Die Badtemperatur liegt bei 26° C.
Die Stangen 19 können auch Rohre sein, deren Stirnsei- Wenn die Elektrolyse ohne Schüttkathode durchgeführt
te verschlossen sind. Weiterhin können in der Oberflä- 50 wird, sinkt der Silbergehalt auf 7 mg/1 ab. Wenn zustehe der Stangen 19 Längsnuten angebracht sein, damit lieh eine Schattkathode mit einer Füllung aus
sich kein rundum zusammenhängender Niederschlag M 10-Muttern aus nichtrostendem Stahl verwendet
ergibt der möglicherweise schwieriger von den Stangen wird, die vom Abwasser mit ca. 2 l/s durchströmt wird,
19 abzutrennen wäre läßt sich der Silbergehalt des Abwassers elektrolytisch
Die Kathode kann für bestimmte Metalle, insbeson- 55 unter 1 mg/1 senken. Während der Elektrolyse Findet
dere dann, wenn extrem niedrige Restgehalte an Metall anodisch eine Cyanidentgiftung statt die durch Zugabe
im Abwasser erreicht werden sollen, zusätzlich mit ei- von 3 g/l Kochsalz zum Abwasser wesentlich beschleu-
nem perforierten Käfig 30 ausgerüstet werden, in dem nigt wird. Nach Abschalten des Stromes wird das restli-
eine Vielzahl elektrisch leitender Partikel angeordnet ehe Cyanid in der alkalischen Lösung mit Hypochlorid
ist Der Käfig 30 kann an einer der Haltevorrichtungen 60 entgiftet anschließend wird das Abwasser neutralisiert
20 befestigt werden, so daß er alle Bewegungen der und abgeleitet
nenanode 12 ein mit durchweg perforierten Wandungen
versehener Käfig 3ö aus zwei konzentrischen Rohren 65
angeordnet ist der eine Schüttung aus einer Vielzahl
elektrisch leitender Partikel enthält In den Käfig 30 ragt
ein perforiertes Rohr 31 hinein, das an die Umwälzpum-
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Behandlung von metallhalti- traten und Halbkonzentraten, werden elektrolytisch argem
Abwasser, bestehend aus einem Behälter für die 5 behende Verfahren schon seit langer Zeit mit Erfolg
Elektrolyse des Abwassers, in welchem mindestens angewandt Auf diese Weise gelingt as, einen großen
eine Anode und eine Kathode, die aus einer größe- Teil des MetalUnhalts dieser Lösungen direkt kathoren
Anzahl elektrisch leitender, parallel zueinander disch abzuscheiden und den Metallgehalt der .Lösungen
verlaufender Stangen besteht, angeordnet sind, da- zu vermindern. Beim Erreichen eines bestimmtet. Medureh
gekennzeichnet, io tallgehalts sinkt die Stromausbeute stark ab, und eine
weitere Verringerung der Metallkonzentration der Lö-
— daß die Stangen (19) horizontal in mindestens sungen ist praktisch nicht mehr erreichbar. Die dann
zwei bewegbaren Haltevorrichtungen (20) in- verbleibenden Lösungen lassen sich aber mit Hilfe von
nerhalb des Behälters (6) relativ zueinander be- Ionenaustauschern auch nicht wirtschaftlich aufarbeiweglich
angeordnet sind und 15 te·*, da der Regeneriermittelbedarf untragbar hoch liegt
— daß die Haltevorrichtungen (20) während der und die damit verbundene starke Aufsalzung des AbElektrolyse
so bewegbar sind, daß die Stangen wassers eine zusätzliche Umweltbelastung darstellt.
(19) in Abständen immer wieder schlagartig auf- Zur weiteren Herabsetzung des Restmetallgehaltes einander prallen. ist vielfach eine Verbesserung der kathodischen Ab-
(19) in Abständen immer wieder schlagartig auf- Zur weiteren Herabsetzung des Restmetallgehaltes einander prallen. ist vielfach eine Verbesserung der kathodischen Ab-
20 Scheidungsbedingungen vorgeschlagen worden, wobei
2. Vorrichtung nach Anspruch \T dadurch gekenn- diese Vorschläge im wesentlichen darauf gerichtet sind,
zeichnet, daß die Haltevorrichtungen (20) Ringnuten die Verarmung des Elektrolyten an abscheidbaren Me-(21)
aufweisen, in denen die Stangen (19) beweglich tallionen im Bereich der Kathode herabzusetzen. So
angeordnet sind. sind elektrolytische Zellen verschiedenster Art bekannt,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 25 die räumlich fixierte, fest kontaktierte, quasi zweidimengekennzeichnet,
daß die die Stangen (19) aufneh- sionale Elektroden enthalten, die häufig vertikal angemenden
Ringnuten (21) durch Stege (25) in Kam- ordnet sind, die aber aych eine andere Lage aufweisen
mern (26) unterteilt sind. können. Zur Verbesserung der Abscheidungsbedingun-
4. Vorrichtung nach einem dor Ansprüche 1 bis 3, gen dient eine Relativbewegung der Elektroden gegendadurch
gekennzeichnet, daß jede der Kammern 30 über dem Elektrolyten.
