DE91598C - - Google Patents

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DE91598C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Blockeinrichtung, welche die Mitwirkung des Stellwerkwärters bei der Zurückgabe der. Freigabe an die Station gänzlich ausschliefst. Zu diesem Zwecke wird die Stellung des Signalflügels selbst derart mit dem Mechanismus des Apparates in Zusammenhang gebracht, dafs die Freigabe des Stationsapparates von selbst erfolgt, sobald das betreffende Signal gezogen und in die Ruhestellung zurückgelegt worden ist.
Es sind drei Bedingungen vorhanden, von deren Erfüllung der Eintritt der Freigabe, abhängig sein soll:
1. Es mufs eine Freigabecontactstange im Stationsapparat verschoben worden sein;
2. es mufs das betreffende Signal auf »Fahrt« gezogen worden sein;
3. es mufs das besagte Signal wieder auf »Halt« zurückgelegt worden sein.
Es ist nun die Einrichtung getroffen, dafs in einem Stromkreise drei Contacte vorhanden sind, von denen je einer durch Erfüllung einer der eben genannten Bedingungen geschlossen wird. Sind alle drei Contacte geschlossen, also alle drei Bedingungen erfüllt, so erfolgt die Freigabe. Sie unterbleibt naturgemäfs, so lange ein einziger von den drei Gontacten des Stromkreises nicht geschlossen ist.
Es mag hier schon vorausgeschickt werden, dafs die drei fraglichen Contacte in den Fig. 1 bis 3 durch die Buchstaben k1 k kB bezeichnet sind, während II den Stromkreis andeutet, in welchem sie liegen. Ist dieser geschlossen, so wird der Elektromagnet E erregt, der. durch Anziehen seines Ankers α die Sperrung nh auslöst und so die Stange qs freigiebt.
Ein Schema der Gesammtvorrichtung ist auf der Zeichnung in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt. Es wird vorausgesetzt, dafs die Vorrichtung in Verbindung mit elektrischen Sperrwerken beliebiger Bauart für Signalstellhebel steht, welche durch Inductionswechselstrom blockirt oder freigegeben werden können. Zu diesem Zwecke sind Contactschieber D in einer der Anzahl der gesperrten Signalhebel gleichen Zahl angeordnet, welche bei eintretender Ver-. Schiebung einen Contact (auf der Figur nicht dargestellt) schliefsen, der zur Entsendung des Freigabestromes dient in der Weise, dafs bei Schlufs des einen oder des anderen Contactes der zur Lösung der zugehörigen Sperrung benöthigte Strom an das betreffende Sperrwerk abgegeben wird. In den Fig. 1 bis 3 ist nur ein solcher Contactschieber D nebst der zugehörigen Stange q s dargestellt. Die übrigen hat man sich, im Grundrifs betrachtet, als neben dem Schieber D liegend vorzustellen.
; Diese Contactschieber dienen ferner dazu, eine Verschiebung von in gleicher Zahl vorhandenen, in ihrer Längsrichtung beweglichen Stangen q s zu bewirken. Eine solche Stange soll einerseits bei ihrer Verschiebung eine Verriegelung der anderen Stangen herbeiführen und somit eine Freigabe feindlicher Signale hindern, andererseits aber auch diese Verriegelung so lange aufrecht erhalten, bis das betreffende Signal nicht nur gezogen, sondern auch in die Ruhelage zurückgelegt worden ist.
Die Verriegelung der anderen Stangen mit der Verschiebung der Stange q s erfolgt in bereits bekannter Weise auf mechanischem oder auch elektrischem Wege etwa durch quer zur Stangenrichtung angeordnet gelagerte Schienen, welche in entsprechende Lücken der Stange eingreifen, so dafs 'bei einem Verschieben der mittelst der Feder 5 gegen den Drücker D anliegenden Stange q s gleichzeitig eine Verschiebung der Querschienen eintritt, welche sich in die Lücken sämmtlicher anderen Stangen schieben und so diese festhalten.
Damit nun nach erfolgter Verschiebung der Stange q s dieselbe vorläufig in ihrer Lage verharrt, sind folgende Anordnungen getroffen:
Am hinteren Ende von q s befindet sich eine Öese o, in welcher ein zweiarmiger Hebel h spielt. Bei Benutzung des Drückers D (Fig. 2) tritt der Hebel h vor die Nase η des Ankerhebels a, dessen Anker dem Pole eines Elektromagneten E gegenübersteht. Wird nun der Drücker losgelassen, so wird er durch seine eigene Spiralzugfeder f wieder in die Anfangsstellung gebracht, die Stange qs jedoch wird durch den mit ihr in Verbindung stehenden Hebel h, welcher sich gegen die Nase η legt, so lange am Rückgange behindert, bis dem Elektromagneten E Strom zugeführt wird, der ein Auslösen bewirkt.
