DE208582C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/063—Construction of driving mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JV* 208582 ~
KLASSE 20/. GRUPPEIl.
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Springschalter für Weichen- und Signalantriebe.
Die Antriebmotoren der elektrischen Weichen- und Signalantriebe sind in der Regel mit Umschaltern
ausgerüstet, die den Motor nach der Umstellung stillsetzen und gegebenenfalls auch
Stromkreise schließen, die zur Überwachung des Zustandes der Antrieb vorrichtung dienen.
Da die Überwachungsströme den Endzustand anzeigen sollen, so werden natürlich ihre
Stromkreise als letzte Folge der Stellbewegung
ίο geschlossen, also erst nach Abschaltung des
Antriebmotors. Es muß daher nach Unterbrechung des Motorstromkreises noch immer eine kleine Bewegung der Teile stattfinden,
die das Schließen des Überwachungsstromkreises bewirken. Zur Erzeugung dieser Bewegung
wird bei bekannten Systemen die im Getriebe aufgespeicherte lebendige Kraft oder
ein Hebelsystem mit Knickfedern benutzt. Die Ausnutzung der lebendigen Kraft setzt
ao voraus, daß der Antriebmotor während seines Laufes genügend überschüssige Kraft entwickelt,
um die erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen. Die Leistungsfähigkeit des Motors
muß daher größer sein, als nur zur Überwindung der Bewegungshindernisse erforderlich
wäre. Seine Ausnutzung für diesen Hauptzweck ist also schlecht. Die bekannten Springschalter
mit Knickfedern haben dagegen den , Nachteil größerer Kompliziertheit.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Springschalter, bei dem diese Nachteile vermieden
sind. In den Figuren ist ein Weichenantrieb mit einem solchen Springschalter dargestellt.
Der Antrieb besteht aus einer mit den Weichenzungen verbundenen Zahnstange 1,
einem um die feststehende Welle 2 drehbaren Zahnrade 3. das mittels des Schneckenrades 4
in bekannter Weise vom Motor 5 angetrieben wird; hierbei kann die Verbindung des
Schneckenrades mit dem Zahnrade starr oder in bekannter Weise nachgiebig sein. An dem
Zahnrade 3 ist eine mit einem Einschnitt y, 8 versehene Steuerscheibe 6 befestigt. Die beiden
um die feststehenden Punkte 16, 17 drehbaren Schalthebel 18, 19 werden durch eine
Feder 20 so beeinflußt, daß die an ihren Enden befestigten Rollen 21, 22 in die Steuerscheibe
einzudringen suchen. In den Endlagen des Antriebes liegt stets der eine der
beiden Schalthebel in dem Einschnitt der Steuerscheibe und schließt in dieser Lage den
Überwachungsstromkreis. Läuft der Antrieb an, so soll der eine Schalthebel aus dem Einschnitt
der Steuerscheibe herausgehoben werden; ist die Weichen verstellung vollendet, so
soll der andere Schalthebel so weit in den Einschnitt fallen können, daß eine Stellkraft
ihn ganz umlegen kann, auch wenn die Steuerscheibe bei Öffnung des Arbeitstromes
zu Beginn der Umlegung dieses anderen· Schalthebels sofort stillsteht. Die wegen des Vorwärts-
und . Rückwärtsganges des Antriebes natürlich symmetrisch auszubildenden Steuerflächen
müßten,, um die erste Bewegung zu ermöglichen, wie in der Figur dargestellt, abgeschrägt
sein, für die zweite Bewegung dagegen steil abfallen oder sogar nach der anderen
Richtung hin abgeschrägt sein, je nachdem das Ende der Schalthebel ein Haken oder eine
Rolle ist. Beiden Bedingungen wird entsprochen, wenn an einer Steuerscheibe mit abgeschrägten Steuerflächen 7, 8 gemäß der
Erfindung bewegliche Stützglieder für die Schalthebel angeordnet werden, beispielsweise
wie in den Figuren die Stützhebel 14, 15, die mit ihrer oberen Fläche Verlängerungen des
durch den Einschnitt unterbrochenen Steuerscheibenrandes bilden. Die Stützhebel werden
durch eine Feder 10 an die Anschläge 12, 13
gezogen und so in der Endlage gehalten. Bei einem solchen Springschalter können die
Schalthebel aus dem Einschnitt der Steuerscheibe durch die schrägen Flächen 7, 8 herausgehoben
werden und bei Vollendung^ der Stellbewegung des Antriebes mit ihren Enden
unbehindert bis zur Sohle des Einschnittes fallen, gegebenenfalls unter Verdrängung der
Stützglieder.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage
liegt die Rolle 21 auf dem Umfange der Steuerscheibe, die Rolle 22 in deren Einschnitt.
In diesem Zustande sind die Kontakte 24 und 26 geschlossen. Die Kontakte 23 und 25
sind offen. Die Kontakte sind in einer gebräuchlichen Weise einerseits mit dem Antriebmotor,
andererseits über die Leitungen 27, 28, 29 und 30 mit den im Stellwerk befindlichen;
vom Stellhebel angetriebenen Umschaltern 31, 32 verbunden. 33 ist eine Stromquelle, 34 eine Überwachungseinrichtung (Elektromagnet).