(26) mindesten? eine abgekröpfte Sprungstelle (27) Die Bewegung der Elektroden kann dabei durch Vi-
aufweist bration erfolgen, die Elektroden können scheiben-, ring-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, oder walzenförmig ausgeführt und im Elektrolyten gedadurch
gekennzeichnet, daß an den Haltevorrich- dreht werden, und ihre äußere Form kann dazu beitratungen
(20) und innerhalb einer In. enanode (12) zu- 35 gen, daß die Elektrodenoberfläche vom Elektrolyten mit
sätzlich ein rundum perforierter Käfig (30) ange- hoher Geschwindigkeit und möglichst nicht nur laminar
bracht ist, in dem Partikel aus elektrisch leitendem angeströmt wird. Der Elektrolyt kann auch durch kanal-Material
enthalten sind. förmig gestaltete Elektrolysezellen gepumpt werden,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- kann konzentrisch angeordnete Elektroden bei gleichzeichnet,
daß der Käfig (30) aus zwei konzentrischen 40 zeitigem Einblasen von Gasen vertikal durchströmen.
Rohren besteht, zwischen denen die Partikel ange- und die vertikale Flüssigkeitsbewegung kann so intensiv
ordnet sind. sein, das Glasperlen aufgewirbelt werden und den Stoff-
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch austausch an den vertikalen Elektroden verbessern,
gekennzeichnet, daß in den Käfig (30) ein perforier- Um eine höhere Raum-Zeit-Ausbeute bei elektrolytites Rohr (31) hineinragt, an das eine Umwälzpumpe 45 sehen Prozessen zu erzielen, sind zahlreiche Bemühun-(8) angeschlossen ist. gen darauf gerichtet, aus elektrisch leitendem Schüttgut
gekennzeichnet, daß in den Käfig (30) ein perforier- Um eine höhere Raum-Zeit-Ausbeute bei elektrolytites Rohr (31) hineinragt, an das eine Umwälzpumpe 45 sehen Prozessen zu erzielen, sind zahlreiche Bemühun-(8) angeschlossen ist. gen darauf gerichtet, aus elektrisch leitendem Schüttgut
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dreidimensionale Elektroden aufzubauen. Derartige
dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (19) einen Partikelschüttungen werden als Festbett bezeichnet,
runden oder vieleckigen Querschnitt haben. wenn die Relativbewegung gegenüber dem Elektroly-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 50 ten dadurch erfolgt, daß dieser entweder in Richtung
dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (19) als der elektrischen Feldlinien oder parallel dazu durch die
Rohre mit verschlossenen Stirnseiten ausgeführt Schiittung geleitet wird.
sind. Bei der Vorrichtung nach der australischen Patent-
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, schrift 46 691 ist zur Bewegung einer aus leitenden Pardadurch
gekennzeichnet, daß die Stangen (19) min- 55 tikeln bestehenden Schüttkathode mindestens ein Rühdesiens
eine Längsnut aufweisen. rer vorgesehen, von dem die am Behälterboden liegende, vom Elektrolyten durchflossene Partikelschüttung
mechanisch bewegt wird. Die Anode kann bei dieser
Vorrichtung ebenfalls aus elektrisch leitenden Partikeln
60 bestehen und befindet sich oberhalb der kathodischen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ge- Schüttung. Die Schüttkathode wird bei gleichzeitiger
maß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine sol- Bewegung des Elektrolyten so behandelt, daß die Parti-
che Vorrichtung geht aus der DE-OS 25 43 600 hervor. kel dauernd zirkulierend bewegt werden. Dennoch
Abwasser im Sinne der Erfindung sollen alle bei tech- weist die Schüttkathode Toträume und potentialfreie
nischen Prozessen anfallenden, metallhaltigen Lösun- es Zonen auf, in denen das elektrolytisch abgeschiedene
gen sein. Solche Lösungen sind beispielsweise Gruben- Metall chemisch teilweise rückgelöst wird. Ein weiterer
abwasser, Endlaugen, Waschwässer, Sickerwässer, Spül- Nachteil dieser Vorrichtung besteht in einem erhebli-
wässer aus Beizereien, galvanischen Betrieben, der Lei- chen Energiebedarf und einer damit verbundenen star-
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719667 DE2719667C2 (de) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Vorrichtung zur Behandlung von metallhaltigem Abwasser |
JP4339978A JPS5416848A (en) | 1977-05-03 | 1978-04-14 | Method of and device for treating waste water containing metal |
GB16808/78A GB1573086A (en) | 1977-05-03 | 1978-04-27 | Electrolytic method and device for treating effluent containing metal |
FR7812963A FR2389578B1 (de) | 1977-05-03 | 1978-05-02 | |
NLAANVRAGE7804692,A NL174937C (nl) | 1977-05-03 | 1978-05-02 | Inrichting voor het electrolytisch verwijderen van metaal uit afvalwater. |
SE7805009A SE429848B (sv) | 1977-05-03 | 1978-05-02 | Forfarande och anordning for behandling av metallhaltiga avloppsvatten |
US05/902,261 US4144148A (en) | 1977-05-03 | 1978-05-02 | Method and apparatus for treating metal containing waste waters |
