DE102015204722B4 - Taschengeldautomat - Google Patents

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Abstract

Taschengeldautomat (2) umfassend: einen Geldspeicher (4), der mit Geld bestückt werden kann, eine Geld-Auswurfvorrichtung (8), die mit dem Geldspeicher (4) in Verbindung steht, um Geld aus dem Geldspeicher (4) auszuwerfen, sowie eine Steuerung (6), die mit der Geld-Auswurfvorrichtung (8) verbunden ist, um ein Auswerfen von Geld oder ein Bereitstellen von Geld zum Auswerfen zu steuern, wobei die Steuerung (6) das Auswerfen von Geld oder das Bereitstellen von Geld zum Auswerfen gemäß einstellbarer Parameter ausführt, wobei ein Parameter einen auszuwerfenden Geldbetrag umfasst dadurch gekennzeichnet, dass ein Parameter eine Zeit umfasst, und wobei die Steuerung (6) weiter eine Uhr und/oder einen Kalender (18) umfasst, wobei die Steuerung (6) so ausgelegt ist, dass sie die Geld-Auswurfvorrichtung (8) steuert, um mindestens einen voreingestellten. Geldbetrag in voreingestellten Zeitabständen und/oder an voreingestellten Wochentagen und/oder an voreingestellten Daten auszuwerfen oder zum Auswurf bereitzuhalten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sparschwein bzw. einen Taschengeldautomaten, der einem jungen Menschen das Erlernen des Umgangs mit Geld erleichtern soll. Die vorliegende Erfindung solle die regelmäßige Auszahlung von Taschengeld erleichtern. Weiterhin soll die vorliegende Erfindung eine Auszahlung von Taschengeld oder anderen Geldbeträgen über das Internet ermöglichen.
  • Es ist bisher aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 7706257 U1 ein Restgeld- oder Wechselgeld-Ausgeber für Münzen, bekannt der ein automatisches Ausgeben eines eingegebenen Betrages oder der Differenz dieses Betrages zu einem gegebenen Wert in Münzen gestattet.
  • Weiterhin ist die DE 60000669 T2 bekannt, die ein Gerät zur Erziehung zu Bankgeschäften offenbart, das mit einem Fach für Geld, einer Eingabeeinrichtung, um Geld im Gerät zu deponieren, und einer Ausgabevorrichtung, mit welcher Geld wieder aus dem Gerät entnommen werden kann, versehen ist, wobei weiter eine Einlagenbestimmungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Menge des im Gerät enthaltenen Geldes ermittelt, und wobei das Gerät weiter eine Kommunikationsvorrichtung einschließt, welche die Übertragung der Einlageninformation an einen entfernten Ort erlaubt.
  • Weiterhin wurde unter der Nummer DE 9315124 U1 ein deutsches Gebrauchsmuster veröffentlicht, das ein Sparbehältnis mit einem Zeitschloss offenbart.
  • Bisherige Sparbüchsen, vom klassischen Sparschwein bis zu den Spardosen der Sparkassen, sind weniger geeignet, den Umgang mit Geld zu trainieren, da die Geldstücke nach dem Einwurf in dem Behälter nicht mehr zugänglich sind. Insbesondere sind herkömmliche Spardosen nicht in der Lage ohne weiteres Zutun von Eltern oder anderen Personen regelmäßig Geldbeträge auszuzahlen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen, intelligenten Taschengeldautomaten für Kinder. Über das übliche Aufnehmen und Verwahren von Bargeld hinaus, dient die Erfindung der regelmäßigen Auszahlung insbesondere aber nicht ausschließlich von Taschengeld oder anderen regelmäßigen Geldauszahlungen an das Kind. Darüber hinaus können auch außerordentliche Zahlungen von verschiedenen, autorisierten Personen über die Erfindung an das Kind ausgezahlt werden. Die Steuerung erfolgt über Bluetooth, Intranet und/oder Internet mittels verschiedener Anwendungszugänge und mobilen Applikationen für Smartphones. Optisch kann der intelligente Taschengeldautomat eine kindgerechte Aufmachung erhalten.
  • Es wäre daher wünschenswert die regelmäßige Auszahlung von Taschengeld zu erleichtern bzw. zu vereinfachen. Weiterhin wäre es wünschenswert das Taschengeld oder sonstige Sonderzahlungen über das Internet erledigen zu können.
  • Es wird erfindungsgemäß ein Taschengeldautomat bereitgestellt, der die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst, wobei bevorzugte Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen beschrieben sind. Vorgesehen sind ein Geldspeicher, eine Geld-Auswurfvorrichtung und eine Steuerung für die Geldauswurfvorrichtung. Der Geldspeicher, der über einen Code oder Schlüssel oder ein anderes Schloss verschließbar sein kann, kann mit Geld bestückt werden oder ist bereits mit Geld bestückt. Die Geld-Auswurfvorrichtung, steht mit dem Geldspeicher in Verbindung, und dient dazu, Geld aus dem Geldspeicher auszuwerfen. Die Steuerung ist mit der Geld-Auswurfvorrichtung verbunden, um ein Auswerfen von Geld oder ein Bereitstellen von Geld zum Auswerfen einzurichten bzw zu steuern.
  • Nach der grundlegenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise in bestimmten Zeitabständen ein bestimmter Geldbetrag aus dem Geldspeicher ausgeworfen. Diese Ausführung ohne Schloss kann als Kunstwerk dienen, das einen Geldfluss versinnbildlicht. Eine solche uhrgesteuerte Vorrichtung kann eine Auswurfvorrichtung umfassen, die das Geld so auswirft, dass es direkt wieder in den eventuell offenen Geldspeicher zurück fällt. Die Erfindung betrifft in dieser Ausführung die technische Umsetzung eines Kunstwerks.
