DE3237246C2 - - Google Patents
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet des Umweltschutzes
im Wirkungsbereich verschiedener Betriebe und bezieht
sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Abwässern
und Lösungen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und auf
einen Apparat zur Durchführung eines solchen Verfahrens
nach dem Oberbegriff von Anspruch 6.
Die vorliegende Erfindung läßt sich bei der Ent
fernung der Ionen von Schwer-, Bunt- und Edelmetallen,
organischen Stoffen, Flotationsreagenzien und Erdöl
erzeugnissen aus wäßrigen Medien mit größtem Erfolg
benutzen.
Diese Erfindung kann in der Nichteisen- und Eisen
metallurgie, Elektrotechnik, in der chemischen und erd
ölverarbeitenden Industrie sowie in der Atomenergetik
zur Entfernung radioaktiver Beimengungen verwendet
werden.
Heute werden die Anforderungen an den Umwelt
schutz immer härter. Kontinuierlich wachsen die Auf
wendungen für das Verhindern der Verunreinigung des
Bodens und der Wasserbecken mit schädlichen Stoffen an,
deren Menge mit fortschreitender Entwicklung der in
dustriellen Fertigung erhöht wird.
Wegen unterschiedlicher Eigenschaften von Schmutz
stoffen zum Beispiel der Ionen von Metallen und organi
schen Stoffen müssen spezifische Verfahren und kompli
zierte Aparate zur Reinigung wäßriger Medien ange
wendet werden, was die Kosten für Umweltschutzmaß
nahmen vergrößert. Aus diesen Gründen schenkt man in
schiedenen Ländern eine ständige Aufmerksamkeit
der Vervollkommnung und Entwicklung bestehender be
ziehungsweise neuer Abwasserreinigungsverfahren und
-mittel und der Konditionierung von Umlaufwässern.
Die bekannten Verfahren zur Reinigung von Abwäs
sern haben eine Reihe bedeutender Nachteile. Das Kalken
von Abwässern ruft die Sättigung der zu reinigenden
Lösungen mit Kalziumionen hervor und bedingt die Nach
reinigung zwecks Entfernung der letztgenannten und
Verminderung der überschüssigen Alkalität, es ent
stehen außerdem Schwierigkeiten bei der Beseitigung
von Metallhydroxiden. Durch Ionenaustauschprozesse
kann man einen hohen Reinheitsgrad der Lösungen, be
freit von den meisten schädlichen Verunreinigungen,
erzielen, aber die Frage der Verarbeitung von Eluaten
tritt in den Vordergrund. Die Reinigungskosten er
weisen sich außerdem hoch.
In den letzten Jahren gewinnt ein Elektrokoagula
tionsverfahren immer mehr Bedeutung, es ermöglicht die
Durchführung der Reinigung der Lösungen von vielen
Beimengungen, erfordert jedoch Eisenblech zu be
nutzen und bedingt einen hohen Energieaufwand von 2 bis
4 kWh/m3. Der Hauptanteil der Niederschläge, ent
stehend bei der Verwirklichung des Verfahrens, fällt
als Eisenhydroxid an, welches schlecht absetzbar und
schwer filtrierbar ist. Die Reinigung nach dem Elek
trokoagulationsverfahren erfolgt in konstruktions
mäßig unterschiedlichen Elektrolyseuren. Im techni
schen Maßstab kommen die Elektrokoagulatoren zum
Einsatz, welche als Wanne ausgeführt sind, wobei
innerhalb der Wanne Eisenelektroden (seltener Alumi
niumelektroden) aus Metallblech angeordnet sind. Um
die anodische Passivierung zu verhindern, verwendet
man die Änderung der Elektrodenpolarität durch Umpolen
der Gleichstromquelle.
Bekannt ist ein Abwasserreinigungsverfahren unter
Zuhilfenahme von elektrischem Feld eines galvanischen
Elements, bei dem zwei Metallelektroden in die zu reini
gende Lösung eingetaucht werden, wobei das Potential
einer von diesen mehr positiv als bei der anderen ist.
Als mehr negatives Metall dient Aluminium. Die zu reini
gende Lösung fließt zwischen den Elektroden und wird
der Einwirkung von elektrischem Feld des offenen
galvanischen Elements unterworfen.
Der Vorteil dieses Verfah
rens besteht darin, daß der Elektroenergieauf
wand herabgesetzt und die Reinigung bedeutend ver
einfacht wird. Diesem Verfahren sind jedoch Nach
teile eigen, wobei als Hauptnachteile folgende zu
nennen sind:
- - Große Elektrodenflächen sind erforderlich.
- - Beim Dauerbetrieb wird die Elektrodenfläche pas siviert, der Nutzeffekt der Reinigung wird ver mindert.
- - Es fehlt die Möglichkeit, die Polarisation und die Polarität der Elektroden zu ändern.
- - Es entstehen polymere amphotere Hydroxidnieder schläge, die ein hohes Auflösungsvermögen in Lösungen verschiedener Zusammensetzung besitzen.
