DE2543600A1 - Vorrichtung zur elektrolytischen rueckgewinnung von metallen aus waessrigen loesungen - Google Patents

Vorrichtung zur elektrolytischen rueckgewinnung von metallen aus waessrigen loesungen

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DE2543600A1 DE19752543600 DE2543600A DE2543600A1 DE 2543600 A1 DE2543600 A1 DE 2543600A1 DE 19752543600 DE19752543600 DE 19752543600 DE 2543600 A DE2543600 A DE 2543600A DE 2543600 A1 DE2543600 A1 DE 2543600A1
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Description

  • Vorrichtung zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metallen
  • aus wäßrigen Lösungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metallen insbesondere von Silber aus wäßrigen Lösungen mit einer senkrecht angeordneten zylindrischen Anode, einer im Abstand zur Anode angeordneten Kathode, einem oberen in den Raum zwischen Kathode und Anode einmündenden Einlaß und einem unteren Auslaß.
  • Derartige Vorrichtungen, die beispielsweise zur Rückgewinnung von Silber aus Fixiermittellösungen eingesetzt werden, sind aus der GB-PS 916 438 und der DT-AS 2 247 593 bekannt. Die Lösung wird zwischen einer zylindrischen Kathode und der zylindrischen Anode durch die Vorrichtung geleitet, wobei sich das Metall auf der Kathode in fester kompakter Form abscheidet. Nachdem eine bestimmte Stärke der Abscheidung erreicht ist, wird die Kathode aus der Vorrichtung herausgenommen und das darauf abgeschiedene Metall entfernt. Die Entfernung des zum Teil fest an der Kathode haftenden Metalles bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten.
  • Da die Abscheidungsrate der angewandten Stromdichte direkt proportional ist, sind Abscheidungsbedingungen mit möglichst hohen Stromdichten eramnscht. Durch eine hohe Turbulenz der Lösung in der Abscheidungszone, die bei den bekannten Vorrichtungen durch einen spiralförmigen Strömungsweg erreicht wird, kann die Stromdichte bis zu einem gewissen Grenzwert gesteigert werden. Bei einer Überschreitung dieses Grenzwertes airde sich das Metall teilweise in amorpher pulveriger Form abscheiden und von der strömenden Lösung mitgerissen werden. Der bei Turbulenz der Lösung erzielbare Grenzwert der Stromdichte ist jedoch immer noch sehr niedrig, so daß bei den bekannten Vorrichtungen sehr große Elektrodenflächen benötigt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Anwendung höherer Stromdichten und eine leichte Entfernung des abgeschiedenen Metalls ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kathode aus mehreren senkrecht ausgerichteten und auf einem zur Anode konzentrischen Kreis mit gegenseitigem Abstand angeordenten Kathodenstäben besteht und daß zwischen den unteren Enden der Kathodenstäbe und dem Auslaß ein Filter zum Auffangen des an den Kathodenstäben in amorpher pulveriger Form abgeschiedenen Metalles angeordnet ist.
  • Gegenüber den bekannten Vorrichtungen wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit wesentlich höheren Stromdichten betriebenS so daß sich das Metall ausschließlich in amorpher pulveriger Form an den Kathodenstäben abscheidet. Das amorphe Metalk wird dann durch die Strömung der Lösung von den Kathodenstäben abgelöst und in dem Filter aufgefangen. Ist der Filter nach einiger Zeit gefüllt, so wird er aus der Vorrichtung entnommen und entleert. Die Wiederverwendung des zurückgewonnenen Metalls wird durch seine amorphe Form nicht beeinträchtigt.
  • Die vorstehend beschriebenen Abscheidungsbedingungen mit hohen Stromdichten und amorphen Metallniederschlägen werden erst durch die besondere konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht. So muß der Filter innerhalb der Vorrichtung angeordnet sein, da das schlammartige amorphe Metall durch die Strömung nur in geringem Maße durch den Auslaß ausgetragen wird und das verbleibende Metall Kurzschlüsse verursachen würde. Außerdem spielt die Form der Elektroden eine wichtige Rolle. Bei einer zylindrischen Anode und einer zylindrischen Kathode, wie sie bei den bekannten Vorrichtungen verwendet werden, ergibt sich auch bei höheren Stromdichten teilweise ein kompakter, festhaftender Metallniederschlag, der nach einiger Zeit zu Kurzschlüssen führt. Versuche mit zylindrischen Kathoden, die gitterartige Durchbrüche besitzen, brachten ebenfalls teilweise festhaftende Metallniederschläge. Erst durch die Kathode mit mehreren senkrecht ausgerichteten Kathodenstäben wurden überraschenderweise ausschließlich amorphe und pulverige Metallniederschläge ermöglicht. Die Zahl der Kathodenstäbe richtet sich hierbei nach der Art, der Menge des zu entfernenden Metalles und der Metallkonzentration der zu behandelnden Lösung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf einem konzentrischen Kreis außerhalb der Anode eine erste Reihe von Kathodenstäben und auf einem konzentrischen Kreis innerhalb der Anode eine zweite Reihe von Kathodenstäben angeordnet. Mit den zwei Reihen von Kathodenstäben ergibt sich eine Vergrößerung der Kathodenfläche und somit eine bessere Ausbeute bei der Metallrückgewinnung. Durch eine innerhalb der zweiten Reihe von Kathodenstäben angeordnete zylindrische Zusatz-Anode kann eine weitere Verbesserung der Abscheidungsbedingungen erzielt werden.
  • Vorzugsweise bestehen die Kathodenstäbe aus hochglanzpoliertem Edelstahl. Von derartigen Kathodenstäben löst sich das in amorpher Form abgeschiedene Metall besonders leicht ab. Als besonders geeignet hat es sich erwiesen, eine Anode und ggf. eine Zusatz-Anode aus Graphit zu verwenden, da dieses Material auch bei sehr hohen anodischen Stromdichten nicht durch Lochfraßbildung zerstört wird.
  • Vorteilhaft ist den Kathodenstäben eine drehbare Abstreifeinrichtung zum Abstreifen des in amorpher Form abgeschiedenen Metalles zugeordnet. Durch die Abstreifeinrichtung wird im Kathodenraum eine optimale Turbulenz erzielt. Ist die Abstreifeinrichtung mit einem drehbar gelagerten Turbinenrad verbunden, so kann ein gesonderter Antrieb entfallen, da das Turbinenrad durch die Strömung der Lösung angetrieben wird.
  • Ist als Filter ein Filterbeutel vorgesehen, so gestaltet sich die Entnahme, das Entleeren und das Wiedereinsetzen des Filters besonders einfach.
  • Die Erfindung gibt ferner ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung an, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Stromdichten angewandt werden, bei welchen die Metalle ausschließlich in amorpher und pulveriger Form abgeschieden werden. Bei niedrigeren Stromdichten würde sich das Metall zumindest teilweise in fester Form niederschlagen und somit zur Kurzschlüssen führen. Vorzugsweise wird die Stromdichte mit sinkendem Metallgehalt der Lösung verringert. In diesem Fall ergeben sich trotz abnehmender Metallkonzentrationen der Lösung relativ hohe Stromausbeuten, d.h., daß die Behandlungszeit reduziert werden kann.
  • Voraussetzung ist jedoch, daß die Stromdichte nicht bis zur Einstellung von festen Metallabscheidungen verringert wird.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Figur 1 eine Vorrichtung zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metallen im Längsschnitt, Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Figur 1 und Figur 3 eine Variante mit einer drehbaren Abstreifeinrichtung.
