DE10228658A1 - Kraftfahrzeug mit Klappenanordnung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, mit einem Laderaum und mit einer heckseitig angebrachten Klappenanordnung zur Reduzierung des Strömungswiderstandes, welche mehrere Klappen umfasst, die zumindest zwischen einer Parkstellung, in der zur Volumenverkleinerung die Klappen eng an das Fahrzeug an- und/oder einklappbar sind, und wenigstens einer Fahrstellung verstellbar sind, in der die Klappen durch eine vorgegebene Stellung eine hintere Abrissfläche des Fahrzeugs verkleinern. Des Weiteren ist eine Antriebseinrichtung zum Verstellen der Klappen vorgesehen. DOLLAR A Um die Funktionalität der Klappen zu steigern, wurden die bisher getrennten Funktionen "Bereitstellen einer Ladebordwand" und "Reduzierung des aerodynamischen Widerstandes" erfindungsgemäß verbunden, indem wenigstens eine der Klappen als Ladebordwand ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Zusatzfunktion wenigstens einer der Klappen als Ladebordwand wird der Be- und Entladekomfort deutlich gesteigert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, mit einer heckseitig angebrachten Klappenanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Es ist allgemein bekannt, dass der Cw-Wert eines Kraftfahrzeugs und damit der Kraftstoffverbrauch durch den aerodynamischen Widerstand des Fahrzeugs während des Fahrens mitbestimmt wird. Eine Reduzierung dieses aerodynamischen Widerstands spart somit Energiekosten.
- Aus der
DE 38 17 497 A1 ist ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art bekannt, das einen Laderaum und eine heckseitig angebrachte Klappenanordnung zur Reduzierung des Strömungswiderstandes aufweist. Die Klappenanordnung umfasst mehrere Klappen, die zumindest zwischen einer Parkstellung, in der zur Volumenverkleinerung die Klappen eng an das Fahrzeug an- und/oder einklappbar sind, und wenigstens einer Fahrstellung verstellbar sind, in der die Klappen durch eine vorgegebene Stellung eine hintere Abrissfläche des Fahrzeugs verkleinern, sowie eine Antriebseinrichtung zum Verstellen der Klappen. Durch das Öffnen der Klappen wird der Zugang zum heckseitigen Verschluss des Laderaums frei. Um das Be- und Entladen zu erleichtern sind die Klappen abnehmbar. Diese Leitvorrichtung verbessert den aerodynamischen Widerstand am Heck des Fahrzeugs, ist in der Park- und Rangierposition anklappbar und mobil an wenigstens zwei verschiedenen Containern einsetzbar. - Aus der
DE 32 48 122 A1 ist eine zwangsgesteuerte Zwischenraumblende für Lastkraftwagen-Anhängerzüge bekannt, die den freien Raum zwischen Lkw-Aufbau und Anhänger-Aufbau vorwiegend seitlich so abdeckt, dass sie mit den Seitenflächen des Lkw- und Anhängeraufbaus annähernd eine durchgehende Fläche bildet, schwenkbar gelagert ist und sich weitestgehend dem Kurvenverlauf des Zuges anpasst. Diese Zwischenraumblende verbessert zwar das Strömungsverhalten, schafft einen besseren optischen Eindruck und bietet sicherheitstechnische Vorteile, sie kann aber den aerodynamischen Widerstand an der Heckseite des Fahrzeugs nicht reduzieren. - Aus der
DE 197 19 813 A1 ist ein weiteres Fahrzeug mit einer heckseitigen, faltbaren Hubladebühne bekannt, die entfaltet aus einer auf den Boden aufsetzenden unteren Arbeitsstellung in eine bündig mit der Ladefläche des Fahrzeugs verlaufende obere Arbeitsstellung anhebbar und in der Fahrstellung unter dem Ladeboden und vor einer hinteren Ladekante eingeklappt ist. Diese Hubladebühne erleichtert zwar den Be- und Entladevorgang des Fahrzeugs, sie reduziert aber nicht den aerodynamischen Widerstand an der Heckseite des Fahrzeugs. - Aus der
