DE2708833C3 - Restgeld- oder Wechselgeldausgeber für Münzen - Google Patents
Restgeld- oder Wechselgeldausgeber für MünzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rcstgeld- oder Wechselgeldausgeber für Münzen, umfassend eine
Speichervorrichtung mit zumindest einem Speicher für jede Münzsortc, wobei die Speicher parallel zucinander
angeordnet sind, eine Eingabevorrichtung für den Zahlenwert, ein logisches Rechenwerk, das durch
aufeinanderfolgende Subtraktionen, beginnend mil der Münzsorte mit dem höchsten Wert, die Anzahl
der Münzen bestimmt, die von jeder Münzsorte not-
wi wendig sind, um einen bestimmten auszugebenden
Betrag zusammenzustellen, wobei das Rechenwerk auch das Ausgeben der Münzen steuert, und eine
Kontrollvorrichti! ig für den tatsächlichen Ausgang
der erforderlichen Münzen, die auf das Rechenwerk
Λ5 derart einwirkt, daß automatisch auf Münzen einer
geringerwertigen Münzsorte zurückgegriffen wird, wenn die erforderlichen Münzen nicht ausgegeben
werden.
Bekannte Restgeldausgeber sind so aufgebaut, daß ein Rechner in Abhängigkeil von dem auszugebenden
Betrag feststellt, welche Münzen ausgegeben werden, worauf nach dieser Auswahl die ausgewählten Münzen
gleichzeitig ausgegeben werden.
Die wesentlichen Nachteile dieser Vorrichtung sind folgende:
a) Es ist notwendig, eine Auswählvorrichtung und eine Auswurfvorrichtung für jedes Geldstück,
und zwar für jede Münzsorte eines Währungssystems, vorzusehen. Dies macht die Ausgabevorrichtung
aufwendig und teuer.
b) Wenn eine Münzsorte in dem Speicher des Restgeld- oder Wechselgeldausgebers fehlt, wird der
gesamte Restgeldausgeber blockiert.
Tatsächlich kann ein solcher Restgeld- oder Wechselausgeber das Kleingeld eines bestimmten Betrages
nur in Form einer einzigen Kombination ausgeben, die durch das logische Rechenwerk des Restgeldausgebers
bestimmt wurde.
Ein logisches Rechenwerk so arbeiten zu lassen, daß durch aufeinanderfolgende Subtraktionen, beginnend
mit der Münzworte mit dem höchsten Wert, die Anzahl der Münzen bestimmt wird, die von jeder
Münzsorte notwendigsind, um einen bestimmten auszugebenden Betrag zusammenzustellen und automatisch
auf Münzen einer geringer wertigen Münzsorte zurückgegriffen wird, wenn die erforderlichen Münzen
nicht ausgegeben werden, läßt sich im wesentlichen von einem bekannten Stufenumsetzer für die
Analog-Digital-Umsetzung ableiten, der in dem Aufsatz von W.Henne: »Ein neuer Analog-Digital-Umsetzer«,
Internationale Elektronische Rundschau, 1967, Nr. 12, 21. Jahrgang, Seiten 311 bis 314, beschrieben
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau der Auswurfvorrichtung sowie den Aufbau der die Auswurfvorrich'ung
steuernden Antriebsvorrichtung zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Restgeld- oder Wechselgeldausgeber der eingangs erläuterten
Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine an den Münzsortenspeichern vorbei rotierende Auswurfvorrichtung
sowie eine einzige elektromagnetische Antriebseinrichtung für die selektive Steuerung
des Auswurfs von sämtlichen auszugebenden Münzsorten vorgesehen ist und daß das logische Rechenwerk
in Abhängigkeit von der jeweils auszuwerfenden Münzsorte und von der Winkellage der rotierenden
Auswerfvorrichtung die elektromagnetische Antriebseinrichtung erregt, so daß während eines Umlaufs
der rotierenden Auswurfvorrichtung die Münzen den verschiedenen Münzsortenspeichern zu bestimmten,
gegeneinander versetzten Zeitpunkten entnommen werden.
Da nur eine einzige elektromagnetische Antriebsvorrichtung für eine rotierende Auswurfvorrichtung
vorgesehen ist, wird nicht nur der mechanische Aufwand gegenüber den bekannten Restgeldausgeber!!
wesentlich vermindert, bei denen für jede Münzsorte eine separate Steuerungsvorrichtung für die Steuerung
einer ebenfalls nur einer Münzsorte zugeordneten Auswurfvorrichtung vorgesehen ist, sondern es
wird auch mit einfachen mechanischen Mitteln erreicht, daß bei Fehlen einer vom Rechenwerk ursprünglich
ermittelten Münze auf die gcringerwertigc Münzsorte übergegangen werden kann.
Wciterbildurigei '1er Erfindung ergeben sich aus
den Unteranspriichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine schaubildliche Darstellung der Ausgabevorrichtung
von hinten gesehen,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung dieser Ausgabevorrichtung von vorne gesehen,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Ausgabevorrichtung,
wobei einige Teile weggelassen sind,
ίο Fig. 4 einen Querschnitt durch die Ausgabevorrichtung
nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 und 6 teilweise Querschnitte durch eine Auswurfvorrichtung für die Geldstücke in der inaktiven
Stellung für eine bestimmte Münzsorte,
Fig. 7 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab durch eine Vorrichtung zum Feststellen der Winkellage
der Auswurfvorrichtung,
Fig. 8 einen Schnitt durch ri<>
Lagerung eines Auswurffingers in vergrößertem Maßstab.
2» Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung einer Kontrollvorrichtung
für ausgegebene Münzen,
Fig. 10 ein Ablaufschema, welches das Funktionsprinzip des logischen Rechenwerkes der Ausgabevorrichtung
veranschaulicht,
Fig. 11 ein Blockschaltbild des elektronischen Teiles
der Ausgabevorrichtung, und
Fig. 12 zwei Diagramme, die die Ablauffolge der ausgeführten Operationen für die Ausgabe von Münzen
eines bestimmten Betrages erläutern.
3(j Die Arbeitsweise mit dem Restgeld- oder Wechselgeldausgeber
zum Ausgeben von Münzen, die aufaddiert einen bestimmten Betrag ergeben, ist eine Arbeitsweise
mit aufeinanderfolgenden Schritten, welche eine größere Flexibilität der Betriebsweise
gestattet. Diese Arbeitsweise kann im allgemeinen unter Bezugnahme auf das Ablaufschcma nach
Fig. 10 näher erläutert werden.
Bei A wird der in Geldstücken der verschiedenen Münzsorten auszugebende Betrag eingegeben. Diese
auszugebende Betrag kann eine direkt mit Hilfe einer Zehnertastatur in die Geldausgabevorrichtung eingegebene
Summe oder eine Ergänzung der mit Hilfe der Tastatur eingegebenen Summe auf einen fest programmierten
Wert sein.
In einem ersten Zeitablauf wird man sich bemühen festzustellen, wie oft ein Geldstück der werthöchsten
Münzsorte (Nx = /Vl), und zwarz. B. die Geldstücke
5 Franken für die schweizerische Währung, von einer auszugebenden Geldsumme oder einem auszugebenden
Betrag A abgezogen werden kann. Diese Subtraktion einer ersten Münze der Münzsorte /Vl und
darauf eine weitere oder mehrere Subtraktionen von Münzen dergleichen Münzsorte /Vl srfolgt bei /?, bis
die Subtraktionen ein negatives Resultat C ergibt.
Solange der Wert von C" positiv oder gleich Null ist (und zwar C^O)1 steuert man mit Hilfe von D
das Ausgebe ; einer Münze der Münzsorte /Vl. Bei
E kon'rolliert man, ob die Münze der Münzsorte /Vl
tatsächlich ausgegeben wurde. Wenn die Münze aus-
Mi gegeben svurde, zieht man ein zweites Mal den Betrag
der Münzsorte /Vl von der auszugebenden Summe ab. Wenn C immer noch positiv ist, gibt man noch
eine weitere Münze der Münzsorte /Vl und so weiter aus, bis C (C<0) negativ ist. In diesem Fall steuert
(.5 D nicht die Ausgabe einer Münze der Münzsorte /Vl,
sondern C bewirkt über F das Wiedcraufaddicrcn des Wertes der Münzsorte yVl zu dem bei C erhaltenen
Ergebnis, welches de· noch auszugebenden Summe
entspricht und die letzte Münze der Münzsorte /Vl wird nicht mehr ausgegeben. F steuert auch den
Übergang auf die nächst niedrigere Münzsorte Nl und stellt den Ausgabe- bzw. Auswurfmechanismus ein,
um Münzen der Münzsorte Nl auswerfen zu können. ;
Dies erfolgt bei (!. In dieser Reihenfolge setzt sich der Vorgang in aufeinanderfolgenden Schritten für
alle Münzsorten einer betreffenden Landeswährung fort, bis die letzte Münze der letzten Miinzsorte. und
zwar mit dem geringsten Münzwert Nz, ausgegeben in
ist In diesem Augenblick veranlaßt // das Anhalten der Vorrichtung, wenn die letzte Münze tatsächlich
ausgegeben ist.
Der auszugebende Betrag ist so Münze für Münze in eier Reihenfolge abnehmenden Wertes ausgegeben, ι *
Diese vorteilhafte Arbeitsweise ist durch die Vcr-•.■.'•_T;i!;;;;g
cir.cr Auswurfvoi'i'icniuug sowie einer einzigen
Antriebsvorrichtung für die Steuerung des Auswurfs ermöglicht, wobei die Münzen nacheinander
und nicht gleichzeitig ausgegeben werden, wie dies zur /.dt bei den bekannten Geldausgebern der Fall ist.
Weiterhin muß bemerkt werden, daß auf dem Niveau von E kontroliert wird, ob die betreffende
Münze tatsächlich ausgegeben wurde. Im Falle des Fehlens von Münzen einer bestimmten Münzsorte ist
die Kontrolle bei /: negativ, sie ruft jedoch nicht das Anhalt des Geldausgebers für Münzen hervor. Die
Feststellung, daß eine Münze einer bestimmten Miinzsorte Nx nicht ausgegeben wurde, ruft die Fortsetzung
tier Arbeitsweise hervor, jedoch wird die Arbeitsweise
mit einer Münzsorte der in der Wertskala unmittelbar nachfolgenden Münzsorte /Vr + 1 fortgesetzt
Auf diese Weise kann die auszugebende Summe trotz des Fehlens von Münzen in einem Speicher einer
oder mehrerer Münzsorten ausgegeben werden.
Dies ist ebenfalls ein sehr wesentlicher Vorteil des erfindiingsgemäßen Restgeld- oder Wechselgeldausgebers
in bezug auf zur Zeit benutzte Vorrichtungen.
Es ist ersichtlich, daß die beschrifhpnr Arhpitc. .n
weise aufgrund der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Restgeld- oder Wechselgeldausgebers unabhängig
von der jeweiligen Währung durchgeführt .'.erden kann, wobei es genügt, die Programmierung
entsprechend der Anzahl und des Wertes der in Be- J5
trächt kommenden Münzsorten vorzunehmen. Beispielsweise
hat man in der Schweiz 7 Sorten, und zwar 5.-; 2.-: 1.-: 0,5; 0,2 0.1: und 0,05 Franken, während
bei der Währung der Vereinigten Staaten 5 Münzsorten vorgesehen sind, und zwar 0.5: 0.25: 0,1; 0,05;
und O.m US S.
Der dargestellte Restgeld- oder Wechselgeldausgeber,
welcher nach der noch zu beschreibenden Arbeitsweise arbeitet, umfaßt einen elektronischen Teil,
der durch eine auf 10 Tasten reduzierte Tastatur für die Eingabe der Werte bzw. Beträge gesteuert wird,
wobei der elektronische Teil insbesondere ein logisches Rechenwerk umfaßt. Dieser elektronische Teil
steuert unter Zwischenschaltung elektro-mechanischer Mittel einen Ausgebermechanismus für die ein- f>o
zelnen Münzen. Schließlich weist der Restgeld- bzw. Wechselgeldausgeber noch jeweils einen Speicher für
jede Münzsorte und eine Anzeigevorrichtung für die auszugebende Summe bzw. den auszugebenden Betrag
und eine Auffangschale für die ausgeworfenen Münzen auf.
Der rein mechanische Teil der Ausgabevorrichtung bzw des Geldausgebers wird unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 bis y beschrieben. Der Geldausgeber weist ein Gehäuse 1 auf, das sowohl den elektronischen als
auch den mechanischen Teil umgibt. Die hintere Fläche des Gehäuses weist eine Konsole 2 auf, die eine
auf IO Tasten reduzierte Tastatur aufweist, mit deren
Hilfe die Bedienungsperson den Betrag der auszugebenden Summen eingeben kann, oder es wird der Betrag
beispielsweise eines Einkaufs in dem logischen Rechenwerk des Geldausgeber angezeigt. Diese hintere
Wand weist auch noch Anzeigen 4, 5 auf, die das Anzeigen der in das logische Rechenwerk, eingegebenen
und/oder die auszugebenen Summen ermöglicht, sowie Kontrolleuchten 6, die anzeigen, wenn Münzen
in einem Speicher einer bestimmten Miinzsorte fehlen. Die Konsole trägt auch noch einen Ein/Aus-Hauptschalter
7 sowie eine Kontrolleuchte 8, die anzeigt, wenn der Geldausgeber in Betrieb ist. Diese
Rückwand ist diejenige, die während der Benutzung des Geldausgebers der Bedienungsperson zugewandt
ist. Die vordere Wand des Geldausgeber, die dem Kunden oder der Person zugewandt ist, der das Geld
zu geben ist, weist eine Anzeige 9 für die auszugebende Summe bzw. den auszugebenden Betrag und
eine Auffangschale 10 für die ausgegebenen Münzen auf.
Das Gehäuse 1 umschließt eine nach Münzsorten geordnete Speichervorrichtung. In der Praxis ist für
jede Miinzsorte ein Speicher vorgesehen, jedoch kann in bestimmten Fällen, in denen eine Münzsorte sehr
häufig benutzt wird, ein weiterer Speicher für diese Münzsorte vorgesehen sein.
Die Speichervorrichtung umfaßt im dargestellten Beispiel 6 Speicher llrt, 11Λ, Hr. lld, He, 11/ für
die verschiedenen Münzsorten, wobei jeder Speicher durch ein an beiden Enden offenes Rohr gebildet ist.
das annähernd vertikal in dem Gehäuse 1 angeordnet ist. Die obere Öffnung eines jeden Rohres gestattet
das Auffüllen des Speichers mit Münzen der entsprechenden Münzsorte. Es ist ersichtlich, daß der Innen-
gvii /-lUUCIIUUIl-ll-
messer der Münzen der betreffenden Münzsorte entspricht.
Das untere Ende eines jeden Rohres 11 ist über einer Stützfläche 12 mit einem Abstand angeordnet,
der etwas größer ist als die Dicke der Münze, die dem betreffenden Rohr zugeordnet ist. Diese Stützfläche
12 ist ein Teilstück eines Teiles 13, das in dem Gehäuse des Geldausgebers mit Hilfe eines Rleches 14
befestigt ist. Die Stützfläche 12, ein Teil des Teiles
13 und ein Teil des Bleches 14 sind in etwa in der Verlängerung der Achse der Speicher 11 geschlitzt,
wobei die Schlitze quer in bezug auf den Geldausgeber derart angeordnet sind, daß Durchgänge 15a bis 15/
entstehen, die ein Hindurchbewegen von Auswurffingern des Ausgebermechanismus ermöglichen.
Das vordere Ende des Bleches 14 ist an dem oberen Ende einer geneigten Fläche 16 angeschweißt, die am
Gehäuse befestigt ist und die ausgeworfenen Münzen aufgrund der Schwerkraft bis zur Auffangschale 10
leitet. Eine schwenkbare Klappe 17, die im Weg der ausgeworfenen Münzen angeordnet ist, betätigt bei
dem Durchgang einer jeden Münze einen Schieber 18 eines optischen Detektors 19. Auf diese Weise wird
ein Rückmeldesignal jedesmal dann ausgegeben, wenn eine Münze tatsächlich ausgegeben wird. Es sei
erwähnt, daß nur eine einzige schwenkbare Klappe 17 vorgesehen ist, die sich über die Länge der gesamten
Speicher Ho bis 11/ erstreckt und für die Kon-
Ifiilk· aller Münzen ausreicht, da diese immer nacheinander
ausgegeben werden. Fig. V zeigl eine Iiin/.clhcit dieser Kontrollvorrichtung.
Der Auswurfmechanismus für das aufeinanderfolgende
Auswerfen der Münzen umfaßt im wesentlichen einen Zylinder 20, der lose drehbar auf einer Achse
7 \ gelagert ist, die ihrerseits im Gehäuse des Geldausge'.icrs
mittels Kugellagern 22 lose drehbar gelagert ist. Der Zylinder 20 wird durch einen Motor 22a mit
Hilfe eines Riemens 23 angetrieben. Die Drehbcwegung des Zylinders 20 ist kontinuierlich und weist eine
konstante Geschwindigkeit während des Betriebes des (ieldausgebers auf.
Die Auswerffingei 24<i, 24b, 24c, 24</, 24<. 24/
sind am Umfang des Zylinders 20 angeordnet. Sie sind
nach einer Schraubenlinie aufgrund der Tatsache angeordnet, daß jeder Finger 24 in ei nor Ebene angeordnet
ist, die die Achse des entsprechenden Speichers 11 enthalt und aufgrund der Tatsache, daß die
linger 24 gegeneinander winkclmäßig verdreht sind. Im allgemeinen sind die Finger 24 um einen Winkel α
!•egeueinander verdreht, derart, daß sie gleichmäßig
um die Achse des Zylinders 20 verstellt sind. Jeder der linger 24 ist in einem Halter 25 verschiebbar geführt
und der Wirkung einer Rückstellfedci 26ausgesetzt,
die ihn in der zurückgezogenen Stellung zu hallen sucht, in welcher er überhaupt oder nur wenig aus
dem Halter 25 hervorsteht und in welcher er nicht mit tier Münze am Boden des entsprechenden Speichers
12 zusammenwirkt, wenn er unter diesem hindurchbewegt wird, lim nicht dargestellter Anschlag
!■»•stimmt die zurückgezogene Lage des Fingers 24.
Wie dies weiter unten erläutert wird, kann jeder Finger 24 in die aktive Betriebsstellung gegen die Wirkung
seiner Rückstellfeder 26 gebracht werden. In vlieser Betricbsstellung ragt der Finger 24 radial nach
außen in bezug auf den Zylinder 20 so weit hervor. daß er während der Umdrehung des Zylinders in den
entsprechenden Durchgang 15 eingreift und die unterste Münze des Speichers 11 mitnimmt und so das
Auswerfen derselben auf die geneigte Fläche 16 be-
Die Steuerung der Lage der Finger erfolgt mittels Nockenscheiben 27a bis 27/. die auf der Achse 21
befestigt und in einer Ebene senkrecht zu derjenigen Ebene angeordnet sind, welche den jeweils zugeordneten
Finger enthält. Jede Nockenscheibe 27 weist einen Nocken 28 auf, der mit dem hinteren Teil des
entsprechenden Fingers 24 zusammenwirkt und dessen Winkelausdehnung kleiner als der Winkel α ist.
um welchen zwei benachbarte Finger 24 gegeneinander verdreht sind. Dieser winkelmäßige Abstand ist
im allgemeinen kleiner oder gleich der Hälfte des Winkels α.
Alle Nockenscheiben 27 sind starr auf der Achse 21 befestigt und derart angeordnet, daß ihre Nocken
28 winkelmäßig ausgerichtet sind.
Die Nockenscheibenwelle 21 und die Nochenscheiben 27 sind im Inneren des Zylinders 20 angeordnet.
Das Ende des Zylinders 20 trägt ein Schaltrad 29, dessen Zähnezahl der Anzahl der Finger 24 und folglich
der Anzahl der Speicher 11 entspricht. Dieses Schaltrad arbeitet abwechselnd mit zwei Schaltklinken
30, 31 zusammen, die an einer Scheibe 32 angelenkt sind, weiche starr auf der Achse 21 befestigt ist. Die
Form und die Lage der Schwenkachse der Schaltklin-Ven
30 und 31 sind derart, daß sie unter der Wirkung der Umdrehung automatisch mit dem Schaltrad 29
in Eingriff kommen. Diese Sehaltklinkeu 30, 31 siin
zueinander nicht exakt diametral angeordnet, sonden sie sind bezogen auf einen Durchmesser des Zylinder.1
winkelmäßig zueinander versetzt, und zwar um cinei Winkel, der der Hälfte des Winkels
<i entspricht, und zwar um einen halben Zahn des Schaltradcs. Wem
also der Zylinder 20 in Drehung versetzt wird, wirk nur einer der Zähne des Schaltrades mit einer Klinkt
(30) zusammen, während die andere Klinke sich auf gruncl der Zentrifugalkraft gegen die geneigte Fläche
33 eines eier gegenüberliegenden Zähne des Schall rades anlegt. Diese Kupplung zwischen dem Zylindei
20 und der Achse 21 bildet praktisch ein .Schaltschloß Tatsächlich kommt die Klinke 30 (1 ig. 5) von den
Schaltrad 29 frei, wenn man die Klinke willkürliel verschwenkt, wodurch augenblicklich die Achse 21
vom Zylinder 20 getrennt ist. Eine Winkelverset/un^
um einen halben Schritt ("I2) tritt zwischen dem Zylinder
20 und tier Achse 21 ein und von diesem Mo ment an steht die Schaltklinke 31 mit einem Zahl
des Sehaltrades 29 in Eingriff, wodurch die Achse 21 von neuem synchron mit dem Zylinder 20 angelriebei
wird. Indem man aufeinanderfolgend auf die Schalt klinken 30 und 31 einwirkt, kann man die fest mi
der Achse 21 verbundenen Nockenscheiben 27 in be zug auf den Zylinder 20 verdrehen, und zwar jeweil;
um einen halben Schritt hei einer Sehaltklinkenbeläti guiig. Bei jedem zweiten Halbschritt sind die Nockei
28 der Nockenscheiben 27 winkelmäßig gegenübe den jeweils zugeordneten Fingern 24 verdreht, wäh
rend bei den dazwischenliegenden Halbschritien eint Nockenscheibe 27. und zwar jedes Mal eine ändert.
Nockenscheibe, den ihr zugeordneten Finger 24 betä ligt. um ihn in die aktive Betriebsstellung zu bringen
In dem dargestellten Beispiel entsprechen von dei 12 relativen Lagen (und zwar zweimal der Anzahl dei
Speicher 11). die der Zylinder 20 in bezug auf dk
Achse 21 einnehmen kann. 6 Lagen den Positionen in welchen keiner der Finger 24 in einer Betriebsstel
lung ist. und die 6 anderen, zwischen den vorh'.gehenden
Lagen eingeschobenen Lagen entspreche!
λ— r>„_:.:„ : i„i :.,,!.,, m„i „;..., ,4.., A c:..„„,
24 in die Betriebsstellung gelangt.
Während der Drehung des gesamten Mechanismus kommt der äußere Teil einer jeden Schaltklinke 30
31 eimmal pro Umdrehung einer Steuerrolle 34 ge genüber zu liegen, die dazu bestimmt ist. mit diesel
Schaltklinken zusammenzuwirken, wenn sie in die Schaltstellung gebracht wird. Diese Steuerrollc 34 is
an einem Ende eines Hebels 35 drehbar gelagert, dei im Gehäuse 1 schwenkbar gelagert ist und durch einer
Elektromagneten 36 betätigt werden kann, der durcr den elektronischen Teil des Restgeld- oder Wechsel
geldausgebers steuerbar ist.
