DE102004056359B3 - Überrollschutzeinrichtung - Google Patents

Überrollschutzeinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102004056359B3
DE102004056359B3 DE200410056359 DE102004056359A DE102004056359B3 DE 102004056359 B3 DE102004056359 B3 DE 102004056359B3 DE 200410056359 DE200410056359 DE 200410056359 DE 102004056359 A DE102004056359 A DE 102004056359A DE 102004056359 B3 DE102004056359 B3 DE 102004056359B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pillars
supports
motor vehicle
actuators
pillar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410056359
Other languages
English (en)
Inventor
Jochem Fischer
Stefan Hilgenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Benteler Automobiltechnik GmbH
Original Assignee
Benteler Automobiltechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Benteler Automobiltechnik GmbH filed Critical Benteler Automobiltechnik GmbH
Priority to DE200410056359 priority Critical patent/DE102004056359B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004056359B3 publication Critical patent/DE102004056359B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection
    • B60R2021/132Roll bars for convertible vehicles
    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
    • B60R2021/135Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position automatically during an accident

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Überrollschutzeinrichtung mit einen drohenden Überschlag eines Kraftfahrzeugs (2) erkennenden Detektormitteln und mit einer mit den Detektormitteln gekoppelten Steuereinheit zur Ansteuerung von Aktuatoren aktiver Sicherheitskomponenten, wobei die oberen Enden der eine Frontscheibe einfassenden A-Säule (4) mit von den Aktuatoren ausgefahrenen Stützen (3) koppelbar sind, durch welche die oberen Enden (E) der A-Säule zum Schutz der Insassen bei einem drohenden Überschlag mit der Seitenstruktur (5) des Kraftfahrzeugs (2) verbunden werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überrollschutzeinrichtung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Cabrios besitzen in Ermangelung eines festen Dachs in der Regel keine sich von der Bodengruppe bis zum Dach erstreckende B-Säule. Dennoch muss die Karosserie eines Cabrios die gleichen Sicherheitsanforderungen erfüllen wie Kraftfahrzeuge mit festem Dach und mit B-Säule. Aus diesem Grund wird die Karosserie bei Cabrios durch unterschiedliche Maßnahmen verstärkt ausgeführt.
  • Durch die DE 42 41 054 C1 zählt eine Kraftfahrzeugkarosserie zum Stand der Technik mit einer ausfahrbaren Mittelsäule. Diese weist einen oberen Teil auf, der in einen unteren Teil versenkbar ist. Im Falle eines Überschlags soll der obere Teil der Mittelsäule sensorgesteuert ausgefahren und in dieser Wirkstellung mit dem Dachrahmenbereich verriegelt werden. Dieser Vorschlag ist vielversprechend, denn im normalen Fahrbetrieb werden die Sichtverhältnisse der Fahrzeuginsassen nicht beeinträchtigt und im Falle eines Überschlags kann eine Versteifung des Dachbereichs erfolgen. Allerdings muss der obere Teil der Mittelsäule im Falle eines Überschlags in Bruchteilen von Sekunden und somit mit hoher Geschwindigkeit nahezu katapultartig in die Wirkstellung ausfahren. Dieser Vorgang birgt ein Gefährdungspotential für die Fahrzeuginsassen, wenn sich beispielsweise Gliedmaßen zum Zeitpunkt der Auslösung im Verlagerungsweg der Mittelsäule befinden.
  • Aktive Überrollschutzsysteme mit z.B. ausfahrenden Kopfstützen zählen in unterschiedlichen Ausführungsformen zum Stand der Technik. Entscheidend für den Schutz von Fahrer und Beifahrer ist allerdings auch die Formstabilität der A-Säulen. Wenn die A-Säule unter der Belastung eines Überrolls einbricht, ist ein effektiver Überrollschutz nicht vorhanden. Der Überlebensraum kann derart bedenklich reduziert werden, dass der Kopf des Fahrers oder Beifahrers über die Kopfschutzlinie hinausragt, was eine Bodenberührung der Insassen mit entsprechender Verletzungsschwere zur Folge hat. Verstärkungen im A-Säulenbereich sind nur begrenzt möglich, ohne dass dabei der Querschnitt der A-Säulen vergrößert wird. A-Säulen großen Volumens behindern allerdings die Sicht des Fahrers und beeinträchtigen daher permanent das Sichtfeld, wohingegen ein Rollover zwar ein potentielles Sicherheitsrisiko bei Cabrios darstellt, allerdings relativ selten vorkommt. Wenn der Querschnitt der A-Säule aus Grund der Übersichtlichkeit und nicht zuletzt auch aus ästhetischen Gründen besonders schlank sein soll, stellt sich die Frage, wie die sich widersprechenden Anforderungen an die hohe Steifigkeit und möglichst geringes Bauvolumen einer A-Säule zu realisieren sind.
  • Aus der DE 38 02 520 A1 ist ein von außen unsichtbarer, ausfahrbarer strukturversteifender Überschlagschutz für offene Cabrio-Fahrzeuge bekannt. Hydraulisch ausfahrbare Träger werden so angeordnet, dass sie im ausgefahrenen Zustand mit der A-Säule und dem Wagenboden einen formstabilen Dreiecksverbund darstellen. Der Überschlagschutz ist im Normalbetrieb unsichtbar. Weitere konstruktive Ausführungen dieses Gedankens sind Gegenstand der US 5,588,694 A sowie der DE 195 11 400 A1 . Hierbei können Stützstreben unterschiedlicher Bauform mit Hilfe verschiedener Aktuatoren aus einer Ruhestellung in eine Anprallstellung verlagert werden, wobei allen konstruktiven Ausführungsformen gemeinsam ist, dass das ungewollte Absenken der Oberkante der A-Säule verhindert wird.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Überrollschutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug aufzuzeigen, welche im Fall der Aktivierung eine erhöhte Sicherheit für Insassen des Kraftfahrzeugs bietet, die sich in unmittelbarer Nähe der Überrollschutzeinrichtung befinden.
  • Diese Aufgabe wird bei der Überrollschutzeinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Es ist mindestens ein Detektor vorgesehen, welcher den Raum zwischen der Ausgangsstellung der Stützen und der mit den A-Säulen verriegelten Wirkstellung der Stützen überwacht und welcher mit der Steuereinheit zur Aktivierung des Aktuators verknüpft ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Überrollschutzeinrichtung auslöst und in Richtung auf die oberen Enden der A-Säule ausfährt, wenn sich ein Hindernis, beispielsweise die Hand oder ein Ellenbogen eines Fahrzeuginsassen unmittelbar im sogenannten Schusskanal der Stützen befindet. Hierdurch wird einer Verletzung der Insassen vorgebeugt. In dem Augenblick, in dem die Detektoren erkennen, dass der Verlagerungsweg frei ist, löst die Überrollschutzeinrichtung aus und die Stützen werden in Sekundenbruchteilen in die Wirkstellung überführt. Für diesen Zweck sind insbesondere Infrarot-Detektoren geeignet, da sie berührungslos arbeiten und auf Änderungen der Wärmestrahlung eines Messobjekts reagieren. Sie besitzen kurze Ansprechzeiten und sind unempfindlich gegen Umwelteinflüsse. Solche Detektoren lassen sich montage- und servicefreundlich beispielsweise in die A-Säulenanordnung integrierten.
  • Die ausfahrbaren Stützen sind in der Seitenstruktur des Kraftfahrzeugs untergebracht und werden nur bei einem drohenden Überschlag ausgefahren. Das obere Ende der A-Säule, welches maßgeblich für den Verlauf der Kopfschutzlinie ist, das heißt die gedachte Verbindungslinie von der Oberkante der A-Säule bis zur Oberkante der Rücksitzkopfstütze, wird bei der erfindungsgemäßen Überrollschutzeinrichtung zweifach abgestützt, einmal durch die A-Säule selbst und zum zweiten durch die zusätzlich ausgefahrene Stütze. Die A-Säule kann durch die zweifache Abstützung wesentlich höhere Belastungen auffangen, da sie weit weniger auf Biegung belastet wird. Aufgrund der geringeren Belastung der A-Säule kann diese schlanker gestaltet sein, was sich positiv auf das Sichtfeld des Fahrers während des normalen Fahrbetriebs auswirkt. Teure und aufwendige A-Säulenkonstruktionen unter Einsatz von hochfesten Stählen, die als Nachteil bereits realisierter A-Säulenkonstruktionen bekannt sind, lassen sich bei der erfindungsgemäßen Überrollschutzeinrichtung zumindest begrenzt vermeiden, da die zu erwartenden Belastungen zumindest teilweise von den ausfahrbaren Stützen abgefangen werden.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Stütze so weit oben wie möglich an der A-Säule angreift, das heißt möglichst am äußersten Ende. Das "obere Ende" im Sinne der Erfindung ist als oberer Endbereich der A-Säule zu verstehen, wobei die Stütze nicht zwingend mit der Oberkante der A-Säule abschließen muss, jedoch in einem nicht zu großen Abstand von der Oberkante der A-Säule angeordnet ist. Der Abstand sollte maximal so bemessen sein, dass der überstehende Bereich der A-Säule bei einem Rollover möglichst nicht einbricht.
