DE2716275C3 - Schußfadenwechselvorrichtung für Mehrfarbenwebmaschinen - Google Patents

Schußfadenwechselvorrichtung für Mehrfarbenwebmaschinen

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DE2716275C3
DE2716275C3 DE19772716275 DE2716275A DE2716275C3 DE 2716275 C3 DE2716275 C3 DE 2716275C3 DE 19772716275 DE19772716275 DE 19772716275 DE 2716275 A DE2716275 A DE 2716275A DE 2716275 C3 DE2716275 C3 DE 2716275C3
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DE19772716275
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Robert Dipl.-Ing. Frick Bucher (Schweiz)
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Sulzer AG
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Gebrueder Sulzer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/38Weft pattern mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schußfadenwechselvorrichtung für Mehrfarbenwebmaschinen, mit einem mit Fadengebern versehenen Schußfadenwechsler, der über ein Hebeldifferentialgetriebe von Krafttrieben angetrieben ist.
Bei der bekannten Vorrichtung (CH-PS 4 79 732) erfolgt der Antrieb des Schußfadenwechslers durch Energiespeicher in der Form von Federn, in der die Energie abwechselnd vorgängig bis zum Zeitpunkt der i() Abgabe an den Schußfadenwechsler zu dessen nächsten Stellungswechsel gespeichert wird. Der Nachteil dieser Art der Krafttriebe ist, daß die Geschwindigkeit des Schußfadenwechslers dadurch begrenzt ist. Auch kann die Energie-Einspeicherung nur auf mechanischem J5 Wege erfolgen, d. h. von einer Jacquard- oder Lochkartenschaftmaschine aus. Auf elektrischem Wege ist die Vorrichtung nicht ansteuerbar, so daß er nicht mit einem elektrischen Webdatenspeicher einsetzbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schußfadenwechselvorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, die keine vorgängige Energiespeicherung erfordert, keiner Geschwindigkeitsbegrenzung unterliegt und auch elektrisch ansteuerbar ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Krafttriebe aus Pleuelstangen bestehen, die je an einer Steuerscheibe geführt sind, welche Steuerscheiben von der Hauptwelle der Webmaschine angetrieben sind, unter Zwischenschaltung eines Schrittschaltgetriebes und einer Kupplung je Steuerscheibe. Die Kupplung ist M vorzugsweise eine elektromagnetische Zahnkupplung.
Melliand-Textilberichte 2/1959, Seiten 154 bis 158, insbesondere Abb. 21, zeigt eine Schützenkasilen-Wechselvorrichtung mit Pleuelstangen, die an Steuerscheiben geführt sind, deren jede mittels eines r'5 Knowles-Getriebes antreibbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung erklärt. Es zeigt
Fig.l einen Querschnitt des Antriebes der erfin- w) dungsgemäßen Vorrichtung entlang der Linie I-l in Fig. 2;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 in Fig.l;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie IU-III in h5 Fig.4;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Teilansicht von Fig.l mit einem Lagegeber;
Fig.6a bis 6f eine schematische Darstellung der verschiedenen Lagen der Antriebsposition;
Fig.7 ein Schema des elektrischen Teils der Vorrichtung;
F i g. 8 eine Ansicht einer Arretiervorrichtung.
Die Schußfadenwechselvorrichtung wird über ein Kettenrad 10 eines Kettentriebes von der (nicht gezeichneten) Schaltwelle der Webmaschine angetrieben. Die Schaltwelle selbst wird über eine Zwischenwelle von der (nicht gezeichneten) Hauptwelle der Webmaschine angetrieben. Das Kettenrad 10 treibt über ein Zahnrad 11, ein Zwischenzahnrad 12 und ein weiteres Zahnrad 13 ein Schaltrad 14 eines Schaltgetriebes in Form eines Malteserkreuzes 15 an. Das Malteserkreuz 15 befindet sich auf einer Welle 16, die weiterhin ein Zahnrad 17 trägt. Das Zahnrad 17 ist im Eingriff mit den Zahnrädern 18 und 19 und über ein Zwischenzahnrad 20 mit einem Zahnrad 21. Das Zahnrad 18 ist befestigt auf einer Welle 25, die weiterhin einen elektromagnetischen Teil 26 einer elektromagnetischen Kupplung K 1 trägt. Ein Scheibenanker 28 der Kupplung K 1 umgreift eine Scheibe 29, die fest auf einem Zahnrad 30 befestigt ist. Die Scheibe 29 ist mit Stiften 31 versehen, die von einer Feder 32 umgeben sind, die einerseits mit den Stiften 31, andererseits mit dem Scheibenanker 28 verbunden ist, und somit den Scheibenanker von dem elektromagnetischen Teil 26 der Kupplung K 1 entfernt hält.
