DE2716144A1 - Aminoalkohole, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Aminoalkohole, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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DE2716144A1
DE2716144A1 DE19772716144 DE2716144A DE2716144A1 DE 2716144 A1 DE2716144 A1 DE 2716144A1 DE 19772716144 DE19772716144 DE 19772716144 DE 2716144 A DE2716144 A DE 2716144A DE 2716144 A1 DE2716144 A1 DE 2716144A1
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Description

P AT E N T A N W Ä LT E
271ß1LL
DR. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER DlPL-ING. (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
80OO MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STIKSSE 22
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEOEB O TEUGR.: LEOERERPATENT
7. April 1977
AB Ferrosan
Celsiusgatan 35, Malmö 1, Schweden
Aminoalkohole, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung
Die Erfindung betrifft Aminoalkohole, das Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Die erfindungsgemäß gebotenen Aminoalkohole sind Verbin dungen der allgemeinen Formel
R1
R2
N-R3 (I) ,
in der R^ H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkyl-
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~A~
27161U
gruppe, R- H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder eine durch CH3- bis C5H1 ..-Gruppen substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe oder eine eine durch CH,- bis CcH1.. -Gruppen substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe enthaltende Alkylgruppe ist und R1 und R5 zusammen 10 bis 26 Kohlenstoffatome enthalten und R3 eine geradkettige oder verzweigte, durch eine Hydroxylgruppe substituierte Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
Die Summe der Kohlenstoffatome in R1 , R- und R3 liegt bevorzugt zwischen 12 und einschließlich 32.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle neue Eigenschaften und können zur Behandlung von Mundkrankheiten, wie Wurzelhautentzündung (Periodontitis) und Zahnkaries, verwendet werden. Diese Aminoalkohole werden folgendermaßen hergestellt:
Reaktion a)
Durch Alkylieren eines sekundären Amins der Formel
NH (II)
R2
mit einem Alkylierungsmittel der Formel
R3X (III)
(worin R3 wie zuvor definiert und X eine reaktive Gruppe ist, z.B. ein Halogenatom oder ein Sulfonatester oder eine Oxidgruppe) oder mit einem geeigneten Alkylenoxid.
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2716U4
Reaktion b)
Aus einem tertiären Amin der Formel
R1
\ - R4 4
R2
(worin R- eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe ist und eine Gruppe aufweist, die in eine OH- oder CH_OH-Gruppe überführbar oder durch eine solche Gruppe zu ersetzen ist).
Reaktion bi)
R4 enthält Halogen, NH2, OAc, 0-CH2C6H5.
Reaktion b2)
R4 enthält COOEt, CN, CHO oder ist CO(CH2Jn COOEt, worin η eine ganze Zahl von 0 bis 8 ist.
Reaktion c)
Durch Alkylieren des sekundären Amins
NH (V)
R3
mit einem Alkylierungsmittel der Formel
R2X (VI)
(worin X Halogen oder eine organische Sulfonestergruppe ist)
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27161U
Reaktion d) Aus einem tertiären Amin der Formel
N-R3 (VII)
R 2
worin R5 eine solche Gruppe enthält, daß R5 leicht in überführbar ist.
Reaktion d1) Rc enthält Halogen oder eine Doppelbindung.
Reaktion d2) Rr enthält eine Carbonylgruppe oder ist CO(CH-) H, worin
3 ^ ΙΠ
m eine ganze Zahl von 0 bis 25 ist.
Reaktion e) Aus einem tertiären Amin der Formel R1
R6
N-R3 (VIII)
worin Rß eine solche Gruppe enthält, daß Rß leicht in R2 überführbar ist.
Reaktion el)
enthält Halogen oder eine Doppelbindung.
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-/- 2716U4
Reaktion e2)
Rg enthält eine Carbonylgruppe oder ist
-CO-(CH2)
worin die Summe von χ und y O bis 20 ist. Reaktion a)
Das sekundäre Amin wird mit einem Halogenalkanol oder einem organischen Sulfonatester der Formel III oder einem Alkylen- oxid in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Xylol, umgesetzt. Wird ein Halogenalkanol oder ein organischer Sulfonatester der Formel III als Alkylierungsmittel verwen det, wird die Reaktion bevorzugt in Gegenwart eines säurebin denden Mittels, z.B. Triäthylamin oder Kaliumcarbonat, durch geführt. Andererseits kann ein Überschuß der Verbindung der Formel II als säurebindendes Mittel dienen. Die Reaktion wird bevorzugt bei erhöhter Temperatur, z.B. 75 bis 200 0C, in einem Autoklaven durchgeführt.
Die vorstehend beschriebene Synthese gilt für alle substituier ten Aminoalkohole der allgemeinen Formel I.
Reaktion b) Die Verbindung
R1
R2
N-R. IV
wird wie unter a) hergestellt (NH2-Gruppen in der Seitenkette R4 wird durch Ac geschützt). Durch Behandeln mit AgOAc in HAc bei 100 0C wird das Halogen durch OAc ersetzt. OAc kann al-
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-*- 2716U4
kaiisch hydrolysiert werden. NHAc wird zu NH2 hydrolysiert und die NH2-Gruppe durch Behandeln mit NaNO2 in saurer Lösung in OH überführt. CH-CgH5 wird in herkömmlicher Weise reduktiv entfernt.
COOEt, CHO und CO(CH2)n COOEt werden in herkömmlicher Weise mit LiAlH. reduziert.
Reaktion c)
Wird unter den gleichen Bedingungen wie die Reaktion a) durchgeführt.
Reaktion d)
Die Verbindung
N-R3 , VII
R2
wird wie unter a) hergestellt (NH_-Gruppen in der R,--Kette werden durch Ac geschützt). Das Halogen wird durch Behandeln mit LiAlH. in herkömmlicher Weise entfernt. Die Doppelbindungen werden durch katalytische Reduktion auf herkömmliche Weise beseitigt.
Die Carbonylgruppen werden nach der Huang-Minlons-Methode entfernt und die C0-Gruppe in CO(CH-) H mit LiAlH. in herkömmlicher Weise zu einer CH2-Gruppe reduziert.
Reaktion e)
Die Reaktionen werden unter den gleichen Bedingungen, wie für Reaktion d) beschrieben, durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Präparate für
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die Dental- und/oder Mundhygiene zusammen mit herkömmlichen Trägern und Bindemitteln eingearbeitet werden. Solche Präparate oder Mittel stellen ein weiteres Merkmal der Erfindung dar.
Die Munderkrankungen, Periodontitis und Zahnkaries, beim Menschen scheinen die Folge komplexer biologischer Wechselwirkungen verschiedener Organismen zu sein, aus denen sich der Zahnbelag zusammensetzt. Chronische Periodontitis, vielleicht die häufigste Ursache für Zahnverlust, ist ein Entzündungsprozeß der tragenden Strukturen der Zähne und fast so häufig wie Zahnkaries.
Die Entwicklung von Zahnerkrankungen hat eine gemeinsame Ursache, nämlich den Zahnbelag. Der Zahnbelag ist eine Abscheidung auf der Zahnoberfläche, der z.B. Nahrungsmittelreste enthält, die als Medium für eine unterschiedliche Bakterienflora wirken. Sie führt zu einer besonderen Struktur eines härteren, wasserunlöslichen Belags mit nachfolgendem Auftreten sowohl von Karies als auch entzündlichen periodontischen Erkrankungen in diesem Bereich.
Auf dem Gebiet der Mund- und Dentalhygiene werden zahlreiche Präparate als Reinigungs- und Hygienemittel für die Mundaktivität eingesetzt. Sie können in Zahnpasten, Tabletten usw. verwendet werden. Zahlreiche chemische und biologische Mittel wurden vorgeschlagen, um die Bildung von Zahnbelag nach seiner Bildung zu verzögern oder die Zähne gegen die daraus entstehenden Erkrankungen zu schützen. Mechanisches Entfernen des Zahnbelags ist jedoch bis jetzt die wirksamste Methode. Die chemische Lösung der Zahnbelagverhinderung umfaßte verschiedene Gruppen von Verbindungen, Antibiotika, Chemotherapeutika und Desinfektionsmittel, Fluorverbindungen, organische Phosphatasen, chelatbildende Verbindungen, Emulgatoren usw. Einige Beispiele sind Penicillin (Antibiotika), Chlorhexidin und 8-Hydroxychinolin (Desinfektionsmittel), Äthylen-
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ΊΟ
diamintetraacetat (Chelatbildner), NaF (zur Verstärkung des Zahnschmelzes).
Einige dieser Mittel haben zu geringe Wirkung. Andere, wie z.B. Antiseptika und Antibiotika, zeigen leicht Nebeneffekte, die schlimmer sind als die Erkrankungen als solche, und wieder andere zeigen eine gewisse Toxizität, z.B. die Fluorverbindungen (NaF mag nicht als Verbindung gegen Zahnbelag verwendet werden, aber unter strenger überwachung als den Schmelz verstärkende Verbindung).
Es scheint klar, daß die Belagbildung von sehr komplizierter Natur ist, und zur chemischen Entfernung ist es nötig, Verbindungen mit einer besonderen chemischen Struktur ohne ausgeprägte antibakterielle Wirkung und mit sehr geringer Toxizität zu verwenden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden eingehenden Tests in vitro und in vivo unterworfen und mit klinisch verwendeten Bezugssubstanzen verglichen.
Die belaginhibierende Wirkung wurde in einem sogenannten künstlichen Mund untersucht, wie er ursprünglich von Pigman et al. (J. dent.'Res. 31, 627, 1952) beschrieben, aber später (Naylor et al., "Dental Plaque", 1969) modifiziert wurde; vgl. auch die BE-PS 841 001 .
Solche Untersuchungen an -'den erfindungsgemäßen Substanzen haben gezeigt, daß sie eine Belag deutlich inhibierende Wirkung haben, und zwar wesentlich besser als Chlorhexidin. Chlorhexidin hat neben seiner antiseptischen Wirkung unerwünschte Nebenwirkungen, wie z.B. ein Verfärben der Zähne und bei kontinuierlicher Verwendung die Ausbildung von Resistenz. Die Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, daß selbst nach 14 Tagen kein Belag gebildet wurde.
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-/- 2716U4
AA
Für die in-vivo-Untersuchungen der belaghemmenden Wirkung haben sich Hunde als geeignete Versuchstiere erwiesen (Egelberg: Odont. Revy 16, 31-41, 1965).
Die Untersuchungen wurden durchgeführt, indem den Hunden harte Nahrung und in einem Zeitraum von 14 Tagen mehrere Zahnreinigungen verabreicht wurden, worauf die Hunde einen sehr guten Zustand der Zähne bekamen, d.h. saubere Zähne ohne Karies; Zahnfleischtaschen und andere Membranen des Mundraums sind klinisch ohne Befund.
Nach diesen Wochen der Behandlung wurde mit der eigentlichen Untersuchung begonnen. Die Hunde erhielten nun weiche Nahrung, und die Zahnreinigung wurde beendet, wodurch günstige Bedingungen für die Belagbildung und später für Zahnschädigung geschaffen wurden.
Durch Einpinseln der Zähne mit den erfinduhgsgemäßen Verbindungen ist es möglich, das Ausmaß der Belaghemmung abzuschätzen.
Eine weitere Möglichkeit zur Aufzeichnung der Belagbildung besteht darin, die Zunahme an Zahnfleischflüssigkeit in den Zahnfleischtaschen quantitativ zu ermitteln, was bedeutet, daß die Sekretion von Zahnfleischflüssigkeit zunimmt (Attström et al.: J. Periodont. Res., Preprint 1971).
Nach diesen Kriterien wurde der Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen untersucht, die auf die Zahnoberfläche zweimal täglich über 4 Wochen aufgepinselt wurden. Zur Kontrolle wurde an den selben Hunden physiologische Salzlösung verwendet.
Sowohl die visuelle als auch die quantitative Ermittlung des Zustands der Zähne nach der Behandlung zeigten, daß die beispielsweise mit der Verbindung N-n-Butyl-N-cetyl-6-amino-ihexanol (Verbindung A) behandelte Zähne sehr geringe Belag-
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bildung zeigten. Auch zeigte sich, daß diese Verbindung sehr geringe Toxizität, verglichen mit ähnlichen Verbindungen, aufweist.
Die Verbindungen werden bevorzugt als Hydrochloride oder Hydrofluoride hergestellt und untersucht. Sie werden auch in den Mundpräparaten verwendet, obgleich die Basen oder andere pharmakologisch annehmbare Salze verwendet werden können. Diese Salze können aus den Basen nach erfindungsgemäßen Verfahren, mit Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, hergestellt werden.
Die bevorzugten, klinisch verwendeten Zusammensetzungen sind Zahnputzmittel, Paste oder Pulver, Mundspülraittel, Mundsprays, Kaugummi, Tabletten usw. In den Präparaten können die Verbindungen in Konzentrationen von 0,1 bis 5 % verwendet werden, und sie können auch zusammen mit anderen pharmakologisch aktiven Substanzen, z.B. NaF, 6-n-Amyl-m-kresol, 2,4-Dichlorbenzylalkohol, eingesetzt werden. Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter verdeutlicht.
Beispiel 1 N-n-Butyl-hexadecanamid
137,4 g Palmitoylchlorid in 100 ml Äthyläther wurden unter Rühren bei Raumtemperatur zu 80,5 g n-Butylamin in 700 ml Äthyläther gegeben. Unter schwachem Rückfluß wurde eine Stunde weiter gerührt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und gründlich mit Wasser gewaschen. Das Reaktionsprodukt wurde aus Äthanol umkristallisiert und ergab 148,4 g der genannten Verbindung, Schmelzpunkt 74-76 0C.
Beispiel 2 N-n-Butyl-cetylamin-Hydrochlorid
101,7 g N-n-Butyl-hexadecanamid wurden unter Rühren zu 25,8 g
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LiAlH.-Suspension in 2,5 1 Tetrahydrofuran gegeben. Das Reak tionsgemisch wurde 48 h rückfluß-gekocht und dann durch lang same Zugabe von Wasser und Natriumhydroxid zersetzt. Der Nie derschlag wurde abfiltriert. Die Tetrahydrofuranlösung wurde getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde destilliert, Siedepunkt 131-140 °C/0,06 mm Hg. Ausbeute 86,2 g. Die Base wurde in Äthyläther gelöst, und das Hydrochlorid mit Chlorwasserstoffsäure in Xthylacetat ausgefällt. Das rohe Hydrochlorid wurde aus Wasser umkristallisiert und ergab die genannte Ver bindung, Schmelzpunkt 240 - 241 0C.
Beispiel 3 N-n-Butyl-N-cetyl-adipamid-monomethy!ester
Eine Lösung von 44,5 g Adipoylchlorid-monomethylester in 120 ml Toluol wurde bei 20 bis 25 0C einem Gemisch von 80 g N-n-Butyl-cetylamin und 27,7 g Triäthylamin in 500 ml Toluol zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 18 h gerührt. Die Toluol-Lösung wurde mit Wasser gewaschen, über Na3SO4 getrocknet und eingeengt. Nach Entfernen des Toluole fiel die genannte Verbindung als Rohprodukt an, Aus beute 109,8 g.
Beispiel 4 N-n-Butyl-N-cetyl-6-amino-i-hexanol (Verbindung A)
88,2 g roher N-n-Butyl-N-cetyl-adipamid-monomethylester in 600 ml Äthyläther wurden unter Rühren zu 53,9 g LiAlH4 -Suspen sion in 2 1 Äthyläther gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 65 h rückflußgekocht und dann durch langsame Zugabe von Wasser und Natriumhydroxid zersetzt. Der Niederschlag wurde abfil triert. Die Ätherlösung wurde getrocknet und eingeengt. Das verbliebene öl wurde destilliert und ergab 62,6 g der genann ten Verbindung, Siedepunkt 155-157 °C/0,03 mm Hg. Die Base
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wurde in Äther gelöst und das Hydrochlorid mit Chlorwasserstoff säure in Äthylacetat ausgefällt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat beträgt der Schmelzpunkt 58 bis 59 0C.
Beispiel 5 N-Äthyl-N-n-octyl-äthanolamin
Ein Gemisch von 15,7 g Äthyl-n-octylamin, 5 g Äthylenoxid und 100 ml 96%igen Äthanols wurde eine Stunde in einem Stahlautoklaven bei 100 0C gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde destilliert und ergab 16,2 g N-Äthyl-N-n-octyl-äthanolamin, Siedepunkt 85-87 °C/0,2 mm Hg, nD22 = 1,4490.
Das Hydrochlorid ist nicht kristallin. Beispiel 6
N,N-Di-n-octyl-3-amino-1-propanol
Ein Gemisch von 24 g Di-n-octylamin, 10 g 3-Chlor-1-propanol und 11g Triäthylamin in 200 ml Toluol wurde 24 h rückflußgekocht. Die Toluollösung wurde zweimal mit Wasser gewaschen, um das gebildete Triäthylamin-Hydrochlorid zu entfernen, und dann eingeengt. Der Rückstand wurde destilliert und ergab 19,9 g NjN-Di-n-octyl-S-amino-i-propanol, Siedepunkt 125-130 °C/0,01 mm Hg, nß 22 = 1,4613.
Das Hydrochlorid ist nicht kristallin.
Beispiel 7
Zahnpasta
Bestandteile Mengen, Gewichtsprozent
Verbindung A 2
Dicalciumphosphat 50
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/15 27161U
(Fortsetzung von Beispiel 7)
Sorbit Glycerin Na-carboxymethylcellulose Na-laurylsulfat Na-saccharin Pfefferminzöl Wasser zu
18 2 1
0,1 0,9 100
Beispiel 8
Kaugummi
Kern
Verbindung A Fructose Glycerin Mannit Gummibasis Carboxymethylcellulose Natriumcyclamat
Mengen, Gewichtsprozent
2 50
5 30
2 10
überzug
Carnaubawachs, enthaltend:
Fructose Gummiarabicum Dextrin Geschmacksstoff
(Die Kernbestandteile werden bei 50 C gemischt)
Mengen, Gewichtsprozent
9 5 2 2
Beispiel 9
Kautablette Verbindung Ά Mengen, g 20
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ΛΙ>
271.6UA
\ ^ ^m* Λ* W I^ ^-· %—■ ·-# ^m Λ 4 **J W ^^ Λ Λ Λ-r *+** ^m, *»* t~r ^L* ^^ ^^ -^ / Mengen, g
Sorbit 800
Kartoffelstärke 150
5%ige wässrige Gelatine-Lösung 30
Pfefferminzöl -
Na-cyclamat 2
Na-saccharin 1
werden zu 1000 Tabletten mit 2 % Verbindung A tablettiert.
Beispiel 10 Mundspülflüssigkeit
Verbindung A Glycerin Äthanol Na-cyclamat Na-saccharin Mentholgeschmack Wasser
Mengen, Gewichtsprozent
10 15
1,0
0,1
0,1 zu 100
709845/0747
27161U
Tabelle I Λ%
Ktf /"ill \ r\u /
R1 Κ- η Schmp.a' nf,2 ' e)
1 2 r D BHE
Sdp. 0C
85/0.2 ma Hg 1.4490 (+)
78-81 +
115-118/0.6 mm Hg 1.4510 ++
126-128/0.6 mm Hg 1.4545 (+)
1ΟΟ-1Ο5/Ο.Ο5 mm Hg 1.4502
9Ο-1ΟΟ/Ο.Ο5 ma Hg 1.4570
98/0.1 mm Hg 1.4543
125-130/0.1 mm Hg 1.4613
148-150/0.4 mm Hg 1.4746 114-117/0.2 mm Hg 1.4542 121-124/0.2 mm Hg 1.4572 +++
93-95/0.01 mm Hg 1.452
110-112/0.01 mm Hg 1.454 90-92 71-73 98-100
53-54
57-58 76-78 92-94 59-60 58-59 155-157/0.03 mm Hg 1.4620 80-82 60-62 54-56
709845/0747
n-C8 C2 2
n-C8 C2 6
n-C8 ri-C4 3
n-C8 H-C4 4
n-C8 n-C5 2
n-C8 B-C5 5
n-C8 2
n-C8 H-C3 3
n-C8 c6 c) 4
n"C10 B-C4 3
n-C10 n-C4 4
n-cio C d)
4
3
n"C10 rid)
C4
4
n-cn C2 4
n~Cll C2 5
B-C11 C2 6
n-Ci4 C d)
C4
3
B-C14 C d)
°4
4
n~Cl6 C2 2
B-C16 C2 4
n"C16 U-C4 4
B-C16 B-C4 6
B-C18 n-Cg 2
B-C18 U-C3 4
B-C18 n-Cg 6
2716U4
4%
a) Hydrochlorid (Schmelzpunkte nicht korrigiert)
b) Base
c) Cyclohexyl
d) Isobutyl
e) +++ = sehr gute Wirksamkeit
= gute Wirksamkeit
= mäßige Wirksamkeit (+) = schwache Wirksamkeit BHE = Belaghemmwirkung
Verbindung A = N-n-Butyl-N-cetyl-6-amino-i-hexanol.
709845/07O ' /

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    in der R1 H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, R2 H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder eine durch CH, bis CcH1 .j-Gruppen substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe oder eine eine durch CH3- bis CcH11-Gruppen substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe enthaltende Alkylgruppe ist, R.. und R2 zusammen 10 bis 26 Kohlenstoffatome enthalten und R3 eine geradkettige oder verzweigte, mit einer Hydroxylgruppe substituierte Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
  2. 2. N—n—Butyl—N—cetyl—6—amino—1 —hexanol.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Aminoalkohol? gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N-n-Butylcetylamin mit 6-Halogen-1-hexanol.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des Aminoalkohols gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N-n-Butylcetylamin mit einem Adipoylchlorid-monoester und Reduktion des erhaltenen N-n-Butyl-N-cetyl-adipamid-monoesters mit LiAlH4.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung des Aminoalkohols gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N-Cetyl-6-amino-1-hexanol mit Butyrylchlorid und Reduktion des erhaltenen Produkts mit LiAlH4.
    709845/0747
    ORIGINAL INSPECTED
    27161U
  6. 6. Verfahren zur Herstellung des Aminoalkohole gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Umsetzung von N-n-Butyl-6-amino-1-hexanol mit Palmitoylchlorid und Reduktion des erhaltenen Produkts mit LiAlH..
  7. 7. Mittel zur Behandlung der Mundhöhle und der Zahnoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Lösung oder eine Suspension einer Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2 oder diese Verbindung in fester Form einem herkömmlichen Mittel zur Behandlung der Mundhöhle und der Zähne zugemischt enthält.
  8. 8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 5 Gewichtsprozent einer Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2 enthält.
    709845/0747
DE19772716144 1976-04-20 1977-04-12 Aminoalkohole, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung Granted DE2716144A1 (de)

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DE2716144A1 true DE2716144A1 (de) 1977-11-10
DE2716144C2 DE2716144C2 (de) 1987-06-19

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CH (1) CH629665A5 (de)
DE (1) DE2716144A1 (de)
DK (1) DK148273C (de)
ES (1) ES457955A1 (de)
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GB (1) GB1561362A (de)
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