DE2717661A1 - Lastkraftwagen mit einem fahrerhaus - Google Patents
Lastkraftwagen mit einem fahrerhausInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stut tgart-Untertürkheim
Stut tgart-Untertürkheim
Ua im I»
Π.Ί.77
Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen mit einem Fahrerhaus,
das bei zumindest teilweise gefederter Abstützung neben Steuer- und Bedienungselementen wenigstens einen
Sitz umfaßt.
Bei den bekannten Lastkraftwagen älterer Bauart ist das
Fahrerhaus starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden. Im Zuge der Entwicklung wurden, insbesondere zur Komfortverbesserung,
Lastkraftwagen mit zumindest teilweise gefederten Fahrerhäusern entwickelt. Hierzu zählen auch Jene Lastkraftwagen
mit Kippfahrerhäusern, bei denen die Fahrerhäuser an der Frontseite schwenkbar mit dem Rahmen verbunden
sind und rückseitig federnd abgestutzt sind. Ungeachtet dessen, ob die Fahrerhäuser starr mit dem Jeweiligen
Fahrzeugrahmen verbunden waren oder aber teilweise oder insgesamt federnd gegenüber dem Fahrzeugrahmen abgestützt
waren, wurden die Fahrerhäuser nicht nur als Bedienungszelle verwendet, sondern zugleich als Tragelement
für diverses Zubehör. Hierzu zählen u. a. Klimaanlagen,
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-Y-
Daim 1 1
Windabweiser (sogenannte Spoiler), Radkastenverkleidungen.
Daneben wurden die Fahrerhäuser zusätzlich auch als Tragplemente
fur diverses Motorzubehör, wie Auspuffleitungen
u. dgl. verwendet. Die Folge derartiger Anordnungen ist, daß trotz zumindest teilweise gefederter Abstützung des
Fahrerhauses dessen Federungskomfort nicht befriodigen
kann, zumal wegen der meist klotzigen, wenig strömungsgünstigen
Grundform des Fahrerhaus, der zusätzlichen An- und Aufbauten und insbesondere auch des häufig gegebenen Abstandes
zum Nutzaufbau sehr ungünstige Ums trömungsverhä11-nisse
auftreten, die insbesondere bei den heute gefahrenen, hohen Geschwindigkeiten ständige Vibrationen des Fahrerhauses
zur Folge haben, denen auch durch gedämpfte Abstützung des Fahrerhaus nur bedingt begegnet werden kann. Zusätzlich
f'Uhren diese ungünstigen Ums trömungsverhä 1 tni sse in bekannter
Weise auch zu überhöhten Kraftstoffverbräuchen.
Durch die Erfindung soll nun eine Lastkraftwagen-Fahrerhaus-Konstruktion
geschaffen werden, die von der Grundkonzeption her alle Voraussetzungen für einen besonders hohen Fahrerhauskomfort
mit sich bringt und mit der zugleich auch die
vorstehend angesprochenen Nachteile im wesentlichen beseitigt werden können.
Genau der Erfindung wird dies bei einem Lastkraftwagen mit
einem Fahrerhaus der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Fahrerhaus zwar getrennte Baueinheiten aufweist,
von denen die eine als unabhängig gefederte Bedienungszelle im wesentlichen nur mit den Steuer- und Bedienungselementen
sowie Sitz- oder Sitz- und Liegeelementen
•e n S 9 4 3 / 0 3 2 9
- f{ - Da im 1 1 1J~Sk/k
bestückt ist und die andere Einheit als Verkleidung»- und/
oder Trageinheit einr Aufnahme für die Bedienungszelle bildet
und diene rückseitig oder rück- und bodensei tig abschirmt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Bedienungszelle
im Hinblick auf Fahrkomfort, .Strömungsverhalten
und auch Insassen-Sicherheit optimal ausgelegt werden, da
die andere Einheit als Verkleidung*- und Trage inJie it im wesentlichen
all Jene Funktionen übernehmen kann, die mit der
eigentlichen Bedienungseinheit nichts zu tun haben, in bezug
auf die Raiimgegobenlie i t en am Gesamt fahrzeug aber zweckmäßiger-
oder notwendigerweise dem Fahrerhaus zugeordnet
werden.
