DE29713375U1

DE29713375U1 - Rolladensystem mit Anschlag

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Publication number: DE29713375U1
Application number: DE29713375U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-07-28
Filing date: 1997-07-28
Publication date: 1997-12-11
Anticipated expiration: 2007-07-29

Description

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14.7.1997

Rolladensystem mit Anschlag

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlagsvorrichtung für den Rolladen eines Roüadensystems, das einen Rolladen und eine Aufrolleinrichtung umfaßt.

Bei handbetätigten Rolladensystemen dieser Art ist die mit Hilfe eines Gurtes bedienbare Aufrollvorrichtung in einem Rolladenkasten untergebracht. Der Rolladenkasten weist einen Schlitz auf, durch den der Rolladen während seiner Auf- oder Abwärtsbewegung hindurchgeführt wird. Es ist bekannt, im Bereich der unteren Kante des Rolladen einen oder mehrere Stopper vorzusehen und diese so zu bemessen, daß sie an den seitlichen Begrenzungen des Schlitzes im Rolladenkasten anschlagen. Dadurch wird die Öffnungsbewegung des Rolladen begrenzt und gleichzeitig verhindert, daß er vollständig in den Rolladenkasten eingezogen wird.

Es geschieht jedoch immer wieder, daß sich der Rolladen - z.B. nach einem zu schnellen oder zu kräftigen Hochziehen -im Schlitz des Rolladenkastens verklemmt. Wenn Versuche, den Rolladen durch ruckweises Betätigen des Rolladengurtes zu lösen, fehlschlagen, sind umständliche Maßnahmen - Hochklettern, Öffnen des Rolladenkastens o.dgl. - erforderlich, um das Rolladensystem wieder in Betrieb nehmen zu können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anschlagvorrichtung eines Rolladensystems so zu gestalten, daß das geschilderte Verklemmen des Rolladens nicht mehr eintritt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Schutzansprüche gelöst.

Dadurch, daß die Anschlagvorrichtung mit einem Federelement ausgerüstet ist, tritt folgende Wirkung ein: Wie auch bisher begrenzt die Anschlagvorrichtung die Öffnungsbewegung des Rolladens. Durch den Anschlag wird zusätzlich das Federelement vorgespannt. Bevor der Gurt den Rolladen in seiner Offenstellung arretiert, erfolgt bereits aufgrund der Wirkung des Federelementes eine kurze Bewegung des Rolladen in Schließrichtung. Ein Verklemmen des Rolladens wird vermieden. Zweckmäßig sind die Abmessungen des Federelementes bzw. des Federweges so getroffen, daß nach einem späteren Lösen des Betätigungsgurtes das vorgespannte Federelement auch die Schließbewegung des Rolladens einleitet.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden.

In den Figuren ist jeweils das untere Ende eines Rolladens 1 dargestellt, der sich im Bereich eines Schlitzes 2 im Rolladenkasten 3 befindet. Nur die den Schlitz 2 begrenzenden Bauteile 4 und 5 des Rolladenkastens 3 sind darge-

stellt. Das Bauteil 5 bildet den Anschlag für den Stopper 6, der am unteren
Ende des Rolladens 1 befestigt ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 weist der Stopper 6 einen aus der Ebene des Rolladens 1 hervorragenden Vorsprung 7 auf. Auf der dem Bauteil 5 zugewandten Seite des Vorsprungs 7 ist eine Metall-Lasche 8 vorgesehen, die mit Hilfe des Scharniers 9 schwenkbar auf dem Vorsprung 7 befestigt
ist. Zwischen Vorsprung 7 und Lasche 8 befindet sich eine Druckfeder
11. Zur Sicherung ihrer Lage dient der Führungsbolzen 12.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 besteht der Stopper 6 aus einer von einer Hülle 14 umgebenen Spiralfeder 15. Er hat eine dem Bauteil 5 des Rolladenkastens 3 zugewandte Neigung, d.h., daß der dem Bauteil 5 zugewandte Winkel &agr;, den der Stopper 6 mit der Ebene des Rolladens 1 bildet,
kleiner als 90° ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 und 6 umfaßt der Stopper 6 nur den Vorsprung 7. Am Bauteil 5 des Rolladenkastens 3 ist ein Anschlagelement 17 vorgesehen, das über die Spiralfeder 18 am Bauteil 5 des Rolladenkastens 3 befestigt ist.

Die Figuren 1, 3 und 5 zeigen die Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung jeweils in einer Stellung, in der der Stopper 6 vom Bauteil 5 beabstandet ist. Die Figuren 2, 4 und 6 zeigen die Anschlagvorrichtung nach der Erfindung jeweils in dem Zustand, in dem das Federelement 11,

15 bzw. 18 vorgespannt ist. Die Federlemente wirken jeweils in der Richtung der Schließbewegung des Rolladens 1 und verhindern sein Verklemmen im Schlitz 2.

Claims

Ansprüche

1) Anschlagvorrichtung für den Rolladen (1) eines Rolladensystems, das einen Rolladen und eine Aufrolleinrichtung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung ein federndes Element (11,15,18) aufweist, dessen Federkraft in Richtung der Öffnungsbewegung des Rolladens (1) wirkt.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (11,15) Bestandteil eines Stoppers (6) ist, der am unteren Ende des Rolladens (1) befestigt ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (6) einen Vorsprung (7), eine darauf schwenkbar gehalterte Metall-Lasche (8) und eine zwischen dem Vorsprung (7) und der Metall-Lasche(8) befindliche Druckfeder (11) aufweist.

4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (6) aus einer Spiralfeder besteht, die derart geneigt am unteren Ende des Rolladens (1) befestigt ist, daß der dem Anschlag-Bauteil (5) zugewandte Winkel &agr; kleiner als 90° ist.

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5) . Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spiralfeder (14) in einer Hülle (15) befindet.

6) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Federelement (18) am Anschlag-Bauteil (5) des Rolladenkastens (3) befindet.