Eine axiale Fortsetzung des Zahnrades 30 bildet eine Steuerscheibe 35. Die Steuerscheibe 35 führt zwei Rollen 36 und 37, die auf Stiften 38 bzw. 39, die in einem Rahmen 40, der Teil einer Pleuelstange 41 ist, gelagert sind. Bei eingeschalteter Kupplung K1 wird die Steuerscheibe 35 von der Welle 25 in Drehung versetzt. Die beschriebenen Antriebselemente bilden eine Antriebseinheit 1. Es sind zwei weitere Antriebseinheiten Il und iii vorgesehen. Jede Antriebseinheit weist eine Pleuelstange 42 bzw. 43 auf, die in derselben Weise angetrieben werden wie vorher für die Pleuelstange 41 beschrieben. Der Antrieb der Pleuelstange 42 erfolgt durch eino Steuerscheibe 45, die bei eingeschalteter Kupplung K 2 über das Zahnrad 19 angetrieben wird; der Antrieb der Pleuelstange 43 erfolgt in derselben Weise bei eingeschalteter Kupplung K 3 durch eine Steuerscheibe 46, die über das Zahnrad 21 angetrieben wird.
Das untere Ende 44 der Pleuelstange 41 ist bei 44' gelenkig mit einem Ende eines kleinen Hebels 47 verbunden. Das untere Ende 48 der Pleuelstange 42 ist mit dem anderen Ende 49 des kleinen Hebels 47 verbunden. Im kleinen Hebel 47 ist ein Stift 50 befestigt, um welchen ein großer Hebel 51 drehbar ist, der seinerseits mit einem Ende gelenkig mit der Pleuelstange 43 verbunden ist. Der kleine und der große Hebel bilden zusammen einen Differentialhebel 47, 51. Das andere Ende des großen Hebels 51 weist einen rechtwinklig abgebogenen Teil 51a auf, der über ein Gelenk 52 mit einer Zahnstange 53 versehen ist, die in einer Führung 54 geführt ist. Die Zahnstange 53 ist im Eingriff mit einem Zahnrad 55, das auf einer Steuerwelle 56 befestigt ist. Die Steuerwelle 56 ist über eine Sicherheitskupplung 60 mit dem Zahnrad 55 verbunden, in einem Lager 61 gelagert, und an ihrem anderen Ende "lit einem Zahnsegment 62 versehen. Das Zahnsegment t>2 ist im Eingriff mit einem Zahnsegment 63, das mit einem Schußfadenwechsler (Wechsler) 64 verbunden ist.
Der Wechsler 64, in dessen Aussparungen 64a bis d am Umfang sich je ein (nicht gezeichneter) Schußfadenzubringer befindet, dient dem programmgemäßen Eintragen in das Webfach von Schußfäden verschiedener Farben, und bestimmt die Reihenfolge der dem Greiferprojektil der Schußvorrichtung zuzuführenden Schußfäden. Der Wechsler 64 bildet eine Einheit mit einem Arretiersegment 65, das mit Aussparungen 66 versehen ist, in welche eine Arretierrolle 67 einrasten kann. Die Arretierrolle ist auf einem Kniehebel 68 befestigt, Jer über einen Hebel 69 vom (nicht gezeichneten) Schußwerk für das Greiferprojekiil der Webmaschine gesteuert wird. Zwischen einer Druckscheibe 70 und der Sicherheitskupplung 60 befindet sich eine Schraubenfeder 71, die das Lösen der Kupplung 69 zu verhindern versucht.
Für jede Antriebseinheit, z. B. der Einheit I mit der Pleuelstange 41, ist auf einem Bügel 75 ein Lage-Meßwertgeber 76 (Fig. 5) befestigt, der die Lage der Steuerscheibe 35 erfaßt, und zwar ob sich der Nocken 35a der Scheibe in der unteren oder oberen Position befindet. Befindet sich der Nocken einer Steuerscheibe in der oberen bzw. unteren Lage, so ist der zugehörige Schalter Li, L2 oder L3 (vgl. Fig. 7) geschlossen bzw. geöffnet. Folglich ist das zugehörige Relais RL bekräftigt oder nicht; hierauf wird noch näher eingegangen werden.
Der Wechsler 64 muß während eines bestimmten Drehwinkels der Hauptwelle der Webmaschine von einer Stellung in die nächste gedreht werden. Dabei ist die Drehrichtung des Wechslers zwischen zwei Stellungen willkürlich. Die neu erreichte Stellung muß mit der Stellung des Greiferprojektils, dem der als nächster einzutragende Schußfaden zu übergeben ist, genau übereinstimmen.
Das Schaltrad 14 des Malteserkreuzes 15 dreht kontinuierlich, angetrieben durch das Kettenrad 10 über die Zahnräder 11, 12 und 13. Bei jedem Einlaufen einer Rolle 14a des Schaltrades 14 in das Malteserkreuz führt dieses eine Viertelumdrehung aus. Das Zahnverhäknis ·»<> des Zahnrades 17 und der Zahnräder 18,19,20 und 21 ist so, daß für jede Viertelumdrehung des Malteserkreuzes sie eine halbe Umdrehung ausführen. Das gilt somit auch für die Wellen, auf denen sich die Kupplungen K 2 bzw. K 3 befinden. «
Die jeweilige Stellung des Gelenks 52 des großen Hebels 51 des Differentialhebels 47, 51 bestimmt die Stellung des Wechslers 64.InFi g. 6a bis f sind für eine Sechsschußvorrichtung die sechs Stellungen des Gelenkpunktes 52 durch Linien a, b, c, d, e und /dargestellt. * So zeigt F i g. 6a das Gelenk 52 in Stellung a, wobei der Wechsler 64 die äußerste Stellung im Gegenuhrzeigersinn einnimmt. F i g. 6e zeigt das Gelenk 52 in Stellung e. Die verschiedenen Stellungen a—f werden bestimmt durch die jeweilige Stellung des kleinen und dej großen ">> Hebels 47 bzw. 51, die ihrerseits bestimmt ist durch die Lage der Pleuelstangen 41,42 und 43. In den F i g. 6a bis f ist die strichpunktierte Linie 72 die Linie, auf der sich der Gelenkpunkt derjenigen Pleuelstange 41,42 oder 43 befindet, die sich in Hochlage befindet, d. h. wenn der ·>< > Nocken der entsprechenden Steuerscheibe die obere Lage einnimmt. Wenn eine Pleuelstange sich in Tieflage befindet, so befindet sich sein Gelenkpunkt auf der Linie 73. In Fig.6b befinden sich alle drei Pleuelstangen in Hochlage, in F i g. 6e in Tieflage.
Da elektromagnetische Zahnkupplungen vorzugsweise nur im Stillstand betätigt werden sollen, sind die Schaltkreise der Kupplungen /Cl, K 2, K 3 so eingerichtet, daß sie nur betät-gt werden können, wenn das Malteserkreuz 15 stillsteht, wie noch erklärt werden wird
Die beschriebene Vorrichtung wird elektrisch gesteuert mittels einer elektrischen Schaltung, die wie folgt aufgebaut ist:
Mit S(F i g. 7) ist ein induktiv von der Schaltwelle der Webmaschine betätigter Synchronisationsschalter bezeichnet, der in Reihe mit einem Relais RS liegt, das drei Schaltkontakte s,, S2 und S3 besitzt. Die Lochkartenschaft- oder Jacquardmaschine der Webmaschine, oder eine elektronische Webdateneingabevorrichtung mit Halbleiter-Webdatenspeicher betätigt je nach dem eingespeicherten Webprogramm die Schalter Mi. M2 und Mi, die jeweils in Reihe mit einem Relais RMi, RM2 und RMj liegen. Die Kontakte in diesen Relais sind jeweils mit m\, m2 und mi bezeichnet. Parallel zu diesen Schaltern liegen die Schalter L\, L2 und Li der Lage-Meßwertgeber (z. B. 76 für Antriebseinheit I) der drei Antriebseinheiten I bis III, die jeweils in Reihe mit einem Relais RL\, RL2 und RLi liegen. Die Schaltkontakte /dieser Relais sind jeweils mit /1, k und /3 bezeichnet. Die Schalter L\, L2, Li schließen gerade bevor eine Steuerscheibe 35, 45, 46 eine obere bzw. untere Lage erreicht, jedesmal wird das zugehörige Relais RLi, RL2 oder RL) bekräftigt. Die Lagegeber sind jeweils so angeordnet, daß, wenn sich der Nocken 35a, 45a, 46a der zugehörigen Steuerscheibe in der oberen bzw. unteren Stellung befindet, die Kontakte /sich in Stellung ο bzw. u befinden.