DE3041345C2 - Türöffnungssicherung zur Verwendung bei einem Wohnwagenkühlschrank o.dgl. - Google Patents
Türöffnungssicherung zur Verwendung bei einem Wohnwagenkühlschrank o.dgl.Info
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/02—Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
- E05B77/12—Automatic locking or unlocking at the moment of collision
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Description
ίο Die Erfindung betrifft eine Türöffnungssicherung zur
Verwendung bei einem Wohnwagenkühlschrank od. dgl, mit einem insbesondere von einem magnetischen
Dichtstreifen gebildeten magnetischen Türverschluß, dessen Schließkraft so groß ist, daß sie die Tür
bei Stillstand des Wohnwagens geschlossen hält, jedoch unzureichend ist, wenn die Tür im Fahrbetrieb einer
größeren Trägheitskraft in Öffnungsrichtung ausgesetzt ist, und mit einer zusätzlichen mechanischen Verriegelungsvorrichtung,
deren Schließkraft dieser Trägheitskraft entgegenwirkt
fn Wohnwagen werden für gewöhnlich Kühlschränke mit scharnierartig angelenkten Türen verwendet, wobei
die Tür mittels eines magnetischen Dichtstreifens geschlofsen gehalten wird, der die Türöffnung umgibt.
Bei stillstehendem Wohnwagen ist der magnetische Dichtstreifen ausreichend, weil er die Tür einerseits
geschlossen hält, andererseits aber ein öffnen von Hand bei Ausübung einer entsprechenden Zugkraft erlaubt.
Wenn sich jedoch der Wohnwagen bewegt, wird die Tür jo Trägheitskräften in Öffnungsrichtung unterworfen, und
bisweilen überschreiten diese Kräfte die Haltekraft des magnetischen Dichtstreifens, so daß die Tür ungewollt
von selbst öffnet
Eine bekannte Türöffnungssicherung der eingangs J5 genannten Art (US-PS 26 73 755) versucht der Gefahr
eines ungewollten öffnens der Tür durch einen an derselben angeordneten Klappanker zu begegnen, der
einen Verriegelungshaken bildet, welcher unter der Wirkung eines am Türrahmen angeordneten Schließmagneten
bei geschlossener Tür in seine Verriegelungsstellung verschwenkt wird. Um die Tür dennoch öffnen
zu können, ist der Haken abgerundet, so daß er bei kräftigem Ziehen an der Tür entgegen der Anzugskraft
des Magneten öffnet und die Verriegelung freigibt. Damit ist die bekannte Türöffnungssicherung jedoch
unvollkommen und erfordert in jedem Fall zusätzliche Öffnungskräfte, die das öffnen der Tür unter normalen
Verhältnissen erschweren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türöffnungssicherung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
Auftreten von Trägheitskräften in Öffnungsrichtung an der Tür selbsttätig anspricht, im übrigen aber ein
gewolltes öffnen von Hand gestattet, ohne daß zusätzliche Haltekräfte überwunden werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein vom magnetischen Türverschluß getrennt bewegliches Verriegelungsteil aufweist, das sich unter dem Einfluß der in Türöffnungsrichtung wirkenden Trägheitskraft gegen die Kraft einer Feder selbsttätig in seine die Tür verriegelnde Stellung bewegt, wobei die Kraft der Feder so bemessen ist, daß sie das Verriegelungsteil außer Eingriff mit der Tür bringt und in dieser Stellung hält, wenn die auf die Tür wirkende Trägheitskraft b5 kleiner ist als die Schließkraft des magnetischen Türverschlusses.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein vom magnetischen Türverschluß getrennt bewegliches Verriegelungsteil aufweist, das sich unter dem Einfluß der in Türöffnungsrichtung wirkenden Trägheitskraft gegen die Kraft einer Feder selbsttätig in seine die Tür verriegelnde Stellung bewegt, wobei die Kraft der Feder so bemessen ist, daß sie das Verriegelungsteil außer Eingriff mit der Tür bringt und in dieser Stellung hält, wenn die auf die Tür wirkende Trägheitskraft b5 kleiner ist als die Schließkraft des magnetischen Türverschlusses.
Nach einem ersten Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich die Türöff-
nungssicherung dadurch aus, daß das Verriegelungsteil
vom Anker eines Elektromagneten gebildet ist, der in einem vorzugsweise von einer Batterie oder einem
Akkumulator gespeisten Stromkreis mit einem von der Trägheitskraft schließbaren Schalter lieft
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß das Verriegelungsteil
von mindestens einem zwischen der Tür und dem Türrahmen wirksamen, vorzugsweise plattenförmigen
Verriegelungshebe] gebildet ist der mit einem Riegel- l'J zapfen zusammenwirkt und daß der Verriegelungshebel
an einer Feder angeordnet ist, gegen deren Wirkung er durch die Trägheitskraft in seiner Verriegelungsstellung
bewegbar ist
Es versteht sich von selbst, daß die Feder so zu bemessen ist daß der Verriegelungshebel außer Eingriff
mit dem Riegelzapfen bewegt und gehalten wird, wenn die Trägheitskraft nur klein oder gar nicht vorhanden
ist
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 4 bis 10.
Ein Ausführungsbeispiel einer Türöffnungssicherung nach der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit
der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht schräg von oben einen Kühlschrank für einen Wohnwagen,
Fig.2 in perspektivischer Anseht in größerem
Maßstab einen Ausschnitt der Tür an deren Oberkante mit einem Riegelzapfen,
Fig.3 eine Frontansicht zu dem Ausschnitt nach
F i g. 2 mit dem dahinterliegenden Kühlschrankbereich und der daran angebrachten Türöffnungssicherung,
F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3 und
F i g. 5 u. 6 Draufsichten, teilweise im Schnitt zu F i g. 3 und 4 in unterschiedlichen Stellungen der Türöffnungssicherung.
Der in Fig. 1 gezeigte Kühlschrank 10 hat eine Tür
11, die mittels Scharnieren 12 an dessen rechter Öffnungskante angelenkt ist. Am oberen Frontteil hat
der Kühlschrank einen Bord 13 mit einer Aufnahme 14. An der Oberkante der Tür 11 befindet sich ein
Riegelzapfen 15, der in F i g. 2 in größerem Maßstab dargestellt ist Der Riegelzapfen 15 wird von einer
Metallplatte 16 getragen, die an der Oberkante der Tür 11 mit Schrauben 17 befestigt ist. Die Form des
Riegelzapfens 15 kann in der Draufsicht als ein Winkel bezeichnet werden, der mit seinem Scheitel 18 zum
Kühlschrank hin zeigt und der zwei parallele Seiten 19, 20 und einen s-'umpfen Winkel oder eine Krümmung 21
an der vom Kühlschrank wegweisenden Seite aufweist, so
Der Riegelzapfen 15 befindet sich in der Mitte der Oberkante der Tür 11, und die Aufnahme 14 ist
entsprechend in der Mitte der Kühlschrankfront angeordnet. Auf diese Weise kann die davon gebildete
Türöffnungssicherung sowohl bei einem Kühlschrank mit rechts als auch bei einem Kühlschrank mit links
angelenkter Tür sowie auch bei Türen verwendet werden, bei denen es möglich ist, die Scharniere von der
einen zur anderen Seite im Bedarfsfall umzusetzen.
Die Anordnung der Aufnahme 14 an dem Bord 13 und <*
die Plazierung des Riegelzapfens 15 auf der Tür 11 geht
aus den F i g. 3 und 4 hervor, während die zugehörigen Einzelteile und die Funktion der Türöffnungssicherung
am besten aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich sind.
Die Aufnahme 14 ist ein flacher Kasten 22 mit *>■>
Öffnungen und einem Befestigungsfiansch 23, mil welchem die Aufnahme unter Verwendung von
Schrauben 24 an dem Bord 13 angebracht ist Der Befestigungsflansch 23 hält ferner eine Platte 25 in
Anlage gegen die Kühlschrankfront In seinem Mittelteil hat der Kasten 22 einen ausgeschnittenen Bereich 26, in
welchen der Riegelzapfen 15 eingreift wenn die Tür geschlossen ist Dem Riegelzapfen und dem ausgeschnittenen
Bereich 26 unmittelbar gegenüber trägt die Platte 25 einen Halter 27 für eine Blattfeder 28. Diese
Blattfeder ist schräg nach auswärts gerichtet und trägt fest verbunden einen plattenförmigen Verriegelungshebel
29, der, wenn die Türöffnungssicherung unwirksam ist unter der Wirkung der Feder 28 gegen zwei
Schultern 30 der Platte 25 anliegt
Wenn der Kühlschrank einer Trägheitskraft in Öffnungsrichtung der Tür ausgesetzt ist welche die Tür
vom Kühlschrank wegzubewegen versucht wird dieser Bewegung zunächst von dem magnetischen Dichtstreifen
31 zwischen der Tür 11 und dem Kühlschrank 10 entgegengewirkt Wenn die Trägheitskraft für den
magnetischen Dichtstreifen jedoch zu groß wird, kann letzterer die Tür nicht mehr festhalten, und diese will
sich öffnen. Inzwischen ist jedoch auch der plattenförmige Verriegelungshebel 29 derselben Trägheitskraft
ausgesetzt worden und schwenkt um den Halter 27, so daß ein am Verriegelungshebel 29 ausgebildeter
Riegelhaken 32 in eine Stellung vor dem Riegelzapfen 15 gelangt in welcher Stellung er gegen einen
Wandungsteil 33 des Kastens 22 anliegt. Der Riegelhaken 32 erstreckt sich in Richtung der Schwenkbewegung
des plattenförmigen Verriegelungshebels 29. Auf diese Weise wird die Bewegung der Tür abgefangen.
Es kann jedoch nicht vermieden werden, daß auf den plattenförmigen Verriegelungshebel 29 Drehkräfte
wirken. Da die Feder, wenn sie von diesen Kräften gespannt wird, beschädigt werden kann, ist der
plattenförmige Verriegelungshebei 29 so angeordnet daß er in seiner Verriegelungsstellung an Stiften 34 in
dem Kasten 22 anliegt.
Der plattenförmige Verriegelungshebel 29 trägt ferner einen nach auswärts gerichteten, eine Handhabe
bildenden Stößel 35, der durch einen Schlitz 36 im Kasten 22 herausragt. Wenn aus irgendwelchen
Gründen die Teile der Türöffnungssicherung nach dem Verriegeln der Tür nicht in ihre unwirksame Stellung
zurückkehren sollten, ist es auf diese Weise möglich, den Stößel 35 mit dem Finger aus der in Fig.6 gezeigten
Stellung nach links in die in F i g. 5 gezeigte unwirksame Stellung zurückzudrücken.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ferner hervorgeht, hat die Türöffnungssicherung zwei derartige Verriegelungsmechanismen
gemäß vorstehender Beschreibung. Der linke Mechanismus der in seinen Einzelteilen ersichtlich
ist wurde vorstehend beschrieben, und der rechte Mechanismus ist spiegelbildlich zum ersteren angeordnet
und wirkt in derselben Weise. Trägheitskräfte in verschiedenen Richtungen können zwar auftreten,
werden aber stets eine noch ausreichend große Komponente in der Richtung haben, daß sie die Tür zu
öffnen versuchen. Eine solche Trägheitskraft in Richtung der Feder 28 wirkt mit ihrer gesamten Größe
auf die andere Feder und den dortigen plattenförmigen Verriegelungshebel. Die Bewegung des Riegelzapfens
15 wird dann durch den rechten Verriegelungshebel 29 gesperrt. Entsprechend verursacht eine Trägheitskraft
ir Richtung der rechten Blattfeder die volle Wirksamkeit des linken Verriegelungshebels 29.
Die Metallplatte 16, mit welcher der Riegelzapfen 15 an der Kühlschranktür 11 befestigt ist, ist nicht ganz
eben. Sie weist einen erhabenen Bereich 37 auf. Der
5 6
Riegelzapfen ist fest an einer Metallplatte 38 (F i g. 2) Riegelzapfen 15 in beschränktem Ausmaß querbeweg-
angebracht, die unter dem erhabenen mittleren Bereich lieh. Somit ist es nicht erforderlich, die genauen
37 gelegen ist. Der Riegelzapfen 15 erstreckt sich durch Toleranzen bei der Montage der Türöffnungssicherung
ein Loch 39 in dem erhabenen mittleren Bereich 37, das einzuhalten. Aufgrund der Keilform des Riegelzapfens
eine nach abwärts umgebogene Endkante an der r>
15 wird dieser beim Schließen der Tür von selbst in die Rückseite der Tür aufweist. Die Ausdehnung der Platte richtige Stellung zwischen den Seitenflächen des
38 in Richtung der Türoberkante ist kleiner als diejenige ausgeschnittenen Bereichs 26 des an der Frontseite des
des mittleren Bereichs 37, und demzufolge ist der Kühlschranks angebrachten Kastens 22 bewegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Türöffnungssicherung zur Verwendung bei einem Wohnwagenkühlschrank oddgL, mit einem
insbesondere von einem magnetischen Dichtstreifen gebildeten magnetischen Türverschluß, dessen
Schließkraft so groß ist, daß sie die Tür bei Stillstand des Wohnwagens geschlossen hält, jedoch unzureichend
ist, wenn die Tür im Fahrbetrieb einer größeren Trägheitskraft in Öffnungsrichtung ausgesetzt
ist, und mit einer zusätzlichen mechanischen Verriegelungsvorrichtung, deren Schließkraft dieser
Trägheitskraft entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein vom magnetischen Türverschluß (31) getrennt bewegliches Verriegelungsteil
aufweist, das sich unter dem Einfluß der in
Türöffnungsrichtung wirkenden Trägheitskraft gegen die Kraft einer Feder (28) selbsttätig in seine die
Tür (11) verriegelnde Stellung bewegt, wobei die Kraft der Feder (28) so bemessen ist, daß sie das
Verriegelungsteil außer Eingriff mit der Tür (11) bringt und in dieser Stellung hält, wenn die auf die
Tür (11) wirkende Trägheitskraft kleiner ist als die
Schließkraft des magnetischen Türverschlusses (31).
2. Türöffnungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsteil
vom Anker eines Elektromagneten gebildet ist, der in einem vorzugsweise von einer Batterie oder
einem Akkumulator gespeisten Stromkreis mit einem von der Trägheitskraft schließbaren Schalter
liegt.
3. Türöffnungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsteil
von mindestens einem zwischen der Tür (11) und dem Türrahmen wirksamen, vorzugsweise plattenförmigen
Verriegelungshebel (29) gebildet ist, der mit einem Riegelzapfen (15) zusammenwirkt, und
daß der Verriegelungshebel (29) an einer Feder (28) angeordnet ist, gegen deren Wirkung er durch die
Trägheitskraft in seine Verriegelungsstellung bewegbar ist.
4. Türöffnungssicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelzapfen (15) an
der Tür (11) und der Verriegelungshebel (29) am Türrahmen angebracht sind.
5. Türöffnungssicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelzapfen (15) an
der Tür (11) horizontal einstellbar ist.
6. Türöffnungssicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungshebel (29) in einer Horizontalebene verschwenkbar ist und einen Riegelhaken (32)
aufweist, der aus der Ebene des Türrahmens heraus in Bewegungsrichtung des Verriegelungshebels (29)
vorsteht.
7. Türöffnungssicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsnebel
(29) am Türrahmen über die Feder (28) angelenkt ist.
8. Türöffnungssicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (28) eine in
einer Horizontalebene biegbare Blattfeder ist.
9. Türöffnungssicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
am feststehenden Rahmen angeordneten Aufnahmeteil (14) ein Stift (34) zum Abstützen des
Verriegelungshebels (29) in seiner Verriegelungsstellung vorgesehen ist.
10. Türöffnungssicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am
Verriegelungshebel (29) eine Handhabe (35) zum Zurückstellen des Verriegelungshebels (29) in seine
unwirksame Stellung vorgesehen ist.
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