  • Nach der grundlegenden Ausführung ist jedoch vorgesehen, ein auszuwerfendes Geld beispielsweise als Taschengeld in einen Vorratsbehälter wie ein (unverschlossenes) Sparschwein eine Geldschale oder dergleichen auszuwerfen, wenn Beispiel ein vorbestimmter Zeitraum wie eine Woche oder ein Monat abgelaufen ist. Das Kind kann dann das Geld einfach an sich nehmen, und kann gewiss sein, dass der Automat für eine gewisse Zeit ein bestimmtes „Taschengeldeinkommen” sichert. Ein Kind kann sich ebenfalls sicher sein, dass ein bestimmter Geldbetrag, der sich insgesamt in dem Taschengeldautomaten befindet, nach einer gewissen Zeit auch tatsächlich ausgezahlt wird, um beispielsweise ein größeres Spar-Ziel wie es zum Ankauf eines Skateboardes, einer Spielkonsole oder eines Computerspiels erreichbar zu machen. Das Kind muss aber nicht unbedingt Kenntnis über den Gesamtbetrag im Vorratsbehälter haben. Die Eltern können einen relativ kleinen Geldspeicher auch ohne Kenntnis des Kindes immer wieder auffüllen, damit die nächsten Auszahlungen durchgeführt werden können
  • Bevorzugt ist das Geldspeicher mit einem Schloss gesichert, um das Kind nicht in Versuchung zu führen, sich den gesamten Geldspeicher-Inhalt anzueignen. Das Schloss kann zudem gegen Öffnungsversuche mit einem Alarm gesichert sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Taschengeldautomaten führt die Steuerung das Auswerfen von Geld oder das Bereitstellen von Geld zum Auswerfen gemäß einstellbarer Parameter aus, wobei ein Parameter einen Geldbetrag umfasst. Der oder die Parameter können eine Anzahl von Münzen oder Geldscheinen umfassen. Es ist ebenfalls möglich, mehrere verschiedene Münzen, die jeweils unterschiedliche Geldbeträge darstellen, auszuwerfen. Damit kann pro Taschengeldauswurfvorgang ein bestimmter Geldbetrag vorgegeben werden.
  • Bei einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Parameter eine Zeit, in Form einer Zeitdauer wie Stunden, Minuten und Sekunden, oder auch Bruchteilen von Sekunden, bestimmten Uhrzeiten oder Kalendereinträgen wie Wochen, Monaten, oder bestimmten Tagesdaten wie Geburts- oder Namenstagen. Dazu umfasst diese Ausführungsform eine Steuerung mit einer Uhr und/oder einem Kalender. Die Steuerung ist dabei so ausgelegt, dass sie die Geld-Auswurfvorrichtung steuert, mindestens einen voreingestellten Geldbetrag in voreingestellten Zeitabständen und/oder an Wochen/Monatstagen und/oder an voreingestellten Daten auszuwerfen bzw. zum Auswurf bereitzuhalten. Damit kann der Taschengeldautomat beispielsweise Montag bis Freitag in der Früh einen kleinen Geldbetrag auswerfen, mit dem ein Kind sich in der Schule einen Snack, ein Mittagessen oder ein Getränk kaufen kann. Der Taschengeldautomat kann beispielsweise auch jede Woche Samstag oder Montag am Morgen einen Taschengeldbetrag auswerfen der einem wöchentlich gezahlten Taschengeld entspricht. Taschengeldautomaten, die ein monatliches Taschengeld auswerfen, sollten hingegen in der Lage sein, auch Geldscheine auszuwerfen, da sonst das Gewicht der Münzen in dem Automat erheblich sein kann, zudem ist ein Taschengeld in einer Höhe zwischen 20€ und 50€, sofern als Münzen ausgezahlt eher unhandlich.
  • In einer anderen Ausführung des Taschengeldautomaten umfasst dieser weiter einen Auslösemechanismus, der bevorzugt zugriffs- oder schloss- oder auslöse- gesichert ist. Der Auslösemechanismus ist dabei mit der Steuerung und/oder der Geld-Auswurfvorrichtung verbunden. Der Auslösemechanismus ist eingerichtet, bei Betätigung einen Geldbetrag von der Geldauswurfvorrichtung auszuwerfen. In dieser Ausführung wirft der Taschengeldautomat das Geld nicht automatisch aus, sondern hält es nur zum Auswurf bereit. Ein Kind kann dann den Auslösemechanismus betätigen, um den Geldauswurf zu starten. In dieser Ausführung wird das Geld in bestimmten Zeitabständen oder zu bestimmten Zeiten zum Auswurf bereitgehalten, jedoch nicht gleich ausgeworfen. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass keine Auffangvorrichtung notwendig ist und die Auslösevorrichtung beispielsweise durch einen Code gesichert sein kann, dabei muss das Kind jedoch aktiv werden, um das Taschengeld abzurufen. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für eine Kombination mit einer Anzeige, die angibt, wie hoch der Geldbetrag ist, der zum Auswurf bereitgestellt ist. Diese Ausführung sollte insbesondere gegen Stromausfälle gesichert sein, sodass bereits bereitgestellte Geldbeträge, die noch nicht ausgeworfen wurden, nicht durch einen Stromausfall gelöscht werden können. Der Auslösemechanismus kann so gestaltet sein, dass er bei einer einmaligen Betätigung nur eine einzelne Münze oder einen einzelnen Geldbetrag auswirft. Damit kann bei Mehrfachbetätigung nach und nach der gesamte zum Auswurf bereitstehende Geldbetrag abgerufen werden.