  • Ein grundsätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Überrollschutzeinrichtung ist, dass eine Gewichtseinsparung im Vorderwagenbereich ermöglicht wird. Da im Vorderwagenbereich die ohnehin schweren Antriebsaggregate angeordnet sind, sind an der Vorderachse entsprechend hohe Bremskräfte erforderlich. Zusätzliches Gewicht im hinteren und mittleren Bereich des Kraftfahrzeugs ist hinsichtlich der Gewichtsverteilung weniger nachteilig als eine besonders starre und ausgesteifte A-Säulengeometrie mit ihrem relativ hohen Gewicht.
  • Die Verlagerung der Stützen erfolgt durch Aktuatoren, die mit einen drohenden Überschlag des Kraftfahrzeugs erkennenden Detektormitteln gekoppelt sind und elektronisch ausgelöst werden. Die Verlagerung der Stützen erfolgt mit Hilfe von Federn, pyrotechnisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch. Bei den Stützen handelt es sich vorzugsweise um Rohre oder hochfeste Profilelemente, die gemäß den Ausführungsformen der Patentansprüche 2 und 3 in der Ausgangsstellung in den Türen oder der hinteren Seitenstruktur des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Die Türen des Kraftfahrzeugs bieten sich deswegen an, weil der Abstand von der Oberkante der Tür bis zur A-Säule relativ kurz ist. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Stützen in der hinteren Seitenstruktur des Kraftfahrzeugs unterzubringen, wobei der Ausfahrwinkel der Stützen gegenüber der Horizontalen in diesem Fall flacher ist, die ausfahrbare Länge der Stützen allerdings größer bemessen sein muss.
  • In der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 4 ist vorgesehen, dass in der Ausgangsstellung zumindest ein Längenabschnitt der Stützen in den A-Säulen angeordnet ist. Das heißt, dass die Stütze zumindest teilweise in der A-Säule selbst untergebracht ist. In diesem Fall wird die Stütze nicht von der Seitenstruktur, das heißt den Türen oder der hinteren Seitenstruktur ausgehend in Richtung auf das obere Ende der A-Säulen ausgefahren, sondern umgekehrt von der A-Säule in Richtung auf die Seitenstruktur. Dies ist besonders gut bei Kraftfahrzeugen möglich, bei denen insbesondere der hintere Bereich der Seitenstruktur relativ hoch gezogen ist. Darüber hinaus bietet sich diese Lösung bei A-Säulen an, deren obere Enden relativ weit herunter gezogen sind und die in ihrem Verlauf gegebenenfalls gekrümmt sind, so dass in ihnen eine entsprechend bogenförmig gekrümmte Stütze platzierbar ist, welche die Bogenform der A-Säule in Richtung auf die Seitenstruktur fortsetzt. Es ist auch möglich, zweiteilige Stützen zu verwenden, wobei der eine Teil aus der A-Säule ausfährt und der andere Teil aus der Seitenstruktur des Kraftfahrzeugs ausfährt. Diese Teile oder auch Längenabschnitte der Stützen können gegeneinander verriegelt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, teleskopierbare Stützen einzusetzen, die aus mehreren Teleskopschüssen gebildet sind. Die einzelnen Teleskopschüsse werden beim Ausfahren selbsttätig gegeneinander verriegelt, so dass sie die erforderliche Druckbelastbarkeit besitzen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Überrollschutzeinrichtung ist, dass diese Bestandteil eines Seitenaufprallschutzes sein kann, das heißt z.B. als Türaufprallträger dient. Ist die Stütze und eine die Stütze aufnehmende Führung innerhalb der Tür des Kraftfahrzeugs untergebracht, erfährt die Tür eine zusätzliche Aussteifung in vertikaler Richtung, was sich positiv auf den Seitenaufprallschutz auswirkt.
  • Die Stützen können mit der A-Säule verriegelt werden. Es ist denkbar, dass der Verriegelungsmechanismus des Verdecks/Hardtops an den A-Säulen des Cabrios derart ausgebildet ist, dass dort auch die Stützen ankoppelbar sind. Die Verriegelung der A-Säulen mit den Stützen erfolgt z.B. durch einen Schnappmechanismus.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen.
  • 1 eine Ausführungsform einer Überrollschutzeinrichtung, welche in der Tür des dargestellten Kraftfahrzeugs untergebracht ist;
  • 2 eine Ausführungsform einer Überrollschutzeinrichtung, welche in der hinteren Seitenstruktur des dargestellten Kraftfahrzeugs untergebracht ist und
  • 3 eine Ausführungsform, bei welcher ein Längenabschnitt der ausfahrbaren Stützen in der A-Säule des dargestellten Kraftfahrzeugs untergebracht ist.
  • Die Ausführungsform der 1 zeigt eine Überrollschutzeinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug 2. Die Überrollschutzeinrichtung 1 umfasst nicht näher dargestellte Detektormittel und eine mit den Detektormitteln gekoppelte Steuereinheit zur Ansteuerung von Aktuatoren, welche eine Stütze 3 von einer Ausgangsstellung in eine Wirkstellung verlagern. Die zum Einsatz gelangenden Aktuatoren müssen im Falle eines Crashs die notwendige Stellgeschwindigkeit zuverlässig bereitstellen. Als besonders vorteilhaft werden in diesem Zusammenhang pneumatische Muskeln angesehen. Bei sogenannten Pneumomuskeln handelt es sich um Zugaktuatoren aus einer faserverstärkten Membran mit zwei Anbindungsstücken. Bei Druckbeaufschlagung erfolgt eine Kontraktion des Pneumomuskels, weil sich seine wirksame Länge verkürzt. Die Kontraktionsbewegung kann im Rahmen der Erfindung zur Verlagerung der Stütze 3 ausgenutzt werden. Dank enormer Anfangskraft und hohe Beschleunigung kann die Stütze 3 in kürzester Zeit in die dargestellte Wirkstellung verlagert werden. Für die Stellbewegung kann normale Druckluft als auch pyrotechnische Energie zur Anwendung gelangen. Der bei der Auslösung von zusätzlich vorgesehenen Seitenairbags entstehende Druck kann auch für die Aktivierung des die Stützen 3 ausfahrenden Aktuators und somit zum Ausfahren der Stützen 3 verwendet werden.
  • In der Wirkstellung verrastet die Stütze 3 mit dem oberen Ende E der A-Säule 4 und kann durch den anstehenden Druck in der Wirkstellung gehalten werden. Die Stütze 3 kann sowohl an ihrem oberen als auch an ihrem unteren Ende, das heißt einerseits mit der A-Säule 4 und andererseits mit der Seitenstruktur 5, das heißt der Tür des Kraftfahrzeugs 2 verrastet sein. Zwischen dem Aktuator und der Stütze 3 kann ein Getriebemittel, beispielsweise ein Seilzug, zur Umleitung der Aktuatorbewegung, insbesondere der eines pneumatischen Muskels, vorgesehen sein.
  • Die Ausführungsform der 2 unterscheidet sich von derjenigen der 1 dadurch, dass die dort dargestellte Stütze 6 in der Ausgangsstellung in der hinteren Seitenstruktur 7 des Kraftfahrzeugs 8 angeordnet ist. Diese Stütze 6 besitzt eine größere Länge als die der 1 und kann insbesondere aus mehreren gegeneinander verriegelten Teleskopschüssen bestehen, um den Abstand zwischen dem oberen Ende E der A-Säule 4 und der hinteren Seitenstruktur 7 zu überbrücken.
  • Die Ausführungsform der 3 zeigt eine Stütze 9, die sich zwischen dem oberen Ende E der A-Säule 10 und der hinteren Seitenstruktur 11 erstreckt. Mit gestrichelter Linie ist der Verlauf der dargestellten Stütze 9 einmal in der A-Säule 10 und zum anderen in der hinteren Seitenstruktur 11 des dargestellten Kraftfahrzeugs 12 fortgesetzt. Die gestrichelte Linie verdeutlicht, dass ein Längenabschnitt 13 der dargestellten Stütze 9 in der Ausgangsstellung in der A-Säule 10 angeordnet ist und ein zweiter Längenabschnitt 14 in der hinteren Seitenstruktur 11 untergebracht ist. Bei Aktivierung fahren beide Längenabschnitte 13, 14 der Stütze 9 aus und nehmen die eingezeichnete Wirkstellung zur Abstützung des oberen Endes E der A-Säule 10 ein.
  • Die Stützen 3, 6, 9 erfordern jeweils schematisch angedeutete Führungen 15, 16, wobei im Ausführungsbeispiel der 3 die A-Säule 10 selbst als Führung für den ersten Längenabschnitt 13 der Stütze 9 fungiert.
  • 1
    Überrollschutzeinrichtung
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Stütze v. 1
    4
    A-Säule v. 2
    5
    Seitenstruktur v. 2
    6
    Stütze
    7
    hintere Seitenstruktur v. 8
    8
    Kraftfahrzeug
    9
    Stütze
    10
    A-Säule v. 12
    11
    hintere Seitenstruktur v. 12
    12
    Kraftfahrzeug
    13
    Längenabschnitt v. 9
    14
    Längenabschnitt v. 9
    15
    Führung v. 3
    16
    Führung v. 6
    E
    oberes Ende v. 4, 10

Claims (5)

  1. Überrollschutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einen drohenden Überschlag des Kraftfahrzeugs (2, 8, 12) erkennenden Detektormitteln und mit einer mit den Detektormitteln gekoppelten Steuereinheit zur Ansteuerung von Aktuatoren aktiver Sicherheitskomponenten, wobei die oberen Enden (E) der eine Frontscheibe einfassenden A-Säulen (4, 10) mit von den Aktuatoren ausgefahrenen Stützen (3, 6, 9) koppelbar sind, durch welche die oberen Enden (E) der A-Säulen (3, 6, 9) zum Schutz der Insassen bei einem drohenden Überschlag mit der Seitenstruktur (5, 7, 11) des Kraftfahrzeugs (2, 8, 12) verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Detektor vorgesehen ist, welcher den Raum zwischen der Ausgangsstellung der Stützen (3, 6, 9) und der mit den A-Säulen (4, 10) verriegelten Wirkstellung überwacht und mit der Steuereinheit zur Aktivierung des Aktuators verknüpft ist.
  2. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (3) in der Ausgangsstellung in den Türen (5) des Kraftfahrzeugs (2) positioniert sind.
  3. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (6) in der Ausgangsstellung in der hinteren Seitenstruktur (7, 11) des Kraftfahrzeugs (8, 12) angeordnet sind.
  4. Überrollschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausgangsstellung zumindest ein Längenabschnitt (13) der Stützen (9) in den A-Säulen (10) angeordnet ist.
  5. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen teleskopierbar sind und mehrere Teleskopschüsse umfassen.
DE200410056359 2004-11-22 2004-11-22 Überrollschutzeinrichtung Expired - Fee Related DE102004056359B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410056359 DE102004056359B3 (de) 2004-11-22 2004-11-22 Überrollschutzeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410056359 DE102004056359B3 (de) 2004-11-22 2004-11-22 Überrollschutzeinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004056359B3 true DE102004056359B3 (de) 2005-12-22

Family

ID=35433420

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410056359 Expired - Fee Related DE102004056359B3 (de) 2004-11-22 2004-11-22 Überrollschutzeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004056359B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100430268C (zh) * 2006-11-10 2008-11-05 赵志伟 汽车侧面碰撞安全保护系统
EP1997719A3 (de) * 2007-06-01 2009-04-01 Audi Ag Vorrichtung zur Erhöhung der Steifigkeit von Säulen eines Fahrzeugs
DE102008056272A1 (de) 2008-11-06 2010-05-12 Volkswagen Ag Karosseriesäule, insbesondere A-Säule, an einem Kraftfahrzeug, insbesondere Cabrio-Fahrzeug

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802520A1 (de) * 1988-01-28 1989-01-19 Geggerle Sigmund Im normalbetrieb von aussen unsichtbarer, ausfahrbarer, strukturversteifender ueberschlagschutz fuer oben offene autos
DE4241054C1 (de) * 1992-12-05 1993-11-25 Daimler Benz Ag Mittelsäule für Kraftwagenaufbauten
DE19511400A1 (de) * 1995-03-28 1996-10-02 Hs Tech & Design Vorrichtung zum Überrollschutz eines offenen Cabrio-Fahrzeuges
US5588694A (en) * 1993-12-06 1996-12-31 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Arrangement for increasing the buckling strength of windshield pillars of a vehicle

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802520A1 (de) * 1988-01-28 1989-01-19 Geggerle Sigmund Im normalbetrieb von aussen unsichtbarer, ausfahrbarer, strukturversteifender ueberschlagschutz fuer oben offene autos
DE4241054C1 (de) * 1992-12-05 1993-11-25 Daimler Benz Ag Mittelsäule für Kraftwagenaufbauten
US5588694A (en) * 1993-12-06 1996-12-31 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Arrangement for increasing the buckling strength of windshield pillars of a vehicle
DE19511400A1 (de) * 1995-03-28 1996-10-02 Hs Tech & Design Vorrichtung zum Überrollschutz eines offenen Cabrio-Fahrzeuges

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100430268C (zh) * 2006-11-10 2008-11-05 赵志伟 汽车侧面碰撞安全保护系统
EP1997719A3 (de) * 2007-06-01 2009-04-01 Audi Ag Vorrichtung zur Erhöhung der Steifigkeit von Säulen eines Fahrzeugs
DE102008056272A1 (de) 2008-11-06 2010-05-12 Volkswagen Ag Karosseriesäule, insbesondere A-Säule, an einem Kraftfahrzeug, insbesondere Cabrio-Fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0608558B1 (de) Fahrgastzelle mit einer im Bereich der Sitze angeordneten Querversteifung
DE19963068B4 (de) Einrichtung für bei Aufprallunfällen energieumwandelnd-verformbare Karosseriebereiche von Kraftfahrzeugen
EP1692037B1 (de) Fahrerhaus-tragstruktur für ein nutzfahrzeug mit einer sicherheitszelle
EP2006164A2 (de) Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit zumindest einem pyrotechnisch aufstellbaren Überrollkörper
DE112007000020B4 (de) Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Insassenschutz bei einem kollisionsbedingten, auf eine Kraftfahrzeugtür gerichteten Energieeintrag
EP1683689B1 (de) Sicherheitsanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102005056134B4 (de) Sicherheitssystem
EP0738629B1 (de) Personenkraftwagen, insbesondere Cabriolet mit einem Überrollschutz
DE19925520C1 (de) Überroll-Schutzsystem für Kraftfahrzeuge
DE102004056359B3 (de) Überrollschutzeinrichtung
DE3802520C2 (de)
DE102004008975B3 (de) Kraftfahrzeug mit aufklappbarem und/oder versenkbarem oder abnehmbarem Verdeck
DE102010035089A1 (de) Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE10039085A1 (de) Cabriolet mit einem Windschutzrahmen
DE202009007697U1 (de) Fahrzeug
DE10357053A1 (de) Personenkraftwagen mit offenem Aufbau
DE10353448B3 (de) B-Säulenanordnung für eine Kraftfahrzeugkarosserie
AT6085U1 (de) Vorrichtung zum schutz der insassen eines fahrzeuges
DE10300790B3 (de) Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit einem aufstellbaren Überrollkörper
DE10346010B4 (de) Personenkraftwagen mit einem Airbag und Airbag zum Einsatz in einem Personenkraftwagen
EP1955907B1 (de) Überrollschutzsystem mit Überrollbügel für Kraftfahrzeuge
DE102004039901B4 (de) Öffnungsfähiges Fahrzeugverdeck
DE102017203482A1 (de) Überschlagschutzeinrichtung zum Entlasten des Dachrahmens eines Kraftfahrzeugs
DE102016217103B4 (de) Anordnung zum Aussteifen einer Tragkonstruktion eines Fahrzeuges
DE102004055405A1 (de) Überrollschutz für Cabriolets

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140603