DE2718876C2 - - Google Patents
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- DE2718876C2 DE2718876C2 DE2718876A DE2718876A DE2718876C2 DE 2718876 C2 DE2718876 C2 DE 2718876C2 DE 2718876 A DE2718876 A DE 2718876A DE 2718876 A DE2718876 A DE 2718876A DE 2718876 C2 DE2718876 C2 DE 2718876C2
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- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
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- G07F5/24—Coin-actuated mechanisms; Interlocks with change-giving
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für einen Verkaufs
automaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Verkaufsautomaten der herkömmlichen Art erfolgt in
dem Fall, daß der Betrag des gespeicherten Wechselgeldes
kleiner wird als ein vorbestimmter Betrag, eine Anzeige
"Knappheit von Wechselgeld". Der vorbestimmte Betrag ist
so festgelegt, daß er dem erforderlichen maximal als
Wechselgeld herauszugebenden Betrag entspricht, beispielsweise
auf 90 Pfennig, um sicherzustellen, daß stets die
nötige Menge an Wechselgeld an den Kunden ausgezahlt
werden kann.
Bei dem bekannten Verfahren zur Erkennung von "Knappheit
von Wechselgeld" ist eine Anordnung eines Münzerkennungs
schalters, beispielsweise eines Leerschalters, an einer
bestimmten Stelle eines Wechselmünzenrohres angebracht,
normalerweise in der Nähe einer Stelle, die der maximal
erforderlichen Wechselgeldmenge entspricht. Dieser Schalter
erkennt eine "Knappheit von Wechselgeld" auf der Basis
des Ausgangssignals dieses Schalters.
Ein bedeutender Faktor zur Verbesserung der Leistungs
fähigkeit eines Verkaufsautomaten besteht darin, Knappheit
von Wechselgeld so weit wie möglich zu vermeiden, um die
Maschine stets in verkaufsbereitem Zustand zu halten.
Dieser Faktor ist insbesondere von Bedeutung bei Verkaufs
automaten der neueren Entwicklungsstufe, die eine große
Geldmenge bei einem einzigen Verkaufsvorgang verarbeiten
können. Im einzelnen verkaufen diese neuartigen Verkaufs
automaten mehrere Waren nach Auswahl durch den Kunden in
einem einzigen Verkaufsvorgang, der durch das Einwerfen
von Münzen eingeleitet und durch das Drücken eines Löschknopfes
(oder Schalters) beendet wird. Als Folge hiervon
kann es vorkommen, daß der Verkaufspreis einen hohen Wert
annimmt, und daß eine große Anzahl Münzen eingeworfen
wird.
Je größer der zum Kauf der Waren des Automaten erforderliche
Geldbetrag ist, umso größer wird auch die auszuzahlende
Wechselgeldmenge oder die bei Annulierung des
Kaufs zurückzugebende Geldmenge. Der Zustand "Knappheit
von Wechselgeld" kann daher häufig auftreten, wenn nicht
ausreichende Maßnahmen bei der Konstruktion der Maschine
ergriffen werden, um diesem Problem zu begegnen.
Bei einem bekannten Steuersystem für Verkaufsautomaten,
von dem der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht
(DE-OS 24 01 929), ist ein Additions/Subtraktions-Zähler
vorhanden, in dem der Gesamtbetrag der bei einem Verkaufs
vorgang eingeworfenen Münzen aufaddiert wird. Der Zählerstand
dieses Zählers wird mit dem eingestellten Verkaufspreis
verglichen. Außerdem sind Speicherzähler vorgesehen,
die die Anzahl der bei dem Verkaufsvorgang eingeworfenen
Münzen getrennt nach Münzwerten zählen. Das bekannte
Steuersystem ist im Stande das erforderliche Wechselgeld
in der Weise auszurechnen, daß es mit einer möglichst
geringen Anzahl von Münzen ausgegeben wird. Eine Festell
vorrichtung stellt fest, ob der Betrag des zurückzugebenden
Wechselgeldes mindestens gleich dem Wert der höchstwertigen
Münze ist. Diese Feststellvorrichtung bewirkt
zunächst, daß höhere Wechselgeldbeträge in Einheiten der
höchstwertigen Münze ausgegeben werden, und daß der Rest
betrag in kleinerwertigen Münzen ausgegeben wird. Wenn mit
einem derartigen System eine geringste Menge an Münzen für
Wechselgeld ausgezahlt werden soll, ist eine komplizierte
Berechnung der Anzahl der Wechselgeldmünzen der jeweiligen
Münzwerte erforderlich insbesondere, wenn der Verkaufs
automat für eine größere Anzahl unterschiedlicher Münzwerte
ausgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Steuersystem
der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art
dahingehend zu verbessern, daß die Ermittlung der als
Wechselgeld auszuzahlenden Münzen der verschiedenen Münzwerte
vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Steuersystem wird in der
Vergleichseinrichtung der Verkaufspreis lediglich mit dem
Inhalt des Speicherzählers für die niedrigstwertige Münze
verglichen. Wenn der Verkaufspreis mindestens gleich dem
Inhalt dieses Speicherzählers ist, wird der Wert einer
höherwertigen Münze von dem entsprechenden Speicherzähler
in den Speicherzähler der niedrigstwertigeren Münze über
tragen. Dies bedeutet, daß der Inhalt des Speicherzählers
für die höherwertigen Münzen um denselben Betrag verringert
wird, um den der Inhalt des Speicherzählers für
die niedrigwertigeren Münzen vergrößert wird. Dies
geschieht solange, bis der Inhalt des Speicherzählers für
die niedrigwertige Münze mindestens gleich dem Verkaufspreis
geworden ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Verkaufs
vorgang ausgeführt und der Verkaufspreis von dem Inhalt
des Speicherzählers für die niedrigwertige Münze
subtrahiert. Danach stehen in allen Speicherzählern
diejenigen Beträge, die in den einzelnen Münzwerten ausge
geben werden müssen, um eine Münzausgabe nach dem Prinzip
der geringsten Münzenzahl durchzuführen. Die Wechselgeld
berechnung erfolgt gewissermaßen nach Art einer Kaskade,
ohne daß festgestellt werden muß, ob der Wechselgeldbetrag
größer ist als ein bestimmter Münzwert. Wenn der Verkaufs
preis erreicht ist, und die Warenausgabe erfolgt, stehen
automatisch in allen Speicherzählern diejenigen Beträge,
in den der entsprechenden Münzart zurückgegeben werden.
Entsprechendes gilt auch für den Fall, daß es nicht zu
einer Warenausgabe kommt, d. h. wenn der Kunde sein Geld
zurückhaben möchte. Dann werden ebenfalls die in den
Speicherzählern stehenden Werte, der einzelnen Münzarten,
ausgegeben. Diese Werte entsprechen den eingeworfenen Münzen,
weil noch keine Umrechnung und Verschiebung stattgefunden
hat.
Das erfindungsgemäße Steuersystem ermöglichst es, auf einfache
Weise den Wechselgeldbetrag nach dem Prinzip der
geringsten Münzenzahl zu berechnen, wobei für diese
Berechnung die Speicherzähler benutzt werden, die ohnehin
vorhanden sind, um die Beträge der bei einem Verkaufsvorgang
eingworfenen Münzen nach Münzarten getrennt festzuhalten.
Zusätzlich können weitere Zähler vorgesehen sein,
die die Gesamtbeträge der eingeworfenen Münzen über alle
Verkaufsvorgänge hinweg aufaddieren.
Da die Münzrückgabe nach dem Prinzip der geringsten Stückzahl
an Münzen erfolgt, wird eine unnötige Auszahlung von
Münzen des kleinsten Münzwertes als Wechselgeld vermieden.
Dem Münzrohr des Automatens werden zur Vermeidung des Zustandes
"Knappheit von Wechselgeld" so viele Münzen wie
möglich zum niedrigen Münzwert zugeführt.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Bei Vorhandensein eines Hauptrohres, in das die eingeworfenen
Münzen von niedrigstem Wert eingeführt werden,
und eines Hilfsrohres, das Wechselgeld enthält und nur vom
Automatenaufsteller aufgefüllt wird, ist zur Erkennung
des Zustandes "Münzknappheit" lediglich ein, in einem einzigen
Hauptrohr für Münzen des geringsten Münzwertes vorgesehener
Leerschalter erforderlich, ohne daß in den anderen
Hauptrohren oder in den Hilfsrohren Leerschalter vorhanden
sein müssen.
Wenn die gespeicherte Anzahl von Münzen mittleren Münzwertes
in einer entsprechenden Zählschaltung für gespeicherte
Münzen 0 wird, zahlt das System aus einem Hilfsrohr für
den mittleren Münzwert eine oder mehrere Münzen dieses
Münzwertes aus. Wenn aus dem Hilfsrohr eine oder mehrere
Wechselmünzen ausgezahlt werden, und die Anzahl der in dem
Hilfsrohr gespeicherten Münzen 0 wird, wird diese Tatsache
in einem Leerspeicher für die Münzspeicher, des mittleren
Münzwertes gespeichert. Die Tatsache, daß das Hilfsrohr
leer geworden ist, d. h. daß "Münzknappheit" in dem
Hilfsrohr aufgetreten ist, wird an den Bedingungen
erkannt:
- (A) Obwohl ein Münzauszahlungsmotor einmal gedreht hat,
- (B) ist der Erkennungsschalter für die Münzauszahlung, der in der Nähe der Münzauszahlungsöffnung vorgesehen ist, nicht betätigt worden (d. h. es ist keine Münze ausgegeben worden).
Das Rohr, aus dem das Wechselgeld ausgezahlt werden soll,
wird durch ein Leersignal, das während des Auszahlungsvorganges
von dem Hilfsrohr für den mittleren Münzwert erzeugt
wird, auf das Münzrohr des niedrigsten Münzwertes
(10-Pfennigmünze) übertragen und der in Münzen mittleren
Münzwertes auszuzahlende Betrag wird auf die Münzen des
kleinsten Münzwertes übertragen.
Bei dem nächsten Verkaufsvorgang des Verkaufsautomaten
arbeitet das System, da eine Leerspeicherung des Hilfs
rohres für Münzen mittleren Münzwertes erfolgt ist, indem
es aus dem Hauptrohr für den mittleren Münzwert eine oder
mehrere Münzen mittleren Münzwertes auszahlt, selbst
wenn der Inhalt der Zählschaltung für gespeicherte Münzen
mittleren Münzwertes 0 ist.
Wenn das Hilfsrohr für den mittleren
Münzwert leer geworden ist, kann die Auszahlung auf das
Hauptrohr für den mittleren Münzwert übertragen werden. Es
sei darauf hingewiesen, daß selbst wenn der angezeigte
Zählerstand der Zählschaltung für gespeicherte Münzen 0
ist, manchmal die Möglichkeit besteht, daß doch noch Münzen
darin gespeichert sind, was später erläutert wird.
Wenn das System feststellt, daß
- (A) in dem Hauptrohr für den mittleren Münzwert keine Münze mittleren Münzwertes enthalten ist, oder
- (B) ein Auszahlungsmechanismus defekt geworden ist, so
daß selbst wenn Münzen mittleren Münzwertes in dem
Hauptrohr vorhanden sind keine Auszahlung dieser
Münzen unter den oben beschriebenen Bedingungen
erfolgt, d. h.
- (A) obwohl der Münzauszahlungsmotor eine Umdrehung gemacht hat,
- (B) ein in der Nähe der Münzauszahlungsöffnung vorgesehener Auszahlungsdetektorschalter nicht betätigt worden ist,
- wenn also diese Bedingungen bei der Auszahlung von Wechsel geld aus dem Hauptrohr erkannt werden, während der Leerzustand des Hilfsmünzrohres für den mittleren Münzwert gespeichert ist, dann wird die Wechselgeldauszahlung dem Hauptrohr für Münzen des kleinsten Münzwertes (10-Pfennigmünzen) übertragen. Wenn zu dieser Zeit in der Zählschaltung für eingeworfene Münzen mittleren Münzwertes noch eine oder mehrere Münzen gespeichert sind (obwohl diese Zählschaltung jedesmal bei Auszahlung einer Münze mittleren Münzwertes eine Subtraktion durchführt), wird der verbleibende Betrag an auszuzahlenden Münzen mittleren Münzwertes für die nachfolgende Auszahlung auf die Münzen geringsten Münzwertes übertragen.
Die Steuerung für den Übertrag des Rohres, aus dem das
Wechselgeld zwischen dem Hauptrohr für den kleinsten Münzwert
und dem Hilfsrohr für den mittleren Münzwert ausgezahlt
wird, erfolgt in derselben Weise wie oben anhand
der Münzrohre für den mittleren Münzwert beschrieben wurde.
Zusammengefaßt ergibt sich folgender Steuermodus:
- (1) Wenn der Inhalt der Zählschaltung für Münzen des kleinsten Münzwertes nicht 0 ist, werden aus dem Hauptrohr für Münzen des kleinsten Münzwertes Münzen ausgezahlt.
- (2) Wenn der Inhalt der Zählschaltung für gespeicherte Münzen des kleinsten Münzwertes 0 ist, werden Münzen aus dem Hilfsrohr für den kleinsten Münzwert ausgezahlt.
- (3) Wenn während des Auszahlungsvorganges der Münzen aus dem Hilfsrohr festgestellt wird, daß das Hilfsrohr leer ist (daß die oben beschriebenen Leerbedingungen erfüllt sind), wird der Leerzustand in einem Speicher für den Leerzustand des Hilfsrohres für den kleinsten Münzwert gespeichert, um die Münz ausgabe auf das Hauptrohr umzuschalten.
- (4) Wenn nach Beendigung des in Abs. (3) beschriebenen Auszahlungsvorganges die nächste Auszahlung von Wechselgeld durchgeführt wird, und der Inhalt der Zählschaltung für gespeicherte Münzen 0 ist, werden die Münzen wieder aus dem Hilfsrohr ausgezahlt, in derselben Weise wie oben in Abs. (3) beschrieben wurde. Durch diesen Vorgang wird bestätigt, ob nach dem Auszahlen der vorhergehenden Wechsel münze dem Hilfsrohr Wechselmünzen zugeführt werden müssen oder nicht.
Wenn der Betrag der im Hauptrohr gesammelten Wechselmünzen
für eine einzelne Wechselgeldauszahlung unter einen maximalen
Wechselgeldbetrag (90 Pfennig) abfällt, während die
Münzen in dem in Abs. (3) erwähnten Zustand aus dem Hauptrohr
für den kleinsten Münzwert ausgezahlt werden, wird
der Leerzustand des Hauptrohres entdeckt, der Wechselgeld
auszahlungsvorgang jedoch zum letzten Male ausgeführt.
Danach wird durch das Leersignal die Ausgabe von Waren,
die weiteres Wechselgeld erfordern verhindert. Der Leer
zustand des Hauptrohres für den kleinsten Münzwert wird
durch einen konventionellen Leerschalter festgestellt,
der aus einem Mikroschalter bestehen kann, dessen Schaltarm
in das Rohr hineinragt oder aus einem Näherungsschalter,
dessen Spule am Rohr angeordnet ist.
Wenn das System mehrere Hilfsrohre für denselben Münzwert
hat, kann der Auszahlungsvorgang unter Steuerung des
Wechsels des Rohres, von dem das Wechselgeld
ausgezahlt werden soll, in im wesentlichen derselben
Weise wie oben beschrieben erfolgen. Im einzelnen kann
das Steuersystem mehrere Leerspeicher für gespeicherte
Münzen entsprechend den jeweiligen Hilfsrohren enthalten,
die jeweils den unter den obigen Bedingungen entdeckten
Leerzustand eines Hilfsrohres speichern. Die Münzauszahlung
wird dann unter der Bedingung, daß der Inhalt der
Zählschaltung für gespeicherte Münzen des betreffenden Münz
wertes 0 wird, von dem Hauptrohr auf das erste Hilfsrohr
übertragen.
Wenn entdeckt wird, daß das erste Hilfsrohr leer ist, wird
der Auszahlungsvorgang von dem ersten Hilfsrohr auf das
Hauptrohr übertragen und der Leerzustand gespeichert. Wenn
der Inhalt der Zählschaltung für gespeicherte Münzen bei
dem nachfolgenden Verkaufsvorgang des Automaten 0 wird,
wird der Auszahlungsvorgang von dem Hauptrohr auf das
zweite Hilfsrohr übertragen, wenn das erste Hilfsrohr als
leer festgestellt wurde, und der Leerzustand wird in dem
Speicher gespeichert. Wenn der Leerzustand für das zweite
Hilfsrohr gespeichert ist, wird der Auszahlungsvorgang
von dem zweiten Hilfsrohr auf das Hauptrohr übertragen.
Ferner wird der Auszahlungsvorgang von dem Hauptrohr auf
das dritte Hilfsrohr übertragen, wenn entdeckt worden ist,
daß das erste Hilfsrohr und das zweite Hilfsrohr leer
sind und der Inhalt der Zählschaltung für gespeicherte Münzen
0 ist. Auch wenn die Anzahl der Hilfsrohre kleiner ist
kann die Steuerung in der oben beschriebenen Weise erfolgen.
Es sollte jedoch vermerkt werden, daß die Ausgestaltung der
Erfindung nicht nur auf die oben beschriebene Art der Steuerung
beschränkt ist, sondern daß beispielsweise auch eine Steuerung so
erfolgen kann, daß der Auszahlungsvorgang von dem Hauptrohr
auf das erste Hilfsrohr übertragen wird, wenn der Inhalt
der Zählschaltung für gespeicherte Münzen für einen
bestimmten Münzwert 0 wird, und wenn der Auszahlungsvorgang von
dem ersten auf das zweite Hilfsrohr übertragen worden ist,
unter der Bedingung, daß der Leerzustand des ersten Hilfsrohres
festgestellt und in dem Speicher gespeichert ist.
Auf diese Weise wird das Hilfsrohr, auf dem die Wechsel
geldauszahlung erfolgt, sequentiell auf die nachfolgende
Hilfsrohrstufe übertragen, unter der Bedingung, daß ein
Leerzustand des vorhergehenden Hilfsrohres der früheren
Stufe erkannt und in dem Speicher gespeichert worden ist.
Da das Steuersystem für einen Verkaufsautomaten
die Wechselgeldauszahlung von einem oder mehreren
Hilfsrohren und schließlich von dem Hauptrohr steuert,
bis der Münzauszahlungsmotor in einem Leerlaufvorgang
rotiert (in diesem Zustand mach der Motor eine Umdrehung,
es wird aber keine Münze ausgezahlt), werden die Münzen
im Hauptrohr und in den Hilfsrohren mit Ausnahme des
Hauptrohres des niedrigsten Münzwertes vollständig ausgezahlt
und es findet kein unnötiges Zurückhalten gespeicherter
Münzen bei der Wechselgeldausgabe statt.
Nach dem vorgenannten Steuersystem muß in den jeweiligen Münz
speicherrohren kein konventioneller Leerschalter vorhanden sein,
sondern es ist lediglich in dem Hauptrohr für den niedrigsten
Münzwert ein Leerschalter vorhanden und eine "Münzknappheit"
wird in den anderen Rohren dadurch entdeckt, daß der Münz
auszahlungsmotor eine Leerumdrehung macht. Der Automat
ist daher in seiner Konstruktion einfach und wirtschaftlich.
Da an dem Hilfsmotor kein Leer-Erkennungsschalter
vorhanden ist, braucht das Hilfsrohr nicht notwendigerweise
eine zylindrische Form zu haben, sondern kann
aus einer trichterförmigen Speichervorrichtung bestehen.
Daher kann eine große Menge von Münzen in dem trichterförmigen
Hilfsrohr gespeichert werden, wodurch der Zustand
"Knappheit an Wechselmünzen" nicht so häufig auftritt.
Bei der herkömmlichen Erkennung des Leerzustandes eines
Münzrohres durch einen Leerschalter können bei unregel
mäßiger Anordnung der Münzen in dem Rohr Fehlauslösungen
erfolgen. Der Innendurchmesser des Münzrohres muß daher
genau auf den Durchmesser der Münzen des betreffenden
Münzwertes abgestimmt sein. Der Durchmesser
des Münzrohres braucht nur grob auf das jeweilige
Münzformat abgestimmt zu sein, weil er für die Erkennung
des Leerzustandes des Rohres nicht von Bedeutung ist.
