DE19740168C2 - Warenverkaufsautomat mit Vorkasse - Google Patents
Warenverkaufsautomat mit VorkasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Warenverkaufsautomat mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 29 16 180 C2 ist ein Warenverkaufsautomat mit einer
Anzahl von Warenaufnahmeschächten bekannt, in denen zu verkau
fende Warenpackungen gestapelt sind und unter denen sich je
weils ein Ausgabefach befindet. Eingeworfene Münzen gelangen
in einen Münzprüfer. Ungültige Münzen werden ausgeschieden und
einer Geldrückgabe zugeführt. Angenommene gültige Münzen fal
len in einen Stapelschacht (Münztasche) und werden dort mecha
nisch auf ihren Durchmesser abgefühlt. Ist ein für die betref
fende Ware ausreichender Betrag an gültigen Münzen eingewor
fen, so wird eine an einer Schubstange sitzende Sperrklinke in
eine Freigabeposition verschwenkt, so dass die beim Herauszie
hen eines Ausgabefaches verschobene Schubstange freigegeben
wird und das betreffende Ausgabefach zur Entnahme einer Waren
packung herausgezogen werden kann. Eine solche Anordnung ist
jedoch anfällig gegen verbogene Münzen, welche zu Verklemmun
gen neigen, die zu Störungen des gesamten Automaten führen.
Bekannt ist ferner aus der DE 34 30 072 A1 eine Münzannahme-
und Münzrückgabeeinrichtung eines Warenautomaten, bei welchem
die eingegebenen Münzen nach Durchlaufen einer Prüfeinrichtung
in einer Zwischenkasse zunächst gespeichert werden, bevor sie
nach eingeleiteter Warenausgabe einer Sammelkasse oder bei
entsprechender Entscheidung des Käufers ohne Ausgabe einer Wa
re durch Betätigen einer Rückgabetaste der Münzrückgabe zuge
leitet werden. Die Zwischenkasse ist pendelnd, verschwenkbar
ausgebildet, so dass bei Schwenken der Zwischenkasse die Mün
zen aus dieser herausgleiten. Zur Schwenkung der Zwischenkasse
ist ein durch die Rückgabetaste betätigbarer Schieber vorgese
hen, in dessen einer Verschiebungsrichtung die Zwischenkasse
geschwenkt wird und die Münzrückgabe erfolgt, während der
Schieber in der anderen Verschiebungsrichtung wirkungslos an
der Zwischenkasse vorbeigleitet, ohne eine Münzrückgabe zu be
wirken. Die Ausbildung einer Vorkasse in Form eines drehbaren
Rotors ist aus der DE 35 41 869 A1 bekannt.
Ferner ist es aus der DE 691 16 153 T2 bekannt, einen Münzprü
fer für einen Warenverkaufsautomat mit einer einsetzbaren Kas
sette auszustatten, die mehrere Münzaufbewahrungsrohre ent
hält, um den Automaten unterschiedlichen Münzarten anpassen zu
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Warenver
kaufsautomat der eingangs genannten Art zur Vermeidung einer
mechanischen Münzabtastung in einem Münzstapelschacht mit
Freigabe des Verriegelungsmechanismus für die Ausgabefächer
unter Ausnutzung der Münzaufbaumaße eine einfach durchzufüh
rende Umrüstung auf elektronische Münzabtastung zu ermögli
chen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkma
le gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Durch den erfindungsgemäß auswechselbaren Turm mit einem her
ausklappbaren Adapter zur Aufnahme eines elektronischen Münz
prüfers lassen sich mit mechanischem Münzprüfer arbeitende Au
toma
ten problemlos auf elektronische Münzprüfung umrüsten, welche
sich in einfacher Weise auf andere Preise oder eine andere Wäh
rung einstellen lassen. Außerdem haben elektronische Münzprüfer
nicht den Nachteil mechanischer Münzprüfer, infolge deren zwangs
läufig geringen Toleranzen für Münztaschen und -kanäle anfällig
gegen ein Verklemmen nicht ganz einwandfreier (krummer oder be
schädigter) Münzen zu sein, sondern bei elektronischer Münz
prüfung ist die Dimensionierung der Münzführung unkompliziert:
die sortierten Münzen fallen je nach Prüfungsergebnis einzeln
in einen Kassentrichter oder einen Rückgabetrichter, deren
schräge Böden die Münzen sicher in den jeweiligen Kanal gleiten
lassen, und durch diese Vereinzelung wird ebenfalls ein Münz
stau und Verklemmen verhindert.
Die Turmeinheit läßt sich in ihren Abmessungen ohne weiteres so
konstruieren, daß sie in vorhandene Automaten problemlos hinein
paßt und ihre Münzöffnungen sowohl auf der Einwurfseite als
auch an den zur Hauptkasse und zum Rückgabefach führenden Kanä
len zu den entsprechenden Öffnungen der übrigen Konstruktions
einheiten des Automaten passen, ohne daß Umarbeitungen erforder
lich wären. Das Auswechseln läßt sich dadurch besonders einfach
durch Austauschen der Turmeinheit durchführen.
Von besonderem Vorteil ist der herausklappbare Adapter, in
welchem elektronische Münzprüfer verschiedener Typen oder
Hersteller leicht einsetzbar, und zum Auswechseln oder Um
programmieren leicht zugänglich sind, ohne daß der ganze Turm
ausgebaut werden müßte. Man braucht nach dem Öffnen der Front
tür des Automaten nur den Adapter zu entriegeln und kann ihn
dann nach vorn herausklappen, um an den Münzprüfer heranzukom
men oder ihn herauszunehmen. Der Münzprüfer ist zweckmäßiger
weise so ausgebildet, daß er mehrere Preise unterscheiden kann
und jeweils ein entsprechendes Signal für die betreffende
Warengruppe an ein Auslösesystem liefert, das ein Freigabe
signal für diese Warengruppe an einen Freigabemechanismus
abgibt, so daß nach Erreichen des zugehörigen Preises eine Ware
der betreffenden Warengruppe entnommen werden kann. Auf diese
Weise können Waren unterschiedlicher Preise mit ein und dem
selben Automaten verkauft werden.
Durch die erfindungsgemäß als walzenförmiger Rotor mit vorzugs
weise drei Münzaufnahmemulden ausgebildete Vorkasse, in welcher
die geprüften gültigen Münzen bis zum Erreichen des Warenver
kaufspreises angesammelt werden, erübrigt sich ein mechanisch
aufwendiger und anfälliger Münzsammelschacht mit mechanischer
Abtastung des jeweiligen Münzbetrages. Infolge seiner Walzen
form läßt sich der Rotor außerordentlich kompakt ausführen, so
daß die ihn und seinen Antriebsmotor umfassende Vorkassen
einheit sehr wenig Platz benötigt und der Aufbau des Turmes
dadurch weniger konstruktiven Zwängen unterliegt.
Der Auswurf der Münzen in das Geldrückgabefach oder die Haupt
kasse erfolgt durch Drehung des Rotors in der einen oder anderen
Richtung. Dies kann mit einer einfachen elektronischen Steue
rung durchgeführt werden, wobei sich mit Hilfe von Positions
markierungen am Rotor Schalter für die Steuerelektronik betäti
gen lassen. Weitere Steuerschalter können über Steuerflächen
eines Steuerblocks betätigt werden, der an einer Schubstange
sitzt, welche beim Herausziehen und Hineinschieben der Waren
ausgabefächer verschoben wird, so daß auch die jeweilige Posi
tion dieser Ausgabefächer in die Steuervorgänge einbezogen
werden kann.