- - Die Entfernung von Niederschlägen ist mit großen Schwierigkeiten verbunden.
In den letzten Jahren waren in Japan neue Ver
fahren zur Ferritreinigung von Lösungen vorgeschla
gen, die darin bestehen, daß magnetische oxidische
Eisenverbindungen (Ferrite) niedergeschlagen und
dann durch Filtration oder Magnetscheidung beseitigt
werden.
Das Wesen dieser Verfahren besteht in der Her
stellung von Eisen(II)- und Eisen(III)-hydroxiden
oder ihrer Mischungen im Volumen der zu reinigenden
Lösung und ihrer anschließenden Dehydratisierung,
wobei die Bildung der Zwischenphase von Eisenhydroxiden
unbedingt ist.
Es gibt eine große Menge von Patentschriften,
die den Merkmalen dieses Prozesses gewidmet sind.
Es ist bekannt ein Verfahren zur elektrolyti
schen Reinigung von Abwässern, welche toxische
Metallbeimengungen enthalten (japanische Anmeldung
55-28 753). Nach diesem Verfahren unterwirft man
das saure Abwasser einer elektrolytischen Behand
lung unter Anwendung des Gleichstroms, dabei
als Anode dient Eisen. Nach der Beendigung der
elektrolytischen Behandlung stellt man die Tempe
raturbedingungen ein und regelt den pH-Wert des
zu behandelnden Wassers, indem man das Alkali zur
Erzielung der Ferritbildungsreaktion einführt, wo
nach die Lösung belüftet wird. Die in dem zu be
handelnden Abwasser enthaltenen Metallionen werden
durch den während der Belüftung entstehenden Magne
tit absorbiert, welcher aus dem zu behandelnden Ab
wasser abgetrennt wird.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in
der Notwendigkeit, den pH-Wert zu optimieren, die
Tempratur der zu behandelnden Lösung zu erhöhen,
in der zwangsläufigen Belüftung der Lösung und
wesentlichem Elektroenergieaufwand während der
anodischen Oxydation von Eisen, was das Anwendungs
gebiet dieses Verfahren stark beschränkt. Bevor
die Abwässer in die Wasserbecken eingeleitet wer
den, ist es erforderlich, die nochmalige Neutralisa
tion von Alkali und die Abkühlung der Lösung durch
zuführen.
Bekannt ist ein anderes Verfahren zur Reini
gung der Abwässer von toxischen Schwermetallen
(japanische Anmeldung 55-3 034). Nach diesem
Verfahren fügt man dem zu behandelnden Abwasser
einen alkalischen Stoff hinzu und unterwirft darin
enthaltene Schwermetalle einer elektrolytischen
Oxydation unter Einführung von Eisenionen. Durch
die Behandlung entsteht das Ferrit, welches im
Kristallgitter toxische Schwermetalle enthält. Das
entstandene Ferrit wird magnetisch oder nach einem
anderen Verfahren abgetrennt. Nachteilig macht sich
bei diesem Verfahren die Notwendigkeit, ein alkali
sches Mittel zwecks Bildung von Hydroxiden einzu
führen, das unbedingte Vorhandensein von Eisenionen
in der Lösung sowie ein wesentlicher Elektroenergie
aufwand für die Behandlung der zu reinigenden
Lösung.
Diesem Verfahren sind gleiche Nachteile eigen,
die bei dem oben angegebenen Verfahren zur Abwasser
reinigung verzeichnet sind.
Als Modifikation des oben beschriebenen Ver
fahrens gilt ein Verfahren zur Beseitigung von
Schwermetallionen aus Abwässern, welches von der
Firma Mitsubishi Petrochemical Co. entwickelt
worden ist und auf der Bildung wenig löslicher
Ferrite beruht. Bei diesem Verfahren sind aus
führlich die Bedingungen für die Reinigung chromat
haltiger Waschwässer, anfallend in Chromierungsab
teilungen entwickelt, wobei der Gehalt an Chrom 5
bis 300 mg/l, an Phosphaten 1 bis 300 mg/l und an
Silikaten 15 bis 200 mg/l beträgt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens benutzt
man einen Elektrolyseur von 1 m3 Fassungsvermögen,
in welchem 29 Elektroden aus 1 cm dicken Eisenplat
ten von 1 m2 großer Fläche (Anode und Katode
wechseln einander ab) parallel verlaufen. Die Elek
trolyse erfolgt bei 5 bis 15 V und 1000 bis 2000 A
während 30 min. Der Energieverbrauch liegt zwischen
2,5 und 15 kWh/m3 zu reinigende Lösung.
Es ist bekannt ein Verfahren zur elektrolyti
schen Behandlung von Abwässern, die toxische Bei
mengungen enthalten (japanische Anmeldung
55-4 476).
Nach diesem Verfahren wird eine Elektrode
des Elektrolyseurs aus Eisen und eine andere aus
einem wenig löslichen Werkstoff hergestellt. Die
zu behandelnde Phase von Säurebeschaffenheit, die
als Zusatz Kochsalz enthält, wird in den Elektro
lyseur geleitet.
Auf der ersten Stufe der Behandlung werden
die Elektroden an die Stromquelle so angeschlossen,
daß als Anode die Eisenelektrode und als Katode
die unlösliche Elektrode dienen. Nach der Beendi
gung dieser Behandlungsstufe stellt man den pH-Wert
und die Abwassertemperatur ein, um die Bedingungen
für den Verlauf der Ferritbildungsreaktion zu schaf
fen. Auf der anschließenden Behandlungsstufe wird
die Elektrodenpolarität geändert, die elektrolytische
Oxydation von Eisenionen bei der Erhöhung der für
die Ferritbildung geeigneten Temperatur vorgenommen,
der Magnetit erhalten, welcher die Ionen schädlicher
Beimengungen aufnimmt, wobei Ferrite entstehen, wo
nach die Beimengungen von dem zu behandelnden Ab
wasser abgetrennt werden.
Nachteilig hierbei ist die Notwendigkeit,
der zu behandelnden Lösung Natriumchlorid zuzugeben,
Einstellung des pH-Wertes und der Temperatur, Ände
rung der Elektrodenpolarität, Dauer der Ferrit
bildung sowie großer Elektroenergieaufwand für
die Behandlung der zu reinigenden Lösung. Dazu tritt
das sekundäre Problem der Reinigung der Lösung von
Alkali und Natriumchlorid auf.
Als Gesamtnachteil aller aufgezählten Verfah
ren zur Reinigung von Abwässern und Lösungen gilt
also folgendes:
- - Notwendigkeit, Bedingungen für die Bildung von Eisenhydroxiden im Volumen der zu reinigenden Lösung zu schaffen, was durch Zugabe bestimmter Be standteile erzielt wird;
- - Notwendigkeit, diese Hydroxide im Volumen der Lösung anschließend zu oxydieren, was durch Regelung des pH-Wertes, Erhöhung der Temperatur und Belüftung erreicht wird;
- - Dauer des Prozesses der Dehydratisierung und Ferritbildung;
- - Steigerung des Salzgehalts der zu reinigenden Lösung wegen Notwendigkeit, Natriumchlorid und Alkali zuzugeben;
- - großer Elektroenergieaufwand wegen Notwendigkeit, äußere Stromquellen für die anodische Auflösung von Eisen zu benutzen.
Aus der DE-OS 27 12 848 ist ein Verfahren zur Wie
dergewinnung von Elementen variabler Wertigkeit aus Ab
wässern bekanntgeworden, bei dem die Wertigkeit der
Elemente durch ein kurzgeschlossenes Elektrodensystem re
duziert und die Elemente ausfällt. Das Elektrodensystem
besteht aus zwei Materialien, von denen das eine weniger
edel und das andere edler aus Wasserstoff ist. Weiter ist
eine Verbindung eines Elements vorgesehen, das vom Kato
denmaterial unterschiedlich ist und einen elektropositi
veren Charakter als das Element der Anode aufweist.
Durch die DE-OS 22 19 095 ist ein Verfahren zur Rei
nigung von Abwässern bekanntgeworden, bei dem in die zu
reinigende Flüssigkeit ein Material aus einem gegenüber
Wasserstoff elektropositiven Element und ein Material aus
einem gegenüber Wasserstoff elektronegativen Element ein
getaucht werden.
Schließlich ist aus der DE-OS 23 63 291 ein Verfah
ren zur Ausscheidung von Schwermetallen aus Industrie
abwässern bekanntgeworden, bei dem durch Zugabe von
alkalischen Stoffen Eisenionen als Hydroxid ausgefällt
und das Eisenhydroxid durch Zuführung eines oxidierenden
Gases ein bei einer bestimmten Temperatur in ferromagne
tische Oxide umgewandelt sowie der Niederschlag von dem
Abwasser abgeschieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und einen Apparat der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, mit denen eine Reinigung mit
sehr geringem technischen Aufwand ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfah
ren gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die
einstufige Abwasserreinigung von verschiedenartigen Bei
mengungen bei unterschiedlichen Ausgangskonzentrationen
derselben in einem beliebigen pH-Bereich ohne Zugabe che
mischer Reaktionsmittel unter gleichzeitiger bedeutender
Herabsetzung des Elektroenergieverbrauchs durchzuführen.
Nötigenfalls kann man den Elektroenergieaufwand völlig
ausschließen.
Dies wird vor allem durch die Auswahl des Werkstoffs
für Anode und Katode erreicht, welche im Kurzschlußbe
trieb arbeiten. Während der Arbeit verzehrt sich der Ka
todenwerkstoff praktisch nicht und die Anode löst sich
kontinuierlich auf. Dabei ist es nicht erforderlich, der
Lösung Natriumchlorid, Alkali und andere Reagenzien zuzu
geben.