Da die Erkennung des Leerzustandes der
Münzrohre durch die Leerlaufumdrehung des Münzauszahlungs
motors erfolgt, muß in dem Fall, daß eine Münze in dem
Gleitmechanismus der Auszahlungsvorrichtung oder dgl., die
von dem Auszahlungsmotor angetrieben ist hängenbleibt,
eine geeignete Vorkehrung getroffen werden. In vorteilhafter
Weiterbildung enthält das Steuersystem
daher ein Zeitglied, das während der für eine Umdrehung
des Auszahlungsmotors benötigten Zeit (durch eine
Umdrehung des Auszahlungsmotors wird eine Münze ausgezahlt)
arbeitet und dadurch erkennt, ob eine Münze in dem Auszahlungs
mechnismus hängengeblieben ist, wenn bei Beendigung
der Laufzeit des Zeitgliedes der Trägerschalter des Motors
noch betätigt ist. Wenn der Motor normal ausläuft, wird
der Trägerschalter ausgeschaltet. Wenn der Motor jedoch infolge
einer festsitzenden Münze nicht ausläuft, bleibt
der Trägerschalter noch im Einschaltzustand. In einem
solchen Falle ist der Motor bei dem
Steuersystem so gesteuert, daß er mehrere Male vorwärts
und dann wieder rückwärts dreht, um die in dem Auszahlungs
mechanismus steckende Münze freizubekommen. Wenn beispielsweise
der Motor dreimal vor- oder zurückdreht, also Vorwärtslauf,
Rückwärtslauf, Vorwärtslauf, Rückwärtslauf,
Vorwärtslauf, Rückwärtslauf, kann die Münze, die in dem
Münzauszahlungsmechanismus steckt, freikommen.
Das erfindungsgemäße Steuersystem hat nur einen Leer-Erkennungs
schalter, der an einer bestimmten Stelle des
Hauptrohres für den kleinsten Münzwert angeordnet ist
und anzeigt, ob der Betrag der in dem Automaten gespeicherten
Wechselgeldmünzen für den beabsichtigten Verkauf
ausreicht oder nicht. Da der Einwurf und die Auszahlung
der Münzen in und aus den Hauptrohren für die jeweiligen
Münzwerte in der Zählschaltung für gespeicherte Münzen
mitgerechnet werden, kann eine solche Anzeige unter
Verwendung des Zählerstandes dieser Zählschaltung erfolgen.
Der erwähnte Leer-Erkennungsschalter ist jedoch erforderlich,
weil der Inhalt der Zählschaltung bei Unterbrechung
der Stromversorgung für den Verkaufsautomaten gelöscht
wird. Daher hat der Leer-Erkennungsschalter die Aufgabe,
im Falle einer Stromunterbrechung die Erkennung der Anzahl
der gespeicherten Münzen sicherzustellen. Der
Verkaufsautomat besitzt also mehrere Haupt- und
Hilfsrohre, jedoch nur eines dieser Rohre benötigt einen
Leer-Erkennungsschalter.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des
Steuersystems für einen Verkaufsautomaten in bezug
auf den mechanischen Teil der Münzannahmevorrichtung,
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm des Steuersystems zur
Erläuterung des Umsetzsystems für das Münzauszahlungsrohr,
Fig. 3 zeigt ein datailliertes Blockschaltbild einer
Hälfte der Steuerschaltung des Steuersystems des
Verkaufsautomaten, und
Fig. 4 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild der zweiten
Hälfte der Steuerschaltung.
In Fig. 1 ist der Münzlaufweg der Münzannahmevorrichtung
des Verkaufsautomaten dargestellt. Eine
durch einen Münzeinwurfschlitz 1 eingeworfene Münze wird
in einem Münzdetektor 2 auf Echtheit oder Falschheit
geprüft und dabei wird der Münzwert festgestellt. Falsch
münzen werden in den Rückgabekanal 4 geleitet, echte Markstücke
werden einer Bedingungsschranke 5 zugeordnet, echte
10-Pfennigmünzen werden einem Hauptrohr 6 und echte 50-
Pfennigmünzen einem Hauptrohr 7 zugeführt, jeweils in Abhängig
keit von dem Erkennungsergebnis des Klassifizier
mechanismus 3. Die eingeworfenen 10-Pfennigmünzen werden
automatisch dem 10-Pfennigmünzen-Hauptrohr 6 zugeführt,
das im folgenden aus Gründen der Einfachheit der Beschreibung
als "A-Rohr" bezeichnet wird. Die eingeworfenen 50-
Pfennigmünzen werden automatisch dem 50-Pfennigmünzen-
Hauptrohr 7 zugeführt, das nachfolgend als "B-Rohr"
bezeichnet wird. Das Hilfsrohr 8 dient zur Speicherung von
10-Pfennigmünzen oder 50-Pfennigmünzen, die ihm manuell
zugeführt werden und wird nachfolgend als "C-Rohr" bezeichnet.
Das Rohr 8 (C-Rohr) kann beispielsweise den
Durchmesser einer 10-Pfennigmünze haben. Das Hilfsrohr 9
speichert nur 10-Pfennigmünzen, die ihm als Speichermünzen
manuell zugeführt werden und wird im folgenden als "D-Rohr"
bezeichnet. Das A-Rohr 6, das B-Rohr 7 und das C-Rohr 8
sind in einer standardisierten Münzannahmevorrichtung montiert
und das D-Rohr 9 kann wahlweise mit hinzumontiert
sein. Zusätzlich zu dem D-Rohr 9 können eines oder mehrere
Hilfsrohre vorgesehen werden, wenn die Platzverhältnisse
dies zulassen. Das Hilfsrohr muß nicht notwendigerweise
zylindrische Form haben, sondern kann, wie oben schon erwähnt,
beispielsweise auch trichterförmig sein. Ferner kann
das Hilfsrohr ebenso wie das D-Rohr 9 von der Münzannahme
vorrichtung getrennt untergebracht werden, wie dies durch
die strichpunktierte Linie 10 in Fig. 1 angedeutet ist.
Wenn dieses Rohr getrennt untergebracht ist, wird das
Flip-Flop 20, das einen Separationsspeicher für das D-Rohr
bildet gesetzt, wie nachfolgend noch detailliert erläutert
wird.
An einer bestimmten Stelle des Hauptrohres 6 für 10-Pfennigmünzen
(A-Rohr), beispielsweise in einer Höhe, die neun
gespeicherten Münzen entspricht, ist der oben erwähnte
Schalter 36 zur Prüfung der Münzerkennung bei Unterbrechung
der kommerziellen Energiequelle angeordnet (eine Erkennungs
vorrichtung für den Leerzustand des Rohres).
Der Münzauszahlungsmechanismus 12 für die Rohre A, B und C
wird von einem ersten Münzauszahlungsmotor M₀₁ angetrieben
und bewirkt die Auszahlung der Münzen aus dem A-Rohr 6,
wenn die Auszahlungsspule 141 des A-Rohres erregt ist, und
die Auszahlung von Münzen aus dem C-Rohr 8, wenn die Auszahlungs
spule 142 des C-Rohres erregt ist. Die Geldausgabe
erfolgt in Abhängigkeit von der Drehung des Motors M₀₁,
was nachfolgend noch detailliert erläutert wird. Wenn der
Motor M₀₁ nach Aberregung der beiden Spulen 141 und 142
umläuft, werden die Münzen von dem B-Rohr 7 ausgegeben.
Bei Drehung eines zweiten Münzauszahlungsmotors M₀₂ werden
Münzen über den Auszahlungsmechanismus 13 aus dem D-Rohr 9
ausgegeben. Am Motor M₀₁ ist ein Trägerschalter 143 und
am Motor M₀₂ ein Trägerschalter 195 vorgesehen. Diese Schalter
werden später detailliert erläutert und überwachen jeweils
eine Umdrehung des Motors M₀₁ bzw. M₀₂, die zur
Auszahlung einer Münze erforderlich ist.
Die von den jeweiligen Rohren 6 bis 9 ausgezahlten Münzen
gelange in einen Münzausgabekanal 14 und betätigen dabei
einen Münzauszahlungserkennungsschalter 150, der in dem
Kanal 14 angeordnet ist.
Fig. 3 und 4 zeigen ein detailliertes Blockschaltbild des
Steuersystems für den Verkaufsautomaten, der mit der Münz
annahmevorrichtung nach Fig. 1 ausgestattet ist. Ein Fluß
diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Auszahlungs
steuersystems ist zum leichteren Verständnis der Wirkungs
weise des Steuersystems der Fig. 3 und 4 in Fig. 2 abgebildet.
Das Flußdiagramm nach Fig. 2 entspricht der Beschreibung
der Umsetzsteuerung für das Auszahlungsrohr.
Da diese Steuerung bereits oben detailliert erläutert wurde,
erfolgt hier nur eine verkürzte Beschreibung.
Bei dem Beispiel des Steuersystems der Fig. 2 ist ein
C-Rohr 8 für 50-Pfennigmünzen als Hilfsrohr und ein D-Rohr 9
für 50-Pfennigmünzen als Hilfsrohr vorgesehen.
Die Marke "START" in Fig. 2 zeigt das Drücken einer Lösch
taste an, mit der die Münzrückgabe oder die Ausgabe von
Wechselgeld gefordert wird.
"R B ≠ 0" zeigt die Bedingung an, daß der Zählinhalt R B
des 50-Pfennigmünzzählers 30, der später detailliert beschrieben
wird, entsprechend der Zählschaltung für einen
eingeworfenen Zwischenwert nicht 0 ist.
"JA" zeigt die Erfüllung der Bedingung an "NEIN" zeigt an,
daß die Bedingung in dem Steuersystem nicht erfüllt ist.
"R A ≠ 0" zeigt den Zustand an, daß der Zählinhalt R B in dem
Münzzähler 29 für 10-Pfennigmünzen, der später noch beschrieben
wird, entsprechend dem eingeworfenen minimalen
Münzwert nicht 0 ist.
Die Linie "R B ≠ 0" und JA stellt die Steuerleitung für
die Auszahlung einer oder mehrerer 50-Pfennigmünzen aus
dem Hauptrohr (B-Rohr) 7 oder dem Hilfsrohr (C-Rohr) 8 dar
und die Linie "R A ≠ 0" und die JA-Linie bilden die Steuerleitung
zur Auszahlung einer oder mehrerer 10-Pfennigmünzen
aus dem Hauptrohr (A-Rohr) 6 oder dem Hilfsrohr (D-Rohr) 9.
"F" kennzeichnet die Bedingung, ob ein Flip-Flop (173, das
später erläutert wird) gesetzt ist, wenn der mittlere Münz
wert (50-Pfennigmünze) ausgezahlt werden muß, indem der
kleinste Münzwert (10-Pfennigmünze) gesetzt ist oder nicht,
und wird "JA", wenn das Flip-Flop gesetzt ist und "NEIN"
wenn das Flip-Flop rückgesetzt ist.
"F set" kennzeichnet den Setzzustand des Flip-Flops (173),
während "F reset" den Rücksetzzustand dieses Flip-Flops
darstellt.
"Verkauf" kennzeichnet den Zustand des Verkaufs an den
Kunden. Wenn dieser Zustand "NEIN" ist, werden die einge
worfenen Münzen vollständig zurückgegeben, ohne daß die
Warenausgabe bzw. der Verkauf erfolgt. Wenn ein Verkaufs
speicher-Flip-Flop 70, das weiter unten erläutert wird,
gesetzt ist, wird der Zustand "Verkauf" auf "JA" gesetzt.
"R BN = 0" stellt den Zustand dar, daß der Zählinhalt R BN
des Speicherzählers 33 für 50-Pfennigmünzen, der für den
mittleren Münzwert bestimmt ist und eine Münzzählschaltung
darstellt, den Zählerstand 0 einnimmt.
"R AN = 0" kennzeichnet den Zustand, daß der Zählerstand
R AN des Speicherzählers 32 für 10-Pfennigmünzen, also für
den geringsten Münzwert 0 ist.
"" kennzeichnet den Zustand, daß das Zählrohr C nicht
leer ist.
"B-Rohr", "C-Rohr", "A-Rohr" und "D-Rohr" bedeutet jeweils
den Auszahlvorgang von Münzen aus dem B-Rohr 7, dem C-Rohr 8,
dem A-Rohr 6 bzw. dem D-Rohr 9.
"Leer-Erkennung", aufgeführt nach den Blöcken des Auszahl
vorganges für die jeweiligen Rohre, bedeutet die Erkennung
der Tatsache, daß das Rohr leer geworden ist. Diese Leer-
Erkennung erhält man dadurch, daß keine Münze ausgezahlt
wird, obwohl die Motoren M₀₁ und M₀₂ laufen.
"CE set" kennzeichnet den Zustand des Leerspeichers des
C-Rohres 8. Dieser Vorgang findet statt, um das Speicher-
Flip-Flop 19, das den Leerzustand des C-Rohres angibt
und später beschrieben wird zu setzen.
"CE reset" kennzeichnet den Rücksetzvorgang des Flip-
Flops 19 für den Leerzustand des C-Rohres. Diese Operation
bedeutet, daß "" "JA" wird.
"Transfer" kennzeichnet den Zustand, daß der auszuzahlende
Betrag an Münzen des mittleren Münzwertes (50-Pfennigmünze)
ausgezahlt wird, indem er auf Münzen des kleinsten
Münzwertes (10-Pfennigmünzen) umgerechnet (transferiert)
wird.
"Sperre" bedeutet, daß die auszuzahlende Münze in dem
Münzauszahlungsmechanismus 12 festhäng, so daß der Motor
M₀₁ nicht vollständig dreht.
"Drei-Motor-Umdrehungen" bedeutet die dreimalige Drehung
des Motors, d. h. in Normal-, Rückwärts- und Normaldrehungen
bei den oben beschriebenen Zuständen "Sperre" und
"JA".
"Sperrfreigabe" kennzeichnet die Freigabe des "Sperr"-
Zustandes als Ergebnis der dreimaligen Motorumdrehung.
"" kennzeichnet den Zustand, daß das D-Rohr (Hilfsrohr
oder wahlweise hinzugefügter trichterförmiger Hilfsspeicher)
nicht von dem Münzannahmekörper getrennt ist. ""
JA bedeutet, daß das Flip-Flop, das den D-Rohr-Trennspeicher
darstellt und später erläutert wird rückgesetzt ist.
"ENDE" bedeutet die Beendigung des Münzauszahlvorganges.
"STOP" bedeutet die Beendigung der Operation der Verkaufs
maschine infolge einer in der Maschine aufgetretenen
Störung.
Es sei darauf hingewiesen, daß im vorliegenden Falle in
bezug auf das C-Rohr und das D-Rohr in dem Flußdiagramm
der Fig. 2 keine Leitung mit "Drei-Motor-Umdrehungen" bei
"Sperre" vorhanden ist, daß solche Linien aber erforder
lichenfalls vorgesehen werden können.
Ein Flußdiagramm für den Fall, daß ein C-Rohr 8 und ein
D-Rohr 9 für 10-Pfennigmünzen als Hilfsrohre vorgesehen
sind, ist hier nicht speziell beschrieben, es kann jedoch
leicht auf der Grundlage der obigen Beschreibung und von
Fig. 2 hergestellt werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf das Schaltbild der
Fig. 3 und 4 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Steuersystems für einen Verkaufsautomaten
näher erläutert. Die Schaltung ist aus Gründen der Über
sichtlichkeit auf die Fig. 3 und 4 aufgeteilt.
Die Schaltung nach Fig. 3 ist mit derjenigen in Fig. 4
über Leitungen Fig. 18, 111, 116, 125, 176, 177 und 196 verbunden.
Obwohl zwischen den Schaltungen der Fig. 3 und 4
bei der tatsächlichen Ausführung noch zusätzliche Verbindungen
bestehen, sind sie hier fortgelassen.
Die Steuerschaltung nach Fig. 3 enthält hauptsächlich das
Münzaufnahmesteuersystem des Verkaufsautomaten
und der größere Teil der Steuerschaltung nach
Fig. 4 betrifft das Schaltsteuersystem für die Münzausgabe
(Münzauszahlung). Die Trennung der beiden Schaltungen
ist jedoch im Hinblick auf die Zweckmäßigkeit der Erläuterung
und nicht nach funktionellen Gesichtspunkten erfolgt.
Wenn von dem oben erwähnten Münzdetektor 2 eine echte
10-Pfennigmünze erkannt wird, wird dem Anschluß T₁ ein
10-Pfennigmünzen-Erkennungsimpuls P₁₀ zugeführt. Bei Erkennung
einer echten 50-Pfennigmünze durch den Münzdetektor
2 wird dem Anschluß T₂ ein 50-Pfennigmünzen-Erkennungs
impuls P₅₀ zugeführt, und wenn ein echtes Markstück erkannt
wird, wird dem Anschluß T₃ ein Markstück-Erkennungs
impuls P₁₀₀ zugeführt.
Die Impulssignale, die in ihrer Anzahl den 10-Pfennigmünzen,
50-Pfennigmünzen und Markstücken entsprechen, die als
echt erkannt werden, werden dem betreffenden Anschluß T₁,
T₂ bzw. T₃ zugeführt und gelangen von dort an eines der
UND-Tore 21, 22 bzw. 23.
Dem anderen Eingang dieser UND-Tore 21, 22 und 23 wird jeweils
ein Münzeinwurf-Sperrsignal über eine Leitung 24
und einen Inverter 25, der später erläutert wird, zugeführt.
Einem dritten Eingang des UND-Tores 23 wird das
Ausgangssignal einer Schaltung 43 A zur Begrenzung der
10-Pfennigmünzenannahme zugeführt. Dem dritten Eingang des
UND-Tores 22 wird das Ausgangssignal einer Schaltung 43 B
zur Begrenzung des Einwurfs von 50-Pfennigmünzen zugeführt,
und dem dritten Eingang des UND-Tores 23 wird das Ausgangs
signal einer Schaltung 43 C zur Begrenzung der Annahme von
Markstücken zugeführt. Es sei angenommen, daß das Signal
an Leitung 24 "0" ist, und daß die Ausgangssignale der jeweiligen
Begrenzungsschaltungen 43 A, 43 B und 43 C "1" sind.
Die UND-Tore 21, 22 und 23 lassen dann die an den Anschlüssen
T₁, T₂ und T₃ jeweils anstehenden Impulssignale durch.
Die Impulssignale werden jeweils über ODER-Tore 26, 27 und
28 Münzzählern 29, 30 und 31 für 10-Pfennigmünzen, 50-
Pfennigmünzen und Markstücke zugeführt.
Die Münzzähler 29, 30 und 31 für 10-Pfennigmünzen,
50-Pfennigmünzen und Markstücke zählen die Erkennungsimpulse
P₁₀, P₅₀ und P₁₀₀ für die einzelnen Münzwerte, die an den
Anschlüssen T₁, T₂ bzw. T₃ auftreten und zählen somit die
Gesamtzahl der eingeworfenen 10-Pfennigmünzen, 50-Pfennigmünzen
und Markstücke, für jeden Münzwert getrennt.
Wenn beispielsweise drei 10-Pfennigmünzen, eine 50-Pfennigmünze
und zwei Markstücke in den Automaten eingeworfen werden,
zählt der 10-Pfennigmünzenzähler 29 dreißig, der 50-
Pfennigmünzenzähler 30 zählt fünfzig und der Markstückzähler
31 zählt zweihundert.
Die 10-Pfennigmünzen-Erkennungsimpulse P₁₀ am Anschluß T₁
werden über das UND-Tor 21 und die 50-Pfennigmünzen-Erkennungs
impulse P₅₀ vom Anschluß T₂ werden über das UND-Tor
22 jeweils dem betreffenden Münzspeicherzähler 32 bzw.
33 zugeführt.
Während die Münzzähler 29, 30 und 31 für 10-Pfennigmünzen,
50-Pfennigmünzen und Markstücke den Betrag an eingeworfenen
Münzen zählen und jedesmal auf "0" rückgesetzt werden,
wird der Verkaufs- oder Ausgabevorgang beendet, addieren
die Münzspeicherzähler 32 und 33 die Zahlen der eingeworfenen
10-Pfennigmünzen und 50-Pfennigmünzen und subtrahieren
kontinuierlich die Zahlen der ausgezahlten Münzen, so daß
sie die Differenz zwischen der Zahl der eingeworfenen
Münzen und der Zahl der ausgegebenen Münzen auf der Grundlage
der anfangs in dem Verkaufsautomaten gespeicherten
Zahl an 10-Pfennigmünzen und 50-Pfennigmünzen bilden. Die
Zähler 32 und 32 erkennen den Zustand, daß die Anzahl der
10-Pfennig- und 50-Pfennig-Wechselmünzen, die in der Maschine
enthalten sind, zu klein für eine Wechselgeldausgabe
geworden ist. Dieser Zustand wird im folgenden als "Leer"
bezeichnet.
Die Zählwerte der Zähler 32 und 33 werden einer Leer-Erkennungs
schaltung 34 zugeführt, die ein Ausgangssignal "1"
abgibt, wenn die Anzahl der 10-Pfennigmünzen und 50-Pfennigmünzen
beispielsweise kleiner als jeweils vier und eins
werden, oder kleiner als neun für 10-Pfennigmünzen, wenn
keine 50-Pfennigmünzen vorhanden sind. Die Leer-Erkennungs
schaltung 34 arbeitet auf der Grundlage der von den Zählern
32 und 33 kommenden Signale. Ihr Ausgangssignal "1" wird
einer Leer-Operationsvorrichtung 35 zugeführt.
Wenn das "1"-Signal zu der Leer-Operationsvorrichtung 35
gelangt, zeigt diese die Knappheit des Wechselgeldes an.
In diesem Zustand erfolgt die Warenausgabe durch den Verkaufs
automaten nur dann, wenn der Betrag der eingeworfenen
Münzen mit dem festgelegten Ausgabepreis übereinstimmt.
Der Leerzustand an Wechselgeld wird auf der Grundlage der
Zählwerte der Mengenzähler 32 und 33 für 10-Pfennigmünzen
und 50-Pfennigmünzen erkannt. Wenn die Versorgungsquelle
des Verkaufsautomaten infolge eines Elektrizitätsausfalles
zusammenbricht, werden die Zähler 32 und 33 auf "0" gelöscht.
Wenn danach der Strom wieder eingeschaltet wird,
kann der Mangelzustand an Wechselgeld nicht mehr genau
ermittelt werden.
Um solche Schwierigkeiten auszuschalten, ist eine Leer-
Erkennungsvorrichtung 36 vorgesehen, die die Anzahl der
restlichen Münzen in dem 10-Pfennigmünzrohr zusätzlich zu
den oben erwähnten Zählern 32 und 33 erkennt.
Die Leer-Erkennungsvorrichtung 36 kann beispielsweise eine
Spule enthalten, die an einer bestimmten Stelle des Haupt
münzrohres angeordnet ist und durch Änderungen der Spulen
induktivität den Leerzustand entdeckt. Sie kann alternativ
auch einen Grenzwertschalter enthalten, der an einer bestimmten
Stelle des Hauptrohres angebracht ist und im Einschalt
zustand ein "1"-Signal erzeugt, wenn die Anzahl der
in dem Münzrohr enthaltenen Münzen kleiner als die
Minimalzahl, die für die Auszahlung von Wechselgeld erforderlich
ist. Dieses "1"-Signal wird dem Eingang eines UND-
Tores 37 zugeführt.
Am anderen Ende des UND-Tores 37 liegt das Ausgangssignal
eines Komparators 38, der nur dann ein "1"-Signal
erzeugt, wenn alle Zählwerte der Zähler 29, 30 und 31 "0"
sind.
Daher erzeugt das UND-Tor 37 ein "1"-Signal nur dann, wenn
alle Zähler 29, 30 und 31 "0"-Signale erzeugen, und dieses
"1"-Signal wird über die Leer-Erkennungsschaltung 34 der
Leer-Operationsschaltung 35 zugeführt, die in gleicher
Weise wie bei dem oben beschriebenen Fall die Steuerung
des Münzautomaten bei Wechselgeldmangel durchführt.
Die oben beschriebene Schaltung arbeitet so, daß das Signal
der Leer-Erkennungsvorrichtung 36 über das UND-Tor 37 nur
dann der Leer-Erkennungsschaltung 34 zugeführt wird, wenn
alle Zählwerte der Zähler 29, 30 und 31 "0" sind, d. h.
wenn der Verkaufsautomat betriebsbereit ist. Das Signal
wird der Leer-Erkennungsschaltung 34 jedoch nicht während
des Verkaufs- oder Ausgabevorganges des Automaten zugeführt.
Der Grund hierfür besteht darin, daß Schwierigkeiten
vermieden werden sollen, die auftreten könnten, wenn die
Leer-Erkennungsvorrichtung 36 während des Ausgabevorganges
des Automaten betrieben würde, während beispielsweise
Wechselgeld ausgezahlt wird, denn in einem solchen Falle
würde die Wechselgeldauszahlung durch die Vorrichtung 36
unterbrochen werden können.
Der Verkaufsautomat ist so konstruiert,
daß er den Einwurf einer Münze nicht zuläßt, wenn ein (nicht
dargestellter) Warenauswahlknopf gedrückt ist, wenn alle
Zählwerte der Zähler 29, 30 und 31 "0" sind.
Wenn der Warenauswahlschalter gedrückt ist, wird einem
Eingang des UND-Tores 39 über den Anschluß T₅ ein Warenaus
wahlsignal PU zugeführt.
Dem anderen Eingang des UND-Gliedes 39 wird ein Signal
des Komparators 38 zugeführt, das nur dann "1" wird, wenn
alle Zählwerte der Zähler 29, 30 und 31 "0" sind.
Wenn die Zählerstände der Zähler 29, 30 und 31 sämtlich "0"
sind und der Warenauswahlknopf gedrückt ist, wird das Ausgangssignal
des UND-Tores 39 "1" und dieses Signal wird
einer Münzeinwurfs-Sperrvorrichtung 42 über die ODER-Tore
40 und 41 und die Leitung 24 zugeführt.
Die Münzeinwurfs-Sperrvorrichtung 42 verhindert den Einwurf
von Münzen in die Maschine nach Erhalt eines "1"-
Signales, beispielsweise mittels eines in den Münzeinwurf
schlitz vorstehenden Stiftes, der einen Münzeinwurf
unmöglich macht, oder dadurch, daß eine eingeworfene Münze
von dem Münzdetektor überhaupt nicht ermittelt und erkannt
wird, sondern direkt in das Rückgabefach gelangt.
Wenn alle Zählerstände der Zähler 29, 30 und 31 "0" sind,
kann also die Münze nicht in die Maschine eingeworfen
werden, selbst wenn der Warenauswahlknopf gedrückt ist.
Wenn eine große Anzahl von Münzen desselben Münzwertes
während eines einzigen Verkaufsvorganges eingeworfen wird
oder wenn der Gesamtbetrag an eingeworfenem Geld höher
ist als der Betrag, den ein auszugebender Gegenstand
kostet, kann ein Ungleichgewicht in der Zahl der in dem
Automaten zurückbehaltenen Münzen auftreten, was zur
Knappheit von Wechselgeld zwischen Münzen hohen und niedrigen
Wertes führt. Es besteht daher eine Begrenzung der
maximal einzuwerfenden Münzmenge vom jeweiligen Münzwert
(10-Pfennigmünzen, 50-Pfennigmünzen, Markstücke) pro Verkaufs
vorgang und ein Maximalbetrag für sämtliche eingeworfenen
Münzen.
Im einzelnen werden die Ausgangssignale der Zähler 29, 30 und 31, welche die Menge der eingeworfenen Münzen vom jeweiligen
Münzwert zählen, den Annahmebegrenzungsschaltungen
43 A, 43 B bzw. 43 C eines Höchstgrenzen-Erkennungsteils 43
zugeführt. Die jeweiligenn Begrenzungsschaltungen 43 A, 43 B
und 43 C erzeugen ein "0"-Signal, wenn die Inhalte der
Zähler 29, 30 und 31 bestimmte Grenzwerte erreichen, wie
z. B. DM 3,20 für 10-Pfennigmünzen, DM 8,- für 50-Pfennigmünzen
und DM 7,- für Markstücke. Dieses "0"-Signal dient
zur Betätigung der Sperre für den Münzeinwurf von Münzen
in den Automaten in Abhängigkeit von der jeweiligen Münzart.
Außerdem ist jedes Ausgangssignal der Zähler 29, 30 und 31
an eine Begrenzungsschaltung 43 D für die Begrenzung
des Höchstbetrages der einzuwerfenden Gesamtmünzmenge
gelegt. Wenn die Gesamtmenge der eingeworfenen Münzen den
eingestellten Höchstwert (wahlweise einstellbar) erreicht,
erzeugt die Begrenzungsschaltung 43 D ein "1"-Signal, das
der Münzeinwurf-Sperrvorrichtung 42 zugeführt wird, die
anschließend den Einwurf jeglicher Münzen verhindert.
Die Ausgangssignale der Zähler 29, 30 und 31, die separat
für die eingeworfenen 10-Pfennigmünzen, die 50-Pfennigmünzen
und die Markstücke gezählt werden, werden einem
Komparator 44 zugeführt.
In der Zwischenzeit ist von der Verkaufspreis-Einstellschaltung
45 ein Verkaufspreis für eine Ware eingestellt worden.
Das Ausgangssignal der Schaltung 45 wird einem Serienregister
46 zugeführt, das die Signale der Schaltung 45 in
Serie ausgibt. Das Ausgangssignal des Serienregisters 46
wird einem Eingang der Komparatorschaltung 44 zugeführt.
Die Verkaufspreis-Einstellschaltung 45 stellt entsprechend
dem Verkaufspreis ein (binäres) Signal ein, indem sie beispiels
weise einen oder mehrere ausgewählte Schalter
schließt. Die Schaltung 45 setzt daher, wenn von dem Verkaufs
automaten unterschiedliche Waren ausgebbar sein sollen,
entsprechend der jeweils gewählten Ware mehrere Verkaufs
preissignale und erzeugt ein Ausgangssignal, das dem eingestellten
Verkaufspreis der ausgewählten Ware entspricht,
sobald der Warenauswahlknopf (nicht dargestellt) gedrückt
ist. Diese Einrichtung wird nicht detailliert erläutert.
Der Komparator 44 vergleicht den Gesamtbetrag
K = (R A + R B + R C )
der eingeworfenen Münzen, der die Summe
der Zählwerte R A , R B und R C der Zähler 29, 30 und 31
darstellt, mit dem eingestellten Verkaufspreis R SP des
Registers 45.
Wenn das Vergleichsergebnis im Komparator 44 ergibt, daß
der Betrag K gleich dem Preis R SP ist (K = R SP ), wird von
dem Komparator 44 an Leitung 47 ein "1"-Signal erzeugt,
das über ein ODER-Tor 48 einem Eingang eines UND-Tores 49
zugeführt wird.
Wenn der Betrag K größer ist als der Preis R SP (K < R SP ),
wird von dem Komparator 44 an Leitung 50 ein "1"-Signal
erzeugt und anschließend dem einen Eingang eines UND-Tores
51 zugeführt. Dem anderen Eingang des UND-Tores 51 wird
das Ausgangssignal des Detektors 34 in invertierter Form
zugeführt. Wenn das Ausgangssignal des Detektors 34 "0"
ist, d. h. daß ausreichend viele Münzen für die Auszahlung
von Wechselgeld vorhanden sind, öffnet das UND-Tor 51
und liefert ein Ausgangssignal "1" über das ODER-Tor 48
und Leitung 50 an einen Eingang des UND-Tores 49, in derselben
Weise wie das Signal an Leitung 47.
Den anderen beiden Eingängen des UND-Tores 49 werden die
Signale 52 und 87 in inverter Form zugeführt (beide
Signale werden während des Verkaufsvorganges des Automaten
"1").
Wenn der Automat keinen Verkaufsvorgang ausführt, ist das
UND-Tor 49 offen und legt über einen Anschluß T₇ ein "1"-
Signal als Ausgabesignal Ve an einen (nichtdargestellten)
Ausgabeteil.
Der Ausgabeteil beginnt die Steuerung der Warenausgabe
nach Erhalt des Ausgabesignals Ve und legt gleichzeitig
ein Ausgabestartsignal Se an einen Anschluß T₄.
Die Konstruktion des Ausgabeteils wird hier nicht näher
erläutert, da der Ausgabeteil nicht zur Erfindung gehört.
Das an den Anschluß T₄ gelegte "1"-Signal Se wird über
ein ODER-Tor 53 einem Zeitglied 54 zugeführt.
Das Zeitglied hat eine bestimmte Verzögerungszeit t₀ und
erzeugt nach Ablauf dieser Verzögerungszeit nach Erhalt
eines "1"-Signales ein Ausgangssignal, das von "0" auf
"1" ansteigt. Das Ausgangssignal des Zeitgliedes 54 wird
einem Eingang eines UND-Tores 55 zugeführt.
Am anderen Eingang des UND-Tores 55 steht das Signal Se
vom Anschluß T₄ an, und wenn das dem Anschluß T₄ zugeführte
Signal Se über die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 54
hinweg aufrechterhalten wird, ist die Bedingung des logischen
Produktes des UND-Tores 55 erfüllt und dieses Tor
gibt ein "1"-Signal ab, das den Eingang eines Halte-Flip-Flops
56 für das Ausgabestartsignal setzt, so daß das
Flip-Flop 56 ein "1"-Signal abgibt, mit dem über ein ODER-Tor
57 ein Verzögerungs-Flip-Flop 58 gesetzt wird. Das "1"-
Signal am Setzausgang des Flip-Flops 58 wird über das
ODER-Tor 53 dem Zeitglied 54 zugeführt und setzt dieses
in Lauf.
Ferner werden die "1"-Signale an den Setzausgängen der
Flip-Flops 56 und 58 und das Ausgangssignal des Zeitgliedes
54 den Eingängen eines UND-Tores 59 zugeführt.
Wenn die Flip-Flops 56 und 58 ihre Ausgangssignale "1" erzeugen
und das Zeitglied 54 abgelaufen ist und ebenfalls
ein "1"-Signal erzeugt, d. h. das Ausgabestartsignal Se bestätigt
wurde, stehen an allen Eingängen des UND-Tores 59
"1"-Signale an, so daß dieses Tor ein "1"-Signal an das
UND-Tor 60 liefert.
An dem anderen Eingang des UND-Tores 60 steht ein Waren
auswahlsignal PU ("1"-Signal) an, das über einen Anschluß
T₅ das Drücken eines Warenauswahlknopfes angibt. Das UND-Tor
60 empfängt daher ausschließlich "1"-Signale, wenn das
Ausgabesignal Se bestätigt worden ist, und gibt ein
"1"-Signal an einen Warenauswahlspeicher 61 ab.
Der Speicher 61 empfängt außerdem an einem weiteren Eingang
das die auszugebende Ware repräsentierende Signal von
dem Register 46 und speichert die Warenauswahl.
Wenn in der Zwischenzeit in dem Speicher 61 ein "1"-
Signal, das die Auswahl einer gewünschten Ware angibt,
nicht gespeichert worden ist, nachdem eine vorbestimmte
Zeit (die Zeit, die für die Ausgabe der Ware benötigt
wird.) nach dem Setzen des Flip-Flops 56 verstrichen ist,
d. h. nachdem das Ausgabesignal Se bestätigt worden
ist, wird das Auftreten eines Fehlers in dem Automaten
angenommen und der Betrieb des Ausgabeautomaten wird
unterbrochen. Dieser Vorgang läuft in der folgenden Weise
ab.
Das "1"-Signal am Setzausgang des Flip-Flops 56 wird
einem Zeitglied 63 zugeführt, das in derselben Weise
funktioniert wie das Zeitglied 54, jedoch eine Verzögerungszeit
t₁ hat, die der Zeit entspricht, die der Durchführung
eines normalen Ausgabevorganges für eine Ware entspricht.
Nach Verstreichen der Zeit t₁ nach Empfang des
"1"-Signales steigt das Ausgangssignal des Zeitgliedes von
"0" auf "1" an. Dieses "1"-Signal am Ausgang des Zeitgliedes
63 wird einem Eingang eines UND-Tores 64 zugeführt.
Der andere Eingang des UND-Tores 64 ist ein Negierungs
eingang, der das Ausgangssignal des Speichers 61 empfängt.
Wenn die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 63 verstrichen
ist, und das "1"-Signal nicht in dem Speicher 61 gespeichert
ist, ist die Bedingung des UND-Tores 64 erfüllt.
Das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 64 wird einer Unter
brechungsschaltung 65 zugeführt, die den Betrieb des Automaten
unterbricht und in diesem Falle ein "1"-Signal erzeugt,
das über das ODER-Tor 41 der Vorrichtung 42 zugeführt
wird, die anschließend das Einwerfen weiterer Münzen
in den Automaten verhindert.
Wenn das Flip-Flop 54 gesetzt ist und ein "1"-Signal, das
die Warenauswahl kennzeichnet, nicht in dem Speicher 61
gespeichert ist, wird bis zum Ablauf der Verzögerungszeit
des Zeitgliedes 63 die Operation des Automaten angehalten.
Wenn der Automat jedoch normal läuft, ist das "1"-Signal,
das die Warenauswahl kennzeichnet, in dem Speicher 61 vor
Ablauf der Verzögerungszeit des Zeitgliedes 63 gespeichert.
Dann wird ein Warenausgabesignal So ("1"-Signal), das die
Beendigung der Warenausgabe kennzeichnet, von einem Anschluß
T₆ einem Eingang eines UND-Tores 66 zugeführt.
An einem anderen Eingang des UND-Tores 66 steht das Signal
Se von Anschluß T₄ und über ein ODER-Tor 67 das Aus
gangssignal des Flip-Flops 56 an.
Wenn dem UND-Tor 66 das Signal So zugeführt wird, während
das Signal Se über den Anschluß T₄ am anderen Eingang des
UND-Tores liegt oder während dem UND-Tor 66 das "1"-Signal
des Setzausgangs des Flip-Flops 56 zugeführt wird, führen
alle Eingänge des UND-Tores 66 "1"-Signal, so daß dieses
Tor durchschaltet und sein Ausgangssignal "1" dem Setzeingang
eines Halte-Flip-Flops 68 für das Warenausgabesignal
zugeführt wird.
Das Flip-Flop 68 wird hierdurch gesetzt und das "1"-Signal
am Setzausgang dieses Flip-Flops wird einem UND-Tor 69
zugeführt, dessen andere Eingänge das Ausgangssignal "1"
des UND-Tores 59 und das Ausgangssignal "1" des Speichers
61 empfangen. Wenn das Signal des Setzausgangs des Flip-
Flops 68 dem UND-Tor 69 zugeführt wird, wird das Ausgangs
signal des UND-Tores 59, das an das UND-Tor 69 weitergeleitet
wird, "1" und dieses "1"-Signal wird in dem Speicher
61 gespeichert, d. h. daß nach Einwerfen einer echten
Münze ein entsprechender Verkaufsvorgang gestartet wurde,
daß die Warenauswahl exakt durchgeführt worden ist, und
daß der Ausgabevorgang der Ware beendet ist. Alle Eingänge
des UND-Tores 69 führen "1"-Signal, so daß das UND-Tor 69
an seinem Ausgang auch ein "1"-Signal abgibt.
Das "1"-Signal des UND-Tores 69 wird dem Setzeingang eines
Verkaufsspeicher-Flip-Flops 70 zugeführt. Außerdem wird
das Ausgangssignal des UND-Tores 69 einer Auffang-Steuer
schaltung 71 zugeführt, um das Auffangen oder Sammeln der
eingeworfenen Münzen zu beginnen, was weiter unten noch
detailliert erläutert wird. Außerdem wird das Ausgangs
signal des UND-Tores 69 jeweils einem Eingang eines jeden
UND-Tores 72 und 73 zugeführt.
An dem anderen Eingang des UND-Tores 73 steht das Ausgangs
signal des Setzausganges eines Exaktberechnungs-Halte-Flip-
Flops 74, das bei Empfang eines Exaktberechnungs-Signals
MN von einem Anschluß T₈ gesetzt wird. Das Signal am
Anschluß T₈ wird durch Drücken eines (nicht dargestellten)
Exaktberechnungsknopfes erzeugt. Der zweite Eingang des
UND-Tores 72 empfängt das invertierte Signal des Setzaus
gangs von Flip-Flop 74.
Wenn das Ausgangssignal des Flip-Flops 74 durch Drücken
des Exaktberechnungsknopfes dem UND-Tor 73 zugeführt worden
ist, während das Ausgangssignal des UND-Tores 69 "1"
ist, stehen an allen Eingängen des UND-Tores 73 "1"-Signale
an, so daß das UND-Tor 73 ein "1"-Signal abgibt, das über
ein ODER-Tor 740 einer Wechselgeldauszahlungs-Steuerschaltung
75 zugeführt wird, die die nachfolgend noch detaillierter
zu erläuternde Auszahlung von Wechselgeld steuert.
Wenn das Flip-Flop 74 nicht gesetzt worden ist, indem der
(nicht dargestellte) Knopf nicht gedrückt ist, während das
Ausgangssignal des UND-Tores 69 "1" wird, stehen an allen
Eingängen des UND-Tores 72 "1"-Signale an, so daß dieses
UND-Tor ein "1"-Signal ausgibt, das über ein ODER-Tor 76
noch einem weiteren Eingang des Speichers 61 und den Rück
setzeingängen der Flip-Flops 68, 56 und 58 zugeführt wird
und diese Flip-Flops 68, 56 und 58 setzt, um den nächst
folgenden Verkaufsvorgang des Automaten vorzubereiten, so
daß die Verkaufsvorgänge kontinuierlich erfolgen können.
Wenn ein Warenausgabesignal So an Anschluß T₆ nicht ansteht,
so daß das Warenausgabesignal-Flip-Flop 68 vor Ablauf
der Laufzeit des Zeitgliedes 63 nicht gesetzt wird,
obwohl das Halte-Flip-Flop 56 für das Warenausgabe-Start
signal und das Verzögerungs-Flip-Flop 58 gesetzt sind,
kennzeichnet dieser Zustand, daß eine Ware nicht ausgegeben
worden ist. Wenn daher der Löschkopf gedrückt wird, werden
die Münzen zurückgegeben, oder es werden Wechselmünzen
ausgezahlt, wogegen, wenn der Löschkopf nicht gedrückt
worden ist, der Warenauswahlspeicher 63 und die Flip-Flops
56, 58, 70 und 74 rückgesetzt werden sollten, um den
nächsten Verkaufsvorgang in noch zu erläuternder Weise
vorzubereiten. Zunächst sei angenommen, daß der Löschknopf
gedrückt worden ist, und daß das Löschsignal-Halte-Flip-Flop
74 gesetzt ist.
Die Ausgangssignale des Halte-Flip-Flops 74 des Zeitgliedes
63 und der UND-Torschaltung 59 sowie des Warenauswahl
schalters 61 werden den Eingängen eines UND-Tores 77 zu
geführt.
Das UND-Tor 77 schaltet durch, wenn das Halte-Flip-Flop 56
für das Verkaufsstartsignal und das Verzögerungs-Flip-Flop
58 gesetzt sind, wogegen das UND-Tor 59 durchschaltet, wenn
in dem Warenauswahlspeicher 61 ein "1"-Signal gespeichert
und die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 63 abgelaufen ist.
An jeweils einem Eingang der UND-Tore 79 und 80 steht über
das ODER-Tor 78 "1"-Signal an.
Dem anderen Eingang des UND-Tores 80 wird das Ausgangs
signal des Verkaufsspeicher-Flip-Flops 70 und dem zweiten
Eingang des UND-Tores 79 das invertierte Ausgangssignal
des Verkaufsspeicher-Flip-Flops 70 zugeführt.
Das Verkaufsspeicher-Flip-Flop 70 ist so geschaltet, daß
es bei jedem Verkaufsvorgang gesetzt und bei Drücken des
Löschknopfes rückgesetzt wird. Der Löschvorgang (zur Aus
zahlung von Wechselgeld und zur Geldrückgabe) ist beendet,
so daß, wenn nicht ein einziger Verkaufsvorgang erfolgt,
das Verkaufsspeicher-Flip-Flop 70 nicht gesetzt wird, wodurch
das UND-Tor 79 durchschaltet. Das "1"-Signal wird
einer Münzrückgabe-Steuerschaltung 81 zugeführt, die den
Rückgabevorgang der eingeworfenen Münzen einleitet.
Wenn mindestens ein Verkaufsvorgang durchgeführt worden
ist, so daß das Verkaufsspeicher-Flip-Flop 70 gesetzt
wurde, schaltet das UND-Tor 80 durch. Daher wird der
Wechselgeld-Auszahlungssteuerschaltung 75 ein "1"-Signal
zugeführt, wodurch die Wechselgeldzahlung eingeleitet wird.
Es sei nun angenommen, daß der Löschknopf nicht gedrückt
worden ist, so daß das Löschsignal-Halte-Flip-Flop nicht
gesetzt wurde. Unter diesen Umständen werden das Ausgangs
signal des Flip-Flops 74 und ein Signal vom Anschluß T₄
den Eingängen eines NOR-Tores 82 zugeführt. Dieses legt
ein "1"-Signal an einen Eingang eines UND-Tores 83 wenn
das Löschsignal-Halte-Flip-Flop 74 nicht gesetzt und das
Signal an Anschluß T₄ "0" ist (d. h. das Verkaufsstart
signal ist nicht angelegt worden). Die anderen Eingänge
des UND-Tores 83 empfangen die Ausgangssignale des Zeit
gliedes 63, des UND-Tores 59 und des Warenauswahlspeichers
61.
Wenn das UND-Tor 69 nicht durchgeschaltet hat, weil ein
Warenausgabesignal bis zum Ablauf der Verzögerungszeit
des Zeitgliedes nicht zu ihm gelangt ist, obwohl das Verkaufs
startsignal bestätigt worden und ein "1"-Signal in
dem Warenauswahlspeicher 61 gespeichert ist, so daß der
Speicher 61 die Flip-Flops 56, 58 und 74 nicht rückgesetzt
werden, schaltet das UND-Tor 83 durch, wodurch ein "1"-
Signal an die Rücksetzanschlüsse des Speichers 61 und der
Flip-Flops 56, 58, 74 und 70 über das ODER-Tor 76 gelegt
wird. Hierdurch werden diese Elemente zur Vorbereitung des
nächsten Verkaufsvorgangs rückgesetzt.
Wenn die Verkaufsbedingung nicht erfüllt ist, und wenn das
Verkaufsstartsignal Se an Anschluß T₄ nicht ansteht, wird
nach Drücken des Löschknopfes das Wechselgeld ausgezahlt,
wenn zuvor ein Verkauf erfolgt ist. Ist dagegen kein Verkauf
erfolgt, dann werden die eingeworfenen Münzen zurück
gegeben.
Das Signal vom Anschluß T₄ und das Ausgangssignal des
Halte-Flip-Flops 56 für das Verkaufsstartsignal werden
den Eingängen eines NOR-Tores 84 zugeführt, das ein "1"-
Signal erzeugt, wenn das Signal von Anschluß T₄ "0" ist
und das Halte-Flip-Flop 56 für das Verkaufsstartsignal
nicht gesetzt ist. Das "1"-Signal wird einem Eingang eines
UND-Tores 85 zugeführt, dessen andere Eingänge mit den
Ausgängen des Verzögerungs-Flip-Flops 58 und des Zeitgliedes
54 sowie über einen Inverter mit dem Ausgang des Halte-
Flip-Flops 68 für das Warenausgabesignal verbunden sind.
Wenn der Lösch-Druckknopf gedrückt wird, und wenn das
Löschsignal-Halte-Flip-Flop 74 gesetzt ist, wird das Ausgangssignal
des Setzausgangs dieses Halte-Flip-Flops über das
ODER-Tor 57 dem Verzögerungs-Flip-Flop 58 zugeführt,
so daß dieses gesetzt wird. Der Setzausgang des Verzögerungs-
Flip-Flops 58 ist über das ODER-Tor 53 mit dem Zeit
glied 54 verbunden, so daß dieses durch ein entsprechendes
Signal des Setzausgangs gestartet wird.
Wenn der Löschknopf gedrückt und das Zeitglied 54 abgelaufen
ist, wenn jedoch das Warenausgabe-Flip-Flop 68
nicht gesetzt ist, wird aus diesem Grunde das UND-Tor 85
durchgeschaltet und liefert über das ODER-Tor 78 ein "1"-
Signal an einen Eingang der UND-Tore 79 und 80. Die anderen
Eingänge der UND-Tore 79 und 80 sind in der oben beschriebenen
Weise jeweils mit dem Ausgang und dem invertierten
Ausgang des Verkaufsspeicher-Flip-Flops 70 verbunden, so
daß, wenn dieses Flip-Flop 70 nicht gesetzt ist, das
UND-Tor 79 durchschaltet und ein "1"-Signal an die Münz
rückgabe-Steuerschaltung 81 liefert. Wenn jedoch das
Verkaufs-Speicher-Flip-Flop 70 gesetzt ist, schaltet das
UND-Tor 80 durch und legt ein "1"-Signal an die Wechsel
geld-Auszahlsteuerschaltung 75 über das ODER-Tor 74.
Wenn die Münzen während des Verkaufsvorganges des Verkaufs
automaten eingeworfen werden, besteht der Nachteil, daß
die Zählungen der Zähler 29, 30 und 31 variieren. Aus
diesem Grunde werden das am Anschluß T₄ anstehende Verkaufs
startsignal Se, das Ausgangssignal des Halte-Flip-Flops
56 für das Verkaufsstartsignal, das Ausgangssignal
der Löschsignal-Halte-Flip-Flops 74 und das Ausgangssignal
des Flip-Flops 68 für das Warenausgabesignal über das ODER-Tor
86, Leitung 87 und das ODER-Tor 41 der Münzeinwurfs
sperre 42 zugeführt, so daß der Einwurf von Münzen so lange
gesperrt wird, bis mindestens eines der genannten Signale
"1" wird und hierdurch die Münzeinwurfssperre 42 freigibt.
Die Münzaufnahme-Steuerschaltung 71, die Wechselgeld-Aus
zahlsteuerschaltung 75 und die Münzrückgabe-Steuerschaltung
81 sind so ausgebildet, daß sie jeweils während des Münzaufnahme
vorganges, des Wechselgeld-Auszahlungsvorganges
bzw. des Rückgabevorganges das "1"-Signal halten, so daß
die Ausgangssignale dieser Schaltung 71, 75 und 81 über
die ODER-Tore 88, 40 bzw. 41 der Münzeinwurfssperre zugeführt
werden und die Münzeinwurfsperre 42 während der Auszahlung
von Wechselgeld oder während der Geldrückzahlung
oder während des Münzannahmevorganges betätigen, um den
Einwurf von Münzen während dieser Zeit zu verhindern.
Der Münzannahmevorgang, der Münzrückgabevorgang und der
Wechselgeld-Auszahlungsvorgang werden im folgenden
detailliert erläutert.
Der Münzannahmevorgang erfolgt durch Subtrahieren des
eingestellten Verkaufspreises R SP von dem Zählerstand R A
des 10-Pfennigmünzenzählers 29. Wenn der eingestellte
Verkaufspreis R SP von dem Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers
29 nicht subtrahiert werden kann, erfolgt
ein Übertrag vom 50-Pfennigmünzenzähler 30 oder vom
Markstückzähler 31 auf den 10-Pfennigmünzenzähler 29.
Wenn in der Münzenannahme-Steuerschaltung 71 ein "1"-Signal
gespeichert ist, wird dieses über Leitung 880 dem Komparator
89 zugeführt. Dem Komparator 89 werden außerdem die
dem eingestellten Verkaufspreis R SP entsprechenden Signale
vom Serienregister 46 und der Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers
29 zugeführt, so daß der eingestellte Verkaufs
preis R SP und der Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers
miteinander verglichen werden.
Wenn der Zählerstand R A des Zählers 29 gleich oder größer
ist als der Verkaufspreis R SP (R A ≧ R SP ) kann R SP von R A
subtrahiert werden. Die Subtraktion wird auf folgende
Weise ausgeführt.
Dann wenn die Bedingung R A ≧ R SP erfüllt ist, legt der
Komparator 89 ein "1"-Signal an Leitung 90. Dieses Signal
wird einem Eingang der Torschaltung 91 als Torsignal zugeführt.
Der andere Eingang der Torschaltung 91 empfängt von
dem Serienregister 46 ein Impulssignal, das dem eingestellten
Verkaufspreis R SP entspricht.
Wenn an Leitung 90 ein "1"-Signal ansteht, schaltet die
Torschaltung 91 durch und führt das dem eingestellten Verkaufs
preis R SP entsprechende Impulssignal dem Subtrahieranschluß
des 10-Pfennigmünzenzählers 29 über Leitung 92 zu,
so daß der Zähler auf den Subtrahiermodus eingestellt wird.
Gleichzeitig wird dieses Impulssignal dem Zähleingangsanschluß
des 10-Pfennigmünzenzählers 29 über die ODER-Tore 93
und 26 zugeführt.
Auf diese Weise wird der eingestellte Verkaufspreis R SP
von dem Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers 29
subtrahiert.
Wenn der Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers 29 jedoch
während der Operation des Komparators 89 kleiner ist
als der eingestellte Verkaufspreis R SP (R A < R SP ), kann
R SP nicht von R A subtrahiert werden. Unter diesen Umständen
erfolgt ein Übertrag eines Teiles des Zählwertes R B des
50-Pfennigmünzenzählers 30 oder des Zählerstandes R C des
Markstückzählers 31 auf den Inhalt R A des 10-Pfennigmünzenzählers
29, so daß der Zustand R A ≧ R SP erreicht wird. Danach
wird R SP von R A subtrahiert. Die Übertragungsoperation
wird in der folgenden Weise ausgeführt.
Wenn während der Operation des Komparators 89 R A < R SP ist,
wird an Leitung 94 ein "1"-Signal erzeugt, das einem Eingang
des UND-Tores 95 zugeführt wird. An dem anderen Eingang
des UND-Tores 95 steht das invertierte Ausgangssignal
des Komparators 96 an, welcher ein Ausgangssignal "1" erzeugt,
wenn der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers
30 "0" ist (R B = 0). Das UND-Tor 95 schaltet daher durch,
wenn der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30
nicht "0" ist und legt auf diese Weise ein "1"-Signal an
die Übertragsschaltung 97 von 50 Pfennig auf 10-Pfennig
münzen. Die Schaltung 97 steuert den Übertrag zur Subtraktion
von 50 von dem Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers
30 und zur Addition von 50 zu dem Zählerstand
R A des 10-Pfennigmünzenzählers 29. Wenn im einzelnen ein
"1"-Signal von dem UND-Tor 95 zugeführt wird, erzeugt die
Übertragungs-Steuerschaltung 97 an Leitung 98 einen Impuls,
der dem Subtraktions-Steueranschluß des 50-Pfennigmünzenzählers
30 und über ODER-Tore 99 und 27 dem Zählsteuereingang
dieses Zählers zugeführt wird, so daß von dem Zählerstand
R B der Betrag 50 subtrahiert wird. Gleichzeitig erzeugt
die Übertragungs-Steuerschaltung 97 fünf Impulse an Leitung
100, die dem Additions-Steueranschluß des 10-Pfennigmünzenzählers
29 und über die ODER-Tore 93 und 26 dem
Zähleingang des 10-Pfennigmünzenzählers 29 zugeführt werden,
so daß dem Zählerstand R A der Wert 50 hinzuaddiert
wird.
Wenn der Übertrag vom 50-Pfennigmünzenzähler 30 auf den
10-Pfennigmünzenzähler 29 durch die Übertragungs-Steuerschaltung
97 durchgeführt ist, wird dem Komparator 89 von der
Übertragungs-Steuerschaltung über Leitung 101 und ein ODER-
Tor 102 ein "1"-Signal zugeführt, damit wiederum der Zähler
stand R A des 10-Pfennigmünzenzählers mit dem eingestellten
Verkaufspreis R SP verglichen wird.
Auf diese Weise wird der Übertrag von dem 50-Pfennigmünzenzähler
30 auf den 10-Pfennigmünzenzähler 29 fortgesetzt,
bis der Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzähler 29
gleich oder größer wird als der eingestellte Verkaufspreis
(R A ≧ R SP ). Wenn jedoch der Zählerstand R B des
50-Pfennigmünzenzählers 30 "0" wird, wird das Ausgangssignal des
Komparators 96 "1", so daß die UND-Torschaltung 95 sperrt
und die Übertragungssteuerschaltung 97 von 50-Pfennig auf
10-Pfennigmünzen nicht mehr arbeitet. Dann erfolgt der
Übertrag von dem Markstückzähler 31 aus.
Wenn der Zählerstand des 50-Pfennigmünzenzählers 30 "0"
ist, erzeugt der Komparator 96 ein "1"-Signal, das einem
Eingang eines UND-Tores 103 zugeführt wird. An den anderen
Eingängen dieses UND-Tores 103 stehen ein Signal an
Leitung 94 das angibt, daß der Zählerstand R A des
10-Pfennigmünzenzählers 29 kleiner ist als der eingestellte
Verkaufspreis R SP , und ein invertiertes Ausgangssignal
eines Komparators 104, der ein "1"-Signal erzeugt, wenn
der Zählerstand R C des Markstückzählers 31 0 ist.
Das UND-Tor 103 schaltet daher durch, wenn das Signal an
Leitung 94 "1" und R B = 0, R C = 0 ist und legt in diesem
Falle ein "1"-Signal an die Übertragungs-Steuerschaltung 105.
Dieses "1"-Signal wird auch der Steuereinrichtung 106 für
eine Markstück-Aufnahmespule zugeführt, die eine Markstück
münze, die festgehalten worden ist aufnimmt. Die Steuerein
richtung 106 für die Markstück-Aufnahmespule enthält ein
Flip-Flop 1063, dessen Setzeingang über ein UND-Tor 1061
und ein ODER-Tor 1062 die Ausgangssignale des UND-Tores 103
empfängt, ein Zeitglied T 106, das betätigt wird, wenn
das Flip-Flop 1063 gesetzt wird, ein Flip-Flop 1068, das
über UND-Tore 1064 und 1065 das Ausgangssignal des Zeit
gliedes T 106 empfängt und eine ODER-Schaltung 1069 zum
Rücksetzen des Flip-Flop 1063. Die Eingänge des ODER-Tores
1069 sind mit den Ausgängen der UND-Tore 1065 und 1067
verbunden. Das Signal des Setzausgangs des Flip-Flops 1068
betätigt eine Markstück-Annahmespule (die Betätigungsspule
einer in die Geldkassette hineinführenden Bedingungs
schranke) CB für die Annahme von Markstückmünzen, die
eingeworfen und festgehalten worden sind.
Das Ausgangssignal des Flip-Flops 1068 wird dem anderen
Eingang eines UND-Tores 1067 zugeführt, während das invertierte
Ausgangssignal den zweiten Eingängen der UND-Tore
1065 und 1061 zugeführt wird. Ein Eingang des UND-Tores
10610 ist mit dem Ausgang eines UND-Tores 1066 verbunden.
Der Ausgang des Flip-Flops 1063 ist mit dem zweiten
Eingang eines UND-Tores 1064 verbunden, und das invertierte
Ausgangssignal wird dem zweiten Eingang eines UND-Tores
1066 zugeführt.
Das "1"-Signal des UND-Tores 103 wird daher über das UND-Tor
1061 und das ODER-Tor 1062 dem Flip-Flop 1063 zugeführt,
weil das dem zweiten Eingang des UND-Tores 1061 zugeführte
Signal "1" ist und das Signal am Setzausgang des
Flip-Flops 1063 das Zeitglied T 106 in Gang setzt. Nach der
Verzögerungszeit des Zeitgliedes T 106 wird das UND-Tor 1064
durchgeschaltet, so daß sein Ausgangssignal über das UND-Tor
1065 dem Flip-Flop 1068 zugeführt wird und dieses setzt.
Auf diese Weise wird die Annahmespule CB für Markstücke
erregt und ein Markstück wird angenommen. Außerdem setzt das
Ausgangssignal des UND-Tores 1065 das Flip-Flop 1063 über
das ODER-Tor 1068 zurück. Zu dieser Zeit wird das UND-Tor
1066 durchgeschaltet und sein Ausgangssignal "1" wird
einem Eingang des UND-Tores 10610 zugeführt. Da das Ausgangs
signal "1" des Flip-Flops 1068 dem zweiten Eingang
des UND-Tores 10610 zugeführt wird, setzt dessen Ausgangs
signal wiederum über das ODER-Tor 1062 das Flip-Flop 1063.
In derselben Weise wie oben beschrieben schaltet das Ausgangssignal
des Flip-Flops 1063 das UND-Tor 1064 nach Ablauf
der Verzögerungszeit des Zeitgliedes T 106 durch. Da
das Flip-Flop 1068 jedoch zu dieser Zeit gesetzt ist,
schaltet das UND-Tor 1067 durch und sein Ausgangssignal "1"
setzt das Flip-Flop 1068 rück, wodurch die Markstück-Annahme
spule CB aberregt und ein Annahmevorgang beendet wird.
Auf diese Weise wird die Spule für eine Zeit erregt, die
ausreichend lang zur Annahme einer Markstückmünze ist. Zur
kontinuierlichen Annahme wird die Spule nach einer Zeit
erregt die ausreicht, um die zweite und die nachfolgende
Markstückmünzen in der Bedingungsschranke in die Markstück
münzen-Annahmespule hineinfallen zu lassen.
Die Übertragungs-Steuerschaltung 105 für Überträge von Mark
stücken auf 50-Pfennigstücke überträgt 100 auf den Zählerstand
R B des 50-Pfennigmünzenzähler 30 auf der Grundlage
des Zählerstandes R C des Markstückzählers 31 und erzeugt
einen Impuls an Leitung 107. Dieser Impuls wird über das
ODER-Tor 28 dem Markstückzähler 31 zugeführt und subtrahiert
die Zahl 100 von dem Zählerstand R C . Gleichzeitig
erzeugt die Steuerschaltung 105 an Leitung 108 zwei Impulse,
die dem 50-Pfennigmünzenzähler 30 über die ODER-Schaltungen
99 und 27 zugeführt werden, um den Zählerstand R B des
Zählers 30 dem Wert 100 hinzuzuaddieren.
Wenn der Übertrag von 100 Pfennig aus dem Markstückmünzenzähler
31 auf den 50-Pfennigmünzenzähler 30 unter Steuerung
der Steuerschaltung 105 beendet ist, erzeugt die Übertrags-
Steuerschaltung 105 an Leitung 109 ein "1"-Signal, das
einem Eingang des UND-Tores 110 zugeführt wird.
Dem anderen Eingang des UND-Tores 110 wird ein "1"-Signal
zugeführt, das erzeugt wird, wenn die Bedingungsschrankenspule
106 eine Markstückmünze aufnimmt, so daß bei Bestätigung
der Aufnahme der Markstückmünze das UND-Tor 110
durchschaltet und ein "1"-Signal über ein ODER-Tor 102
an den Komparator 89 sendet. Hierdurch wird der Zähler
stand R A des 10-Pfennigmünzenzählers 29 wiederum mit dem
eingestellten Verkaufspreis R SP verglichen. Da der Zähler
stand R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30 zu dieser Zeit
jedoch nicht 0 ist, schaltet das UND-Tor 95 durch und bewirkt
einen Übertrag von dem 50-Pfennigmünzenzähler 30
auf den 10-Pfennigmünzenzähler 29 unter der Wirkung der
Übertrags-Steuerschaltung 97 von 50-Pfennigmünzen auf 10-
Pfennigmünzen.
In dieser Weise wird der Transfer von dem Markstückzähler
31 zum 50-Pfennigmünzenzähler 30 und der Transfer vom
50-Pfennigmünzenzähler zum 10-Pfennigmünzenzähler 29 wiederholt,
bis der Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers
29 gleich oder größer als der Verkaufspreis R CP wird, d. h.
R A ≧ R SP .
Wenn die Bedingung R A ≧ R SP erfüllt ist, erzeugt der Komparator
89 ein "1"-Signal an Leitung 90, so daß der eingestellte
Verkaufspreis R SP von dem Zählerstand R A des 10-
Pfennigmünzenzählers 29 in der oben beschriebenen Weise
subtrahiert wird.
Das "1"-Signal an Leitung 90 wird außerdem dem Serienregister
46 und der Münzannahme-Steuerschaltung 71 zugeführt,
um diese rückzusetzen und auf diese Weise den Münzannahme
vorgang zu beenden.
Die Beendigung des Münzannahmevorganges bedeutet den Abschluß
eines Verkaufsvorganges, wonach der Verkaufsautomat für
den nächsten Verkaufsvorgang oder den Löschvorgang
vorbereitet ist.
Wenn der Löschdruckknopf nicht gedrückt ist, werden der
Verkaufsvorgang und der Münzannahmevorgang repetierend
jedesmal wiederholt, wenn die Verkaufsbedingung erfüllt
ist.
Jedesmal bei Beendigung eines Verkaufsvorganges wird das
Ausgangssignal der ODER-Tores 86 "0" und das Ausgangs
signal des ODER-Tores 41 wird ebenfalls "0", wodurch die
Operation der Münzeinwurfsperre 42 gestoppt wird. Es
können daher Münzen stets nach Beendigung eines Verkaufs
vorganges eingeworfen werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird der Münzrückgabevorgang
beschrieben, wenn in der Münzrückgabe-Steuerschaltung ein
"1"-Signal gespeichert ist und der Münzwechselvorgang,
wenn in der Münzwechsel-Steuerschaltung 75 ein "1"-Signal
gespeichert ist.
Wenn der Kunde Münzen eingeworfen hat, aber aus irgendeinem
Grunde seinen Kaufentschluß ändert und den Löschknopf
drückt, wird in der Münzrückgabe-Steuerschaltung 81
ein "1"-Signal gespeichert.
Dieses "1"-Signal der Münzrückgabe-Steuerschaltung 81 wird
dem Bedienungsschranken Flip-Flop 113 über Leitung 111
und ein ODER-Tor 112 zugeführt und setzt das Flip-Flop
113 rück.
Wenn das Bedingungsschranken-Flip-Flop 113 gesetzt ist,
wird sein Ausgangssignal "1" der Bedingungsschrankenspule
114 zugeführt, die hierdurch erregt ist und die in ihr
gespeicherten Markstückmünzen zurückgibt.
Das "1"-Signal der Münzrückgabe-Steuerschaltung 81 wird
dem 10-Pfennigmünzenzähler 29, dem 50-Pfennigmünzenzähler
30 und dem Markstückzähler 31 über ein ODER-Tor 115
zugeführt und stellt diese Zähler auf den Subtrahiermodus
um. Außerdem wird dieses "1"-Signal über eine Leitung 116
und ein ODER-Tor 117 einem Flip-Flop 118 zugeführt, das
hierdurch rückgesetzt wird. Das Signal des Setzausganges
des Flip-Flops wird einem Zeitglied 119 zugeführt, das
denselben Aufbau hat wie die schon beschriebenen Zeitglieder
54 und 63. Dieses Zeitglied hat eine Verzögerungszeit
t₃. Bei Anstehen eines Eingangssignals "1" an seinem Eingang
geht das Ausgangssignal nach einer Verzögerungszeit
von t₃ von "0" auf "1".
Das UND-Tor 122 empfängt an seinen Eingängen das Ausgangs
signal des Flip-Flops 118, das invertierte Ausgangssignal
des Zeitgliedes 119 sowie das Ausgangssignal des NOR-
Tores 120. Das Ausgangssignal des NOR-Tores 120 ist nur
dann "0", wenn das Zeitglied 121 in Betrieb ist. Da jedoch
zu dieser Zeit das Zeitglied 121 nicht in Betrieb ist,
ist das Ausgangssignal des NOR-Tores "1". Auf diese Weise
wird das UND-Tor 122 während des Betriebes des Zeitgliedes
119 durchgeschaltet und liefert ein "1"-Signal an einen Ein
gang eines UND-Tores 123.
Da dem zweiten Eingang des UND-Tores 123 das Ausgangssignal
des Bedingungsschranken-Flip-Flops 113 zugeführt wird,
schaltet die UND-Schaltung 123 durch und legt an die Abwärts
zähl-Steuerschaltung 124 des Markstückmünzenzählers ein
"1"-Signal. Die Abwärtszähl-Steuerschaltung 124 gibt
an den Zählanschluß des Markstückmünzenzählers 31 über
Leitung 125 und die ODER-Schaltung 28 eine Anzahl von
Impulsen ab, die der Anzahl der durch die Erregung der
Bedingungsschrankenspule 114 zurückgegebenen Markstück
münzen entspricht.
Zu dieser Zeit wird der Markstückmünzenzähler 31 durch
ein Signal an Leitung 25 (das nachfolgend erläutert wird)
gelöscht, so daß der Zählerstand R C dieses Zählers "0"
wird.
Die Verzögerungszeit t₃ des Zeitgliedes 119 stellt eine
Arbeitszeit sicher, die erforderlich ist, um die Markstück
münzen durch die Bedingungsschrankenspule zurückzugeben.
Wenn die Verzögerungszeit t₃ des Zeitgliedes 119 verstrichen
ist, schaltet das UND-Tor 126, dem die Ausgangssignale
des Flip-Flops 118, des Zeitgliedes 119 und des
NOR-Tores 120 zugeführt werden, durch und legt ein "1"-
Signal an einen Eingang eines UND-Tores 127.
Da das "1"-Signal am Setzausgang des Bedingungsschranken-
Flip-Flops 113 dem zweiten Eingang des UND-Tores 127 zugeführt
wird, schaltet dieses durch und legt über Leitung 128
und ein ODER-Tor 131 ein "1"-Signal an den Rücksetzanschluß
des Flip-Flops 118, um dieses rückzusetzen.
Gleichzeitig wird das "1"-Signal an Leitung 128 dem Rücksetz
anschluß des Bedingungsschranken-Flip-Flops 113 zugeführt,
wodurch dieses rückgesetzt wird. Das "1"-Signal
am Setzausgang des Flip-Flops 130 wird dem Zeitglied 121
zugeführt, das ebenso aufgebaut ist wie das Zeitglied 119
und seine Verzögerungszeit t₂ hat. Durch den Empfang des
"1"-Signales wird das Zeitglied 121 in Betrieb gesetzt
und sein Signalzustand geht nach Ablauf der Verzögerungszeit
t₂ auf "1" über. Das Ausgangssignal des NOR-Tores 120,
das mit den Ausgangssignalen des Flip-Flops 130 und des
Zeitgliedes 121 zugeführt ist, ist während der Laufdauer
des Zeitgliedes 212 "0".
Wenn die Verzögerungszeit t₂ des Zeitgliedes 121 verstrichen
ist, wird das Ausgangssignal des Zeitgliedes 121 "1",
so daß das UND-Tor 132, dem die Ausgangssignale des Flip-
Flops 130 und des Zeitgliedes 121 zugeführt werden, durch
schaltet und sein Ausgangssignal "1" dem Rücksetzanschluß
des Flip-Flops 130 zugeführt wird, um dieses rückzusetzen.
Dann wird das Ausgangssignal des Zeitgliedes 121 "0" und
das NOR-Tor 120 erzeugt ein "1"-Signal.
Als Folge hiervon schaltet das UND-Tor 133, dem das Ausgangs
signal des NOR-Tores 120 und das invertierte Ausgangs
signal des Flip-Flops 118 zugeführt wird, durch und
legt ein "1"-Signal an einen Eingang des UND-Tores 134.
Der andere Eingang dieses Tores empfängt das invertierte
Ausgangssignal des Bedingungsschranken Flip-Flops 113.
Zu dieser Zeit schaltet das UND-Tor 134 durch, da das
Bedingungsschranken-Flip-Flop 113 rückgesetzt worden ist
und legt ein "1"-Signal an einen Eingang des UND-Tores 135.
Am anderen Eingang dieses Tores steht das invertierte
Ausgangssignal eines Komparators 136 an, der ein "1"-Signal
erzeugt, wenn der Zählerstand R B des 50-Pfennig
münzenzählers 30 "0" ist.
Wenn daher R B = 0 ist, schaltet das UND-Tor 135 durch
und legt ein "1"-Signal an den Setzanschluß eines Flip-Flops
138 über das ODER-Tor 137. Das Ausgangssignal des
Flip-Flops 138 wird über ein ODER-Tor 139 einem Eingang
eines UND-Tores 140 zugeführt, dessen anderer Eingang das
Ausgangssignal des UND-Tores 134 empfängt. Wenn das Flip-Flop
138 gesetzt wird, schaltet daher das UND-Tor 140
durch und legt über ein ODER-Tor 117 ein "1"-Signal an den
Setzeingang des Flip-Flops 118, wodurch dieses Flip-Flop
gesetzt wird und das Zeitglied 119 betreibt. Das Ausgangs
signal "1" des UND-Tores 114 wird außerdem einem Zähler
1410 zugeführt.
Der Zweck des Zählers 1410 besteht darin, ein Steuersignal
zu erzeugen, wenn infolge der Tatsache, daß eine ausgezahlte
Münze von einem Münzauszahlungsorgan, das nachfolgend
noch erläutert wird gefangen ist, keine Münze
ausgezahlt wird. Das Ausgangssignal des Flip-Flops 138
wird über ein UND-Tor 1380, dessen zweiter Eingang das
invertierte Signal des Setzausgangs eines Flip-Flops 217
empfängt, einem Münzauszahlungsmotor M₀₁ zugeführt. Das
Flip-Flop 117 betätigt einem Motor M₀₂, der später
beschrieben wird. Der Motor M₀₁ rotiert wenn der Motor M₀₂
nicht umläuft.
Wenn der Münzauszahlungsmotor M₀₁ rotiert, wird das
(nicht dargestellte) Münzauszahlungsorgan gedreht, um
Münzen aus dem 10-Pfennigmünzen-Hauptrohr (A-Rohr) oder
dem 50-Pfennig-Hauptrohr (B-Rohr) oder dem 10-Pfennig
münzen- oder 50-Pfennigmünzen-Hilfsrohr (C-Rohr), die in
Fig. 1 dargestellt sind auszugeben. Wenn die Spule 141
für den A-Rohr-Übertrag und eine Spule 142 für den B-Rohr-
Übertrag nicht erregt sind, werden die Münzen von dem
50-Pfennigmünzen-Hauptrohr (B-Rohr) ausgegeben.
Ein mit dem Münzauszahlungsmotor M₀₁ gekuppeltes Münzaus
zahlungsorgan ist mit einem Trägerschalter 143 für den
Motor M₀₁ versehen, so daß der Trägerschalter 143 bei
einer Drehung des Münzauszahlungsorgans durch den Münzaus
zahlungsmotor M₀₁ eingeschaltet wird, wogegen der Schalter
43 abgeschaltet wird, wenn das Münzauszahlungsorgan eine
Umdrehung beendet, um die Auszahlung zu beenden.
Der Ausschaltzustand des Trägerschalters 143 für den Motor
M₀₁ wird von einem Detektor 144 erkannt und dessen Ausgangs
signal "1" wird einem Eingang eines UND-Tores 146 über
ein ODER-Tor 145 zugeführt. Der andere Eingang des UND-Tores
146 empfängt das Ausgangssignal eines UND-Tores 147
über ein UND-Tor 148 und den Eingängen des UND-Tores 147
werden die Ausgangssignale des ODER-Tores 120 des Flip-Flops
118 und des Zeitgliedes 119 zugeführt, so daß das
UND-Tor 147 durchschaltet, wenn das Zeitglied 119 in
Betrieb ist.
Der andere Eingang des UND-Tores 148 empfängt das invertierte
Ausgangssignal des Bedingungsschranken-Flip-Flops
113, so daß das UND-Tor 148 durchschaltet, wenn das
Flip-Flop 113 rückgesetzt wird.
Das UND-Tor 146 schaltet daher durch, wenn der Trägerschalter
143 für den Motor M₀₁ abgeschaltet wird, während das
Zeitglied 119 ein "1"-Signal über das ODER-Tor 149 an den
Rücksetzanschluß des Flip-Flops 138 gibt, wodurch dieses
Flip-Flop rückgesetzt und der Münzauszahlungsmotor M₀₁
angehalten wird.
An der Münzauszahlungsöffnung (Fig. 1) ist ein Münzaus
zahlungsdetektor 150 zur Detektierung ausgezahlter Münzen
vorgesehen. Wenn die Tatsache, daß die durch Betätigung
des Münzauszahlungsmotors M₀₁ ausgezahlte Münze die Münz
auszahlungsöffnung passiert hat bestätigt wird, legt
der Detektor 150 ein "1"-Signal an einen Eingang des
UND-Tores 151. Dessen anderer Eingang empfängt das Aus
gangssignal des UND-Tores 148, das durchschaltet wenn
das Zeitglied 119 in Betrieb ist und wenn das Bedingungs
schranken-Flip-Flop 113 rückgesetzt ist.
Als Folge hiervon schaltet das UND-Tor 151 durch und legt
ein "1"-Signal an das Flip-Flop 152, um das Münzauszahlungs-
Bestätigungssignal festzuhalten und hierdurch das
Flip-Flop 152 zu setzen. Wenn dieses Flip-Flop 152 gesetzt
ist, wird das "1"-Signal an seinem Setzausgang über ein
ODER-Tor 200 einem Eingang eines UND-Tores 201 zugeführt.
Am anderen Eingang des 54711 00070 552 001000280000000200012000285915460000040 0002002718876 00004 54592 UND-Tores 201 steht das Ausgangs
signal "1" des UND-Tores 161 an, das durchschaltet, wenn
die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 119 abläuft, so daß
das UND-Tor 201 durchschaltet, wenn das Zeitglied 119 abläuft
und ein "1"-Signal an den Rücksetzanschluß eines
Sperrsignal-Halte-Flip-Flop 165 legt und dieses rücksetzt.
Das "1"-Signal am Ausgang des ODER-Tores 200 wird über
ein ODER-Tor 202 einem Eingang eines UND-Tores 203 zugeführt.
Da der andere Eingang des UND-Tores 203 das Ausgangs
signal des UND-Tores 161 empfängt, schaltet in der gleichen
Weise wie oben beschrieben wurde das UND-Tor 203
durch wenn die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 119
abläuft, so daß sein Ausgangssignal "1" über ein ODER-Tor
204 dem Zähler 1410 zugeführt wird und diesen rücksetzt.
Die Entstehung des "1"-Signal am Setzausgang des Halte-
Flip-Flop 152 für das Münzauszahlungs-Bestätigungssignal
wird von einem Detektor 153 erkannt, der daraufhin einem
Eingang des UND-Tores 154 ein "1"-Signal zuführt. Dem
anderen Eingang dieses UND-Tores 154 wird das Ausgangs
signal "1" des UND-Tores 148 zugeführt, das während der
Laufzeit des Zeitgliedes 119 durchschaltet. Unter diesen
Umständen schaltet das UND-Tor 154 durch und gibt sein
Ausgangssignal "1" an einen Eingang des UND-Tores 155 ab,
wobei sein anderer Eingang das invertierte Ausgangssignal
des Komparators 136 empfängt, der ein "1"-Signal erzeugt,
wenn der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30
"0" wird. Da der Verkaufsautomat zu dieser Zeit im Münzrück
gabemodus arbeitet, ist R B ≠ 0, wenn eine 50-Pfennig
münze eingeworfen worden ist, so daß das UND-Tor 155 durch
schaltet und ein "1"-Signal an die Abwärtszählleitung 156
des 50-Pfennigmünzenzählers legt.