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn ein Stellungswechsel des Wechslers 64 vorzunehmen ist, wird der Synchronisationsimpulsgeber 5 geschlossen, das Relais RS bekräftigt, so daß die Schalter su S2 und S3 geschlossen werden. Das Malteserkreuz 15 steht dann noch still. Die Kontakte / stehen in der Lage ο oder u. Die Kontakte M\, M2 und M3 sind geöffnet oder geschlossen, je nach Signalgabe der Lochkartenschaft- oder Jacquardmaschine oder des Halbleiterspeichers, und entsprechend ist der Bekräftigungszustand der Relais RMi, RM2 und RMi. Ist ein Relais RM nicht bekräftigt, so befinden sich die zugehörigen Kontakte m in der Lage A, bei Bekräftigung des Relais in der Lage B. Befinden sich die Kontakte m in der Stellung A und die Kontakte / der Relais RL in der Stellung o, so sind die Relais RKU RK2 und RK3 bekräftigt; stehen die Kontakte m und /in der Lage B bzw. u, so sind die Relais RNU RN2 und RNi bekräftigt. Bei Bekräftigung eines Relais RK ist die zugehörige Kupplung K über den Kontakt k eingeschaltet, bei Bekräftigung eines Relais RN über den Kontakt n. Im erstgenannten Fall bleibt die betreffende Kupplung K jeweils bekräftigt in einer Selbsthalteschaltung über einen Kontakt k' des Relais RK, im zweiten Fall über einen Kontakt n'des Relais RN.
Es sei nun angenommen, daß der Wechsler 64 sich in der Lage befindet, die bestimmt ist durch das Lagebild des Differentialhebels 47, 51 in Fig.6c und daß der Wechsler in die Stellung zu bringen ist, die dem Lagebild des Differentialhebels gemäß Fig.6d entspricht. Ein Vergleich beider Figuren ergibt, daß bei diesem Stellungswechsel des Wechslers die Pleuelstangen 41 und 42 ihre Lage auf Linie 72 bzw. 73 beibehalten müssen, während die Pleuelstange 43 von der Linie 73 auf uie Linie 72 anzuheben ist. Das heißt, daß die Kupplung K 1 und K 2 der Antriebseinheit I und II nicht zu bekräftigen sind, nur die Kupplung K 3 der Antriebseinheit III muß eingeschaltet werden. Nach
Ablauf des Stellungswechsels des Wechslers muß sich das Gelenk 52 in der Lage (/befinden. Die Kupplung K 3 wird in der bereits beschriebenen Weise eingeschaltet durch Schließen des Schalters M). Je nach Lage der Kontakte /773 und /3 ist das Relais RKi oder RN3 ΐ bekräftigt und die Kupplung K 3 über Kontakt Ar3 oder fl3 eingeschaltet. Das einmal bekräftigte Relais wird über den zugehörigen Kontakt /r'3 oder ηΊ in Selbsthalteschaltung gehalten.
Gerade bevor das Malteserkreuz 15 seine Drehung anfängt, wird der Synchronisationsimpulsgeber S geöffnet, so daß das Relais RS abfällt und die Kontakte Si, S2 und S3 geöffnet werden. Dadurch wird erreicht, daß auch bei einer eventuellen Änderung der Stellung der Kontakte m oder /bis zum nächsten Synchronisationsimpuls vom Impulsgeber 5 kein neuer Zustand in die drei Schaltkreise eingelesen werden kann, so daß Webfehler ausgeschlossen sind.