So kann der die rückseitige Abschirmung bildende Teil der
Aufnahme ei iiiie i t einen über das Fahrerhaus nach oben etwa
auf die Höhe des Nutzaiifbaues ragenden Teil aufweisen, der
als Windabweiser dient, oder es kann ein entsprechender Windabweiser auf diese Einheit gesondert aufgesetzt werden.
In beiden Fällen Meibt d i e eigentliche Bed i enungsze 1 1 e von
den auf diesen Windabweiser wirkenden KrHften unbeeinflußt,
ganz abgesehen davon, daß auch die ent sprechenden Massenkrfifte
nicht iihei die Bedienungszelle aufgenommen werden
müssen. Zugleich kann der die rückseitige Abschirmung der Medienungsze11e bildende Teil der Aufnahmeeinheit als ein
Überbrückungselement zwischen Bedienungsse11e und Nutzaufbau
ausgebildet sein, an daß bei entsprechender Anpassung
zumindest über die Seiten des Fahrzeuges eine im wesentlichen durchgehende Fläche erreichbar ist. Dies gilt auch für
Sattelzugmaschinen, wenn das iberbrückungselement, in Draufsicht
gesehen, dem Nut'/aufbau zugewandt eine konkav gekrüino-
3/03? 9
Daim 1 1 53V1»
te Kontur aufweist, wobei das KrUimnungszent rum, wiederum in
Draufsicht gesehen, zweckmäßiger"*© i se mit dem Auf aa t te 1 punk t
zusammenfällt. Um den zusätzlichen Raumbedarf Rechnung zu
tragen, der sich durch Verschwenken des Nutzaufbaues um eine Querachse durch den Aufeattelpunkt gegenüber dem Zugfahrzeug
ergibt (geknickter Zug), kann das Überbrückungselement zumindest
teilweise elastisch ausgebildet sein und beispielsweise
Schürzen aufweisen, die sich in Richtung auf den Nutzaufbau erstrecken, so daß auch hier im wesentlichen durchgehende
Seitenflächen erreichbar sind. Im übrigen ist durch die rückseitige
Abschirmung aber in Jedem Fall eine Abdeckung der Betriebszelle
nach hinten gegeben, mit der Folge, daß z. D. im Falle eines Sat te 1 züges die durch die gegebenenfalls zwischen
Überbrückungselement und Nutzaufbau auftretende Verwirbelungen
bedingten Kräfte nicht unmittelbar auf die Bedienungszelle wirken können.
In das t'berbrückungsel ement sind zweckmäüigerwe ise Re- und
Entsorgungseinrichtungen eingebaut oder auch integriert, so
daß für diese Teile nicht nur eine vorteilhafte und zweckmässige
Unterbringung gegeben ist, sondern durch diese Teile
auch die Bedienungszelle nicht mehr berührt wird. Insbesondere
bieten sich bei einer derartigen Anordnung gute Möglichkeiten zur Geräuschdämpfung.