Die abwechselnde Berührung der Elektroden mit
dem Luftsauerstoff und der zu reinigenden Lösung,
wobei eine der Elektroden aus einem Werkstoff mit
höherem Potential besteht, sichert die intensive
anodische Auflösung, verhindert die Passivierung
der Anode, gewährleistet eine hohe Geschwindig
keit des Prozesses. Die abwechselnde Berührung der
Elektroden mit dem Luftsauerstoff und der zu reini
genden Lösung ermöglicht die Durchführung des Reini
gungsprozesses im Gebiet der elektrischen Doppel
schicht an der Trenngrenze zwischen fester, flüssi
ger und gasförmiger Phase, wo ideale Bedingungen
für die Oxydation reagierender Stoffe und Beimengun
gen geschaffen werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung benutzt
man als lösliche Anode den Eisenschrott und als
Katode dient der Graphit. Die Auflösungs- und Oxyda
tionsgeschwindigkeiten des Eisens sind dabei so hoch,
daß die Bildung von Oxidkristallen mit magnetischen
Eigenschaften unmittelbar während der Reinigung in
der Arbeitszone des Apparats vollendet wird. Die
Metallionen liegen im Kristallgitter vor und bilden
unlösliche Ferrit-Verbindungen. Die Ionen der Bei
mengungen können außerdem innerhalb des Kristalls
als Einschlußverbindungen (Klathrate) vertreten
sein. Hochdisperse frischgebildete Kristalle von
Eisenoxiden besitzen schließlich eine entwickelte
Oberfläche, die sowohl anorganische als auch organi
sche Stoffe in hohem Maße absorbieren kann. All die
se Eigenschaften sichern einen hohen Reinheitsgrad
der Lösungen, befreit von Beimengungen mit unter
schiedlichen Eigenschaften. Entstehende Niederschläge
nehmen ein geringes Volumen dank der kristallinen
Form von Eisenoxiden ein.
In einer Ausführungsform der Erfindung dienen
als Anode und Katode Eisen beziehungsweise Kupfer.
Die Ausführung der Katode aus Kupfer schließt ihr
Zusammenwirken mit der zu reinigenden Lösung aus. Diese
Ausführungsform des Prozesses ist im Falle der Reinigung
flüssiger radioaktiver Abfälle und dann, wenn selbst die
geringfügige Absorption der entfernbaren Beimengungen aus
zuschließen ist, zweckmäßigerweise anzuwenden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung
kommen als Anode und Katode Aluminium beziehungsweise
Eisen zum Einsatz.
In einem Apparat zur Durchführung des Verfahrens,
welcher einen Behälter für die zu behandelnde Lösung ent
hält, in dem eine lösliche teilchenförmige Metallanode
und eine gegebenenfalls teilchenförmige Katode aus unlös
lichem Werkstoff angeordnet sind, wird erfindungsgemäß
als Behälter eine Drehtrommel mit einer Eingangsöffnung
für die Zufuhr der zu behandelnden Lösung des Altmetalls,
das als lösliche Anode dient, während die Katode aus
einem Werkstoff ausgeführt ist, dessen Potential das der
Anode übersteigt, und mit einer Auslauföffnung für die
Entfernung der behandelten Lösung und des entstandenen
Rückstands eingesetzt.
Die Innenfläche der Drehtrommel ist zweckmäßiger
weise mit konzentrisch angeordneten Längshorden ausgestat
tet.
Die einfache und zuverlässige Bauform des Trommel
apparates zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens gestattet eine beliebige Leistung der Abwasser
reinigung in einem Bereich von einigen tausend bis zu
einigen zehntausend m3 je Tag zu erreichen.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird durch Längshorden begünstigt, welche an der Innen
fläche der Drehtrommel konzentrisch verlaufen und während
der Drehung der Trommel die abwechselnde Berührung der
Elektroden mit der Luft und Lösung verwirklichen und die
Bildung oxidischer Eisenverbindungen und die Reinigung
der Lösungen von verschiedenen Beimengungen im gesamten
zu intensivieren ermöglichen.
Die im Hohlraum der Trommel vorhandene gelochte
Zwischenwand, welche höchstens 1/3 Trommellänge von der
Austragöffnung entfernt ist, verhindert den Entzug des
Schrottes in Richtung zur Austragöffnung.
Die Innenfläche der Drehtrommel ist mit einem als
Katode dienenden Werkstoff, deren Potential das Anoden
potential übersteigt, zweckmäßigerweise auszukleiden.
Solch eine konstruktive Lösung des Apparats steigert die
Wirksamkeit der Reinigung der Lösungen von verschieden
artigen Beimengungen dadurch, daß das Verhältnis der
Gesamtfläche des Katodenwerkstoffs zur Oberfläche der
löslichen Anode vergrößert wird.
Es empfiehlt sich, als Katode Kupfer zu benutzen,
weil die Anwendung der Katode aus einem anderen Werk
stoff, zum Beispiel aus Graphit, in dieser Ausführungs
form des Apparats die teilweise Auflösung der Auskleidung
bewirken kann.