Mit Beginn der Drehung des Malteserkreuzes 15 beginnt nun die Steuerscheibe 46 ebenfalls ihre Drehung, wobei die zugehörige Rolle 77 zunächst auf einem glatten Teil 46a'des Scheibenumfangs läuft. Dies entspricht der Zeit, in der der Wechsler 64 durch die Rolle 67 des Arretierhebels 68 im Arretiersegment 65 gesperrt ist. Zum Zeitpunkt, in welchem der Wechsler 64 gedreht werden darf, schwenkt der Arretierhebel 68 aus dem Arretiersegment 65 und erlaubt damit der Antriebseinheit III den Wechsler 64 zu drehen. Im selben Moment beginnt an der Exzenterscheibe 46 auch der Anstieg bzw. der Ablauf der Rollen 77 bzw. 78 auf jo bzw. von den Nockenteilen 46a bzw. 466. Es wird somit nur die Pleuelstange 43 aufwärts bewegt, so daß der große Hebel 51 im Gegenuhrzeigersinne gedreht wird. Da weder die Pleuelstangen 41 noch 42 bewegt werden, bleibt der kleine Hebel 47 in der Lage von F i g. 6c und J5 beeinflußt dieser die Lage des großen Hebels nicht. Der Gelenkpunkt 52 des großen Hebels erreicht die Lage d, wodurch die Zahnstange 53 nach unten gedruckt und der Wechsler 64 in die neue Stellung gedreht wird. In dieser Stellung befindet sich der Schußfadengeber, dei sich in der Aussparung 64c/ befindet, in der Schußlinie des Greifer-Projektils. Die Rolle 77 läuft wieder auf derr glatten Teil 46a der Steuerscheibe 46 auf. Es folgt, dal; unabhängig von der Weiterbewegung des Malteserkreuzes 15 der Wechsler 64 in der neu erreichter Stellung d verbleibt. Zu gleicher Zeit ist die Rolle 67 de« Arretierhebels 68 in die entsprechende Aussparung de: Arretiersegmentes 65 eingedrungen und fixiert der Wechsler 64 in der neu erreichten Lage. Kurz voi Beendigung der Bewegung des Malteserkreuzes 15 zeigt der Lagegeber 76 das Erreichen der neuer Endlage der Steuerscheibe 46 an, indem der Schalter L sich öffnet und der Kontakt /3 von der Lage u in die Lage ο übergeht. Der Selbsthaltestromkreis des Relais RK. oder RNj wird geöffnet und Kupplung K 3 wire stromlos und gelüftet. Die restliche Drehung des Malteserkreuzes hat somit keinen Einfluß mehr auf die Stellung des Wechslers.
Da die Abfallzeiten der verschiedenen Relais unterschiedlich sein können, jedoch eine eindeutige Lage des Wechslers hinsichtlich des Greiferprojektils notwendig ist, ist auf jede Antriebswelle, z. B. Welle 25 von Antriebseinheit I, eine Arretierscheibe 8fl (vgl. F i g. 8) vorgesehen, die mit diametral gelegenen Aussparungen 81 und 82 versehen ist. Weiterhin ist ein Hebel 83 vorgesehen, der um einen Stift 84 drehbar ist und durch eine Feder 85 in Richtung der Arretierscheibe 80 gedrückt wird, so daß je nach deren Lage sich eine auf dem Hebel befestigte Rolle 86 entweder in die Aussparung 81 oder 82 dringt und die Arretierscheibe 80 und dadurch die Lage des Wechslers 64 fixiert.
Es sei noch bemerkt, daß die elektromagnetischen Zahnkupplungen K auch andere, z. B. mechanische Kupplungen sein können. Solche Kupplungen können eventuell elektrisch angesteuert werden, so daß die Schußfadenwechselvorrichtung doch mit den elektrischen Signalen einer elektronischen Webdateneingabevorrichtung einsetzbar ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:
1. Schußfadenwechselvorrichtung für Mehrfarbenwebmaschinen, mit einem mit Fadengebern versehenen Schußfadenwechsler, der über ein s Hebeldifferentialgetriebe von Krafttrieben angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafttriebe aus Pleuelstangen (41, 42, 43) bestehen, die je an einer Steuerscheibe (35, 45, 46) geführt sind, welche Steuerscheiben von der Hauptwelle der Webmaschine angetrieben sind, unter Zwischenschaltung eines Schrittschaltgetriebes (15) und einer Kupplung (Ku K2, K3) je Steuerscheibe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (Kh K2, K3) eine elektromagnetische Zahnkupplung ist.
DE19772716275 1977-04-07 1977-04-13 Schußfadenwechselvorrichtung für Mehrfarbenwebmaschinen Expired DE2716275C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2716275A1 DE2716275A1 (de) 1978-10-19
DE2716275B2 DE2716275B2 (de) 1979-03-29
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JPS5943148A (ja) * 1982-08-27 1984-03-10 株式会社豊田自動織機製作所 流体噴射式織機における緯入れ装置

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DE2716275A1 (de) 1978-10-19
DE2716275B2 (de) 1979-03-29
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