Nach Empfang des "1"-Signales gibt diese Abwärtszähl-
Steuerschaltung 156 einen Impuls an den 50-Pfennigmünzen
zähler und subtrahiert auf diese Weise den Wert 50 vom
Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30 (die Sub
traktionsleitung ist nicht dargestellt).
Das Ausgangssignal des UND-Tores 155 wird einem Eingang
eines UND-Tores 157 zugeführt, dessen anderer Eingang das
invertierte Ausgangssignal des Komparators 158 empfängt.
Dieser Komparator erzeugt ein Ausgangssignal "1", wenn der
Zählerstand R BN des Zählers für gespeicherte 50-Pfennig
münzen 33 auf "0" geht. Unter diesen Umständen schaltet
das UND-Tor 157 durch und legt sein Ausgangssignal "1" an
die Abwärtszähl-Steuerleitung 159 eines 50-Pfennigmünzen
zählers.
Diese Steuerleitung 159 ist von gleichem Aufbau wie die
Steuerleitung 156, so daß bei Anlegen eines "1"-Signales
an die Steuerleitung 159 dem 50-Pfennig-Speichermünzen
zähler 33 ein Impuls zugeführt wird, um den Wert "1" von
dem Zählerstand R BN zu subtrahieren (die Leitung für das
Subtraktionssignal ist nicht dargestellt).
Auf diese Weise wird eine 50-Pfennigmünze ausgezahlt, von
dem Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30 wird
50 subtrahiert und von dem Zählerstand R BN des Speichers 33
für gespeicherte 50-Pfennigmünzen wird eine "1" abgezogen.
Da die Operationszeit t₃ des Zeitgliedes 119 jedoch länger
ist als die zur Durchführung dieser Operation benötigte
Zeit, wird der gesamte Vorgang innerhalb der Operationszeit
t₃ des Zeitgliedes 119 beendet, wenn der normal
abläuft.
Nach Verstreichen der Operationszeit t₃ schaltet das UND-Tor
160 durch, dem die Ausgangssignale des NOR-Tores 120
des Flip-Flops 118 und des Zeitgliedes 119 zugeführt werden,
und daß das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 160 wird
einem Eingang eines UND-Tores 161 zugeführt. Das UND-Tor
161 schaltet durch, weil an seinem zweiten Eingang das
invertierte Ausgangssignal des Bedingungsschranken-Flip-Flops
113 ansteht, so daß dem Rücksetzanschluß des Halte-Flip-Flops
152 für das Münzauszahlungs-Betätigungssignal ein "1"-Signal
zugeführt wird, das dieses Flip-Flop setzt. Zur gleichen
Zeit wird das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 161
dem Rücksetzanschluß des Flip-Flops 118 über das
ODER-Tor 131 zugeführt, um dieses Flip-Flop rückzusetzen.
Dieses "1"-Signal wird außerdem über das ODER-Tor
129 dem Setzanschluß des Flip-Flops 130 zugeführt, wodurch
das Flip-Flop 130 gesetzt wird. Dann beginnt die Operation
des Zeitgliedes 121 von neuem.
Wenn die Operationszeit t₂ des Zeitgliedes 121 verstrichen
ist, schaltet das UND-Tor 133 wieder durch, so daß sein
Ausgangssignal des Flip-Flop 138 über die UND-Tore 134 und
135 und das ODER-Tor 137 setzt, wodurch unter Ablauf ähnlicher
Vorgänge wie sie oben beschrieben wurden, eine
50-Pfennigmünze ausgezahlt wird. Dieser Auszahlungsvorgang
für 50-Pfennigmünzen wird fortgesetzt, bis der Zählerstand
R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30 auf "0" absinkt.
Wenn der Münzauszahlungsmotor M₀₁ unter der Bedingung
R B ≠ 0 gedreht wird und der Trägerschalter 143 für den
Motor M₀₁ noch nicht offen ist, bedeutet dies, daß eine
Münze von dem Münzauszahlungsorgan festgehalten wurde.
Das Problem wird auf die folgenden Weise gelöst. Das Ausgangs
signal des UND-Tores 162, an dessen Eingänge die Ausgangs
signale des 10-Pfennigmünzen-Trägerschalters und
des Flip-Flops 138 anstehen, wird über ein ODER-Tor 163
einem Eingang eines UND-Tores 164 zugeführt. An dem zweiten
Eingang des UND-Tores 164 steht das Ausgangssignal
des UND-Tores 134 an.
Wenn der Münzauszahlungsmotor M₀₁ gedreht worden ist,
aber der Trägerschalter 143 für den Motor M₀₁ sich während
der Laufzeit des Zeitgliedes 119 nicht öffnet, und wenn
die Operationszeit t₂ des Zeitgliedes 212 verstreicht, dann
schaltet das UND-Tor 134 wieder durch. Wenn ferner der
Trägerschalter 143 für den Motor M₀₁ im Schließzustand
ist, während das Flip-Flop 138 gesetzt ist, schaltet das
UND-Tor 164 durch und legt ein "1"-Signal an das Halte-
Flip-Flop 166 für Sperrsignale um dieses zu setzen. Das
"1"-Signal am Setzausgang des Flip-Flops 166 wird einer
Reversiersteuerschaltung 167 zugeführt, die den Rückwärtslauf
der Motoren M₀₁ und M₀₂ steuert. Zu dieser Zeit wird
der Münzauszahlungsmotor M₀₁ reversiert.
Das Ausgangssignal des Flip-Flops 138 wird über das ODER-Tor
139 einem Eingang des UND-Tores 140 zugeführt, an dessem
zweiten Eingang das Ausgangssignal eines UND-Tores
134 ansteht. Das UND-Tor 140 schaltet daher durch und liefert
ein Ausgangssignal "1" an den Zähler 1410, wodurch
dessen Zählerstand um "1" erhöht wird. Das Ausgangssignal "1"
des UND-Tores 1410 wird außerdem über das ODER-Tor 117
dem Setzanschluß des Flip-Flops 118 zugeführt. Auf diese
Weise wird das Flip-Flop 118 gesetzt und startet die Operation
des Zeitgliedes 119. Da der Zähler 114 bei der vorher
gehenden normalen Umdrehung um 1 hochgezählt worden ist,
wird der Zählerstand des Zählers 144 durch Hochzählen
um 1 infolge dieser Rückwärtsdrehung zu 2.
Wenn die Laufzeit des Zeitgliedes 119 endet, schaltet das
UND-Tor 161 durch, so daß das Flip-Flop 138 durch das
Ausgangssignal des UND-Tores 161 über das ODER-Tor 149
rückgesetzt wird. Das Zeitglied 121 wird daher gestartet
und wenn dieses Zeitglied seine Laufzeit beendet, wird
über die UND-Tore 133, 134 und 135 und das ODER-Tor 137
das Flip-Flop 138 gesetzt, so daß der Münzauszahlungsmotor
M₀₁ in Vorwärtsrichtung angetrieben wird.
Daher wird eine Münze ausgezahlt und wenn der Münzauszahlungs
detektor 150 die Auszahlung feststellt, erzeugt er
ein Auszahlungs-Bestätigungssignal "1", das über das UND-Tor
151 dem Setzeingang eines Halte-Flip-Flops 152 für
Münzauszahlungs-Bestätigungssignale zugeführt wird. Am
Setzausgang des Flip-Flops 152 entsteht daher ein "1"-
Signal, das über ODER-Tore 200 und 202 dem Rücksetzanschluß
des Zählers 1410 zugeführt wird. Das UND-Tor 203 und das
ODER-Tor 204 setzen auf diese Weise den Zähler zurück.
Das "1"-Signal am Setzausgang des Flip-Flops 152 wird
ferner dem Rücksetzanschluß des Halte-Flip-Flops 165 für
das Sperrsignal über das ODER-Tor 200 und das UND-Tor 201
zugeführt. Danach werden normalerweise in derselben Weise
wie oben beschrieben wurde, 50-Pfennigmünzen ausgezahlt.
Wenn jedoch das Halte-Flip-Flop 152 für das Auszahlungs-
Bestätigungssignal nicht gesetzt ist, weil eine Münze trotz
der Rückwärts- und Vorwärtsdrehung des Münzauszahlungsmotors
M₀₁ nicht ausgezahlt worden ist, läuft das Zeitglied 119
während der letzten Vorwärtsdrehung des Motors ab. Das Zeitglied
wird von neuem gestartet und nach Beendigung seines
Ablaufs wird der Zählerstand des Zählers 1410 3. Dieser
Zähler ist so konstruiert, daß er ein "1"-Signal erzeugt,
wenn sein Zählerstand den Wert 3 erreicht. Dieses "1"-Signal
wird über ein ODER-Tor 168 einem Eingang eines UND-Tores
169 zugeführt.
Da die Ausgangssignale des ODER-Tores 120 und des Zeit
gliedes 119 sowie des Flip-Flops 118 den Eingängen eines
UND-Tores 170 zugeführt werden, schaltet dieses UND-Tor
170 durch, wenn die Laufzeit des Zeitgliedes 119 beendet
ist und ihr Ausgangssignal gelangt an den Eingang eines
UND-Tores 171, dem außerdem das invertierte Ausgangssignal
des Bedingungsschranken-Flip-Flops 113 und das invertierte
Ausgangssignal des Halte-Flip-Flops 152 für das Münzauszahlungs-
Bestätigungssignal zugeführt wird. Das UND-Tor 171
schaltet durch, wenn die Münzauszahlung zum Zeitpunkt
des Ablaufs des Zeitgliedes 119 nicht bestätigt worden ist
und legt dann ein "1"-Signal an einen Eingang eines UND-Tores
172.
Dem anderen Eingang des UND-Tores 172 wird das invertierte
Ausgangssignal "1" des Komparators 136 zugeführt, der ein
"1"-Signal erzeugt, wenn R B = 0 ist, so daß das UND-Tor
172 durchschaltet, wenn R B ≠ 0 ist. Das Ausgangssignal "1"
des UND-Tores 172 wird einem Eingang des UND-Tores 169
zugeführt.
Das UND-Tor 169 schaltet daher durch, wenn der Zählerstand
des Zählers 1410 3 wird und wenn während der Laufzeit des
Zeitgliedes 119 keine 50-Pfennigmünze ausgezahlt worden
ist. Das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 169 wird dem
Setzanschluß des Flip-Flops 173 zugeführt, um dieses zu
setzen. Dieses "1"-Signal wird außerdem über ein ODER-Tor
174 der Übertrags-Steuerschaltung für den Übertrag
50 Pfennig → zugeführt.
Die Übertragungs-Steuerschaltung 175 (50-Pfennigmünzen →
10-Pfennigmünzen) liefert an den 50-Pfennigmünzenzähler 30
Impulse, deren Anzahl dem Zählwert R B entspricht. Die
Impulse gelangen über Leitung 176 und das ODER-Tor 27 und
verringern den Zählwert R B auf "0". Ferner legt die Über
trags-Steuerschaltung 175 an den 10-Pfennigmünzenzähler 29
Impulse, deren Anzahl dem Zählwert R B des 50-Pfennigmünzen
zählers 30 entspricht. Diese Impulse gelangen über Leitung
177 und die ODER-Schaltung 26 an den 10-Pfennigmünzenzähler
29 und verändern dessen Zählerstand von R A auf R A + R B .
Auf diese Weise wird der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzen
zählers 30 auf den Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzen
zählers 29 übertragen, so daß der Zählerstand R B auf "0"
reduziert wird. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal "1"
des Zählers 1410 dem Rücksetzanschluß des Sperrsignal
halte-Flip-Flops 165 über das ODER-Tor 200 und das UND-Tor
201 zugeführt, um das Flip-Flop rückzusetzen. Zur selben
Zeit wird das Ausgangssignal des ODER-Tores 200 dem Rück
setzanschluß des Zählers 1410 über das ODER-Tor 202, das
UND-Tor 203 und das ODER-Tor 204 zugeführt, um den Zähler
1410 rückzusetzen.
Wenn 50-Pfennigmünzen in einer Anzahl, die gleich derjenigen
der eingeworfenen 50-Pfennigmünzen ist, ausgezahlt
werden, oder wenn der Zählerstand R B durch Betätigung der
Übertrags-Steuerschaltung 175 auf den Zählerstand R A über
tragen wird, wird der Zählerstand R B auf "0" reduziert und
das UND-Tor 179 schaltet durch, weil an seinen Eingängen
die Ausgangssignale des UND-Tores 134 und des Komparators
136 sowie das invertierte Ausgangssignal des Komparators
178 anstehen. Der Komparator 178 erzeugt ein Ausgangssignal
"1", wenn R A = 0 ist. Danach erfolgt die Auszahlung der
10-Pfennigmünzen.
Das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 179 wird einem Eingang
eines UND-Tores 180 zugeführt und das Ausgangssignal
des UND-Tores 181 und das invertierte Ausgangssignal eines
UND-Tores 182 werden den weiteren Eingängen des UND-Tores
180 zugeführt.
Obwohl die Wirkungsweise der UND-Tore 181 und 182 später
in Verbindung mit der Wechselgeldauszahlung noch näher erläutert
wird, sei nun angenommen, daß ihre Ausgangssignale
jeweils "0" sind. Das UND-Tor 180 legt daher ein "1"-Signal
an den Setzanschluß des Flip-Flops 184 und setzt dieses.
Das "1"-Signal am Setzausgang des Flip-Flops 184 wird
über ein UND-Tor 1840, an dessen Eingängen das Ausgangs
signal des Flip-Flops 184 und das invertierte Ausgangs
signal des Flip-Flops 199 anstehen, einer Übertragsspule
141 für das A-Rohr zugeführt. Der Zweck dieser A-Rohr-
Übertragsspule 141 besteht darin, eine Umschaltung zwischen
dem 50-Pfennigmünzenrohr (B-Rohr) und dem 10-Pfennigmünzen
rohr (A-Rohr) durchzuführen, und wenn sie erregt
ist überträgt sie das 50-Pfennigmünzen-B-Rohr durch
Betätigung des Münzauszahlungsmotors M₀₁ auf das 10-Pfennig
münzenrohr (A-Rohr).
Das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 179 wird ferner einem
Eingang eines UND-Tores 185 zugeführt, dessen zweiter Eingang
das invertierte Ausgangssignal ("0") und des UND-Tores
181 empfängt, so daß das UND-Tor 185 durchschaltet, wodurch
dem Setzanschluß des Flip-Flops 138 über das ODER-Tor
137 ein "1"-Signal zugeführt wird, welches das Flip-Flop
138 setzt. Das "1"-Signal am Setzausgang des Flip-Flops
138 versetzt den Münzauszahlungsmotor M₀₁ in Drehung,
so daß aus dem 10-Pfennigmünzen-Hauptrohr (A-Rohr) in
derselben Weise wie die Auszahlung von 50-Pfennigmünzen,
10-Pfennigmünzen ausgegeben werden.
Im einzelnen wird der Trägerschalter 143 für den Münzaus
zahlungsmotor M₀₁ geöffnet und wenn dieser Öffnungszustand
von dem Detektor 144 erkannt worden ist, liefert der Detektor
144 ein "1"-Signal über das ODER-Tor 145 und das
UND-Tor 146 an den Rücksetzeingang des Flip-Flops 138,
wodurch dieses Flip-Flop rückgesetzt wird, um den Münz
auszahlungsmotor M₀₁ anzuhalten. Dementsprechend wird
eine 10-Pfennigmünze ausgezahlt.
Das Münzauszahlungs-Bestätigungssignal von dem Münzaus
zahlungsdetektor 150 wird über das UND-Tor 151 dem Setz
anschluß das Halte-Flip-Flop 152 für das Münzauszahlungs-
Bestätigungssignal zugeführt, so daß das Flip-Flop 152
gesetzt wird. Die Entstehung des "1"-Signales am Setzausgang
des Flip-Flops 152 wird von dem Aufbaudetektor 153
erkannt und dessen Ausgangssignal "1" wird über das UND-Tor
154 einem Eingang des UND-Tores 186 zugeführt.
Den anderen Eingängen des UND-Tores 186 wird das Ausgangs
signal (R BN = 0) des Komparators 158 und das invertierte
Ausgangssignal (R A = 0) des Komparators 178 zugeführt,
so daß das UND-Tor 186 durchschaltet, wenn R BN = 0 und
R A ≠ 0 ist. Sein Ausgangssignal "1" wird der Steuerschaltung
187 für den 10-Pfennigmünzenzähler zugeführt, wodurch
von dem Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers
der Betrag von 10 abgezogen wird. Das Ausgangssignal des
UND-Tores 186 wird einem Eingang eines UND-Tores 189 zugeführt.
An dem anderen Eingang des UND-Tores 189 steht das
invertierte Ausgangssignal eines Komparators 190 an,
der ein Ausgangssignal "1" erzeugt, wenn der Zählerstand
R AN des Zählers 32 für gespeicherte 10-Pfennigmünzen "0"
wird. Da zu dieser Zeit R AN ≠ 0 ist, schaltet das UND-Tor
189 durch und sein Ausgangssignal "1" wird der Abwärts
zählsteuereinrichtung 191 des 10-Pfennigmünzenzählers zugeführt,
wodurch von dem Zählerstand R AN des Zählers 32
für gespeicherte 10-Pfennigmünzen der Betrag "1"
subtrahiert wird.
Als Folge hiervon wird der Auszahlungsvorgang für eine
10-Pfennigmünze beendet. Der Auszahlungsvorgang für die
10-Pfennigmünzen wird fortgesetzt, bis der Zählerstand
R A des 10-Pfennigmünzenzählers 29 auf "0" abgesunken ist,
und das Ausgangssignal des Komparators 178 "1" wird.
Auf diese Weise werden Markstücke, 50-Pfennigmünzen und
10-Pfennigmünzen in derselben Anzahl zurückgegeben, wie
diese Münzen eingeworfen worden sind. Wenn eine 10-Pfennig
münze während des Auszahlungsvorganges in dem Auszahlungsorgan
gefangen wird, so daß der Trägerschalter 143 nicht
öffnen kann, wird die Rückwärtssteuerschaltung 167 in der
oben schon beschriebenen Weise betätigt, um den Münzaus
zahlungsmotor M₀₁ rückwärts laufen zu lassen. Selbst wenn
drei Betätigungen vorwärts, rückwärts und vorwärts durchgeführt
werden, und die Auszahlung einer 10-Pfennigmünze
nicht bestätigt werden kann, wird ein "1"-Signal erzeugt,
das einen Fehler anzeigt und an eine Stoppvorrichtung gegeben.
Wenn der Zählerstand des Zählers 1410 3 wird, wird
das Ausgangssignal "1" dieses Zählers einem Eingang des
UND-Tores 191 zugeführt. Da an den anderen Eingängen dieses
UND-Tores 192 das Ausgangssignal des UND-Tores 193
ansteht, dessen Eingänge das Ausgangssignal des UND-Tores
171 empfangen, das durchschaltet, wenn die Laufzeit des
Zeitgliedes 19 endet, wird ein Signal erzeugt, das kennzeichnet,
daß R A ≠ 0 ist, und ein Signal, das kennzeichnet,
daß R B = 0 ist, sowie ein Signal das kennzeichnet,
daß das A-Rohr als Auszahlungsrohr ausgewählt worden ist.
Dieses Signal ist gleich dem Ausgangssignal des UND-Tores
180. Das UND-Tor 192 schaltet durch und legt hierdurch
ein "1"-Signal über das ODER-Tor 193 an die Stopvorrichtung
194. Das Anlegen des "1"-Signales an die Stopvorrichtung
bedeutet das Vorhandensein eines Fehlers, so daß der
Verkaufsvorgang des Verkaufsautomaten gestoppt wird.
Während des Rückgabevorganges werden nur das 10-Pfennig
münzenhauptrohr (A-Rohr) und das 50-Pfennigmünzenhaupt
rohr (B-Rohr) betätigt und die Hilfsrohre (C-Rohr und D-Rohr)
werden nicht benutzt.
Im folgenden wird nun der Auszahlungsvorgang beschrieben.
Es sei nun angenommen, daß ein Gegenstand an dem Münz
automaten ausgewählt worden ist, daß der Münzannahmevorgang
beendet ist, daß der Löschknopf gedrückt worden ist,
und daß das "1"-Signal in der Wechselgeld-Auszahlungs
steuerschaltung 75 gespeichert ist. Dann wird das den
Zählerständen R A , R B und R C des 10-Pfennigmünzenzählers
29, des 50-Pfennigmünzenzählers 30 und des Markstück
zählers 31 jeweils ausgezahlt.
Die Auszahlung wird von den Markstückmünzen gestartet.
Da alle Markstückmünzen, die nach Beendigung des Münzannahme
vorganges festgehalten sind, als Wechselgeld ausgezahlt
werden sollten, werden die festgehaltenen Markstück
münzen in derselben Weise ausgezahlt wie bei dem
oben beschriebenen Münzrückgabevorgang.
Im einzelnen werden ein "1"-Signal von der Wechselgeld-
Auszahlungssteuerschaltung 75 und ein Signal an Leitung
90, das die Beendigung des Münzannahmevorganges kennzeichnet,
den Eingängen des UND-Tores 1750 zugeführt.
Dieses UND-Tor schaltet gleichzeitig mit der Beendigung
des Münzannahmevorganges durch und legt ein "1"-Signal
an den Setzanschluß des Bedingungs-Weichen-Flip-Flops 113,
um dieses zu setzen. Der Setzausgang des Flip-Flops 113
legt ein "1"-Signal an die Bedingungs-Weichenspule 114,
so daß alle festgehaltenen Markstücke zurückgegeben werden.
Das "1"-Signal der Wechselgeldauszahlungs-Steuerschaltung
75 stellt die Zähler 29, 30 und 31 für 10-Pfennigmünzen,
50-Pfennigmünzen und Markstücke über das ODER-Tor 115
auf den Abwärtszählmodus. Dieses "1"-Signal wird gleichzeitig
über eine Leitung 116 und ein ODER-Tor 117 dem
Setzanschluß des Flip-Flops 118 zugeführt, um dieses zu
setzen. Als Folge hiervon wird das Zeitglied 119 gestartet.
Wenn das Zeitglied 119 anläuft, wird das UND-Tor 122 durch
geschaltet, und legt ein "1"-Signal an die Abwärtszähl-
Steuerschaltung 124 für den Markstückzähler über das UND-Tor
123. Als Folge hiervon verringert sich der Zählerstand
R C des Markstückzählers 31 auf 0. Damit ist der Auszahl
vorgang für Markstücke beendet. Anschließend werden
die Auszahlvorgänge für 50-Pfennigmünzen und 10-Pfennigmünzen
durchgeführt.
Im folgenden wird der Fall behandelt, daß das C-Rohr als
Hilfsrohr für 50-Pfennigmünzen betrachtet wird. In diesem
Falle ist das vom Anschluß T₉ zugeführte Transfersignal
D.B.T. für das C-Rohr "1".
Die Auszahlung der 50-Pfennigmünzen erfolgt bevorzugt an
das Hauptrohr (B-Rohr) und wenn der Zählerstand R BN des
Zählers 33 für gespeicherte 50-Pfennigmünzen nicht gleich
0 ist, wird derselbe Vorgang wie der oben beschriebene
Rückgabevorgang in der folgenden Weise durchgeführt.
Wenn durch Erregung der Bedingungsweichenspule 179 Mark
stücke ausgezahlt werden, und wenn die Operationszeit t₃
des Zeitgliedes 119 verstreicht, wird ein "1"-Signal an
den Rücksetzeingang des Bedingungsschranken-Flip-Flops 113
über die UND-Schaltungen 126, 127 und Leitung 128 gelegt,
um dieses rückzusetzen. Gleichzeitig wird das Signal an
Leitung 128 dem Rücksetzungsanschluß des Flip-Flops 118 über
das ODER-Tor 131 zugeführt. Außerdem wird dieses Signal
dem Setzanschluß des Flip-Flops 130 zugeführt, um dieses
zu setzen. Wenn das Flip-Flop 130 gesetzt ist, beginnt
die Operation des Zeitgliedes 121. Wenn die Operationszeit
t₂ des Zeitgliedes 121 verstreicht, schaltet das UND-Tor
133 durch und legt über die UND-Tore 134 und 135 und
das ODER-Tor 137 ein "1"-Signal an den Setzanschluß des
Flip-Flops 138.
Wenn das Flip-Flop 138 auf diese Weise gesetzt ist, wird
der Münzauszahlungsmotor M₀₁ gestartet. Das Ausgangssignal
"1" des Flip-Flops 138 gelangt über das ODER-Tor 139 und
das UND-Tor 140 zum Zähler 1410, dessen Zählerstand auf "1"
verändert wird. Das Ausgangssignal "1" der UND-Schaltung
140 wird ferner über das ODER-Tor 117 dem Setzanschluß
des Flip-Flops 118 zugeführt und dieses Flip-Flop
wird gesetzt, um das Zeitglied 119 anzustoßen.
Infolge der Drehung des Münzauszahlungsmotors M₀₁ werden
die 50-Pfennigmünzen ausgezahlt und der Trägerschalter
143 für den Motor M₀₁ wird ein-aus-gesteuert. Wenn der
Detektor 144 einen Aus-Zustand dieses Schalters entdeckt,
wird ein "1"-Signal erzeugt, das über das ODER-Tor 145,
das UND-Tor 146 und das ODER-Tor 149 dem Flip-Flop 138 zugeführt
wird. Auf diese Weise wird das Flip-Flop 138 rückgesetzt,
um den Münzauszahlungsmotor anzuhalten.
Wenn der Münzauszahlungsdetektor 150 die Auszahlung einer
Münze bestätigt, wird über das UND-Tor 151 dem Flip-Flop
152 ein "1"-Signal zugeführt, um dieses zu setzen.
Der Aufbau des Signals am Setzausgang des Flip-Flops 150
wird von dem Aufbaudetektor 153 entdeckt und dessen Ausgangs
signal "1" wird über die UND-Tore 154 und 155 der
Steuerschaltung 156 für 50-Pfennigmünzen-Abwärtszählung
zugeführt. Hierdurch wird der Zählerstand R B des
50-Pfennigmünzenzählers 30 um 50 verringert. Das Ausgangssignal
des UND-Tores 155 bewirkt die Subtrahierung des Wertes 1
vom Zählerstand R BN des Münzzählers 159 für gespeicherte
50-Pfennigmünzen.
Die oben beschriebene Arbeitsweise wird fortgesetzt, bis
der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzenzählers 30 auf
0 reduziert ist und der Auszahlungsvorgang der 50-Pfennigmünzen
endet, wenn R B = 0 ist.
Wenn während des Auszahlungsvorganges der 50-Pfennigmünzen
eine Münze von dem Auszahlungsorgan festgehalten wird,
schaltet das UND-Tor 162 durch und legt ein "1"-Signal
über das ODER-Tor 163 und das UND-Tor 164 an das Flip-Flop
166, um dieses zu setzen. Der Münzauszahlungsmotor
M₀₁ wird daher in Rückwärtsrichtung und anschließend in
Vorwärtsrichtung gedreht.
Wenn die Münzen durch die Vorwärts-, Rückwärts- und Vor
wärtsdrehungen des Münzauszahlungsmotors M₀₁ ausgezahlt
werden, wird das Signal des Setzausganges des Flip-Flops
152 über die ODER-Tore 200 und 202, das UND-Tor 203 und
das ODER-Tor 204 dem Rücksetzeingang des Zählers 1410
zugeführt, um den Zählerstand dieses Zählers zu löschen.
Auf diese Weise werden die 50-Pfennigmünzen auf dieselbe
Art wie oben beschrieben ausgezahlt. Wenn jedoch die Münzen
nicht ausgezahlt werden, so daß der Zählerstand des
Zählers 1410 3 wird, wird durch diesen Zähler ein "1"-Signal
erzeugt und dieses Signal wird über das ODER-Tor 168, das
UND-Tor 169 und das ODER-Tor 174 der Übertrags-Steuerschaltung
für den Übertrag von 50-Pfennigmünzen auf 10-Pfennigmünzen
zugeführt, wodurch der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzen
zählers 30 auf 0 und der Zählerstand R A des
10-Pfennigmünzenzählers 29 auf R A + R B verändert wird.
Es sei nun angenommen, daß der Zählerstand R BN des Zählers
33 für gespeicherte 50-Pfennigmünzen 0 ist.
Das in der Wechselgeld-Auszahlungs-Steuerschaltung 75
gespeicherte "1"-Signal wird über Leitung 196 einem Flip-Flop
197 zugeführt, das hierdurch gesetzt wird. Das "1"-
Signal am Setzausgang dieses Flip-Flops wird einem Eingang
eines UND-Tores 198 zugeführt.
An den anderen Eingängen dieses UND-Tores 198 stehen das
Ausgangssignal des UND-Tores 135, das bei Beendigung der
Laufzeit des Zeitgliedes 121 durchschaltet, das Transfer
signal D.B.T. (in diesem Falle "1") vom Anschluß T₉, das
Ausgangsignal des Komparators 158, das anzeigt, das R BN =
0 ist, und das invertierte Ausgangssignal des Halte-Flip-Flops
19 für das C-Rohr-Leer-Signal an. Das UND-Tor 198
schaltet daher durch, wenn R BN = 0 ist, wenn das C-Rohr
nicht leer ist und wenn die Laufzeit des Zeitgliedes 121
endet, um ein "1"-Signal über das ODER-Tor 183 an das
Flip-Flop 199 zu geben und dieses hierdurch zu setzen.
Das Signal am Setzausgang des Flip-Flops 199 wird über
ein UND-Tor 1990 der Transferspule 142 für das C-Rohr
zugeführt. Am anderen Eingang des UND-Tores 1990 liegt
das invertierte Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung
184, so daß das Münzauszahlungsrohr auf das C-Rohr
geschaltet wird.
Wenn die Laufzeit des Zeitgliedes 121 endet, schaltet das
UND-Tor 133 durch und legt ein "1"-Signal über die UND-Tore
134 und 135 und das ODER-Tor 137 an das Flip-Flop 138,
um dieses zu setzen. Dann wird der Münzauszahlungsmotor
M₀₁ gedreht, so daß aus dem C-Rohr 50-Pfennigmünzen
ausgegeben werden.
Dieser Auszahlungsvorgang wird in derselben Weise durch
geführt wie oben beschrieben und jedesmal, wenn eine
50-Pfennigmünzen ausgezahlt wird, werden von dem Zählerstand
des 50-Pfennigmünzenzählers 30 50 abgezogen und von dem
Zählerstand R BN des Zählers 33 für gespeicherte
50-Pfennigmünzen wird eine 1 abgezogen.
Auf diese Weise werden kontinuierlich 50-Pfennigmünzen aus dem
C-Rohr ausgegeben, bis R B 0 wird. Es sei nun angenommen,
daß unter der Bedingung R B ≠ 0 keine 50-Pfennigmünze aus
dem C-Rohr durch Drehung des Münzauszahlungsmotors M₀₁
ausgegeben worden ist.
Wenn unter dieser Bedingung eine ausgegebene Münze nicht
festgehalten worden ist, werden das Ausgangssignal des
Flip-Flops 169, das Ausgangssignal des Komparators 158,
das angibt, daß R BN = 0 ist, und das invertierte Ausgangs
signal des Sperrsignal-Halte-Flip-Flops 165 den Eingängen
des UND-Tores 205 zugeführt, so daß dieses durchschaltet
und über das ODER-Tor 168 ein "1"-Signal an einen Eingang
des UND-Tores 169 liefert. Am anderen Eingang des UND-Tores
169 steht das Ausgangssignal des UND-Tores 172, das
anzeigt, daß am Ende der Laufzeit des Zeitgliedes 119 sogar
unter der Bedingung daß R B ≠ 0 ist, eine Münze nicht
ausgezahlt worden ist.
Das UND-Tor 169 schaltet daher am Ende der Laufzeit des
Zeitgliedes 119 durch und legt ein "1"-Signal an das Flip-Flop
173, so daß dieses gesetzt wird. Das "1"-Signal wird
gleichzeitig über das ODER-Tor 174 der Übertragssteuer
schaltung 175 für den Übertrag von 50-Pfennigmünzen auf
10-Pfennigmünzen zugeführt und der Zählerstand R B des
50-Pfennigmünzenzählers 30 geht aus 0 und dieser Wert wird
auf den Zählerstand R A des 10-Pfennigmünzenzählers 29
übertragen.
Das "1"-Signal am Ausgang des UND-Tores 169 wird über das
ODER-Tor 204 dem Rücksetzanschluß des Zählers 1410 zugeführt,
um diesen Zähler zu löschen. Gleichzeitig wird über
das ODER-Tor 206 das "1"-Signal dem Rücksetzanschluß des
Flip-Flops 197 zugeführt, um dieses rückzusetzen. Da zu
dieser Zeit das Ausgangssignal des Flip-Flops 197, das Ausgangs
signal des Komparators 158, das angibt, daß R B = 0 ist,
das Signal D.B.T., das angibt, daß das C-Rohr als 50-Pfennigmünzen
rohr benutzt wird, und ein Signal des ODER-Tores 208,
das angibt, daß das Sperrsignal-Halte-Flip-Flop 165 nicht
gesetzt ist, dem UND-Tor 207 zugeführt werden, schaltet
dieses UND-Tor 207 durch und legt ein "1"-Signal an einen
Eingang des UND-Tores 209. Der andere Eingang des UND-Tores
209 erhält das invertierte Ausgangssignal des Flip-Flops
19, das das Leersignal für das C-Rohr festhält.
Da angenommen wird, daß das Flip-Flop 19 nicht gesetzt
ist, schaltet das UND-Tor 209 durch und legt ein "1"-Signal
an den Setzanschluß des Halte-Flip-Flops 19 für das C-Rohr-
Leersignal über das ODER-Tor 210, wodurch das Flip-Flop 19
gesetzt wird.
Wenn die 50-Pfennigmünzen ausgezahlt werden, während das
Halte-Flip-Flop 19 für das C-Rohr-Leersignal gesetzt wird,
schaltet das UND-Tor 198 nicht durch und auch die Übertrags
spule 142 des C-Rohres wird nicht erregt. Wird der
Münzauszahlungsmotor M₀₁ infolge des Setzens des Flip-Flops
138 gedreht, werden 50-Pfennigmünzen von dem B-Rohr ausge
geben.
Wenn während des Auszahlens der 50-Pfennigmünzen aus dem
B-Rohr das Sperrsignal-Halte-Flip-Flop 165 unter der Bedingung
R B ≠ 0 nicht gesetzt wird, und wenn das Halte-
Flip-Flop 152 für das Münzauszahlungs-Bestätigungssignal
am Ende der Laufzeit des Zeitgliedes 119 nicht gesetzt
wird, schaltet das UND-Tor 169 durch, wodurch das Flip-Flop
173 in der oben beschriebenen Weise gesetzt wird und
die Übertrags-Steuerschaltung 175 in Betrieb setzt, um
den Zählerstand R B auf den Zählerstand R A zu verändern.
Obwohl unter diesen Umständen das UND-Tor 207 durchschaltet,
weil zu dieser Zeit das Halte-Flip-Flop für das C-Rohr-
Leersignal gesetzt worden ist, schaltet das UND-Tor
211 durch, weil seinen Eingängen die Ausgangssignale des
UND-Tores 207 des Flip-Flops 19 zugeführt werden.
Als Folge hiervon wird dem Rücksetzanschluß des Halte-
Flip-Flops 19 für das C-Rohr-Leersignal über ODER-Tore
212 ein "1"-Signal zugeführt, so daß das Flip-Flop 19
rückgesetzt wird.
Es sei nun angenommen, daß zur Zeit des Beginns der Auszahlung
der 50-Pfennigmünzen R B ≠ 0 und R BN = 0 ist, und
das Flip-Flop 173 gesetzt ist. Dann schaltet das UND-Tor
213 durch, an dessen Eingängen das Ausgangssignal des UND-Tores
123, das invertierte Ausgangssignal (R B = 0) des
Komparators 136, und das Ausgangssignal (R BN = 0) des
Komparators 158 anstehen. Das Ausgangssignal "1" des UND-Tores
213 wird über das ODER-Tor 300 dem Rücksetzanschluß
des Flip-Flops 173 zugeführt, so daß dieses rückgesetzt
wird. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal "1" des Flip-Flops
173 der Übertrags-Steuerschaltung 175 von 50-Pfennigmünzen
auf 10-Pfennigmünzen zugeführt, so daß der Zählerstand
R B auf den Zählerstand R A übertragen und der neue
Zählerstand R B 0 wird.
Wenn auf diese Weise der Zählerstand R B des 50-Pfennigmünzen
zählers 30 auf 0 zurückgegangen ist, ist der Auszahl
vorgang der 50-Pfennigmünzen beendet und die Auszahlung
der 10-Pfennigmünzen schließt sich an.
Es sei nun angenommen, das R B = 0 und R A ≠ 0 ist, wenn das
UND-Tor 179 infolge des Anstehens des Ausgangssignals des
UND-Tores 134, des Ausgangssignales (R B = 0) des Komparators
136 und des invertierten Ausgangssignals (R A ≠ 0) des
Komparators 178 durchschaltet. Dann wird der Auszahlvorgang
für die 10-Pfennigmünzen gestartet.
Das Ausgangssignal "1" des UND-Tores 179 wird über das
UND-Tor 180 dem Setzeingang des Flip-Flops 184 zugeführt,
so daß dieses gesetzt wird, wodurch die Transferspule 141
des A-Rohres erregt wird und das A-Rohr als Münzauszahlungsrohr
auswählt. Auch das "1"-Signal am Ausgang des UND-Tores
179 wird dem Setzanschluß des Flip-Flops 138 über das ODER-Tor
137 zugeführt, so daß das Flip-Flop 138 gesetzt wird
und den Auszahlungsmotor M₀₁ dreht. Die 10-Pfennigmünzen
werden daher aus dem A-Rohr in derselben Weise ausgegeben
wie die Auszahlung der 10-Pfennigmünzen bei dem oben
beschriebenen Rückgabevorgang erfolgt.
Es sei nun angenommen, daß der Zählerstand R AN des Zählers
32 für gespeicherte 10-Pfennigmünzen 0 ist. In diesem
Falle werden das Ausgangssignal des Flip-Flops 197, das
Ausgangssignal (R AN = 0) des Komparators 190 und das
invertierte Ausgangssignal (ein Signal das angibt, daß das
D-Rohr nicht abgetrennt ist) das Halte-Flip-Flop für das
D-Rohr-Trennsignal den Eingängen des UND-Tores 214 zugeführt,
so daß dieses durchschaltet und ein "1"-Signal an
einen Eingang des UND-Tores 181 liefert. Dem anderen Eingang
des UND-Tores 181 wird über das ODER-Tor 215 das
Signal D.B.T des Anschlusses T₉ zugeführt, das angibt,
daß das C-Rohr als 50-Pfennigmünzenrohr ausgewählt worden
ist. Demzufolge wird das UND-Tor 181 durchgeschaltet und
liefert ein "1"-Signal an das UND-Tor 216. Da das Ausgangs
signal des UND-Tores 179 dem einen Eingang des UND-Tores
216 zugeführt wird, schaltet das UND-Tor 216 am Ende
der Laufzeit des Zeitgliedes 121 durch und liefert ein
"1"-Signal an den Setzanschluß des Flip-Flops 217, wodurch
dieses gesetzt wird. Das Signal am Setzausgang des Flip-Flops
217 wird dem Münzauszahlungsmotor M₀₂ zugeführt und
startet diesen. Der Münzauszahlungsmotor M₀₂ hat die Aufgabe,
die Auszahlung der 10-Pfennigmünzen aus dem 10-Pfennigmünzen-
Hilfsrohr (D-Rohr) zu bewirken.
Wenn der Trägerschalter 195 durch den Münzauszahlungsmotor
M₀₂ geöffnet und geschlossen wird, wird das Öffnen dieses
Schalters von dem Detektor 218 erkannt und dieser liefert
ein "1"-Signal an den Rücksetzanschluß des Flip-Flops 217
über das ODER-Tor 145, das UND-Tor 146 und das ODER-Tor
219, wodurch das Flip-Flop 217 rückgesetzt und der Motor
M₀₂ angehalten wird.