  • Figur 1 zeigt eine Rückgewinnungskammer 1 mit einem zylindrischen Mantel 2, einem oberen Zwischenboden 3 und einem unteren Boden 4. Der Zwischenboden 3 ist mit einem zylindrischen Mantel 5 fest verbunden, so daß zusammen mit einem oberen Deckel 6 eine Vorkammer 7 gebildet wird. Die Stoßstellen des Mantels 2 mit dem Zwischenboden 3 und dem Boden 4 und die Stoßstelle des Mantels 5 mit dem Deckel 6 sind in ringförmige Nuten eingelassen und mit Hilfe von Dichtungsringen 8 abgedichtet. Die Erzeugung des erforderlichen Dichtungsdruckes erfolgt über vier Klappschrauben 9 und die dazu gehörigen, als Handrad ausgebildeten, Muttern 10, welche eine aut dem Deckel 6 aufliegende Deckplatte 11 und eine unter dem Boden 4 angeordnete Grundplatte 12 gegeneinander verspannen. Die Grundplatte 12 bildet den oberen Abschluß eines Gestelles 13, welches die gesamte Vorrichtung trägt.
  • Die wäßrigeLösung, aus welcher Metall zurückgewonnen werden soll, strömt wie es durch den Pfeil 14 angedeutet ist, über einen Stutzen 15 in die Vorkammer 7 und gelangt von dort über Bohrungen 16, 17 und 18 in die Rückgewinnungskammer 1, wie es durch die Pfeile 19 angedeutet ist. Die Bohrungen 16, 17 und 18 bilden jeweils eine Reihe von Eintrittsöffnungen, welche in gleichmäßiger Teilung auf konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die durch die Bohrungen 16, 17 und 18 in die Rückgewinnungskammer 1 strömende Lösung tritt in drei ringförmige Räume ein, die durch eine erste Reihe von Kathodenstäben 20 und eine zylindrische Anode 21, bzw. die Anode 21 und eine zweite Reihe von Kathodenstäben 22, bzw. durch die zweite Reihe von Kathodenstäben 22 und eine zylindrische Zusatz-Anode 23 gebildet sind. Die Kathodenstäbe 20 und 22 sind jeweils in gleichmäßiger Teilung auf zur Anode 21 und zur Zusatz-Anode 23 konzentrischen Kreisen angeordnet, wie es aus dem in Figur 2 dargestellten Schnitt II-II hervorgeht. Die einzelnen rohrförmigen Kathodenstäbe 20 und 22 sind an ihren oberen Enden mit Hilfe von Schraubenbolzen 24 bzw. 25 und Hutmuttern 26 bzw. 27 an dem Zwischenboden 3 befestigt. Die Anode 21 und die Zusatz-Anode 23 sind mittels Schraubenbolzen 28 bzw. 29 und Hutmuttern 30 bzw. 31 ebenfalls am Zwischenboden 3 aufgehängt. Die Stromzufuhr ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie erfolgt über die Schraubenbolzen 24 und 25, die über eine Ringleitung an den Minuspol einer Gleichstromquelle angeschlossen sind, während jeweils einer der Schraubenbolzen 28 und 29 an den Pluspol der Gleichstromquelle angeschlossen ist. Damit nicht bereits in der Vorkammer 7 Metall abgeschieden wird, sind die Hutmuttern 26, 27, 30 und 31 sowie sämtliche Zuleitungen mit elektrisch nicht leitendem Kunststoff, beispielsweise einem ofentrockenden PVC-Uberzug abgedeckt. Bei relativ hohen kathodischen Stromdichten scheidet sich das Metall an den Kathodenstäben 20 und 22 ausschließlich in amorpher pulveriger Form ab, so daß es von der vorbeiströmenden Lösung abgelöst und in einem Filterbeutel 32 aufgefangen werden kann. Der Filterbeutel 32 besteht aus einem festen Gewebe und ist mit seinem Rand zwischen einem zylindrischen Filterträger 33 und einem Haltering 34 eingespannt.
  • Damit die gesamte Lösung durch den Filterbeutel 32 geführt wird, ist zwischen dem Haltering 34 und dem Mantel 2 ein Dichtungsring 35 angeordnet. Nachdem sie durch den Filterbeutel 32 von dem mitgeführten pulverigen Metall befreit worden ist, verläßt die Lösung die Vorrichtung durch einen am Boden 4 befestigten Rohrkrümmer 36, wie es durch den Pfeil 37 angedeutet ist.