In einer Ausführungsform der Apparatkonstruktion ist
die Drehtrommel mit Magneten in der Zone zwischen geloch
ter Zwischenwand und Auslauföffnung versehen, welche den
Entzug des Schrottes verhindern und die Vergrößerung von
Kristallen des entstehenden Rückstands begünstigen.
Nach einer Auführungsform der Erfindung liegt die
Drehtrommel koaxial in einem zylindrischen Gehäuse, des
sen Außenfläche konzentrische Magnete trägt. Das Gehäuse
mit der darin befindlichen Drehtrommel ist dabei in
Stützrollen in einer mit Lösung gefüllten Wanne gelagert,
deren Boden die Form eines Segments hat, das koaxial zum
zylindrischen Gehäuse liegt und mit Magneten ausgestattet
ist, wobei deren Polarität mit der Polarität der Magnete
auf dem zylindrischen Gehäuse gleichnamig ist.
Diese konstruktive Lösung des Apparats gibt die Mög
lichkeit, die Belastung der Stützrollen um vieles herab
zusetzen und den Elektroenergieaufwand für die Trommel
drehung zu vermindern.
Die Längshorden sind zweckmäßigerweise als konkave
Rinnen auszuführen, deren Konkavität der Drehrichtung der
Trommel entgegengesetzt ist; der Apparat muß dabei mit
einem Stutzen für die Zufuhr der zu behandelnden Lösung
zu den Rinnen ausgestattet werden.
Die Horden, ausgeführt als Rinnen mit der der Trom
meldrehrichtung entgegengesetzten Konkavität, erzeugen
bei der Auffüllung mit der zu behandelnden Lösung das
Drehmoment, wodurch der Elektroenergieaufwand für den
Trommelantrieb verkleinert wird.
Es ist sehr zweckmäßig, den Apparat mit zwei Was
serrädern zu versehen, die an Trommelstirnwänden ange
ordnet und mit der Drehtrommel starr verbunden sind; zur
Drehung der Wasserräder wird die aus der Drehtrommel
strömende behandelte Lösung eingesetzt.
Durch Ausnutzung der Wasserräder läßt sich der
Elektroenergieverbrauch für die Durchführung des Reini
gungsprozesses nach dem vorgeschlagenen Verfahren völlig
ausschließen, weil der Niveauunterschied der zu reini
genden Lösung vor dem und nach dem Apparat benutzt wird.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
sind aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
ihrer Ausführungsformen und Zeichnungen er
sichtlich, in denen zeigt
Fig. 1 den Apparat zur Abwasserreinigung im Längs
schnitt;
Fig. 2 eine Ausführungsform des Apparats (Längs
schnitt);
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2;
Fig. 4 den Längsschnitt durch den Apparat mit
hydraulischem Antrieb;
Fig. 5 den Apparat gemäß Fig. 4 in Draufsicht.
Das Verfahren besteht in der Auflösung der Metall
anode in Gegenwart der unlöslichen Katode, wobei durch
diese die zu behandelnde Lösung geleitet wird. Die Ab
scheidung der entstehenden Verbindungen erfolgt unter
Ausnutzung der Katode, deren Werkstoff ein höheres
Potential als die Anode hat, bei abwechselnder Be
rührung der Elektroden mit Luftsauerstoff und zu be
handelnder Lösung.
Der Apparat zur Durchführung des Verfahrens
enthält eine waagerechte zylindrische Trommel 1
(Fig. 1), deren Innenfläche konzentrisch angeordnete
Längshorden 2 trägt. Die Stirnwand der Trommel 1 ist
mit Eingangsöffnung 3 für die Zufuhr in den Hohlraum
der Trommel 1 der zu behandelnden Lösung und des Ge
misches aus Altmetall beispielsweise Eisenschrott,
der als Anode dient, und Kupferabfällen, die als
Katode benutzt werden und mit Auslauföffnung 4 für
die Entfernung des entstandenen Rückstands und der
behandelten Lösung aus der Trommel 1 versehen. In
der Nähe der Auslauföffnung 4 und zwar höchstens
1/3 Länge der Trommel 1 entfernt befindet sich in
diametraler Ebene der Trommel 1 eine gelochte Zwi
schenwand 5, die den Entzug des Schrottes aus der
Trommel 1 verhindert. Die Trommel 1 ist in Stützrol
len 6 gelagert und wird über Elektroantrieb (in Fig.
nicht gezeigt) in Drehung versetzt. Die Eingangs
öffnung 3 hat einen Stutzen 7 für die Zufuhr der zu
behandelnden Lösung in den Trommelhohlraum. In der
Zone zwischen gelochter Zwischenwand 5 und Auslauf
öffnung 4 sind an der Innenfläche der Trommel 1 und
an der Zwischenwand 5 Magnete 8 angeordnet.
Der Apparat wird wie folgt betrieben.