Durch den oben beschriebenen Vorgang wird eine 10-Pfennigmünze
ausgegeben, und wenn der Münzauszahlungsdetektor
150 die Auszahlung feststellt, wird über das UND-Tor 151
ein "1"-Signal an den Setzanschluß des Halte-Flip-Flops
152 für das Münzauszahlungs-Bestätigungssignal gegeben,
wodurch das Flip-Flop 152 gesetzt wird.
Der Aufbau des Signals am Setzausgang des Flip-Flops 152
wird von dem Aufbaudetektor 153 erkannt und dessen Ausgangs
signal "1" wird der Abwärtszähl-Steuerschaltung 187
des 10-Pfennigmünzenzählers über UND-Tore 154 und 186
zugeführt, wodurch von dem Zählerstand R A der Wert 10
subtrahiert wird. Das Ausgangssignal des UND-Tores 186
gelangt an die Abwärts-Steuerschaltung 191 des Zählers
für gespeicherte 10-Pfennigmünzen, so daß von dem Zähler
stand R AN der Wert "1" subtrahiert wird.
Wenn während des Auszahlungsvorganges der 10-Pfennigmünzen
aus dem D-Rohr trotz der Drehung des Münzauszahlungsmotors
M₀₂ der Münzauszahlungsdetektor 150 die Auszahlung einer
Münze nicht bestätigt, und wenn das Sperrsignal-Halte-
Flip-Flop 165 nicht gesetzt wird, schaltet das UND-Tor
220 durch, weil an seinen Eingängen das Ausgangssignal
des UND-Tores 1930, das Ausgangssignal des ODER-Tores 208
und ein Signal, das angibt, daß das D-Rohr als Auszahlungsrohr
gewählt worden ist, (d. h. das Ausgangssignal
des UND-Tores 216) anstehen, so daß dem Rücksetzeingang
des Zählers 1410 über das ODER-Tor 204 ein "1"-Signal zugeführt
und der Zählerstand des Zählers 1410 gelöscht wird.
Gleichzeitig wird das "1"-Signal des UND-Tores 220 über
das ODER-Tor 206 dem Rücksetzanschluß des Flip-Flops 197
zugeführt, wodurch dieses Flip-Flop rückgesetzt wird.
Wenn das Flip-Flop 197 rückgesetzt ist, wird das UND-Tor
214 gesperrt, so daß das UND-Tor 180 durchschaltet, wenn
das UND-Tor 179 durchschaltet.
Als Folge hiervon wird das Flip-Flop 184 gesetzt und erregt
die Übertragungsspule 141 für das A-Rohr, wodurch das
A-Rohr als Münzauszahlungsrohr ausgewählt wird.
In derselben Weise wie oben beschrieben werden die verbleibenden
Wechselmünzen aus dem A-Rohr durch Rotation
des Münzauszahlungsmotors M₀₁ ausgegeben und der Wechsel
geldauszahlungsvorgang wird beendet, wenn der Zählerstand
R A 0 wird.
Obwohl bei der vorstehenden Beschreibung das C-Rohr als
50-Pfennigmünzen-Hilfsrohr ausgewählt worden ist, kann bei
einem Verkaufsautomaten der Waren ausgibt, die eine große
Anzahl von 10-Pfennigmünzen als Wechselgeld erfordern,
auch das C-Rohr als 10-Pfennigmünzen-Hilfsrohr ausgewählt
werden. In diesem Fall ist das dem Anschluß T₉ zugeführte
Signal D.B.T. "0".
Wenn daher während des Auszahlungsvorganges der 50-Pfennigmünzen
R BN ≠ 0 ist, würde das UND-Tor 135 durchschalten,
um das Flip-Flop 138 über das ODER-Tor 137 zu setzen, wodurch
der Münzauszahlungsmotor M₀₁ gedreht wird und die
50-Pfennigmünzen aus dem B-Rohr in derselben Weise wie
oben beschrieben ausgibt. Wenn jedoch R BN = 0 ist, schaltet
die UND-Schaltung 173 durch und legt über das ODER-Tor
174 ein "1"-Signal an die Übertrags-Steuerschaltung 175
für den Übertrag 50-Pfennigmünzen → 10-Pfennigmünzen,
so daß der Zählerstand R B auf R A verändert wird.
Wenn während des Auszahlungsvorganges der 10-Pfennigmünzen
R AN ≠ 0 ist, wird das Ausgangssignal des UND-Tores 179
über das UND-Tor 180 dem Flip-Flop 184 zugeführt. Das
Flip-Flop 184 wird daher gesetzt und erregt die Übertragungsspule
141 des A-Rohres, so daß aus dem A-Rohr die 10-Pfennigmünzen
ausgezahlt werden. Wenn R AN = 0 ist und das Halte-Flip-Flop
19 für das C-Rohr-Leersignal nicht gesetzt ist,
ist das UND-Tor 221 durchgeschaltet, weil an seinen
Eingängen das Ausgangssignal des Flip-Flops 197, das
Ausgangssignal (R AN = 0) des Komparators 190 und das invertierte
Signal D.B.T von Anschluß T₉ ansteht, so daß einem
Eingang der UND-Schaltung 182 ein "1"-Signal zugeführt
wird. Dem anderen Eingang der UND-Schaltung 182 wird über
das ODER-Tor 222 das Ausgangssignal des Halte-Flip-Flops
19 für das C-Rohr-Leersignal zugeführt. Das UND-Tor 182
schaltet daher durch und legt ein "1"-Signal an einen
Eingang einer UND-Schaltung 223.
Das das invertierte Ausgangssignal des UND-Tores 181 und das
Ausgangssignal des UND-Tores 179 den anderen Eingängen
des UND-Tores 223 zugeführt werden, schaltet dieses UND-Tor
179 durch und sein Ausgangssignal geht auf "1". Dieses
"1"-Signal wird dem Setzanschluß des Flip-Flops 199 über
das ODER-Tor 183 zugeführt. Das Flip-Flop 199 wird daher
gesetzt und erregt die Übertragungsspule 142 des C-Rohres,
wodurch der Auszahlungsvorgang auf das C-Rohr übertragen
wird.
Wenn der Münzauszahlungsmotor M₀₁ rotiert, werden daher
die 10-Pfennigmünzen von dem C-Rohr ausgegeben. Es sei
nun angenommen, daß der Detektor 150 trotz der Drehung des
Münzauszahlungsmotors M₀₁ nicht die Auszahlung der Münze
feststellt, so daß das Halte-Flip-Flop 152 für das Münz
auszahlungs-Bestätigungssignal nicht gesetzt wird.
Da unter diesen Umständen die Eingänge der UND-Schaltung
224 mit dem Ausgangssignal des Sperrsignal-Halte-Flip-Flops
165 über das ODER-Tor 208, dem Ausgangssignal des
UND-Tores 1930 und einem Signal versorgt werden, das angibt,
daß das C-Rohr als Münzauszahlungsrohr ausgewählt worden
ist, schaltet das UND-Tor 224 durch und legt über das ODER-Tor
204 ein "1"-Signal an den Rücksetzanschluß des Zählers
1410, wodurch dieser Zähler rückgesetzt wird. Gleichzeitig
wird das "1"-Signal des UND-Tores 224 dem Rücksetzanschluß
des Flip-Flops 197 über das ODER-Tor 206 zugeführt,
wodurch das Flip-Flop 197 rückgesetzt wird.
Wenn das Flip-Flop 197 rückgesetzt ist, sperrt das UND-Tor
221, so daß das Ausgangssignal des UND-Tores 223 "0" wird.
Zu dieser Zeit ist jedoch das UND-Tor 180 durchgeschaltet
und legt ein "1"-Signal an den Setzeingang des Flip-Flops
184, um dieses zu setzen. Als Folge hiervon wird die
Übertragsspule 141 des A-Rohres erregt, um das Geld aus
dem A-Rohr auszuzahlen.
Es sei nun angenommen, daß das Halte-Flip-Flop für das C-Rohr-
Leersignal 19 gesetzt ist, und daß das Halte-Flip-Flop 20
für das D-Rohr-Trennsignal rückgesetzt ist.
Da unter diesen Umständen die Ausgangssignale der UND-
Schaltung 214 und des ODER-Tores 215 dem Eingang der UND-
Schaltung 181 zugeführt werden, schaltet das UND-Tor 181
durch und legt ein "1"-Signal über das UND-Tor 216 an den
Setzanschluß des Flip-Flops 217. Der Münzauszahlungsmotor
M₀₂ wird daher zur Auszahlung der 10-Pfennigmünzen aus dem
D-Rohr erregt. Auch in diesem Falle wird, wenn die Auszahlung
der Münze trotz der Drehung des Motors M₀₂ nicht
bestätigt wird, das UND-Tor 220 durchgeschaltet, so daß
das Auszahlungsrohr auf das A-Rohr geschaltet und das restliche
Wechselgeld von dem A-Rohr ausgegeben wird.
Wenn das Halte-Flip-Flop 20 für das C-Rohr-Trennsignal gesetzt
und das Halte-Flip-Flop 19 für das C-Rohr-Leer-
Erkennungssignal rückgesetzt ist, wird das ODER-Tor 182, dessen
Eingängen die Ausgangssignale der UND-Schaltung 221
und der ODER-Schaltung 222 zugeführt werden, durchgeschaltet,
so daß das Auszahlungsrohr auf das C-Rohr geschaltet
wird und die Ausgabe der 10-Pfennigmünzen aus dem C-Rohr
erfolgt. Wenn das C-Rohr zu dieser Zeit ebenfalls leer
wird, wird das UND-Tor 224 durchgeschaltet, so daß das
Auszahlungsrohr auf das A-Rohr geschaltet wird und die Aus
zahlung des restlichen Wechselgeldes aus dem A-Rohr erfolgt.
Das Auszahlungssignal des UND-Tores 225, dessen Eingängen das
invertierte Ausgangssignal des Halte-Flip-Flops 20 für das
D-Rohr-Trennungssignal und das Ausgangssignal des Träger
schalters 195 für den Motor M₀₂ sowie das Ausgangssignal
des Trägerschalters 143 für den Motor M₀₁ zugeführt werden,
wird über das ODER-Tor 226 an die beiden Eingänge des UND-Tores
227 gelegt, und dem verbleibenden Eingang des UND-Tores
227 wird das invertierte Ausgangssignal des Sperr
signal-Halte-Flip-Flops 165 zugeführt.
Da das Ausgangssignal des UND-Tores 227 über das ODER-Tor
202 einem Eingang der UND-Schaltung 203 zugeführt wird,
schaltet diese durch, wenn die Ausgangssignale der Träger
schalter 143 und 195 nicht abfallen, selbst wenn das Sperr
signal-Halte-Flip-Flop 165 am Ende der Operationszeit des
Zeitgliedes 119 nicht gesetzt ist, so daß dem Rücksetzanschluß
des Zählers 1410 über das ODER-Tor 204 ein "1"-Signal
zugeführt wird, so daß der Zähler 1410 gelöscht wird.
Das Ausgangssignal des ODER-Tores 228, an dessen Eingängen
das Ausgangssignal des Flip-Flops 166 und das invertierte
Ausgangssignal des Trägerschalters 143 anstehen, und das
Ausgangssignal des UND-Tores 229, an dessen Eingang das
Ausgangssignal des Flip-Flops 138 ansteht, werden den Eingängen
des UND-Tores 230 zugeführt. Am anderen Eingang
des UND-Tores 230 steht das Ausgangssignal des UND-Tores
161 an, das das Ende der Laufzeit des Zeitgliedes 119
anzeigt.
Am Ende der Laufzeit des Zeitgliedes 119 ist daher das
Ausgangssignal des Trägerschalters 143 "0", so daß das
Flip-Flop 166 gesetzt wird, und wenn das Flip-Flop 138
nicht gesetzt ist, schaltet das UND-Tor 230 durch und
legt über das ODER-Tor 193 ein "1"-Signal an die Stopschaltung
194, um den Betrieb des Verkaufsautomaten anzuhalten.
Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 231, an deren Eingängen
das Ausgangssignal des Trägerschalters 195 und das
Ausgangssignal des Flip-Flops 166 anstehen, und das Ausgangs
signal des Trägerschalters 143 werden einer UND-
Schaltung 232 zugeführt, die durchschaltet und ihr Ausgangs
signal an ein UND-Tor 233 abgibt. Ähnlich der UND-
Schaltung 230 wird dem zweiten Eingang der UND-Schaltung
233 das Ausgangssignal des UND-Tores 161 zugeführt, so daß
das UND-Tor 233 durchschaltet, wenn das Flip-Flop 166 gesetzt
ist, weil das Ausgangssignal des Trägerschalters 195
am Ende der Laufzeit des Zeitgliedes 119, und wenn das
Ausgangssignal des Trägerschalters 143 "1" ist, "0" ist,
d. h. daß der Münzauszahlungsmotor M₀₁ abgeschaltet wird.
Das "1"-Signal wird dem Setzanschluß des Flip-Flops 20
für das D-Rohr-Trennsignal zugeführt, wodurch das Flip-
Flop 20 gesetzt wird und die Auszahlung von Münzen aus dem
D-Rohr sperrt.
Claims (7)
1. Steuersystem für einen Verkaufsautomaten, mit Speicher
zählern (29, 30, 31) zur Speicherung der Beträge der bei
einem Verkaufsvorgang eingeworfenen Münzen nach Münzwerten
getrennt, einer Vergleichseinrichtung (89) zum
Vergleich eines Wertes eingeworfener Münzen mit einem
eingestellten Verkaufspreis (R SP ) und mit einer Steuer
einrichtung zur Steuerung der Auszahlung eines Wechsel
geldbetrages entsprechend der Differenz zwischen dem
Gesamtwert (K) der eingeworfenen Münzen und dem
Verkaufspreis (R SP )
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Speicherzähler (29, 30; 30, 31) für benachbarte Münzwerte an eine Übertragungsschaltung (97; 105) angeschlossen sind, die auf ein Signal der Steuereinrichtung den Inhalt des Speicherzählers für den höheren Münzwert verringert und den Inhalt des Speicher zählers für den niedrigeren Münzwert um einen demselben Geldbetrag entsprechenden Wert erhöht,
daß die Vergleichseinrichtung (89) mit dem Speicherzähler (29) für die niedrigstwertigen Münzen verbunden ist und dessen Inhalt (R A ) mit dem Verkaufspreis (R SP ) vergleicht,
und daß die Steuereinrichtung die Übertragungsschaltung so oft betätigt, bis das Ausgangssignal der Vergleichs einrichtung (89) angibt, daß der Inhalt (R A ) des Speicher zählers (29) für die niedrigstwertigen Münzen mindestens gleich dem Verkaufspreis (R SP ) geworden ist, und dann den Verkaufspreis (R SP ) von dem Inhalt (R A ) des Speicherzählers (29) für die niedrigstwertigen Münzen subtrahiert und die Ausgabe von Wechselgeld entsprechend den in den einzelnen Speicherzählers (29, 30, 31) noch enthaltenen Beträgen nach Münzwerten getrennt veranlaßt.
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Speicherzähler (29, 30; 30, 31) für benachbarte Münzwerte an eine Übertragungsschaltung (97; 105) angeschlossen sind, die auf ein Signal der Steuereinrichtung den Inhalt des Speicherzählers für den höheren Münzwert verringert und den Inhalt des Speicher zählers für den niedrigeren Münzwert um einen demselben Geldbetrag entsprechenden Wert erhöht,
daß die Vergleichseinrichtung (89) mit dem Speicherzähler (29) für die niedrigstwertigen Münzen verbunden ist und dessen Inhalt (R A ) mit dem Verkaufspreis (R SP ) vergleicht,
und daß die Steuereinrichtung die Übertragungsschaltung so oft betätigt, bis das Ausgangssignal der Vergleichs einrichtung (89) angibt, daß der Inhalt (R A ) des Speicher zählers (29) für die niedrigstwertigen Münzen mindestens gleich dem Verkaufspreis (R SP ) geworden ist, und dann den Verkaufspreis (R SP ) von dem Inhalt (R A ) des Speicherzählers (29) für die niedrigstwertigen Münzen subtrahiert und die Ausgabe von Wechselgeld entsprechend den in den einzelnen Speicherzählers (29, 30, 31) noch enthaltenen Beträgen nach Münzwerten getrennt veranlaßt.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung solange die Beträge
von Münzen des zweitniedrigsten Münzwertes aus dem
Speicherzähler (30) dieses Münzwertes subtrahiert
und dem Speicherzähler (29) für den niedrigsten
Münzwert zuführt, bis der Inhalt (R A ) des Speicherzählers (29)
für die niedrigstwertigen Münzen mindestens gleich dem Verkaufspreis (R SP ) geworden
ist, und bei Leerlaufen des Speicherzählers (30) für
den zweitniedrigsten Münzwert die Beträge von Münzen
des nächsthöheren Münzwertes aus dem zugehörigen
Speicherzähler (31) subtrahiert und dem Speicherzähler
(30) für den zweitniedrigsten Münzwert zur Addition
zuführt.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hauptmünzspeicher (6, 7) vorgesehen
ist, in den die von dem Verkaufsautomaten angemommenen
Münzen eingefüllt werden, daß eine Zählschaltung
(32, 33) jeweils die Anzahl der eingefüllten Münzen
addiert und die Anzahl der aus dem Hauptmünzspeicher
(6, 7) ausgezahlten Münzen hiervon subtrahiert, daß
ein Hilfsmünzspeicher (8, 9) vorgesehen ist, der manuell
nachgefüllte Münzen von bestimmtem Münzwert
speichert, daß der Hauptmünzspeicher (6, 7) mit einer
Auszahlvorrichtung versehen ist, die die in
ihm enthaltenen Münzen solange auszahlt bis der Zähler
stand der Zählschaltung (32, 33) einen vorbestimmten
Wert erreicht, daß eine erste Umschalteinrichtung
(141) vorgesehen ist, die vom Hauptmünzspeicher
(6, 7) auf den Hilfsmünzspeicher (8, 9) umschaltet, um
die Auszahlung von Münzen aus diesem zu bewirken,
wenn der Zählerstand der Zählschaltung den vorbestimmten
Wert erreicht, und daß eine zweite Umschalteinrichtung
(142) vorgesehen ist, die vom
Hilfsmünzspeicher (8, 9) auf den Hauptmünzspeicher
(6, 7) zurückschaltet, wenn trotz ordnungsgemäßer
Betätigung der Auszahlvorrichtung die Münzauszahlung aus
dem Hilfmünzspeicher (8, 9) nicht erfolgt.
4. Steuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Steuerschaltung (196, 197, 183,
199, 1990, 142) den Zählvorgang der Zählschaltung
(32, 33) von dem Hauptmünzspeicher (6, 7) auf einen
Hilfsmünzspeicher (8, 9) desselben Münzwertes umschaltet,
wenn der Zählerstand der Zähleinrichtung
Null geworden ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auszahlvorrichtung einen Motor
(M₀₁) und einen im unteren Bereich eines Münzrohres
angeordneten Auszahlungsmechanismus aufweist, daß
eine Erkennungseinrichtung (143) vorgesehen ist, die
erkennt, wenn trotz einer Betätigung des Antriebs
mechanismus zum Auszahlen einer Münze diese Münze
nicht ausgezahlt worden ist, und daß eine zweite
Steuerschaltung auf das Ausgangssignal der Erkennungs
einrichtung (143) hin die Auszahlung von dem
betreffenden Münzrohr auf den Hilfsmünzspeicher für
Münzen mit niedrigerem Münzwert umschaltet.
6. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Steuerschaltung vorgesehen ist,
die die Umschaltung der Auszahlung von dem Hilfsmünz
speicher auf den Hauptmünzspeicher desselben
Münzwertes umschaltet, wenn aus dem Hilfsmünzspeicher
eine Münze nicht ausgegeben werden kann.
7. Steuersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Speicherschaltung
eine Angabe über die Nichtauszahlung speichert, wenn
eine Münze aus dem Hilfsmünzspeicher nicht ausgegeben
wurde, und daß eine vierte Steuerschaltung die
Münze aus dem entsprechenden Hauptmünzrohr ausgibt,
wenn das Nichtauszahlungssignal gespeichert ist.
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