Durch .die Benutzung des Drückers D und Verschiebung der Stange q s wird gleichzeitig der in der Ruhelage (Fig. 1) unterbrochene Contact k1 geschlossen und ferner durch einen an der Stange q s befestigten Anschlagnocken w der um ^ drehbare Contacthebel h1 so weit gehoben, dafs die Schneide s dieses Hebels über die Nase η1 eines Ankerhebels α1 hinausgeführt wird und sich auf diese Nase auflegt, wenn der Nocken w sich an der Zunge b vorbeigeschoben hat. Die Zunge b ist, nebenbei bemerkt , als ein um eine Oese drehbarer Hebel ausgeführt, der einen gewissen Ausschlag im ■Sinne des beigezeichneten Pfeiles gestattet, zum Zweck, bei Rückwärtsführung des Nockens w keinen Ausschlag des Contacthebels h1 zu veranlassen. Dadurch, dafs sich die Schneide s auf die Nase η1 des Ankerhebels al auflegt, ist eine Unterbrechung des Contactes k entstanden.
Im Zusammenhang mit diesen Theilen steht ein Rückmelder (Nachahmungssignal) R, welcher die Stellung des Signalarmes wiedergiebt. Zur Steuerung dieses Rückmelders dient der Elektromagnet E \ dessen doppelarmiger Anker gleichzeitig die Contacte kz und k* abwechselnd unterbricht oder schliefst. Der Signalarmcontact k2 (der beispielsweise auch durch einen vom Signalstellhebel gesteuerten Schubstangencontact ersetzt werden kann) liegt mit dem Elektromagneten E1 und der Batterie B in einem Stromkreise I, welch letzterer im Stadium der Ruhelage des Signalarmes bei k2 unterbrochen ist (Fig. 1). Der Stromkreis II geht von der Batterie B aus durch den Doppelanker der Elektromagneten E1, den Contact ks, den Elektromagnet E, den Contact k, den Druckstangencontact k1 , welcher in der Ruhelage (Fig. 1) unterbrochen ist, und von da zur Batterie zurück. Verfolgt man schliefslich noch den Verlauf des Stromkreises IH, so läfst sich erkennen, dafs derselbe ebenfalls durch den Doppelanker der Elektromagnete E1, den in der Ruhelage unterbrochenen Contact A:4 und den Elektromagneten E'2 zurück zur Batterie geht.
Bei der Benutzung des Drückers D (Fig. 2) findet zunächst eine neue Unterbrechung des Stromkreises II bei k statt. Wird nun der freigegebene Signalstellhebel und damit der Signalarm auf »Fahrt« gestellt (Fig. 3), so wird der Contact k2 geschlossen und es findet nun ein Stromschlufs im Kreise I statt, wodurch der Elektromagnet E1 seinen Doppelanker anzieht und der Contact kB unterbrochen und k* geschlossen wird. Es entsteht somit ein neuer Stromschlufs im Leitungskreise III, der darin eingeschaltete Elektromagnet E"2 zieht seinen Anker an, läfst dadurch die Schneide s frei, wodurch der Hebel h1 in seine Ruhelage gestellt und der Contact k geschlossen wird.
Der Stromkreis II ist nun nur noch bei kB unterbrochen. Ein Stromschlufs in diesem Kreise wird erst eintreten, wenn der Signalarm wieder in die Ruhestellung zurückgeführt und infolge dessen der Stromkreis.I bei k2 unterbrochen, der Anker des Elektromagneten E1 losgelassen und der Contact ks geschlossen wird.
DerLeitungsschlufs in II hat folgende Wirkung: Der darin eingeschaltete Elektromagnet E zieht seinen Anker α an, der Hebel h wird frei und gestattet nunmehr ein Zurückschnellen der Schiene q s unter gleichzeitiger Unterbrechung des Contactes A:1 und Lösung der vorerwähnten bekannten Verriegelungsorgane der feindlichen Signale. Somit ist die Ruhelage (Fig. 1) wieder hergestellt und es kann jetzt die Benutzung eines neuen Drückers erfolgen. Für jeden dieser Drücker ist natürlich eine besondere, der eben erläuterten gleiche Einrichtung vorgesehen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine elektrische Freigabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs mit jedem für Entsendung eines FVeigebestromes dienenden Contactschieber (D) eine Stange (q s) in Verbindung steht, welche durch ihre mit der Contactgebung eintretende Verschiebung einerseits durch bekannte Mittel die Freigabe feindlicher Signale hindert, andererseits aber selbst durch eine selbstthätige Sperre (h n)
    so lange in dieser verriegelnden Stellung festgehalten wird, bis durch Ziehen und Zurücklegen des Signales diese Sperre ausgelöst und die Rückkehr in die Ruhelage gestattet wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs drei elektrische Contacte angeordnet' sind, von denen der eine Qi1) durch Verschiebung des Contactschiebers (D), der zweite Qt) durch Verstellen des Signales auf »Fahrt« und der dritte (k3) durch Rückstellung des Signales auf »Halt« geschlossen wird, und dafs bei dieser Lage der drei Contacte ein elektrischer Strom (II) zu Stande kommt, welcher die Sperre (h), die das Zurückhalten der Stange (q s) in der verschobenen Stellung besorgt, auslöst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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