Man beschickt den Apparat mit einem Gemisch aus
Eisenschrott und Kupferabfällen. Die Ausgangslösung
wird über die Eingangsöffnung 3 mittels Stutzen 7 in
den Hohlraum der Trommel 1 zugeführt. Während der
Drehung der Trommel 1 wird das Eisen durch Berüh
rung mit Kupferkatode einer anodischen Auflösung
unterworfen. Durch Drehung der Trommel 1 wird das
Vermischen des Schrottes gesichert, wobei die
Längshorden 2, die an der Innenfläche der Trommel
liegen, die abwechselnde Berührung des Schrottes
mit Luft und Lösung äquivalent der Trommeldrehzahl
sichern, wodurch die Bildung oxidischer Eisenver
bindungen intensiviert wird. Magnete 8 verhindern
den Entzug der dispersen Formen von Eisenverbin
dungen und bewirken ihre Vergrößerung. Nach der
Behandlung wird die Ausgangslösung über Auslauf
öffnung 4 in ein Absetzbecken (in Fig. nicht ge
zeigt) entfernt, aus welchem ein Teil oxidischer
Eisenverbindungen nötigenfalls in den Apparat zwecks
wiederholter Anwendung zurückgeführt werden kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung dient
als Katode die Kupferauskleidung der Innenfläche
der Trommel 1. In diesem Falle arbeitet der Apparat
auf ähnliche Weise.
Um den Elektroenergieaufwand für die Drehung
der Trommel 1 herabzusetzen, kann man sie koaxial
in einem zylindrischen Gehäuse 9 (Fig. 2, 3) anord
nen. Die Außenfläche des zylindrischen Gehäuses 9
trägt konzentrische Magnete 10. Das Gehäuse 9 mit
der Trommel 1 liegt in einer mit Wasser aufgefüllten
Wanne 11, deren Boden 12 die Form eines Segments
hat, das koaxial zum zylindrischen Gehäuse 9 liegt
und mit Magneten 13 (Fig. 3) ausgestattet ist, wobei
ihre Polarität und die Polarität der Magnete auf dem
zylindrischen Gehäuse 9 gleichnamig ist. Die Horden 2
der Trommel 1 sind als Rinnen mit Konkavität ausge
führt, die der Drehrichtung der Trommel 1 entgegen
gesetzt ist. Die zu behandelnde Lösung wird über
Stutzen 7 zu Rinnen zugeführt.
Der Apparat (Fig. 2, 3) arbeitet wie folgt. Die
Masse der in Rinne vorhandenen Flüssigkeit nimmt an
der Erzeugung des Drehmoments teil, wodurch der
Energieaufwand für die Drehung der Trommel 1 herab
gesetzt wird. Nach der Auffüllung des Arbeitsraums
des Apparats gelangt die gereinigte Lösung über Aus
lauföffnung 4 in ein Absetzbecken (in Fig. nicht
gezeigt). Wegen zylindrischen Gehäuses 9 und Magnete
10, 13, die auf dem Gehäuse 9 bzw. auf dem Boden 12
der Wanne 11 angeordnet sind, wird der Hauptteil
der Masse des beweglichen Apparatteils ausgeglichen,
die Belastung auf Stützrollen 6 vermindert, wodurch
der Elektroenergieaufwand für das Antreiben der
Trommel 1 vermindert wird.
Als Katode lassen sich Graphitstücke, zugege
ben zusammen mit Eisenschrott in den Hohlraum der
Trommel 1, benutzen. Während der Drehung der Trom
mel 1 wird das Gemisch aus Eisenschrott und Graphit
stücken mittels Horden 2 vermischt und die abwechselnde
Berührung der Elektroden mit Luft und zu behandelnder
Lösung dabei verwirklicht. Falls der Graphit als
Katode verwendet wird, ist die Kupferauskleidung der
Innenfläche der Trommel 1 nicht erforderlich.
Um den Elektroenergieaufwand bei der Verwirk
lichung des erfindungsgemäßen Verfahrens völlig aus
zuschließen, kann man einen Apparat verwenden, der
mit 2 Wasserrädern 14 (Fig. 4, 5) versehen ist, die
an den Stirnwänden der Trommel 1 angeordnet und mit
der Trommel starr verbunden sind. Die Wanne 11 hat
Verteilungsrinnen 15 und Abflußrinnen 16 für den
Austrag der behandelten Lösung und entstandenen
Rückstände.
Der in Fig. 4, 5 abgebildete Apparat wird wie
folgt beschrieben.
Die zu reinigende Lösung wird über die Beschickungs
öffnung 3 zugeführt. Sie fließt durch den Arbeitsraum
des Apparats und gelangt auf die Verteilungsrinne 15,
dann auf Wasserräder 14 und treibt den Apparat ohne
Elektroenergieaufwand an. Als Altmetall kann das
Gemisch aus Aluminium und Eisen eingesetzt werden,
die als Anode bzw. Katode dienen, weil das Eisen ein
höheres Potential als Aluminium aufweist. Die Innen
fläche der Trommel 1 kann mit einem Dielektrikum wie
glasfaserverstärkter Plast ausgekleidet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den an
gegebenen Ausführungsformen des Apparats gleicher
maßen effektiv verwirklicht.