Die Aufnahmeeinheit umfaßt im Rahmen der Erfindung zweckmäßigerweise
auch die Radkastenverkleidungen, wobei diese angrenzend
an die rückseitige Abschirmung vorgesehen und sowohl der rückseitigen wie auch der bodenseitigen Abschirmung zugeordnet
sein können, die im Rahmen der Erfindung getrennt ausgebildet, und unabhängig voneinander gegenüber dem Fahrzeugrahmen
befestigt sein können. Unabhängig davon, welchem der
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Daim 5 I
ACT
Teile die Radkastenverkleidungen zugeordnet sind, oder ob
diese gegebenenfalls auch rahmenfest angeordnet sind, ist
die BedienungszelIe durch diese nicht mehr belastet· Ferner
können insbesondere auch Einstieghilfen den Radkastenverkleidungen
ohne Beeinträchtigung der Bedienungszelle zugeordnet
sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der bodenseitlge
Teil der Aufnahmeeinheit bevorzugt nach vorne und/
oder auch seitlich über die Bedienungszc1Ie in der Kontur
vorgezogen und bildet dadurch zunächst einen Stoßschutz, der gleichzeitig auch wegen seiner in der Draufsicht über
bevorzugt durchlaufend
die Bedienungszelle /libers tehenden Kontur die Verschmutzung der Bedienungszelle herabmindert. Insbesondere bei in den bodenseitigen Teil der Aufnahmeeinheit integrierten Radkasten sind die Radkästen in der Draufsicht ebenfalls über die Seitenkontur der BedienungszelIe etwas vorgezogen, so daß sich über die ganze Länge derselben der angestrebte Schutz ergi bt.
die Bedienungszelle /libers tehenden Kontur die Verschmutzung der Bedienungszelle herabmindert. Insbesondere bei in den bodenseitigen Teil der Aufnahmeeinheit integrierten Radkasten sind die Radkästen in der Draufsicht ebenfalls über die Seitenkontur der BedienungszelIe etwas vorgezogen, so daß sich über die ganze Länge derselben der angestrebte Schutz ergi bt.
Der bodeneeitige Teil der Aufnahmeeinheit kann an sich im
Rahmen der Erfindung rahmenfest ausgebildet sein. Als besonders
zweckmäßig erweist sich aber eine elastische Abstützung, wobei der bodenseitige Teil bei entsprechender
Auslegung dieser elastischen Abstützung gleichzeitig auch Stoßstangenfunktion wahrnehmen kann, so daß sich für die
RedienungszeIIe über den bodenseitigen Teil ein guter Rundumschutz
erreichen läßt.
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Kl- UaIm 1 1
Gleichzeitig kann durch eine spoilerartige Ausbildung dieses
bodenseitigen Teilen in seinem Front- und gegebenenfalls
auch in seinen Seitenbereichen der Luftwiderstandsbeivert
dps Gesamt fahrzeuges verbessert werden.
Insbesondere dann, wenn die Aufnahmeeinheit zumindest mit
ihrem bodenseitigen Teil gegenüber dem Fahrzeugrahmen elastisch
abgestützt ist, läßt sich für die BedienungszelIe
ein besonders hoher Fahrkomfort verwirklichen, da diese ihrerseits
im Rahmen der Erfindung gegenüber der Aufnahmeeinheit
ebenfalls federnd abgestützt ist. Diese federnde Abstützung
kann aber vergleichsweise weich gehalten sein, da
bei der erf i nduiigsgemäßen Lösung der Bed i nnungszel Ie keine
Teile mehr zugeordnet sind, die diese unnötig massenmäOig
belasten oder durch die infolge von Windkraften zusätzliche
ungünstige Belastungen auf die Bedienungszelle ausgeübt
werden.
Die bevorzugte, aus Komfort gründen möglichst weiche Abstützung
der Bedienungszelle erweist sich insbesondere in Verbindung
mit einer Kontur der Bedienungszelle als zweckmässig,
bei der din Resultierende der auf die Bedienungszelle
wirkenden Luftkräfte etwa im Massenschwerpunkt der Zelle angreift
und schräg nach hinten und unten gerichtet ist, so daß die Bedienungsze11e bei zunehmenden Luftkröften, und damit
insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten in ihre federnde
Abstützung gedrückt und dadurch stabilisiert wird. Insbesondere in Verbindung mit riner federnden Abstützung der Aufnahmee
inheit gegenüber dem Fahrzeugrahmen erweist sich dabei
eine Auslegung als zweckmäßig, bei der sich die Bedienungse
mit zunehmender Luft-
Daim 1 1 53V»
kräften schließlich zumindest nahezu in die Aufnahmeeinheit
se tzt.