Eine Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung besteht ferner
darin, den elektronischen Münzprüfer so auszulegen, daß er
nicht nur gültige Münzen von ungültigen unterscheidet und den
Münzeinwurf in einem ausreichenden Betrag feststellt, sondern
auch unterschiedliche Verkaufsbeträge für Waren unterschied
lichen Preises feststellen kann und dann die Freigabe der be
treffenden Ausgabefächer steuert, beispielsweise über entspre
chende Freigabemagnete an den Fächern.
Die Erfindung sei nun anhand eines in den beiliegenden Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Turmeinheit;
Fig. 2 eine Ansicht der Turmeinheit gemäß Fig. 1 von links
gesehen;
Fig. 3 im verkleinerten Maßstab eine Teilansicht des ausge
klappten Münzprüfer-Adapters;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausgabefaches mit
Schubstange und Steuerblock zur Betätigung von Steuer
schaltern bei freigegebenem Blockierwinkel; und
Fig. 5 die Steuerblockmechanik gemäß Fig. 4 bei nicht frei
gegebenem Blockierwinkel.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen den turmartigen Aufbau der
auswechselbaren Einheit, und man erkennt oben einen Adapter 2,
in den ein elektronischer Münzprüfer eingesetzt werden kann. In
diesen fallen die in einen nicht dargestellten Münzeinwurf
schlitz eingeworfenen Münzen und werden auf Gültigkeit geprüft.
Der Adapter 2 ist mit dem Gestell 3 des Turms über ein Schar
nier 5 verbunden und kann aus dem Turm herausgeklappt werden,
wie dies Fig. 3 veranschaulicht, um einen hier nicht darge
stellten elektronischen Münzprüfer einsetzen bzw. herausnehmen
zu können. Außer der Kontrolle der eingeworfenen Münzen stellt
der Münzprüfer fest, ob der verlangte Verkaufspreis erreicht
ist, bzw. bei Waren unterschiedlicher Preise, welcher Verkaufs
preis erreicht ist. Je nach aufsummierten Münzbeträgen und
erreichtem Kaufpreis wird über einen zugeordneten Mikro
schalter 4 die Freigabe des betreffenden Ausgabefaches 6
bewirkt, so daß das betreffende Fach mit einer Warenpackung 8
herausgezogen und die Packung entnommen werden kann. Die vom
Münzprüfer kontrollierten gültigen Münzen fallen in eine Mulde
10 eines walzenförmigen Rotors 12 der Vorkasse. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel hat der von einem Motor 13 angetriebene
Rotor 12 drei solcher Mulden, die um 120° gegeneinander ver
setzt sind. An seinem Umfang ist der Rotor dementsprechend mit
drei Positionsmarkierungen 14 in Form von Kerben versehen, in
welche Taster von Steuerschaltern 16 eingreifen können, um u. a.
die Ruhelage des Rotors 14 zu bestimmen. Der Rotor 12 ist im
Bereich eines Kassentrichters 18 und eines Rückgabetrichters 20
angeordnet, die über einen Kassenkanal 22 bzw. einen Rückgabe
kanal zur Hauptkasse 18 bzw. zu einem Geldrückgabefach führen,
was hier nicht im einzelnen dargestellt ist. Je nach Dreh
richtung des Rotors 12 wird die zunächst unterhalb des Münz
prüfers befindliche Mulde 10 in die Hauptkasse oder in das
Geldrückgabefach entleert.
Am Rotor 12 sind ferner drei Mitnehmer 26, ebenfalls um jeweils
120° versetzt angeordnet, die bei der Rotordrehung für eine
Geldrückgabe über ein Gestänge 10 in Form eines Rückgabeschie
bers einen hier nicht näher erläuterten Entleerungsmechanismus
10 für den Münzprüfer betätigen, so daß in diesem befindliche
Münzen an dem Rotor der Vorkasse vorbei in denjenigen Rückgabe
trichter 20 hineinfallen.
Unten in den Fig. 1 und 2 sowie in den Fig. 4 und 5 ist
der Verriegelungsmechanismus für die Ausgabefächer 6 sowie die
Steuerung für die elektronische Steuerschaltung der Rotorbewe
gungen und Freigabe der Ausgabefächer veranschaulicht. Im Boden
jedes Ausgabefaches 6 befindet sich ein schräg verlaufender
Führungsschlitz 30, in den ein Zapfen 32 einer Schubstange 34
eingreift, die beim Herausziehen des Ausgabefaches 6 zur Ent
nahme einer Warenpackung 8 in Fig. 4 nach rechts verschoben
wird und beim Wiederhineinschieben des Entnahmefaches wieder
nach links zurückgezogen wird. Die Schubstange 34 trägt einen
Steuerblock 36, der mit einer Steuerfläche 38 und einer Aus
nehmung 40 versehen ist. Die Steuerfläche 38 wird von einem
Taster 42 abgefühlt, der seinerseits einen Doppelkontakt
schieber 44 zur Betätigung von Schaltern 46 und 48 bewegt. Beim
Aufgleiten des Tasters auf der ersten Schräge 38a der Steuer
fläche 38 wird der Schalter 48 geschlossen, und beim anschlie
ßenden Aufgleiten auf der zweiten Schräge 38b zusätzlich der
Schalter 46. Die Funktion dieser Schalter wird im folgenden
noch erläutert.
Die Ausnehmung 40 arbeitet mit einem um eine Achse 49 schwenk
baren Blockierwinkel 50 in Form einer Sperrklinke zusammen, die
unter der Wirkung einer Feder 52 mit einer Sperrnase 50a in die
Ausnehmung 40 eingreift und eine weitere Rechtsverschiebung der
Schubstange 34 und damit ein Herausziehen eines Ausgabefaches 6
blockiert. Durch Betätigung eines Blockiermagneten 54 läßt sich
dies verhindern, wenn nach Einwurf eines ausreichenden Kauf
preises die Steuerschaltung den Blockiermagnet erregt, so daß
dessen federbelasteter Anker 56 ausfährt und den Blockierwinkel
50 in seiner Ruhelage gemäß Fig. 4 hält. Dann ist die Bewegung
der Schubstange 34 freigegeben, und das Ausgabefach 6 kann zur
Entnahme einer Warenpackung 8 vollends herausgezogen werden.
Die Freigabe von Fächern verschiedener Warengruppen wird über
zugeordnete Schalter 4 gesteuert. Die Steuerschaltung bewirkt
gegebenenfalls auch eine Linksdrehung des Rotors 12 zur Ent
leerung der Münzen aus der oben befindlichen Mulde 10 in die
Hauptkasse. Der Antrieb des Rotors erfolgt über einen umsteuer
baren Elektromotor 13 und ist vorzugsweise als Direktantrieb
ausgebildet.
Es sei nun die Funktion der einzelnen Teile und der Betriebs
ablauf näher erläutert. Der elektronische Münzprüfer kann auf
die Registrierung von beispielsweise zwei Preisen programmiert
sein und kontrolliert die eingeworfenen Münzen. Er stellt fest,
ob die Münzen gültig sind und welcher verlangte Kaufpreis ein
geworfen wurde. Je nach dem gibt er über eine Elektronikschal
tung einen Freigabeimpuls an die Freigabemagnete 40 der zu dem
betreffenden Preis gehörigen Ausgabefächer 6, von denen dann
eines herausgezogen werden kann. Die geprüften Münzen sammeln
sich in der unterhalb des Münzprüfers befindlichen Mulde 10 des
Rotors 12 der Vorkasse, und wenn sich der Verkaufspreis dort
angesammelt hat, wartet die Elektronikschaltung auf weitere
Befehle, die entweder durch Herausziehen des Ausgabefaches 6
oder durch Betätigung des Rückgabeknopfes gegeben werden. Er
hält sie innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls, in einem
praktischen Beispiel 20 Sekunden lang, überhaupt keinen Befehl,
so schaltet sie automatisch auf Geldrückgabe.
