DE414652C - Verfahren zur Reinigung von Abwaessern - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Abwaessern

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DE414652C
DE414652C DEC32483D DEC0032483D DE414652C DE 414652 C DE414652 C DE 414652C DE C32483 D DEC32483 D DE C32483D DE C0032483 D DEC0032483 D DE C0032483D DE 414652 C DE414652 C DE 414652C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/467Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction
    • C02F1/4672Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction by electrooxydation

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Abwässern. Unter den Abwässern, die man nicht ohne weiteres in die Kanalisation oder in Flußläufe ablaufen lassen kann, gibt es solche; die dadurch entstanden sind, daß man die durch Entgasen oder Vergasen von Kohle entstandenen Gase aus irgendwelchen Gründen mit Wasser, beispielsweise zum Waschen, in Berührung gebracht hat. Solche Abwässer nehmen aus dem Gas kondensierbare oder wasserlösliche Bestandteile an. Der übelstand, solche Abwässer nicht ablaufen lasen zu können, tritt noch viel schärfer hervor, wenn man das Wasser wegen Knappheit von Wasser im Kreislauf benutzen will. Dies Wasser wird dann noch erheblich mixt solchen Stoffen belastet, die entweder an sich wasserlöslich sind, oder sich. bei der Wassertemperatur schon kondensiert haben oder mit dem Wasser eine Emulsion bilden.
  • Wenn bei solchem Kreislauf die genannten Stoffe im Wasser zu sehr angereichert werden, so liegt sogar die Gefahr vor - und solche Fälle sind auch bereits einetreten -, daß der Betrieb dadurch gestört' wird, daü an irgendeiner Stelle der Einrichtung die vom Wasser aufgenommenen Bestandteile wieder ausfallen oder durch Oxydation verharzen und Verstopfungen herbeiführen.
  • In einer ganzen Reihe von Fällen können derartige Störungen eintreten, beispielsweise bei Gaserzeugeranlagen, wo nach Ausfällung des Teeres in umlaufenden Wäschern das Gas noch nac'ht'räglich vom Wasserballast befreit werden muß, was insbesondere beim Vergasen von Rohbraunkohle stets erforderlich ist. Man hat bisher -meistens, direkte Kühler verwendet, weil die Oberflächenkühler wegen des geringen Temperaturgefälles zu groß werden müßten. Bei der unmittelbaren Berührung des Gases mit dem -Waschwasser fallen einmal die kondensierbaren Kohlenwasserstoffe usw. aus, es gehen aber auch wasserlösliche Phenole in. das Wasser über. Wird nun das Waschwasser im Kreislauf nach Kühlung des Gases in einem Kaminkühler oder sonstigem geeigneten Kühler wieder zurückgekühlt und wieder im Kreislauf verwendet, so nimmt das Wasser immer mehr Öle, darunter ungesättigte Kohlenwasserstoffe, dann aber Phenole u. dgl. auf, und zwar die Öle dabei meistens in Gestalt einer Emulsion, die die Trennung ungemein erschwert. Will man nun die Wärme des Wassers ausnutzen, um die Gebläseluft für die Motoren vorzuwärmen, etwa im Gegenstrom, so wird teilweise durch Abkühlung, teilweise durch Oxydation ein Teil der Öle ausfallen und dann zu Betriebsstörungen Anlaß geben.
  • Es ist nun bereits bekannt, die störenden Bestandteile dadurch rasch auszufällen, daß man solche Abwässer mit sehr fein verteilter Luft -oder Sauerstoff in Berührung bringt, da sich ein großer Teil der im Wasser enthaltenen Stoffe leicht mit Sauerstoff verbindet, was ja auch zum Teil die Störungen veranlaßt. Für stark verunreinigte Abwässer, wie sie beim Waschen von Gasen entstehen, genügt aber diese Behandlung nicht; man kann die Wirkung noch. erheblich verstärken, wenn man das Abwasser gleichzeitig elektrolysiert, da der Sauerstoff in statu nascendi viel wirksamer ist. Auch eine besonders feine Verteilung der Luft, wie sie sich in bekannter Weise bei Hydrokompressoren erreichen läßt, erreicht dasselbe ohne Elektrolysierung.
  • Sehr vorteilhaft ist es z. B., namentlich für Gaserzeuger, die Abwässer als Betriebswasser für Hydrokompressoren zu verwenden. Man kann dann die Luft so fein im Wasser verteilen, daß sie eine ziemliche Zeit gebraucht, um wieder aus dem Wasser auszuscheiden. Die Fallhöhe des Wassers wird je nach der Art der Abwässer usw. wechseln. Man wird häufig für das Wasser schon ein Gefälle beschaffen können, aber selbst wenn man erst hochpumpen müßte, so würde das doch keinen erheblichen Kraftverlust bedeuten, denn in beiden Fällen kann man die im lufthaltigen Wasser steckende Energie dadurch wiedergewinnen, daß man die entstehende Druckluft nach Ausscheiden in einem abgeschlossenen Behälter gewinnt und weiter verwendet. Diese Druckluft kann man dann gleich zur Versorgung der Gaserzeuger mit Gebläseluft benutzen, so daß man auf diese Weise nicht nur die durch die Luft oxydierten schädlichen Bestandteile benutzt, sondern. auch die Luft selbst nützlich verwendet.
  • Bei dieser Ausbildung des Verfahrens und der hier besonders rasch einsetzenden Oxydation der störenden Beimischungen setzen sich die Bestandteile rasch ab, schwimmen auch zum Teil auf dem Wasser und können abgeschöpft werden. Das Wasser selbst kann entweder im Kreislauf weiterverwendet werden oder nachbehandelt werden, um es schließlich ablaufen zu lassen. Dasselbe gilt auch für einen etwaigen, allmählich entstehenden Wasserübers@c'huß, wie z. B. bei Behandlung sehr wasserhaltiger Gase aus Rohbraunkohle usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren. zur Reinigung von Abwässern von den durch Waschen. von Gasen o. dgl. in sie gelangten Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser bei der bekannten Einführung von fein verteilter Luft oder Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen elektrolysiert wird. z.
  2. Verfahren _ nach Anspruch i, dadurch ge ennzeichnet, daß die fein verteilte Luft dem Abwasser dadurch zugeführt wird, daß dieses als Betriebswasser eines HydrokompTessors verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entstandene Druckluft einem Gaserzeuger als Gebläseluft zugeführt wird.
DEC32483D 1922-08-15 1922-08-15 Verfahren zur Reinigung von Abwaessern Expired DE414652C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3237246A1 (de) * 1982-10-07 1984-04-12 Gosudarstvennyj naučno-issledovatel'skij i proektnyj institut po obogaščeniju rud cvetnych metallov KAZMECHANOBR, Alma-Ata Verfahren zur reinigung von abwaessern und loesungen und apparat zur durchfuehrung desselben
EP0141780A1 (de) * 1983-10-11 1985-05-15 Battelle Memorial Institute Verfahren zur elektrochemischen Reinigung von Wasser
DE102017007440A1 (de) * 2017-08-05 2019-02-07 Norbert Pautz Verfahren zur Entfernung von organischen Verbindungen aus biologisch geklärtem, vorfiltriertem Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3237246A1 (de) * 1982-10-07 1984-04-12 Gosudarstvennyj naučno-issledovatel'skij i proektnyj institut po obogaščeniju rud cvetnych metallov KAZMECHANOBR, Alma-Ata Verfahren zur reinigung von abwaessern und loesungen und apparat zur durchfuehrung desselben
EP0141780A1 (de) * 1983-10-11 1985-05-15 Battelle Memorial Institute Verfahren zur elektrochemischen Reinigung von Wasser
DE102017007440A1 (de) * 2017-08-05 2019-02-07 Norbert Pautz Verfahren zur Entfernung von organischen Verbindungen aus biologisch geklärtem, vorfiltriertem Abwasser

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