  • Figur 3 zeigt eine Variante der vorstehend beschriebenen Vorrichtung, bei welcher die unverändert gebliebenen Teile die bereits in den Figur 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen erhalten. Die Zusatz-Anode entfällt, so daß in der Mitte des Zwischenbodens 3 ein Flanschlager 40 mit einer nach unten geführten Welle 41 angeordnet werden kann. Am unteren Ende der Welle 41 ist über Stegbleche 42 ein Turbinenrad 43 befestigt. Das Turbinenrad 43 trägt jeweils zwei Paare von Abstreifern 44 für die äußeren Kathodenstäbe 20 und Abstreifern 45 für die inneren Kathodenstäbe 22. Die durch die Rückgewinnungskammer 1 strömende Lösung versetzt das Turbinenrad 43 in Rotation, so daß die Kunststoffborsten 46 und 47 der Abstreifer 44 bzw. 45 das auf den Kathodenstäben 20 bzw. 22 abgeschiedene amorphe etall abstreifen. Das laufende Abstreifen des Metalles bewirkt eine Verbesserung der Abscheidungsbedingungen.
  • Die Kathodenstäbe 20 und 22 bestehen aus hochglanzpoliertem Metall, während die Anode 21 sowie die Zusatz-Anode 23 aus Graphit oder platiniertem Titan bestehen. Sämtliche übrigen Teile der Vorrichtung, die mit der Lösung in Berührung kommen, bestehen aus elektrisch nicht leitendem, resistentem Kunststoff oder aus mit Kunststoff überzogenem Metall. Ein geeigneter Kunststoff für den Mantel 2, den Zwischenboden 3 und dem Boden 4 und dem Deckel 6 ist beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polymethacrylsäureester.
  • Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung wurde mit Erfolg zur elektrolytischen Entsilberung galvanischer Spülbäder eingesetzt. Das durch Elektrolytreste silberhaltige Spülbad wurde hierzu kontinuierlich und im Umlauf mit dem Badbehälter durch die Vorrichtung gepumpt und nach Erreichen einer Silberkonzentration von etwa 0,1 bis 0,2 g/l verworfen. Nach dem Öffnen der Vorrichtung konnte das zurückgewonnene Silber in amorpher, pulveriger Form aus dem Filterbeutel entnommen werden. Die folgenden beiden Beispiele geben typische Betriebswerte an.
  • Es sind auch mit Erfolg weitere Betriebsversuche durchgeführt worden, bei den Stromdichten 5- 12A/dm2 angewandt wurden.
  • Beispiel 1 Abscheidungsdauer 17,75 h Badinhalt 590 1 Durchflußmenge 1500 l/h Stromwerte 19 A/4V Stromdichte 3 A/dm2 Anfangskonzentration 4,3 g Ag/l Endkonzentration 2,2 g Ag/l Praktische Stoffausbeute 1239 g Ag Theoretische Stoffausbeute 1357 g Ag Stromausbeute 91 % Zur weiteren Verringerung der Silberkonzentration wurde die Abscheidung fortgesetzt.
  • Abscheidungsdauer 14,5 h Durchflußmenge 1500 l/h Stromwerte 18 A/4V Stromdichte 3 A/dm2 Anfangskonzentration 2,2 g Ag/l Endkonzentration 0,73 g Ag/l Praktische Stoffausbeute 867,3 g Ag Theoretische Stoffausbeute 1050,5 g Ag Stromausbeute 82,6 6 Zur weiteren Verringerung der Silberkonzentration wurde die Abscheidung fortgesetzt.