Fur die Bedienungszelle erweist es sich ia Hinblick auf die
vorstehenden Anforderungen als zweckmäßig, wenn diese frontseitig schräg nach oben und hinten verläuft, wobei die
Frontseite gegebenenfalls geknickt ausgebildet ist und deren
Schräge te 1 Lung in ihrem oberen, die Windschutzscheibe umfassenden
Bereich größer ist. Für die Dachpartie der Bedienungszelle erweist sich ein Verlauf als zweckmäßig, bei dem diese
schräg nach hinten und oben ansteigt. Zweckmäßigerweise schließt die Dachpartie dabei verlaufend an das Überbrückungselement
an, so daß sich insbesondere in Verbindung mit der Ausbildung des Überbrückungselementes als Windabweiser, bzw.
in Verbindung mit einem auf das Überbrückungselement aufgesetzten Windabweiser eine ungestörte Überströmung des gesam
I en Fahrzeuges ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. t bis 3 in schematisierter Darstellung das Vorderteil
eines Lastkraftwagens mit kastenartigem
Nutzaufbau in Seitenansicht, Draufsicht und Frontansicht,
und 2 entsprechende Darstellungen, wobei
nunmehr als Fahrzeug eine Sattelzugmaschine mit aufgesatteltem Nutzaufbau angedeutet ist.
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- 13 - Oaim 1 1
In dem AiisfilhruriRsbe i sp ie 1 gemaf.t Fig. I bis ) ist mit 1
insgesamt ein hier nur teilweise dargpstplIter Lastkraftwagen
bezeichnet, der einen festen, gegebenenfalls aber
auisworh.se> 1 baren , kastenförmigen Nu t zutif bau Γ? aufweist und
bei dem im Bereich oberhalb der Vorderachse ) ein insgesamt
mit Ί bezeichnetes Fahrerhaus angeordnet ist.
Das Fahrerhaus U umfaßt zwei getrennte Baueinheiten, und
/.war einmal die Bedienungszelle 5, der, was hier nicht weiter dargestellt ist, nur Steuer- und BedienungseIemente sowie
Sitz- oder Sitz- und Liogene1 erneute zugeordnet sind.
Der Bed 1 enungsze 1 1 β r>
ist als zweite Einheit des Fahrerhauses eine Au fnahmee inhe i t (» zugeordnet, die im Ausführungsbeispiol
eine rückseitige Abschirmung 7 und eine bodenseitige
Abschirmung K umfaßt.
Die Aufnahmen inhe i I. <■>
kann insgesamt in hier nicht näher dargestellter Weise gegenüber dem Nahmen des Fahrzeuges fodernd
abgestützt sein. Sie kann /um i rules t teilweise a bor
auch gegenüber dem nahmen insbesondere körperscha11 iso 1ie rand
fest angeordnet sein, bzw. durch Teile des Dahmtuis
selbst gebildet sein. Dies gilt insbesondere für die bodenseitige
Abschirmung K, Bevorzugt ist aber eine elastische Abstützung zumindest der bodensei t igen Abschirmung 8 gegenüber
dem Rahmen vorgesehen, wobei die bodenseitige Abschirmung
8 in ihrem rückwärtigen Teil bevorzugt durch Radkastenverkleidungen
9 gebildet ist. Der vordere Teil tier bodensei
t igen Abschirmung kann /.weckmauigerwei.se als eine
Art Frontspoiler ausgebildet sein, wobei dieser Frontspoiler in die Abschirmung selbst integriert
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- I k -
nuim 11 yy-\/k
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siiin kann und die Abschirmung insgesamt in ihrom vonluron
Tn i 1 eine stoDstangenartige Einheit bilden kann.
