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Die Erfindung betrifft eine Einschubvorrichtung für mit einer Einteilschnecke und einem
Flaschentransportband gekoppelte Flaschenausspritzmaschinen mit reihenweise angeordneten Flaschenzellen zur
Aufnahme der auszuspritzenden Flaschen und mit einem Überschubbalken, der auf zwei synchron rotierenden parallel zueinander ausgerichteten Gelenkarmen mittels Zapfen gelagert ist, wobei die Gelenkarme auf rotierenden Übertragungsorganen sitzen.
Die Einschubvorrichtung dient dazu, aufrechtstehende Flaschen oder
Behälter mit beliebigen Querschnittsformen kontinuierlich und störungsfrei an eine Flaschenausspritzmaschine zu übergeben, die ihrerseits Flaschenzellen zur Aufnahme der auszuspritzenden Flaschen aufweist, deren seitlicher
Abstand dem Abstand der herangeführten Flaschen entspricht, wobei kein Zeitverlust durch die taktweise Übergabe je einer oder zweier Flaschenreihen an die Flaschenausspritzmaschine entsteht.
Einschubvorrichtungen, die Überschubbalken zum Einschieben einer einzigen Flaschenreihe in die
Flschenausspritzmaschine aufweisen, sind an sich bekannt. Je nach der konstruktiven Konzeption bewegen sich die bekannten Überschubbalken taktweise vor und zurück, wobei diese Hin- und Herbewegung geradlinig oder kurvenförmig verläuft und der Überschubbalken selbst mechanisch fest mit dem Antrieb der
Flaschenausspritzmaschine gekoppelt ist. Diese bekannten Anordnungen bringen in der Praxis erhebliche Nachteile mit sich, die vor allem darin bestehen, dass infolge des taktweisen Arbeitens des Überschubbalkens ein erheblicher Zeitverlust entsteht und infolge der starren Kupplung des Überschubbalkens mit dem Antrieb der
Flaschenausspritzmaschine Betriebsstörungen auftreten können.
Es ist auch ein Überschubbalken bekannt, dessen beide Enden an vertikalen Lenkzapfen befestigt sind, die sich auf Kreisbahnen bewegen. Dieser bekannte Überschubbalken hat sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, da er mechanisch fest mit dem Antrieb der Flaschenausspritzmaschine gekoppelt ist und eine sehr aufwendige, teure Getriebeanordnung sowie einen mechanischen Takttrieb in Form einer Malteserkreuz-Anordnung aufweist.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1011310 ist weiters eine Flascheneinschubvorrichtung an Flaschenbehandlungsmaschinen bekanntgeworden, die einen Einschubstab aufweist, der an zwei parallel ausgerichteten Lenkern geführt ist, die in gleichsinniger Drehrichtung rotieren. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich hier um reine Zahnradgetriebe.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1632001 ist eine Vorrichtung an Flaschenreinigungsmaschinen zum Einschub konischer Flaschen mit nach unten sich verjüngendem Querschnitt bekanntgeworden, bei welcher jedoch keine auf rotierenden Gelenkarmen bewegliche Überschubstange zum Überschieben der Flaschen vorgesehen ist. Die bekannte Konstruktion weist lediglich auf, dass senkrechte Achsen in Lagerböcken drehbar gelagert sind, an denen Schwenkhebel angeordnet sind, die alle gemeinsam an ihren Enden mit einer Stange verbunden sind. Hiebei rotieren die Achsen nicht, sondern sind nur innerhalb eines bestimmten Winkels hin und her schwenkbar. Die Hebel werden durch eine Zugfeder immer in eine bestimmte Endlage gezwungen.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine Einschubvorrichtung für Flaschenausspritzmaschinen zu schaffen, die in der Lage ist, aufrechtstehende Flaschen oder Behälter kontinuierlich und störungsfrei an eine Flaschenausspritzmaschine in Einer- oder Zweierreihe zu übergeben, wobei die Antriebsanordnung für den Überschubbalken einfach und billig ausgebildet und nicht starr mit dem Antrieb der Flaschenausspritzmaschine gekoppelt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einer Einschubvorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen wird, dass erfindungsgemäss die Übertragungsorgane senkrecht angeordnete Wellen sind, die an ihren unteren Enden ebenfalls parallel zueinander ausgerichtete und mit den Wellen rotierende Gelenkarme tragen, die über eine Koppelstange miteinander verbunden sind, wobei eine der Wellen eine Drehmomentbegrenzungskupplung trägt, deren Kupplungsgegenstück an dem zugehörigen unteren Gelenkarm befestigt ist, und die Drehmomentbegrenzungskupplung mit einem Getriebebremsmotor in Verbindung steht und dass die Einteilschnecke und das Flaschentransportband über eine zweite Drehmomentbegrenzungskupplung mit dem Hauptantrieb der Flaschenausspritzmaschine gekoppelt sind, in Verbindung mit Kontakteinrichtungen für den selbsttätigen Betriebsablauf.
In vorteilhafter Weise besteht die Einteilschnecke aus zwei einzelnen, im Abstand voneinander parallel angeordneten Schneckenwellen, zwischen denen eine Trennleiste angeordnet ist. Dadurch können mit der vorstehenden Massnahme vom Überschubbalken zwei Reihen von Flaschen gleichzeitig auf ein als Rutsche angebrachtes Blech in Richtung der Flaschenausspritzmaschine geschoben werden.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung im einzelnen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine
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zw.u. zw. in einer Ausführungsform mit zwei parallelen Einteilschnecken, Fig. 5 eine Ansicht in Richtung II gemäss Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht des Flascheneinschubbereichs der Anordnung gemäss Fig. 4 und 5, Fig. 7 eine Vorderansicht des Überschubbalkens in der Funktionsstellung, in der er zum Einschieben der auszuspritzenden
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8Ausspritzmaschine übergeben ist, Fig. 10 eine Draufsicht der erfindungsgemässen Einschubvorrichtung in einer Ausführungsform mit nur einer einzigen Einteilschnecke, Fig. 11 einen Schnitt 111-111 gemäss Fig. 4 in der Funktionsstellung, in der gerade eine erste Flaschenreihe und eine zweite Flaschenreihe an die Flaschenausspritzmaschine übergeben sind, Fig.
12 einen Schnitt III-III gemäss Fig. 4 in der Funktionsstellung, in der die erste übergebene Flaschenreihe von einer Einschubleiste bereits hochtransportiert und die zweite übergebene Flaschenreihe gerade von einer weiteren Einschubleiste erfasst wird, und Fig. 13 einen Schnitt III-III gemäss Fig. 4 in der Funktionsstellung, in der die zweite übergebene Flaschenreihe hochtransportiert ist und die nächsten beiden Flaschenreihen an die Ausspritzmaschine übergeben sind.
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--4-- mitEinteilschnecke--2--bzw. zweier schwenkbar nachgiebiger Einteilschnecken--36--transportiert, die ebenfalls kontinuierlich angetrieben werden. Die Anordnung einer einzigen Einteilschnecke--2--gemäss Fig. 10 ist bekannt.
Die Flaschen werden nacheinander vom ersten Gang der Einteilschnecke erfasst und infolge der in Richtung des Pfeils--5--grösser werdenden Steigung der Gänge der Einteilschnecke auf Abstand gebracht. Mit diesem gleichmässigen Abstand werden die Flaschen in einer Reihe vor die Flaschenausspritzmaschine transportiert und anschliessend an diese übergeben. In den Fig. 4 bis 6 ist eine andere Anordnung gezeigt, nämlich zwei parallel zueinander angeordnete schwenkbar nachgiebige Einteilschnecken
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Die nachrutschende zweite Flaschenreihe wird mit der nächsten Einschubleiste in die nächstfolgende, weitergetaktete Flaschenzelle gebracht. Nach dem Weglauf der zweiten Flaschenreihe sind die nächsten Flaschenreihen eingelaufen und werden mit dem Überschubbalken auf die freigewordene Rutsche geschoben.
Dadurch wird erreicht, dass besonders bei kleineren Flaschen der Durchsatz durch Zeiteinsparung vergrössert wird.
Der Überschubbalken--3-- (Fig. 7 bis 10) mit seiner, der Flaschenausspritzmaschine zugekehrten Einschubfläche --3b-- ist mittels zweier Zapfen--3a--an einem ersten oberen Gelenkarm--15--und einem zweiten oberen Gelenkarm --16-- gelenkig angebracht, wobei der erste obere Gelenkarm --15-- in jeder Stellung parallel zum zweiten oberen Gelenkarm --16-- ausgerichtet ist. Der erste obere Gelenkarm --15-- ist an einer ersten Vertikalwelle--10--und der zweite obere Gelenkarm --16-- an einer zweiten Vertikalwelle--11--befestigt, die beide über die Koppelstange --12-- miteinander gelenkig dadurch
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der zweiten Vertikalwelle--11--über einen zweiten unteren Gelenkarm --14-- ausgerichtet ist.
Die erste Vertikalwelle-10-ist durch den Überschubkettenantrieb-20-mit dem Getriebebremsmotor-19verbunden, der im Aussetzbetrieb arbeitet.
In Fig. 8 steht der Überschubbalken--3--in seiner ruhenden Endstellung. Kurz bevor nun eine in Richtung des Pfeils--5--herantransportierte Flaschenreihe mit der vordersten Flasche die Höhe der letzten Führungsbahn--9--der Flaschenausspritzmaschine erreicht hat, setzt sich der Überschubbalken--3-in Bewegung und schiebt die gesamte Flaschenreihe auf die entsprechende Einschubleiste --8-- der Flaschenausspritzmaschine. Diese Funktionsstellung nach erfolgtem Überschieben, bei der die Einschubfläche --3b-- der jeweiligen Einschubleiste--8--am nächsten ist, ist aus Fig. 9 ersichtlich.