DE 31 15 742 A1 und derDE 40 21 337 A1 sind Vorrichtungen zur Reduzierung des Strömungswiderstandes eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs bekannt, die sich selbsttätig während der Fahrt des Fahrzeugs aufblasen und heckseitig oder zwischen Zugfahrzeug und Anhänger einsetzbar sind. Diese Vorrichtung, die aus Formteilen oder aus Teilen, die in eine Heckplane integriert sind, besteht, wird mittels des Staudrucks, der während der Fahrt entsteht, angesteuert. Formbeständige und aus leichten Materialien hergestellte Spoilerelemente unterstützen dabei die strömungswiderstandsreduzierende Wirkung. Diese Vorrichtungen verbessern das Strömungsverhalten. - Aus der
DE 29 11 084 A1 und derDE 29 22 130 A1 sind heckseitige Formkörper und/oder Leitschaufeln zur Verbesserung der Aerodynamik von Kraftfahrzeugen bekannt. Die Formkörper bestehen aus einer auf einem Rahmen befestigten Kunststoffhülle und erhalten ihre Form und Festigkeit durch Aufblasen mittels Druckluft, wobei das Ausfahren und Wiedereinholen ohne Unterbrechung der Fahrt möglich ist. Die Leitschaufeln sind fest oder ausfahrbar angebracht und lassen die Luft, die sich an der Vorderseite der Leitschaufeln staut durch einen Schlitz tangential zur Stromlinienverkleidung nach hinten abfließen. Der Rahmen kann zum Be- und/oder Entladen des Fahrzeugs nach oben, unten oder seitwärts weggeklappt werden und gibt somit den Zugang zum heckseitigen Verschluss des Laderaums frei. Diese Formteile und/oder Leitschaufeln verbessern den aerodynamischen Widerstand am Heck des Fahrzeugs. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Kraftfahrzeug eingangs erwähnter Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere das Be- und Entladen des Laderaums erleichtert.
- Dieses Problem wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Funktionalität der Klappen zu steigern, indem die bisher getrennten Funktionen „Bereitstellen einer Ladebordwand" und „Reduzierung des aerodynamischen Widerstands" erfindungsgemäß verbunden werden. Durch die erfindungsgemäße Zusatzfunktion wenigstens einer der Klappen als Ladebordwand wird der Be- und Entladekomfort deutlich gesteigert. Erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Klappenanordnung in wenigstens drei Stellungen wenigsten drei Funktionen erfüllt. In der Ladestellung dient sie als Ladebordwand, in der Fahrstellung zur Reduzierung des aerodynamischen Widerstands durch Verkleinerung der heckseitigen Abrissfläche, während sie in der Park- und/oder Rangierstellung durch An- und/oder Einklappen raumsparend untergebracht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung kann vorgesehen sein, dass die Klappen in der Fahrstellung einen druckplastischen Hohlkörper bilden, der bei heckseitigen Auffahrunfällen als Deformationsweg dient. Gerade bei Lastkraftwagen rufen Auffahrunfälle immer wieder schwere Verletzungen der auffahrenden Fahrzeugführer hervor. Bei den heute üblichen Ausgestaltungen der Lastkraftwagen ist eine vorne wichtige Knautschzone nahezu nicht vorhanden. Die Ausgestaltung der Klappenanordnung zu einem druckplastischen Hohlkörper in der Fahrstellung schafft eine Knautschzone am Heck des vorausfahrenden Fahrzeugs und erzeugt damit eine wichtige Zusatzfunktion.
- Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine der Klappen, insbesondere bei einem Personenkraftwagen, ganz oder teilweise transparent ausgebildet ist. Eine transparente Ausgestaltung erhöht die Verkehrssicherheit deutlich, da der nachfolgende Verkehr besser beobachtet werden kann und auch bei Parksituationen eine erheblich verbesserte rückwärtige Sicht besteht.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Klappenanordnung als heckseitiger Verschluss des Laderaums dient, so dass die Klappenanordnung in der Parkstellung und in der Fahrstellung den Laderaum verschließt und in der Ladestellung öffnet. Durch diese Zusatzfunktion der Klappen kann ein separater Verschluss des Laderaums entfallen, was Kosten spart. Die Funktionalität der Klappenanordnung wird deutlich gesteigert, indem durch das Öffnen der Klappen sofort der Zugang zum Laderaum freigegeben wird und ein zeitaufwendiges Öffnen einer weiteren Verschlusseinrichtung und/oder das Entfernen der Klappen entfällt.
- Zweckmäßig kann die Klappenanordnung mit oder ohne Antriebseinrichtung eine mobile Einheit bilden, die an wenigstens zwei verschiedenen Fahrzeugen anbringbar ist. Dies ist besonders sinnvoll bei Containeraufbauten, bei denen die Klappenanordnung während einer Fahrt auf einer Straße nützlich ist, während einer Lagerung in einem Containerterminal oder während eines Transportes auf einem Schiff hingegen aber eher hinderlich ist. Es müssen daher bei mobiler Einsatzmöglichkeit der Klappenanordnungen sehr viel weniger Einheiten vorhanden sein, was hilft Kosten zu sparen.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Klappenanordnung so ausgestaltet sein, dass sie in der Fahrstellung eine zwischen zwei miteinander gekoppelten Fahrzeugen ausgebildete Lücke zumindest teilweise schließt.
- Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, einen aerodynamischen Widerstand bei Anhänger- und/oder Aufliegerzügen zu reduzieren. Gleichzeitig vergrößert sich eine mögliche nutzbare Werbefläche auf den Seitenflächen der Fahrzeuge.
- Als vorteilhafte Weiterbildung ist vorgesehen, die Antriebseinrichtung so auszugestalten, dass sie die Klappenanordnung geschwindigkeitsabhängig zum Verstellen zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung ansteuert. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit, die Klappenanordnung jeweils optimal an momentan vorherrschende aerodynamische Verhältnisse anzupassen und den Kraftstoffverbrauch zu minimieren.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Klappenanordnung so ausgestaltet sein, dass sich in der wenigstens einen Fahrstellung eine Vergrößerung des nutzbaren Laderaums ergibt. Gerade bei sperrigen oder sehr leichten, aber voluminösen Gütern ist hierdurch ein Zusatznutzen erzielbar. Darüber hinaus ermöglicht es einem Nutzer den Laderaum variabler und individueller zu beladen.
- Beim erfindungsgemäßen Fahrzeug können die Klappen der Klappenanordnung unterschiedliche Formen (dreieckig, rechteckig oder trapezförmig) aufweisen. Hierdurch lassen sich spezielle Zusatznutzen in der Be- und Entladefunktion sowie der Gestaltung der Abrissfläche erzielen.
- Eine alternative Ausgestaltung des Fahrzeugs eingangs genannter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung an der Frontseite des Fahrzeugs angebracht ist. Hierdurch lässt sich der aerodynamische Widerstand reduzieren, was zu Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch führt.
- Bei einer Weiterbildung der vorgenannten Lösung können die Klappen in der Fahrstellung einen druckplastischen Hohlkörper bilden, der bei Auffahrunfällen als Deformationsweg dient. Dieser druckplastische Hohlkörper nimmt bei Auffahrunfällen durch plastische Verformung Energie auf, wodurch das Verletzungsrisiko bei Auffahrunfällen verringert werden kann. Bei den heute üblichen Ausgestaltungen der Lastkraftwagen ist die vorne wichtige Knautschzone nahezu nicht vorhanden. Die Ausgestaltung der Klappenanordnung zu einem druckplastischen Hohlkörper in der Fahrstellung schafft eine frontseitige Knautschzone und erzeugt damit eine wichtige Zusatzfunktion.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus den zugehörigen Figurenbeschreibungen anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 –3 perspektivische Ansichten auf ein Heck eines Fahrzeugs, das mit einer Klappenanordnung ausgestattet ist, bei verschiedenen Klappenstellungen, -
4 –8 Ansichten wie in den1 –3 , jedoch bei einer anderen Ausführungsform, -
9 eine Ansicht wie in den1 –3 , jedoch bei einer weiteren Ausführungsform, -
10 –12 Ansichten wie in den1 –3 , jedoch bei einer zusätzlichen Ausführungsform, -
13 und14 Ansichten wie in den1 –3 , jedoch bei einer anderen Ausführungsform, -
15 und16 Ansichten wie in1 und2 , jedoch bei einem Personenkraftwagen, -
17 und18 perspektivische Ansichten auf eine Front eines Fahrzeugs, das mit einer Klappenanordnung ausgestattet ist, bei verschiedenen Klappenstellungen -