Wenn der Stellhebel 31, 32 umgelegt wird, so wird mittels des Stromlaufes
33, 31, 27, 24, Feldwicklung 35, Motoranker 5 der Antrieb im Sinne des Pfeiles in Gang gesetzt.
Die schräge Fläche 7 der Steuerscheibe bringt dabei durch Druck auf die Rolle 22
unter Überwindung der Feder 20 den Schalthebel 19 in die in der Fig. 2 dargestellte Lage.
Sobald die Rolle 22 aus dem Einschnitt der Steuerscheibe heraustritt, wird der unter, der
Einwirkung der entsprechend schwächeren Feder 11 stehende Stützhebel 14 gegen den Anschlag
12 gelegt. ' . ' . '
Die Wirkung des Stützhebels ist aus Fig. 3 zu ersehen. Wäre z. B. der Stützhebel 15 nicht
vorhanden, so wäre bei der in der Fig. 3 dargestellten Lage des Antriebes die Rolle 21
dem Ausweichen der schrägen Fläche 8 entsprechend bereits so tief in den Einschnitt
der Steuerscheibe eingedrungen, daß der Kontakt 24 unterbrochen würde. Wäre in diesem
Falle nicht genügend lebendige Kraft vorhanden, um die Steuerscheibe noch vollends
bis an den Anschlag 102 heranzudrehen, so bliebe der den Kontakt 23 enthaltende Überwachungsstromkreis
offen. Der Stützhebel 15 hält jedoch nun die Rolle 21 so lange fest,
bis die Steuerscheibe jene Lage erreicht hat, bei der die Rolle 21 nach Verdrängung des
Hebels 15 ungehindert, und ohne die schräge Fläche 8 zu berühren, völlig in den Einschnitt
eindringen kann (Fig. 4). Da diese Bewegung des Schalthebels 18 nunmehr unabhängig vom
Zustande des Motors, bloß unter Einwirkung der kräftigen Feder stattfindet, so ist das
völlige betriebsmäßige Umstellen des Umschalters nicht an das zufällige Vorhandensein
der genügenden lebendigen Kraft gebunden. Durch entsprechende Bemessung der Feder 20
kann man ferner mittels des Springschalters der Entriegelung der Weichenzungen eine so
große Kraft entgegenstellen, daß äußere Einflüsse (Erschütterungen, Federung der Schiene,
der Weichenzungen u. dgl.) nicht imstande sind, eine Entriegelung der Weiche herbeizuführen.
Die Abstützung der Schalthebel sowie ihre Anordnung läßt natürlich mannigfache Ausführungsformen zu.
In Fig. 5 seien beispielsweise 103 ein mit den Weichenzungen verbundener Schieber, 104
ein auf ihm verschiebbar angeordneter Schleppschieber und 18, 19 die Schalthebel. Bei Bewegung
des Schiebers 103 entsteht die durch den Anschlag gegebene andere Endlage, während
die Hebel 18, 19 in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, umgestellt werden. Beim
Anlangen in der Endlage - wird der Schleppschieber 104 durch Einwirkung der Feder 20
und des Hebels 18 nach rechts geschleudert. Es ist auch nicht nötig, zwei getrennte Schalthebel
18, 19 anzuordnen; man kann auch, wie in Fig. 6 dargestellt, einen einzigen dreiarmigen
Hebel 105 mit Kontaktbügeln 106 ausrüsten. An zwei Hebelenden sind die bekannten
Rollen 21, 22 angeordnet, der dritte Arm wird während der Endlage des Antriebes
von einer auf der Steuerscheibe 6 angeordneten Feder 107 in entsprechender Weise beeinflußt.
Claims (4)
1. Springschalter für Weichen- und Signalantriebe, dessen Schalthebel durch ein
von der Antrieb vorrichtung bewegtes Steuerorgan (Steuerscheibe) entgegen einer Rückstellkraft
bewegt wird, gekennzeichnet durch ein an· dem Steuerorgan beweglich
angeordnetes Stützglied für den Schalthebel, das nach Vollendung der Stellbewegung
des Steuerorgans durch den Schalthebel fortgedrückt wird, so daß dieser die erforderliche Umschaltung vollziehen
kann.
2. Springschalter nach Anspruch 1, da-• durch gekennzeichnet, daß die Abstützung
des Schalthebels bei der Bewegung des Steuerorgans in der einen Richtung in
einer anderen Stellung des Steuerorgans
beginnt, als sie bei Bewegung des Steuerorgans in der anderen Richtung aufgehört
hat.
3. Springschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein derartiges Zu-.
sammenwirken des Schalthebels, des Stützgliedes und des Steuerorgans, daß das
Steuerorgan die Entziehung der Stütze ein
leitet und dadurch eine Stellkraft freigibt, die dann die Beseitigung der Stütze vollends
herbeiführt.
4. Springschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zur Bewegung der Sehalthebel dienende Kraftmittel
gleichzeitig zur Festhaltung des Antriebes in seinen Endlagen benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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