DE271889C - - Google Patents

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DE271889C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 8ö. GRUPPE
RUDOLF THEUMER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1912 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen an Samtschneidemaschinen, bei welchen eine selbsttätig wirkende Auslösung für den mittels 5' eines Schnurzuges über das Gewebe geführten Messerschlitten bei Fehlschnitt bewirkt wird. Diese bekannten Einrichtungen sehen eine mechanische Kupplung zwischen dem Schnurzug und dem Messerschlitten vor, welche beim
ίο Eindringen der Messerspitze in das Gewebe, d. h. bei einem Fehlschnitt und dem hierdurch der Fortbewegung des Messers entgegenwirkenden Widerstand, gelöst wird, so daß der Schnurzug weiterbewegt werden kann, ohne daß das Messer noch weiter, das Gewebe schneidend, vorgeschoben wird. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die durch den Messerwiderstand beim Fehlschnitt zur Wirkung kommende Auslölösung erst dann wirkt, wenn ein Schnitt im Gewebe bereits erfolgt ist, da der Widerstand, welcher sich der Fortbewegung des Messers entgegensetzt, erst eine gewisse Größe erlangt haben muß, bevor er die Auslösung bewirkt.
Hierdurch wird fehlerhafte Ware erzeugt. Durch den Erfindungsgegenstand sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß die Auslösung zwischen Schnurzug und Messerschütten durch die Berührung der das Gewebe durchdringenden Messerspitze mit der Führungsfläche für das Gewebe erfolgt, so daß die Fortbewegung des Messers unterbrochen wird, bevor ein Einschnitt in das Gewebe selbst erfolgt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein Hebelsystem von einem oder mehreren auf dem Messerschlitten angeordneten Elektromagneten verstellt wird, wodurch die Kupplung zwischen Schnurzug und Messerschlitten gelöst wird, sobald die Messerspitze das Gewebe durchdringt und hierbei einen Stromkreis schließt, in welchem der Elektromagnet eingeschlossen ist. Diese Einrichtung kann derart getroffen sein, daß je ein doppelarmiger Hebel zu beiden Seiten des Schriurzuges gelagert ist, wobei diese Hebel gegeneinander gerichtete Nasen tragen, gegen welche sich der Ansatz des Schnurzuges stützt, während die vorderen Enden der Hebel die Messerschiene in ihrer vorgeschobenen Stellung halten. Bei Stromschluß werden die als Anker ausgebildeten rückwärtigen Hebelenden entgegen der Wirkung der Feder angezogen und werden' hierdurch der Schnurzug und die Messerschiene freigegeben.
In der Zeichnung, in welcher eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht ist, zeigt Fig. ι die schematische Anordnung mit dem Schaltungsschema, während die Fig. 2 und 3 einen Aufriß bzw. einen Grundriß des Messerschlittens mit seiner elektromagnetischen Auslösevorrichtung darstellen.
Bei der dargestellten Ausführungsform sei angenommen, daß die Oberfläche des Führungstisches für die Gewebebahn mit einem Überzug aus elektrisch leitendem Material
versehen oder anderswie elektrisch leitend gemacht ist. Diese leitende Fläche α steht, wie Fig. ι zeigt, in leitender Verbindung mit dem einen Pol einer Batterie b, dessen anderer Pol . an einen über die gesamte Länge des aufgespannten Gewebes sich erstreckenden Leiter ο angeschlossen ist. Auf diesem Leiter gleitet ein Stromabnehmer d, der mit den Elektromagneten e des Messerschlittens f
ίο verbunden ist, wobei das andere Ende der Wicklung des Elektromagneten mit dem Messer g in leitender Verbindung steht. Tritt nun, wie Fig. ι veranschaulicht, das Messer durch die Gewebebahn h, so trifft dessen Spitze auf die leitende Oberfläche α auf und wird hierbei der Stromkreis geschlossen, so daß der Elektromagnet zur Betätigung der (in Fig. ι nicht dargestellten) Auslösevorrichtung zur Wirkung gebracht wird.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform trägt der Messerschlitten f zwei in einen gemeinsamen Stromkreis eingeschlossene Elektromagnete e, die einander zugekehrt, beiderseits des Schnurzuges i gelegen sind. Im Schnurzug i ist eine Schienet vorgesehen, welche einen Ansatz I trägt. Die vorderen Kanten dieses Ansatzes I stützen sich gegen nasenartige Vorsprünge m zweier Doppelhebel'«, die beiderseits des Schnurzuges drehbar gelagert sind. Das eine zu einem Anker ausgebildete Ende dieser Doppelhebel trägt die vorerwähnten Nasen m, während das zweite Ende 0 die das Messer aufnehmende Schiene■. p . in vorgeschobener Stellung hält. Die beiden rückwärtigen Enden der Hebel η werden durch eine Feder q gegeneinander gezogen und sichern auf diese Weise die Kupplung zwischen Schnurzug und Messerschlitten.
Die am Messerschlitten f verschiebbare, den Messerträger aufnehmende Schiene p trägt zwei Führungsbolzen r, welche je einen Anschlag s tragen. Zwischen dem Anschlag s und der Führungsöse t ist eine Feder u vorgesehen. Die in Fig. 3 dargestellte vorgeschobene Stellung des Messerschlittens bedingt die Zusammenpressung der Federn u, wobei durch die sich auf die Anschläge s stützenden Hebelenden 0 die vorgeschobene Stellung des Messers gesichert wird.
Tritt nun die Spitze des Messers g durch das Gewebe h hindurch, so erfolgt Kontaktschluß, die Elektromagnete β werden erregt und ziehen die zu Ankern ausgebildeten Enden der Hebel η an, wobei die Hebel entgegen der Wirkung der Feder q verschwungen werden. Hierbei geben die Nasen m den Ansatz I des Schnurzuges i frei, so daß in der Fortbewegung des Schlittens f eine Unterbrechung eintritt. Beim Verschwingen der Hebel gleiten deren Arme 0 von den Ansätzen s der Führungsstifte r ab, wodurch die Federn u zur Wirkung kommen und die Messerschiene f rasch zurückbewegen, wodurch die Messerspitze aus der Gewebebahn herausgezogen wird und eine Schnittgefahr vollständig ausgeschaltet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Auslösevorrichtung für den mittels eines Schnurzuges über das Gewebe geführten Messerschlitten von Samtschneidemaschinen, gekennzeichnet durch ein Hebelsystem, das, von einem oder mehreren auf dem Messerschlitten angeordneten Elektromagneten verstellt, die Kupplung zwischen Schnurzug und Messerschlitten löst, sobald die Messerspitze das Gewebe durchdringt und hierbei den Stromkreis schließt.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei doppelarmige, zu beiden Seiten des Schnurzuges gelagerte Hebel, die gegeneinander gerichtete Nasen tragen, gegen welche sich der Ansatz des Schnurzuges stützt, während, die vorderen Enden der Hebel die Messerschiene in ihrer vorgeschobenen Stellung halten, wobei durch Stromschluß die als Anker ausgebildeten rückwärtigen Hebelenden entgegen der Wirkung einer Feder angezogen werden und den Schnurzug und die Messerschiene freigeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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