Der Zylinder 20 treibt eine Scheibe 37 an, die mil einem optischen Detektor 38 für die Bestimmung dei
Anfangswinkellage des Zylinders 20 in bezug auf da: Gehäuse 1 zusammenarbeitet.
Die Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild des elektroni
sehen Teils des Geldausgebers, wobei die verschiedenen Elemente dieses Schaltbildes, die auf übliche
Schaltungen zurückgreifen, nicht im einzelnen beschrieben sind.
Die Tastatur 3 gestattet die Eingabe von Daten insbesondere des Betrages der auszugebender
Summe, in einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler 39. Dei
Zähler 39 liefert ein Signal an einen Detektor 40. dei feststellt, ob das Signal positiv oder negativ ist unc
der diese Information an ein logisches Zeitsteuerwerk
41 weitergibt, welches die Informationen vom Detektor
38 iihcr die Stellung des Zylinders 20(Z1,I1) sowie
vom Detektor 19 empfängt, welcher anzeigt, ο ti eine
Münze auseegcben wurde oder nicht (S). Dieses logische
Zeitsteuerwerk beaufschlagt einerseits einen Verstärker 42 zur Steuerung des Elektromagneten 36
und andererseits ein Schieberegister 43. Das logische /.citstcucrwcrk 41 stellt auch ilen Zahler 39 für die
Vorwärts- oder Riickwärtsziihlung ein. Das Schieberegister 43 steuert in Abhängigkeit vom Programm,
das den abnehmenden Sortenwerten entspricht, einen Impulsgeber 44, der Impulsschwänze entsprechend
dem aufgestellten Programm an den Zähler 39 liefert. Aufgrund des logischen Rechenwerkes ist es möglich,
die unter Bezugnahme auf das in Fig. K) dargestellte Aiiiiiuischema beschriebenen Operationen zu verwirklichen.
Die an i\cn Elektromagneten 36 gelieferten Steuerimpulse
weisen eine Dauer auf, die geringer ist als diejenige, welche notwendig ist, damit der Zylinder
20 eine halbe Umdrehung ausführt. Jeder Impuls an Jen Elektromagneten 36 ruft folglich, wie dies weiter
oben deutlich wurde, eine Winkelverdrehung der Nockenscheibenwelle 21 um einen halben Schritt gegenüber
dem Zylinder 20 hervor.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise des Geldausgebers werden nun unter Bezugnahme auf die
Diagramme der Fig. 12 zwei Betriebsweisen beschrieben, die durch den Geldausgeber verwirklicht
werden könne, um den gleichen Geldbetrag auszugeben.
Zuerst sollen die nachfolgenden Begriffe für ein besseres Verständnis der Beispiele erläutert werden:
i, = Zeitraum, in welchem der Elektromagnet 36 erregt wird, um auf die Schaltklinke 30 einzuwirken,
damit die Achse 21 in eine solche Stellung in bezug auf den Zylinder 20 gebracht
wird, daß ein Finger 24 in die aktive Betriebs-ςίρϋιιησ oplnnjt
t, = Zeitraum, in welchem der Elektromagnet 36
erregt wird, um auf die Schaltklinke 31 einzuwirken, damit die Achse 21 in eine solche
Stellung in bezug auf den Zylinder 20 gebracht wird, daß sich kein Finger 24 in der aktiven
Betriebsstellung befindet (Zwischenstellung oder Ruhestellung des Auswurfmechanismus).
/ = wirksame Arbeitszeit, in welcher der in die aktiveBetriebsstellung gebrachte Finger ein
Auswerfen oder ein Ausgeben einer Münze bewirkt.
Es muß noch bemerkt werden, daß die Summe f, + r2 + f gleich ist einer vollständigen Umdrehung
des Zylinders 20 um seine eigene Achse.
Es wird außerdem vorausgesetzt, daß am Betriebsanfang die Achse 21 eine solche Stellung in bezug auf
den Zylinder 20 einnimmt, daß sich der Mechanismus in einer Zwischenstellung oder Ruhestellung befindet,
die einem Halbschritt vorausgeht, durch den der Finger 24a in die aktive Betriebsstellung gelangt, welcher
dem Speicher 11a für die Münzen der Münzsorte mit dem höchsten Wert zugeordnet ist.
Mit 5 Münzen der USA (50 c; 25 c; 10 c; 5 c und 1 c) sollen 37 c ausgegeben werden (c = cent).
In dem ersten Beispiel unterstellt man, daß die
In dem ersten Beispiel unterstellt man, daß die
Münzen aller Münzsorten in der notwendigen Menge
zur Verfugung stehen.
In diesem Fall ist es für die Ausgabe von 37 c notwendig,
keine Münze mit 50 <:, eine Münze mit 25 c, keine Münze mit 5 c, eine Münze mit 10 c und zwei
Münzen mit I c auszugeben.
Die Funktionen des Geldausgebers sind für dieses Beispiel im oberen Teil I der Fig. 12 dargestellt.
1. Während der ersten Umdrehung ties Zylinders 20 zieht man 50 c von 37 c ab und erhält ein negatives
Ergebnis, was die Readdition der 50 c bewirkt. Man erhält wieder 37 c. Der Elektromagnet 36 wird während
I1 + I2 erregt, was eine Betätigung beider Schaltklinken
30 und 31 und daher die Überführung des Fingers 24n in die aktive Betriebsstellung (wählend
einesTeilsder Umdrehung des Zylinders 20, während der Finger 24« von dem Speicher Hn abgewendet
ist) hervorruft. Hierauf folgt die Oberführung in die Zwischenstcllung oder die Ruhestellung. Während
der Arbeitszeit t ist folglich der Finger 24<7 von neuem
in der zurückgezogenen Stellung und keine Münze wird aus dem Speicher 11« ausgegeben.