In diesem Fall oder bei Drücken des Geldrückgabeknopfes durch
den Kunden veranlaßt die Steuerschaltung eine Drehung des
Rotors 12 mit den Mulden 10 um fast 120° in Fig. 1 nach rechts,
bis der Taster eines der Steuerschalter 16 in die nächste
Positionsmarkierung 14 einrastet, wobei der Steuerschalter
betätigt wird und ein kurzzeitiges Stehenbleiben des Rotors 12
veranlaßt. Inzwischen hat der Mitnehmer 26 den Rückgabeschieber
bzw. das Gestänge 28 des Entleerungsmechanismus betätigt und
damit den Münzprüfer geöffnet, so daß alle eventuell in ihm
festgehaltenen Münzen oder Falschmünzen am Rotor 12 vorbei in
den Geldrückgabekanal 24 fallen. Dieser Fallweg verläuft z. B.
hinter dem Rotor, so daß diese ausgesonderten Münzen nicht in
die Mulde 10 gelangen, in welcher sich die gültigen Münzen
angesammelt hatten. Durch das kurzzeitige Stehenbleiben des
Rotors 12 wird ein 100%-iges Entleeren des Münzprüfers und der
Vorkasse in das Geldrückgabefach garantiert. Danach vollendet
der Rotor 12 seine 120°-Drehung, und der Mitnehmer 26 gibt das
Gestänge 28 des Entleerungsmechanismus 10 wieder frei, worauf
sich der Münzprüfer durch Federkraft wieder schließt und der
Steuerschaltertaster zur Abschlußkontrolle in die betreffende
Kerbe der Positionsmarkierung 14 einrastet. Durch die hier
vorgesehene Anordnung von drei Vorkassemulden in 120°-Abständen
benötigt man nur eine drittel Umdrehung des Rotors für einen
Entleerungsvorgang unter entsprechend niedrigem Energiever
brauch.
Sollen die eingeworfenen Münzen nicht zurückgegeben werden,
sondern eine Ware entnommen werden, so zieht der Kunde das
gewünschte der freigegebenen Ausgabefächer 6, wobei die Schub
stange 34 nach rechts verschoben wird und der Steuerblock 36 in
Funktion tritt. Sofort bei Beginn der Schubstangenbewegung be
tätigt der Doppelkontaktschieber 44 den Schalter 48, welcher
bewirkt, daß der Blockiermagnet 54 für eine durch die elek
tronische Steuerschaltung bestimmte begrenzte Zeit eingeschaltet
wird und seinen Anker 56 ausfährt und dadurch verhindert, daß
bei weiterer Rechtsbewegung der Schubstange 34 der Blockier
winkel 50 mit seiner Sperrnase 50a in die Ausnehmung 40 ein
greift, wodurch eine weitere Bewegung der Schubstange blockiert
würde. Im weiteren Verlauf des Herausziehens des Ausgabefaches
und der Schubstangenbewegung läuft die Ausnehmung 40 des Steuer
blocks 36 unter der Sperrnase 50a des Blockierwinkels 50 durch,
und danach gleitet der Taster 42 auf der zweiten Schräge 38b
der Steuerfläche 38 nach oben und verschiebt den Schieber 44
weiter zur Betätigung des Schalters 46, der bewirkt, daß der
Magnet 54 ausgeschaltet wird und sein Anker 56 durch eine Feder
wieder eingezogen wird. Da die Ausnehmung 40 ja bereits unter
der Sperrnase 50a hindurchgelaufen ist, wird die Bewegung der
Schubstange 34 nicht mehr blockiert, und das Ausgabefach 6 kann
vollends herausgezogen werden. Zum Zeitpunkt der Betätigung des
zweiten Schalters 46 ist auch bereits eine hier nicht eigens
veranschaulichte Rücklaufsperre für das Ausgabefach 6 einge
rastet, so daß das teilweise herausgezogene Fach nicht mehr zu
Manipulationszwecken zurückgeschoben werden kann, sondern nur
noch zur Entnahme dieser betreffenden Warenpackung 8 vollends
herausgezogen werden kann.