  • In einer Ausbaustufe ist geplant dass verschiedene Kinder über verschiedene Codes oder verschiedene Schlüssel einen Automaten die Auszahlung der ihnen jeweils zur Verfügung stehender Beträge auslösen können. Es ist ebenfalls vorgesehen, dass ein Taschengeldautomat mehrere Spargeldbehälter umfasst von denen jeweils einer einem Kind zugeordnet ist. Durch diese Ausführung können mehrere Kinder einen einzelnen Taschengeldautomat nutzen. Weiterhin können beispielsweise Zugangssysteme auf Grundlage von Near-Field-Kommunikation, QR-Codes oder speziellen Apps auf Smartphones der Kinder mit einer entsprechenden Verschlüsselung und/oder ,Zugangsbeschränkung genutzt werden, um personenspezifisch auf den Taschengeldautomaten zuzugreifen.
  • Der Taschengeldautomat kann zudem eine Anzeige umfassen, die anzeigt, wieviel Geld gerade zum Auswurf bereitgestellt ist, und aus dem Geldspeicher ausgeworfen werden kann. Es ist ebenfalls möglich, eine Restgeldbestandsanzeige des Geldspeichers anzuzeigen, anhand derer Eltern feststellen können, ob und wann das Geldspeicher wieder aufgefüllt werden sollte. Es ist auch über eine andere Schnittstelle wie eine Funkschnittstelle möglich, einen geringen Füllstand an Elektronikgeräte der Eltern wie Smartphones zu melden.
  • Bei einer zusätzlichen Ausführungsform des Taschengeldautomaten umfasst dieser weiter eine Eingabeschnittstelle, über die ein auszuwerfender Maximalbetrag für den Auswurf gewählt werden kann. Damit muss nicht länger der gesamte zum Auswurf bereitstehende Betrag abgerufen werden, das Kind kann ebenfalls nur einen Teilbetrag des zum Auswurf zur Verfügung stehenden Geldes abrufen.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform verfügt der Taschengeldautomat zudem über einen Spargeldbehälter, in den das Geld ausgeworfen wird. Damit fällt das ausgeworfene Geld nicht einfach nur auf einen Tisch oder in eine darunter gestellte Schale, sondern kann direkt beispielsweise in ein Sparschwein gegeben werden, das geöffnet werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführung des Taschengeldautomaten kann der Spargeldbehälter über ein Biometrie-, ein Code- oder ein Schlüsselschloss verschließbar sein. Damit kann ein unbefugter Zugriff durch Geschwister oder Besucher auf das von dem Taschengeldautomat ausgeworfenen Geld verhindert werden. In dieser Ausführungsform ist der Taschengeldautomat für ein Kind gleichzeitig Taschengeldautomat, Spardose und Tresor.
  • Weiter bevorzugt umfasst der Spargeldbehälter einen Münz- und/oder Geldscheineinwurf, über den Verwandte bei Besuchen oder bei Familienfeiern den Kinder Geld zustecken können, das dann direkt in dem Spargeldbehälter landet.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Steuerung des Taschengeldautomaten ein Funkuhrmodul. Damit lassen sich Manipulation der Zeitsteuerung durch Änderungen der Systemzeit verhindern. Zudem kann ein Funkuhrmodul auch bei einem längeren Stromausfall oder einer Störung der Uhr oder des Kalenders ausgeschlossen werden. Die Funkuhr kann sich dabei bei einer zurückkehrenden Stromversorgung wieder selbst stellen. Die Steuerung kann so ausgelegt sein, dass ein Logbuch über ausgeworfenes oder zum Auswurf bereitgestelltes Geld auf einem nicht-volatilen Speicher abgelegt wird, dadurch kann die Steuerung ebenfalls Geldauswürfe nachholen, die während eines Stromausfalls fällig gewesen wären, aber nicht vorgenommen wurden. Damit ist eine Funktionsunfähigkeit des Taschengeldautomaten aufgrund eines Stromversorgungsausfalls auszuschließen. Das Logbuch kann ebenfalls über eine Schnittstelle auslesbar ausgeführt sein.
  • Bei einer weiteren beispielhaften Ausführung des Taschengeldautomaten umfasst die Steuerung weiter einen Computer. Der Computer der Steuerung kann dabei eine Bluetoothtm-Schnittstelle umfassen. Der Computer der Steuerung gestattet es, den Taschengeldautomat beispielsweise mit einem Smartphone zu konfigurieren und entsprechende Parameter der Taschengeldausgabe und eventuell auch eines Restgeldbestandes in dem Geldspeicher abzurufen. Eine Kopplung über eine Bluetooth-Verbindung kann dabei durch einen Passwort/Benutzernamen-Schutz gesichert sein.
  • Es ist ebenfalls möglich an dem Computer eine Universal Serial Bus-(USB)-Schnittstelle vorzusehen, mit der über einen herkömmlichen Personalcomputer (PC) alle Einstellungen an dem Taschengeldautomaten vorgenommen werden können. Es ist vorgesehen, dass die Schnittstelle durch ein Schloss gesichert ist, das auch den Zugang zu dem Geldspeicher sichert. Anstelle der USB-Schnittstelle kann auch eine Local Area Network (LAN)- oder auch Wide Area Network (WAN) Schnittstelle vorgesehen sein, mit der der Taschengeldautomat direkt an eine lokales Heimnetzwerk oder das Internet angeschlossen werden kann und über das jeweils auf den Taschengeldautomat zugegriffen werden kann. Anstelle eines LAN-Anschlusses kann der Taschengeldautomat auch über einen Wireless-LAN(WLAN)-Anschluss mit einem Computer oder einem Smartphone verbunden werden, um den Taschengeldautomat zu programmieren bzw. seine Parameter einzustellen. Es wäre ebenfalls denkbar den „Geldfluss” bzw. die Geschwindigkeit mit der Geld ausgeworfen wird an einen Aktienkurs oder den Kurs eines Aktienportfolios zu koppeln, der aus einem Netzwerk abgerufen wird, um einen dem aktuellen Gewinn entsprechenden Geldfluss darzustellen.
  • Es ist möglich die Steuerung des Taschengeldautomaten mit einer Schnittstelle für ein Festnetztelephon, ein Mobiltelefon oder einen mobilen Internetzugang auszustatten. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für Taschengeldautomaten, deren Computer auf der Hardware eines Smartphones aufgebaut ist.
  • Der Taschengeldautomat kann in einer Ausführungsform über die Schnittstelle gesteuert werden, wobei in der Steuerung eingestellt werden kann, auf welche Weise, in welchen Beträgen, in welcher Periode oder in welchen Einmalzahlungen das Geld aus dem Geldspeicher ausgeworfen wird.
  • Der Taschengeldautomat kann in einer weiteren Ausführungsform auf dem Computer der Steuerung eine WEB-Benutzer-Schnittstelle oder ein WEB-Frontend umfassen, mit dem die Steuerung über ein Browserprogramm, das auf die WEB-Benutzer-Schnittstelle oder ein WEB-Frontend zugreift, gesteuert werden kann. Das WEB-Frontend bzw. die WEB-Benutzer-Schnittstelle ist bevorzugt über Passwort und/oder Benutzername und/oder über eine Verschlüsselung geschützt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Computer ein Anwendungsprogramm, dass über ein entsprechendes Gegenstück auf einem Smartphone, einem Tablet-Computer einem Personal-Computer, einem Berührungsbildschirmcomputer mit einem Android-, Apple-Microsoft-Betriebssystem gesteuert werden kann. Mit dieser Ausführung kann der Taschengeldautomat durch eine entsprechende Anwendung oder „APP” speziell zur Steuerung des Taschengeldautomaten entworfen sein. Es kann sogar vorgesehen sein, die gesamte Bedienung des Taschengeldautomaten über eine „Eltern-App” zum Einstellen der Parameter und zum Öffnen eines Elternzugangs zu dem Geldspeicher zu steuern. Ein Kind kann über eine zugehörige „Kinder-App” den momentan zum Abruf bereitstehenden Geldbetrag einsehen, einen auszuwerfenden Geldbetrag einstellen und auswerfen lassen und/oder ein Schloss zu dem Sparbehälter öffnen, um an ausgeworfenes Geld zu gelangen. Es könnte ebenfalls vorgesehen sein, dass nur das Kind einen Zugang zu dem Spargeldbehälter erlangt, um so sicherzustellen, dass das Kind den Spargeldbehälter als eigenen Tresorraum nutzen kann, was die Attraktivität des Taschengeldautomaten für das Kind steigern kann. Der Spargeldbehälter kann durchsichtig sein, kann aber auch undurchsichtig ausgeführt werden.
  • Der Taschengeldautomat sollte nur einen relativ geringen Schutz gegen ein gewaltsames Öffnen des Geldspeichers bieten, da ein Aufbrechen des Geldspeichers einem Kind nur einen relativ geringen Vorteil bringt, nämlich das gesamte gespeicherte Taschengeld auf einmal zu erlangen. Ein starker Schutz gegen ein gewaltsames Öffnen des Geldspeichers könnte bei einer Öffnung zu einer Zerstörung des Taschengeldautomaten führen, der gegen eine Anwendung von roher Gewalt nicht ausgelegt ist.
  • In einer anderen Ausführung des Taschengeldautomaten besitzt der Computer weiter einen Online-Bankingzugang zu einem Online Bankingdienst eines Konto eines Geldhauses, wie Paypaltm oder dergleichen. Damit kann der Taschengeldautomat als eine Art persönlicher Geldautomat verwendet werden, sofern volljährige Eltern dies gestatten bzw. einrichten. In diesem Fall könne beispielsweise eine Tante einen Geldbetrag auf das Konto übertragen, der dann von dem Taschengeldautomat direkt ausgezahlt werden könnte. Die genaue Konstellation steht hier noch nicht fest, momentan wird aber ein gesondertes Konto der Erziehungsberechtigten vorgeschlagen, auf das Geld eingezahlt oder überwiesen werden kann, und von dem Geld nur auf das Standard-Konto der Erziehungsberechtigten überwiesen werden kann. Für jede Überweisung von dem „Taschengeldautomatenkonto” zu dem Konto der Erziehungsberechtigten kann ein entsprechender Betrag aus dem Taschengeldautomaten abgerufen werden. Ein Display oder eine App bzw. das WEB-Frontend können dazu verwendet werden Informationen über das Konto dem Kind und/oder den Erziehungsberechtigten anzuzeigen. Ob Überweisungen von dem Kind veranlasst werden können, hängt hier auch von den Richtlinien der jeweiligen Bank ab.
  • Vorzugsweise umfasst der Taschengeldautomat Magazine zum Lagern von Münzen in dem Geldspeicher. Die Magazine sind vorzugsweise verstellbar oder austauschbar, um den Taschengeldautomaten an unterschiedliche Münzgrößen und Währungen anpassen zu können. Die Münzmagazine können als Rollenmagazine oder als Trommelmagazine ausgeführt sein. Es können ebenfalls Röhrenmagazine verwendet werden, wie sie von Schaffnertaschen oder Trambahnen bekannt waren. Es kann ebenfalls vorgesehen sein Rollen- oder Stapelmagazine zum Lagern von Geldscheinen in dem Geldspeicher anzubringen, in Abhängigkeit der zu erwartenden Taschengeldhöhe, den Auszahlungsintervallen und den gewünschten Füllabständen.
  • In einer zusätzlichen Ausführung des Taschengeldautomaten umfassen die Magazine zum Lagern von Münzen Röhrenmagazine, wie sie von Münzwechslern bekannt sind. Die Magazine sind bevorzugt über Einsteckröhren entsprechend Einsteckläufen von Waffen verstellbar, um kleinere Münzen oder Münzen unterschiedlichen Durchmessers aufnehmen zu können, ohne dass das gesamte Magazin gewechselt werden muss.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Taschengeldautomat eine Geld-Auswurfvorrichtung mit Servomotoren, die einen Geldauswurf aus unterschiedlichen Magazinen z. B. aus 2€, 1€, 50 Cent und/oder 20 Cent Röhrenmagazinen steuern kann. Der Taschengeldautomat ist bevorzugt elektrisch und weiter bevorzugt netzbetrieben, um Probleme mit Batterielaufzeiten oder auslaufenden Batterien zu vermeiden. Der Taschengeldautomat kann zudem mit einer Pufferbatterie oder einem Pufferkondensator für eine Uhr oder einen Speicher versehen sein, um Stromausfälle überbrücken zu können.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von nicht beschränkenden Beispielen beschrieben.
  • 1 und 2 zeigen zwei schematische Blockdiagramme für zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Taschengeldautomaten.
  • 3 und 4 zeigen zwei schematische Außenansichten von zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Taschengeldautomaten.
  • 5 zeigt schematisch eine Möglichkeit eines mechanischen Aufbaus eines Taschengeldautomaten.
  • Sowohl in der Zeichnung als auch in der Beschreibung wird mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche Komponenten Bezug genommen.
  • 1 zeigt eine grundlegende Ausführung des Taschengeldautomaten 2, der nur einen Geldspeicher 4, eine Geld-Auswurfvorrichtung 8 und eine Steuerung 6 umfasst. Die Geld-Auswurfvorrichtung 8 steht mit dem Geldspeicher 4 in Verbindung, um Geld aus dem Geldspeicher 4 auszuwerfen. Die Geld-Auswurfvorrichtung 8 wird dabei von einer Steuerung 6 gesteuert, die die Geld-Auswurfvorrichtung 8 in regelmäßigen Intervallen ansteuert, um Geld aus dem Geldspeicher 4 auszuwerfen. Dies kann beispielsweise über einen Motor ausgeführt werden, der alle 50 Hz·(3600 Sek/Stunde)·(24 Stunden/Tage)·(7 Tage/Woche) = 30240000 Netzschwingungen eine oder mehrere Münzen auswirft. So kann ohne eine Uhr einfach nur mit einem automatisch zurückstellenden Zählwerk und einem weiteren einstellbaren automatisch rückstellenden Zählwerk, das die ausgeworfenen Münzen zählt, ein einfacher Taschengeldautomat gebaut werden, der zu einem Betrieb nicht einmal eine Uhr benötigt. Dieser Taschengeldautomat kann alleine als Hardwarelösung ohne jede Elektronik hergestellt werden. Es ist ebenfalls möglich einen solchen Taschengeldautomat mittels einer Aufziehmechanik zu betreiben, was einer Eieruhr entspricht die eine Laufzeit von 1 Woche hat, während des Ablaufens nicht vorgestellt werden kann und anstelle einer Klingelwerks einen Münzauswurf betätigt.
  • 2 zeigt eine weitere, weiter entwickelte Ausführungsform, wobei der grundsätzliche Aufbau jedoch ebenfalls die Elemente eines Geldspeichers 4, einer Geld-Auswurfvorrichtung 8 und einer Steuerung 6 umfasst. Zusätzlich ist der Taschengeldautomat 2 mit einem Spargeldbehälter 10 versehen, in dem das ausgeworfene Geld gesammelt wird. Der Spargeldbehälter 10 ist zudem mit einem Geldeinwurf 14 versehen über den Münzen oder Scheine von außen in den Spargeldbehälter 10 eingeworfen werden können. Der Spargeldbehälter kann damit wie eine Spardose das Geld eines Kindes aufnehmen, wobei hier das Kind noch auf den Inhalt des Spargeldbehälters 10 zugreifen können soll. In 2 sind die Steuerung 6 und die Geld-Auswurfvorrichtung 8 elektrisch betrieben und von einer Stromversorgung 12 versorgt. Die Steuerung kann hier weiterhin eine Uhr/einen Kalender bzw. eine Kalenderuhr 18 umfassen, gemäß der der Auswurf des Geldes gesteuert werden kann. Eine Ausgabeschnittstelle 20 kann als Display ausgeführt werden, auf dem beispielsweise ein Restbetrag in dem Geldspeicher, eine verbleibende Rest-Zeit bis zum nächsten Geldauswurf und der Betrag des nächsten Geldauswurfs angezeigt werden können. Eine Eingabeschnittstelle 22 kann in der Form von Tasten oder Schaltern direkt am Gerät ausgeführt werden, mit denen ein Auswurf von zum Auswurf bereitgestelltem Geld angefordert werden kann. Es können noch weitere Schnittstellen wie USB- 24, WAN 28-, LAN/W-LAN 28- oder Bluetooth 30-Schnittstellen verwendet werden, um auf den Computer der Steuerung zugreifen zu können. Es ist ebenfalls möglich, Mobilfunkschnittstellen (nicht dargestellt) an dem Taschengeldautomaten 2 vorzusehen.
  • Wird der Taschengeldautomat 2 zum ersten Mal in Betrieb genommen, kann beispielsweise über die Bluetooth-Schnittstelle 30 eine Verbindung mit einem Smartphone (nicht dargestellt) aufgebaut werden. Dazu wird auf dem Smartphone eine mobile Applikation aus dem App-Store eines Anbieters heruntergeladen. Diese Applikation kann sich dann über die Bluetooth-Schnittstelle 30 oder eine andere Schnittstelle mit der Spardose verbinden. Damit können verschiedene Softwarefunktionen in der mobilen Applikation genutzt werden. Außerdem kann der Taschengeldautomat 2 damit auch über eine WLAN-Schnittstelle 28 an ein vorhandenes WLAN-Netz per WiFi angebunden werden. Diese Anbindung ist optional. Wird die Spardose nicht an das Internet angebunden, so können die Softwarefunktionen auch nur über Bluetooth verwendet werden.
  • Die WLAN-Schnittstelle 28 ermöglicht eine erweiterte Konfiguration über das WLAN. Ist der Taschengeldautomat 2 an einem WLAN angemeldet, kann über das lokale Funknetzwerk mit einem Webbrowser (mittels IP-Adresse oder einem WEB-Frontend des Steuerungscomputers) auf das erweiterte Konfigurationsmenü des Taschengeldautomaten 2 zugegriffen werden. Hier kann der Anwender bzw. die Eltern die Softwarefunktionen für die Zugriffskontrolle und alle weiteren Softwarefunktionen verwenden.
  • Ist der Taschengeldautomat an einem WLAN angemeldet und eine entsprechende Freigabe in der Zugriffskonfiguration eingetragen, so können die verschiedenen Funktionen (je nach Freigabe) über das Internetportal bzw. das WEB-Frontend verwendet werden.
  • Der Computer der Steuerung 6 des Taschengeldautomaten 2 kann für die oben beschriebenen Funktionen vorprogrammiert sein. Die Software kann nur durch eine sogenannte Firmware-Aktualisierung mittels einer Funktion innerhalb der erweiterten Konfigurationsseite über WLAN oder die mobile Applikation über Bluetooth vorgenommen werden.
  • Die erweiterte Konfigurationswebseite wird vom Gerät selbst, bzw. dem darin enthaltenen Computer der Steuerung 6 zur Verfügung gestellt. Die Seite enthält die unter Softwarefunktionen beschriebenen Funktionen und kann nur aus dem lokalen Netzwerk aufgerufen werden, um eine nicht autorisierte Fehlbedienung zu vermeiden.
  • Ist der Taschengeldautomat über WLAN oder direkt an das Internet angebunden und sind entsprechende Freigaben erteilt, so können verschiedene Funktionen weltweit über das Internet erreichbare Portal bzw. WEB-Frontend verwendet werden. Es können ebenfalls ein zentraler Webserver in einem Rechenzentrum eingerichtet sein, der vom Hersteller der Taschengeldautomaten betrieben wird. An diesem meldet sich der Taschengeldautomat 2 beim ersten Zugriff auf das Internet beispielsweise mit einer Geräte-Identifikation an.
  • Für den Taschengeldautomaten wird es in den verschiedenen App-Stores von Smartphones eine Anwendung zum Herunterladen geben. Diese Anwendung bietet je nach Berechtigung die gleichen Softwarefunktionen wie das Internetportal. Die Softwarefunktionen können immer innerhalb des WLAN und nach Freigabe auch über das Internet verwendet werden.
  • Zur Anbindung an ein WLAN-Netz wird in der Konfiguration ein verfügbares WLAN-Netz gewählt und der Schlüssel an die Spardose eingegeben. Die Konfiguration kann ebenfalls über eine direkte USB-Verbindung erfolgen.
  • Der Benutzer bzw. die Eltern können über die Schnittstellen prüfen, ob der Taschengeldautomat die aktuellste Firmware auf seinem Gerät installiert hat. Liegt vom Hersteller eine neuere Firmware-Version vor, kann diese über eine Internetschnittstelle auf das Gerät geladen werden.
  • Der Taschengeldautomat kann verschiedene Zugriffskonfigurationen gestatten. Der Anwender kann an beliebige Personen eine Funktionsfreigabe für den Taschengeldautomaten über das Internet oder eine andere Schnittstelle erteilen. Dabei kann er die einzelnen Softwarefunktionen für die einzelne Person freigeben oder sperren. Die Zugangsdaten und Informationen über die Zugangsmöglichkeiten (Internet und mobile Applikation) können der Person per E-Mail gesendet werden.
  • Mit einer Funktion „Taschengeldkonfiguration” können Zyklus und Betrag für die Taschengeldauszahlung eingestellt werden. Es können auch mehrere zyklische Auszahlungen konfiguriert werden, und es können für zyklische Auszahlungen bzw. Geldauswürfe ein Enddatum eingesetzt werden.
  • Mit einer Funktion „außerordentliche Zahlung” können Anwender einen beliebigen Betrag als außerordentliche Zahlung zum Auswurf aus dem Geldspeicher in den Spargeldbehälter auslösen.
  • Mit einer Protokollfunktion kann sich der Anwender ein Protokoll aller Zahlungsaktionen eines gewählten Zeitraums ausgeben. z. B. in der Form
    Datum Aktion Akteur Betrag
    01.05.2015 Taschengeld automatisch 1,50 EUR
    02.05.2015 Außerordentliche Zahlung Oma Schreiber 3,- EUR
    04.05.2015 Auslösung Auszahlung Kind 4,50 EUR
  • Die Protokollfunktion kann ebenfalls eine Übersicht über außerordentliche Zahlungen umfassen. Mit dieser Funktion kann sich der Anwender eine Übersicht über alle außerordentlichen Zahlungen eines gewählten Zeitraums anzeigen lassen. Dabei kann er für jede Zahlung die Information speichern, ob diese mit dem Auslöser der außerordentlichen Zahlung abgerechnet ist oder nicht. (Später sollen hier ggf. Zahlungsaufforderungen z. B. per Paypaltm verschickt werden können). Die Übersicht kann beispielsweise die folgende Form aufweisen:
    Datum Akteur Betrag Status
    02.05.2015 Oma Schreiber 3;- EUR Offen
    09,05.2015 Tante Klara 5,- EUR Beglichen
  • Die genaue Implementierung der über das Internet verfügbaren Funktionen und der Ausgestaltung des WEB-Frontends sind dabei von einer jeweiligen Implementierung abhängig.
  • In 3 ist eine mögliche Umsetzung eines Taschengeldautomats 2 dargestellt. Der Taschengeldautomat 2 weist einen Geldspeicher 4 auf, der den größten Teil des Taschengeldautomats einnimmt. Der Geldspeicher 4 ist mit einem Eltern-Zugang 40 zur Steuerung 6 und zum Geldspeicher 4 versehen. Der Eltern-Zugang 40 ist mit einem Schloss des Eltern-Zugangs 40 verschlossen, um ein unbefugtes Leeren des Geldspeichers 4 oder ein Manipulieren der Parameter der Steuerung 6 zu verhindern.
  • Zum Auffüllen des Geldspeichers 4 kann der Elternzugang 40 mittels eines Schlüssels oder Zahlencodes geöffnet werden und Rollen mit Münzen in entsprechende Magazine gefüllt werden. Das Geld kann unten aus der Trichterförmigen Geld-Auswurfvorrichtung 8 entweder in eine darunter gehaltene Hand oder in eine darunter gestellte Schale (nicht dargestellt) fallen bzw. ausgeworfen werden.
  • Mittels des Auslösemechanismus 16, der als Schalter oder Hebel ausgeführt sein kann, kann das Kind einen in der als Anzeige ausgeführten Ausgabeschnittstelle 20 angezeigten Geldbetrag auslösen und damit in die darunter befindliche Hand oder eine Schale auswerfen lassen.
  • In 4 ist der Taschengeldautomat 2 weiter mit einem Spargeldbehälter 10 versehen, der unter dem Geldspeicher 4 und der darin integrierten Geld-Auswurfvorrichtung 8 angeordnet ist. Das Kind kann mittels eines Schlüsselschlosses 54 oder eines Zahlenschlosses (nicht dargestellt) auf den Inhalt des Spargeldbehälters 10 zugreifen. Das Kind kann so Bargeld aus dem Spargeldbehälter entnehmen oder in den Spargeldbehälter hineinlegen. Der Spargeldbehälter 10 ist zudem mit einem Münzeinwurf 56 und einem Scheineinwurf 58 als Geld-Einwurf versehen, über den Geld in den Spargeldbehälter 10 wie in eine herkömmliche Spardose eingeworfen werden kann.
  • Die wesentlichen bautechnischen Elemente der Ausführung von 4 sind:
    ein mittels eines Schlüssels oder Zahlenschlosses abschließbarer Zugang von vorne für das Kind zum Spargeldbehälter, auch Kinderzugang 54.
    ein mittels Schlüssel oder Zahlenschloss abschließbarer Zugang zu den Vorratsbehältern für die Eltern, auch Elternzugang 42, wie in 3.
    eine Ausgabeschnittstelle 20 die als Display ausgeführt ist zur Anzeige des verfügbaren Geld-Betrags.
    einen Auslösemechanismus 16 als Interaktionsmöglichkeit (Schalter, Hebel, etc.) zur Auslösung des Auswurf des Geld-Betrags durch das Kind.
    ein Geldspeicher 4, der verschiedenen Röhren für Münzen umfassen kann, in die die Eltern die Münzen einfüllen können, die nur über den Elternzugang 42 zugänglich sind. Mehrere elektrische Servomotore, die als Geld-Auswurfvorrichtung die einzelne Münzen aus der Röhre in den Spargeldbehälter auswerfen.
    eine Bluetooth-, USB- und/oder WiFi-Schnittstelle zur Kommunikation mit dem Taschengeldautomaten 2 und zur Konfiguration des Taschengeldautomaten 2 über einen angeschlossen PC oder über eine Softwareanwendung, bzw. Applikationen auf einem Computer, einem Tablet oder einem Smartphone.
    eine Steuerung des Taschengeldautomaten 2 kann als Computer ausgeführt sein, dessen Mikroprozessor mit weiteren elektronischen Bauteilen des Taschengeldautomaten 2 verbunden ist und auf dem eine Software des Taschengeldautomaten 2 läuft.
    sowie einen Stromanschluss für die Steckdose (nicht dargestellt).
  • 5 stellt eine Ausführung einer Geld-Auswurfvorrichtung 8 dar. Oben an der Geld-Auswurfvorrichtung 8 ist ein Münz-Röhrenmagazin 62 angeordnet, das als einfaches an beiden Seiten offenes Rohr ausgeführt ist. Eine Steuerscheibe 64 ist um eine Drehachse der Steuerscheibe 68 drehbar gelagert. In der Steuerscheibe 64 ist eine Münzaufnahme 66 angebracht. Solange die Münzaufnahme 66 nicht unter dem Münz-Röhrenmagazin 62 liegt, verschließt die Steuerscheibe 64 das Münz-Röhrenmagazin 62 nach unten. Das Münz-Röhrenmagazin 62 ist bezüglich der Zeichnung als fest anzusehen. Wird die Steuerscheibe 64 um eine Umdrehung gegenüber allen anderen Bauteilen gedreht, gelangt Münzaufnahme 66 unter das Münz-Röhrenmagazin 62, woraufhin eine Münze in die Münzaufnahme 66 fällt. Die starre Gleitscheibe bzw. der Anschlag 70 verhindert, dass alle Münzen nach unten durch die Münzaufnahme 66 fallen. Während sich die Steuerscheibe 64 weiterdreht, nimmt sie eine Münze in der Münzaufnahme 66 mit bis zu einem Loch in der Gleitscheibe bzw. dem Anschlag 70, an dem die Münze durch das Münzaustrittsrohr 72 nach unten fallen kann. Mit jeder Umdrehung der Steuerscheibe kann so eine Münze aus dem Magazin ausgeworfen werden. Wenn ein selbsthemmendes Getriebe zwischen einem Antriebsmotor und der Steuerscheibe verwendet wird, und/oder wenn ein gebogenes Münzaustrittsrohr 72 verwendet wird, kann eine Manipulation der Steuerscheibe nahezu ausgeschlossen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Taschengeldautomat
    4
    Geldspeicher
    6
    Steuerung
    8
    Geld-Auswurfvorrichtung
    10
    Spargeldbehälter
    12
    Stromversorgung
    14
    Geld-Einwurf
    16
    Auslösemechanismus
    18
    Uhr/Kalender
    20
    Ausgabeschnittstelle
    22
    Eingabeschnittstelle
    24
    USB-Schnittstelle
    26
    LAN-Schnittstelle
    28
    WLAN-Schnittstelle
    30
    Bluetooth-Schnittstelle
    32
    Speicher
    40
    Eltern-Zugang zur Steuerung 6 und dem Geldspeicher 4
    42
    Schloss des Eltern-Zugangs 40
    50
    Ort zum Unterstellen eines Geldauffanggefäßes
    54
    Kinder-Zugang zum Spargeldbehälter 10
    56
    Münzeinwurf als Geld-Einwurf 14
    58
    Scheineinwurf als Geld-Einwurf 14
    62
    Münz-Röhrenmagazin
    64
    Steuerscheibe
    66
    Münzaufnahme der Steuerscheibe 64
    68
    Drehachse der Steuerscheibe 64
    70
    Gleitscheibe/Anschlag
    72
    Münzaustrittsrohr

Claims (13)

  1. Taschengeldautomat (2) umfassend: einen Geldspeicher (4), der mit Geld bestückt werden kann, eine Geld-Auswurfvorrichtung (8), die mit dem Geldspeicher (4) in Verbindung steht, um Geld aus dem Geldspeicher (4) auszuwerfen, sowie eine Steuerung (6), die mit der Geld-Auswurfvorrichtung (8) verbunden ist, um ein Auswerfen von Geld oder ein Bereitstellen von Geld zum Auswerfen zu steuern, wobei die Steuerung (6) das Auswerfen von Geld oder das Bereitstellen von Geld zum Auswerfen gemäß einstellbarer Parameter ausführt, wobei ein Parameter einen auszuwerfenden Geldbetrag umfasst dadurch gekennzeichnet, dass ein Parameter eine Zeit umfasst, und wobei die Steuerung (6) weiter eine Uhr und/oder einen Kalender (18) umfasst, wobei die Steuerung (6) so ausgelegt ist, dass sie die Geld-Auswurfvorrichtung (8) steuert, um mindestens einen voreingestellten. Geldbetrag in voreingestellten Zeitabständen und/oder an voreingestellten Wochentagen und/oder an voreingestellten Daten auszuwerfen oder zum Auswurf bereitzuhalten.
  2. Taschengeldautomat (2) gemäß Anspruch 1, weiter umfassend: einen Auslösemechanismus (16), der bevorzugt gesichert ist, und der mit der Steuerung (6) und der Geld-Auswurfvorrichtung (8) verbunden ist, und eine Anzeige, die anzeigt, wieviel Geld in dem Geldspeicher (4) vorhanden bzw. aus dem Geldspeicher (4) ausgeworfen werden kann, wobei die Steuerung (6) eingerichtet ist, bei Betätigung des Auslösemechanismus (16) einen Geldbetrag, der in der Anzeige angezeigt wird, durch die Geld-Auswurfvorrichtung (8) aus dem Geldspeicher (4) auszuwerfen.
  3. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Eingabeschnittstelle, über die ein auszuwerfender Maximalbetrag für den Auswurf gewählt werden kann.
  4. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche weiter umfassend einen Spargeldbehälter (10), in dem das ausgeworfene Geld gesammelt wird.
  5. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Spargeldbehälter (10) verschließbar ist, und/oder wobei der Spargeldbehälter (10) einen Geldeinwurf (14) als Münz- und/oder Geldscheineinwurf umfasst.
  6. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (6) ein Funkuhrmodul umfasst.
  7. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (6) weiter einen Computer und einer Stromversorgung (12) umfasst, der mindestens eine der folgenden Schnittstellen umfasst: – Bluetooth; – USB; – LAN, – W-LAN, – WAN, – Festnetztelephon und/oder – Mobiltelefon, und – Internet.
  8. Taschengeldautomat (2) gemäß Anspruch 7, wobei die Steuerung (6) über eine der Schnittstellen eingestellt werden kann, auf welche Weise das Geld aus dem Geldspeicher (4) ausgeworfen wird.
  9. Taschengeldautomat (2) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei sich auf dem Computer der Steuerung (6) eine WEB-Benutzer-Schnittstelle oder ein WEB-Frontend befindet, das bevorzugt Passwortgeschützt ist, mit dem die Steuerung (6) über ein Browserprogramm, das auf die WEB-Benutzer-Schnittstelle oder ein WEB-Frontend zugreift gesteuert werden kann.
  10. Taschengeldautomat (2) gemäß Anspruch 7, 8 oder 9, wobei der Computer ein Anwendungsprogramm umfasst, das über ein entsprechendes Gegenstück auf einem Smartphone, einem Tablet-Computer einem Personal-Computer, einem Berührungsbildschirmcomputer mit einem Android-, Apple-Microsoft-Betriebssystem gesteuert werden kann.
  11. Taschengeldautomat (2) gemäß Anspruch 7 bis 10, wobei der Computer weiter einen Online-Banking-Zugang zu einem Online-Banking-Dienst zu einem Konto bei einem Geldhaus umfasst.
  12. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Geldspeicher (4) Magazine (62) zum Lagern von Münzen umfasst, die bevorzugt verstellbar sind, und/oder Rollen- oder Stapelmagazine zum Lagern von Geldscheinen umfasst.
  13. Taschengeldautomat (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Magazin zum Lagern von Münzen Röhrenmagazine umfasst, und/oder wobei die Magazine zum Lagern von Münzen verstellbar sind, und/oder die Geld-Auswurfvorrichtung (8) Servomotoren umfasst, die einen Geldauswurf aus unterschiedlichen Magazinen steuern.
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