Wie ebenfalls aus Fig. 9 ersichtlich ist, wird beim Überschieben der herantransportierten Flaschen der Transport der auf dem Fkschentransportband--l--herangeführten Flaschen nicht unterbrochen. Zu diesem Zweck bewegt sich der Überschubbalken mit grösserer Geschwindigkeit als das Flaschentransportband --1--, so dass hinter dem Ende des Überschubbalkens die vorderste Flasche der nächsten überzuschiebenden Flaschenreihe herantransportiert wird. Wenn nun diese nächstvorderste Flasche wieder die entsprechende letzte Führungsbahn --9-- erreicht hat, steht der Überschubbalken--3--bereits wieder in seiner in Fig. 8 gezeigten Ausgangsstellung.
Die Längen des ersten oberen Gelenkarmes--15--und des zweiten oberen Gelenkarmes--16--, die genau gleich sind, entsprechen dem Überschubweg des Überschubbalkens--3--in Richtung der Flaschenausspritzmaschine, u. zw.
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Kupplungsgegenstück verbunden ist. Nicht gezeichnete Kupplungsfedern pressen nun auf bekannte Weise das Kupplungsrad --21a-- und das Kupplungsgegenstück über die erwähnten Mitnahmekugeln gegeneinander, wodurch die Mitnahme der ersten Vertikalwelle--10--erfolgt. Wird nun durch eventuell eingeklemmte
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Flaschen oder sonstige mechanische Hemmnisse die erste Vertikalwelle-10-oder die zweite Vertikalwelle --11-- gehemmt,
so vergrössert sich das Drehmoment und das Kupplungskettenrad--21a--drückt infolge Aushebens der Kugeln die Kupplungsfedern zusammen, so dass sich infolgedessen das Kupplungskettenrad - -21a-- ein kleines Stückchen nach oben verschiebt und hiebei einen Kupplungskontrollschalter-6-betätigt. Hiedurch wird der Getriebebremsmotor --19-- abgeschaltet und gegebenenfalls ein entsprechendes Warnsignal erzeugt.
In der in Fig. 8 gezeigten Ausgangsstellung betätigt der zweite untere Gelenkarm--14-- (Fig. 7) einen zweiten Kontaktgeber--39--, der den Getriebebremsmotor--19--abschaltet. Dieser Getriebebremsmotor
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--26-- inSchneckenkettentrieb--24--mit dem Zahnradpaar--31--der Einteilschnecke und der zweite Transportbandkettenantrieb-25-mittels eines Winkelgetriebes-22-mit dem Transportbandkettenantrieb--23--verbunden.
Die Übersetzungen der einzelnen beschriebenen Getriebeanordnungen sind so gewählt, dass einerseits die Vorschubgeschwindigkeit der Einteilschnecke in Richtung des Pfeils--5--der Geschwindigkeit des Flaschentransportbandes--l--entspricht und anderseits die Arbeitsgeschwindigkeit der Flaschenausspritzmaschine im Zusammenhang mit dem Taktbetrieb der Einschubleisten so gewählt ist, dass sich jeweils eine Einschubleiste--8--unterhalb einer neuen Reihe der an die Flaschenausspritzmaschine übergebenen Flaschen befindet.
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--26-- innerhalbAusführungsbeispiel mit einer einzigen Einteilschnecke--2--, deren Schneckenachse--2a--parallel zum Flaschentransportband--l--ausgerichtet ist, befindet sich auf der der Einteilschnecke gegenüberliegenden Seite des Flaschentransportbandes eine beweglich angeordnete Kontaktleiste--34--, deren beide Enden dann gegen jeweils einen Kontaktleistenschalter--35--bewegt werden und diesen betätigen, wenn sich im Bereich der Einteilschnecke Flaschen verkanten oder schiefstellen. Ein dadurch ausgelöstes Schaltkommando kann ein Warnsignal bewirken bzw. die Maschine ausschalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit zwei parallelen, schwenkbar nachgiebigen Einteilschnecken--36--mit dazwischenliegender Trennleiste--37--zum Bilden zweier Flaschenreihen dagegen werden diese Einteilschnecken bei Betriebsstörungen durch falschstehende Flaschen selbst gegen entsprechende Kontaktgeber bewegt.
Die zweite Antriebswelle --29-- und die erste Antriebswelle --26-- sind im Gehäuse --32-- der Flaschenausspritzmaschine gelagert.
Der in Fig. 10 mit dem Bezugszeichen --41-- versehene Endschalter sitzt auf einer Sicherheitskupplung, die bei Überlastung der Flaschenausspritzeinrichtung oder auch der Einteilschnecken oder des Transportbandes auskuppelt und den Endschalter betätigt, wobei dieser die Vorrichtung stillsetzt.
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