1 zeigt eine Schrägansicht eines Hecks eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeugs21 mit einer daran heckseitig angebrachten Klappenanordnung20 in einer Fahrstellung. Diese Klappenanordnung20 besitzt zwei dreieckige Seitenklappen1 und2 , die jeweils um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind. Die Klappenanordnung20 weist außerdem eine rechteckige obere Klappe4 und eine rechteckige untere Klappe3 auf, die jeweils um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert sind. Diese Klappen1 –4 bilden einen Hohlkörper, der aufgrund seiner Form eine hintere Abrissfläche des Fahrzeugs verkleinert. -
2 zeigt die in1 beschriebene Klappenanordnung20 in einer Ladestellung. Die zwei dreieckigen Seitenklappen1 und2 bilden dabei zusammen mit der rechteckigen oberen Klappe4 einen Witterungsschutz für zumindest einen Teil eines heckseitigen Ladebereichs des Fahrzeugs20 . Im Unterschied dazu ist die untere Klappe3 als Ladebordwand ausgebildet, die zum Be- und Entladen eines Laderaums22 des Fahrzeugs21 dient. Die untere Klappe3 befindet sich in waagerechter Position als flächenparallele Verlängerung eines Laderaumbodens24 , in der sie da Ein- und Ausladen des Laderaums22 erleichtert. Die untere Klappe3 ist außerdem bis zum Boden abklappbar und/oder absenkbar und insbesondere zum Heben größerer Lasten ausgelegt. Wie aus2 erkennbar ist, bildet die untere Klappe3 bzw. die Klappenanordnung20 gleichzeitig einen heckseitigen Verschluss des Laderaums22 , derart, dass der Laderaum durch das Aufschwenken der unteren Klappe3 bereits frei zugänglich ist. - In
3 ist die Klappenanordnung20 in ihrer Parkstellung zu sehen. Die Seitenklappen1 und2 sind eingeklappt und die obere Klappe4 ist herunter geschwenkt. Die als Ladebordwand ausgebildete untere Klappe3 ist vertikal an das Heck des Fahrzeugs21 angestellt und überdeckt die Seitenklappen1 und2 sowie die obere Klappe4 . Desweiteren verschließt die untere Klappe3 bzw. die Klappenanordnung20 in der Parkstellung den Laderaum22 , eine weitere Verschlusseinrichtung ist daher nicht erforderlich. - In den
4 bis8 ist eine andere Klappenanordnung23 mit zwei trapezförmigen Seitenklappen5 und6 , einer rechteckigen oberen Klappe7 und zwei miteinander verbundenen rechteckigen unteren Klappen8 und9 dargestellt, wobei die letztgenannten Klappen8 und9 wieder als Ladebordwand dienen. -
4 stellt die Fahrstellung dar, bei der die Klappenanordnung23 einen Hohlkörper bildet und die eine untere Klappe9 zugleich eine relativ kleine hintere Abrissfläche erzeugt.5 zeigt die Parkstellung, bei der zwei trapezförmige Seitenklappen5 und6 eingeklappt sind und die obere Klappe7 heruntergeschwenkt ist. Die beiden unteren Klappen8 und9 sind in dieser Parkstellung vertikal an das Heck des Fahrzeugs21 angestellt, überdecken dabei die Seitenklappen5 und6 sowie die obere Klappe7 und verschließen den Laderaum22 . - Die
6 bis8 zeigen verschiedene Zustände dieser Klappenanordnung23 während des Öffnens und/oder Schließens des Laderaums22 . In6 sind die beiden Seitenklappen5 und6 in der Parkstellung, während sich die obere Klappe7 und die zwei unteren Klappen8 und9 in einer Zwischenstellung befinden. -
7 zeigt das Fahrzeug21 mit ausgeklappten waagerechten unteren Klappen8 und9 , mit ausgeklappten Seitenklappen5 und6 sowie der sich noch in der Parkstellung befindlichen oberen Klappe7 . In8 ist die Klappenanordnung23 in der Ladestellung zu sehen. Die als Ladebordwand ausgebildeten unteren Klappen8 und9 befinden sich in waagerechter Position als flächenparallele Verlängerung des Laderaumbodens24 . Die Seitenklappen5 und6 befinden sich in ausgeklappter Position und die obere Klappe7 ist hochgeschwenkt und gibt den Zugang zum Laderaum22 frei. Die beiden unteren Klappen8 und9 sind getrennt oder gemeinsam auf den Boden absenkbar und/oder abschwenkbar. - In
9 ist eine teilweise geöffnete Stellung der Klappenanordnung27 dargestellt, die wieder zwei trapezförmige Seitenklappen17 und18 , eine rechteckige obere Klappe19 und zwei rechteckige untere Klappen15 und16 besitzt. Dabei dient wieder die eine untere Klappe16 als hintere Abrissfläche. Die andere untere Klappe15 ist im Unterschied zur entsprechenden anderen unteren Klappe8 der Variante gemäß der4 bis8 neben ihrer Schwenkbarkeit zusätzlich in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angebracht. Diese Konfiguration kann bei bestimmten Raumverhältnissen vorteilhaft sein. Die obere Klappe19 befindet sich in der Parkstellung, die untere Klappe15 kann verschoben werden, so dass in der Parkstellung die obere Klappe19 und die untere Klappe16 eine parallele Fläche bilden und sich an einer parallelen Kante berühren. Die Ladestellung dieser Klappenanordnung27 entspricht der Darstellung in8 . -
10 . zeigt eine weitere Klappenanordnung25 in ihrer Fahrstellung, die zwei trapezförmige Seitenklappen10 und11 , eine trapezförmige obere Klappe12 und eine trapezförmige untere Klappe13 , sowie eine rechteckige untere Klappe14 aufweist, wobei die letztgenannte Klappe14 in der Fahrstellung die hintere Abrissfläche des Fahrzeugs21 bildet. Die untere Klappe13 bildet zusammen mit der unteren Klappe14 wieder die Ladebordwand. - Die
11 . und12 stellen zwei Parkstellungen dieser Klappenanordnung25 dar. In11 berühren sich die untere Klappe13 und eine obere Klappe12 an einer parallelen Kante, wobei die untere Klappe14 von der oberen Klappe12 überdeckt ist. In12 wird im Gegensatz zu11 die obere Klappe12 in dieser Parkstellung von der unteren Klappe14 teilweise überdeckt. Die obere und untere Klappe12 und13 , die sich in der Parkstellung in11 an einer Kante berühren, sind in der Ausführungsform nach12 so dimensioniert, dass zwischen ihnen keine Berührung auftritt. - Die
13 und14 zeigen eine weitere Ausführungsform mit einer modifizierten Klappenanordnung26 , ähnlich derjenigen in10 bis12 , wobei jedoch die unteren Klappe13 in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angebracht ist. In der Parkstellung gemäß14 überdeckt die untere Klappe14 teilweise die Seitenklappen10 und11 sowie die obere Klappe12 . - Die
15 und16 zeigen einen Personenkraftwagen28 , der ebenfalls mit einer derartigen Klappenanordnung29 ausgestattet ist, deren Aufbau im wesentlichen der Klappenanordnung20 gemäß den1 bis3 entspricht. An diesem Personenkraftwagen28 sind grundsätzlich auch die anderen hier vorgestellten Klappenanordnungen23 ,25 ,26 und27 anbringbar. - Die
17 und18 zeigen ein anderes Kraftfahrzeug30 nach der Erfindung, insbesondere einen Lastkraftwagen, mit zwei der vorgenannten Ausführungsformen der Klappenanordnungen20 und25 gemäß den1 und10 , wobei die Klappenanordnungen20 und25 hier im Frontbereich des Fahrzeugs30 angebracht sind. Grundsätzlich sind auch die anderen vorgenannten Ausführungsformen der Klappenanordnungen23 ,26 und27 in dieser Weise an das Fahrzeug30 anbringbar. - Alle Klappenanordnungen
20 ,23 ,25 ,26 , und27 bilden gemäß den1 ,4 ,10 ,15 ,17 und18 in der Fahrstellung einen druckplastischen Hohlkörper, der bei Auffahrunfällen als Deformationsweg dient und durch plastische Verformung Energie aufnimmt, wodurch das Verletzungsrisiko bei Auffahrunfällen verringert werden kann. - Sofern es sich beim Fahrzeug wie in den
15 und16 um einen Personenkraftwagen29 handelt, ist es zweckmäßig alle vorgenannten Klappenanordnungen20 ,23 ,25 ,26 ,27 und29 so zu konzipieren, dass wenigstens eine der Klappen, ganz oder teilweise transparent ausgebildet ist. Dadurch erhöht sich die Verkehrssicherheit, da der nachfolgende Verkehr besser beobachtet werden kann und auch bei Parksituationen eine erheblich verbesserte rückwärtige Sicht besteht. - Desweiteren sind alle erwähnten Klappenanordnungen mit einer Antriebseinrichtung
31 ausgestattet, die es ermöglicht, die Klappen zwischen ihren Stellungen zu verstellen, und die exemplarisch nur in1 angedeutet ist. Diese Antriebseinrichtung kann z.B. so ausgestaltet sein, dass die jeweilige Klappenanordnung geschwindigkeitsabhängig zum Verstellen zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung ansteuert wird. Hierdurch können alle Klappenanordnungen jeweils optimal an momentan vorherrschende aerodynamische Verhältnisse angepasst werden und helfen den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. - Zweckmäßig können alle hier genannten Klappenanordnungen mit oder ohne zugehöriger Antriebseinrichtung
31 eine mobile Einheit bilden, die an wenigstens zwei verschiedenen Fahrzeugen anbringbar ist, wodurch im Wechseleinsatz eine geringere Anzahl an Klappenanordnungen vorgehalten werden muss und dadurch Kosten gespart werden können. - Sofern die Klappenanordnungen
20 ,23 ,25 ,26 ,27 , und29 den heckseitigen Verschluss des Laderaums22 bilden, ergibt sich in der Fahrstellung gemäß den1 ,4 ,10 und15 die Möglichkeit, durch den gebildeten Hohlkörper den nutzbaren Laderaum22 zu vergrößern. Gerade bei sperrigen oder sehr leichten aber voluminösen Gütern ist hierdurch ein Zusatznutzen erzielbar und ermöglicht darüber hinaus, einem Nutzer den Laderaum22 variabler und individueller zu beladen.
Claims (23)
- Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, – mit einem Laderaum, – mit einer heckseitig angebrachten Klappenanordnung zur Reduzierung des Strömungswiderstandes, umfassend mehrere Klappen, die zumindest zwischen einer Parkstellung, in der zur Volumenverkleinerung die Klappen eng an das Fahrzeug an- und/oder einklappbar sind, und wenigstens einer Fahrstellung verstellbar sind, in der die Klappen durch eine vorgegebene Stellung eine hintere Abrissfläche des Fahrzeugs verkleinern, – mit einer Antriebseinrichtung zum Verstellen der Klappen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Klappen so ausgestaltet ist, dass sie in einer zum Be- und Entladen des Laderaums geeigneten Ladestellung als Ladebordwand nutzbar ist.
- Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen in der Fahrstellung einen druckplastischen Hohlkörper bilden, der bei heckseitigen Auffahrunfällen als Deformationsweg dient.
- Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Klappen, insbesondere eines Personenkraftwagens, ganz oder teilweise transparent ausgebildet ist.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung als heckseitiger Verschluss des Laderaums dient, so dass die Klappenanordnung in der Parkstellung und in der Fahrstellung den Laderaum verschließt und in der Ladestellung öffnet.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung mit oder ohne Antriebseinrichtung eine mobile Einheit bildet, die an wenigstens zwei verschiedenen Fahrzeugen anbringbar ist.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung so ausgestaltet ist, dass sie in der Fahrstellung eine zwischen zwei miteinander gekoppelten Fahrzeugen ausgebildete Lücke zumindest teilweise schließt.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung so ausgetaltet ist, dass sie die Klappenanordnung geschwindigkeitsabhängig zum Verstellen zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung ansteuert.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung so ausgestaltet ist, dass sich in der wenigstens einen Fahrstellung eine Vergrößerung des nutzbaren Laderaums ergibt.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung zwei dreieckige Seitenklappen (
1 ), (2 ), die jeweils um eine vertikale Achse drehbar gelagert sind, eine untere rechteckige Klappe (3 ) und eine obere rechteckige Klappe (4 ), die jeweils um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind, aufweist, wobei die untere Klappe (3 ) als Ladebordwand ausgebildet ist (1 -3 ). - Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Klappe (
3 ) in der Parkstellung den Laderaum heckseitig vollständig verschließt. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – dass die Klappenanordnung zwei trapezförmige Seitenklappen (
5 ), (6 ), die jeweils um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind, eine rechteckige obere Klappe (7 ) und zwei untere Klappen (8 ), (9 ) aufweist, die jeweils um eine horizontale Achse gelagert sind, – wobei die unteren Klappen (8 ) und (9 ) zusammen die Ladebordwand bilden und um eine horizontale Achse schwenkbar aneinander gelagert sind, – wobei die eine untere Klappe (9 ) über die andere untere Klappe (8 ) am Fahrzeug gehaltert ist und in der Fahrstellung die Abrissfläche des Fahrzeugs bildet (4 -9 ). - Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Klappen (
8 ) und (9 ) so ausgebildet sind, dass sie in der Parkstellung den Laderaum heckseitig vollständig verschließen. - Fahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die andere untere Klappe (
8 ) mittels einer Schubvorrichtung zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung verstellbar ist. - Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
16 ) und (18 ) so ausgebildet sind, dass sie in der Parkstellung zwei parallele Flächen bilden und sich an einer Kante berühren. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – dass die Klappenanordnung zwei trapezförmige Seitenklappen (
10 ), (11 ), die jeweils um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind, eine trapezförmige oberen Klappe (12 ) und zwei untere Klappe (13 ), (14 ) aufweist, die jeweils um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert sind, – wobei die eine untere Klappe (13 ) ebenfalls trapezförmig ausgebildet ist, während die andere untere Klappe (14 ) rechteckig ausgebildet ist und um eine horizontale Achse an der einen untere Klappe (13 ) schwenkbar gelagert ist, – wobei die unteren Klappen (13 ) und (14 ) die Ladebordwand bilden, – wobei die rechteckige untere Klappe (14 ) die Abrissfläche des Fahrzeugs in der Fahrstellung bildet (10 -12 ). - Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Klappe (
12 ) und die trapezförmige untere Klappe (13 ) so ausgebildet sind, dass sie in der Parkstellung zwei parallele Flächen bilden und sich an parallelen Kanten berühren. - Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Klappe (
12 ) und die unteren Klappen (13 ) und (14 ) so ausgebildet sind, dass sie in der Parkstellung parallele Flächen bilden und dass sich die obere Klappe (12 ) und die rechteckige untere Klappe (14 ) wenigstens teilweise überdecken. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – dass die Klappenanordnung zwei trapezförmige Seitenklappen (
10 ), (11 ), die jeweils um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind, eine trapezförmige obere Klappe (12 ) und zwei untere Klappen (13 ), (14 ) aufweist, – wobei die eine untere Klappe (13 ) ebenfalls trapezförmig ausgebildet ist, während die andere untere Klappe (14 ) rechteckig ausgebildet ist und um jeweils eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, – wobei die unteren Klappen (13 ) und (14 ) die Ladebordwand ausbilden , – wobei die rechteckige untere Klappe (14 ) die Abrissfläche des Fahrzeugs in der Fahrstellung bildet, – wobei die trapezförmige untere Klappe (13 ) so ausgestaltet ist, dass sie mittels einer Schubvorrichtung zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung verstellbar ist (13 und14 ). - Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, – mit einem Laderaum, – mit einer Klappenanordnung zur Reduzierung des Strömungswiderstandes, umfassend mehrere Klappen, die zumindest zwischen einer Parkstellung, in der zur Volumenverkleinerung die Klappen eng an das Fahrzeug an- und/oder einklappbar sind, und wenigstens einer Fahrstellung verstellbar sind, in der die Klappen durch eine vorgegebene Stellung die Aerodynamik des Fahrzeugs verbessern, – mit einer Antriebseinrichtung zum Verstellen der Klappen, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung an der Frontseite des Fahrzeugs angebracht ist.
- Fahrzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen in der Fahrstellung einen druckplastischen Hohlkörper bilden, der bei frontseitigen Auffahrunfällen als Deformationsweg dient.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung mit oder ohne Antriebseinrichtung eine mobile Einheit bildet, die an wenigstens zwei verschiedenen Fahrzeugen anbringbar ist.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung so ausgestaltet ist, dass sie die Klappenanordnung geschwindigkeitsabhängig zum Verstellen zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung ansteuert.
- Fahrzeug nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigsten eine der Klappen so ausgebildet ist, dass sie mittels einer Schubvorrichtung zwischen der Parkstellung und der wenigstens einen Fahrstellung verstellbar ist.
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