IT22919/78A IT1095713B (it) | 1977-05-03 | 1978-05-02 | Procedimento e dispositivo per il trattamento di acque di scarico contenenti metalli |
CH481878A CH628006A5 (de) | 1977-05-03 | 1978-05-03 | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallhaltigem abwasser. |
US05/930,648 US4172780A (en) | 1977-05-03 | 1978-08-03 | Apparatus for treating metal containing waste waters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719667 DE2719667C2 (de) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Vorrichtung zur Behandlung von metallhaltigem Abwasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2719667A1 DE2719667A1 (de) | 1978-11-16 |
DE2719667C2 true DE2719667C2 (de) | 1986-09-11 |
Family
ID=6007876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772719667 Expired DE2719667C2 (de) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Vorrichtung zur Behandlung von metallhaltigem Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2719667C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2823714A1 (de) * | 1978-05-31 | 1979-12-06 | Kammel Roland | Verfahren zur gewinnung von blei aus bleisulfid enthaltendem material |
DE3345346A1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-06-27 | Fa. Stadler, 7963 Altshausen | Verfahren zur verwertung von verbrauchten photografischen filmen und fluessigkeiten |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2328254A1 (de) * | 1973-06-02 | 1975-01-02 | Prayon Prayon Soc D | Verfahren zur herstellung von zinkstaub durch elektrolyse |
DE2543600B2 (de) * | 1975-09-30 | 1980-06-04 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Vorrichtung zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metallen aus wäßrigen Lösungen |
-
1977
- 1977-05-03 DE DE19772719667 patent/DE2719667C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2719667A1 (de) | 1978-11-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2445412C2 (de) | Elektrolytische Zelle und Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von Abwässern | |
AT401739B (de) | Vorrichtung zur aufbereitung von metallhaltigen flüssigkeiten durch ionenaustausch und gleichzeitige oder periodische regenerierung des ionenaustauscherharzes durch elektrodialyse | |
DE2355865C2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Reinigung einer Oberfläche eines Metallgegenstands | |
DE1299608B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Entfernung von Spuren von Metallen aus nichtmetallischen waessrigen Salzloesungen | |
DE2534357A1 (de) | Elektrode fuer elektrochemische reaktoren | |
DE2604371A1 (de) | Verfahren zum elektrochemischen entfernen verunreinigender ionen aus einem ionisierenden medium sowie elektrochemische zelle zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2818971A1 (de) | Verbesserte vorrichtung und verbessertes verfahren zur abtrennung eines metalles aus einem salz | |
AT399167B (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen beizen von kontinuierlich durchlaufendem elektrisch leitendem gut | |
CH621750A5 (de) | ||
DE4225961C2 (de) | Vorrichtung zur Galvanisierung, insbesondere Verkupferung, flacher platten- oder bogenförmiger Gegenstände | |
DE3237246C2 (de) | ||
DE2719667C2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von metallhaltigem Abwasser | |
DD216050A5 (de) | Elektrolytzelle zur gewinnung eines metalls aus einem erz oder konzentrat | |
DE2607512C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers, Elektrolysezelle zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens | |
DE2507492C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Entfernen von Metallionen aus einer Lösung | |
DE4438692C2 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Gewinnung der Metalle Kupfer, Zink, Blei, Nickel oder Kobalt | |
DE2543600A1 (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen rueckgewinnung von metallen aus waessrigen loesungen | |
CH628006A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallhaltigem abwasser. | |
EP0487881B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Austragen von Metallen aus einer Metallionen enthaltenden Lösung sowie Elektrode zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4343077C2 (de) | Elektrolysegerät mit Partikelbett-Elektrode(n) | |
DE2316238A1 (de) | Verfahren zum entfernen von schwermetallen aus waessriger loesung | |
DE2328254A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zinkstaub durch elektrolyse | |
DE2262166A1 (de) | Elektrochemische zelle | |
DD235626A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von galvanischem abwasser | |
DE3330838C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: C25C 7/02 C02F 1/46 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GOEMA, DR. GOETZELMANN KG, PHYSIKALISCH-CHEMISCHE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GOEMA DR. GOETZELMANN PHYSIKALISCH-CHEMISCHE PROZE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |