DE2507729B2 - Sperrklinkenvorrichtung für eine Schublade, insbesondere Kassenschublade für eine Registrierkasse - Google Patents
Sperrklinkenvorrichtung für eine Schublade, insbesondere Kassenschublade für eine RegistrierkasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrklinkenvorrichlung für eine Schublade, insbesondere Kassenschublade einer
Registrierkasse, mit die eingeschobene Schublade in die Ausziehrichtung drückenden Vorspanngliedern, bei der
eine an einem Schubladengehäuse schwenkbar angeordnete Sperrklinke unter der Wirkung einer Feder
mit einem an der Schublade befestigten Fanghaken zusammenwirkt und durch eine elektromagnetische
Betätigungsvorrichtung entgegen der Federwirkung aus der Sperrstellung schwenkbar ist.
Aus dem »IBM-Technical Disclosure Bulletin«, Jahr 1968, Vol. 10, Heft Nr. 12, Seiten 1928 und 1929, ist eine
Schubladen-Sperrklinkenvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art bekannt. Bei dieser bekannten
ί Vorrichtung kann jedoch eine Bedienungsperson nicht mit Sicherheit erkennen, ob beim Einschieben der
Schublade eine Sperrung bzw. Verriegelung erfolgt ist. Falls sie keine Prüfung,?. B.durch einen Heraus^iehversuch,
vornimmt, entgeht ihr eine nicht erfolgte
in Sperrung.
Aus der US-PS 32 22 473 ist eine Ve-schluß- und Schaltvorrichtung für Türen u. dgl. bekannt, bei weicher
beim Schließen des Flügels ein mit konkaven Ausnehmungen versehenes Betätigungselement mit zwei aus
elastischem Material bestehenden Rollen in Art eines Schnäppers zusammenwirkt. Während der Eingriffsbewegung
des Betätigungselements zwischen d:s Rollen
wird durch es zugleich ein hinter den Rollen angeordneter Schalter betätigt, der den geschlossenen
Zustand des Flügels durch Betätigen eines Signals anzeigt. Eine Verriegelung findet bei dieser Vorrichtung
nicht statt. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung außerdem, daß Toleranzen in der Ausbildung des
Türflügels und seines Rahmens und bei der Anordnung des Betätigungselements und des Rollen- bzw. Schalterteils
nicht ausgeglichen werden können. Zum einwandfreien Funktionieren der Vorrichtung ist zumindest eine
genaue Montage der beiden Teile erforderlich. Sollten sich nachträglich die Verhältnisse z. B. durch Verziehen
des Flügels ändern, ist eine Nachjustierung unumgänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sperrklinkenvorrichtung für eine Schublade, insbesondere
für eine Kassenschublade einer Registrierkasse,
3b anzugeben, welche nach dem Schließen der Schublade
anzeigt, ob die Sperrung der Schublade bzw. ihre Verriegelung erfolgt ist oder nicht, und die derart
ausgebildet ist, daß Toleranzen in der Bemessung der Schublade und der ihre Einschubbewegung begrenzenden
Teile des Schubladengehäuse:: und/oder in der Anordnung des Fanghakens und der Sperrklinkenvorrichtung
aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die erfindungsgemäße Sperrklinkenvorrichtung weist gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art
den Vorteil auf, da3 die Erzeugung eines Signals nur dann erfolgt, wenn die Sperrung bzw. Verriegelung der
so geschlossenen Schublade stattgefunden hat. Ist die
Schublade dagegen geschlossen, ohne daß die Sperrklinke eingerastet ist, z. B. wenn die Schubladenführung
klemmt, dann ist der Schalter noch nicht betätigt und die Schublade wird als noch geöffnet signalisiert. Die
begrenzte Strecke, in der die Schublade in die Ausziehrichtung gedrückt wird, ermöglicht die Aufnahme
von Toleranzen durch die Sperrklinkenvorrichtung. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig.) die Seitenansicht einer Sperrklinkenvorrichtung einer entlang der Linie 11 in F i g. 2 im Schnitt dargestellten Schublade.
Fig.) die Seitenansicht einer Sperrklinkenvorrichtung einer entlang der Linie 11 in F i g. 2 im Schnitt dargestellten Schublade.
Fig. 2 eine Front-Teilansicht der Schubladen-Sperrklinkenvorrichtung,
von der Linie 2-2 in F i g. 1 aus
gesehen, und
Fig.3 eine Teildraufsicht auf die Schubladen-Sperrklinkenvorrichtung,
von der Linie 3-3 in Fig. 2 aus gesehen.
In Fig. 1 ist eine Sperrklinkenvorrichtung für eine Schublade 41 in einer Registrierkasse (nicht dargestellt)
gezeigt, wobei an der Schublade 41 ein Fanghaken 40 mittels Schrauben 42 befestigt ist. An dem Schubladengehäuse
(nicht dargestellt) ist ein Befestigungselement 23 montiert, das einen abgebogenen Lappen 22 aufweist, iu
an dem wiederum ein Lagerstift 21 befestigt ist, an dem schwenkbar eine längliche Sperrklinke 20 angeordnet
ist. An der Sperrklinke 20 ist ein Stift 24 befestigt, der
von beiden Seiten der Sperrklinke 20 (Fig. 3) absteht.
An einer Seite des Stifts 24 ist drehbar eine Verbindungslasche 25 angeordnet, die mit dem anderen
Ende drehbar mit einem Anker 26 einer Spule 27 mittels eines Stifts 28 verbunden ist. Die Spule 27 ist ebenfalls
auf dem Befestigungselement 23 angeordnet.
Arn asideren Ende des Stifts 24 ist ein Ende einer
Rückholfeder 30 befestigt, deren anderes F.ide mit einem Stift 31 verbunden ist, der an dem abgebogenen
Lappen 22 des Befestigungselementes 23 befestigt ist. Durch diese Konstruktion ist es möglich, daß sich das
Verriegelungsglied 20, wie aus F i g. 1 ersichtlich, in Uhrzeigerrichtung um den Lagerstift 21 drehen kann,
wenn die Spule 27 erregt wird oder wenn sie durch die nachfolgend beschriebenen Mittel, die am Schubladenende
angeordnet sind, beeinflußt wird. Wenn eine Verschwenkung der Sperrklinke 20 in Uhrzeigerrichlung
erfolgt, wird diese gegen die Kraft der Feder 30 bewegt, durch die die Sperrklinke 20 nach Freigabe
wieder in ihre Ausgangsstellung gezogen wird.
Ein Schalterbetätigungsglied 33 ist schieb- und drehbar auf dem Lagerstift 21 angeordnet. Das hintere
Ende des Schalterbetätigungsgliedes 33 ist U-förmig zu einem Betätigungsende 34 gebogen. Dieses Betätigungsende
34 wirkt auf einen Schaltarm 35 eines Druckschalter. 36, der auf einem Befestigungsglied 37
angeordnet ist, das seinerseits wiederum auf dem Befestigungselement 23 angebracht ist. Der Schallarm
35 ist vom Druckschalter 36 weg gerichtet vorgespannt, wodurch das Schalterbetätigungsglied 33 nach rückwärts
geschoben wird. Bei anderen Ausführungsformen muß lediglich darauf geachtet worden, daß das
Schalterbetätigungsglied 33 in bezug auf die Sperrklinke 20 derart angeordnet ist, daß eine Bewegung in
Vorwärtsrichtung möglich ist, um den Schaltarm 35 in die Schalterbetätigungssteüung zu bringen.
Die Sperrklinke 20 und das Schalterbetätigungsglied 33 bilden zmammen ein hakenförmiges Riegelelement
und weisen dementsprechend ausgesparte Bereiche 38 auf, die zum Eingriff des L-förmigen Fanghakens 40
bestimmt sind. Das liakenseitige Ende des Betätigungsglieds 33 ist auf einem Stift 32 am hakenseitigen Ende
der Sperrklinke 20 schiebbar gelagert. Weiterhin sind an der Rückseite der Kassenschublade 41 ein Paar Federn
43 befestigt, die jeweils mit ihrem anderen Ende auf am Befestigungselement 23 angeordnete Stifte 44 aufgeschoben
sind.
Bei geöffneter Schublade 41 befindet sich das Schalterbetätigungsglied 33 infolge der Einwirkung des
Schaltarms 35 in einer zurückgezogenen Stellung und der Druckschalter 36 ist geöffnet. Beim Schließen der
Schublade 41 verschwenkt der L-förmige Fanghaken 40 die Sperrklinke 20 und das Schalterbetätigungsglied 33
entgegen der Wirkung der Feder 30 im Uhrzeigersinn. Durch weitere Bewegung der Schublade 41 bzw. des
Fanghakans 40 wird bewirkt, daß die Feder 30 die Sperrklinke 20 und das Schalterbetätigungsglied 33 in
ihre Ausgangsstellung zurückzieht, wodurch der Fanghaken 40 in die ausgesparten Bereiche 38 der
Sperrklinke 20 und des Schalterbetätigungsglieds 33 gelangt. Durch die Schließbewegung der Schublade 41
werden die Federn 43 zusammengedrückt. Nach Beendigung der Einschiebebewegung der Schublade 41
bewirken die Federn 43 eine Bewegung der Schublade 41 in entgegengesetzter Richtung. Drrch diese Bewegung
gelangt der Fanghaken 40 an der Sesirenzungsfläche
des ausgesparten Bereichs 38 des Schalterbetätigungsglieds 33 zur Anlage und bewirkt während dieser
Bewegung eine Verschiebung des Schalterbetätiguugsglieds 33, welche ausreicht, den Schaltarm 35 im
Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, so daß der Druckschalter 36 betätigt wird. Durch die Anlage des
Fanghakens 40 an der Begrenzungsfläche des ausgesparten Bereiches 38 der Sperrklinke 20 wird eine
Verriegelung der Schublade in ihrer geschlossenen Stellung bewirkt. Durch die Betätigung des Druckschalters
36 wird eine Signalstromleilung geschlossen, die
einer geeigneten Anzeigevorrichtung zugeleitet ist, welche bei der Schalterbetätigung anzeigt, daß die
Schublade verriegelt ist.
Soll die Schublade 41 geöffnet werden, dann wird die Spule 27, beispielsweise durch Drücken einer geeigneten
Taste, kurzzeitig erregt, wodurch der Anker 26 nach oben gezogen wird. Durch die Bewegung des Ankers 26
wird die Sperrklinke 20 und das Schalterbetätigungsglied
33 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei der Fanghaken 40 freigegeben wird. Dabei erfolgt infolge
der Kraftwirkung der Federn 43 ein Herausschieben der Schublade 41. Nach Entregen der Spule werden durch
die Zugkraft der Feder 30 die Sperrklinke 20 und das Schalterbetätigungsglied 33 in die Ausgangsstellung
zurückgeführt.
Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Vorrichtung ein Betätigen des Schalters nur dann
bewirkt wird, wenn die Schublade geschlossen und in dieser geschlossenen Stellung verriegelt ist. Die
Schublade 41 wird durch die auf die Sperrklinke 20 und das Schalterbetätigungsglied 33 einwirkende Feder 30
in üer verriegelten Stellung gehalten. Somit wird keine
elektrische Energie benötigt, um die Kasserschublade verriegelt zu halten. Der Schalter 36 ist beim
beschriebenen Beispiel rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der Schublade angeordnet. Bei anderen
Konstruktionen kam seine Anforderung jeweils den örtlichen Bedingungen angepaßt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sperrklinkenvorrichtung für eine Schublade, insbesondere Kassenschublade eil.er Registrierkasse,
mit die eingeschobene Schublade in die Ausziehrichtung drückenden Vorspanngliedern, bei
der eine an einem Schubladengehäuse schwenkbar angeordnete Sperrklinke unter der Wirkung einer
Feder mit einem an der Schublade befestigten Fanghaken zusammenwirkt und durch eine elektromagnetische
Betätigungsvorrichtung entgegen der Federwirkung aus der Sperrstellung schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Sperrklinke (20) an ihr ein Betätigungsglied (33) für
einen Druckschalter (36) für eine die Sperrstellung anzeigende Signalvorrichtung verschiebbar angeordnet
ist, das beim Einschieben der Schublade (41) zusammen mit der Sperrklinke (20) in Eingriff
mit dem Fanghaken (40) gelangt, und daß die Sperrklinkc/ivorrichtung mit dem Betätigungsglied
(33) derart ausgebildet ist, daß in der Sperrstellung die Schublade (41) unter der Wirkung der Vorspannglieder
(43) über eine begrenzte Strecke in die Ausziehrichtung gedrückt wird und dabei das
Betätigungsglied (33) soweit verschiebt, bis der Druckschalter (36) betätigt wird.
2. .Sperrklinkenvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(33) mit seinem einen Ende auf dem Schwenklager-Stift (21) der Sperrklinke (20) schwenk- und
schiebbar und das andere Ende des Betätigungsglieds (33) auf einem vom hakenförmigen Ende der
Sperrklinke seitlich abstehenden Stift (32) schiebbar
gelagert ist.
3. Sperrklinkenvorrichlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäiigungsglicd
(33) an seinem schwenklagerseitigen Ende U-förmig zu einem Betätigungsende (34) zum Betätigen des
Schalters (36) in der Ausziehrichtung der Schublade (41) gebogen ist.
4. Sperrklinkenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strecke zum Betätigen des Druckschalters (36) durch eine entsprechende Bemessung des Abstands
zwischen den Anlageflächen des Fanghakens (40) und des ausgesparten Bereichs (38) des Betätigungsgliedes (33) und der Sperrklinke (20) bei vollständig
eingeschobener Schublade (41) begrenzt ist.
5. Sperrklinkenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektromagnetische Betätigungsvorrichtung zur Freigabe der Schublade (41) sowohl auf die
Sperrklinke (20) als auch auf das Betätigungsglied (33) einwirkt.
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