Durch die Betätigung des Schalters 46 wird auch die Steuer
schaltung veranlaßt, dem Motor 13 des Rotors 12 ein Steuer
signal für eine 120°-Drehung nach links (in der Figur) zu
liefern, so daß die in der Mulde 10 angesammelten Münzen in
dem Kassentrichter 18 entleert werden.
Die elektrische Steuerschaltung benötigt nur einen äußerst
geringen Ruhestrom und kommt mit sehr wenig Energie aus, so daß
zur Speisung der gesamten Elektronik ein 12 Volt-Batterieblock
für eine lange Betriebsdauer ausreicht. Erst durch Einwerfen
einer Münze wird die Stromversorgung eingeschaltet, und nach
Abschluß eines Verkaufsvorgangs oder nach Geldrückgabe wird sie
wieder abgeschaltet, so daß im Stand-by-Betrieb fast überhaupt
kein Strom verbraucht wird. Bei einer praktischen Ausführungs
form hat der Kunde nach Erreichen des Münzwertes in der Vor
kasse entsprechend einem Verkaufspreis 20 Sekunden Zeit, um die
Ware zu entnehmen. Wird diese Zeit überschritten, so wird
automatisch der oben erläuterte Geldrückgabevorgang eingeleitet.
Außer der elektronisch überwachten Funktionssicherheit hat die
oben beschriebene Konzeption der Auslösung den großen Vorteil
der Leichtgängigkeit, weil keine Münzen mehr zu einer kraft
schlüssigen Auslösung benötigt werden. Auch läßt sich die ganze
Anordnung so ausbilden, daß die einzelnen Teile leicht und
schnell ohne Montageaufwand ausgetauscht werden können, was
sich für Wartungs- und Reparaturzwecke als sehr vorteilhaft
erwiesen hat.
1
Münzprüfer
2
Mikroschalter
3
Vorkasse
4
Münzrad (Rotor)
4
a Positionsmarkierungen
5
Mulden
5
a Trichter
6
Schubfach (Ausgabefach)
6
a Warenpackung
6
b Führungsschlitz
7
Schalter
7
a Taster
8
Schalter
9
Mitnehmer
10
Entleerungsmechanismus
11
Schubstange
11
a Zapfen
12
Steuerblock
12
a Steuerflächen
12
b Ausnehmung
13
Doppelkontaktschieber
13
a Taster
14
Schalter
15
Magnet
15
a Anker
16
Sperrklinke
16
a Feder
16
b Sperrnase
17
Schalter
18
Hauptkasse
18
a Trennwand
19
Geldrückgabe
20
Schalter (Freigabemagnt)
Claims (9)
1. Warenverkaufsautomat mit
einem Münzprüfer für in einen Münzschacht eingeworfene Münzen zur Aussonderung ungültiger Münzen und Aufsummie rung des Betrags gültiger Münzen,
einer Vorkasse, aus der die geprüften Münzen entweder durch einen Kassenkanal in eine Hauptkasse oder durch ei nen Rückgabekanal in ein Rückgabefach entleerbar sind,
und einem durch den Münzprüfer steuerbaren Auslösesystem zur Auslösung eines Freigabemechanismus für Ausgabefächer zur Warenausgabe,
dadurch gekennzeichnet, dass der Münzprüfer, die Vorkasse (12, 13, 16) mit ihrem Entleerungsmechanismus, sowie der Kassen- und Rückgabekanal (22, 4) in einer in den Automat einsetzbaren und auswechselbaren Turmeinheit (Fig. 1 und 2) zusammengefasst sind, die mit einem nach vorn aus dem geöffneten Automaten herausklappbaren Adapter (2) versehen ist, in den der als elektronischer Münzprüfer ausgebildete Münzprüfer einsetzbar ist.
einem Münzprüfer für in einen Münzschacht eingeworfene Münzen zur Aussonderung ungültiger Münzen und Aufsummie rung des Betrags gültiger Münzen,
einer Vorkasse, aus der die geprüften Münzen entweder durch einen Kassenkanal in eine Hauptkasse oder durch ei nen Rückgabekanal in ein Rückgabefach entleerbar sind,
und einem durch den Münzprüfer steuerbaren Auslösesystem zur Auslösung eines Freigabemechanismus für Ausgabefächer zur Warenausgabe,
dadurch gekennzeichnet, dass der Münzprüfer, die Vorkasse (12, 13, 16) mit ihrem Entleerungsmechanismus, sowie der Kassen- und Rückgabekanal (22, 4) in einer in den Automat einsetzbaren und auswechselbaren Turmeinheit (Fig. 1 und 2) zusammengefasst sind, die mit einem nach vorn aus dem geöffneten Automaten herausklappbaren Adapter (2) versehen ist, in den der als elektronischer Münzprüfer ausgebildete Münzprüfer einsetzbar ist.
2. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorkasse einen in beiden Richtungen dreh
baren, walzenförmigen Rotor (12) mit mindestens einer Mulde
(10) zur Geldaufnahme aufweist, die bei Drehung in einer Rich
tung in den Geldrückgabekanal (24) und bei Drehung in der anderen
Richtung in den Hauptkassenkanal (22) entleerbar ist.
3. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (12) mit drei um 120° versetzte Mulden
versehen ist.
4. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (12) mit einem Auslöser (Mitnehmer 26)
zur Betätigung eines Entleerungsmechanismus (Gestänge 28) für
den Münzprüfer zu dessen Entleerung in den Geldrückgabekanal
(24) versehen ist.
5. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslöser als Mitnehmer (26) für ein Gestänge
(28) des Entleerungsmechanismus ausgebildet ist, mit dem sich
der Münzprüfer in den Geldrückgabekanal (24) öffnen läßt.
6. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (12) mit durch Steuerschalter
(16) abtastbaren Positionsmarkierungen (14) versehen ist.
7. Warenverkaufsautomat nach einem der vorstehenden An
sprüche, bei dem durch die Bewegung der Ausgabefächer eine
Schubstange verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubstange (34) mit einem Steuerblock (36) versehen ist, über
dessen Steuerflächen (38) Schalter (46, 48) zur Auslösung der
Rotorbewegung und Sperrung bzw. Freigabe eines Blockierwinkels
(50) für die Schubstange (34) betätigbar sind.
8. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Münzprüfer nach Feststellung eines für eine
gewünschte Ware ausreichenden Betrages eingeworfener Münzen ein
elektrisches Freigabesignal an einen Freigabemagnet (4) für
zumindest ein Ausgabefach (6) für eine im Preis diesen Betrag
entsprechende Ware liefert.
9. Warenverkaufsautomat nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Münzprüfer zur Feststellung von mindestens
zwei unterschiedlichen Beträgen eingerichtet ist und bei Er
reichen jedes Betrages ein dementsprechendes Signal an das
Auslösesystem liefert, welches daraufhin ein Freigabesignal für
die betreffende Warengruppe an den Freigabemechanismus abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140168 DE19740168C2 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Warenverkaufsautomat mit Vorkasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140168 DE19740168C2 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Warenverkaufsautomat mit Vorkasse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19740168A1 DE19740168A1 (de) | 1999-03-18 |
DE19740168C2 true DE19740168C2 (de) | 2003-08-21 |
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ID=7842169
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997140168 Expired - Fee Related DE19740168C2 (de) | 1997-09-12 | 1997-09-12 | Warenverkaufsautomat mit Vorkasse |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19740168C2 (de) |
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- 1997-09-12 DE DE1997140168 patent/DE19740168C2/de not_active Expired - Fee Related
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