In einer Stufe wird erzielt die Reinigung der
Abwässer von verschiedenartigen Beimengungen in
einem beliebigen Bereich der pH-Werte und Ausgangs
konzentrationen ohne Zugabe chemischer Reagenzien
unter gleichzeitiger Verminderung des Elektroenergie
aufwands auf Kosten des Kurzschlusses der Anode und
Katode, deren Werkstoff ein höheres Potential auf
weist. Die abwechselnde Berührung der Elektroden
mit der zu reinigenden Lösung und Luft verhindert die
Passivierung der Anode, sichert ihre intensive Auf
lösung, die Oxydation reagierender Stoff und Bei
mengungen, intensiviert die Bildung von Ferriten und
magnetischen Formen der Eisenverbindungen.
Die Bildung von Oxidkristallen unmittelbar
während der Reinigung gewährleistet die effektive Ent
fernung von Metallionen, die in das Kristallgitter
eindringen (Ferrite) oder innerhalb des Kristall
gitters enthalten werden und die Einschlußverbin
dungen (Klathrate) bilden. Hochdisperse frischge
bildete Kristalle besitzen eine entwickelte Ober
fläche und ein hohes Sorptionsvermögen gegenüber so
wohl organischen als auch anorganischen Stoffen.
Diese alle Eigenschaften sichern den hohen Reinheits
grad der Lösungen, befreit von verschiedenartigen
Beimengungen.
Dem Apparat wird die Lösung folgender Zusammen
setzung in mg/l: 2,9 Zink, 64 Kalzium, 1,5 Blei zu
geführt. Die Drehzahl der Trommel liegt zwischen 2
und 10 U/min. Die Abscheidung der Beimengungen er
folgt im Dauerbetrieb bei einer spezifischen Leistung
von 300 Volumina je 1 Volumen der Arbeitszone des
Apparats während 24 h, die sich nach dem Niveau
der Lösung von der unteren Kante der Trommel 1 bis
zur Auslauföffnung 4 richtet.
Bei einer zwischen 16 und 18°C liegenden Tempe
ratur der Ausgangslösung übersteigt die Restkonzentra
tion von Zink 0,05 mg/l nicht, der Reinheitsgrad er
reicht 98,8%.
Bei einer zwischen 35 und 40°C liegenden Tempe
ratur der Ausgangslösung setzt sich die Restkonzentra
tion von Zink unter sonst gleichen Bedingungen auf
0,03 mg/l, von Blei auf 0,01 mg/l herab und der
Reinheitsgrad erreicht 99,9 bzw. 99,3%. Der gleiche
Reinheitsgrad bleibt im Falle der Vergrößerung des
Gehalts an den angegebenen Beimengungen in der Aus
gangslösung auf 500 mg/l erhalten.
Gereinigt wurden industrielle Lösungen, ange
fallen bei der Gewinnung von Kupfer. Der Arsengehalt
lag in einem Bereich von 300 bis 1000 mg/l, der
pH-Wert des Mediums betrug 1,5 bis 2,3.
Als Anode und Katode dienten Eisen bzw. Graphit,
aufgegeben in den Apparat. Der Reinheitsgrad der
Lösung bei der Befreiung von Arsen erreicht während
10 min 99,7%. Die Verlängerung der Prozeßdauer auf
30 min erhöht den Reinheitsgrad auf 99,95%, der
Restgehalt an Arsen übersteigt 0,2 bis 0,3 mg/l nicht.
Das Ausbringen von Edelmetallen wurde aus
Lösungen vorgenommen, die bei der Zyanidlaugung von
gold- und silberhaltigem Erz anfallen und enthalten
in mg/l: 3,6 Gold, 13,8 Silber, 2,8 Zink, 75,0 Zyanide;
der pH-Wert liegt bei 11,4. Als Anode und Katode be
nutzte man Eisen bzw. Kupfer. Im Laufe des 30 min
dauernden Versuchs im gleichen Apparat übersteigt
das Ausbringen von Silber und Zink 98% und von Gold
42%. Die Verlängerung der Behandlungsdauer sichert
die 70%ige Abscheidung von Gold.
Bei der Behandlung des Auslaufs eines Ein
dickmittels für das Kupferkonzentrat (eine gold
haltige Lösung), der (in mg/l) 0,92 Gold, 10,5 Silber,
50,0 Zink, 1187,5 Zyanide und Rhodanide enthält, im
angemeldeten Apparat während 30 min betrug der Ab
scheidungsgrad dieser Bestandteile 96,7; 99,1 bzw.
95,4%; die Verminderung der Konzentration von Rhodani
den und Zyaniden erreicht 83,2%.
Die Reinigung der Abwässer von organischen Flota
tionsmitteln und Erdölproduktion wurde im vorgeschlage
nen Apparat vorgenommen. Als Anode und Katode be
nutzte man Eisen bzw. Kupfer.
