DE2437075A1 - Kraftfahrzeug, insbesondere lastkraftfahrzeug - Google Patents

Description

• "Kraftfahrzeug, insbesondere Lastkraftfahrzeugtt Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Lastkraftfahrzeug.
• Bekanntlich werden zur Überwindung des Luftwiderstandes von aero-dynamisch ungünstigen Aufbauformen erhebliche Antriebsleistungen benötigt.
• Bei Personenkraftwagen wird die Herabsetzung des Luftwiderstandes durch eine aero-dynamisch günstige Form erreicht. Bei Lastkraftfahrzeugen kann eine solche strömungstechnisch günstige Form nicht erreicht werden, da man bestrebt ist einen möglichst großen Nutzraum zu gewinnen. Das ergibt aber eine ungünstige Aufbauform, die einen erheblichen Luftwiderstand mit sich bringt. In strömungstechnischer Hinsicht ungünstige Aufbauformen haben einen größeren Kraftstoffverbrauch des Fahrzeuges zur Folge.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug, insbesondere aber ein Lastkraftfahrzeug so zu gestalten, daß der Strömungswiderstand des Fahrzeuges beim Fahren, insbesondere beim schnellen Fahren möglichst gering wird, so daß auch dadurch der Kraftstoffverbrauch herabgesetzt wird.
• Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß das Fahrzeug mit aufblasbaren, den Strömungswiderstand verringernden Formteilen versehen ist.
• Bei einem Lastkraftfahrzeug sind dabei die Formteile zwischen Fahrerhaus und Fahrzeugaufbau einerseits und an der Heckseite des Fahrzeuges andererseits angeordnet; denn bekanntlich stehen die Aufbauten gegenüber dem Fahrerhaus etwas über, so daß die überstehende Frontfläche des Aufbaues einen erheblichen Luftwiderstand beim Fahren darstellt.
• Die aufblasbaren Formteile haben den Vorteil, daß sie auch bei bereits in Betrieb befindlichen. Fahrzeugen noch nachträglich angebracht werden könnens da jedes Fahrzeug, insbesondere jedes Lastkraftfahrzeug mit einer Druckluftanlage versehen ist. Diese-Druckluftanlage kann mithin zum Aufblasen des Formteiles dienen.
• Die Formteile zwischen dem Fahrerhaus und dem Aufbau und auch die Formteile an der Heckseite des Fahrzeuges haben eine derartige Gestalt, daß sie eine möglichst geringe Verwirbelung des Fahrwindes ergeben, auf die bekanntlich der erhöhte Strömung bzw. Luftwiderstand des Fahrzeuges zurückzuführen ist.
• Nach der beispielsweisen Ausführungsform besitzen die Formteile im Querschnitt Form. Die U-Schenkel decken dabei den Raum zwischen der Seitenwand des Fahrerhauses und der Seitenwand des Aufbaues ab. Der Raum zwischen Fahrerhaus dach und Aufbau wird durch den U-Steg abgedeckt; der nach vorn keilförmig zuläuft.
• Auch der Formteil an der Heckseite des Fahrzeuges kann eine derartige Form besitzen. Dabei kann nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der an der Heckseite angeordnete Formteil im entspannten Zustand innerhalb eines in oder an der Fahrzeugwand angeordneten Kastens liegen.
• Das Aus- und Einfahren der Formteile kann in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgen.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die im unteren Bereich der Heckseite des Fahrzeuges angeordneten, aufblasbaren Formteile zugleich als Stoßstange verwendet.
• Damit bei einem Auffahrunfall diese Stoßstange nicht platzen kannt sind diese Formteile mit Überdruckventilen ausgerüstet.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
• Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug von der Seite; Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II; Fig. 3 ist eine Aufsicht auf das Fahrzeug; Fig. 4 ist ein Schnitt gemäß der Linie IV-IV; Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß der Linie V-V; Fig. 6 zeigt die Heckseite des Fahrzeuges von der Seite; Fig. 7 ist ein Schnitt gemäß der Linie VII-VII bei entspanntem Formteil an der Heckseite; Fig. 8 ist ein Schnitt gemäß der Linie VII-VII mit aufgeblasenem Formteil an der Heckseite.