2. Während der zweiten Umdrehung des Zylinders 20 zieht man 25 c von 37 c ab, was zu einem positiven
Ergebnis, und zwar 12 c, führt. Der Elektromagnet wird erregt und zwar diesmal nur während /,, was die
Überführung des Fingers 24b in die aktive Betriebsstellung zur Folge hat. Während der Arbeitszeit wird
der Finger 24b nicht in die Ruhestellung zurückgezogen, gelangt unter den Speicher llr>, nimmt die unterste
Münze mit 25 c mit und bewirkt deren Ausgabe.
3. Während der dritten Umdrehung des Zylinders 20 wird die Rückmeldung über die Ausgabe der 25-c-Münze
gegeben. Man ist nun versucht, nochmals 25 c abzuziehen, erhält jedoch ein negatives Ergebnis,
was die Readdition der 25 c hervorruft, so daß man das vorhergehende Ergebnis mit 12 c wieder vorfindet.
Dies zeigt außerdem, daß es nicht mehr notwendig ist, 25-c-Münzen auszugeben und der Elektromagnet
36 :Z'k Während T2 Cn Cgi, was UlC Auawulfvuilicillung
in die nachfolgende Zwischenstellung bringt. Deshalb wird während der Arbeitszeit t keine Münze ausgegeben.
4. Während der vierten Umdrehung des Zylinders 20 zieht man 10 c von dem vorhergehenden Ergebnis,
und zwar 12 c, ab und erhält ein positives Ergebnis, und folglich eine Anzeige, daß es notwendig ist, eine
Münze dieses Wertes auszugeben. Der Elektromagnet 36 ist nur während der Zeit i, erregt, was eine Verdrehung
der Achse 21 um einen halben Schritt gegenüber dem Zylinder 20 und so die Überführung des Fingers
24c in die aktive Betriebsstellung zur Folge hat, der dem Speicher Hc mit den 10-c-Münzen zugeordnet
ist. Während der Arbeitszeit f nimmt der Finger 24c eine Münze aus dem Speicher lic und gibt sie auf
die geneigte Fläche 16a und somit in die Auffangschale 10, wo diese Münze der 25-c-Münze die bereits
während der zweiten Umdrehung des Zylinders 20 ausgegeben wurde, hinzugefügt wird.
5. Während der fünften Umdrehung des Zylinders 20 erfolgt die Rückmeldung, daß die letzte Münze
ausgegeben wurde und man ist versucht, nochmals IQc vom vorhergehenden Ergebnis, und zwar 2 c, abzuziehen.
Das Ergebnis ist negativ, was die Readdition der 10 c hervorruft, wodurch man das vorhergehende
Ergebnis, und zwar 2 c, wieder erhält. Deshalb wirdder Elektromagnet 36 nur während der Zeit 12 erregt,
was den Auswurfmechanismus in seine nachfolup.nHp
Zwisehcnstcllung bringt, derart, daß während der Arheitr.:'.cit
/ keine Münze ausgegeben wird.
6. Während der sechsten Umdrehung des Zylinders 20 versucht man, da das vorher erhaltene Ergebnis
negativ war, vom Rest, und zwar 2 c, den Wert der nachfolgenden Münzsorte, und zwar 5 c, abzuziehen,
was zu einem negativen Ergebnis und folglich zu einem Wcitcrhinzuzählen von 5 c führt, um das vorhergehende
Ergebnis wieder zu erhalten. Dieser Zustand ruft die Erregung des Elektromagneten 36 während
der Zeiträume f, -f I2 und folglich die Verdrehung der
Achse 21 um zwei Halbschritte in bezug auf den Zylinder 20 hervor. Hierdurch gelangt der Auswurfmechanismus
direkt in die nachfolgende Zwisc'ncnstcilung
und keine Münze wird während der sechsten Umdrehung des Zylinders 20 ausgegeben.
7. Während der siebten Umdrehung des Zylinders 20 neißt man dazu, den Wert der nachfolgenden
Münzs'irSc, und zwar 1 e, vom voi hergehenden Ergebni'
.welches 2 c betrug, abzuziehen. Das Ergebnis ist positiv und der Elektromagnet 36 wird nur während
der Zeitspanne I1 erregt, wodurch der dem Speicher
lic der Münzen mit 1 c zugeordnete Finger 24e in
seine aktive Betriebsstellung gelangt. Eine Münze mit 1 c wird während der Arbeitszeit r ausgegeben.
8. Während der achten Umdrehung des Zylinders 20 ist man versucht, nochmals 1 c vom vorhergehenden
Ergebnis abzuziehen, nachdem die Rückmeldung erhalten wurde, daß die vorhergehende Münze tatsächlich
ausgegeben wurde. Dies ergibt ein Ergebnis von 0, weshalb es folglich notwendig ist, eine weitere
Münze auszugeben und daraufhin die Maschine anzuhalten. Da der Finger 24p sich bereits in der aktiven
Betriebsstellung befindet, wird der Elektromagnet überhaupt nicht erregt, wodurch der Finger 24e in
der aktiven Betriebsstellung verbleibt und eine zweite Münze mit 1 c ausgibt. Nach der Rückmeldung über
die Ausgabe dieser Münze wird der Elektromagnet während der neunten Umdrehung des Zylinders 20
über den Zeitraum I1 erregt, was den Auswurfmechanismus
in seine anfängliche Ruhestellung zurücknringi. Taisächiich isi die Anzahl tier Haibscnriue ücb
Auswurfmechanisinus zur Durchführung eines vollständigen Zyklus, und zwar einer vollständigen Umdrehung
der Achse 21 in bezug auf den Zylinder 20, stets gleich der doppelten Anzahl der Auswurffinger,
die ihrerseits im allgemeinen der Zahl der Münzsorten, und zwar der Anzahl der verschiedenen Geldstücke,
entspricht. Im vorliegenden Falle würde man 5 Finger wählen, und zwar jeweils einen für eine der
Münzsorten der amerikanischen Währung und folglich sind 10 Halbschritte für einen vollständigen Zyklus
zu durchschreiten.
Da die Operationen des logischen Rechenwerkes sehr schnell, fast augenblicklich, ablaufen, kann der
Zylinder 20 schnell angetrieben werden, und zwar beispielsweise mit einer Umdrehungszahl von einer
bis zehn Umdrehungen pro Sekunde, wodurch die Ausgabe einer Summe bzw. eines Betrages, selbst
wenn sie zehn Umdrehungen des Zylinders nach sich zieht, sehr schnell durchgeführt wird und in der Praxis
deshalb nur wenige Sekunden dauert.
In diesem Beispie! soll wiederum der Betrag von
37 c ausgegeben werden, jedoch unterstellt man dieses Mal, daß der Speicher mit den 10-c-Münzen leer
ist. Wie man sehen wird, führt dies nicht zu einer Unterbrechung der Geldausgabe.
In diesem Falle müssen keine Münze mit 50 c, eine Münze mit 25 c, keine Münze mit 10 c, da in dem
entsprechenden Speicher keine Münzen vorhanden sind, zwei Münzen mit 5 c und zwi i Miin/.cn mit I c
ausgegeben werden.
Dieses Beispiel ist in dem unteren Teil 11 der
Fig. 12 dargestellt.
1. bis 4. In diesem Beispiel verläuft alles wit im
ίο Beispiel I bis zum Schluß der vierten Umdrehung des
Zylinders 20. Tatsächlich ist es von neuem notwendig,
keine Münze mit 50 c, eine Münze mit 25 c, jedoch keine zweite Münze mit 25 c auszuliefern, worauf man
festgestellt hat, daß es nötig sei, eine Münze mit 10 c auszugeben. Da aber der Speicher lic mit den 10-e-Münzen
leer ist, wird keine 10-e-Miinze ausgegeben,
so lange auch der Finger 24c in Tätigkeit sein mag.
5. Während der fünften Umdrehung des Zylinders 20 erhält man nicht die Rückmeldung über die Aus-
iii gäbe einer 10-c-Münze. Man addiert deshalb die
10-c-Münzc wieder hinzu, um den alten Betrag von 12 c zu erhalten. Dies ruft ebenfalls die Erregung des
Elektromagneten 36 während i, und die Ubei führung
des Ausrufmechanismus in seine nachfolgende Ruhcstellung hervor. Während der Arbeitszeit wird keine
Münze ausgegeben.
6. Während der sechsten Umdrehung des Zylinders 20 ist man versucht, den Wert der nachfolgenden
Münzsorte, und zwar .S c. abzuziehen. Man erhält ein positives Ergebnis, und zwar 7 c, und der Elektromagnet
wird nur während der Zeitspanne f, erregt, um den Finger 24d in seine aktive Arbeitsstellung zu
bringen. Während tier Arbeitszeit / wird eine 5-c-Münze ausgegeben
ι? 7. Während der siebten Umdrehung des Zylinders
20 versucht man nochmals, 5 c abzuziehen und erhält dieses Mal ebenfalls ein positives Ergebnis, und zwar
2 c. Da der dem Speicher 11</ mit den 5-c-Münzen zugeordnete Fingei 24r/ noch in der aktiven Betriebsstellung
ist, wird der Elektromagnet nicht erregt und während der Arbeitszeit wird eine zweite 5-c-Münze
dusgcgcutn.
8. Während der achten Umdrehun£ des Zylinders 20 erhält man die Rückmeldung über die Ausgabe
der 5-c-Münze und man versucht darauf ein drittes Mal, 5 c abzuziehen, erhält jedoch ein negatives Ergebnis
und zählt deshalb die 5 c wieder hinzu, um das vorhergehende Ergebnis von 2 c zu erhalten. Der
Elektromagnet 36 ist während I2 erregt, was den / 'S-
5n wurfmechanismus in seine nachfolgende Ruhestellung
bringt. Während der Arbeitszeit t wird überhaupt keine Münze ausgegeben.
9. Während der neunten Umdrehung des Zylinders 20 versucht man, den Wert der nachfolgenden Münzsorte,
und zwar 1 c, abzuziehen und erhält ein positives Ergebnis. Die Erregung des Elektromagneten
wird jetzt nur während der Zeitdauer f, durchgeführt, was die Überführung des Fingers 24e, der dem Speicher
He mit den 1-c-Münzen zugeordnet ist, in seine aktive Betriebsstellung zur Folge hat. Während der
Arbeitszeit wird eine 1-c-Münze ausgegeben. Das Ende der Ausgabeoperation setzt sich dann während
der zehnten und elften Umdrehung des Zylinders fort, und zwar in der Weise, wie es während der achten
und der neunten Umdrehung des Zylinders im. Beispiel
I erfolgte. Man erhält so die Ausgabe einer zweiten 1-c-Münze und die Maschine wird angehalten.
Der im zweiten Beispiel aufgezeigte Vorteil, der
darin besteht, daß eine bestimmte Summe oder ein
bestimmter Betrag auch dann ausgegeben werden kann, wenn eine der Münzsorten in der Speichervorrichtung
des Geldausgebers fehlt, geht unmittelbar auf die Konzeption des Verfahrens zur Geldausgabe zurück,
die darin besteht, daß diese Geldausgabe schrittweise erfolgt.
Ein weiterer Vorteil, der aus dem schrittweisen Ablauf des Verfahrens herrührt, ist in der Einfachheit
des Auswurf mechanismus zu sehen, der nur von einem einzigen Elektromagneten gesteuert wird. Dies wird
dadurch möglich gemacht, daß die Münzen eine nach der anderen und nicht gleichzeitig ausgegeben werden,
wie dies bei den bisher bekannten Maschinen der Fall ist.
Es ist ersichtlich, daß zahlreiche Änderungen ins Auge gefaßt werden können, insbesondere für die
Realisierung der verschiedenen Vorrichtungen und Mechanismen der Geldausgeber, ohne den bean-
spruchtcn Schutzumfang zu verlassen. Man kann insbesondere
zwei Speicher für die gleiche Münzsorte vorsehen, wenn diese sehr häufig benötigt wird, was
selbstverständlich zu einer entsprechenden Modifikation der Programmierung des Geldausgebers führt.
Es sei erwähnt, daß der Auswurfmechanismus im allgemeinen so viele Finger enthält, wie Münzspeichcr
vorgesehen sind. Aus Rationalisierungsgründen bei der Herstellung kann jedoch die Auswurfvorrichtung
mehr Finger aufweisen als Speicher vorhanden sind, so daß in diesem Falle eine gewisse Anzahl von Schritten
am Ende des Zyklus während des kompletten Zyklus des Geldausgabevorganges übersprungen oder
rasch durchlaufen werden.
Der in der Beschreibung zur Erläuterung der automatisch arbeitenden Ausgabevorrichtung verwendete
Ausdruck »man« steht selbstverständlich für die jeweilige Vorrichtung, z. B. das logische Rechenwerk.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Restgeld- oder Wechselgeldausgeber für Münzen, umfassend eine Speichervorrichtung mit
zumindest einem Speicher für jede Münzsorte, wobei die Speicher parallel zueinander angeordnet
sind, eine Eingabevorrichtung für den Zahlenwert, ein logisches Rechenwerk, das durch aufeinanderfolgende
Subtraktionen, beginnend mit der Münzsorte mit dem höchsten Wert, die Anzahl der
Münzen bestimmt, die von jeder Münzsorte notwendigsind, um einen bestimmten auszugebenden
Betrag zusammenzustellen, wobei das Rechenwerk auch das Ausgeben der Münzen steuert, und
eine Kontrollvorrichtung für den tatsächlichen Ausgang der erforderlichen Münzen, die auf das
Rechenwc "k derart einwirkt, daß automatisch auf Münzen einer geringer wertigen Münzsortc zurückgegriffen
wird, wenn die erforderlichen Münzen nicht ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an den Münzsortenspeichern (11) vorbei rotierende Auswurfvorrichtung (20,
24) sowie eine einzige elektromagnetische Antriebseinrichtung (36,30,31,29, 21) für die selektive
Spannung des Auswurfs von sämtlichen auszugebenden Münzsorten vorgesehen ist, und daß
das logische Rechenwerk in Abhängigkeit von der jeweils auszuwerfenden Münzsorte und von der
Winkellage der rotierenden Auswurfvorrichtung (20, 24) die elektromagnetische Antriebseinrichtung
(36, 30, 31, 29, 11) erregt, so daß während
eines Umlaufs der rotierenden Auswurfvorrichtung (20, 24) die Münzen den verschiedenen
Münzspeichern (11) zu bestimmten gegeneinander versetzten Zeitpunkten entnommen werden.
2. Geldausgeber nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswurfvorrichtung einen ständig mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen
Zylinder (20) umfaßt, auf dessen Umfang Auswurffinger (24) vorgesehen sind, deren Anzahl
der Anzahl der Münzspeicher (11) entspricht und die nach einer Schraubenlinie auf dem Zylinder
(20) verteilt sind.
3. Geldausgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (24) gleichmäßig auf
dem Zylinder verteilt und in axialer Richtung versetzt angeordnet sind, daß sie einem jeden Speicher
für Münzen zugeordnet sind, wobei jeder dieser Finger (24) aus seiner Ruhelage in eine aktive
Betriebsstellung überführbar ist, in der er eine Münze aus dem Speicher (11) abzieht, dem er
während einer Umdrehung des Zylinders um sich selbst zugeordnet ist.
4. Geldausgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfvorrichtung (20,
21, 24. 27, 29, 30, 31) eine koaxial zum Zylinder (20) innerhalb desselben angeordnete Achse (21)
mit Nockcnschciben (27) aufweist, die relativ zum Zylinder drehbar gelagert ist, und daß diese mit
Nockenscheiben (27) versehene Welle (21) ebenso viele Nockenscheiben (27) aufweist, wie
Auswurffinger da sind, wobei jede Nockenscheibe einen einzigen Nocken (28) aufweist, der zum
Überführen des Fingers (24) in seine aktive Betricbstcllung mit diesem zusammenwirkt.
5. Geldausgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkellage der Nocken-
scheibe (27) derart ist, daß die Nocken (28) winkelmäßig um die Achse dieser Nockenscheibenwelle
(21) ausgerichtet sind.
6. Geldausgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibcnwelle (21)
frei drehbar in dem Gehäuse (1) des Gcldausgebers gelagert ist und daß sie durch den Zylinder
(20) unter Zwischenschaltung einer Sperrklinkeneinrichtung (29, 30, 31) antreibbar ist.
7. Geldausgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Schritte der
Sperrklinkeneinrichtung (29,30,31) für eine vollständige
Umdrehung der Nockenscheiben welle
(21) in bezug auf den Zylinder (20) gleich ist der doppelten Anzahl der Auswurffinger (24).
.
8. Geldausgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinkeneinrichtung
(29, 30, 31) ein Schaltrad (29) aufweist, das abwechselnd mit zwei Schaltklinken (30, 31) zusammenwirkt,
daß das Schaltrad fest mit dem Zylinder
(20) verbunden ist und die Schaltklinken (30, 31) schwenkbar an einer mit der Nockenscheibenwelle
(21) fest verbundenen Scheibe (32) gelagert sind und daß die Schaltklinken annähernd diametral
einander gegenüber liegen, jedoch um einen Schritt versetzt zueinander angeordnet sind, derart,
daß zur gleichen Zeit nur eine Schaltklinke mit einem Zahn des Schaltrades (29) in Eingriff
steht.
9. Geldausgeber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (36) im erregten
Zustand eine Steuerrolle (34) in die Bewegungsbahn der Schaltklinken (30, 31) bewegt und
eine Verschwenkung derselben hervorruft, wodurch auf diesem Wege eine Winkelverdiehung
der Nockenscheibenwelle (21) in bezug auf den Zylinder (20) Schritt für Sei..·*« eintritt.
K). Geldausgeber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Feststellung der Winkellage
des Zylinders (20) ein Detektor (38) vorgesehen ist. der diejenige Zeitspanne bestimmt,
in welcher der Elektromagnet (36) erregt ist, um eine Wirkung auf eine der Schalrklinken (30, 31)
hervorzurufen.
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