DE208582C - - Google Patents

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DE208582C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/063Construction of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JV* 208582 ~ KLASSE 20/. GRUPPEIl.
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Springschalter für Weichen- und Signalantriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1907 ab.
Die Antriebmotoren der elektrischen Weichen- und Signalantriebe sind in der Regel mit Umschaltern ausgerüstet, die den Motor nach der Umstellung stillsetzen und gegebenenfalls auch Stromkreise schließen, die zur Überwachung des Zustandes der Antrieb vorrichtung dienen. Da die Überwachungsströme den Endzustand anzeigen sollen, so werden natürlich ihre Stromkreise als letzte Folge der Stellbewegung
ίο geschlossen, also erst nach Abschaltung des Antriebmotors. Es muß daher nach Unterbrechung des Motorstromkreises noch immer eine kleine Bewegung der Teile stattfinden, die das Schließen des Überwachungsstromkreises bewirken. Zur Erzeugung dieser Bewegung wird bei bekannten Systemen die im Getriebe aufgespeicherte lebendige Kraft oder ein Hebelsystem mit Knickfedern benutzt. Die Ausnutzung der lebendigen Kraft setzt
ao voraus, daß der Antriebmotor während seines Laufes genügend überschüssige Kraft entwickelt, um die erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen. Die Leistungsfähigkeit des Motors muß daher größer sein, als nur zur Überwindung der Bewegungshindernisse erforderlich wäre. Seine Ausnutzung für diesen Hauptzweck ist also schlecht. Die bekannten Springschalter mit Knickfedern haben dagegen den , Nachteil größerer Kompliziertheit.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Springschalter, bei dem diese Nachteile vermieden sind. In den Figuren ist ein Weichenantrieb mit einem solchen Springschalter dargestellt.
Der Antrieb besteht aus einer mit den Weichenzungen verbundenen Zahnstange 1, einem um die feststehende Welle 2 drehbaren Zahnrade 3. das mittels des Schneckenrades 4 in bekannter Weise vom Motor 5 angetrieben wird; hierbei kann die Verbindung des Schneckenrades mit dem Zahnrade starr oder in bekannter Weise nachgiebig sein. An dem Zahnrade 3 ist eine mit einem Einschnitt y, 8 versehene Steuerscheibe 6 befestigt. Die beiden um die feststehenden Punkte 16, 17 drehbaren Schalthebel 18, 19 werden durch eine Feder 20 so beeinflußt, daß die an ihren Enden befestigten Rollen 21, 22 in die Steuerscheibe einzudringen suchen. In den Endlagen des Antriebes liegt stets der eine der beiden Schalthebel in dem Einschnitt der Steuerscheibe und schließt in dieser Lage den Überwachungsstromkreis. Läuft der Antrieb an, so soll der eine Schalthebel aus dem Einschnitt der Steuerscheibe herausgehoben werden; ist die Weichen verstellung vollendet, so soll der andere Schalthebel so weit in den Einschnitt fallen können, daß eine Stellkraft ihn ganz umlegen kann, auch wenn die Steuerscheibe bei Öffnung des Arbeitstromes zu Beginn der Umlegung dieses anderen· Schalthebels sofort stillsteht. Die wegen des Vorwärts- und . Rückwärtsganges des Antriebes natürlich symmetrisch auszubildenden Steuerflächen müßten,, um die erste Bewegung zu ermöglichen, wie in der Figur dargestellt, abgeschrägt sein, für die zweite Bewegung dagegen steil abfallen oder sogar nach der anderen
Richtung hin abgeschrägt sein, je nachdem das Ende der Schalthebel ein Haken oder eine Rolle ist. Beiden Bedingungen wird entsprochen, wenn an einer Steuerscheibe mit abgeschrägten Steuerflächen 7, 8 gemäß der Erfindung bewegliche Stützglieder für die Schalthebel angeordnet werden, beispielsweise wie in den Figuren die Stützhebel 14, 15, die mit ihrer oberen Fläche Verlängerungen des durch den Einschnitt unterbrochenen Steuerscheibenrandes bilden. Die Stützhebel werden durch eine Feder 10 an die Anschläge 12, 13 gezogen und so in der Endlage gehalten. Bei einem solchen Springschalter können die Schalthebel aus dem Einschnitt der Steuerscheibe durch die schrägen Flächen 7, 8 herausgehoben werden und bei Vollendung^ der Stellbewegung des Antriebes mit ihren Enden unbehindert bis zur Sohle des Einschnittes fallen, gegebenenfalls unter Verdrängung der Stützglieder.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage liegt die Rolle 21 auf dem Umfange der Steuerscheibe, die Rolle 22 in deren Einschnitt.
In diesem Zustande sind die Kontakte 24 und 26 geschlossen. Die Kontakte 23 und 25 sind offen. Die Kontakte sind in einer gebräuchlichen Weise einerseits mit dem Antriebmotor, andererseits über die Leitungen 27, 28, 29 und 30 mit den im Stellwerk befindlichen; vom Stellhebel angetriebenen Umschaltern 31, 32 verbunden. 33 ist eine Stromquelle, 34 eine Überwachungseinrichtung (Elektromagnet). Wenn der Stellhebel 31, 32 umgelegt wird, so wird mittels des Stromlaufes 33, 31, 27, 24, Feldwicklung 35, Motoranker 5 der Antrieb im Sinne des Pfeiles in Gang gesetzt. Die schräge Fläche 7 der Steuerscheibe bringt dabei durch Druck auf die Rolle 22 unter Überwindung der Feder 20 den Schalthebel 19 in die in der Fig. 2 dargestellte Lage. Sobald die Rolle 22 aus dem Einschnitt der Steuerscheibe heraustritt, wird der unter, der Einwirkung der entsprechend schwächeren Feder 11 stehende Stützhebel 14 gegen den Anschlag 12 gelegt. ' . ' . '
Die Wirkung des Stützhebels ist aus Fig. 3 zu ersehen. Wäre z. B. der Stützhebel 15 nicht vorhanden, so wäre bei der in der Fig. 3 dargestellten Lage des Antriebes die Rolle 21 dem Ausweichen der schrägen Fläche 8 entsprechend bereits so tief in den Einschnitt der Steuerscheibe eingedrungen, daß der Kontakt 24 unterbrochen würde. Wäre in diesem Falle nicht genügend lebendige Kraft vorhanden, um die Steuerscheibe noch vollends bis an den Anschlag 102 heranzudrehen, so bliebe der den Kontakt 23 enthaltende Überwachungsstromkreis offen. Der Stützhebel 15 hält jedoch nun die Rolle 21 so lange fest, bis die Steuerscheibe jene Lage erreicht hat, bei der die Rolle 21 nach Verdrängung des Hebels 15 ungehindert, und ohne die schräge Fläche 8 zu berühren, völlig in den Einschnitt eindringen kann (Fig. 4). Da diese Bewegung des Schalthebels 18 nunmehr unabhängig vom Zustande des Motors, bloß unter Einwirkung der kräftigen Feder stattfindet, so ist das völlige betriebsmäßige Umstellen des Umschalters nicht an das zufällige Vorhandensein der genügenden lebendigen Kraft gebunden. Durch entsprechende Bemessung der Feder 20 kann man ferner mittels des Springschalters der Entriegelung der Weichenzungen eine so große Kraft entgegenstellen, daß äußere Einflüsse (Erschütterungen, Federung der Schiene, der Weichenzungen u. dgl.) nicht imstande sind, eine Entriegelung der Weiche herbeizuführen. Die Abstützung der Schalthebel sowie ihre Anordnung läßt natürlich mannigfache Ausführungsformen zu.
In Fig. 5 seien beispielsweise 103 ein mit den Weichenzungen verbundener Schieber, 104 ein auf ihm verschiebbar angeordneter Schleppschieber und 18, 19 die Schalthebel. Bei Bewegung des Schiebers 103 entsteht die durch den Anschlag gegebene andere Endlage, während die Hebel 18, 19 in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, umgestellt werden. Beim Anlangen in der Endlage - wird der Schleppschieber 104 durch Einwirkung der Feder 20 und des Hebels 18 nach rechts geschleudert. Es ist auch nicht nötig, zwei getrennte Schalthebel 18, 19 anzuordnen; man kann auch, wie in Fig. 6 dargestellt, einen einzigen dreiarmigen Hebel 105 mit Kontaktbügeln 106 ausrüsten. An zwei Hebelenden sind die bekannten Rollen 21, 22 angeordnet, der dritte Arm wird während der Endlage des Antriebes von einer auf der Steuerscheibe 6 angeordneten Feder 107 in entsprechender Weise beeinflußt.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Springschalter für Weichen- und Signalantriebe, dessen Schalthebel durch ein von der Antrieb vorrichtung bewegtes Steuerorgan (Steuerscheibe) entgegen einer Rückstellkraft bewegt wird, gekennzeichnet durch ein an· dem Steuerorgan beweglich angeordnetes Stützglied für den Schalthebel, das nach Vollendung der Stellbewegung des Steuerorgans durch den Schalthebel fortgedrückt wird, so daß dieser die erforderliche Umschaltung vollziehen kann.
2. Springschalter nach Anspruch 1, da-• durch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Schalthebels bei der Bewegung des Steuerorgans in der einen Richtung in einer anderen Stellung des Steuerorgans
beginnt, als sie bei Bewegung des Steuerorgans in der anderen Richtung aufgehört hat.
3. Springschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein derartiges Zu-. sammenwirken des Schalthebels, des Stützgliedes und des Steuerorgans, daß das Steuerorgan die Entziehung der Stütze ein
leitet und dadurch eine Stellkraft freigibt, die dann die Beseitigung der Stütze vollends herbeiführt.
4. Springschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bewegung der Sehalthebel dienende Kraftmittel gleichzeitig zur Festhaltung des Antriebes in seinen Endlagen benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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