• Das insgesamt mit 1 bezeichnete Lastkraftfahrzeug besitzt den Aufbau 2 und das Fahrerhaus 3. Zwischen dem Fahrerhaus 3 und dem Aufbau 2 ist ein großer Zwischenraum vorhanden, der erfindungsgemäß durch einen aufblasbaren Formteil 4 ausgefüllt ist, und der im aufblasbaren Zustand eine Form ergibt, die strömungstechnisch günstig ist. Der Vorderteil 4a des aufblasbaren Formteiles 4 überdeckt dabei bis zu einem gewissen Grad das flach 5 des Fahrerhauses und ist nach vorn etwa keilförmig ausgebildet. Wie die Fig. 2 zeigt, besitzt der Formteil 4 im Querschnitt etwa U-Form, wobei die Teile 4b des Formteiles die Schenkel dieser U-Form darstellen. (Vergl. Fig. 4) An der Heckseite des Fahrzeuges ist ein weiterer aufblasbarer Formteil 6 angebracht, der im Querschnitt ebenfalls im wesentlichen nach Art eines U ausgebildet ist, wobei die vertikalen Teile 6a des Formteiles 6 die U-Schenkel darstellen; das obere Querstück 6b des Formteiles verbindet die beiden U-Schenkel 6a.
• Wie die Figuren 7 und 8 im einzelnen zeigen, kann der Schenkel 6a des U-förmigen aufblasbaren Formteiles 6 an der Heckseite im entspannten Zustand in einem Kasten 8 der hinteren Fahrzeugwand 9 untergebracht werden.
• Dabei kann der Kasten innerhalb der Fahrzeugwand oder an der Fahrzeugwand selbst angeordnet sein. Als Abdeckung für diesen Kasten 8 dient eine klappe lo, die um die Achse 11 verschwenkbar ist. Im aufgeblasenen Zustand des Formteiles 6a wirkt die Klappe io als stabilisierendes Teil für die Außenhaut des aufgeblasenen Formteiles. Im entspannten Zustand des an der Heckseite angeordneten Formteiles ist dadurch die Fahrzeuglänge nicht größer als normal.
• Im unteren Bereich der Heckseite, etwa im Bereiche der hinteren Stoßstange des Fahrzeuges, ist ein aufblasbarer Formteil 7 angeordnet9 der als Stoßstange verwendet werden kann.
• Damit bei einem Auffahrunfall der als Stoßstange dienende Formteil 7 nicht platzen kann, ist dieser Formteil mit Überdruckventilen versehen.

Claims (8)

Ansprüche

1. Kraftfahrzeug, insbesondere Lastkraftfahrzeug d d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t s daß es mit aufblasbaren den Strömungswiderstand verringernden Formteilen versehen ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß die aufblasbaren Formteile zwischen Fahrerhaus des Fahrzeuges und Aufbau einerseits und an der Heckseite des Fahrzeuges andererseits angeordnet sind.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß die aufblasbaren Formteile im Querschnitt etwa U-Form besitzen.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch lt d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t s daß der an der Heckseite angeordnete Formteil im entspannten Zustand innerhalb eines an oder in der Fahrzeugwand angeordneten Kastens liegen.

5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 2 daß der Kasten durch eine schwenkbare Klappe abgedeckt ist.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t r daß der im unteren Bereich der Heckseite des Fahrzeuges angeordnete aufblasbare Formteil als Stoßstange verwendet wird.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der als Stoßstange verwendete Formteil mit Überdruckventilen ausgerüstet ist.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ausfahren und Einfahren der Formteile in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgt.