DE3134184C2 - Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine und Zweiphasen-Greiferwebmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine und Zweiphasen-Greiferwebmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens

Info

Publication number
DE3134184C2
DE3134184C2 DE3134184A DE3134184A DE3134184C2 DE 3134184 C2 DE3134184 C2 DE 3134184C2 DE 3134184 A DE3134184 A DE 3134184A DE 3134184 A DE3134184 A DE 3134184A DE 3134184 C2 DE3134184 C2 DE 3134184C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
machine
shaft
weaving machine
rapier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3134184A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3134184A1 (de
Inventor
Ernst 9320 Arbon Gattiker
Anton Lucian
Rudolf Zwiener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saurer AG
Original Assignee
Adolph Saurer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolph Saurer AG filed Critical Adolph Saurer AG
Publication of DE3134184A1 publication Critical patent/DE3134184A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3134184C2 publication Critical patent/DE3134184C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/02Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices operated by rotating cams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D33/00Multiple looms, i.e. two or more looms assembled together, whether or not they have mechanisms in common
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/005Independent drive motors

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine und eine Zweiphasen-Greiferwebmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten Webmaschinen-Einheiten, deren Schäfte jeweils von einer, jeder Webmaschinen-Einheit zugeordneten Fachbildeeinrichtung mit auf einer Welle angeordneten Kurvenscheiben betätigt werden, wobei die Wellen phasenverschoben und gemeinsam von der Maschinenhauptwelle angetrieben werden.
Bei solchen doppelbahnigen oder Zweiphasen-Greiferwebmaschinen erfolgt der sogenannte Schußeintrag wechselseitig, womit auch die periodische Fachbildung an der einen Gewebebahn um einen Kurvenwinkel von in der Regel 180° versetzt zur periodischen Fachbildung an der anderen Gewebebahn erfolgt. Dies bedeutet bei einem von Hand oder durch ein Funktions-Überwachungsorgan ausgelösten Maschinenstop, daß die eine Webmaschinen-Einheit im Geschlossen-Fach und die andere Webmaschinen-Einheit im Offen-Fach stehen bleibt.
Bei einer Reihe von Textilmaterialien kann aber bereits eine Verweilzeit von Minuten im Offen-Fach zu derartigen Verdehnungen der betreffenden Kettfaden führen, daß danach Ausschuß oder jedenfalls nur noch ein qualitativ vermindertes Gewebe entsteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Zweiphasen-Greiferwebmaschine zu schaffen, welche gestatten, das vorbeschriebene Problem zu vermeiden.
Dies wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß beim Unterbrechen des Webvorganges das noch offene der beiden Webfache geschlossen wird und beim Inbetriebsetzen der Maschine dieses Fach zuerst wieder bis zum Erreichen seiner vor der Unterbrechung innegehabten Offenlage geöffnet wird.
Eine erfindungsgemäße Maschine ist gekennzeichnet durch ein Kupplungsgetriebe zwischen der Maschinenhauptwelle und den beiden Wellen der Fachbildeeinrichtungen der beiden Webmaschinen-Einheiten, zur wahlweisen Einzelverbindung der einen oder anderen Welle mit der Maschinenhauptwelle oder mit einem Hilfsantrieb, welcher bei Maschinenstillstand das jeweils
offene der beiden Webfache schließt und vor dem Maschinenstart wieder öffnet.
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich, die Detreffende, im Offen-fach stehende Gewebebahn während der Stillstandzeit der Maschine in den Zustand des Geschlossen-Faches und erst unmittelbar vor dem Wiederingangsetzen der Greiferwebmaschine zurück in den Zustand des Offen-Faches zu bringen.
Eine geeignete Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zweiphasen-Greiferwebmaschine kann eine Ma- )0 schinensteuerung umfassen, welche auf einen Stop hin bei der im Offen-Fach stehenden Webmaschinen-Einheit eine Kupplung ausrückt, wobei diese Kupplung ein Stellglied betätigt, das über die Maschinensteuerung einen Hilfsmotor in Gang setzt, eine zugeordnete Konuskupplung einkuppelt und gleichzeitig weitere Bedienungsfunktionen sperrt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn nach Erreichen der Geschlossen-Fach-Stellung, also nach Rücklauf um angenähert 180°, über einen Signalgeber ein Ausschaltsignal für den Hilfsmotor erzeugbar ist. Zweckmäßig ist es dann, wenn mit der Betätigung einer Einschalttaste der Hilfsmotor in Gegendrehung gestartet, das betreffende Fach zurück in seine vorherige Offen-Stellung gebracht wird und über den Signalgeber oder das Stellglied die gesperrten Bedienungsfunktionen freigegeben werden.
Zweckmäßig ist es, wenn beide Wellen gleichzeitig mit der Maschinenhauptwelle in Drehverbindung bringbar sind.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Kupplungsgetriebe Konuskupplungen umfaßt, deren einer Trennteil mit einem Getriebeteil des Hilfsantriebes und deren anderer Trennteil mit der einen bzw. anderen Welle drehverbunden ist.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht ferner darin, daß das Kupplungsgetriebe weitere Kupplungen umfaßt, von denen je die eine die eine bzw. die andere der Wellen mit der Maschinenhauptwelle drehverbindet. Als weitere Kupplungen werden zweckmäßig Klauenkupplungen verwendet, welche nur jeweils in einer Stellung pro Umdrehung einrasten. Dabei kann jeweils der ausrückbare Teil der Klauenkupplungen mit einem Zahnkranz versehen sein, wobei die Zahnkränze untereinander und mit einem Zahnrad auf der Maschinenhauptwelle kämmen.
Die Erfindung ist nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schaubildartiger Darstellung eine Zweiphasen-Greiferwebmsschine:
F i g. 2 in Frontansicht und in schematischer Teildarstellung die Fachbildeeinrichtung für eine Zweiphasen-Greiferwebmaschine gemäß F i g. 1, und
F i g. 3 in Draufsicht und in schematischer Teildarstellung die Antriebsmittel für die Fachbildeeinrichtung gemäß F i g. 2.
Die in F i g. 1 schaubildartig dargestellte Zweiphasen-Greiferwebmaschine umfaßt in bekannter Weise zwei nebeneinander angeordnete Webmaschinen-Einheiten 10 und tOa von im wesentlichen gleicher Bauart, zwischen welchen sich eine Antriebs- und Steuereinheit 40 befindet. Letztere umfaßt u. a. den nicht näher gezeigten Steuerteil, die nicht näher gezeigte Fachbildeeinrichtung, die ebenfalls nicht näher gezeigten Schußfadenzuführeinrichtungen, welche vom durch die Schußfadenspulen 41 angedeuteten Fadenvorrat gespeist werden und endlich die Antriebseinrichtung für die Greiferstange mittels welcher die Schußfäden alternierend in die Webfache der Einheiten 10 bzw. 10a eingetragen werden.
Jede Webmaschinen-Finheit 10 bzw. 10a umfaßt einen Kettbaum 11, der mit seiner Achse 12 frei drehbar in einer Lagerung 13 am Maschinenrahmen 14 abgestützt ist. Die vom Kettbaum 11 abgezogenen Kettfaden 15 werden in bekannter V/eise über einen Spaniibaum 16 und anschließend einzeln durch die Weblitzen 17 bzw. 18 der Webschäfte 27 bzw. 28 geführt. Die Webschäfte 27 und 28 werden in einer nachfolgend anhand der Fig.2 und 3 noch näher beschriebenen Weise von der genannten Fachbildeeinrichtung zur Bildung des Webfaches 20 betätigt. Nach erfolgtem, nicht näher gezeigten Schußeintrag und Anschlag des Schußfadens 30 mittels Riet 19 an die Gewebekante 21 wird das fertige Gewebe 22 über eine Warenabzugswaize 23 und eine Umlenkwalze 24 abgezogen und auf einen Warenbaum 25 aufgewickelt.
Beim nicht näher gezeigten Webvorgang erfolgt der sogenannte Schußeintrag wechselseitig, womit auch die periodische Fachbildung an der einen Gewebebahn um einen Kurbelwinkel von 180° versetzt zur periodischen Fachbildung an der anderen Gewebebahn erfolgt.
Dies bedeutet bei einem von Hand oder durch ein Funktions-Überwachungsorgan ausgelösten Maschinenstop, daß die eine Webmaschinen-Einheit 10 oder 10a im Geschlossen-Fach und die andere Webmaschinen-Einheit 10a bzw. 10 im Offen-Fach stehen bleibt. In der Regel bleibt dabei jene Webmaschinen-Einheit 10 oder 10a im Geschlossen-Fach stehen, bei der durch einen Fehler, etwa einen Fadenbruch, der Slop eingeleitet wurde.
In Fig. 1 ist ein Betriebszustand der Zweiphasen-Greiferwebmaschine dargestellt, bei welchem sich die Kette der rechtsseitigen Webmaschinen-Einheit 10 in Offen-Fach-Stellung und demgemäß die Kette der linksseitigen Webmaschinen-Einheit 10a sich in Geschlossen-Fach-Stellung befinden.
Wie einleitend erwähnt, kann bei Maschinenstillstand ein Verweilen der Gewebebahn im Offen-Fach zu einer Verdehnung der Kettfäden 15 führen, was unbedingt zu vermeiden ist.
Dieses Problem wird nun erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß Maßnahmen getroffen werden, die gestatten, das jeweils offene Fach zu schließen.
Diese Maßnahmen sind im wesentlichen in den F i g. 2 und 3 veranschaulicht, welche in schematischer Darstellung und ausschnittsweise die von der Einheit40(Fig. 1) umfaßte Fachbildeeinrichtung zeigen.
Die in F i g. 2 in Frontansicht und nur schematisch für die linksseitige Webmaschinen-Einheit 10a und nur für einen Schaft 27a angedeutete Fachbildeeinrichtung umfaßt ein Antriebsgehäuse 41, in welchem die Welle 43a mit den Kurvenscheiben, den sogenannten Bindungsexzentern gelagert ist. Von diesen ist zur Vereinfachung der Darstellung nur einer gezeigt und mit 42a bezeichnet. Ebenso sind zur Vereinfachung der Darstellung die anderen an sich bekannten Maßnahmen, die das Austauschen der Kurvenscheiben ermöglichen, nicht näher dargestellt. Die Kurvenscheibe 42a wirkt über einen Lenker 44a auf die Schaftstange 45a ein, welche ihrerseits über eine Geleukhebelanordnung 46a den Schaftrahmen 27a periodisch mit der Umdrehung der Kurvenscheibe 42a hebt und senkt. Eine entsprechende Gegenbewegung wird über eine zweite nicht gezeigte Kurvenscheibe auf der gleichen Welle 43a am Schaft 28a (Fig. I) erzeugt, womit das Webfach 20 wechselweise und periodisch geöffnet und geschlossen wird.
Für den Antrieb der Webschäfte 27 und 28 der in Fig. 1 rechtsseitigen Webmaschinen-Einheit 10 ist eine gegengleiche, nur durch die Kurvenscheibe 42 in F i g. 2 angedeutete Antriebsanordnung vorgesehen.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß der Schaftantrieb im übrigen von beliebiger und bekannter Bauart sein kann. Da aber der Aufbau des Schaftantriebes hier nicht weiter wesentlich ist, wurde auf eine weitergehende Erläuterung verzichtet.
Fig.3, welche in Draufsicht und in schematischer Darstellung die Antriebsverbindung zwischen der Maschinenhauptwelle und den beiden Wellen 43 und 43a der beidseitigen, vorbeschriebenen Fachbildevorrichtungen veranschaulicht, läßt erkennen, daß die Maschinenhauptwelle 50, deren Antriebsteil nicht näher gezeigt ist, über ein Kupplungsgetriebe 60 mit den beiden Wellen 43 und 43a drehverbunden ist. Hierbei gestattet das Kupplungsgetriebe 60 eine wahlweise Einzelverbindung der einen Welle 43 oder anderen Welle 43a mit der Maschinenhauptwelle 50 oder mit einem Hilfsantrieb mit einem Hilfsmotor 61 und einer Getriebeanordnung 62.
Dieser Hilfsantrieb 61, 62 gestattet nun, nach dem Stillsetzen der Maschinenhauptwelle 50, die eine oder andere Welle 43 oder 43a in der nachfolgend noch näher beschriebenen Weise im Sinne einer Fachschließung bzw. Fachöffnung zu verdrehen. Hierfür sitzt auf der Welle 43 bzw. 43a der Fachbildeeinrichtung der Webmaschinen-Einheit 10 bzw. 10a eine Konuskupplung 63 bzw. 63a, deren einer Trennteil mit einem Getriebeteil des Hilfsantriebes 61,62 drehverbunden ist. In der Darstellung der F i g. 3 ist die Konuskupplung 63 eingekuppelt und damit der Hilfsantrieb 61, 62 in Drehverbindung mit der Welle 43 der Fachbildeeinrichtung der rechtsseitigen Webmaschinen-Einheit. Ferner ist jede Welle 43 bzw. 43a über eine Klauenkupplung 64 bzw. 64a, welche jeweils nur in einer Stellung pro Umdrehung einrastet, mit der Maschinenhauptwelle 50 verbunden. Der ausrückbare Teil der Klauenkupplung 64 bzw. 64a ist mit einem Zahnkranz 65 bzw. 65a versehen, die untereinander und mit einem Zahnrad 66 auf der Maschinenhauptwelle 50 kämmen.
Es sei hier vermerkt, daß das vorbeschriebene Kupplungsgetriebe 60 zwischen der Maschinenhauptwelle 50 und dem Hilfsantrieb 61, 62 auch von anderer Bauart sein kann.
Stellt nun die in F i g. 1 gezeigte Zweiphasen-Greiferwebmaschine beispielsweise infolge eines Fadenbruches auf der linksseitigen Webmaschinen-Einheit 10a, ab, so bleibt die Greiferwebmaschine in der in F i g. 1 gezeigten Stellung stehen, in welcher Stellung das Webfach der linksseitiger! Webmaschinen-Einheit JOa ordnungsgemäß geschlossen und das Webfach 20 der rechtsseitigen Webmaschinen-Einheit 10 geöffnet ist.
Um nun auch das Webfach 20 der rechtsseitigen Webmaschinen-Einheit 10 in Geschlossen-Stellung zu bringen, während der Maschinen-Stillstandszeit geschlossen zu halten und dann vor der Wiederaufnahme der normalen Betriebsfunktion der Zweiphasen-Greiferwebmaschine wieder in seine offene Ausgangslage zurückzubringen, erfolgt die Steuerung so, daß über ο die Maschinensteuerung 70 ein Signal an jene Klauenkupplung ergeht, deren zugeordnetes Webfach in Offen-Stellung stehen geblieben ist. Im vorliegenden Beispiel ergeht somit ein Signal an die Klauenkupplung 64, welche gemäß F i g. 3 ausgerückt wird. Damit
ίο gelangt die Welle 43 außer Eingriff mit der Maschinenhauptwelle 50. Mit dem Ausrücken der Klauenkupplung 64 wird ein Stellglied 71 betätigt, das über die Maschinensteuerung 70 den Hilfsmotor 61 in Gang setzt, die zugeordnete Konuskupplung 63 einschaltet
ι j bzw. einkuppelt und gleichzeitig alle weiteren Bedienungsfunktionen außer der Startbetätigungsfunkticn und der sogenannten Schuß-Such-Funktion der den Stop auslösenden Maschinenseite sperrt. Damit steht die betreffende Welle 43 in Drehverbindung mit dem
»ο Hilfsantrieb 61, 62 und es erfolgt ein Verstellen der Schäfte 27, 28 (Fig. 1) im Sinne einer Schließung des Webfaches 20 an der rechtsseitigen Webmaschinen-Einheil 10.
Hat die betreffende Fachbildeeinrichtung die gewünschte Geschlossen-Fach-Stellung erreicht, was nach einem Rücklauf um angenähert einen halben Schuß (180°) der Fall ist, erfolgt über ein von einer Drehwinkelsonde 72 oder dgl. erzeugtes Stellsignal ein Ausschalten des Hilfsmotors 61 und auch der betreffen-
jo den Konuskupplung 63.
Jetzt kann, unabhängig von der zuletzt ausgeführten Funktion, auf der linken Maschinenseite, welche den Stop ausgelöst hat, durch beliebige Betätigung der Kupplungen 64a, 65a und des Hilfsantriebes 61, 62 der Fadenbruch behoben werden.
Wenn nun, nach Behebung des Fadenbruches, die Zweiphasen-Greiferwebmaschine wieder in Gang gesetzt werden soll, muß vorerst das betreffende Fach 20 wieder in Offen-Stellung gebracht werden.
Hierfür wird zweckmäßig die Schaltung so vorgenommen, daß auf ein erstes Drücken von nicht näher gezeigten Einschalttasten an der Maschine der Hiifsmotor 61, sowie die Konuskupplung ein weiteres Startsignal erhält, das bewirkt daß der Hilfsmotor 61 in Gegendrehung das betreffende Fach 20 über die Welle 43 und die Kurvenscheiben öffnet. Hat das Fach 20 seine Offen-Stellung erreicht, rastet die Klauenkupplung 64 wieder ein, worauf das genannte Stellglied 71 wieder über die Maschinensteuerung 70 den Hilfsmotor 61 stillsetzt, die zugeordnete Konuskupplung 63 auskuppelt und alle gesperrten Bedienungsfunktionen freigibt Ein erneuter Startärnpuls setzt dann die Zwciphasen-Greiferwebmaschine wieder ordnungsgemäß in Gang. Aus dem Vorbeschriebenen ist ersichtlich, daß somit auf relativ einfache Weise ein zwischenzeitliches Fachschließen während der Stillstandszeit möglich wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten Webmaschinen-Einheiten, deren Schafte jeweils von einer, jeder Webmaschinen-Einheit zugeordneten Fachbildeeinrichtung mit auf einer Welle angeordneten Kurvenscheiben betätigt werden, wobei die Wellen phasenverschoben und gemeinsam von der Maschinenhauptwelle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Unterbrechen des Webvorganges das noch offene der beiden Webfache (20) geschlossen wird und beim Inbetriebsetzen der Maschine dieses Fach zuerst wieder bis zum Erreichen seiner vor der Unterbrechung innegehabten Offenlage geöffnet wird.
2. Zweiphasen-Greiferwebmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten Webmaschinen-Einheiten, deren Schäfte jeweils von einer, jeder Webmaschinen-Einheit zugeordneten Fachbiideeinrichtung mit auf einer Welle angeordneten Kurvenscheiben betätigbar sind, wobei die Wellen phasenverschoben und gemeinsam von der Maschinenhauptwelle antreibbar sind, gekennzeichnet durch ein Kupplungsgetriebe (60) zwischen der Maschinenhauptwelle (50) und den beiden Wellen (43 und Ma) der Fachbildeeinrichtungen (42 und 42a,/ der beiden Webmaschinen-Einheiten (10 und 10a), zur wahlweisen Einzelverbindung der einen oder anderen Welle (43 bzw. 43a) mit der Maschinenhauptwelle (50) oder mit einem Hilfsantrieb (61, 62), welcher bei Maschinenstillstand das jeweils offene der beiden Webfache (20) sei/ließt und vor dem Maschinenstart wieder öffnet.
3. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Maschinensteuerung (70), welche auf einen Stop hin bei der im Offen-Fach stehenden Webrr.aschinen-Einheit (10 oder 1Oa^ eine Kupplung (64 oder 64a) ausrückt, wobei diese Kupplung ein Stellglied (71) betätigt, das über die Maschinensteuerung (70) einen Hilfsmotor (61) in Gang setzt, eine zugeordnete Kcnuskupplung (63 oder 63a) einkuppelt und gleichzeitig weitere Bedienungsfunktionen sperrt.
4. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Geschlossen-Fach-Stellung, also nach Rücklauf um angenähert 180°, über einen Signalgeber (72) ein Ausschaltsigna] für den Hilfsmotor (61) erzeugbar ist.
5. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Betätigung einer Einschalttaste der Hilfsmotor (61) in Gegendrehung gestartet, das betreffende Fach zurück in seine vorherige Offen-Stellung gebracht wird und über den Signalgeber (72) oder das Stellglied (71) die gesperrten Bedienungsfunktionen freigegeben werden.
6. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wellen (43 und 43a,} gleichzeitig mit der Maschinenhauptwelle (50) in Drehverbindung bringbar sind.
7. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgetriebe (60) Konuskupplungen (63 bzw. 63a) umfaßt, deren einer Trennteil mit einem Getriebeteil des Hilfsantriebes (61, 62) und deren anderer Trennteil mit der einen (43) bzw. anderen Welle (43a,Jdrehverbunden ist.
8. Zweiphasen-Greiferwebmaschine iiach einem der Anspräche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgetriebe (60) weitere Kupplungen (64 bzw. 64a) umfaßt, von denen je eine die eine bzw. andere der Wellen (43 bzw. 43a,) mit der Maschinenhauptwelle (50) drehverbindet.
9. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kupplungen (64 bzw. 64a) Klauenkupplungen sind, welche nur jeweils in einer Stellung pro Umdrehung einrasten.
10. Zweiphasen-Greiferwebmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der ausrückbare Teil der Klauenkupplungen (64 bzw. 64a) mit einem Zahnkranz (65 bzw. 65a,J versehen ist, welche Zahnkränze untereinander und mit einem Zahnrad (66) auf der Maschinenhauptwelle (50) kämmen.
DE3134184A 1980-12-23 1981-08-28 Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine und Zweiphasen-Greiferwebmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens Expired DE3134184C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT628280 1980-12-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3134184A1 DE3134184A1 (de) 1982-07-22
DE3134184C2 true DE3134184C2 (de) 1983-10-06

Family

ID=3584736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3134184A Expired DE3134184C2 (de) 1980-12-23 1981-08-28 Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine und Zweiphasen-Greiferwebmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4448220A (de)
JP (1) JPS57128235A (de)
BE (1) BE891110A (de)
CH (1) CH654039A5 (de)
DE (1) DE3134184C2 (de)
ES (1) ES506848A0 (de)
FR (1) FR2496718A1 (de)
IT (1) IT1140037B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985001755A1 (en) * 1983-10-07 1985-04-25 Textilma Ag Method of operation of an automatic weaving loom and application of such method
JPS6175838A (ja) * 1984-09-18 1986-04-18 村田機械株式会社 ドビ−機における読取装置
JPS61167044A (ja) * 1985-01-17 1986-07-28 村田機械株式会社 ドビ−機のカ−ド切換装置
CH671591A5 (de) * 1985-01-17 1989-09-15 Textilma Ag
DE3933616C2 (de) * 1989-10-07 1998-07-02 Dornier Gmbh Lindauer Webmaschine für standstellenempfindliche Gewebe, insbesondere Köpergewebe
BE1009097A3 (nl) * 1995-02-07 1996-11-05 Picanol Nv Weefmachine met aandrijving.
BE1016108A6 (de) * 2004-07-05 2006-03-07 Picanol Nv
EP1908862B1 (de) * 2006-10-06 2010-03-03 Groz-Beckert KG Schaftgetriebe für eine Webmaschine
CN104818563A (zh) * 2013-08-21 2015-08-05 咸阳经纬纺织机械有限公司 消极开口式喷气织机综框的压低、定位方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2592820A (en) * 1945-12-12 1952-04-15 Sulzer Ag Harness control
US2654397A (en) * 1949-08-20 1953-10-06 Warner Swasey Co Shed closing and pick-back mechanism
US2687148A (en) * 1952-05-20 1954-08-24 Sulzer Ag Mechanism for actuating the heedle frames in looms
US2956588A (en) * 1955-06-24 1960-10-18 Sulzer Ag Method and means for controlling the operating of a weaving machine
CS150377B1 (de) * 1970-04-28 1973-09-04
CH610368A5 (en) * 1976-09-28 1979-04-12 Sulzer Ag Drive device for a weaving machine
CH620715A5 (en) * 1977-05-12 1980-12-15 Sulzer Ag Weaving machine

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
ES8302810A1 (es) 1983-02-01
JPS57128235A (en) 1982-08-09
FR2496718A1 (fr) 1982-06-25
ES506848A0 (es) 1983-02-01
US4448220A (en) 1984-05-15
FR2496718B1 (de) 1985-04-05
BE891110A (fr) 1982-03-01
IT8124800A0 (it) 1981-10-30
CH654039A5 (de) 1986-01-31
DE3134184A1 (de) 1982-07-22
IT1140037B (it) 1986-09-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3032971C2 (de)
DE3134184C2 (de) Verfahren zum Betrieb einer Zweiphasen-Greiferwebmaschine und Zweiphasen-Greiferwebmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens
DE10128538A1 (de) Webmaschine zum Herstellen eines Drehergewebes
EP1620588B2 (de) Verfahren zum betreiben einer webmaschine
DE2935507A1 (de) Verfharen und einrichtung zum beheben eines schussfadenbruches
EP0526390B1 (de) Greiferwebmaschine mit auf Fadeneigenschaften einstellbarer Schusseintragsvorrichtung
DD214156A5 (de) Webmaschine
DE4231459C1 (de) Verfahren zum Vermeiden von schußfehlerbedingten Gewebemarkierungen und Webmaschine zum Durchführen des Verfahrens
EP0158655B1 (de) Verfahren zum betrieb einer webmaschine sowie anwendung des verfahrens
WO1986004365A1 (en) Method for the control of a weaving loom and weaving loom for implementing such method
DE3642913C2 (de) Verfahren zur Steuerung einer Webmaschine und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE60124478T2 (de) Kupplung zum drehfesten Verbinden der Antriebswellen von Schaftmaschinnen und Webmaschinen
EP0576990B1 (de) Vorrichtung zum alternierenden Ein- und Ausschalten der Antriebe von wenigstens zwei Schusseintragvorrichtungen eines Webstuhls
DE102018216803B3 (de) Verfahren zum Wechsel der Betriebsdrehzahl einer Webmaschine sowie entsprechende Webmaschine
DE102023206380B3 (de) Verfahren zum betreiben einer luftdüsenwebmaschine und luftdüsenwebmaschine
DE10318818B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Webmaschine, sowie eine Webmaschine
EP0102515B1 (de) Projektilwebmaschine mit Schusssucheinrichtung
DE2441050A1 (de) Webmaschine
DE1710182C3 (de) Schaftmaschine für einen Webstuhl
DE2706646A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stillsetzen von webmaschinen
DE2716275C3 (de) Schußfadenwechselvorrichtung für Mehrfarbenwebmaschinen
DE4237744C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entkuppeln des Antriebes von Greifern an Greiferwebmaschinen
DE1535732C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schußsuchen an Wellenwebmaschinen
DE2932242A1 (de) Vorrichtung zur fachbildung bei webstuehlen
DE2008470A1 (de) Steuervorrichtung für einen Webstuhl

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee