DE3802520A1 - Im normalbetrieb von aussen unsichtbarer, ausfahrbarer, strukturversteifender ueberschlagschutz fuer oben offene autos - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen im Normalbetrieb unsicht­ baren, ausfahrbaren, strukturversteifenden Überschlag­ schutz für oben offene Autos. Die Strukturversteifung wird dadurch, daß die vorderen Enden des ausgefahrenen Überschlagschutzes in die A- Säule der Windschutzscheibe greifen, erreicht.

Vergleichbares existiert bisher nicht.

Um einen Schutz vor Verletzungen beim Überschlag eines oben offenen Autos zu erreichen, beschränkt man sich darauf, die A-Säule zu verstärken.

Daimler-Benz hat für sein im nächsten Jahr erscheinen­ des SL-Modell zusätzlich einen ausfahrbaren Überroll­ bügel vorgesehen.

Dieser Überrollbügel muß bei einem Auto, das hinter den Sitzen nicht viel Platz bietet, zwangsläufig dicht hin­ ter dem Fahrer und Beifahrer angebracht werden. Gibt nun der Sitz infolge eines heftigen Stoßes von hinten nach, saust der beim nachfolgenden Überschlag ausfahrende Überrollbügel den Insassen ins Genick und tötet diese.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Risiko auszuschalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der ausgefahrene Überschlagschutz eine Verbindung mit den oberen Enden der A-Säule eingeht und damit die ganze Wagenstruktur versteift.

Die links vom Fahrer und rechts vom Beifahrer bzw. -in­ nen ergeben durch den Eingriff in die A-Säule eine Ver­ steifung der Gesamtstruktur, was bisher nicht bewerk­ stelligt wurde. Außerdem entfällt der Überrollbügel, der beim Ausfahren ins Genick sausen könnte. Ferner könnte beim Aufprall an einer Wagenseite immer noch ein ver­ steifender Überschlagschutz ausfahren, was beim Über­ rollbügel nicht möglich wäre.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anord­ nung.

Eine am Seitenschweller befestigte Hubhydraulik 1 hebt bei Bedarf die Träger 2 mit den aufgeschweißten und versteiften Stützringen 6 so, daß das vordere Ende am oben befestigten Zapfen 3 der A-Säule 8 greift. Der Zapfen 3 muß deshalb kegelförmig sein, damit evtl. Karos­ serieverbindungen das Ineinandergreifen nicht stören können. Im allgemeinen ist die Gürtellinie der Ka­ rosserie etwas höher als in der Zeichnung dargestellt, so daß der aufgeschweißte Halbring 6 um so viel höher aus­ geführt werden kann, daß er im ausgefahrenen Zustand die Höhe der A-Säulenoberkante erreicht.

Die Träger 2 sind mit einem Gelenk 4 versehen und am anderen Ende mit dem Federdom 5 fest verbunden.

Dies ist insofern erforderlich, da der Federdom schon im Bereich der steifen Fahrgastzelle neuzeitlicher Auto­ karosserien liegt und diese Stelle somit als besonders stabil gelten kann. Die A-Säule 8, der Träger 2 und der Wagenboden der steifen Fahrgastzelle dazwischen er­ geben somit einen stabilen Dreiecksverbund.

Ausgelöst wird die Hydraulik entweder durch einen Sen­ sor, der einen drohenden Überschlag anhand der Ist-Winkel­ stellung des Wagens im Vergleich zur Horizontalen anzeigt oder durch Knopfdruck am Lenkrad. Diese Probleme kön­ nen als gelöst gelten.

Fig. 2 die Aufsicht der erfindungsgemäßen Anordnung. Die Träger 2 befinden sich zwischen den Sitzen 7 und den Türen bzw. der Seitenwand. Sie können je nach Ausführung auf bzw. neben den Seitenschwellern ruhen. Insofern ist eine gewisse Gestaltungsfreiheit gegeben. Auch bei offenen Autos mit zwei Sitzreihen ist dieses Prinzip anwendbar.

Claims (1)

1. Im Normalbetrieb von außen unsichtbarer, ausfahrbarer, strukturversteifender Überschlagschutz für oben offene Autos, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgefahrene Überschlag­ schutz eine Verbindung mit den oberen Enden der A-Säu­ le eingeht und damit die ganze Wagenstruktur versteift.