Bei der Reinigung der 48,2 mg/l Xanthogenat ent
haltenden Lösung während 15 min erreichte der Rein
heitsgrad 100%. Mit gleicher Geschwindigkeit wird die
Lösung von emulgiertem Kerosin gereinigt, d. h. bei
seinem Ausgangsgehalt von 336 mg/l erreicht der Ab
scheidungsgrad 100% während 15 min Versuch.
Beim Ausgangsgehalt an Kerosin von 6500 mg/l
und darüber betrug der Reinheitsgrad während 20 min
99,8%.
Die Reinigung der Lösungen, enthaltend in mg/l
76 Natriumoleat, 110 Alkylsulfatpaste, erfolgt im
Verlaufe von 40 Minuten und erreicht 100 bzw. 98,5%.
Bei der Reinigung der Lösungen von Radionukli
den mit 6 · 104 Bc/l Aktivität von Zink-65 und
2 · 105 Bc/l Aktivität von Arsen-73 dienten als Anode
und Katode Eisen bzw. Graphit. Die Behandlung im
vorgeschlagenen Apparat dauerte 20 min, der Rein
heitsgrad erzielte dabei 99,5 bzw. 99,1%, die Aktivi
tät der gereinigten Lösung überstieg 150 bzw.
200 Bc/l nicht.
Claims (14)
1. Verfahren zur Reinigung von Abwässern und Lösungen
durch Abscheiden organischer und anorganischer Bei
mengungen aus entstandenen Verbindungen, wonach eine
teilchenförmige Metallanode ohne Strombeaufschlagung
von einer äußeren Stromquelle in Gegenwart einer un
löslichen Katode ein höheres Potential als das Material der
Anode aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Beimengungen bei abwechselnder Berührung der Elek
troden mit Luftsauerstoff und der zu behandelnden
Lösung und abwechselnder Kurzschlußberührung der
Elektroden miteinander abgeschieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Anode
eine Eisenanode und als Katode eine Kupferkatode ver
wendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Anode
eine Eisenanode und als Katode eine Graphitkatode
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Anode
eine Aluminiumanode und als Katode eine Eisenkatode
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
abwechselnde Berührung der Elektroden mit Luftsauer
stoff und der zu behandelnden Lösung die abwech
selnde Kurzschlußberührung der Elektroden miteinander
mit Hilfe einer Rotationsbewegung durchgeführt wird.
6. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, welcher einen Behälter für die zu behandelnde Lö
sung enthält, in dem eine lösliche teilchenförmige
Metallanode und eine gegebenenfalls teilchenförmige
Katode aus unlöslichem Werkstoff angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Behälter eine Drehtrommel (1) mit einer Einlaßöffnung
(3) für die Zufuhr der zu behandelnden Lösung und des
Altmetalls, das als lösliche Anode dient, während die
Katode aus einem Werkstoff ausgeführt ist, dessen Po
tential das der Anode übersteigt, und mit einer Aus
lauföffnung (4) für die Entfernung der behandelten
Lösung und des entstandenen Rückstands eingesetzt
wird.
7. Apparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche der Drehtrommel (1) mit konzentrisch
angeordneten Längshorden (2) ausgestattet ist.
8. Apparat nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche der Drehtrommel (1) mit einem Werkstoff
ausgekleidet ist, der als Katode dient und ein
gegenüber der Anode höheres Potential aufweist.
9. Apparat nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Katode aus Kupfer bestehend ausgeführt ist.
10. Apparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehtrommel (1) mit einer gelochten queren Zwischen
wand (5) versehen ist, die im Hohlraum der Drehtrom
mel (1) höchstens 1/3 Trommellänge von der Auslauf
öffnung (4) entfernt liegt.
11. Apparat nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehtrommel (1) mit Magneten (8) ausgestattet ist,
die in der Zone zwischen gelochter Zwischenwand (5)
und Auslauföffnung (4) vorhanden sind.
12. Apparat nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser
ein zylindrisches Gehäuse (9) hat, das auf der Außen
fläche konzentrisch verteilte Magnete (10) und im
Hohlraum die koaxial gelagerte Drehtrommel (1) hat,
wobei das Gehäuse (9) mit der darin befindlichen
Drehtrommel (1) in Stützrollen (6) in einer mit Lö
sung gefüllten Wanne (11) gelagert ist, deren Boden
(12) die Form eines Segments hat, das gegenüber dem
zylindrischen Gehäuse (9) koaxial liegt und mit
Magneten (13) versehen ist, deren Polarität mit der
Polarität der Magnete (10) auf dem zylindrischen
Gehäuse (9) gleichnamig ist.
13. Apparat nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Längshorden (2) als konkave Rinnen ausgeführt sind,
und daß der Apparat einen Stutzen (7) für die Zufuhr
der zu behandelnden Lösung zu den Rinnen besitzt.
14. Apparat nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß er über
zwei Wasserräder (14) verfügt, die auf den Stirn
flächen der Drehtrommeln (1) befindlich und mit der
Drehtrommel starr verbunden sind, wobei zum Antreiben
der Wasserräder (14) die aus der Drehtrommel (1) aus
strömende behandelte Lösung benutzt wird.
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