  • Abscheidungsdauer 9,75 h Durchflußmenge 1500 l/h Stromwerte 18 A/4 V Stromdichte 3 A/dm2 Anfangskonzentration 0,73 g Ag/l Endkonzentration 0,2 g Ag/l Praktische Stoffausbeute 324,5 g Ag Theoretische Stoffausbeute 706,38 g Ag Stromausbeute 45,9 6 Während einer Abscheidungszeit von insgesamt 42 Stunden wurde somit 2419 g Silber aus dem Spülbad zurückgewonnen.
  • Die mittlere Stromausbeute betrug 79 6.
  • Beispiel 2 Abscheidungsdauer 24 h Badinhalt 590 1 Durchflußmenge 1500 lih Stromausbeute 24 A/4 V Stromdichte 4 A/dm2 Anfangskonzentration 6,1 g Ag/l Endkonzentration 3,0 g Ag/l Praktische Stoffausbeute 1829 g Ag Theoretische Stoffausbeute 2318 g Ag Stromausbeute 79 6 Zur weiteren Verringerung der Silberkonzentration wurde die Abscheidung fortgesetzt.
  • Abscheidungsdauer 24 h Durchflußmenge 1500 l/h Stromwerte 24 A/4 V Stromdichte . 4 A/dm2 Anfangskonzentration 3,0 g Ag/l Endkonzentration 0,1 g Ag/l Praktische Stoffausbeute 1711 g Ag Theoretische Stoffausbeute 2318 g Ag Stromausbeute 73,8 6 Während einer Abscheidungszeit von insgesamt 48 Stunden wurden somit 3450 g Silber aus dem Spülbad zurückgewonnen.
  • Die mittlere Stromausbeute betrug 76 6.
  • Neben Silber können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch andere Metalle, wie z.B. Gold, Cadmium oder Kupfer aus wäßrigen Lösungen zurückgewonnen werden. Neben der Rückgewinnung der Metalle können hierdurch in der Galvanik Störungen der Abwasserentgiftung durch komplexe Zyanide ausgeschlossen werden. Die Rückgewinnung der Metalle in amorpher Form bei hohen Stromdichten ist besonders wirtschaftlich.
  • 10 Patentansprüche 3 Figuren Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metallen insbesondere von Silber aus wäßrigen Lösungen, mit einer senkrecht angeordneten zylindrischen Anode, einer im Abstand zur Anode angeordneten Kathode, einem oberen in den Raum ZWischen Anode und Kathode einmündenden Einlaß und einem unteren Auslaß, dadurch g e k e n n z e ic h n e t , daß die Kathode aus mehreren senkrecht ausgerichteten und auf einem zur Anode (21) konzentrischen Kreis mit gegenseitigem Abstand angeordneten Kathodenstäben (20, 22) besteht und daß zwischen den unteren Enden der Kathodenstäbe (20, 22) und dem Auslaß (36) ein Filter zum Auffangen des an den Kathodenstäben (20, 22) in amorpher pulveriger Form abgeschiedenen Metalles angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c n e t , daß auf einem konzentrischen Kreis außerhalb der Anode (21) eine erste Reihe von Kathodenstäben (20) und auf einem konzentrischen Kreis innerhalb der Anode (21) eine zweite Reihe von Kathodenstäben (22) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß konzentrisch innerhalb der zweiten Reihe von Kathodenstäben (22) eine zylindrische Zusatz-Anode (23) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kathodenstäbe (20, 22) aus hochglanzpoliertem Edelstahl bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e ic h n e t , daß die Anode (21) und ggf.
    die Zusatz-Anode (23) aus Graphit besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e ic h n e t , daß den Kathodenstäben (20, 22) eine drehbare Abstreifeinrichtung (44, 45) zum Abstreifen des in amorpher Form abgeschiedenen Metalls zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Abstreifeinrichtung (44, 45) mit einem drehbar gelagerten Turbinenrad (43) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Filter ein Filterbeutel (32) vorgesehen ist.
  9. 9. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Stromdichten angewandt werden, bei welchen die Metalle ausschließlich in amorpher pulveriger Form abgeschieden werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Stromdichten mit sinkendem Metallgehalt der Lösung verringert werden.
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