Rück ac i t ig schlieUt an die bndense i t. ige Abschirmung Ii, dom
Nutzaufhaii 2 unmittelbar vorgelagert, al.s rückseitige Abschirmung
7 ein Hharhrückiingso lernen t an, das den Zwischenraum
zwischen der F)edienungs/.t>
1 1<» ■} und dem Nutzaufhau 2
füllt und das »in Aiipaesung.sg 1 ied bildet, über das ein
s tromungs t.echn i sch möglichst günstiger Übergang zwischen
der Hed ienungsze 1 Io "3 und dem Nutzaufbau 2 hergestellt
wird. In gleicher Waise wirkt allerdings auch die bodensoitige
Abschirmung H, die, wie insbesondere din Fig. L' und ')
zeigen, mit ihrer Außenkontur ebenfalls (lach ig in die Aussenkontur
des Nutzaurbaues 2 übergeht.
Die rückseitige Abschirmung J, die im Hahmen dar Erfindung
mit der boden»«itigen Abschirmung K gegebenonfaI Ls auch
als »ine Einheit ausgebildet sein kann, bildet im dargestellten Ausführungsbeίspίe1 mit ihrem oberen Ende einen
Windabweister I«. Anstelle der Integration des Windabwnisers
Io in die rückseitige Abschirmung 7. win dies hier
dargestellt ist, kann im Rahmen dor Krfindung selbstverständlich
auch ein gesonderter Windabweiser aufgesetzt
sein. Auch dieser wird dann allerdings auf dio rückseitige
Abschirmung aufgesetzt, so daO die Hedienuiigs ze I le "j bezüglich
dieses Windabweisers weder von Luft--noch von M.isseiikraften
beaufschlagt ist .
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I<aim
In din rückseitige Abschirmung 7 können, was hier nur angedeutet
ist, Ver- und/oder Entsorgungseinrichtungen eingebaut
oder auch integriert sein, beispielsweise Luftfilter,
Auspuffrohre u. dgl.. In der Abschirmung ist eine raumsparende und gleichzeitig auch schal 1 dampfende, und daher günstige
Anordnung gegeben.
In der Aufnahmeeinheit 6 ist die Bedienungszelle 5 federnd
abgestützt, wobei die Abstützung über die Federn 11 derart erfolgt, daß die Resultierend«? der Federkräfte etwa durch
den Massenschwerpunkt 12 der BedienungszelIe 5 verläuft, wobei
die Lenker 11 ' die Längs- und Querführung der Bedienungezelle
übernehmen. In etwa durch diesen Massenschwerpunkt verläuft
auch die Resultierende der Luftkräfte, die, was aus der
Figur nicht weiter ersichtlich ist, schräg nach unten und hinten, d. h. gegen den Übergangsbereich von rückseitiger und
bodenseitiger Abschirmung 7t 8 gerichtet ist, der praktisch
im Ausführungsbeiepiel durch die Radkastenverkleidüngen 9 gebildet
ist.
Kine solche Wirkungsrichtung wird für die Resultierende der
Luftkräfte bei frontseitiger Anströmung wie auch bei Anströmung
schräg von vorne dadurch erreicht, daß die Bedienungszelle 5 eine schräg nach oben und hinten verlaufende Vorderwand
13 und eine schräg nach hinten und oben verlaufende
Dachfläche 1Ί aufweist, die, wie bereits besprochen, im wesentlichen
in den Windabweiser Io übergeht.
In Verbindung mit einer vergleichsweise weichen Abfederung
der Bedienungszelle 5, die dadurch möglich ist, daß diese,
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Da im 11 33*4 /U
wie eingangs erwähnt, von sonstigen Teilen weitgehend frei·
gehalten wird, hat diese Au.sges tal tung zur Folge, daß die
Bedieniingszel Ie 5 insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten
und dementsprechend vergleichsweise großen Luftkräften
gegen dio Stützfedern in die Aufnahmeeinheit 6 hineinge-
trotz
drückt wird, mit der Folge, daß/der im normalen Betrieb
weichen Abfederung der Uedienungszel1e gegenüber dem Fahrzeug
und dem dadurch bedingten hohen Fahrkomfort bei hohen Geschwindigkeiten eine feste Verankerung gegeben ist, die
eine sichere Fahrzeiigflihrung und ein sicheres (ie fühl für
das Fahrzeug ermöglicht. Gleichzeitig wird dabei durch die
Ausgestaltung der Aufnahmeeinheit 6 in ihrem rückwärtigen
und ihrem bodenseitigen Teil als Abschirmung 7 bzw. 8 eine
weitgehend glatte Umströmung der Bedienungszelle und des
Nutzaufbaues gewährleistet, so daß die Bedionungszelle
trotz ihrer weichen Abstützung nicht durch Luf twi rbel in
Schwingungen gebracht werden kann, wie sie bei Lösungen auftreten, bei denen ein größerer Spalt zwischen Nutzaufbau
und Fahrerhaus gegeben ist.
Das durch dip federnde Aufhängung der Oedienungszelle 5
notwendige Spiel führt in der Praxis zu keinem sichtbaren
Spalt zwischen BedienungszeLIe 3 und bodenseitiger bzw.
rückseitiger Abschfc*nung, da entsprechende Schürzen oder
eine entsprechende Überlappung zwischen den Teilen vorgesehen werden kann.
Die bodenseitige Abschirmung H, die bevorzugt die Radkasten
9 umfaßt, kann, wie dargelegt, ihrerseits elastisch bzw. federnd gegenüber dem Fahrzeugrahmen abgestützt sein
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- 17 - [-aim 11 V)V*
und zugleich als Abstützung für die die Hedienungsze11e 5
tragenden Federn 11 dienen. K ine solche Hintereinanderschaltung
führt zu einer besonder» piiten Dämpfung. Hierbei
kann die Abstützung der bodenso i t i /»en Abschirmung R gegenüber
dem hier nicht dargestellten Fahrzeugrahmen bevorzugt
so erfolgen, daß bei entsprechend stabiler Ausbildung diescr
Abschirmung diene gleichzeitig einen Rammschutz bzw.
eine Stoßstange bildet, in die tier Frontspoiler integriert ist. Hierdurch ist die Bed ientingsze I Ie 5 geschützt, die bei
entsprechend starrer Ausbildung beim Aufprall gegebenenfalls
noch in Richtung nuf den Nutzaufbau 2 ausweichen kann,
wenn, was ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt, die rückseitige Abschirmung 7 entsprechend nachgiebig gestaltet ist.
Wie Fig. Ί insbesondere erkennen Ia(U1 ergibt sich ein in
der Fron tans 1 cii t nach vorne /u verjüngendes Gesicht der Hed
i miungsze 1 1 e , und zwar bedingt durch d i «· Anstellung der
Soitenwnmlfl I r>
der HedlenungszeI Ie, die nach vorne schräg
aufeinander zu verlaufen, und die Neigung der Dachflache Ih.
Erhöht wird dieser Eindruck noch durch die spoilorartIge
Ausbildung der hodense i t igen Abschirmung, so daß in Verbindung
mit dem Windabweiser In, wie in den Figuren angedeutet,
eine im wesentlichen gleichmäßige Übers trömtmg des gesamten
Fahrzeuges erreicht werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. Ί und 5, in flössen Beschreibung
mit a indizierte Rezugszeichen Verwendung finden,
unterscheidet «ich lediglich insoweit von den gemäß Fig. 1
bis 3· als hier ein Lastkraftwagen dargestellt ist, bei dem
der Nutzaufbau 2a durch einen Auflieger gebildet ist, der über einen Königszapfen i6a mit dem das Fahrerhaus 'ta umfassenden
Fahrzeugteil, nämlich einem /ugwagen verbunden ist.
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0^ OFUGlNAL
Di im I 1
27 (766
Durch dip Bewegbarkeit des Satte1 auf I iegers 2a gegenüber «lein
Zugwagon ergibt sich die Notwendigkeit, zwischen dem Fahrerhaus
'la und dem .SaUelaulloßcr 2,\ einen Fr« ι raum zu hnlassuti,
dor sowohl Drehbewegungen des Auflegers 2a um die Hochachse 1 / ;i
des Keinigszapfens l(»'»wio auch um hierzu sonkrnchto Achsen,
nämlich eine Querachse I Hb und oine Längsachse loszulassen muH.
Der erforder 1 iche Pre i raum wird dadurch gewähr IeisLot . , da U die
rückseitige Abschirmung 7'» aiii' ihrer dem Nutzaufbau ;»a zugewandten
Seite eine in Draufsicht konkav gekrümmte Kontur erhalt, wobei das Krümmung*/.en t rum in der Draufsicht etwa mit
dem Königszapfnn 1 6<* zu »amme n f ii 1 1 t . Diese eingehauchte Kontur·
der rückse i t igen Abschirmung TK «lie in don Fig. ■'» und r>
verau* Λ( hau I 1 cn t i η l ι kann durch eine entsprechende Formgebung t'iif
die rückseitig«» Abschirmung 7;» in.sge.samt erreicht werden.
Ks ist daneben aber auch möglich, der rückseitigen Abschirmung
7*1 und dem in deren Verlängerung nach unten vorgesehenen
Toil der bodenseitigen Abschirmung HnSchür/on od, dgl. zuzuordnen,
die den erforderlichen Freiraum zu dem als Aufliügui
ausgebildeten Nutzaufbau 2a überbrücken. In entsprechender
Weise kann, wie aus der Draufsicht gomaü Fig. r>
ersieht) ich ist, auch der der rückseitigen Abschirmung 7** oben zugeordnete
Windabweiser lon gekrümmt ausgeh i ldet sein, so da Ll sich
trotz der an sich schwierigeren Verhältnisse und trotz des
notwendigen Freirauees zwischen Auflieger 2a und Fahrerhaus 'la
eine weitgehend geschlossene AuUenfläche verwirklichen laut,
die eine möglichst strömungsgünstige, ungestörte Umstrunning
des gesamten Fahrzeuges gewährleistet. Insbesondere können
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n im II 3')'*/'«
!)€> i d«»r erf i ndunffsgemäßnn Ausgestal tune diese günstigen Strö-
nungevorhäl tnisse aufgrund der riicksei t igen Abschirmung 7
bzw. 7« als Überbrückungse 1 emcnt auch bei Seitenwind u. dgl.
auf roch ti»rha 1 t en werden.
Da die Konstruktion gemäU Fifj. '» und 5 in den weiteren Einzelheiten
,jener ^omäü Fi^. 1 bis 3 im wesentlichen entspricht,
wird von einer weiteren Schilderung hier abgesehen und es sind Ίi« einzelnen Teile jeweils lediglich mit den
entsprechenden, durch den Index a gekennzeichneten Bezugsziffern bezeichnet.
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Claims (1)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaftätuttgart-UntertUrkheim Pail I 1 53fr/*«η.'».77AnsprücheIy Lastkraftwagen mit einem Fahrerhaus, das bei zumindest teilweise gefederter Abstützung neben Steuer- und Bedienungselementen wenigstens ein Sitz- oder Sitz- und Liegenelemente umfaßt, dadurch gekennzeichnet , daß da η Fahrerhaus (k, 'la) zwei getrennte Baueinheiten (5, 5a; 6, 6a) aufweist, von denen die eine a1 s unabhängig gefederte Bedienungszelle im wesentlichen nur mit den Steuer- und Bedienungselementen sowie Sitz- oder Sitz- und Liegenelementen bestückt ist und die andere Einheit (6, 6a) als Verkleidungs- und/oder Trägereinheit eine Aufnahmeeinheit für die Bedienungszel-Ie (5t 5«) bildet und diese rückseitig oder rück- und bodensei tig abschirmt.2. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennze i rhnet , daß die Aufnähmeeinheit (6, 6a) einteilig ausgeführt ist.Ί. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinheit (6, 6a) mehrteilig ausgeführt ist.«09843/0329ORKälNAL INSPECTEDDa im 11 5•4. Las Lk raft waftp η nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daC dieAufnahm«©inheit (6) zumindest teilweise gegenüber demkörperschal\i soLierendFahrzeugrahmen nachgiebig, insbesondere elastisch/abgestützt ist..'>. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche t bis 'J, dadurch gekennzeichnet, dafJ die Aufnahmeeinheit zumindest, teilweise unnachgiebig abgestützt(>. Lastkraftwagen nach einem dor vorhergehenden Ansprüche,Her dadurch gekennzeichnet, daD/a ic rückseitige Abschirmung tlrr Hed i enung.szel Ie (5, *ja) bil dende Teil der Aufnahmeeinheit {(>) als den Übergang zum Nutzaufbau (2, 2a) bildendes Überbrückungselement (Abschirmung 7) ausgebildet ist.7. Lastkraftwagen nach Anspruch 6, dadurch g e kennze i chne t , daß das Überbrückungselement (Abschirmung 7) einen Windabweiser (lo) trägt, der in seiner über das Fahrerhaus (k) überstehenden Höhe auf die Höhe des Nutzaufbaues (2) abgestimmt ist.8. Lastkraftwagen nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichne t , daß das Überbrückungselement (Abschirmung 7) in seinem oberen Bereich als Windabweiser (lo) ausgebildet ist.^09843/0329\ - Daim9. Las tk iii f t waßcn nach Anspruch 7 oder H, dadurch gekennzeichnet , daß das Überbrückungselement (Abschirmung 7) als Verkleidung.sschach t Für Ver- und/oder Entsorgungseinrichtungen ausgebildet ist.In. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche <> bis 9, dadurch gekennzeichnet, daü dem Überbrückungselement (Abschirmung 7a) zumindest seitliche Verk1eidungsteiJe zugeordnot sind.I . Lastkraftwagen nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verkleidungsteile elastisch ausgebildet sind.12. Lastkraftwagen nach Anspruch Io oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Verklei dungs teiIe als Schürzen ausgebildet sind.1Ί. Lastkraftwagen nach einem dor vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daU die Aufnahmee inhe i t (<>, 6a) Radkastenverkleidungen (9. 9a) umfaßt.i'i. Lastkraftwagen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Radkastenverkleidungen (9, 9a) im Anschluß an das Überbrückungselement (Abschireung 7, 7a) vorgesehen sind.r: r 9 R/. 3 / O 3 2 9Daim 11 53V»\r). Lastkraftwagen nach Anspruch 13 oder 1^, dadurch gekennze lehnet , daß die Radkastenverkleidungen (9t 9a) der bodenseitigen Abschirmung (ß) der Aufnahme«· inhe i t (6) zugehören.16. La»tkraftvagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daU die bodensejtige Abnchiraung (8) der Aufnahmeeinheit (6) frontseitig einen Frontspoiler umfaUt.17· Lastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Radkastenverkleidungen (9, 9a) im Übergang zwischen Überbrückungselement (Abschirmung 7) und Frontspoiler angeordnet ist.IK. Lastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Radkastenverkleidungen (9, 9a) einen schräg nach hinten und oben verlaufenden Übergangsbereich der Aufnahmeeinheit (6) b ilden.19· Lastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd abgestützte Redienungszel1e (5» 5a) derart ausgebildet ist, daß die im Schwerpunktsbereich angreifende Resultierende der auf dir Bedienungszelle wirkenden Luftkräfte schräg nach hinten und unten gerichtet ist.3Π9843/0329- \ - Daim 1 1 5I'o. Lastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite (Vorderrand 13) der Bedienungszelle (5) schräg nach oben und hinten verläuft.1. Lastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Bedienungszelle (Dachfläche i't) schräg nach hinten und oben verläuft.22. Lastkraftwagen nach Anspruch 2 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (Dachfla-an rhe i'») der Redienungszelle (5) etwa/die Unterkante desWindabweisers (in) anschließt.9843/0329
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